Neubeginn der Raumordnung Berlin-Brandenburg vor 20 Jahren

04.Oktober 2010Referent Herr Stahl

Gemeinsame Landesplanungsabteilung Berlin-Brandenburg

Neubeginn der RaumordnungBerlin-Brandenburg

vor 20 Jahren

Neubeginn der Raumordnung in Frankfurt (Oder)

Gemeinsame Landesplanungsabteilung Berlin-Brandenburg2 Neubeginn der Raumordnung in Frankfurt (Oder)

Ausgangssituation in Frankfurt (Oder)

• Zuständigkeit für räumliche Planung im ehem. Bezirk Frankfurt (Oder) lag auf Verwaltungsebene bei der Bezirksplankommission, ihr nachgeordnet war das Büro für Territorialplanung (BfT), es galt noch das Recht der DDR

• Bemühungen zur Zusammenführung bestehender Fachkompetenz aus den Büros für Verkehr, Städtebau und Territorialplanung zu einer Planungseinheit ähnlich dem ehem. Büro für Gebiets- Stadt- und Dorfplanung

• Erste Kontakte des BfT mit der Abteilung Raumordnung des Regierungspräsidiums in Detmold



• Vermittlung des neuen Planungssystems in der BRD und erste Erfahrungen damit durch die Zusammenarbeit in der Planungsgruppe Potsdam

• Bemühungen um den Erhalt der Büros für Territorialplanung in Ostdeutschland

• Bildung der neuen Bezirksverwaltungsbehörde (BVB), Sprung ins eiskalte Wasser



Schaffung einer neuen Raumordnungsbehördeim Gebiet des ehem. Bezirkes Frankfurt (Oder)


Schaffung einer neuen Raumordnungsbehörde

• Aufbau der Abteilung Raumordnung und Regionalplanung im Ressort 9 für Natur, Umwelt, Raumordnung und Regionalplanung, das von Herrn Wolfgang Stoll ab Juni 1990 geleitet wurde

• Zusammenführung der Kompetenzen aus Bezirksplankommission und BfT zur Übernahme der sehr umfangreichen und neuartigen Aufgaben in einer Raumordnungsbehörde

• Bearbeitung der ersten Vorgänge zur Bewertung von Anfragen und Anträgen von Kommunen und Unternehmen zu den verschiedenartigsten Planungsabsichten



43 Einkaufszentren

44 Freizeitanlagen

48 Golfplätze

26 Gewerbeparks

29 Vorhaben TIS

10 Recyclinganlagen

Potsdam 122 Vorhaben

Frankfurt (O) 44 Vorhaben

Cottbus 34 Vorhaben



• Abstimmung mit den Raumordnungsbehörden in Potsdam und Cottbus zur Bearbeitung von Raumordnungsverfahren

• Aufbau einer engen Kooperation mit dem Ressort 8 Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr als zuständige Behörde für die Genehmigung von Bauleitplänen

• Vorbereitung gemeinsamer Aktivitäten der Kommunalberatung zu Angelegenheiten der räumlichen Planung und der Bauleitplanung


Aktivitäten der Kommunalberatung zur Bauleitplanung

• Abstimmung der Notwendigkeit einer Kommunalberatung als mehrtägige Veranstaltung mit der Regierungsbevollmächtigten des ehem. Bezirkes Frankfurt (Oder)

• Gemeinsame Vorbereitung der Veranstaltung mit dem Ressort 8 Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr als zuständige Behörde für die Genehmigung von Bauleitplänen

• Einbeziehung des Planungsbüros Berief & Partner und der Beratungsgesellschaft Schwencke + Helmes sowie des ehem. Märkischen Büro für Stadt und Dorfplanung, zwischenzeitlich ISW, heute Teil des LBV


Veranstaltungen der Kommunalberatung zur Bauleitplanung

• Durchführung von drei Tagesveranstaltungen am 08.08., 29.08. und 30.08.1990 mit 94 Teilnehmern

• Erste Veranstaltung am 08.08.1990, 33 Teilnehmer, Landräte, Oberbürgermeister der kreisfreien Städte, Planungs- und Baudezernenten der Kreise

• Zweite Veranstaltung am 29.08.1990, 30 Teilnehmer, Bürgermeister und Stadtplaner der Kreisstädte und Kleinstädte

• Dritte Veranstaltung am 30.08.1990, 31 Teilnehmer, Vertreter weiterer Kleinstädte und größerer Gemeinden sowie Vertreter der BVB


Veranstaltungen der Kommunalberatung zur Bauleitplanung

Die Veranstaltungen wurden in einer Broschüredokumentiert und allen Teilnehmern alsHandlungsempfehlung zur Verfügung gestellt.

Die Broschüre ist im pdf Format abrufbar unter

www.gl.berlin-brandenburg.de

Neubeginn der RaumordnungBerlin-Brandenburg vor 20 Jahren

Vortrag Stahl


Was war das Anliegen und was wurde vermittelt?

• Sensibilisierung der Teilnehmer für die neuen Planungsaufgaben nach dem neuen Recht der DDR und dem Recht der BRD

• Wahrnehmung der Planungshoheit der Kommunen

• Stellung der kommunalen Planung im Planungssystem des künftigen Landes Brandenburg

• Vermittlung des Gegenstromprinzips


Methodik der Kommunalberatung zur Bauleitplanung

Informationsmärkte zu

• Rechtliche Planungsgrundlagen



Informationsmärkte zuFachliche Planungsgrundlagen



Informationsmärkte zuRaumordnungsverfahren



Informationsmärkte zuRaumordnungsverfahren


Methodik der Kommunalberatung zur Bauleitplanung Informationsmärkte zuHandlungskonzept für vereinfachtes Bauleitplanverfahren


Methodik der Kommunalberatung zur Bauleitplanung Informationsmärkte zuHandlungskonzept für

vereinfachtes Bauleitplanverfahren

Schaffung von Planungsrecht

in kürzester Frist


Methodik der Kommunalberatung zur Bauleitplanung Informationsmärkte zuHandlungskonzept für vereinfachtes Bauleitplanverfahren

Ablauf zur Beteiligung

am Verfahren


Methodik der Kommunalberatung zur Bauleitplanung Informationsmärkte zuHandwerkszeug


Methodik der Kommunalberatung zur Bauleitplanung Informationsmärkte zuBeispiel Fürstenwalde


Methodik der Kommunalberatung zur Bauleitplanung Informationsmärkte zuBeispiel Fürstenwalde


Kommunalberatung zur Bauleitplanung



Resümee

• hohe Motivation zum Neuanfang in den Verwaltungen, verbunden mit großen Hoffnungen in die Zukunft

• guter Arbeitsstand war erreicht und hätte umgesetzt werden können

• Vorbereitung der Länderbildung und damit verbundene Strukturdiskussionen bremsten die Aktivitäten



• nicht alle Berater waren gute Berater

• es gab große Spielräume und Gestaltungsmöglichkeiten

• Demokratie erleben und praktizieren war ein gutes Gefühl

• Demokratie bewirkt in ihrer ausgeprägten Form aber auch viel Bürokratie und komplizierte Prozesse in der Planung

• vereinfachte Verfahren und Mut zur Entscheidung fehlen


Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit,

ich wünsche uns eine angeregte Diskussion!

Date post:	24-Jan-2016
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