Fruchtbarkeitneu managen

Die Fruchtbarkeit kann durch viele Faktoren negativ beeinflusst werden wie z. B. Fütterungsfehler, ungünstige Haltungsbedingungen, unzureichende Brunstbeobachtung sowie mangelhafte Geburtshygiene und gesundheitsschäd-liche Viren, Bakterien oder Hefen.

Die gezielte Vorsorge mit ß-Carotin ist praxisbewährt. Neu ist der Ansatz, ß-Carotin kontinuierlich über einen längeren Zeitraum zu füttern. Neuere

Praxis-ergebnisse deuten in vielen Betrieben auf einen Carotin-Mangel – gerade in der wichtigen Trockenstehzeit – hin. In dem neuen Fütterungskonzept mit „Milkinal Fertilita“ wird die ß-Carotin-Versorgung bereits in der Transitphase optimiert.

Weiterhin wird ein aktiver Beitrag zur Ketosevorbeuge geleistet. Damit sind die wichtigsten Voraussetzungen zur Verbesserung der Fruchtbarkeit gegeben.

„Die Fruchtbarkeit des weiblichen Rindes ist das

Vermögen rechtzeitig wie-der tragend zu werden, sowie gesunde und

leistungsfähige Nachkommen bis ins hohe

Alter bringen zu können.”

Prof. Dr. Franz Benesch,

Wien 1957

Gute Fruchtbarkeit ist kein Zufall

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Milkinal Fertilita ist die neue Lösung zur Ver- besserung des Stoffwech-sel- und Fruchtbarkeits-geschehens. Weiterhin fin-den Sie in dieser Broschüre wichtige Hinweise zu Wirkung und Einsatz von ß-Carotin bei der Milchkuh.

Fütterungsfehler in der Trockensteh- und Transit-phase beeinflussen direkt die Fruchtbarkeit. Die Kuh reagiert über ihr „meta-bolisches Gedächtnis“, und somit verschlechtern sich z. B. die Brunstsymp-tome und Konzeptionsraten.

Eine Kuh vergisst nichts!

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Inhaltsverzeichnis

Seite 4 ß-Carotin – Ein Schlüssel zum Erfolg

Seite 5 ß-Carotin Schnelltest – iCheck

Seite 6 ß-Carotin-Gehalt ausgewählter Futtermittel

Seite 7 Energie- und ß-Carotin-Unterversorgung schwächt die Follikelentwicklung

Seite 8+9 Milkinal Fertilita – Die neuartige Wirkstoffmischung für die Transit- und Hochleistungsphase

Seite 10 Milki Carotin, Milki Carotin gepresst, Milki Carotin plus – ß-Carotin-Ergänzungsfuttermittel zur gezielten Versorgung

Seite 11 Der Einfluss von natürlich gebundenem Selen und organisch gebundenen Spurenelementen „Optimin” sowie L-Carnitin auf Fruchtbarkeit und Stoffwechsel

Durch den Einsatz von ß-Carotin kann eine sehr positive Beeinflussung der Ovarfunktion und des damit im Zusam-menhang stehenden Fruchtbarkeitsge-schehens erzielt werden. Eine optimale ß-Carotin-Versorgung führt zur Steige-rung der Fruchtbarkeit und Gesundheit mit folgenden Effekten:

l Geringere Häufigkeit von embryonalem Fruchttod und Frühaborten (Verwerfen)

l Weniger Eierstockzysten

l Positiver Effekt auf das Nachgeburtsverhalten

l Höhere Widerstandsfähigkeit der Kälber durch eine vitamin- reichere Kolostralmilch

Der Einfluss der Ergänzung von 300 mg ß-Carotin auf Fruchtbarkeitsparameter, Mastitis und Nachgeburtsverhalten

58Versuchsgruppe 300 mg / Tag 36

8 9

39Kontrollgruppe 24 26 36

Konzeptionsrate bis 70. Tag p.p. (%)

Nachgeburts-verhalten

(%)Mastitis

(%)

Quelle: S. Bian, R. Elliot, I. Immig, 2007

ß-Carotin – Ein Schlüssel zum Erfolg

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ß-Carotin-SchnelltestiCheck

Der iCheck-Schnelltest wurde zur schnellen und sicheren Bestimmung des ß-Carotin-Spiegels im Blut von Milch-kühen entwickelt. Dazu werden je 1 - 2 Blutproben von trockenstehenden und frischmelkenden Kühen benötigt. Die Blutprobe (in heparinisierten Röhrchen) entnimmt i.d.R. der Hoftierarzt. Die Messung übernimmt Ihr Milkivit-Berater.

Mit dem iCheck lässt sich innerhalb weniger Minuten der ß-Carotin-Gehalt im Blut Ihrer Tiere bestimmen und daraus eine Empfehlung ableiten (siehe Tabelle unten). Weitere Informationen erhalten Sie von Ihrem Milkivit-Berater.

Fütterungs-Empfehlung (abhängig vom ß-Carotin-Spiegel im Blut)

Messwert ß-Carotin- Empfehlung mg / l Versorgungsgrad z.B. Milki Carotin

< 1,5 mangelhaft 100 g / Kuh + Tag

1,5 - 3,5 kritisch 50 g / Kuh + Tag

> 3,5 optimal keine ß-Carotin-Ergänzung erforderlich

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Der ß-Carotin-Gehalt von Futtermitteln nimmt durch Nacherwärmung, Lichtein-fluss und Lagerdauer ab. Während bei Frischgrasfüt-terung der ß-Carotin-Spiegel meist optimal ist, sollte bei längerer Fütterung von Heu bzw. Silagen (insbesondere Maissilage) ß-Carotin zuge-füttert werden. Die neben-stehende Grafik zeigt die durchschnittlichen ß-Carotin-Gehalte verschiedener Futter-mittel.

Der ß-Carotin-Gehalt ausgewählter Futtermittel

mg

ß-C

arot

in /

kg

300

250

200

150

100

50

0Gras Gras-

silageGras-cobs

Heu Mais-silage

Stroh

Optimaler Carotin-Gehalt

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Energie- und ß-Carotin-Unterversorgung schwächt die Follikelentwicklung

Einfluss der Energiebilanz auf die Follikelqualität

Die Entwicklung der Follikel (siehe Grafik) beginnt ca. 60 - 80 Tage vor der Brunst, d. h. das Follikelwachstum für die ersten drei Brunstzyklen beginnt bereits in der wichti-gen Trockensteherphase. Fütterungsfehler insbesondere zu Beginn des Reifeprozesses sorgen dafür, dass sich Follikel nur schwach entwickeln. Da um den Geburtszeitraum häufig eine Energieunterversorgung vor-liegt, wird die Entwicklung der in diesem Zeitraum startenden Follikel besonders

negativ beeinflusst. Wichtiges Ziel ist daher, den Energiemangel möglichst gering zu halten.

Voraussetzung für ein aktives Brunst-geschehen unserer Kühe sind darum eine ausreichende Futteraufnahme bereits vor der Geburt, beste Futterqualität und eine ausreichende Versorgung mit ß-Carotin, Vitaminen und organisch gebundenen Spurenelementen (Optimin®).

Quelle: Prof. Schweigert, Potsdam und Trouw Nutrition Deutschland, Burgheim 2008

ENER

GIE

BIL

AN

Z U

ND

ß-C

AR

OT

INK

ON

ZEN

TR

AIO

N

hoch mittel

ausreichender

Energie- und ß-Carotin-Spiegel

Energie- Spiegel

ß-Carotin-Spiegel

Energie- und ß-Carotin-Spiegel

Energie- und ß-Carotin-Defizit

Follikelqualität

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l Trockenperiode bis 30 (100) Tage in der Laktation

Einsatzzeit:

l Trockenperiode: 200 g pro Tier und Tag

l Laktationsbeginn: 200 g pro Tier und Tag plus Milkivit-Mineralfutter (nach Futterberechnung)

Einsatzmenge:

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Neuartige Wirkstoffmischung für die Transit- und Hochleistungsphase

Milkinal Fertilita®

Mineralfutter

Vorteile:

l Wirkt der Leberverfettung bzw. der Ketose mit geschütztem Carnitin entgegen

l Unterstützt das Fruchtbarkeitsgeschehen durch organisch gebundene Spurenelemente, hohe Vitamingehalte und ß-Carotin

l Verbessert die allgemeine Immunitätslage in der kritischen Phase um den Geburtszeitraum; unter anderem durch die hohe Bioverfügbarkeit von natürlichem Vitamin E

Das Fütterungskonzept mit Milkinal Fertilita® für Fruchtbarkeit und Stoffwechsel

Mineralfutter

l Erstellung eines Geburtskraftfutters: 20 % Milkinal Fertilita 14,0 % RP 50 % Milki Gusto 9,0 MJ NEL 30 % Körnermais

l Fütterungszeitraum: 3 Wochen vor der Geburt bis mindestens 30 (100) Tage nach der Geburt

l Einsatzmenge: 1 kg je Tier und Tag

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Milkinal Fertilita ist eine schmackhaf-te Wirkstoffkombination für die wichtige Trockensteher- und Hochleistungsphase. Es verbessert die Follikelentwicklung, reduziert die Leberbelastung und die Ketosehäufigkeit in der Herde.

Bisher wurde der Energie- und Glucose-stoffwechsel ausschließlich durch den Einsatz von Propylenglykol stabilisiert. Eine neue und einfache Methode ist der Einsatz von geschütztem Carnitin, durch den ein vergleichbarer Effekt erzielt werden kann. Das geschützte Carnitin in Milkinal Fertilita erhöht den Insulinspiegel im Blut und beein-flusst den Glucosestoffwechsel positiv. Bei Insulinmangel kommt es zu Stoff-wechselstörungen. Es folgen Schwer-geburten, Festliegen, Nachgeburtspro-

bleme, Ketosen, Fettlebererkrankungen und Labmagenverlagerungen (nach Prof. Staufenbiel, Freie Universität Ber-lin). Durch den Einsatz von Milkinal Fertilita kann dieser Effekt ohne zusätz-lichen Arbeitsaufwand erreicht werden.

Natürliches Vitamin E in Milkinal Fertilita zeigt (Guillermo et al., 2006) eine Verbesserung der Kolostrumquali-tät, höheren Mastitisschutz und weni-ger Nachgeburtsverhalten. Guillermo schließt daraus, dass die Bioverfügbar-keit im geburtsnahen Zeitraum bis drei-mal höher als beim üblich eingesetzten Vitamin E ist.

Das in Milkinal Fertilita enthaltene ß-Carotin unterstützt die Follikelreifung und die Follikelqualität bereits in der Trockenperiode.

Einsatz mit Milki Gusto®

+

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Milki® Carotin • Milki® Carotin gepresstMilki® Carotin plus

ß-Carotin-Ergänzungsfuttermittel für die gezielte Versorgung,mehlig oder als Pellet

l 14 Tage vor der Geburt bis 8 Tage danach

l 30 Tage nach der Geburt bis mindestens 14 Tage nach der Besamung

Einsatzzeit:

Einsatzmenge:

Vorteile:

l Optimiert den ß-Carotin-Status innerhalb kurzer Zeit

l Unterstützt das Fruchtbarkeitsgeschehen durch Ergänzung aller wichtigen Vitamine und natürlich gebundenem Selen

l Verbessert die allgemeine Immunitätslage

50 - 100 g Milki Carotin oder 50 - 100 g Milki Carotin gepresst oder 25 - 50 g Milki Carotin plus

Carotin-Produkte

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Die Spurenelement-Chelate Optimin sind weniger reaktiv im Pansen und zählen zu den stabilsten Chelatverbindungen am Markt. Sie werden problemlos in den Dünndarm trans-portiert und können dort direkt absorbiert werden.

Natürlich gebundenes Selen ist ein wichtiger Beitrag zur Optimierung der Selen-versorgung Ihrer Kühe. Im Gegensatz zu Na-Selenit wird diese Verbindung auf den Fötus und ins Kolostrum überführt. Außerdem wird natürlich gebundenes Selen im Muskel gespeichert und steht da-mit für Stresssituationen zur Verfügung.

Fazit: Über den Einsatz von Optimin und natürlich gebundenem Selen ist eine deut-liche Verbesserung der Gesundheit und Fruchtbarkeit zu erwarten.

Quelle: Journal of Dairy Sciences, Carlson et al., 2007

Geschütztes L-Carnitin gegen Fettleber

Der Einfluss von natürlich gebundenemSelen u. Optimin-Spurenelement-Chelaten

Geschütztes L-Carnitin hat einen posi-tiven Einfluss auf den Insulinspiegel und den Gehalt freier Fettsäuren im Blut und somit auf die Energieversorgung. Die Leber und der Stoffwechsel werden dadurch entlastet.

Die Erhöhung des Insulinspiegels sorgt für einen besseren Glucosetransport in die Zelle. Ein niedrigerer Gehalt an freien Fettsäuren im Blut ist ein Maß für eine geringe Fetteinschmelzung; damit wird eine übermäßige Leberverfettung ver-hindert (siehe nebenstehende Tabelle).

Der Einfluss von L-Carnitin auf den Insulin-spiegel und den Gehalt an freien Fettsäuren (NEFA) im Blut 14 Tage vor der Geburt bis 21 Tage danach

5,14 5,86 + 14 %vor der Geburt

1,96 2,44 + 24 %nach der Geburt

Insulin-Spiegel

Kontroll-gruppe

in µ IU/ml

Carnitin-gruppe

in µ IU/ml

Ab- weichung

181 154 - 15 %vor der Geburt

413 317 - 23 %nach der Geburt

Freie Fettsäuren

(NEFA)

Kontroll-gruppe in µEq/l

Carnitin-gruppe in µEq/l

Ab- weichung

Natriumselenit

300

250

200

150

100

50

0natürlich

gebundenes Selen (Selenhefe)

Relative Verfügbarkeit von Selen beim Rind in %

Überreicht durch:

Konzepte für eine erfolgreicheRinder- und Kälberfütterung

Erfolg ist ein Zusammenspiel vieler Faktoren. Milkivit denkt deshalb in Kon-zepten und bietet zu seinen Futtermitteln Lösungsvorschläge für eine erfolgreiche Tierproduktion an. Diese enthalten alle Informationen, die für eine wirksame Umsetzung erforderlich sind. Fordern Sie bei Bedarf folgende Unterlagen an oder fragen Sie einfach Ihren Milkivit-Berater.

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86664 Burgheim Tel: 0 84 32 / 89-0 • Fax 0 84 32 / 89-150www.milkivit.de • milkivit@nutreco.com

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung von Trouw Nutrition Deutschland GmbH gestattet.

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