Rainer Hampp Verlag
NeuheitenSource: Industrielle Beziehungen / The German Journal of Industrial Relations, Jahrg. 9, H. 4(2002), pp. 476-478Published by: Rainer Hampp VerlagStable URL: http://www.jstor.org/stable/23277226 .
Accessed: 25/06/2014 10:51
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476 Neuheiten
Neuheiten* Rudi Schmidt, Hans-Joachim Gergs, Markus Pohlmann (Hg.):
Managementsoziologie. Themen, Desiderate, Perspektiven
Soziologie des Managements und der betrieblichen Modernisierung, hrsg. v. Rudi Schmidt u. Rainer Trinczek, Band 1, ISBN 3-87988-658-X, Rainer Hampp Verlag, München u. Mering 2002, 244 S., € 24.80
Mit diesem Diskussionsband startet eine neue Reihe zur Managementsoziologie, mit der der sozi
alwissenschaftlichen Managementforschung ein Forum gegeben werden soll. Die hier versammel
ten Texte entstammen einer interdisziplinär zusammengesetzten Initialkonferenz an der Universität
Jena. Sie resümieren den Stand der Forschung in wichtigen Teilbereichen, markieren Defizite und
geben Impulse fur weiterfuhrende Untersuchungen. Die wirtschaftswissenschaftlichen, organisati ons- und industriesoziologischen Beiträge sind auf die folgenden Schwerpunkte fokussiert: • Management, Organisation und Umwelt • Biographien, Wertewandel und Lebenswelten von Managern • Interkulturelles Management
Mit folgenden Beiträgen: Michael Faust: Warum boomt die Managementberatung
- und warum nicht zu allen Zeiten und
überall?
Berit Ernst, Alfred Kieser: Versuch, das unglaubliche Wachstum des Beratungsmarktes zu erklären
Hans-Joachim Gergs: Markteintrittsstrategien ostdeutscher Manager - Über die Bedeutung der so
zialen Einbettung wirtschaftlichen Handelns im Markteintrittsprozess Udo Staber: Soziales Kapital im Management von Unternehmensnetzwerken
Reinhart Lang: Wertewandel im ostdeutschen Management Cornelia Behnke, Renate Liebold: Die Verteidigung der Arbeit
Peter Walgenbach und Anne Tempel: Management als soziale Praxis - konzeptionelle und metho
dische Ansatzpunkte fiir die interkulturell vergleichende Managementforschung Michael Hartmann: Die Spitzenmanager der internationalen Großkonzerne als Kern einer neuen
„ Weltklasse"?
Markus Pohlmann: Management, Organisation und kapitalistische Entwicklung - Südkorea und Taiwan im interkulturellen Vergleich
Hans Georg Zilian /Jörg Flecker (Hg.): Steuerungsebenen der Arbeitsmarktpolitik
ISBN 3-87988-690-3, Rainer Hampp Verlag, München und Mering 2002, 295 S., € 27.80
In Zeiten der Globalisierung und der Flexibilisierung der Arbeitswelt sieht sich die Arbeitsmarktpo litik mit einer neuartigen Faktorenkonstellation konfrontiert: Der weltweite Wettbewerb zieht der nationalstaatlichen Intervention enge Grenzen, während umgekehrt auf supranationaler Ebene kein
Gegengewicht gegen eine weltweit agierende Arbeitgeberseite geschaffen werden konnte. Ein ge wisses Ausmaß von Zügelung des „reinen Kapitalismus" wäre allerdings auch im (mittel- bis lang fristigen) Interesse der Unternehmen selbst, so dass sich heute die Frage nach den verbliebenen
Steuerungsmöglichkeiten des Arbeitsmarktes und des Beschäftigungssystems in aller Dringlichkeit stellt. Im vorliegenden Band setzen sich renommierte Fachleute mit der Frage nach den politischen Handlungsebenen auseinander. Es erfolgen dabei unter anderem detaillierte Analysen der arbeits
marktpolitischen Steuerung im gesamtgesellschaftlichen Kontext, der Verschränkung der Arbeits welt mit dem Bildungssystem und der innerbetrieblichen Restrukturierungen des arbeitsweltlichen
Handlungspotentials.
In dieser Rubrik werden in lockerer Folge Neuheiten vorgestellt. Meldungen, die dem biblio
grafischen Schema entsprechen, sind erwünscht; die Redaktion behält sich die Veröffentli
chung sowie redaktionelle Anpassungen vor.
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Industrielle Beziehungen, 9. Jg., Heft 4, 2002_ 477
Wolf Matthias Braun: Strategisches Management der industriellen Beziehungen. Zur Empirie und Theorie des Verhältnisses zwischen Management und Betriebsrat
Schriftenreihe Industrielle Beziehungen, hrsg. von Walther Müller-Jentsch, Bd. 17 ISBN 3-87988-679-2, Rainer Hampp Verlag, München u. Mering 2002, 232 S., € 24.80
Untersuchungen im Forschungsfeld der Industriellen Beziehungen haben das Management bisher
eher als einen Akteur unter anderen betrachtet. In seiner Rolle und Funktion als strategischer Ak
teur, der mit besonderen Herrschaftsressourcen ausgestattet ist, fand das Management im Kontext
der Industrial Relations-Forschung nicht die gebührende Beachtung. Hier setzt die Studie von W.
M. Braun an. Das Management wird darin durch die Verknüpfung von unternehmerischen Strate
gien und strukturveränderndem Handeln in den Industriellen Beziehungen als strategisch handeln
der Akteur konzeptualisiert. Ausgehend von der Erkenntnis, dass strategisches (statt bloßes pragma tisches oder reaktives) Handeln des Managements gegenüber dem Betriebsrat möglich und für die
unternehmerische Planung notwendig ist, werden Handlungsalternativen in Abhängigkeit von be
trieblichen Produktions-Konfigurationen und manageriellen Leitbildern formuliert.
Den konzeptionellen Rahmen fur die Analyse des Verhältnisses zwischen Management und Be
triebsrat liefert Anthony Giddens' Theorie der Strukturierung, die in der Explikation von Braun zu
einer fruchtbaren Bereicherung der Theorie Industrieller Beziehungen beiträgt. Als ertragreich er
weist sich auch die Verknüpfung von Ergebnissen der Managementlehre mit der Industrial Relati
ons-Forschung. Sie bietet eine solide Grundlage für die theoretische Integration der Interaktionsbe
ziehung zwischen den betrieblichen Akteuren auf der einen, mit der gesamtunternehmerischen Transformationsfunktion des Managements auf der anderen Seite. Jüngere Entwicklungen wie die
Verbetrieblichung der Tarifpolitik sowie die wachsende Bedeutung von Human Resource Manage ment haben den objektiven Bedarf für ein derart integriertes Management erhöht. Unter diesem Ge
sichtspunkt findet auch der Praktiker in diesem Buch nützliche Lehre und sinnvolle Anregung.
Alexander Dilger (Hg.): Zukunft der Arbeit. Wirtschaftliche Dynamik und Reformen
ISBN 3-87988-691-1, Rainer Hampp Verlag, München und Mering 2002, 128 S., € 19.80
Die Zukunft der Arbeit ist schon lange ein Thema, dessen Aktualität jedoch zunimmt, weil die wirt
schaftliche Dynamik und der technische Fortschritt sich beschleunigen. Außerdem gibt es in
Deutschland insbesondere hinsichtlich des Arbeitsmarktes einen Reformstau, der besser überlegt
abgearbeitet als bis zum Zusammenbruch kultiviert werden sollte.
Dieser Band enthält dazu Beiträge zur Arbeitsmotivation im Rahmen der Transformation von der
Plan- zur Marktwirtschaft, zum Faktor Arbeit im technologischen Wandel ebenso wie zu den Ar
beitsmarktchancen von Frauen. Die Schwächen aktiver Arbeitsmarktpolitik und die Bedeutung der
Arbeitskosten werden herausgestellt sowie Arbeitsmarktreformen vorgeschlagen. Es werden Neue
rungen im Verlagswesen sowie ihre Auswirkungen auf den Personalbereich analysiert und schließ
lich marktwirtschaftliche Instrumente für den Umweltschutz diskutiert. Insgesamt sieht die Zukunft
der Arbeit gut aus, wenn wirtschaftliche Dynamik genutzt statt gehemmt wird und der Mut zu Re
formen besteht.
RolfDockter: Rekrutierungs- und Beschäftigungspolitik im professionellen
Teamsport. Eine Effizienzanalyse des deutschen Berufsfußballs
Organisationsökonomie humaner Dienstleistungen, hrsg. von Dieter Sadowski und Bernd Frick, Bd. 9
ISBN 3-87988-685-7 Rainer Hampp Verlag, München und Mering 2002, 177 S., € 19.80
Als Folge des starken wirtschaftlichen Wachstums und der fortschreitenden Kommerzialisierung im
professionellen Teamsport haben sich die Clubs zu mittelständischen Unternehmen entwickelt, dem
das jeweilige Management durch eine entsprechende ökonomische Ausrichtung Rechnung tragen
muss. Aufgrund der hohen Kooperationserfordernisse an die Spieler und dem relativ gering regu
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478 Neuheiten
Merten Arbeitsmarkt ist der Frage nach einer effizienten Ausgestaltung der Rekrutierungspolitik insbesondere im deutschen Berufsfußball zentrale Bedeutung beizumessen. Um dieser im sport und personalökonomischen Forschungskontext bisher eher vernachlässigten Frage nachzugehen, wird in dieser empirischen Studie analysiert, welche Rekrutierungsstrategien verfolgt werden, wie
deren Effizienz zu bewerten ist und welche Erfolgsdeterminanten sich bestimmen lassen.
Hierzu erfolgt auf der Basis von individuellen Spielerdaten und finanziellen Kennziffern von Bun
desligavereinen und mit Hilfe der Data Envelopment Analysis (DEA), einem nicht-parametrischen Verfahrens zur Schätzung von Input-Output-Funktionen, die Identifikation und Effizienzmessung von Rekrutierungsstrategien, die Abbildung von Entwicklungspfaden und die Analyse der Erfolgs faktoren, die einen signifikanten Beitrag zur Erklärung von Effizienzunterschieden zwischen Rek
rutierungsstrategien leisten. Die hierbei gewonnene Erkenntnis ist, dass sich durch den mit dem Auf bau von internen Arbeitsmärkten einhergehende Anstieg von teamspezifischen Humankapital eine
wesentliche Steigerung der rekrutierungspolitischen Effizienz erreichen lässt und Veränderungen in den institutionellen Rahmenbedingungen, wie z.B. nach dem „Bosmann-Urteil", unter ökonomischen
Gesichtpunkten „zwangsläufig" zu anderen rekrutierungspolitischen Konzepten fuhren müssen.
Ulrich Mückenberger, Marcus Menzl (Hg.): Der Global Player und das Territorium
ISBN 3-8100-3491-6, Leske + Budrich, Opladen 2002, 347 S., Euro 29,80
Nehmen Global Player zu dem Territorium, in dem sie agieren, ein Verhältnis sozialer Verantwort lichkeit ein - wenn ja, in welcher Form und welchem Ausmaß, mit welchen Motiven und welchen
Folgen? Es gibt Anzeichen für die Annahme, dass das Verhältnis von Unternehmen und ihrem loka len und regionalen Umfeld sich derzeit ändert. Gewisse Spielformen von neuer „sozialer Verant wortlichkeit" von Unternehmen für ihr Umfeld entstehen - entweder freiwillig (wie Kultursponso ring oder Landschaftspflege) oder mit gesetzlichen Hintergrundregelungen (wie etwa im Sozial oder Umweltbereich).
Dieser möglichen Tendenzwende gilt das vorliegende Buch. „Global player" meint dabei weltweit
operierende Unternehmen, vornehmlich der Automobilbranche. „Territorium" meint den örtlichen Nachbereich in Kommunen, Landkreisen oder Regionen, mitsamt allden politischen, ökonomischen und zivilgesellschaftlichen „Stakeholdern'7'interessenträgern", die nicht mit den „Shareholdern" identisch sind), die sich um die Arbeits- und Lebensqualität dieses Territoriums bemühen und/oder an ihr interessiert sind.
Lothar Schaffner: Der Beitrag der Veränderungsforschung zur Nachhaltigkeit von Organisationsentwicklung ISBN 3-87988-684-9, Rainer Hampp Verlag, München und Mering 2002, 350 S., EURO 32.80
Der Erfolg von Unternehmen hängt in entscheidendem Maße davon ab, inwieweit sie sich dem Wandel der Umfeldbedingungen anpassen können. Dies hat Veränderungsprozesse in den Unter nehmen zur Folge, die erhebliche Energie von den Mitarbeitern erfordern. Damit diese Energie im mer wieder erneuerbar ist, müssen die Veränderungsprozesse nachhaltig angelegt sein, um bei den Mitarbeitern den Eindruck zu vermeiden, dass solche Prozesse beliebig initiiert, dann wieder ver worfen und schließlich immer wieder „kurzatmig" durch neue Aktivitäten ersetzt werden. Der de motivierenden Folge eines solchen Eindrucks kann durch einen Ansatz begegnet werden, die der Autor als Veränderungsforschung bezeichnet. Er leitet aus mehreren langfristigen Organisations entwicklungsmaßnahmen, die von ihm begleitet und auf ihren langfristigen Effekt untersucht wur den, Schlussfolgerungen fur die Bedingungen einer nachhaltigen Wirkung solcher Prozesse ab. Da bei werden theoretische Grundlagen ebenso entfaltet, wie konzeptionelle Ideen entwickelt und kon krete Techniken beschrieben, Organisationsentwicklungsprozesse in der Praxis effektiv zu gestalten und fundiert zu evaluieren.
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