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ND E R F A A T I O ZISKA E G NE R G IN O E K N VO N I S ...

Date post: 05-Oct-2021
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UNTERWEGS Nachrichten an Schwestern, Mitarbeiter/innen und Freunde des Ordens und des Vereins Ausgabe 8 / Februar 2018 Schwestern in der Wäscherei Blitzlicht aus dem Vikariat Slowenien Weihnachtsaktion der NMS K O N G R E G A T I O N D E R F R A N Z I S K A N E R I N N E N V O N D E R U N B E F L E C K T E N E M P F Ä N G N I S Franziskanerinnen von der Unbefleckten Empfängnis Grazer Schulschwestern
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UNTERWEGSNachrichten an Schwestern, Mitarbeiter/innen

und Freunde des Ordens und des Vereins

Ausgabe 8 / Februar 2018

Schwestern in der Wäscherei

Blitzlicht aus demVikariat Slowenien

Weihnachtsaktionder NMS

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Franziskanerinnenvon der Unbefleckten EmpfängnisGrazer Schulschwestern

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Vorwort

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Orden Orden

Montag ist Waschtag

An jedem Tag der Woche erledigen Sr. Amata, Sr. Serafine und Frau Tadic eine bestimmte Aufgabe: „Am Montag machen wir die Hauptwäsche, am Dienstag bügeln wir, am Mittwoch flicken wir, und so weiter“, erzählt Sr. Amata. Hauptwäsche bedeu-tet, dass die großen Waschmaschinen fast durch-gehend in Betrieb sind, vollgefüllt mit dem, was sich über das Wochenende angesammelt hat.

Die Schwestern kümmern sich mit ihrer weltlichen Mitarbeiterin um die Wäsche für die Schulen am Standort Eggenberg, zum Beispiel die Tischtücher und Geschirrtücher, sowie um die Wäsche der Or-densschwestern. Unterstützung bekommen sie im-mer von wieder von Schwestern aus dem Konvent La Verna.

„Wir müssen uns bei unserer Arbeit gut konzentrie-ren“, sagt Sr. Serafine, „denn durch unsere Hände gehen viele unterschiedliche Fasern, die ein ande-res Programm brauchen.“ In ihrem Metier sind die beiden Schwestern schon Profis - Sr. Amata ist seit

Sr. Sonja DoleschProvinzoberin

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Schwestern in der Wäscherei

Luci Tadic, Sr. Amata und Sr. Serafine

Haben Sie dieses Bild schon gesehen? Es ist das Haupt-Sujet zum Diözesan jub i läum 2018. Bestimmt ist es nicht nach aller Men-schen Geschmack und vielleicht auf’s Erste schwer zu ver-stehen. Was sagt es Ihnen? Wie deuten Sie es?

Jemand hat zu mir gesagt: Ein Wegwerf-Feuerzeug mit einer Flamme, die ins Auge geht!? Oder was ist sonst gemeint?

Ich sehe im Innersten der Flamme ein Auge, das hellwach und mit brennendem Interesse auf mich schaut, Licht schenkt. Für mich geht es hier auch nicht in erster Linie um irgendeine zündende Idee für die Zukunft der Kirche, sondern das Sujet sagt mir: Jesus Christus, das Licht ist bleibend in sei-ner Kirche und mit uns unterwegs. Es braucht aber auch Menschen, die dieses Licht entfachen.

Geben wir Gott Raum in unseren Herzen. Ein auf ihn hin waches und vom Geist Gottes erfülltes Leben kann sein Licht nicht nur aufflackern, sondern auch bleibend strahlen lassen. Die Sehnsucht nach dem Licht kann uns zu Zeugen für das Licht werden lassen und wir können nicht nur Zukunft sehen, sondern auch für andere Zukunft säen.

In den verschiedenen Druckformaten dieser Dar-stellung wird dazu auch die Frage gestellt: Glauben wir an unsere Zukunft?Wenn ich auf gesellschaftliche oder auch inner-kirchliche Diskussionen höre, nehme ich große Sorge um die Zukunft der Kirche, der Ordensge-meinschaften und ihrer Werke wahr. Umdenken und Erneuerung wird als notwendig angesehen.

Uneinigkeit gibt es hinsichtlich der Richtung der Erneuerung. Werden die miteinander konkurrieren-den Erneuerungsansätze am Licht Jesu ausgerich-tet? Wir machen uns Sorgen, wie die Wirtschaft noch mehr angekurbelt werden kann. Wenn es um Religion geht, steht eher die Frage im Mittelpunkt, wie viel Einfluss den Religionen auf das Leben der Menschen und die Gestaltung der Gesellschaft überhaupt zugestanden werden soll. Glauben soll-te besser Privatangelegenheit bleiben, so meinen viele. Wie soll das gehen?

Gott hat uns und alle Menschen mit dem Licht Je-sus Christus beschenkt und ins Licht berufen. Das Licht will leuchten. Lichtbringer dürfen wir sein. Es geht ein Leben lang um nichts anderes als darum, dieses Licht-Geschenk anzunehmen und das Le-ben an Jesus Christus, dem Licht auszurichten und so auch Bringer des Lichtes füreinander und für die Welt zu werden. Ein moralisches Wohlverhalten ist damit nicht gemeint. Das ist zu kurz gegriffen. Das Licht der Gegenwart Gottes kann uns leiten und öffnen für Herzlichkeit und Barmherzigkeit, für ein Miteinander, das keine Angst hat das eigene Ich zu verlieren.Das Sujet sagt mir: Sei wie ein Feuerzeug, das eine Flamme entzündet, sei Werkzeug für das Licht, be-rühre die Herzen der Menschen.

„Gott bewegt die Herzen der Menschen … und wir sind Werkzeuge seiner allmächtigen Hände“ so hat es unsere Ordensgründerin Mutter Franziska Lampel ausgedrückt.

Ihre Sr. Sonja Dolesch

25 Jahren und Sr. Serafine seit knapp sechs Jah-ren in der Wäscherei tätig. Damit die trockenen und gebügelten Stücke wie-der zum richtigen Ort finden, sind viele Handgrif-fe notwendig. Sr. Amata erzählt: „Bügeln müssen wir Vieles händisch, weil es mit der Maschine nicht geht. Und nach dem Bügeln natürlich zusammen-legen. Die Wäsche ist nummeriert, so wissen wir, welcher Schwester was gehört.“ Die Kleidungsstü-cke werden in Stapeln geordnet und wieder den Besitzerinnen gebracht

Trotz der anspruchsvollen Arbeit kommt auch der Spaß nicht zu kurz. „Bei uns geht es immer lustig zu“, sagt Sr. Serafine. Unnötigen Stress vermeiden die drei, und „was wir heute nicht mehr schaffen, das schaffen wir am nächsten“. Besonders gern verrichten sie die Arbeit im Som-mer, denn – „da können wir die Wäsche draußen in der Sonne aufhängen. Das ist nicht nur für die Fasern besser, sondern das tut auch uns gut und duftet herrlich“, sagt Sr. Amata.

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OrdenOrden

Besondere Geburtstage im OrdenVon Februar bis Juni 2018 feiern wir mit den Schwestern besondere Geburtstage

Wir gratulieren und danken für ihr Lebenszeugnis und ihre Dienste und wünschen Gottes Segen und Gesundheit!Sr. Petra Rosenberger

70 Jahreim Februar

Sr. Vita Vollmann91 Jahreim Mai

Sr. Ida Binder85 Jahreim Mai

Sr. Myriam Pelcl92 Jahreim Mai

Sr. Maria Luttenberger60 Jahreim März

Sr. Gudrun Wappel70 Jahreim April

Sr. Benedikta Groger91 Jahreim April

Sr. Gabriela Schuster92 Jahreim März

Sr. Vera Ronai50 Jahreim Mai

Sr. Blandina Pistrich91 Jahreim Februar

Sr. Maria Andrea Petz70 Jahreim April

Sr. Ruperta Brunner85 Jahreim April

Sr. Katharina Hartbauer86 Jahreim März

Sr. Sofie Kassler95 Jahreim Mai

Sr. Gerarda Flatz88 Jahreim Juni

Sr. Ernestine Kampel-Kettner95 Jahreim Mai

Grüß Gott in der Dreifaltigkeitskirche

Mitleben im Kloster

Verweilen – Atemholen – Stille und GebetMontag 18.00 Uhr Vesper

Dienstag 18.00 Uhr Vesper

Mittwoch 18.00 Uhr Vesper 18.15 Uhr Hl. Messe

Freitag 11.45 Uhr MITTAGSHALT Gebet stärkt!

15 Minuten meditative Orgelmusik

15 Minuten Gebet und Stille

Samstag 7.30 Uhr Hl. Messe 18.00 Uhr Vesper anschl. Anbetung bis 18.45

für Frauen, die ihr Leben in Verbundenheit mit Gott vertiefen möchten

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• Samstag, 10. März 2018, 9.00 bis 19.00 Uhr• 29. März 2018 mittags bis 1. April 2018 mittags• Freitag, 11. Mai 2018 abends bis Sonntag,

13. Mai 2018 mittags

Kontaktperson: Sr. Vera Ronai, 0664/6395644

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Orden

Ich über michAnlässlich des 70. Geburtstages von Sr. Petra Rosenberger

Geboren • am 11. 02. 1948, einem Aschermitt-

woch – genau 90 Jahre nach der ersten Marienerscheinung in Lourdes

• im gleichen Jahr wie unsere Schwestern Claudia, Gudrun, Maria Andrea, Beatrix und Sigrid

• ...und Prince Charles von England

Familie• erstes von 8 Kindern, 6 Brüder und eine

Schwester• sehr einfaches Leben; Glaube, Gebet, Zugehö-

rigkeit zur Kirche waren selbstverständlich, • auch guter Umgang miteinander und

Zusammenhalt

Wichtige Punkte in meinem Leben• Firmung: aus dem „Kinderglauben“ wird eine

persönliche Beziehung zu Gott, die bis heute anhält und trägt;

• Entscheidung zum Eintritt bei den Schulschwestern/Franziskanerinnen, Gesprä-che mit unserem Jugendseelsorger und meiner Cousine (jetzt Karmelitin), mein Bruder auf dem Weg zum Priestertum förderten diese;

• zur Zeit des Eintritts ins Noviziats Lektüre der „Geschichte einer Seele“ von Thérèse von Lisieux, („SO kann man Jesus lieben!“), seither meine „große Schwester“ und Begleiterin.

Was heißt 70 Jahre alt sein für mich?

Der Vergleich mit einer Bergwanderung drängt sich auf:Eine ziemlich lange Wegstrecke liegt schon hinter mir, ich spüre die Mühe des zurückgelegten We-ges ein wenig, aber die Freude über das bisher Geschaffte ist groß. Dem Gipfel oder Ziel bin ich schon ziemlich nahe. Wenn das Gehen mühsamer wird, so weitet sich doch der Blick.

Je höher man kommt, desto schmäler werden die Steige, manchmal ausgesetzt und steiniger. Aber ich sehe Dinge, die ich „weiter unten“ niemals ge-sehen hatte. Ich sehe weiter, scheine ein wenig „über den Dingen“ zu stehen.

Die Schönheit der Schöpfung lässt mich immer deutlicher die Schönheit und Größe des Schöpfers erahnen. Immer öfter halte ich inne und schaue und staune… ein solcher „Rastplatz“ ist für mich der 70. Geburtstag.

Große Dankbarkeit erfüllt mich.

Sr. Petra Rosenberger

Sr. Petra RosenbergerGeneraloberin

Schwestern aus Österreich waren seit 1869 in slo-wenischen Pfarrschulen tätig gewesen. 1923, als nach dem Ersten Weltkrieg die Staatsgrenzen neu gezogen worden waren, wurde eine eigene „jugos-lawische“ Provinz gegründet. Seit 2013 ist Sloweni-en Vikariat. 19 Schwestern leben dort in 4 Gemein-schaften. Zentrale ist das ehemalige Provinzhaus in Slovenska Bistrica. Die Schwestern arbeiten in Pfarren, vor allem in der Katechese und Kinder-pastoral (Franziskuskinder).

Von Slowenien aus gingen Schwestern nach Chi-na, wurden 1952 aber wieder von dort vertrieben,• nach Montenegro – auf Bitte eines Arztes – so

entstand später die Provinz Montenegro,• nach Frankreich, so begann das Vikariat Frank-

reich, heute mit Mission an der Elfenbeinküste, • für einige Jahre nach Australien und in die

Schweiz zur Betreuung slowenischer Emigranten.

Der Zweite Weltkrieg und das kommunistische System in Slowenien beeinträchtigten das Wirken der Schwestern sehr. Sie wurden aus ihren Häu-

Blitzlicht aus dem Vikariat Sloweniensern vertrieben. Jedes Wirken in der Öffentlichkeit wurde ihnen untersagt, vor allem jede Bildungs- und Erziehungsarbeit. Erst in den Sechzigerjahren konnten sich die Schwestern wieder sammeln und in Gemeinschaft leben.

Zu verschiedenen Anlässen treffen sich die Schwestern des Vikariats gern immer wieder.In der Fastenzeit des Vorjahres gab es einen Er-neuerungstag zum Thema „Vergänglichkeit“ mit Sr. Emanuela aus der Provinz Montenegro als Gast. Sr. Emanuela arbeitet in der Begleitung von Schwerkranken und Sterbenden in einem Hospiz in Ljubljana mit und konnte ihre wertvollen Erfah-rungen mit den Schwestern von Slowenien teilen.Es gibt auch gemeinsame „Vikariatstage“, Exerziti-en und die Feier der Jubiläen oder runder Geburts-tage, wo alle Schwestern zusammenkommen. Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs ist es leich-ter, die Verbindung zwischen uns Schwestern in Österreich und den Schwestern in Slowenien zu pflegen. Gott sei Dank!

Wir Franziskanerinnen von der Unbefleckten Empfängnis – Teil VII

Gruppenbild mit der kranken, aber geistig wachen Sr. Aurelija

Dieses „Porträt“ des Vikariats Slowenien entstand nach einer Eucharistiefeier in Ptujska Gora zum Abschluss der Visitation im September 2015. Da-rauf ist auch der Bischof von Ljubljana, Stane Zore OFM, zu sehen, sowie die Vikariatsoberin, Sr. Her-mina (2. Reihe rechts vom Bischof), Sr. Pavlina, ihre Assistentin (2. von links), Sr. Marta, Generalrätin, Sr Stefana, Übersetzerin, Sr. Celina, Generalrätin aus der Provinz Brasilien und Sr. Petra, Generaloberin.

Orden

Ein Interview mit Sr. Petra können Sie ansehen, wenn Sie diesen QR-Code mit Ihrem Smartphone scannen:

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Orden

Die Dreifaltigkeitskirche hat eine neue „alte“ Orgel

Unsere Dreifaltigkeitskirche steht mitten im hekti-schen Betrieb der Innenstadt. Menschen schauen vorbei, sie verweilen kurz: Touristen, Innenstadtbe-wohner, Sinnsucher und spontan Neugierige. Ist unser Kirchenraum offen und einladend genug? Gestalten wir unsere Liturgie auf eine Art und Wei-se, dass Menschen, denen kirchliche Formen und Rituale fremd sind, auch Zugang finden können? Welche Rolle spielt dabei die Stille? Und wie kann gerade die Musik etwas von der möglichen Fülle des Lebens erahnen lassen?

Diese und ähnliche Fragen beschäftigen uns Schwestern im Konvent unseres Provinzhauses. Von einer „Citykirche“ sind wir noch weit entfernt, aber wir haben einige Schritte in diese Richtung bereits gesetzt. Einer davon war die Anschaffung einer Chororgel. Unsere neue „alte“ Orgel wurde 1950 von der Fir-ma Walcker gebaut. Sie hat 6 Register auf einem Manual und Pedal. Das Instrument stand bis Herbst 2017 in einer evangelischen Kirche in Tamm bei Stuttgart und wurde von der dortigen Kirchenge-meinde verkauft.

Die Orgel wurde dann in Einzelteile zerlegt und nach Graz geliefert. Es bedarf eines Umbaus, da-mit sie an ihrem neuen Platz, in einer Seitenkapelle unserer Kirche montiert werden konnte. Orgelbau-

meister Drago Lukman wurde mit dem Um- und Aufbau und mit der Neuintonation beauftragt. Ihm ist es zu verdanken, dass die Orgel an die akus-tischen Gegebenheiten unserer Kirche gut ange-passt werden kann.

Am 13. Jänner 2018 wurde unsere neue „alte“ Or-gel im Rahmen der Vesper vom Herrn Stadtpfarr-propst Mag. Christian Leibnitz geweiht und damit offiziell in den Dienst genommen. Und worin besteht ihr Dienst? Sie unterstützt un-seren Gesang und bereichert unsere Liturgie. Ich hoffe, sie vermag manchmal auch die Herzen un-serer Kirchenbesucher/innen anzurühren, die sonst vielleicht nie mit Glauben und kirchlichem Leben in Berührung kommen würden. Schon der hl. Augus-tinus, dessen Statue in unserer Kirche in der Nähe der Orgel steht, sieht in der Musik eine unaufdring-liche Möglichkeit christlichen Zeugnisses, wenn er sagt: „Erklären können wir’s nicht, verschweigen können wir’s nicht, also singen wir“ (Enarrationes in psalmos).Unsere Gebet- und Gottesdienstzeiten in der Drei-faltigkeitskirche finden Sie auf Seite 5. Vielleicht suchen auch Sie zwischendurch einen Platz zum Verschnaufen mitten im Trubel der Stadt und unseres Alltags? Sie sind herzlich eingeladen!

Sr. Vera Ronai

Sr. Vera ließ die Orgel während der Weihe mehrmals in vollem Umfang erklingen.

Orgelweihe mit Stadtpfarrpropst Mag. Christian Leibnitz

Werke

25 Jahre Notschlafstelle

Rund um die Uhr sind die beiden Notschlafstel-len der Caritas für Menschen in Krisensituationen geöffnet. Die Arche 38 am Eggenberger Gürtel beherbergt bis zu 30 erwachsene Männer. Die FranzisCa Notschlafstelle, die sich seit 2016 am Gelände der Schulschwestern in Eggenberg be-findet, kann 20 Frauen und Kinder in Not aufneh-men.

Beide Einrichtungen bestehen seit 25 Jahren. Dieses Jubiläum wurde am 14. Dezember 2017 in Eggenberg gefeiert. Zu den Gästen zählten unter anderem zweite Landtagspräsidentin Ma-nuela Khom, Andrea Fink, Leiterin des Grazer Sozialamtes, Sr. Sonja Dolesch, Caritasdirektor Herbert Beiglböck und Michael Lintner, Abtei-lungsleiter Basisversorgung der Caritas Steier-mark.

Die Frauen und Kinder werden in der FranzisCa Notschlafstelle umfassend betreut und integriert. „Das Haus FranzisCa liegt in unmittelbarer Nähe zu Kloster und Schulen – ein kreatives, weither-ziges Miteinander und vielfältige Begegnungen zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen und Religionen sind Herausforderung und unser Ziel“, sagt Sr. Sonja Dolesch.

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v.l.n.r.: Moderatorin Shenja Paar, Michael Lintner, Manuela Khom, Sr. Sonja Dolesch, Andrea Fink, und Herbert Beiglböck; (c) Caritas

St. GeorgsBildungs-Preis

Ausbildung

Sr. Vera Ronai wurde für ihre Initiative der Be-nefizkonzerte zur Unterstützung des Stipendi-enfonds ausgezeichnet. Der Hauptverband Ka-tholischer Elternvereine hat ihr dafür im Rahmen der Herbsttatgung der Ordensgemeinschaften Österreich den St. GeorgsBildungsPreis 2017 verliehen. Großer Dank gilt Sr. Vera Ronai für die Gesamt-planung, Koordination und musikalische Leitung der Benefizkonzerte.

Sr. Elisabeth Rexeis hat die Ausbildung „Seelsorgliches Gespräch“ abgeschlossen. Am 7. Februar 2018 wurde ihr in Mariatrost das Ausbildungszertifikat verliehen.

Landesmeisterschaften im HallenhockeyAus dem ORG erreich-ten zwei Mannschaften großartige Plätze bei den Landesmeister-schaften im Hallenho-ckey: Die Mädchen er-langten Platz 1 und die Burschen Platz 3.

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Werke

Die Team Österreich Tafel des Roten Kreuzes sammelt jeden Samstag in den Supermärkten üb-riggebliebene oder vom Datum her nicht mehr ver-kaufbare Lebensmittel, aber auch verderbliche Fri-scheprodukte wie Milch, Brot, Semmeln, Gemüse und Obst und verschenkt sie an bedürftige Men-schen in Graz.Auch in diesem Jahr trat das ÖJRK Jugendrotkreuz Steiermark an die Schulen heran und bat um eine Weihnachtsfreude für Flüchtlinge und Asylsuchen-de.

Die Schülerinnen und Schüler der NMS waren sofort mit Feuer und Flamme dabei. Sie packten sofort, natürlich mit Unterstützung der Eltern, für diese Weihnachtsaktion ordentlich an. Der Auftrag war folgender:Jede Klasse soll mindestens ein Weihnachtspaket „schnüren“, d.h. eine große Kartonschachtel mit nicht verderblichen Lebensmitteln, wie Nudeln, Reis, Spaghetti, Schokolade, Konserven, Fischdo-sen, Zucker, Kaffee u.ä. füllen und als besonderes Weihnachtspaket unseren Mitmenschen in Graz, die es brauchen, übergeben.

Mit Hilfe unserer Klassenvorstände wurde agiert, eingeteilt, mitgebracht und es wurden eifrig Schachteln gefüllt. Nicht nur eine Schachtel pro Klasse wurde voll, nein es waren drei, vier und mehr. Insgesamt „türmten“ sich so alsbald 46 Weih-nachtsschachteln, schön verziert mit Maschen und

Weihnachtsfreude von der NMS

schönem Weihnachtspapier eingepackt und mit einem Weihnachtsbrief versehen, in der Direktion der NMS. Es war schließlich ein großer Moment, als die Kinder die wunderschönen Weihnachtspa-kete in ein Rettungsauto luden und die „wertvolle Fracht“ nach Liebenau gebracht wurde.

Am Samstag, dem 16. Dezember 2017, halfen Dipl.-Päd.in Gabi Kopetzky, M.A., als Direktorin und ich bei der Ausgabe der Lebensmittel und schließ-lich bei der Übergabe der Pakete mit. Über 500 bedürftige Menschen warteten dort in einem Hof und konnten auch über 500 Weihnachtspakete, von Grazer Kindern gemacht, in Empfang nehmen.

Wir sind überzeugt, dass unsere Kinder diesen Menschen ein Stück Weihnachtsfreude gebracht haben. Danke dafür!

Dipl. Päd. Josef SteinÖJRK-Referent der NMS

Werke

Ich bin gebürtiger Marokkaner, studierte Handels-wirtschaft in Rabat und in Wien sowie islamische Religionspädagogik. Nach dem ich die IRPA (isla-misch-religionspädagogische Akademie) im Jah-re 2002 absolviert hatte, kam ich in die Steiermark und unterrichtete an verschiedenen öffentlichen Schulen in Graz und Graz-Umgebung. Am Anfang hatte ich mehr als 8 Schulen betreut. In diesem Schuljahr betreue ich 5 Schulen.Als die Flüchtlinge im Jahre 2015 nach Graz ka-men, war ich einer von den tausenden freiwilligen engagierten Helfer/innen.Der Religionsunterricht gibt uns eine Chance, die Jugendlichen zu orientieren und ihnen den Weg der Liebe, Toleranz, Hilfsbereitschaft, des Res-pekts, des Miteinanders sowie Füreinanders und der Menschlichkeit zu zeigen.

Dipl.-Päd. Mohamed Ihi

Dipl.-Päd. Mohamed IhiIslamischer Religionslehrer in der NMS

Vorstellung

In Markt Hartmannsdorf haben wir das Glück, dass sich der Kindergarten direkt neben dem Kloster befindet. Somit ist es uns möglich immer wieder unkompliziert mit den Schwestern in Kon-takt zu treten – ob im Garten, bei gemeinsamen Feiern (Erntedank, Advent, Nikolaus,…) , Maian-dachten, oder Gottesdiensten oder Ähnlichem.Heuer wurden wir von Sr. Notburga, Sr. Ruperta, Sr. Luitgardis und Sr. Marianne in die wunder-schöne Klosterkapelle eingeladen. Jede Gruppe machte sich auf den Weg ins Kloster, was für die Kinder immer sehr spannend ist. Herzlich wurden wir von allen Schwestern empfangen und in die Kapelle begleitet.

Sr. Notburga hat die Gabe, den Kindern immer wieder mit Begeisterung zu erzählen, wofür sie staunende Augen und offene Ohren der Kinder erntet. Dieses Mal hat sie uns vom Leben und Wirken der Hl. Elisabeth erzählt. Die Kinder hör-ten aufmerksam zu und betrachteten die Heili-genstatue in der Kapelle. Zum Abschluss wurde noch gemeinsam gesungen. Wir bedanken uns recht herzlich dafür, dass uns die Tür immer of-fen steht und freuen uns schon auf einen nächs-ten gemeinsamen Vormittag.

Petra Theißl

Besuch in der Klosterkapelle

ORG und HLW haben eine stolze Spendensummefür Missio erwirtschaftet

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Bäckermeister Ferdinand Teschl (rechts im Bild) nahm sich höchstpersönlich Zeit für die Führung durch die Bäckerei

Viele Geschäfte werden am Tag zweimal mit fri-schem Gebäck beliefert. Der logistische Aufwand für die Lieferung bis in die Obersteiermark ist enorm. Ein Bäcker erklärt anhand eines Liefer-scheines das Sortiment.

Die Teiglinge durchlaufen geschlossene Gär-kammern, bevor sie in vollautomatischen Öfen gebacken werden.

Werke

Seit einigen Jahren gibt es an unserer Volksschule den Brauch, dass unsere älteren Schülerinnen und Schüler die Beschützerrolle für die Schulanfänger/innen übernehmen. Da sich diese Idee sehr be-währt hat, wird dieses „Schutzengelprojekt“ immer wieder fortgesetzt.

Zu Schulbeginn kommen jedes Jahr mehr als 70 Mädchen und Buben in die ersten Klassen. Sie sind meist voll Vorfreude und Erwartung, manch-mal aber auch ein wenig schüchtern und ängst-lich. Schließlich müssen sie sich in einem großen Schulhaus orientieren und sich in den Schulalltag einfinden. Da ist es für die Neulinge beruhigend, wenn sie einen Schutzengel an ihre Seite gestellt bekommen.

Meist schon in der ersten Schulwoche kommen die Kinder der dritten Klassen zu Besuch in die ersten

Schutzengel zum Angreifen

Klassen. Die Schutzengel lernen ihre Schützlin-ge kennen und gemeinsam wird eine Stunde ge-staltet. Die großen Schülerinnen und Schüler sind nicht nur zuverlässige Begleiter und Ansprechpart-ner bei Problemen, sondern auch Spielgefährten für die Kleinen.

Nach Absprache zwischen den Klassenlehrer/in-nen und gemeinsamer Planung gibt es während des Schuljahres immer wieder Aktivitäten zwi-schen den Partnerklassen. Zusammen wird gear-beitet, gelesen, gespielt und gebastelt. Besonders in der Adventzeit und zu Weihnachten freuen sich die Kinder auf gemeinsame Feiern und kleine Auf-führungen.Unsere Schutzengel sind sehr stolz auf ihre Aufga-be und es ist wichtig, dass sie da sind!

Dipl.-Päd. VOL Anna Lackner

Ein Schutzengel für die Pause Gemeinsame Adventstunde

Im Rahmen einer gemeinsamen Exkursion des Maturajahrganges der HLA mit Schulschwestern Ende Jänner wurde vom Chef des Unternehmens, Bäckermeister Ferdinand Teschl, ein weitreichen-der Einblick in die moderne Brot- und Gebäcker-zeugung geboten. Die Bäckerei Teschl verwendet einen überdurch-schnittlich hohen Vulkanlandweizenmehlanteil aus regionaler Produktion. Eine große Produktpalette wird an Endkunden im eigenen Geschäft in Heili-genkreuz am Waasen direkt beim Standort, an vie-le Einzelhändler und Großverbraucher sowie eine große Handelskette verkauft.

Exkursion zur Bäckerei Teschl

Werke

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Orden

Impressum:Herausgeber: Verein für Bildung und Erziehung der Grazer Schulschwestern

Redaktion: Sr. Sonja Dolesch, Sr. Hanna Neißl, Mag. Günther Liebminger, Anna Felber

Layout & Satz: Anna Felber

Bildnachweis: sofern nicht anders angegeben: Verein für Bildung und Erziehung der Grazer Schulschwestern

Druck: Medienfabrik GrazKontakt: [email protected] bzw. 0676 88 7063 888

Kloster-Offene

Tage

800-JAHRE-GRAZ-SECKAU.ATSTEIRISCHE FRAUENORDEN 1. 2.–26. 5. 2018

Die steirischen Frauenorden spielen traditionell eine wichtige Rolle in der Diözese. Das Miteinander von Diözese und Orden dient den Menschen und entfaltet den Reichtum der Kirche. Die Frauenorden gestalten das Leben in der Diözese seit Jahrhunderten aktiv und lebendig mit und übertra- gen ihren je spezifischen Auftrag in das Heute.

Im Rahmen des aktuellen 800-Jahr- Jubiläums öffnen Sie dieses Jahr ihre Pforten. Diese Festgabe ist ein beson-deres Zeichen der Offenheit und des Dialogs. Sie sind herzlich eingeladen, mit ihnen zu beten, ihre Gastfreund-schaft zu erleben und das Leben in den Klöstern zu erfahren. Die Schwestern freuen sich auf Ihren Besuch.

INFORMATION

Regionalkonferenzder steirischen FrauenordenSr. Mag Sonja Dolesch+43 (0)316 82 41 49 [email protected]

Kontakt Jubiläumsjahr+43 (0)316 8041 [email protected]

Des

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Franziskanerinnen v.d.U.E.Grazer Schulschwestern

Wir laden herzlich zum Offenen Klostertag am

Montag, dem 12. März 2018

zu den Franziskanerinnen v.d.U.E. im Mutterhaus in Graz-Eggenberg ein.

Programm 12 UhrMittagslob und KlostersuppeRekreation und BegegnungEinblick in Leben & SendungFührung durch Kloster/Kirche

17 UhrVesper

17.30 UhrAusklang

OrtGeorgigasse 848020 Graz


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