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Neue Kernlehrpläne für die Gymnasiale Oberstufe Kernlehrplan Englisch

Date post: 01-Jan-2016
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Herzlich willkommen. Neue Kernlehrpläne für die Gymnasiale Oberstufe Kernlehrplan Englisch. I. Grundlegendes: Konzept und Gestaltung kompetenzorientierter Kernlehrpläne Orientierungswechsel: von der Stoff- zur Ergebnisorientierung Kompetenzorientierung - PowerPoint PPT Presentation
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Neue Kernlehrpläne für die Gymnasiale Oberstufe Kernlehrplan Englisch HERZLICH WILLKOMMEN 1
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Neue Kernlehrpläne für die Gymnasiale Oberstufe

Kernlehrplan Englisch

HERZLICH WILLKOMME

N

1

I. Grundlegendes: Konzept und Gestaltung kompetenzorientierter Kernlehrpläne Orientierungswechsel: von der Stoff- zur Ergebnisorientierung Kompetenzorientierung Merkmale und Struktur der neuen kompetenzorientierten Kernlehrpläne

II. Fachspezifische Erläuterungen zum neuen KLP Englisch Kontinuitäten und Neuerungen Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen Lernerfolgsüberprüfung und Leistungsbewertung, Abiturprüfung

III. Schulinterne Lehrpläne und Unterstützungsangebote

Agenda

2

I. Grundlegendes: Konzept und Gestaltung kompetenzorientierter

Kernlehrpläne

3

44

Von der

Input-Steuerung und „Stofforientierung“

Was soll am Ende dieses Bildungsabschnitts durchgenommen und behandelt worden sein?

zur

Ergebnis- bzw. „Output-Steuerung“ und Kompetenzorientierung

Was sollen Schülerinnen und Schüler am Ende eines Bildungsabschnitts können?

Orientierungswechsel

4

55

Unterrichtsgestaltung und Arbeitsprozesse

Nutzung des unterricht-lichen Angebots

Orientierungswechsel

Steuerungsverständnis alter Lehrpläne

LernergebnisseLernerfolg

Fokus

durchzunehmender Stoff als unterrichtliches

Angebot

Fokus

Steuerungsverständnis neuer Kernlehrpläne

LernergebnisseLernerfolg

Kompetenzen

6

Kompetenzen

•benennen individuelle fachspezifische Fähigkeiten und Fertigkeiten einer Person (keine reinen Unterrichtsinhalte)•werden in einem längeren Entwicklungsprozess erworben (sind nicht identisch mit Stundenzielen)•sind Grundlage für das selbstständige Lösen von Problemen und für das Hervorbringen von Neuem•sind stärkenorientiert (nicht defizitorientiert) formuliert

Kompetenzorientierung

6

77

Kompetenzbegriff der Kernlehrpläne:

Kompetenzen werden verstanden als

„ die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit

verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll

nutzen zu können“. (Weinert 2001, S. 27f.)

Kompetenzorientierung

7

8

•standardorientiert: greifen die Bildungsstandards vollständig auf bzw. definieren Standards (zu erreichende Ziele)

•kompetenzorientiert: bestehen aus fachbezogenen Kompetenzerwartungen

•outputorientiert: beschreiben die erwarteten Lernergebnisse

•verbindlich: beschreiben eine landesweit verbindliche Obligatorik; formulieren klare Ergebniserwartungen und keine Wahlmöglichkeiten

•entdidaktisiert: Kernlehrpläne beschränken sich auf die Formulierung der zu erreichenden Ergebnisse und treffen keine Aussagen zu Wegen und Verfahren der Zielerreichung. Didaktische Entscheidungen werden in den Schulen – u.a. bei der Erstellung des schulinternen Lehrplans – getroffen.

Merkmale kompetenzorientierter Kernlehrpläne

8

9

Kapitel

Gliederungspunkt

Vorbemerkungen

1 Aufgaben und Ziele des Faches

2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen 2.1. Kompetenzbereiche des Faches2.2. Kompetenzerwartungen am Ende der Einführungsphase2.3. Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs2.4. Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

3 Lernerfolgsüberprüfung und Leistungsbewertung

4 Abiturprüfung

Anhang

Kompetenzorientierte Kernlehrpläne

II. Fachspezifische Erläuterungen zum neuen KLP Englisch

10

Bezugsrahmen der KLP Fremdsprachen

11

12

wichtige fachliche Richtschnur für das Fremdsprachenlernen seit 2001:

der Gemeinsame europäische Referenzrahmen für Sprachen:

lernen, lehren, beurteilen (GeR) des Europarats

• Beschreibungsansätze für das fremdsprachliche Lehren und

Lernen

• Zuordnung von sprachlichen Leistungen zu Niveaus

eine differenzierte Sicht auf kommunikative Kompetenzen und

Teilkompetenzen, interkulturelles Lernen, Sprachbewusstheit und

Sprachlernkompetenz

verbunden mit einem positiven, entwicklungsorientierten Umgang mit

individuellen sprachlichen Leistungen

Bezugsrahmen GeR

Bezugsrahmen Bildungsstandards

• Regelstandards• Förderung der Entwicklung eines kompetenzorientierten

Unterrichts• Weiterentwicklung der Bildungsqualität• Transparenz schulischer Anforderungen• Vergleichbarkeit schulischer Abschlüsse durch

bundeseinheitliche Standards• Durchlässigkeit des Bildungswesens

13

14

Wesentliches Ziel des Fremdsprachenunterrichts der Oberstufe ist die

Befähigung zum mündlichen und schriftlichen Diskurs,

•verstanden als eine Verstehens- und Mitteilungsfähigkeit,

•die inhaltlich zielführend, sprachlich sensibel und differenziert,

adressatengerecht und pragmatisch angemessen ist.

•Sie umfasst wichtige interkulturelle Kompetenzen, die im Unterricht

•zusammen mit den sprachlichen Kompetenzen,

•im Rahmen einer Auseinandersetzung mit Themen, Texten und Medien

•integriert erworben werden.

•Dies schließt ein, dass Schülerinnen und Schüler sowohl im mündlichen als auch

im schriftlichen Bereich Aufgaben bewältigen können, die Erläutern,

begründetes Stellungnehmen und kreatives Gestalten erfordern.

(gemäß BiSta, S. 9f.)

Bezugsrahmen Bildungsstandards

Der neue KLP GOSt Englisch: Kontinuitäten und Neuerungen

Vom Lehrplan 1999 zum Kernlehrplan 2013

15

Neuerungen (1)

16

Neuerungen (2)

17

18

Kompetenzbereiche der modernen Fremdsprachen im Überblick

Kompetenzbereiche im Vergleich: KLP SI – KLP GOSt

19

KLP Sek I

Lehrplan 1999

20

Kompetenzbereiche im Vergleich: Lehrplan 1999 – KLP GOSt

Kompetenzbereiche (1)

21

Kompetenzbereiche (2)

22

Kompetenzbereiche (2)

23

Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens (EF)

24

• Zusammenleben, Kommunikation und Identitätsbildung im digitalen Zeitalter

• Wertorientierung und Zukunftsentwürfe im „global village“

• (Sprachen-)Lernen, Leben und Arbeiten im englischsprachigen Ausland

Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens (LK)

25

• Das Vereinigte Königreich im 21. Jahrhundert – Selbstverständnis zwischen Tradition und Wandel

• Amerikanischer Traum – Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USA

• Postkolonialismus – Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kulturraum

• Literatur und Medien in ihrer Bedeutung für den Einzelnen und die Gesellschaft

• Fortschritt und Ethik in der modernen Gesellschaft

• Chancen und Risiken der Globalisierung

• Lebensentwürfe, Studium, Ausbildung, Beruf international – Englisch als lingua franca

Kompetenzbereiche (3)

26

27

Text- und Medienkompetenz umfasst als komplexe, integrative

Kompetenz folgende Fähigkeiten:

•Texte selbstständig, zielbezogen sowie in ihren historischen

und sozialen Kontexten verstehen und deuten,

•eine Interpretation begründen,

•die gewonnenen Erkenntnisse über die Bedingungen und

Techniken der Texterstellung und die Charakteristika von

Texten zur Produktion eigener Texte unterschiedlicher Textsorten

nutzen,

•ein breites Methodenrepertoire des Umgangs mit Texten

anwenden,

•den eigenen Rezeptions- und Produktionsprozess

reflektieren.

(vgl. KLP S. 16, S. 24f., S. 34ff., S. 44ff.)

Text- und Medienkompetenz

Kompetenzbereiche (4)

28

29

 Sprachlernkompetenz umfasst folgende Fähigkeiten:

•das eigene Sprachenlernen selbstständig

analysieren,

•es bewusst gestalten,

•dabei auf vorhandene Mehrsprachigkeit und

individuelle Sprachlernerfahrungen

zurückgreifen und

•ein breites Repertoire von Strategien und

Techniken des selbstständigen und

kooperativen Sprachenlernens nutzen.

(vgl. KLP S. 16, S. 26, S. 36f., S. 46f.)

Sprachlernkompetenz

30

 Sprachbewusstheit umfasst folgende Fähigkeiten:

•Sensibilität für die Struktur und den Gebrauch von

Sprache und sprachlich vermittelter Kommunikation

•sicherer, variabler und bewusster Gebrauch der

Ausdrucksmittel einer Sprache

•Reflexion über Sprache

•die sprachlich sensible Gestaltung von

Kommunikationssituationen

(vgl. KLP S. 16, S. 27, S. 37, S. 47f.)

Sprachbewusstheit

31

Grundstruktur der Kompetenzbeschreibungen

Deskriptor

Indikatoren

Beispiel: Leseverstehen

1. Ebene: Deskriptoren

Einführungsphase

Grundkurs Leistungskurs

Die Schülerinnen und Schüler können

umfangreichereauthentische Texte

unterschiedlicher Textsorten

zu vertrauten Themen verstehen.

Die Schülerinnen und Schüler können

umfangreichere komplexere authentische Texte

unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten

auch zu abstrakteren, in Einzelfällen nicht immer vertrauten Themen verstehen.

Die Schülerinnen und Schüler können

umfangreiche und komplexe authentische Texte

unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten

auch zu abstrakteren, nicht bzw. wenig vertrauten Themen verstehen.

Kumulative Kompetenzentwicklung (1)

32

Beispiel: Leseverstehen

2. Ebene: Indikatoren

Einführungsphase

Grundkurs Leistungskurs

Die Schülerinnen und Schüler können

Sach- und Gebrauchstexten, literarischen Texten sowie mehrfach kodierten Texten

Hauptaussagen und leicht zugängliche Einzelinformationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

Die Schülerinnen und Schüler können

selbstständig

Sach- und Gebrauchstexten, literarischen Texten sowie mehrfach kodierten Texten

Hauptaussagen und

Einzelinformationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

Die Schülerinnen und Schüler können

selbstständig umfangreichen und komplexen Sach- und Gebrauchstexten, literarischen Texten sowie mehrfach kodierten Texten

Hauptaussagen und

Einzelinformationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen.

Kumulative Kompetenzentwicklung (2)

33

34

Lernerfolgsüberprüfung und Leistungsbewertung

35

Lernerfolgsüberprüfung + Leistungsbewertung: Grundsätze1. Leistungsbewertung orientiert sich an den Vorgaben des

Schulgesetzes, der Ausbildungs- und Prüfungsordnung und an den von Fachkonferenzen entwickelten Kriterien für Notengebung.

2. Es sind grundsätzlich alle Kompetenzbereiche insgesamt angemessen zu berücksichtigen.

3. In Klausuren und in der sonstigen Mitarbeit werden die in Kapitel 2 aufgeführten Kompetenzerwartungen überprüft.

4. In den schriftlichen Arbeiten/Klausuren sind die drei Anforderungsbereiche weiterhin zu berücksichtigen.

36

Lernerfolgsüberprüfung + Leistungsbewertung: Regelungen1. neu: Die Verpflichtung zur Überprüfung des Kompetenzbereichs Sprechen wird mit der obligatorischen mündlichen Prüfung an Stelle einer Klausur in der Qualifikationsphase erfüllt. Für die Bewertung der verpflichtenden mündlichen Prüfung wird der Einsatz des Bewertungsrasters empfohlen, das im Bildungsportal unterhttp://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/cms/muendliche-kompetenzen-entwickeln-und-pruefen/angebot-home/angebot-home.htmlerhältlich ist.

2. neu: In den Klausuren der Qualifikationsphase werden in der Summe Kompetenzen aus allen Kompetenzbereichen (Ausnahme SLK) verbindlich überprüft.

3. neu: Weiterentwicklung der bisherigen Klausurformate/Aufgabenarten: Neben der traditionellen Überprüfung von Kompetenzen in den Bereichen Schreiben und Leseverstehen werden durch Kombination mit weiteren Aufgabenarten auch Kompetenzen in den Bereichen Hörverstehen/Hör-Sehverstehen oder Sprachmittlung oder Kompetenzen im Bereich Sprechen überprüft. Dabei sind auch halboffene und geschlossene Formate möglich.

Berücksichtigung der Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz in Klausuren

in jeder Klausur: Erstellen eines zusammenhängenden englischsprachigen Textes (Teilkompetenz Schreiben)

Überprüfung der Teilkompetenz Schreiben wird (i.d.R.) ergänzt durch die Überprüfung von zwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen KompetenzBeispiele:

Leseverstehen + SprachmittlungSchreiben +Leseverstehen + Hör-/Hörsehverstehen

Leseverstehen + SprechenHör-/Hörsehverstehen + Sprachmittlung

in Q: alle funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen mindestens einmal überprüfen Sprechen: verbindliche mündliche (Kommunikations-)Prüfung in Q1.1 – Q2.1

in EF und in Q: je einmal Schreiben + (nur) eine weitere Teilkompetenz möglich

Klausuren: Regelungen in EF, Q1 und Q2

37

38

Klausuren: Regelungen in EF, Q1 und Q2

Verbindlich: In jeder Klausur Überprüfung von drei Teilkompetenzen

Leseverstehen

Sprachmittlung

Hör-/Hörsehverstehen

Schreiben(verpflichtend)

+ 2

aus:

(*mündliche Prüfung als Ersatz für eine Klausur)

Sprechen*

39

Klausuren: Regelungen in EF, Q1 und Q2

Mögliche Ausnahmen: 1 x in EF, 1 x in Q

Leseverstehen

Sprachmittlung

Hör-/Hörsehverstehen

Schreiben(verpflichtend)

+ 1

aus:

Sprechen*

(*mündliche Prüfung als Ersatz für eine Klausur)

40

Abiturprüfung

41

Kompetenzüberprüfungen im Schreiben und Leseverstehen sind Bestandteil jeder schriftlichen Abiturprüfung.

Ergänzend werden Kompetenzen entweder in der Sprachmittlung oder im Hörverstehen/Hör-Sehverstehen (oder im Sprechen) überprüft.

Die Kompetenzbereiche Interkulturelle kommunikative Kompetenz, Text- und Medienkompetenz, Sprachbewusstheit sind integrative Bestandteile jeder Abituraufgabe.

Orientierung an den drei AFB

Abiturvorgaben legen jeweils fest, welche Teilkompetenzen Gegenstand der schriftlichen Abiturprüfung sind.

Grundlage: Bildungsstandards der KMK vom 18.10.2012

Schriftliches Abitur: Aufgabenarten bzw. -kombinationen

42

Schriftliches Abitur: Mögliche Aufgabenarten (I)1. Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz, die

als solche identifizierbar sein muss, + isolierte Überprüfung einer dritten Teilkompetenz (Aufgabenart 1, zweiteilig):

Variante 1:

integriert:

Schreiben

und

Leseverstehen

+

isoliert:

Sprachmittlung

oder

Hör-/Hörsehverstehen

(oder

Sprechen)

Klausurteil A Klausurteil BGewichtung: 70 – 80% 20 –

30%

43

Zentralabitur 2017: Aufgabenart

Aufgabenart 1.1 (KLP S. 62):

integriert:

Schreiben

und

Leseverstehen

+isoliert:

Sprachmittlung

Klausurteil A Klausurteil B

• schriftliche englischsprachige Textgrundlage, ggf. ergänzt um visuelle Materialien

• mehrgliedrige Aufgabenstellung• dabei ggf. Aufgabe mit Bezug auf

Textgrundlage des Klausurteils B

• schriftliche deutschsprachige Textgrundlage

• aufgabengeleitete Wiedergabe dieser Textgrundlage in Englisch

44

Schriftliches Abitur: Mögliche Aufgabenarten (II)1. Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz, die

als solche identifizierbar sein muss, + isolierte Überprüfung einer dritten Teilkompetenz (Aufgabenart 1, zweiteilig):

Variante 2:

integriert:

Schreiben

und

Hör-/Hörsehverstehen

+isoliert:

Leseverstehen

Klausurteil A Klausurteil BGewichtung: 70 – 80% 20 –

30%

45

2. Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen, die als solche identifizierbar sein müssen (Aufgabenart 2, einteilig)

integriert:

Schreiben – Leseverstehen –

Hör-/Hörsehverstehen

Schriftliches Abitur: Mögliche Aufgabenarten (III)

46

3. Schreiben + zwei weitere Teilkompetenzen, die jeweils isoliert überprüft werden (Aufgabenart 3, zweiteilig)

isoliert:

Schreiben

+

isoliert:Leseverstehen(obligatorisch)

und

entweder

Sprachmittlung

oder

Hör-/Hörsehverstehen

(oder

Sprechen) Klausurteil A Klausurteil B

Schriftliches Abitur: Mögliche Aufgabenarten (IV)

Gewichtung: 50% 50%

47

Kapitel 4 KLP:

Die jährlichen „Vorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen für die schriftlichen Prüfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufe“ konkretisieren den Kernlehrplan, soweit dies für die Schaffung landesweit einheitlicher Bezüge für die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich ist. Die Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberührt.

jährliche Vorgaben für das Zentralabitur!jährliche Vorgaben für das Zentralabitur!

Abitur: Vorgaben

48

III. Schulinterne Lehrpläne und Unterstützungsangebote

48

Aufgabe schulinterner Lehrpläne:

die verbindlichen Vorgaben der Kernlehrpläne auf die Situation der Schule bezogen konkretisieren und dabei Freiräume ausgestalten

Rechtliche Grundlagen

SchulG § 29 - Unterrichtsvorgaben

(1) Das Ministerium erlässt in der Regel schulformspezifische Vorgaben für den Unterricht (Richtlinien, Rahmenvorgaben, Lehrpläne). Diese legen insbesondere die Ziele und Inhalte für die Bildungsgänge, Unterrichtsfächer und Lernbereiche fest und bestimmen die erwarteten Lernergebnisse (Bildungsstandards).

(2) Die Schulen bestimmen auf der Grundlage der Unterrichtsvorgaben nach Absatz 1 in Verbindung mit ihrem Schulprogramm schuleigene Unterrichtsvorgaben.

(3) Unterrichtsvorgaben nach den Absätzen 1 und 2 sind so zu fassen, dass für die Lehrerinnen und Lehrer ein pädagogischer Gestaltungsspielraum bleibt.

Schulinterne Lehrpläne: Funktion

49

Rechtliche Grundlagen

SchulG § 70 – Fachkonferenz, Bildungskonferenz

(3) Die Fachkonferenz berät über alle das Fach oder die Fachrichtung betreffenden Angelegenheiten einschließlich der Zusammenarbeit mit anderen Fächern. Sie trägt Verantwortung für die schulinterne Qualitätssicherung und –entwicklung der fachlichen Arbeit und berät über Ziele, Arbeitspläne, Evaluationsmaßnahmen und –ergebnisse und Rechenschaftslegung.

(4) Die Fachkonferenz entscheidet in ihrem Fach insbesondere über1.Grundsätze zur fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit2.Grundsätze zur Leistungsbewertung3.Vorschläge an die Lehrerkonferenz zur Einführung von Lernmitteln.

50

Schulinterne Lehrpläne: Funktion

51

Aufgaben und Gestaltungsspielräume von Schulen

Schulinterne Lehrpläne

51

KLP Schule

Vorgabe zu erreichender Kompetenzen

Verantwortung für didaktisch-methodische Prozesse

Beschränkung auf den Kernbereich fachlicher Anforderungen

Nutzung von Gestaltungsspielräumen

Formulierung von Kompetenzerwartungen und inhaltlichen Schwerpunkten zu einem bestimmten Zeitpunkt des Bildungsgangs

Konkretisierung und Umsetzung in aufeinander abgestimmten Unterrichtsvorhaben (Progression, Kumulativität)

Festlegung des Umfangs von Kompetenzen und damit verbundener Fachkenntnisse

lerngruppen-adäquate Konkretisierung und Umsetzung

Aussagen zur Leistungserfassung und -bewertung

Vereinbarungen und Absprachen über Kriterien, Formen, Gestaltung, Organisation

52

Schulinterne Lehrpläne: Mögliche Gliederung

Kapitel

Gliederungspunkt

1 Die Fachgruppe Englisch in der Schule XY

2 Entscheidungen zum Unterricht

2.1 Unterrichtsvorhaben

2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben

2.1.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben

2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit

2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung

2.4 Lehr- und Lernmittel

3 Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen

4 Qualitätssicherung und Evaluation

52

5353

Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben

53

Schulinternes Curriculum: Grundkurs – Qualifikationsphase 1, 2. Hj. Übersicht über Unterrichtsvorhaben (Beispiel)

Schulinternes Curriculum: Grundkurs – Qualifikationsphase 1, 2. Hj. Übersicht über Unterrichtsvorhaben (Beispiel)

Quartal UnterrichtsvorhabenZugeordnete Themenfelder

des soziokulturellen Orientierungswissens

Schwerpunktedes Kompetenzerwerbs:

Klausur

Q1.2-1

“Isles of Wonder”? The UK between self-

perception and external perspectives

 

(20 Stunden Obligatorik, ca. 6 Stunden Freiraum)

Das Vereinigte Königreich im 21. Jahrhundert –

Selbstverständnis zwischen Tradition und Wandel

FKK/TMK: Leseverstehen: politische Reden, KommentareHör-/Hör-Sehverstehen: documentaries/ features, SpielfilmSprachmittlung: informell/formell, mündlich/schriftlichSchreiben: Filmanalyse

IKK: Kulturspezifische Konventionen und Besonderheiten sensibel beachten und angemessen interagieren

Schreiben mit Hör-Sehverstehen

(integriert), Sprachmittlung (isoliert)

[ggf. Facharbeiten statt Klausur]

Q1.2-2

From Shakespeareto Zephaniah:

One land – many voices

 

(20 Stunden Obligatorik, ca. 6 Stunden Freiraum)

 Das Vereinigte Königreich im 21. Jahrhundert –

Selbstverständnis zwischen Tradition und Wandel

Medien in ihrer Bedeutung für den Einzelnen und die

Gesellschaft

FKK/TMK: Leseverstehen: zeitgenössische Gedichte, Songtexte, short storiesHör-/Hör-Sehverstehen: songs, Auszüge aus Shakespeareverfilmung

SB: Varianten und Varietäten des Sprachgebrauchs erkennen und erläutern

IKK: sich kultureller und sprachlicher Vielfalt bewusst werden

Schreiben mit Leseverstehen

(integriert), Hörverstehen (isoliert)

Beispiel für ein konkretisiertes Unterrichtsvorhaben

54

Grundkurs – Q1.2: 2. Quartal Kompetenzstufe B2 des GeR

From Shakespeare to Zephaniah: One land – many voices In diesem Unterrichtsvorhaben stehen die Förderung des Hör-/Hörseh- und Leseverstehens einerseits, der Analyse- und Interpretationsfähigkeit andererseits sowie durchgehend der Sprachbewusstheit im Bereich kulturell und historisch bedingter Varianten und Varietäten im M ittelpunkt. Inhaltlich sollen das für das kulturelle Selbstverständnis der Briten so wichtige Kulturphänomen Shakespeare und seine multimediale Vermittlung im 21. Jahrhundert untersucht werden (Shakespeareverfilmung, Drehbuchauszüge). Zudem lernen die Schülerinnen und Schüler das zei tgenössische multikulturelle Großbritannien anhand von Gedichten, Liedern und Kurzgeschichten als Mischung aus Shakespeares Vermächtnis und neuen Stimmen kennen.

Gesamtstundenkontingent: ca. 20 Std. Obligatorik plus ca. 6 Std. Freiraum

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Interkulturelle kommunikative Kompetenz Orientierungswissen: erweitern und festigen in Bezug auf die Themenfelder Das Vereinigte

Königreich im 21. Jahrhundert – Selbstverständnis zwischen Tradition und Wandel und Medien in ihrer Bedeutung für den Einzelnen und die Gesellschaft (s.o.)

Einstellungen und Bewusstheit: sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancen und Herausforderungen in Großbritannien bewusst werden

Verstehen und Handeln: in der Auseinandersetzung mit den historisch, politisch, sozial und kulturell geprägten Lebensumständen von Menschen im Vereinigten Königreich kulturspezifische Wertvorstellungen, Einstellungen und Lebensstile verstehen und mit eigenen Vorstellungen vergleichen

Sp

rac

hb

ew

us

sth

eit

Norm

abweichungen, Varianten

und Varietäten

des Sprachgebrauchs

erkennen und

erläutern (Shakespeare; language of Afro-Caribbean and Asian com

munities); grundlegende

Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphänomenen reflektieren und an Beispielen

erläutern

Funktionale kommunikative Kompetenz Hör-/Hörsehverstehen: Handlungszusammenhänge, Stimmungen und Personenkonstellationen

in songs und Spielfilmausschnitten erfassen (globales, detailliertes und selektives Hör- bzw. Hör-Sehverstehen)

Leseverstehen: zum Verständnis von lyrischen Texten und Kurzgeschichten in ihrer jeweils verdichteten Sprache bzw. Handlungsstruktur textinterne Informationen und textexternes (Vor-)Wissen verknüpfen

Sprechen – zusammenhängendes Sprechen: Techniken für die Planung und Realisierung eigener Redebeiträge und Präsentationen nutzen, ggf. Medien unterstützend einsetzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden (bei Präsentationen und Referaten im Rahmen eines individualisierenden Zugangs zu Shakespeare einerseits und multicultural Britain andererseits)

Verfügen über sprachliche Mittel: Aussprache und Intonation: ein erweitertes Repertoire typischer Aussprache- und

Intonationsmuster nutzen und dabei zumeist eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen; sich auf weniger geläufige Formen der Aussprache und dialektale Einfärbungen einstellen

Text- und Medienkompetenz analytisch/interpretierend: Filmausschnitte und Drehbuchauszüge, songs und Gedichte sowie

Kurzgeschichten in Bezug auf Aussageabsicht, Darstellungsform und Wirkung, auch in ihrer kulturellen Bedingtheit, deuten und vergleichen; dazu die Textsortenmerkmale sowie grundlegende Wechselbeziehungen von Inhalt und strukturellen, sprachlichen, akustischen und filmischen Mitteln berücksichtigen

Texte und Medien Literarische Texte: zeitgenössische britische Gedichte und Songtexte, Drehbuchauszug (z.B. Anonymous), zeitgenössische britische short stories Medial vermittelte Texte: songs, Auszüge aus Shakespeareverfilmung

Lernerfolgsüberprüfungen Schriftliche Arbeit (Klausur): Schreiben (z.B. Analyse eines Gedichts/Songtextes oder einer Kurzgeschichte) mit integriertem Leseverstehen, Hörverstehen isoliert (z.B. Autoreninterview oder song) Sonstige Leistungen: Präsentationen und Referate

Einbettung des UV in die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens (GK)

55

GK Q1.2-2: From Shakespeare to Zephaniah: One land – many voices

Schwerpunkte des Kompetenzerwerbs

56

Leseverstehen: zeitgenössische Gedichte, Songtexte, short stories

Hör-/Hör-Sehverstehen: songs, Auszüge aus Shakespeareverfilmung

Varianten und Varietäten des Sprachgebrauchs erkennen und erläutern

sich kultureller und sprachlicher Vielfalt bewusst werden

GK Q1.2-2: From Shakespeare to Zephaniah: One land – many voices

57

• Welche Kompetenzen sollen bis zum Ende des Unterrichtsvorhabens entwickelt werden (KLP-Vorgabe, schulinterner Lehrplan)?

• In welchen Anwendungs- und Handlungssituationen ist die Kompetenz relevant?

• Auf welche Kompetenzen kann aufgebaut werden?

• Welche Inhalte / welche Unterrichtsgegenstände sind geeignet, um diese Kompetenzen zu entwickeln?

• Wie müssen auf dieser Grundlage die Erwerbs- bzw. Lernsituationen gestaltet sein?

Kompetenzen als Ausgangspunkt für die Sequenzplanung

„Nach Abschluss des Unterrichtsvorhabens (Thema/Dauer) sollen

die Schülerinnen und Schüler …, …, … und … können.“

Kompetenzorientierte Unterrichtsplanung: Grundsätze

57

Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung

58

Leistungsbewertung: übergeordnete Kriterien  

•Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie Erfüllung fremdsprachlicher Normen

•Selbstständigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

•sachliche Richtigkeit und Schlüssigkeit der Aussagen

•Differenziertheit des Verstehens und Darstellens, Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

•Herstellen geeigneter Zusammenhänge, Eigenständigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstellungen

•argumentative Begründung eigener Urteile, Stellungnahmen und Wertungen

Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung

59

Leistungsbewertung: fachspezifische Kriterien   Klausuren: Kriterienraster des Zentralabiturs

a)verbindlich im Zentralabitur

b)Orientierung stiftend für Klausuren in EF und Q

v.a.: Gewichtung Sprache – Inhalt 3:2

Gewichtung AFB I – III

Kategorien zur Bewertung der sprachlichen Leistung/Darstellungsleistung

Mündliche Prüfungen als Ersatz für eine Klausur: Kriterienraster des MSW

a)empfohlen für die (obligatorische) mündliche Prüfung in Q1.1 – Q2.1

b)Orientierung stiftend für (eventuelle) mündliche Prüfung in EF

Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung

60

Leistungsbewertung: fachspezifische Kriterien

Sonstige Mitarbeit: ergänzend zu den Kriterien zur Bewertung schriftlicher und mündlicher Leistungen

a) Sprachlernkompetenz, Umgang mit Feedback

u.a. Dokumentationsfähigkeit

b) selbstständiges Arbeiten bzw. Arbeiten in der Gruppe/im Team

u.a. Selbstständigkeit, Zielstrebigkeit

Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung

61

Rückmeldungen zu Kompetenzstand und Kompetenzentwicklung:  

•Klausur und Facharbeit: Randkorrektur (auch positiv), Kriterienraster (Inhalt / Sprache), Gutachten, Gespräch

•Mündliche (Kommunikations-)Prüfung: Bewertungsraster, individuelle Hinweise

•Sonstige Mitarbeit: mündliche Hinweise, ggfs. schriftliche Korrektur schriftlich erbrachter Leistungen

•Portfolio: Selbsteinschätzung mit Beratungsgespräch

WICHTIG:

Transparenz der Bewertungskriterien und -maßstäbe

62

Schulinterner Lehrplan

im HTML-Format

Schulinterner Lehrplan

im HTML-Format

• Umsetzungsbeispiel für eine fiktive Schule (ohne landes-weiten Geltungsanspruch)

• Konstruktionshinweise

• Leitfragen und Checklisten

Kernlehrplan im

HTML-Format

Kernlehrplan im

HTML-Format

• verbindliche Kompetenz-erwartungen am Ende bestimmter Phasen des Bildungsganges

• obligatorische Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte

Materialdatenbank

Hintergrund-materialien,

„Tools“,Unterstützungs-

material

Diagnose-bögen

und Evaluations-instrumente

schülerver-ständliche

Ausformulie-rungen

vonKompetenz-

erwartungen

Unterrichts- und

Lernarran-gements

zuKompetenz-

erwartungen

Beispiel-aufgaben

(Lernaufgaben / Testaufgaben) zu

konkreten Kompetenz-

erwartungen

Konkretisie-rungen zum

Schulinternen Lehrplan:

Beispiele zu Unterrichts- vorhaben

Unterstützungsangebot Lehrplannavigator

perspektivisch

für

Ihre Aufmerksamkeit

Wir freuen uns auf Ihre Fragen!

HERZLICHENDANK

63


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