21EKZ Naturstrom-Magazin | Dezember 2014
Dezember 2014Das Magazin für Kundinnen und Kunden von EKZ Naturstrom
Renaturierung Die Biber sind zurück – dank naturemade Seite 6
Los gehtsAppell an Ihren Abenteuergeist.Seite 4
Speicher Energie in den Boden und wieder heraus.Seite 16
naturstrom magazin
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Liebe Leserin, lieber Leser
2050. Dann soll gemäss Energiestrategie des Bun-des das Schweizer Energiesystem umgebaut sein. Dabei ist wichtig: Es wird niemand am Tag X ein-fach einen Schalter umlegen können. Der geplante Umbau kann nur schrittweise erfolgen – oder an-ders: mit vielen Schaltern. Und am besten mit der Hilfe aller. Als Naturstrom-Kunde liegen Sie mit Ih-rem persönlichen Engagement dabei genau richtig
– mehr dazu auf Seite 4. Mit Ihrem naturemade-zertifizierten Naturstrom leisten Sie einen wichtigen Beitrag, unsere Energieversorgung nach-haltig zu gestalten. Warum, das erfahren Sie ab Seite 6.Auch wir, die EKZ, schalten und walten täglich zukunfts-gerichtet. Schliesslich ist unser oberstes Ziel, Sie kosten-günstig, sicher und umweltgerecht mit Strom zu versorgen – heute und morgen. Vor welche konkreten Herausforde-rungen erneuerbare Energien uns dabei stellen, lesen Sie im Interview ab Seite 12.Mehr zu ausgewählten Beiträgen finden Sie als registrier-ter Naturstom-Kunde wie gewohnt in Ihrem myEKZ Kun-denportal. Nicht zuletzt erwartet Sie eine Extra-Gewinn-chance – mehr dazu auf Seite 19.
Viel Freude beim Lesen und Entdecken!
Jens BrüggemannRedaktor EKZ Naturstrom - [email protected]
Editorial
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myEKZ KundenportalMit dem myEKZ Kundenportal haben Sie Ihren Strom unter Kontrolle. Greifen Sie vom Computer oder von mobilen Geräten direkt auf persönliche Informationen und sämtliche EKZ Serviceleistungen rund um Ihren Strom zu. Ausserdem ist ganz viel Wissen drin: Auf myEKZ finden Sie als registrierter Naturstrom-Kunde weiterführende Inhalte zu Ihrem Naturstrom-Magazin. www.ekz.ch/login, Rubrik: Service.
Statement: Georges T. RoosWas heute muss, damit es morgen wird – ein Blick in die Energiezukunft.
Fokus: Renaturierung dank naturemade Wo das Engagement der EKZ Naturstrom-Kunden sichtbar wird.
Interview: Michael Koller Der Fachspezialist für den Energiespeicher der EKZ weiss, warum Flexibilität wichtiger wird, um Versorgungssicherheit zu erhalten.
Wie funktioniert das? Energie speichern im grossen Stil – oder wie Sommerenergie im Winter genutzt werden kann.
Rätsel: Mitmachen und gewinnen! Testen Sie Ihr Wissen und probieren Sie Ihr Glück – zu gewinnen gibt es ein Elektrovelo im Wert von 3000 Franken.
Zukunftsforscher Georges T. Roos Seite 4
Biber am Werk Seite 6
Batteriespeicher der EKZ Seite 12
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Intelligent und engagiert in die Energiezukunft
Statement
Zukunftsforscher Georges T. Roos fehlt in unserer Gesellschaft der Abenteuergeist, die Energiezukunft zu erobern. Denn die technischen Voraussetzungen seien vorhanden.
Der Mensch ist kreativ, intelligent und anpassungsfähig. Daher kann er im ewigen Eis ebenso leben wie in der Wüste, in Erdbehausungen ebenso wie in Baumhäusern. Über die letzten Jahrzehnte haben wir nicht erneuerbare Energieressourcen über Gebühr beansprucht und damit nicht nur verbraucht, was notwendigerweise einmal zur Neige geht, sondern zusätzlich noch die Umwelt belastet. Eine neue Energiezukunft ist greifbar nah: dezentral, nachhaltig, erneuerbar. Fast täglich bringen menschliche Kreativität und Intelligenz neue Technologien hervor, die uns dahin führen können. Sie werden unter anderem aus jedem Haus und aus jeder Strasse kleine Kraftwerke machen. Sie werden vieles von dem, was sich bewegt, in nutzbaren Strom umformen – zum Beispiel für die Beleuchtung eines Fussballfelds die kinetische Energie, welche die Spieler auf dem Feld selber erzeugen. Wir können schon bald in einer «energieintelligenten» Welt
leben. Was uns noch fehlt, ist der Abenteuergeist für die Eroberung einer solchen Energiezukunft. Noch immer geben die Bedenkenträger den Ton an: «Unmöglich», sagen sie. Aber wie schon der ScienceFictionAutor und Physiker Arthur C. Clarke, der notabene das Internet und die geostationären Satelliten vorhersah, sagte: «Jede hinreichend fortschrittliche Techno logie ist von Magie nicht zu unterscheiden.» Je mehr Menschen sich für diese Energiezukunft engagieren, desto schneller wird sie Wirklichkeit.
Zur PersonGeorges T. Roos (51) ist Zukunftsforscher in Luzern, seit dem Jahr 2000 im eigenen Institut. Zuvor war er Mitglied der Geschäftsleitung des Gottlieb Duttweiler Instituts. Roos ist Mitglied des Vorstands von swissfuture und Autor verschiedener Studien. Zuletzt erschienen: «Wertewandel in der Schweiz 2030».
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Statement
«Die neue
Energie-Intelligenz:
Jede Bewegung
in nutzbaren Strom
umformen.»Georges T. Roos
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Die Biber kehren zurück Die Biber galten einst in der Schweiz als ausgerottet. Jetzt sind sie am Schaffhauser Rheinufer wieder heimisch geworden. EKZ Naturstrom-Kunden tragen mit ihrem Engagement viel dazu bei.
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Noch bevor der erste Schnee am Rheinufer fällt, kann man seine Spuren deutlich erken
nen. Doch nur wenigen ist es vergönnt, ihn einmal richtig zu sehen. Denn er ist ein Meister des Versteckspiels. Er ist nachts unterwegs, bevorzugt es, von niemandem erkannt zu werden. Nur seine unverkennbare Handschrift, die er auf seinen Objekten hinterlässt, sagt, er war da – der Biber. Baumstümpfe ragen wie gespitzte Bleistifte in den Himmel.
Bäume stehen nur noch auf ein paar übrig gebliebenen Zentimetern. Stämme liegen bis auf den letzten Millimeter abgeraspelt im Wasser – Zeugen nächtlicher Präzisionsarbeit.
Zurück zur Natur – Meter um MeterEiner, der den Biber nicht nur gesehen hat, sondern ihn auch gut kennt, ist Peter Hunziker, Forstingenieur und Beauftragter des Wasserkraftwerks Schaffhausen für Renaturierungsarbeiten am Rheinufer.
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«Es war im Jahr 2008, als er bei uns auftauchte», erzählt er – unten bei Büsingen. Eine Biberfamilie hatte sich unter dem Beton einer Hartuferverbauung durchgegraben und dort ihren Bau angelegt.
Plötzlich brach die Ufermauer wegen des darunterliegenden Biberbaus langsam in sich zusammen.
Hunziker gesteht verschmitzt: «Der Einsturz freute mich damals, denn so konnten wir unsere Projekte weiter vorantreiben.» Denn das neue Gewässerschutzgesetz schreibt vor, dass beschädigte Verbauungen an Ufern nur noch in der Nähe von Liegenschaften und Strassen ersetzt werden dürfen. Geht eine Mauer kaputt, steht es dem Eigentümer frei, diese in mangelhaftem Zustand zu belassen oder abzubrechen und durch natürliche Kiesflachufer zu ersetzen. Überzeugungsarbeit notwendigPrivatgrundbesitzer davon zu überzeugen, ihr Ufer naturnah zu gestalten, gehört mitunter zu den grössten Herausforderungen von Peter Hunziker. Auch der Ort, an dem die Biber ihren ersten Bau anlegten, gehörte Privatbesitzern, die erst ihre Einwilligung für die Umgestaltung geben mussten.
Die Biber liessen sich von den Baumassnahmen nicht stören und legten sogar mehrmals Ersatzbauten an. Zusammen mit einer deutschen Biologin und Biberbeauftragten versuchte Hunziker, von der gegenüberliegenden Flussseite die Biberfamilie mit Weidenzweigen anzulocken und zum Zügeln ihres Baus in andere Uferabschnitte zu bewegen. Diese wurden neugierig auf das angebotene Futter, kehrten jedoch immer wieder zu ihrem alten Bau zurück. Bis sie etwas später begannen, flussaufwärts einen neuen Bau anzulegen und die Renaturierung fertiggestellt werden konnte.
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Die Biber liessen sich von den Baumassnahmen nicht stören.
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1 Peter Hunziker, unterwegs auf dem Rhein.2 Der Europäische Biber (Castor fiber) wird
rund 18 kg schwer und 10 –12 Jahre alt. 3 Klein und gross: In einer Nacht fällen Biber
bis zu 50 cm dicke Bäume.
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Rückkehr dank SchutzprogrammenDass sich die Biber am Rhein niederlassen, war nicht immer so. Die Nagetiere, die einst in der Schweiz weit verbreitet waren, wurden vor rund 200 Jahren vollständig ausgerottet. Es war 1968, als sie im
Seebachtal vom WWF wieder angesiedelt wurden. Die Biber sind sesshaft geworden, haben sich vermehrt und ausgebreitet. 40 Jahre dauerte es, bis die ersten im 40 Kilometer entfernten Schaffhausen auftauchten. Heute wird die Population zwischen Neuhausen und Diessenhofen auf acht Tiere geschätzt.
Dass sie überhaupt wieder zurückkehrten, ist grossen Schutz und Förderprogrammen von Umwelt und Tierschutzorganisationen zu verdanken. Auch die Renaturierungsprojekte rund um die Wasserkraftwerke führen dazu, dass sich die Biber wieder heimisch fühlen. Denn Ziel der Renaturierung ist es nicht, dass es für die Menschen wieder schön und idyllisch aussieht. Es geht schlussendlich um eins: die Erhöhung der Biodiversität – die Vielfalt von Tieren und Pflanzen.
Vielfalt – auch bei den MassnahmenHarte Mauern weichen sanft abfallenden Kiesufern. Manchmal liegen
grosse Steine drauf, manchmal Wurzelstöcke, Baumstämme oder grosse Findlinge. Manchmal sind es auch kleine Buchten, die in den Fluss hinausragen. Nur eines gibts nie: harte, gerade Uferlinien, wie mit einem Massstab gezeichnet. Denn die Natur hat mehr Phantasie und ist variantenreicher als der Mensch.
So können Jungfische an den Uferrändern ungestört vom Wellengang heranwachsen, Eisvögel legen in senkrechten Erdabschnitten Brutröhren an, Pflanzen gedeihen in abgesperrten Bereichen, unbeeinträchtigt von Fussgängern und Hunden. Der Rhein darf sogar stückweise erodieren – oder einfach wieder er selber sein.
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Hier waren Biber am Werk.
Der Rhein darf wieder stückweise erodieren – einfach er selbst sein.
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Grossinvestitionen sind nötigRund vier Millionen Franken wurden seit 2004 für die Arbeiten ausgegeben. Zwei Kilometer Flussufer wurden renaturiert. Finanziert werden die Massnahmen ausschliesslich durch den Verkauf von Naturstrom. Auch die Gelder, die die EKZ mit dem Verkauf von zertifizierten Naturstromprodukten einnehmen, fliessen unter anderem in Naturprojekte, wie das am Rhein, jährlich rund 200 000 Franken. Entscheidet sich ein Kunde für ein Produkt mit naturemade starzertifizierter Wasserkraft, fliesst 1 Rappen pro Kilowattstunde in den naturemadeFonds für ökologische Verbesserungsmassnahmen rund um Wasserkraftwerke in der Schweiz. Die Projekte werden also durch Kunden finanziert, die nicht einfach gewöhnlichen Wasserstrom möchten, sondern sich durch zusätzliche Förderabgaben für den Erhalt der Ökosysteme in der Schweiz engagieren. Oder wie es Ursula Stocker vom Verein für umweltgerechte Energie auf den Punkt bringt: «Kunden, die nicht einfach versorgt werden wollen, sondern über die Qualität in der Energieerzeugung mitentscheiden möchten.»
Denn auch wenn die Wasserkraft eine weitgehend emis sionsfreie Energiequelle ist und im Vergleich zu anderen Energiesystemen eine gute CO2Bilanz aufweist, entstehen durch die Wasserkraftnutzung spür bare Eingriffe in die Gewässerökosysteme. Diese sollen mit Massnah
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men aus dem naturemadeFörderfonds so weit wie möglich wieder korrigiert werden.
Kleiner Beitrag, grosse WirkungUm solche Projekte zu realisieren, braucht es das Engagement aller. Jenes der Umweltschutzorganisationen, der Spezialisten wie Peter Hunziker, der Kraftwerke, die sich
zertifzieren lassen und ihren Strom nach strengen ökologischen Kriterien produzieren. Jenes der NaturstromKunden, die mit ihren finanziellen Beiträgen Projekte wie diese überhaupt ermöglichen. Sie alle schaffen die Grundlage für die natürliche Entfaltung. Ebnen den Weg für die Pflanzen und Tiere, die langsam wieder zurückkehren. Und sie kommen. So wie der Biber.
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1 Rappen pro Kilowatt stunde fliesst in den naturemadeÖkologiefonds.
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Interview
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Zur PersonMichael Koller (27) ist seit 2012 bei den EKZ verantwortlich für den optimierten Betrieb des EKZ Batteriespeichers und diverse weitere Forschungsprojekte im Rahmen des EKZ Smart Grid Labors. Nach dem Chemiestudium in Zürich und Toronto hat er an der ETH Zürich Energy Science and Technology studiert.
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Interview
«Bestehendes neu denken»
«Die Herausforderung ist, dass die Stromversorgung rund 100 Jahre nach den gleichen Konzepten ausgebaut wurde. Jetzt muss man das System umbauen, während es weiterfunktionieren soll.» Michael Koller im Interview.
Michael Koller, wie hängen Strom-speicherung und erneuerbare Ener-gie zusammen?Die unregelmässige Stromproduktion von Sonne und Wind nimmt zu. Speicher können helfen, dass man dann die Energie zur Verfügung hat, wenn man sie braucht. Aber nur mit Speicherung ist es auch nicht getan – denn Speichern bedeutet immer auch Verlust. Darum ist wichtig, dass man versucht, das Gesamtsystem aus Produktion, Netz, Verbrauch und Speicherung an allen Ecken und Enden zu optimieren.
Was sind die Herausforderungen für ein effizientes Stromsystem?Grundsätzlich braucht das Energie oder Stromsystem Flexibilität, damit man Verbrauch und Produktion aufeinander abstimmen kann. Wenn mehr Sonne und Wind als Energiequellen dazukommen, die nicht steuerbar sind, braucht es mehr Flexibilität. Heute wird ein Grossteil der Flexibilität mit steuerbaren Kraftwerken erreicht. Die
Steuerung des Verbrauchs, also das Lastmanagement, ist eine weitere Komponente und schliesslich sind Speicher eine wichtige Flexibilitätsquelle.
Welcher Stromspeicher bietet sich an?Abhängig von den Anforderungen gibt es verschiedene Technologien zur Speicherung. Die günstigste und ausgereifteste ist die Pumpspeicherung. Der grosse Nachteil
ist, dass die geografischen Voraussetzungen stimmen müssen. Ausserdem sind diese Werke an die höchste Spannungsebene angeschlossen. Damit sind sie weit weg von den kleinen dezentralen An
«Das Stromsystem braucht Flexibilität. Speicher sind eine wichtige Flexibilitäts quelle.»
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lagen an der untersten Netzebene, also etwa den kleinen Photovoltaikanlagen in der Nachbarschaft. Das ist der grosse Vorteil von Batterien. Die kann man ortsunabhängig im Verteilnetz platzieren – in der Nähe der dezentralen Produktion und des Verbrauchs.
Wie engagieren sich die EKZ in diesem Bereich?Die EKZ wollen die Versorgungssicherheit für ihre Kunden gewährleisten und gleichzeitig die Effizienz des Energiesystems nicht aus
den Augen verlieren. Wir müssen Schritt halten mit dem Transformationsprozess der Energiewende. Unser Smart Grid Labor bildet das Dach für zahlreiche Projekte, die wir mit Industrie und Hochschulpartnern verfolgen und die das Verteilnetz für die Zukunft vorbereiten sollen. Dazu gehört unter anderem unser Batteriespeicher in Dietikon.
Wie gross ist die sogenannte grösste Batterie der Schweiz?In blossen Zahlen 1 MW Leistung und 580 kWh Energie. Oder anders:
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Die grösste Batterie der Schweiz steht auf dem EKZ Areal in Dietikon.
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Wir könnten bei einem Netzausfall für rund eine halbe Stunde ca. 500 Haushalte mit Strom versorgen. Unser Batteriespeicher besteht aus zwei Containern. In einem sind die eigentlichen LithiumIonenBatterien untergebracht, 10 386 Stück. Im
zweiten Container wird der Gleichstrom der Batterien in Wechselstrom umgewandelt und ist damit bereit fürs Netz.
Was macht der Batteriespeicher der EKZ?Zu den wichtigsten Einsatzgebieten gehört im Moment sogenanntes Spitzenlastmanagement. Das bedeutet, dass der Speicher einerseits lädt, wenn besonders viel Energie produziert, also ins Stromnetz eingespeist wird. Andererseits, dass er Strom einspeist, wenn besonders viel Energie benötigt wird. Eine weitere wichtige Anwendung ist die Primärregelung. Mit unserem Speicher können wir auf kleinste Abweichungen in der Frequenz, die im Stromnetz für die Stabilität gefährlich werden können, sehr schnell reagieren. Da sind wir in der Schweiz als erstes Nicht
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Das Interview in voller LängeFür NaturstromKunden unter www.ekz.ch / login, Rubrik: Service.
Wasserkraftwerk von der nationalen Netzgesellschaft Swissgrid präqualifiziert worden und können am sogenannten Regelenergiemarkt teilnehmen.
Ist ein Batteriespeicher ein zu-kunftsfähiges Modell – stehen bald überall welche?In einer perfekten Welt hätte jeder einen Batteriespeicher zu Hause und die EKZ könnten diesen steuern – aber das wird nicht finanzierbar sein. Doch wenn sich die Kosten weiterhin so entwickeln, ist es durchaus sinnvoll, für bestimmte Anwendungen Batteriespeicher einzusetzen. Ich kann mir vorstellen, dass Anlagen in der Grösse unseres jetzigen Batteriespeichers regional eingesetzt werden, etwa in Trafostationen.
Wie sieht Ihre Vision der Energie-versorgung der Zukunft aus?Neben den grossen Wind und Wasserkraftwerken hat es dezentrale Speicher, dezentrale Produktion und natürlich gibt es ein gut ausgebautes Netz, das die vielen Anlagen untereinander koordiniert und steuert. Denn ohne Netz geht es auch in Zukunft nicht!
«Versorgungssicherheit gewährleisten und dabei Effizienz nicht aus den Augen verlieren.»
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So machen Sie mit:Senden Sie uns den nebenstehenden Antworttalon per Post zu, schicken Sie uns eine E-Mail an [email protected] oder am bequemsten: Nehmen Sie als registrierter Naturstrom-Kunde auf myEKZ teil, unter www.ekz.ch/login, Rubrik: Service.
Einsendeschluss ist der 25. Januar 2015. Angestellte der EKZ und deren Familienangehörige sind nicht teilnahmeberechtigt. Die Gewinner werden schriftlich benach-richtigt. Die Preise können nicht bar ausbezahlt werden. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Wissen und gewinnen!Rätsel
Impressum
Herausgeber Elektrizitätswerke des Kantons Zürich Dreikönigstrasse 18 8002 Zürich Tel. 0800 444 999www.ekz.ch/naturstrom-magazin
Verantwortlich Jens Brüggemann, [email protected] Gestaltung / Produktion Crafft Kommunikation AG, ZürichDruckerei Neidhart + Schön AG, Zürich
1. Wo sind Biber wieder heimisch?
(J) Säntisthur
(N) Rheinufer Schaffhausen
(U) Aareschlucht Meiringen
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Nachfolgende Fragen richtig be antworten und schon haben Sie das Lösungswort. Tipp: Der Artikel ab Seite 6 hilft!
2. Welche Tierart profitiert auch von den
renaturierten Ufern?
(A) Eisvogel
(H) Hirsch
(Z) Murmeltier
3. Worauf zielen die Renaturierungs-
massnahmen ab?
(U) Weniger Strömung für die Schwimmer
(T) Vielfalt von Tieren und Pflanzen
(J) Optisch schönere Ufer
5. Wie werden die Massnahmen beim
Wasserkraftwerk Schaffhausen
ausschliesslich finanziert?
(Z) Durch Einnahmen aus der Fischzucht
(R) Durch den Verkauf von Naturstrom
(L) Mittels Teilnahme an regionalen Tombola
Veranstaltungen
4. 1 Rappen pro Kilowattstunde
fliesst in den ...
(H) riverflowFonds
(W) welldoneFonds
(U) naturemadeÖkologiefonds
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