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NATIONALPARKE Entstehunsgeschichte und Rolle verschiedener Akteure als driving force Brigitte...

Date post: 06-Apr-2016
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NATIONALPARKE Entstehunsgeschichte und Rolle verschiedener Akteure als driving force Brigitte Koderbauer Maria Maschek
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Page 1: NATIONALPARKE Entstehunsgeschichte und Rolle verschiedener Akteure als driving force Brigitte Koderbauer Maria Maschek.

NATIONALPARKEEntstehunsgeschichte und Rolle verschiedener Akteure als driving

force

Brigitte KoderbauerMaria Maschek

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Nationalparke weltweit

Yellowstone Nationalpark (USA)Kanada, Australien, NeuseelandEuropa:

1909 Schweden1914 Schweiz

120 Länder – mehr als 2.200 Nationalparks

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Nationalparks in Österreich

Nationalpark GründungHohe Tauern/Kärnten 1981Hohe Tauern/Salzburg 1984Hohe Tauern/Tirol 1992Neusiedler See - Seewinkel 1993Donau-Auen 1996Kalkalpen 1997Thayatal 1999Gesäuse 2002

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NP Hohe TauernDreiländer Vereinbarung

1971Hohe Tauern/Kärnten

1981Hohe Tauern/Salzburg

1984Hohe Tauern/Tirol

1992

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Nationalpark Neusiedlersee Seewinkel

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Nationalpark DonauauenKraftwerk Hainburg• 1983 "Aktionsgemeinschaft

gegen das Kraftwerk Hainburg".

• November 1984 Bau genehmigt

• Dezember 1984 Aubesetzung• 2.1.1985 rechtlicher Baustopp• März 1985 Konrad-Lorenz

Volksbegehren• 27.10.1996 Gründung des NP

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Nationalpark Donauauen

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Nationalpark Kalkalpen

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Kurze Charakterisierung

• Umfasst derzeit 20.825 ha im Sengsengebirge und Reichraminger Hintergebirge

• 89% Kernzone, 11% Naturzone• Seit 2004 Natura 2000-Gebiet

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Entstehungsgeschichte

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Anstoß: Plan zur Errichtung eines Kraftwerksystems in Molln 1966 Widerstand und Volksbefragung Scheitern des Projekts

1976 große Teile des Sensengebirges zu Naturschutzgebiet erste Idee zur Gründung eines Nationalparks

Weitere Hindernisse: Planung eines Kanonenschießplatzes und eines Speicherkraftwerks im Reichraminger Hintergebirge

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Speicherkraftwerk im Hintergebirge

Geplant von Ennskraftwerke AG (EKW)

Widerstand und Bildung der Basisgruppe „Schützt das Hintergebirge“

1984 erste Probebohrungen

Stop durch Landesregierung, trotzdem Weiterführung des Baus Besetzung der Baustelle durch Naturschützer (Vorbild für Hainburger Aubesetzung)

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1989 „Mollner Erklärung“ Beschluss zur Schaffung eines Nationalparks

Sollte umfassen: Totes Gebirge, Haller Mauern, Sengsengebirge, Schluchten des Hintergebirges

Ehrgeiziges Projekt: Kalkalpen sollte größter Nationalpark Mitteleuropas werden

Proteste von Grundbesitzern und von Bundesforsten

Führte zu Beschluss Gebiet zu zerlegen und vorerst nur ein Teil als Nationalpark

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Geplant Kernzone von 21 500 ha

Bundesforste wollten Gebiet von 16 000 ha bzw. weniger

Nach Beschluss von Entschädigungszahlungen wurde Gebiet von 16 500 ha als Nationalpark festgelegt

Unterzeichnung des Staatsvertrags am 15.01.1997 und Anerkennung des Nationalparks Kalkalpen durch IUCN seit Mitte 1997

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Nationalpark Thayatal

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Kurze Charakterisierung

Umfasst 1.330 ha des Thayatals Bei Hardegg Thaya bildet auf einer Länge von 26km die

Staatsgrenze Grenzenübergreifender Nationalpark Aufgeteilt in: a) Naturzone (Kerngebiet, umfasst 90%) b) regulierte Naturzone c) Außenzone (am Rand, hier

wirtschaftliche Tätigkeiten erlaubt)

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Entstehungsgeschichte

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Begann in 80er Jahren

Planung eines großen Flusskraftwerkes an der Thaya seitens der tschechoslowakischen Regierung

Widerstand Gründung der „Bürgerinitiative zur Erhaltung des Thayatales“ im Herbst 1984

Reaktion: 1988 Gründung des Naturschutzgebietes „Thayatal I“ (ca. 365 ha)

Erweiterung 1991 um 410 ha „Thayatal II“

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1991

Februar: Verhandlungen über Errichtung eines „Inter-Nationalparks Thayatal/Podyjí“ in Retz

Mitwirkende: Vertreter der NÖ Landesregierung, des Umweltministeriums, der Gemeinde Hardegg, der Bürgerinitiative und Fachleute aus der tschechischen Republik

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Juli: Gründung des Nationalparks Podyjí zwischen Vranov und Znojmo

Betriebesgesellschaft Marchfeldkanal wird mit Erstellung einer „Machbarkeitsstudie Nationalpark Thayatal“ beauftragt, wird im März 1992 mit positivem Ergebnis fertiggestellt

Verzögerungen durch Diskussionen über Entschädigungen

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Juli 1999: Vertrag über Zusammenarbeit der Nationalparks Thayatal und Podyjí wird unterzeichnet

Jänner 2000: Nationalparkverordnung der NÖ Landesregierung tritt in Kraft

21. Mai 2000: Eröffnung des Nationalparks Thayatal durch LH Erwin Pröll

August 2001: Anerkennung des Nationalparks Thayatal durch die IUCN

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Nationalpark Gesäuse

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Kurze Charakterisierung

• Fläche von 11.054 ha drittgrößter Nationalpark Österreichs

• 86% Naturzone• Übriger Anteil: Bewahrungszone

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Entstehungsgeschichte

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Bereits 1813 erste Beschlüsse zur Schaffung eines Naturschutzparks

1958 als erste Region Österreichs zu Naturschutzgebiet erklärt

Plan zur Errichtung eines Kraftwerks in 70er Jahren Gründung der „Plattform Gesäuse“

1975, 1981 und 1993 drei Resolutionen zur Errichtung eines Nationalparks in den steirischen Alpen

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ursprünglich ein steirischer Nationalpark „Kalkalpen“ geplant, scheiterte an mangelnder Akzeptanz in der Bevölkerung.

1996 : parteienübergreifenden Antrag zur Schaffung eines Nationalparks Gesäuse

Frühjahr 1998 wurde Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben

Widerstand gegen Nationalpark „Schutzgemeinschaft Nationalpark Gesäuse“

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26. Juni 1999 wurde das Ergebnis der Machbarkeitsstudie positives Ergebnis

im Juli 2001 einstimmiger Regierungsbeschluss zur Errichtung eines Nationalparks Gesäuse

August 2002 tritt das Nationalparkgesetz Gesäuse in Kraft

Anerkennung durch IUCN im Dezember 2003

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Zusammenfassung• Auslöser: Projekte, die Gefährdung für

Umwelt darstellten• Daraufhin Widerstand der Bevölkerung,

Gründung von Schutzvereinen• Probleme durch Verhandlungen mit

Großgrundbesitzern und österreichischen Bundesforsten

VIELEN DANK!


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