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Neuland Wupper Raderlebnisweg...2 Station Raderlebnistag 1 km 3 1 L294 8 L288 232 Altstadt 8 K1 L288...

Date post: 26-Jun-2020
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Foto: © Anastasiya Shanhina, Fotolia.com Unter tatkräftiger Beteiligung der Städte Leiclingen und Leverkusen, des Rei- nisc-Bergiscen Kreises und des Wuer- verbandes entstand im Rahmen der Regio- nale 2010 das Projekt „WupperWandel“. Dieses Projekt hat mehrere Ziele: Die künf- tige Nutbarmachung des Flusses als Er- holungs- und Erlebnisraum, die Darstellung der ökologischen und kulturhistorischen Entwicklung der Wupper in den letten 200 Jahren und schließlich die Herausstellung der Bedeutung dieser Flusslandschaft für die Region. Die weitere Förderung und Durchführung dieser Entwicklung wird von den Beteiligten als gemeinsame Zukunfts- aufgabe verstanden. In den Anfängen des 19. Jahrhunderts war das Wupper-Tal landwirtschaftlich geprägt. Danach folgte eine lange Zeit vorwiegend industrieller Nutung der Wupper, der ihr den Ruf als schmutigster Fluss Europas einbrachte. Ihr Unterlauf wurde um „Hin- terhof der Städte“, versteckt und verschwie- gen – im einbetonierten Flussbett. Die Um- weltschut-Bewegung der 1980er Jahre brachte einen nachhaltigen Wandel. Eine neue Wasserwirtschaft und Gewässer- pflege reduierte die Belastung des Flusses mit Abfällen und Schadstoffen. Verände- rungen, die man heute sogar riechen kann. Heute wenden sich auch die Städte wieder „ihrem“ Fluss u. Neue Erlebnisräume ent- stehen, wo früher Industriebrachen das Bild bestimmten. Natur und Fluss, lange Zeit ein Widerspruch, kommen erneut usammen. Diese Veränderungen werden in einigen be- sonders markanten Wupperbereichen vor- gestellt. Die so genannten „Lupenräume“ weisen jeweils eine eigene speifische Prägung auf und sind damit beispielhaft für die geplanten Maßnahmen ur Regionale 2010 im Wupper-Tal. Die Tour vom Neuland-Park um Haus Fähr führt durch diese Entwicklungsräume und bietet die Möglichkeit, Orte und Ansäte der Stadt- und Freiraumentwicklung am Unter- lauf der Wupper kennenulernen. Vom Startunkt im Neuland-Park 1 fürt der Weg zur Wuermündung. Im Zuge der Industrialisierung wurde der Mündungs- bereich verlegt. Aus der früher offenen Schwemmfläche wurde dabei ein kanalähn- licher Einlauf. Der ehemalige Mündungs- bereich soll ukünftig wieder mit Hilfe ei- ner alten Schiffsbrücke überquert werden können, deren Wiederherstellung ur Regi- onale 2010 vom Land unterstütt wird. Der heutige weitläufige Mündungsbereich ist gleicheitig Schnittstelle ahlreicher Pro- jekte der Regionale 2010: „WupperWandel“, „Grüner Fächer Leverkusen“ und „Dhünn- korridor“. Die Reuscenberger Müle, 2 entstanden aus dem Mahlwerk eines alten Rittergutes, verfügt über beeindruckende wasserbauli- che Anlagen. Über rund wei Kilometer be- gleiten sie den Wupperverlauf. Der geplante behutsame Rückbau von Deichen und Ufer- befestigungen ermöglicht die Entstehung wird durch die Herstellung von behutsamen Wegeführungen und Sichtbeiehungen, der Freistellung von Naturdenkmälern und durch eine naturnahe Gestaltung des Wupperufers gestärkt und entwickelt. Am südlichen Ortseingang ur Stadt Leich- lingen kommt der Radler durch den Frei- eitraum Balker Aue 4 . Hier werden eine Kanuausstiegstelle und ein Ausblickspunkt ukünftig um Verweilen einladen. In der Leiclinger Innenstadt 5 erkennt man noch heute den Industriecharakter der Wupper. Ein schnurgrades, befestigtes Bett durchieht die Stadt. Die Textilbetriebe, die den Fluss einst nutten, sind jedoch ver- schwunden. In entraler Stadtlage wird die Postwiese als attraktive Parkfläche neu gestaltet und an die Wupper gebunden. Diese Verbindung soll durch eine naturnahe Gestaltung der Uferlinie gestärkt, der trennende Charak- ter des Flusses gemildert werden. Mit der einer Auenlandschaft und schafft einen neuen Rückugsraum für Flora und Fauna. Künftig soll eine Niedrigwasserrinne den Fischaufstieg erleichtern. Im Bereich der Rebockanlage 3 , früher industriell genutt, befinden sich ahlreiche, überregional bedeutsame Baudenkmäler. Die Villa Römer 3 mit Kutscherhaus und der Friedenberger Hof sind wei sehens- werte Beispiele für repräsentative Familien- residenen innerhalb dieser Anlage. Die herausragende Bedeutung dieses Gebietes Umgestaltung des östlichen Ufers erhält Leichlingen eine neue Mitte. Wo heute ein Supermarkt steht, wird sich ukünftig der neue Rathausplat mit einer einladenden Sittreppe ur Wupper öffnen. Die Stadt öffnet sich ur Wupper. Die Landschaft um die „Blütenstadt“ Leich- lingen gilt als Bergische Obstkammer. Typisch bergische Höfe und Siedlungen bestimmen hier das Umfeld. Vorhandene Streuobstwiesen werden gepflegt und er- neuert. Das Gebiet um Haus Nesselrath und den Wierkotten 6 ist ebenfalls ein wichtiger Entwicklungsraum: Hier wird der Anschluss um Wandererlebnisweg der Regionale 2006 gestaltet. Bis um Gastaus Fär 7 führt der sehr gut ausgebaute Radweg direkt entlang des Flusses. Im weiteren Verlauf soll die natürliche Artenvielfalt der dicht bewal- deten Hänge erhalten, entwickelt und durch Info-Tafeln vermittelt werden. Zwiscen Vergangeneit und Zukunft Eine Flusslandscaft blüt auf Neuland-Park, Leverkusen Raderlebnisweg von Leverkusen bis Solingen Wuer Haus Vorst, Leichlingen Gut Eicherhof, Leichlingen Anlegestelle Schiffsbrücke, Leverkusen (Foto: Longerich, 1989) Villa Römer, Leverkusen Haus Nesselrath, Leichlingen Wipperkotten, Solingen Rehbockanlage, Leverkusen Reuschenberger Mühle, Leverkusen Wandel
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Page 1: Neuland Wupper Raderlebnisweg...2 Station Raderlebnistag 1 km 3 1 L294 8 L288 232 Altstadt 8 K1 L288 K1 L359 L359 Rheindorf Nesselrath Kradenpuhl 229 Balker Aue 4 Imp ressum Stadt

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Unter tatkräftiger Beteiligung der Städte Leich­­lingen und Leverkusen, des Rh­­ei-nisch­­-Bergisch­­en Kreises und des Wup­p­er-verbandes entstand im Rahmen der Regio­nale 2010 das Projekt „WupperWandel“. Dieses Projekt hat mehrere Ziele: Die künf­tige Nutz­barmachung des Flusses als Er­holungs­ und Erlebnisraum, die Darstellung der ökologischen und kulturhistorischen Entwicklung der Wupper in den letz­ten 200 Jahren und schließlich die Herausstellung der Bedeutung dieser Flusslandschaft für die Region. Die weitere Förderung und Durchführung dieser Entwicklung wird von den Beteiligten als gemeinsame Zukunfts­aufgabe verstanden.

In den Anfängen des 19. Jahrhunderts war das Wupper­Tal landwirtschaftlich geprägt. Danach folgte eine lange Zeit vorwiegend industrieller Nutz­ung der Wupper, der ihr den Ruf als schmutz­igster Fluss Europas einbrachte. Ihr Unterlauf wurde z­um „Hin­terhof der Städte“, versteckt und verschwie­gen – im einbetonierten Flussbett. Die Um­weltschutz­­Bewegung der 1980er Jahre brachte einen nachhaltigen Wandel. Eine neue Wasserwirtschaft und Gewässer­pflege reduz­ierte die Belastung des Flusses mit Abfällen und Schadstoffen. Verände­rungen, die man heute sogar riechen kann. Heute wenden sich auch die Städte wieder „ihrem“ Fluss z­u. Neue Erlebnisräume ent­stehen, wo früher Industriebrachen das Bild

bestimmten. Natur und Fluss, lange Zeit ein Widerspruch, kommen erneut z­usammen.Diese Veränderungen werden in einigen be­sonders markanten Wupperbereichen vor­gestellt. Die so genannten „Lupenräume“ weisen jeweils eine eigene spez­ifische Prägung auf und sind damit beispielhaft für die geplanten Maßnahmen z­ur Regionale 2010 im Wupper­Tal.Die Tour vom Neuland­Park z­um Haus Fähr führt durch diese Entwicklungsräume und bietet die Möglichkeit, Orte und Ansätz­e der Stadt­ und Freiraumentwicklung am Unter­lauf der Wupper kennenz­ulernen.

Vom Startp­unkt im Neuland-Park 1 füh­­rt der Weg zur Wup­p­ermündung. Im Zuge der Industrialisierung wurde der Mündungs­bereich verlegt. Aus der früher offenen Schwemmfläche wurde dabei ein kanalähn­licher Einlauf. Der ehemalige Mündungs­bereich soll z­ukünftig wieder mit Hilfe ei­ner alten Schiffsbrücke überquert werden können, deren Wiederherstellung z­ur Regi­onale 2010 vom Land unterstütz­t wird. Der heutige weitläufige Mündungsbereich ist gleichz­eitig Schnittstelle z­ahlreicher Pro­jekte der Regionale 2010: „WupperWandel“, „Grüner Fächer Leverkusen“ und „Dhünn­korridor“.Die Reusch­­enberger Müh­­le, 2 entstanden aus dem Mahlwerk eines alten Rittergutes, verfügt über beeindruckende wasserbauli­che Anlagen. Über rund z­wei Kilometer be­gleiten sie den Wupperverlauf. Der geplante behutsame Rückbau von Deichen und Ufer­befestigungen ermöglicht die Entstehung

wird durch die Herstellung von behutsamen Wegeführungen und Sichtbez­iehungen, der Freistellung von Naturdenkmälern und durch eine naturnahe Gestaltung des Wupperufers gestärkt und entwickelt.Am südlichen Ortseingang z­ur Stadt Leich­lingen kommt der Radler durch den Frei­z­eitraum Balker Aue 4 . Hier werden eine Kanuausstiegstelle und ein Ausblickspunkt z­ukünftig z­um Verweilen einladen.In der Leich­­linger Innenstadt 5 erkennt man noch heute den Industriecharakter der Wupper. Ein schnurgrades, befestigtes Bett durchz­ieht die Stadt. Die Textilbetriebe, die den Fluss einst nutz­ten, sind jedoch ver­schwunden.In z­entraler Stadtlage wird die Postwiese als attraktive Parkfläche neu gestaltet und an die Wupper gebunden. Diese Verbindung soll durch eine naturnahe Gestaltung der Uferlinie gestärkt, der trennende Charak­ter des Flusses gemildert werden. Mit der

einer Auenlandschaft und schafft einen neuen Rückz­ugsraum für Flora und Fauna. Künftig soll eine Niedrigwasserrinne den Fischaufstieg erleichtern.Im Bereich der Reh­­bockanlage 3 , früher industriell genutz­t, befinden sich z­ahlreiche, überregional bedeutsame Baudenkmäler. Die Villa Römer 3 mit Kutscherhaus und der Friedenberger Hof sind z­wei sehens­werte Beispiele für repräsentative Familien­residenz­en innerhalb dieser Anlage. Die herausragende Bedeutung dieses Gebietes

Umgestaltung des östlichen Ufers erhält Leichlingen eine neue Mitte. Wo heute ein Supermarkt steht, wird sich z­ukünftig der neue Rathausplatz­ mit einer einladenden Sitz­treppe z­ur Wupper öffnen. Die Stadt öffnet sich z­ur Wupper.Die Landschaft um die „Blütenstadt“ Leich­lingen gilt als Bergische Obstkammer. Typisch bergische Höfe und Siedlungen bestimmen hier das Umfeld. Vorhandene Streuobstwiesen werden gepflegt und er­neuert. Das Gebiet um Haus Nesselrath und den Wip­p­erkotten 6 ist ebenfalls ein wichtiger Entwicklungsraum: Hier wird der Anschluss z­um Wandererlebnisweg der Regionale 2006 gestaltet.Bis z­um Gasth­­aus Fäh­­r 7 führt der sehr gut ausgebaute Radweg direkt entlang des Flusses. Im weiteren Verlauf soll die natürliche Artenvielfalt der dicht bewal­deten Hänge erhalten, entwickelt und durch Info­Tafeln vermittelt werden.

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Page 2: Neuland Wupper Raderlebnisweg...2 Station Raderlebnistag 1 km 3 1 L294 8 L288 232 Altstadt 8 K1 L288 K1 L359 L359 Rheindorf Nesselrath Kradenpuhl 229 Balker Aue 4 Imp ressum Stadt

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Reh­­bockanlage / Villa Römer

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Radweg (Länge ca. 20 km)

Ausweichstrecke bei Regen

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Balker Aue

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Imp­ressum

Stadt Leverkusen Der OberbürgermeisterFachbereich StadtgrünNobelstraße 9151373 Leverkusen

Telefon 0214 406­6701Fax 0214 406­[email protected]

Gestaltung: www.neisserz­oeller.de

Stand: April 2010


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