4 Thema der Woche
Nr. 26 · bayernsport · 27. Juni 2017
Namen, die man sich merken sollte Nachwuchs-Leistungssport Die Bayerische Sportstiftung hat 21 Talente für das neue Förderteam 2017/18 nominiert. Sechs junge Athletinnen und Athleten sind erstmals dabei.
Kanu (Slalom)
Elena Apel (18)Kanu Schwaben Augsburg
Deutsche
Juniorenmeisterin
2016
Schwimmen
Leonie Antonia Beck (20)
SV Würzburg 05
Olympiateilnehmerin
2016
FOTO: ALEXANDER BECK
Handball Amelie Bayerl
(19)HCD Gröbenzell
Junioren-
Nationalspielerin
FOTO: BIRGIT FRANKE
Leichtathletik Katrin Fehm
(19)ESV Amberg
Deutsche U20-
Hallenmeisterin 2017
(200m)
Behindertensport
(Ski nordisch/Biathlon)Clara Klug (23)PSV München
Dreifache Medaillen-
gewinnerin bei der
WM 2017
FOTO: MARTIN HÄRTL
Ju-Jutsu
(Duo) Julia Paszkiewicz (21)
SV Niederroth
Team-Weltmeisterin
(Mix) 2016
FOTO: JENS NÖDING
Schlittensport
(Rennrodeln) Alisa Dengler (18)
WSV Königssee
Vierte der Junioren-
Weltmeisterschaft
2017
Handball
Sarah Irmler(19)
TSV Haunstetten
Frauen-Nationalkader
Beachhandball
2017
Tennis Kai Lemstra (18)
TC Aschheim
U18-Sieger bei einem
ITF-Turnier 2016
(Doppel)
FOTO: BTV/FESSLER
Leichtathletik
(Speerwerfen) Jonas Bonewit (21)
LG Stadtwerke München
Deutscher U23-Meister
2017
FOTO: ERBEN
NEU
NEU
NEU
Thema der Woche 5
Nr. 26 · bayernsport · 27. Juni 2017
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Badminton
Johannes Pistorius (21)
TSV 1906 Freystadt
Deutscher Junioren-
meister im Doppel
2017
Reiten
Charlotte Whittaker (18)
Pferdefreunde Englhör
Bayerische Junioren-
Meisterin Springen M*
FOTO: ERBEN
Volleyball
Jonas Sagstetter (18)
TSV Unterhaching
Deutscher Meister
U20 (Halle) 2017
FOTO: ERBEN
Tischtennis Daniel Rinderer
(15)FC Bayern München
Deutscher Schüler-Meister
2016 und 2017
(Doppel)
Judo
Theresa Stoll (21)
TSV Großhadern
Vizeeuropameisterin
(Frauen) 2017
FOTO: ERBEN
Schwimmen
(Synchron)Justine Seibert (17)
SG Stadtwerke München
Isarnixen
Dreifache Deutsche
Jugendmeisterin 2017
FOTO: ELKE MÄNNEL
Darts Christina Schuler
(15)DJK Lechhausen
Junioren-
Vizeeuropameisterin
2016
Handball
Franziska Peter (18)
ESV 1927 Regensburg
Junioren-
Nationalspielerin
2017
Skisport (Biathlon)
Franziska Pfnür (18) SK Ramsau
Zweifache Deutsche
U17-Meisterin 2016
FOTO: BSV/DATZER
NEU
NEU
NEU
Behindertensport
(Ski alpin)Anna-Maria Rieder (17)SC Garmisch/RSV Murnau
WM-Bronze im
Slalom 2017
FOTO: BVS
Volleyball Lukas Pfretzschner
(17)ASV Dachau
U18-Europameister
2016 (Beach)
6 Thema der Woche
Nr. 26 · bayernsport · 27. Juni 2017
Sportstiftung auf einem guten Weg Jahresversammlung Das Stiftungskuratorium konnte bei seiner Zusammenkunft in München auch wieder Bayerns Sportminister Joachim Herrmann begrüßen. Der Karate-Verband spendete 10.000 Euro.
Das neue Förderteam der Bayerischen Sportstiftung steht. Das Kuratorium
der Stiftung hat erneut 21 Nachwuchsath-letinnen und -athleten aus dem Freistaat berufen, die im Förderzeitraum 2017/18 monatlich eine fi nanzielle Unterstützung erhalten. Die jungen Sportler im Alter von 15 bis 23 Jahren kommen aus ganz un-terschiedlichen Sportarten. Sechs Talente wurden neu ins Förderteam aufgenommen, die anderen 15 gehörten dem Team bereits bisher an.
Die Berufung des Förderteams war ne-ben den fi nanziellen Angelegenheiten der Stiftung, über die der stellvertretende Vor-sitzende Jörg Ammon informierte, ein zen-trales Thema bei der Sitzung des Kurato-riums, das einmal pro Jahr unter Leitung seines Vorsitzenden, BLSV-Präsident Gün-ther Lommer, tagt. Dem hochkarätig besetz-ten Kuratorium gehört unter anderem Bay-erns Sportminister Joachim Herrmann an, der auch in diesem Jahr wieder persönlich an der Sitzung teilnahm und die Sportstif-tung „auf einem guten Weg“ sieht. Einen würdigen Rahmen für die Beratungen er-möglichte Kuratoriumsmitglied Clarissa Kä-fer, die in die Trogerstube von Feinkost Käfer in München einlud.
Hier trafen sich nach der Sitzung bei einem „Get-together“ die Kuratoriumsmit-glieder mit Christina Schuler und Jonas Bonewit aus dem Förderteam, mit Konrad Stanzl vom Stiftungspartner Münchner Bank und mit Felix Loch. Der mehrfache
Olympiasieger und Weltmeister im Rennro-deln engagiert sich als Sportbotschafter für die Stiftung und bekräftigt damit seine Soli-darität mit den Talenten von heute.
Gleich zu Beginn des Abends wartete der Kuratoriumsvorsitzende Lommer mit einer höchst erfreulichen Nachricht auf. Als Prä-sident des Deutschen Karate Verbandes hat-te ihm drei Tage zuvor Wolfgang Weigert beim World Karate Day in München einen Scheck über 10.000 Euro für die Bayerische Sportstiftung überreicht (siehe auch Seite 8). Lommer zeigte sich von dieser Spende tief beeindruckt und freute sich, beim „Get-together“ Weigert dafür noch einmal per-sönlich danken zu können.
„Alle Sportler bilden eine Solidargemein-schaft“, begründete Weigert seine Initiati-ve für die Stiftung. „Es ist ganz wichtig, sich gegenseitig zu helfen – sportartübergrei-fend. Wir wünschen der Sportstiftung, dass sie vielen jungen Sportlern den Weg zu den Olympischen Spielen ebnen kann.“ Gedankt wurde im Kuratorium darüber hinaus allen Spendern, die die Stiftung unterstützen, so auch den Kuratoriumsmitgliedern Werner
Unterstützung für bayerische Talente: (stehend von links) Kuratoriumsvorsitzender Günther Lommer, Stiftungsvorsitzender Harald Stempfer, stellvertretender Stiftungsvorsitzender Jörg Ammon, Kuratoriumsmitglied Clarissa Käfer und der Medienbotschafter der Stiftung, Markus Othmer, sowie (kniend von links) Sportbotschafter Felix Loch, Dart-Talent Christina Schuler und Nachwuchs-Speerwerfer Jonas Bonewit (beide aus dem Förderteam der Stiftung). FOTO: HENSSEL
Drei Frauen im Kuratorium: Clarissa Käfer (Mitte) mit ihren neuen Kolleginnen Diana Stachowitz (links), Präsidentin des Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbandes Bayern, und Marion Schöne, Geschäfts-führerin der Olympiapark München GmbH.
Partner der Bayerischen Sportstiftung
Thema der Woche 7
Nr. 26 · bayernsport · 27. Juni 2017
kompakt
Sportlich spenden: Crowdfunding-Projekt der Bayerischen Sportstiftung
Die Bayerische Sportstiftung möchte möglichst
vielen jungen Talenten in Bayern die Chance ge-
ben, sich ihren persönlichen Traum von Olympia
zu verwirklichen. Das unterstreicht auch der Vor-
sitzende der Bayerischen Sportstiftung, Harald
Stempfer: „Wir sehen mit unserer Förderung nicht
nur die sportliche Entwicklung unserer Talente,
sondern wollen auch das Umfeld so gestalten,
dass eine perfekte Symbiose zwischen Leistungs-
sport und Beruf gelingt.“
Vor diesem Hintergrund
startete die Bayerische Sport-
stiftung pünktlich zur Kuratori-
umssitzung bei ihrem Partner
Münchner Bank ein Crowdfun-
ding-Projekt zugunsten junger
bayerischer Nachwuchssport-
ler. Unter dem Motto „Viele
schaffen mehr“ fi nden sich auf
der Crowdfunding-Plattform
der Münchner Bank viele Un-
terstützer zusammen, um ge-
meinsam gute Ideen umzu-
setzen. So wird möglich, was
zuvor nicht möglich war.
Ziel: 1800 Euro Spendensumme für Badmintonspielerin Ann-Kathrin Spöri
Im Fall der Crowdfunding-Aktion der Bayerischen
Sportstiftung geht es um eine junge bayerische
Nachwuchsathletin, die gefördert werden soll:
Ann-Kathrin Spöri. Die talentierte Badminton-
spielerin des TuS Geretsried könnte mit einer
anvisierten Spendensumme von 1800 Euro (150
Euro x 12) ein ganzes Jahr von der Bayerischen
Sportstiftung gefördert werden.
Ann-Kathrin Spöri ist für den Bayerischen
Badminton-Verband (BBV) eines der größten Aus-
hängeschilder. Bereits in jungen Jahren nahm
sie an zwei Europameisterschaften in der Alters-
klasse U15 und U17 teil und konnte sich zuletzt
über den deutschen Meistertitel im Mädchenein-
zel der U17 freuen. Leistungssport auf höchstem
Niveau zu betreiben, erfordert einen eisernen
Willen und braucht beste Voraussetzungen
im Umfeld. Seit dem letztem Jahr trainiert die
Oberbayerin in Mülheim an der Ruhr am Bundes-
stützpunkt der Damen, um sich ihren Traum von
Olympia verwirklichen zu können. Sie schlägt je-
doch weiterhin für ihren Heimatverein, den TuS
Geretsried, auf.
Ablauf des Crowdfunding-Projekts
Jedes Crowdfunding-Projekt
durchläuft zwei Phasen. Zu-
nächst kommt es darauf an,
möglichst viele Fans zu ge-
winnen, die dem Projekt ihre
Stimme geben. Diese erste
Hürde hat die Bayerische
Sportstiftung bereits genom-
men und kann deshalb in die
Finanzierungsphase starten,
in der Geld für das Projekt ge-
sammelt wird. Dabei spendet
jeder so viel er möchte.
Nach einem vorab defi nierten Zeitraum – in
diesem Fall ist dies der 24. August 2017 – wird
Bilanz gezogen, ob genügend Geld für die Reali-
sierung des Projekts gesammelt wurde. Wenn ja,
können die Initiatoren durchstarten und die Un-
terstützer erhalten am Ende ein kleines Danke-
schön. Auch falls die notwendige Summe nicht
erreicht werden sollte, besteht kein Risiko: Die
Förderer bekommen dann selbstverständlich ihr
Geld zurück.
Da dieser Fall aber nur theoretischer Natur
sein sollte, bittet die Bayerische Sportstiftung
im Rahmen ihrer Crowdfunding-Aktion um Ihre
Unterstützung und um Spenden für Ann-Kathrin
Spöri. Christian Henßel
FOTO: BERND BAUER
Badminton-Talent Ann-Kathrin Spöri.
So geht es direkt zur Spendenplattform der Münchner Bank:https://muenchner-bank.viele-schaffen-mehr.de/bayerische-sporttalente
Event-Partner
Rabe, Markus Othmer und Günther Lom-mer, dem stellvertretenden Vorsitzenden Jörg Ammon und Tobias Barnerssoi.
Unverzichtbare Unterstützung erhält die Stiftung durch ihre drei Partner: die NÜRN-BERGER Versicherungsgruppe, die Service-GmbH des Bayerischen Fußball-Verbandes und die Münchner Bank. Sie ermöglichen mit ihrem Engagement die fi nanzielle För-derung von Talenten. Die Bayerische Sport-stiftung appelliert darüber hinaus an die bayerischen Unternehmen, sich dem Enga-gement der Stiftungspartner anzuschließen, um weitere Sporttalente aus dem Freistaat fördern zu können. Gerne würden die Stif-tungsverantwortlichen zudem die Förder-beträge erhöhen, um den jungen Sportlern noch wirksamer helfen zu können. Derzeit werden die Förderteam-Mitglieder monat-lich mit jeweils 150 Euro unterstützt.
Ein Förderteam hat die Bayerische Sport-stiftung, die 2010 auf Initiative des BLSV gegründet wurde, erstmals im Jahr 2012 aufgestellt – damals mit neun Nachwuchs-sportlern. In der Liste des Premierenteams fi nden sich heute so bekannte Namen wie Anna Schaffelhuber und Andreas Wellin-ger. Auch die aktuellen Teammitglieder kön-nen bereits große Erfolge auf dem ange-strebten Weg in die Weltspitze vorweisen. So wurde Theresa Stoll (TSV Großhadern) im Judo 2016 U23-Europameisterin und 2017 Vize-Europameisterin der Frauen. Stefan Erben
www.bayerische-sportstiftung.de@
Sportminister Joachim Herrmann nahm sich auch in diesem Jahr wieder Zeit für die Bayerische Sportstiftung. FOTOS (2): ERBEN
8 Thema der Woche
Nr. 26 · bayernsport · 27. Juni 2017
Großzügige Spende Event Der Deutsche Karate Verband übergab beim World Karate Day in München einen Scheck über 10.000 Euro an die Bayerische Sportstiftung.
D er World Karate Day 2017 hat über 1400 Karateka nach München gelockt
und deutlich unterstrichen, dass die Karate-ka auch über die Spiele 2020 in Tokio hinaus im olympischen Programm bleiben wollen (bayernsport 23-24/2017). Die Gesamtein-nahmen aus dem World Karate Day hat der Deutsche Karate Verband jeweils zur Hälfte (je 10.000 Euro) an die Bayerische Sportstif-tung und die Stiftung Peace for the World der Schirmherrin Tegla Loroupe gespendet.
Beim World Karate Day in der Werner-von-Linde-Halle im Münchner Olympiapark handelte es sich um die größte Tagesveran-staltung, die es bisher in Deutschland im Karate gegeben hat. Die Rekordteilnahme
belegte, dass der Sport für Jung und Alt ge-
eignet ist. „Wir sind auf dem Weg zur sozia-len Nummer eins im Sport“, sagt Präsident Wolfgang Weigert, Präsident des Deutschen Karate Verbandes und des Bayerischen Kara-te Bundes. Das habe sich auch in München gezeigt, als Weltklasseathleten, Kampfsport-ler aus dem traditionellen Karate und Sport-ler mit Behinderung gemeinsam auf zehn Flächen trainiert haben. Zudem präsentierte sich der Spitzensport im Rahmen eines Län-derkampfes zwischen Deutschland und einer Weltauswahl.
„Wir sind mit der Veranstaltung sehr zu-frieden“, zog der Präsident der World Kara-te Federation, Antonio Espinos, Bilanz. Sie habe deutlich gezeigt, wozu Karate in der Lage ist. Die Jahrzehnte lange Arbeit, die für den olympischen Status investiert worden ist, habe sich gelohnt. Daher habe er es sich auch nicht nehmen lassen, persönlich nach Mün-chen zu kommen.
Die Aufzeichnung der TV-Übertragung des World Karate Day ist für etwa drei Mo-nate auf www.sportdeutschland.tv zu sehen.
Scheckübergabe: (von links) Schirmherrin Tegla Loroupe, DKV- und BKB-Präsident Wolfgang Weigert, der Präsident der World Karate Federation, Antonio Espinos, und BLSV-Präsident Günther Lommer, Vorsitzender des Kuratoriums der Bayerischen Sportstiftung. FOTOS: BKB/MELANIE FELDMEIER
Thema der Woche 9
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Jeder fängt mal klein an Umfrage Junge Athletinnen und Athleten aus dem Förderteam erzählen von ihren sportlichen Anfängen, wer sie auf ihrem bisherigen Weg besonders unterstützt hat und wie sie sich täglich motivieren.
Weitere Informationen über die Athletinnen und Athleten, die von der Bayerischen Sportstiftung gefördert werden: www.bayerische-sportstiftung.de@
Christina Schuler (15)Dart, FC Eintracht Augsburg 84
Christina, wie bist du zum Dartsport gekommen?Ich habe mich von meinen Eltern inspirieren lassen. Beide
spielen seit ihrem 16. Lebensjahr Dart.
Wie motivierst du dich täglich?Ich habe sehr viel Spaß an diesem Sport und spiele ihn lei-
denschaftlich gerne. Motivieren kann ich mich dadurch, dass
ich mich einerseits immer wieder freue, meine Freunde zu sehen, und andererseits, um
meine Familie und ganz besonders meine Eltern stolz zu machen.
Wer hat dich auf deinem bisherigen Weg besonders unterstützt?Ich werde von meinem Sponsor Jochen Weißmann, meinen Freunden und meiner Fa-
milie, insbesondere von meinen Eltern, sehr dabei unterstützt. Meine Eltern bringen
mich immer wieder zu Turnieren. Dafür bin ich ihnen sehr dankbar und ich schätze
es sehr! Danke auch an dieser Stelle an die Bayerische Sportstiftung für die Unter-
stützung!
Justine Seibert (17)Synchronschwimmen, SG Stadtwerke München Isarnixen
Justine, wie bist du zum Synchronschwimmen gekommen?Klassischerweise übers Schwimmen. Ich hab‘ damals im Freien Wasser-
sportverein München trainiert, doch da ist mir nach einigen Jahren das
Schwimmen zu eintönig geworden, sodass mir meine Mama was Neues su-
chen musste. Als die Deutschen Meisterschaften im Synchronschwimmen
in München waren, war ich so begeistert, dass ich direkt wusste, dass dies
meine Sportart wird.
Wie motivierst du dich täglich?Es motiviert mich immer sehr, wenn meine Trainerinnen ein größeres Ver-
trauen in mich haben als ich selber, sodass sie mich vor Aufgaben stellen,
von denen ich nicht gedacht hätte, dass ich sie meistern könnte. Wenn ich
mich dann selbst überrasche, ist das ein tolles Gefühl. Aber gerade in den
Momenten wie jetzt, in denen ich nicht trainieren kann, staut sich die Moti-
vation richtig auf und ich merke, wie sehr ich das Synchronschwimmen liebe.
Wer hat dich auf deinem bisherigen Weg besonders unterstützt?Ganz besonders unterstützen mich meine Eltern und Geschwister, die mich
mitten in der Saison zum Training fahren, mich abholen, bei allen Wettkämp-
fen dabei sind und vor allem meine nicht immer so prickelnde Laune aushal-
ten (lacht). Sie bauen mich auch auf, wenn das Training einmal nicht so läuft
wie erhofft. Außerdem steht hinter den Isarnixen ein unglaublich kompe-
tentes Trainerteam, das immer für eine „Rundumversorgung“ zur Verfügung
steht. Danke an dieser Stelle!
Johannes Pistorius (21)Badminton, TSV 1906 Freystadt
Johannes, wie bist du zum Badminton gekommen?Beide Elternteile sind Badmintontrainer,
Mama ist Jugendwart und Papa ist Abtei-
lungsleiter beim TSV 1906 Freystadt sowie
Bezirkslehrwart in der Oberpfalz. Ich weiß ei-
gentlich nicht, wann es genau mit Badmin-
ton losging. Von Geburt an war dieser Sport
quasi ein ständiger Begleiter von mir. An-
fangs lag ich mit einem Schläger auf der
Turnmatte und schaute meinen Eltern beim
Wettkampf zu. Sobald ich laufen konnte, be-
schäftigte ich mich mit Fangen und Werfen von Feder-
bällen. Irgendwann schaffte ich es dann, einen ersten Ball über
das Netz zu spielen.
Wer war dein Vorbild und wann hast du dein erstes Turnier gespielt?Mein Vorbild war mein vier Jahre älterer Bruder Andreas, den
habe ich regelmäßig herausgefordert. Mit sechs Jahren nahm ich
bereits am Schülertraining teil und mit neun Jahren wurde ich
erstmals zu einem bayerischen Trainingscamp eingeladen. Mein
erstes internationales Turnier gewann ich dann ebenfalls im Al-
ter von neun Jahren in Holland. Danach gab es kein Halten mehr.
Einen großen Erfolg feierte Christina Schuler kürzlich beim Weltranglistenturnier in Bochum. In der Jugend-Klasse setzte sich die Förderathlethin der Bayerischen Sportstiftung gegen ihre Schwester Denise Schuler durch und sicherte sich Rang eins. Beide spielten in Bochum überragend und qualifi zierten sich vorzeitig für die Europameisterschaft in Malmö wie auch für die Weltmeister-schaft im Oktober in Japan. FOTO: BDV/MARTIN HEBECKER
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