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NAI 2009-06 niedrig

Date post: 18-Jun-2015
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BETH-SHALOM Israelische Produkte beliebt • 22 Nr. 6 – Juni 2009 Pessach-Feier im Weissen Haus • 13 Mose, Jesus und die Zukunft Israels – Teil 2 Seite 4
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Page 1: NAI 2009-06 niedrig

BETH-SHALOM

Israelische Produkte beliebt • 22

Nr. 6 – Juni 2009

Pessach-Feier imWeissen Haus • 13

Mose, Jesus und die

Zukunft Israels – Teil 2Seite 4

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zu speziellen Israel-Vorträgen ein. Hat Israel eine Zukunft? Wer garantiert das? Was sagt Gottes Wort dazu? Kommen Sie und hören Sie selbst.

Israelkonferenz 20. - 21. Juni 2009

Programm

Samstag, 20. Juni, 16:00Fredi Winkler, Dr. Mordechai Waron

Samstag, 20. Juni, 19:30Prof. Dr. Jacob Thiessen

Sonntag, 21. Juni, 10:00Norbert Lieth

Sonntag, 21. Juni, 14:30Prof. Dr. Jacob Thiessen

Redner

Fredi Winklerist Leiter des Beth-Shalom-Gästehauses in Haifa, Israel. Er ist zudem israelischer Reiseleiter

Norbert Lieth ge-hört dem Vorstand des Mitternachtsrufs an. Seine Botschaft beinhaltet die biblische Prophetie und Israel

• Die Vorträge werden musikalisch umrahmt

• In den Pausen bieten wir Ihnen ein reichhaltiges Angebot an israelischen Produkten und kosten-lose Verpfl egung mit orientalischen Speziali-täten

• Es gibt auch ein beson-deres Kinderprogramm mit Hans-Jürgen Braun und seinem rollenden Kinder treffVeranstaltungsort

ZionshalleRingwiesenstrasse 15CH 8600 Dübendorf

www.mitternachtsruf.ch

Prof. Dr. Jacob Thiessen ist an der STH Basel Rektor und Dozent für Neues Testament

Dr. Mordechai Waron, ehemaliger Chefarzt des Assaf-Harofeh-Kranken-hauses in Israel

Die ZukunftDie Zukunft

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EDITORIAL

Biblische Botschaft 4 Mose, Jesus und die Zukunft Israels – Teil 2 Jeschua und Israel

7 Das rabbinische Judentum und jüdische Gläubige an Jeschua (2)

Hintergrundinformationen aus Israel 8 Die Leugnung der Lügner 10 Einwohnerzahlen Israels 11 Mossad half Ägypten bei Terrorbekämpfung 12 Israelische Sicherheitskräfte retten Passagierschiff 13 Pessach-Feier im Weissen Haus 14 Israels Image in der Welt 15 Beschützer für israelische Küste 18 Israel verkauft Drohnen an Russland 20 Israelisches Bewässerungssystem in Südamerika 20 13 israelische Firmen unter den 2 000 führenden weltweit 21 Das enorme Potenzial des israelischen Marktes 22 Israelische Produkte weltweit beliebt 22 Israel erklärt «Energieunab - hängigkeit» 24 Der Einfallsreichtum israelischer Forscher 25 Neues Gerät zur früheren Haut- krebserkennung 26 Neue Navigationshilfe für Seh- behinderte und Blinde 26 Israelische Forscherin entdeckt eine Ursache für Gehörlosigkeit 27 Super-Antibiotika aus Seeschwämmen

Soforthilfe für Israel 29 Israelischer Unabhängigkeits- tag 2009

Liebe IsraelfreundeEs war offenbar kein Zufall, dass der amerikanische Prä-

sident Barack Obama sich für seinen ersten Besuch in einem islamischen Land ausgerechnet die Türkei ausgesucht hat. Schliesslich gilt das Land am Bosporus als einer der wichtigs-ten und einfl ussreichsten Staaten in der islamischen Welt. Die Araber lobten Obama dann auch wegen dieser Annäherung

an den Islam. Weil er die Beziehungen seines Landes zur islamischen Welt verbessern möchte, sagte der Präsident in seiner Rede vor dem türkischen Parlament unter anderem: «Ich möchte unsere grosse Wertschätzung für den islamischen Glauben zum Ausdruck bringen. Diese Religion hat im Laufe der Jahrhunderte einen grossen Beitrag geleistet, die Welt zum Besseren zu verändern, mein eigenes Land eingeschlossen.»

Obama hat bereits bewiesen, dass er die diplomatische Sprache perfekt beherrscht. Aber es bleibt abzuwarten, ob den Worten auch Taten folgen werden. Darauf wies auch Yehia Moussa von der Hamas hin, als er sagte: «Wichtig sind nicht die schönen Worte, sondern die Taten. Alle Araber sind sich einig, dass sich das an seinem Engagement für die Sache der Palästinenser zeigen wird.»

Präsident Obama erwähnte in seiner Rede vor dem türkischen Parlament auch, er werde aktiv die Schaffung eines Palästinenserstaates an der Seite Israels anstreben. Weiter erklärte er: «Ich will es ganz deutlich sagen: Die Vereinigten Staaten wollen die Zweistaatenlösung, bei der Israel und Palästina Seite an Seite in Frieden miteinander leben, tatkräftig unterstützen.» Deshalb erwartet die islamische Welt von Obama, dass die USA ihre «einseitige» Haltung zugunsten Israels aufgeben und Druck auf die neue israelische Regierung ausüben, damit diese der Gründung eines Palästinenserstaates zustimmt.

Saeb Erekat, der palästinensische Vertreter bei den Verhandlungen mit Israel, meinte denn auch: «Hoffentlich begreift die neue israelische Regierung, dass die Schaffung eines Palästinenserstaates der einzige Weg zu einem dauerhaften Frieden ist.» Das Büro des israelischen Ministerpräsidenten erklärte daraufhin, Israel werde mit den USA eng zusam-menarbeiten, um einen Frieden mit den Palästinensern anzustreben. In dieser Erklärung wurde die Zweistaatenlösung jedoch nicht erwähnt.

Auf die von Aussenminister Lieberman gemachten Äusserungen, die in den Bezie-hungen zwischen Israel und den USA eine ernsthafte Krise auslösen könnten, reagierte Netanjahu mit den Worten, es sei sein Wunsch, einen gerechten und dauerhaften Frieden mit den Palästinensern zu erreichen. Lieberman bezeichnete in seiner Antrittsrede als Aussenminister unter anderem die Beschlüsse von Annapolis als Fehlschlag und deutete an, dass die neue israelische Regierung sich nicht mehr daran gebunden fühle.

Eines ist jedoch schon jetzt absehbar: Netanjahu und seine Regierung werden unter enormen Druck geraten. Man kann über den Weg zu einem gerechten und dauerhaften Frieden durchaus verschiedene Ansichten haben. Glaubt man den Aussagen von Präsident Obama und Vertretern der arabischen Welt, wird dieser Weg unweigerlich zur Gründung eines Palästinenserstaates führen. Ob die neue Regierung dem Druck von allen Seiten standhält oder daran zerbricht, wird die Zukunft zeigen. Sicher scheint jedoch zu sein, dass die Entstehung eines Palästinenserstaates angesichts des weltweiten Drucks nicht aufzuhalten ist. Es ist aber noch offen, wie dieser Staat aussehen wird.

Viele Bibelleser, die sich auf die prophetischen Aussagen der Bibel stützen, sind der Meinung, dass es nicht so weit kommen wird. Allerdings muss wohl gerade diese Entwick-lung stattfi nden, damit jener Zustand des Friedens und der Sicherheit herrschen kann, der nach den Worten des Apostels Paulus in 2. Thessalonicher 5 die letzten Ereignisse einleitet.

Jesus hat in Seiner Rede auf dem Ölberg Seinen Jüngern nicht umsonst empfohlen, auf die Zeichen der Zeit zu achten. In dieser Haltung der Wachsamkeit mit Ihnen verbunden grüsst Sie mit einem herzlichen Shalom

Ihr Fredi Winkler

Die Leugnung der Lügner. Seite 8

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Nachrichten aus Israel • 6/2009

DIE BIBLISCHE BOTSCHAFT

Was die Boten Gottes im Alten Tes-tament in unvollkommener Weise waren, das war Jesus in vollkommener Art auf Erden. In Seiner Geschichte und der des Volkes Israel erkennen wir prophetisch, wie die Situation Israels vor dem zweiten Kommen Jesu sein wird.

Die Parallelen, Teil 227. Mose war der Vertreter des Alten

Bundes (2.Mo 34,27). Jesus ist der Mitt-ler des Neuen Bundes (Hebr 9,15). «Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden» (Joh 1,17).

28. Mose ist der Geber der Zehn Ge-bote, Jesus ist der Geber des neuen Ge-botes: «Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander lieben sollt, damit, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebt» (Joh 13,34). «Wenn ihr meine Gebote haltet, so bleibt ihr in meiner Liebe, gleichwie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe geblieben bin» (Joh 15,10).

29. Gleichwie Mose «früh am Mor-gen» aufstand und dem Herrn einen Al-tar aufrichtete, lesen wir Ähnliches über Jesus, der früh am Morgen aufstand, um zu beten und Sei-

nen eigenen Leib als einen Altar vor Gott darzubringen. «Da schrieb Mose alle Worte des HERRN nieder. Und er stand früh am Morgen auf und errichtete einen Altar unten am Berg und zwölf Gedenksteine für die zwölf Stämme Israels» (2.Mo 24,4). «Und am Morgen, als es noch sehr dunkel war, stand er auf, ging hinaus an einen einsamen Ort und betete dort» (Mk 1,35).

30. Sowohl Mose als auch der Herr sprachen prophetisch über die Zukunft Israels und seine Zerstreuung (Mt 24). «Denn der HERR wird dich unter alle Völker zerstreuen von einem Ende der Erde bis zum anderen; und du wirst dort anderen Göttern dienen, die dir und deinen Vätern unbekannt waren, Göttern aus Holz und Stein» (5.Mo 28,64; vgl. 29,14).

31. Ähnlich wie Mose kurz vor dem Ende seines Lebens über die Drangsal

Israels am Ende der Tage redete, tat dies auch Jesus (Mt 24). «Wenn du in der Drangsal bist und dich alle diese Dinge ge-troffen haben am Ende der Tage, so wirst du zu dem HERRN, deinem Gott, umkehren und seiner Stimme gehorsam sein» (5.Mo 4,30). «Denn ich weiss, dass ihr nach meinem Tod gewiss verderblich handeln und von dem Weg abweichen werdet, den ich euch gebo-ten habe; so wird euch am Ende der Tage dieses Unheil treffen, weil ihr tun werdet, was böse ist in den Augen des HERRN, in-dem ihr ihn durch die Werke eurer Hände erzürnen werdet» (5.Mo 31,29).

32. Das Volk Israel glaubte an Gott und an Mose. Jesus rief Seine Jünger dazu auf, an Gott und an Ihn zu glauben. «Da sah Israel die mächtige Hand, mit wel-cher der HERR an den Ägyptern gehandelt hatte; und das Volk fürchtete den HERRN, und sie glaubten an den HERRN und an seinen Knecht Mose» (2.Mo 14,31). «Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich!» (Joh 14,1).

33. Mose hatte 70 Helfer und Jesus hatte 70 Helfer (4.Mo 11,16-17; Lk

10,1).

34. Mose setzte das Passah ein und führte es

So wie Joseph, David, Salomo und einige Richter ein Typus für Christus sind, sehen wir auch im Leben Moses Parallelen, die in Bezug auf Jesus zutreffen. Diese und die Zukunft Israels wollen wir in einer dreiteiligen Serie behandeln. Lesen Sie hier Teil 2.

Norbert Lieth

Mose, Jesus und die

Zukunft Israels – Teil 2

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Gleichwie Mose «früh am Morgen» aufstand und dem Herrn einen Altar aufrichtete, lesen wir Ähnliches über Jesus, der früh am Morgen aufstand, um zu beten

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durch zur Befreiung Israels aus Ägypten: «Seht, das ist das Blut des Bundes, den der HERR mit euch geschlossen hat aufgrund aller dieser Worte!» (2.Mo 24,8; vgl. Hebr 11,28). Und Jesus hat das Abendmahl eingesetzt in Seinem Blut und wurde selbst zum Passahlamm für unsere Be-freiung: «Das ist mein Blut, das des neuen Bundes, welches für viele vergossen wird» (Mk 14,24).

35. Wie Mose das Passahfest zum Gedenken einsetzte, so setzte der Herr das Abendmahl zum Gedenken ein (2.Mo 12,14; Lk 22,19).

36. Sowohl Mose als auch Jesus erschienen nach dem Tod wieder in Israel. «Siehe, es erschienen ihnen Mose und Elia, die redeten mit ihm» (Mt 17,3). «Ihnen erwies er (Jesus) sich auch nach sei-nem Leiden als lebendig durch viele sichere Kennzeichen, indem er ihnen während 40 Tagen erschien und über das Reich Gottes redete» (Apg 1,3).

37. Mose war treu und tat, was Gott ihm sagte. Unser Herr Jesus war abso-lut treu Seinem Vater gegenüber. «Daher, ihr heiligen Brüder, die ihr Anteil habt an der himmlischen Berufung, betrachtet den Apostel und Hohenpriester unseres Be-kenntnisses, Christus Jesus, welcher dem treu ist, der ihn eingesetzt hat, wie es auch Mose war in seinem ganzen Haus. Denn die-ser ist grösserer Ehre wertgeachtet worden als Mose, wie ja doch der, welcher ein Haus gebaut hat, mehr Ehre hat als das Haus selbst. Denn jedes Haus wird von jemand gebaut; der aber alles gebaut hat, ist Gott. Auch Mose ist treu gewesen als Diener in seinem ganzen Haus, zum Zeugnis dessen, was verkündet werden sollte, Christus aber

als Sohn über sein eigenes Haus; und sein Haus sind wir, wenn wir die Zuversicht und das Rühmen der Hoffnung bis zum Ende standhaft festhalten» (Hebr 3,1-6).

38. Mose war der sanftmütigste Mensch auf Erden: «Aber Mose war ein sehr sanftmütiger (a.Ü.: demütiger) Mann, sanftmütiger als alle Menschen auf Erden» (4.Mo 12,3). Und Jesus sagte von sich: «Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe fi nden für eure Seelen!» (Mt 11,29).

39. Als zwei der Ältesten Israels im Geist Gottes weissagten, obwohl sie gegen die Anordnung Moses nicht mit hinausgegangen, sondern im La-ger geblieben waren, da murrte Josua, der Diener Moses dagegen, aber Mose antwortete verblüffenderweise: «Eiferst du für mich? Ach, dass doch das ganze Volk des HERRN weissagen würde! Dass

doch der HERR seinen Geist auf sie legen würde!» (4.Mo 11,29). Und so sagte der Herr einmal, als die Jünger jemandem eine Dämo-nenaustreibung in Jesu Namen verboten: «Wehrt ihm nicht! Denn wer nicht gegen uns ist, der ist für uns» (Lk 9,50).

40. Mose konnte, als die Rot-te Korah sich gegen ihn empörte, auf sein «tadelloses Leben» zei-gen, obwohl er nicht ohne Sünde war: «Da ergrimmte Mose sehr und sprach zu dem HERRN: Wende dich nicht zu ihrem Speisopfer! Ich habe nicht einen Esel von ihnen genommen und habe keinem je-

mals ein Leid getan!» (4.Mo 16,15). Und Jesus, der ohne Sünde war, konnte, als die Obersten des Volkes sich gegen Ihn empörten, auf sich zeigen und sagen: «Wer unter euch kann mich einer Sünde beschuldigen?» (Joh 8,46).

41. Mose hatte das Werk am Ende seines Lebens vollendet. «Er richtete den Vorhof auf, rings um die Wohnung und um den Altar, und hängte den Vorhang des Tores zum Vorhof auf. So vollendete Mose das Werk» (2.Mo 40,33). Und Jesus sagte: «Meine Speise ist die, dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollbringe» (Joh 4,34). Am Ende Seines Lebens sprach der Herr: «Es ist vollbracht!» (Joh 19,30).

42. Mose sah das verheissene Land nur von fern und erlebte die Landein-nahme nicht, doch später erschien er in Herrlichkeit auf dem Berg der Verklärung

Wilfried PlockDas Reich Gottes ist ein zentrales Thema der Bibel. Es kommt natürlich darauf an, welches Verständnis wir vom Reich Gottes haben. Römisch-katholische Theologen meinen beispielsweise, das Reich Gottes sei über-all da, wo sich die römisch-katholische Kirche ausgebreitet hat. Doch die Bibel sagt etwas anderes. Verständlich er-klärt der Autor dieses wichtige Thema anhand der Schrift.

■ Taschenbuch, 88 SeitenBestell-Nr. 17052, CHF 5.50, EUR 3.50

DIE BIBLISCHE LEHRE VOM REICH GOTTES

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Nachrichten aus Israel • 6/2009

DIE BIBLISCHE BOTSCHAFT

in Israel. Ähnlicherweise sah Jesus das Reich Gottes von fern, hat es jedoch noch nicht aufgerichtet, bis Er in Herrlichkeit wiederkommt.

43. Mose betete, doch ins verheissene Land kommen zu dürfen und nicht vorher sterben zu müssen, aber er beugte sich dem Willen Gottes (5.Mo 3,24-26). Jesus betete, dass der Kelch an Ihm vorüberge-hen möge, aber Er stellte den Willen des Vaters über Seinen (Lk 22,42).

44. Mose setzte Josua als seinen Nachfolger ein. Jesus setzte Seine Jünger als «Nachfolger» ein.

45. Mose übertrug seinem Nachfolger Josua den Heiligen Geist: «Josua aber, der Sohn des Nun, war erfüllt mit dem Geist der Weisheit; denn Mose hatte seine Hände auf ihn gelegt. Und die Söhne Israel gehorchten ihm und taten, wie der HERR dem Mose gebo-ten hatte» (5.Mo 34,9). Ähnlich tat Jesus es mit Seinen Aposteln: «Als er dies gesagt hatte, hauchte er sie an und spricht zu ihnen: Empfangt Heiligen Geist!» (Joh 20,22).

46. Wie Mose für das Volk in den Riss trat (Ps 106,23), so trat Jesus in vollkom-mener Weise für alle Menschen in den Riss, indem Er am Kreuz für uns starb.

47. Mose schlug die Herrlichkeit und den Reichtum Ägyptens aus, er hielt die «Schmach des Christus» für grösseren Reichtum und er sah auf die Belohnung bei Gott. Seine Armut in der Wüste führte das Volk in den Reichtum des verheisse-nen Landes (Hebr 11,24-26). Jesus schlug die Herrlichkeiten dieser Welt, die ihm der Teufel anbot, aus. Dafür trug Er Sein

Kreuz und durch Seine Armut sind wir reich geworden (Lk 4,1-13; 2.Kor 8,9).

48. Mose war als Sohn der Tochter des Pharaos dem Pharao gleich, aber er verliess diese «Herrlichkeit». Jesus hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, sondern verliess die Herrlichkeit (Phil 2,6-8).

49. Mose «hielt sich an den Unsichtba-ren, als sähe er ihn» (Hebr 11,27). So hatte Jesus den Vater ständig vor Augen: «Der Sohn kann nichts von sich selbst aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn» (Joh 5,19; vgl. 8,38).

50. Mose sagte dem Volk in Gottes Auftrag: «Ihr sollt nichts hinzufügen zu dem Wort, das ich euch gebiete, und sollt auch nichts davon wegnehmen» (5.Mo 4,2; 13,1). Ganz ähnlich hat es Jesus gesagt: «Ich bezeuge jedem, der die Worte der Weis-sagung dieses Buches hört: Wenn jemand zu diesen Dingen hinzufügt, so wird Gott ihm die Plagen hinzufügen, die in diesem Buch geschrieben sind; und wenn jemand von den Worten des Buches dieser Weissa-gung wegnimmt, so wird Gott seinen Teil wegnehmen von dem Baum des Lebens und aus der heiligen Stadt, von denen in diesem Buch geschrieben ist» (Offb 22,18-19).

51. Durch die Zeichen an Ägypten kam das Volk Israel zum überzeugenden Glauben an Gott und an Mose: «Da sah Israel die mächtige Hand, mit welcher der HERR an den Ägyptern gehandelt hatte; und das Volk fürchtete den HERRN, und sie glaubten an den HERRN und an seinen Knecht

Mose» (2.Mo 14,31; vgl. 19,9). Ebenso ka-men manche in Israel zur Zeit Jesu durch die Zeichen, die Er tat, zum Glauben an Gott und an Jesus Christus: «Als er aber am Passahfeste in Jerusalem war, glaubten viele an seinen Namen, da sie seine Zeichen sahen, die er tat» (Joh 2,23).

52. Mose wurde durch die 10 Wun-der (Plagen) in Ägypten als Gesandter Gottes bestätigt und dem eigenen Volk Israel als Befreier vorgestellt, gipfelnd im Tod aller Erstgeborenen. Jesus wird in Matthäus 8-9 durch 10 Wunder (Hei-lungen) als Messias bestätigt und dem Volk als Befreier vorgestellt, wozu eine Totenauferweckung gehörte.

53. Nach der Befreiung aus Ägypten sangen die Israeliten das Lied des Mose (2.Mo 15). In Offenbarung 15,3 wird das Lied des Mose und in Angleichung daran, das Lied des Lammes gesungen: «Sie sin-gen das Lied Moses, des Knechtes Gottes, und des Lammes und sprechen: Gross und wunderbar sind deine Werke, o Herr, Gott, Allmächtiger! Gerecht und wahrhaft sind deine Wege, du König der Völker!»

54. Mose wird der «Knecht Gottes» genannt (2.Mo 14,31; Offb 15,3), ebenso Jesus (Apg 3,13).

55. Auf die Rede Moses antwortete Gott mit lauter Stimme: «Mose redete, und Gott antwortete ihm mit lauter Stim-me» (2.Mo 19,19). Ebenso tat Er dies bei Jesus: «Vater, verherrliche deinen Namen! Da kam eine Stimme vom Himmel: Ich habe ihn verherrlicht und will ihn wiederum ver-herrlichen!» (Joh 12,28).

56. Mose redete mit Gott von An-gesicht zu Angesicht (2.Mo 33,11), das Gleiche können wir auch von Jesus sagen.

57. Gleichwie Mose eine Zeit lang auf dem Berg Gottes war, mit Gott Gemein-schaft hatte und dann wieder zurückkam, ist Jesus jetzt beim Vater und wird wieder zurückkommen. Und darin wird uns ein Bild gegeben für die Situation Israels und der Welt vor der Wiederkunft Jesu. Dieses endzeitliche Vorbild wollen wir im dritten und letzten Teil der Reihe betrachten.

Lesen Sie Teil 3 in der nächsten Ausgabe der Nachrichten aus Israel. ■

Hoffnung undVerantwortung im Blick

auf die Entrückung

CD, Teil 1, Bestell-Nr. 13158CHF 6.50, EUR 4.–

CD, Teil 2, Bestell-Nr. 13159CHF 6.50, EUR 4.–

Hoffnung und Verantwortungim Blick auf die Entrückung

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Norbert Liethjetzt als CD erhältlich!

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JESCHUA UND ISRAEL

EIN MESSIANISCHES PANORAMA AUS JERUSALEM

Das rabbinische Judentum und jüdische Gläubige an Jeschua (2)«Dies aber ist das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen» (Joh 17,3).

DR. GERSHON NEREL – TEIL 35

Wie vor zweitausend Jahren sind auch heute messianische Ju-den dem rabbinischen Judentum ein Dorn im Auge, vor allem wegen des anhaltenden Disputs über die Gott-heit und Gottessohnschaft Jeschuas. Das moderne rabbinische Judentum hat in dieser Hinsicht eine grössere Nähe zum Islam als zum Christentum. Schliesslich wird im Islam fünfmal am Tag verkündet: «Gott ist einzig. Er hat KEINEN Sohn.» Im Gegensatz dazu ist es für alle an Jeschua Glaubenden von grundlegender Bedeutung, dass es einen Vater, einen Sohn und einen Heiligen Geist gibt. Ausserdem kön-nen Menschen, die sich an der Bibel orientieren, das Kreuz und dessen wahre Bedeutung nicht einfach unter den Teppich kehren.

Aber wie verhält es sich mit den Rabbinern, die auf dem «Lehrstuhl Mo-ses» (Mt 23,2) sitzen? Weil das auch heute noch so ist, unterstellen sich messianische Juden ihrer Führung vor allem in «technischen» Fragen: Wenn es zum Beispiel darum geht, einen Mohel (Beschneidungsspezialist) für eine Brit Mila (Beschneidung) zu engagieren, eine Trauung unter einer Chuppa (Traubaldachin) durchzufüh-ren oder eine Mesusa an Türpfosten anzubringen. Eine Mesusa ist ein kleiner Behälter aus Metall oder Holz mit einem Pergamentstreifen mit Thoraversen über die Verpfl ichtung des Juden, Gott zu lieben und Seine Gebote zu halten. Diese Schriftkapsel wird am Hauseingang und bei jedem Wohnraum am von aussen gesehenen rechten Türpfosten angebracht. Auch bei Beerdigungen auf einem jüdischen Friedhof nehmen messianische Juden die Dienste der orthodoxen Chewra Kadischa (Bestattungsgesellschaft) in Anspruch, wenn diese Einrichtung bereit ist, einen Juden zu beerdigen, der sich zu Lebzeiten offen zu seinem

Glauben an Jeschua bekannt hat. Ich möchte jedoch betonen, dass sich messianische Juden bei theologischen Fragen und Themen der biblischen Lehre unter der Führung des Heiligen Geistes allein auf die kanonischen Schriften der Bibel stützen sollten. So sollten an Jeschua glaubende Ju-den bei ihren Lehraussagen und ihrer Bibelauslegung das Alte und Neue Testament als Einheit behandeln, vor allem bei Fragen der Christologie und Eschatologie (Lehre von der Endzeit). Deshalb sollten jüdische Gläubige an Jeschua im Hinblick auf das tradi-tionelle Judentum immer sorgfältig abwägen, welche Traditionen sie für sich übernehmen wollen.

So sollten sich messianische Juden bei der Einhaltung der Thora aus-schliesslich an den Lehren unseres Herrn Jeschua orientieren. Die Thora ist noch immer gültig, weil Jeschua selbst ihre Gültigkeit bestätigt hat (Mt 5,17). Das bedeutet auch, dass die Erwählung und Einzigartigkeit Israels noch heute Bestand hat, näm-lich für das moderne und alte Israel als ein und dieselbe Nation. Auch der Bund über das Land, den Gott mit den Erzvätern für deren Nachkommen und somit für ganz Israel geschlossen hat, ist unwiderrufl ich. Die Bundesbezie-hung zwischen unserem himmlischen Vater, Jeschua und Israel wird durch die Brit Hadasha (den Neuen Bund bzw. das Neue Testament) und nicht durch Tieropfer bestätigt. Die nationa-le und territoriale Wiederherstellung Israels in unserer heutigen Zeit führt zu einer geistlichen Wiederbelebung in der Zukunft. Dann wird Israel Denje-nigen erkennen, den es durchbohrt hat (Sach 12,10).

Heute sind Juden, die an Jeschua glauben, die Erstlinge in einer das gesamte jüdische Volk betreffenden Entwicklung, die Paulus auf prophe-

tische Weise als «Leben aus den Toten» bezeichnet (Röm 11,15). Israel mit Jerusalem als Hauptstadt wird in Je-schuas Tausendjährigem Reich eine wichtige Rolle spielen und durch die hebräische Sprache eine einzigartige Aufgabe wahrnehmen. Dennoch stellt sich heute noch immer die Frage: Wie sollen wir die Thora einhalten? Jeschua selbst hat uns in den Evange-lien Grundsätzliches zu dieser Frage vermittelt. Er hat die Autorität, die Thora auszulegen, weil Er selbst es war, der Mose auf dem Berg Sinai die Thora gegeben hat. Beispielsweise hat Jeschua auch Lehren aus den fünf Büchern Mose korrigiert, indem Er der Praxis der Ehescheidung ein Ende setzte und die Steinigung von Sündern verurteilte. Ausserdem gab Er uns als Herr des Sabbats den «Schlüssel» zur Heiligung dieses Tages.

In den Sabbat-Gottesdiensten ihrer Gemeinden sprechen viele messiani-sche Juden freudig das «Schma Israel» (Höre, Israel) und den Aaronitischen Segen nach. Natürlich ist es gut, wenn man diese Texte wiederholt, aber man sollte das Vaterunser (Avinu Shebasha-mayim) nicht durch das «Schma» erset-zen. Es ist darüber hinaus auch sehr aufbauend, wenn man den Aaroniti-schen Segen mit dem Segen des Apos-tels (2.Kor 13,13) vervollständigt.

Abschliessend sollten wir uns bewusst machen, wie wichtig das bi-blische Verständnis in Bezug auf den Überrest ist. In Israel gehören viele Menschen zu dieser Gruppe, darunter auch orthodoxe Juden, die aufrichtig nach der Wahrheit suchen, aber noch blind sind, wenn es um die Person Jeschuas geht. Einen solchen Überrest gibt es übrigens in jedem Volk und in jeder Nation. Der Herr allein kennt die Herzen und Gedanken dieser Men-schen, und Er weiss auch, was die Zukunft für sie bereithält. ■

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Nachrichten aus Israel • 6/2009

HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL

HOLOCAUST

Die Leugnung der LügnerZur Frage, ob tatsächlich 6 Millionen Juden im Ho-locaust ermordet wurden, gibt es unzählige wissen-schaftliche Publikationen. Trotzdem wird die Zahl von Holocaustleugnern immer wieder angezweifelt.

Holocaustleugner zweifeln immer zuerst die Opferzahlen der unter dem NS-Regime ermordeten Juden an. Sie werden zwar den Inhalt von Publika-tionen, die diese Zahlen belegen, oh-nehin nicht akzeptieren und als falsch zurückweisen. Dennoch gibt es einige zentrale Veröffentlichungen, auf die man hinweisen kann:

1. Eine Publikation der Bundeszen-trale für politische Bildung (BPB):

http://www.bpb.de/publikationen/LRHJLK,0,0,HolocaustOpfer.html

In der Publikation heisst es unter anderem: «Um die Zahl der sechs Mil-lionen jüdischen Opfer, die zweifelsfrei feststeht, anzufechten, werden immer wieder Statistiken vorgeführt, die mit

der Opferbilanz gar nichts zu tun und statt dessen die Gesamtzahl der auf der Welt lebenden Juden zum Gegenstand haben. In bunter Mischung ganz ver-schiedener Quellen, ohne nachprüfbare Angabe ihrer Herkunft, soll suggeriert werden, die Weltpopulation der Juden sei von 15,3 Millionen im Jahre 1933 auf 17,8 Millionen im Jahre 1986 an-gestiegen. Deshalb könne es keinen Holocaust gegeben haben, lautet die Schlussfolgerung. …

Um Irrtümer zu vermeiden, müssen die Zahlen der in den Vernichtungsla-gern mit Giftgas ermordeten Juden ge-

nannt werden. Es sind Minimalzahlen, wie sie von Historikern und Juristen mit höchster Akribie und Professi-onalität anhand aller zur Verfügung stehenden Quellen ermittelt und im-mer wieder überprüft worden sind. In Chelmno (Kulmhof) waren es 152 000, in Belzec 600 000, in Sobibór 250 000, in Auschwitz-Birkenau eine Million, in Treblinka 900 000, in Majdanek 60 000 bis 80 000. Das heisst, allein in diesen grossen Vernichtungslagern

Das Buch Joseph - Jesus ist das wohl eindrücklichste Vermächtnis des Gründers des Missionswerkes Mit-ternachtsruf, Wim Malgo.

In seiner unnachahmlichen und unmissverständli-chen Art zeigt er auf, wie das ganze Leben und Wir-ken Josephs bereits ein Hinweis ist auf den kom-menden Messias, den Sohn Gottes, Jesus Christus.

Das Buch Joseph - Jesus wird Sie sicher nicht unbe-rührt lassen und noch tiefer in die Erkenntnis füh-ren, dass das Alte Testament ein bestimmtes Ziel anvisiert – den lebendigen Sohn Gottes, Jesus Christus. Er ist der Erlöser für Sein Volk Israel und der Retter für alle, die an Ihn glauben.

Gebunden, 256 Seiten, Bestell-Nr. 17567CHF 12.–, EUR 7.–

JOSEPH – JESUS

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sind fast drei Millionen Juden ermordet worden. Dazu kommen die Opfer der Einsatzgruppen der SS (nach deren ei-genen Angaben sind von diesen Mord-kommandos mindestens 535 000 Juden ermordet worden), die mindestens zweieinhalb Millionen in Ghettos und Konzentrationslagern Ermordeten, die durch Zwangsarbeit, Unterernährung, Schikanen, Misshandlungen oder auf andere Weise Getöteten. Es sind insge-samt eher mehr als sechs Millionen als weniger. …

Ein Flugblatt, verbreitet in deut-scher Sprache vom ‹Institute for Histo-rical Review›, fasst die revisionistische Argumentation zusammen. Unter dem Titel ‹66 Fragen und Antworten über den Holocaust› wird die Leugnung des Völkermords als geschlossenes Sys-tem offeriert.

Die zentrale Behauptung des Flug-blattes, es gebe keine Beweise ausser den ‹Aussagen gewisser ‹Überlebender›, deren Aussagen sich widersprechen›, und die deshalb nicht ernst zu nehmen seien, ersetzt den Revisionisten jede weitere Auseinandersetzung darüber, dass die Geschichte des Holocaust durch Dokumente der Täter, durch Sta-tistiken der SS, durch Lagerkarteien und viele andere Beweise belegt ist. …

Zwei Millionen Juden seien, so die nächste Behauptung, ‹in die ent-ferntesten Regionen der Sowjetunion gefl üchtet› und hätten sich nie im deutschen Einfl ussbereich befunden, und ‹mehr als eine Million› sei ausser-dem vor Kriegsbeginn ausgewandert. Das Abstruse solcher Behauptungen wird schon daran deutlich, dass in Stalins Sowjetunion keine fl uchtarti-ge Bevölkerungsbewegung in dieser Grössenordnung möglich war und dass eine weitere Million Menschen weder einfach auswandern noch ohne weiteres irgendwo einwandern konnte. Für jüdische Emigranten gab es keine Freizügigkeit, sondern nur beschei-dene Einwanderungsquoten und War-tezeiten. Die ‹Beweisführung›, dass es keinen Völkermord gegeben habe, besteht aus Behauptungen, die mit den Tatsachen ebenso wie mit der Logik im Widerspruch stehen und in erster Linie auf ein Publikum zielen, das die Bereit-schaft mitbringt, das Vorgetragene zu glauben, da es in ein bereits gefestigtes Weltbild passt. …

Literatur: Benz, Wolfgang (Hg.): Dimension des Völkermords. Die Zahl

der jüdischen Opfer des Nationalsozia-lismus, München 1996.»

2. Eine Liste mit allen wichtigen Links zum Thema Holocaust:

http://web.macam98.ac.il/~ochayo/linke.htm

3. Yad Vashem unterhält das Pro-jekt «Zeugenblätter». Darin sind Fami-lienangehörige, Freunde, Bekannte und ehemalige Nachbarn – darunter auch Nichtjuden – dazu aufgerufen, Zeugnis über die Lieben und Teuren abzulegen, die den Holocaust nicht überlebt haben. Teilweise haben die Zeugen auch Fotos eingereicht. Es werden detaillierte biografi sche Angaben gemacht. Auch Bekannte und Nachbarn sind zur Teil-nahme aufgefordert worden, weil viele Familien ganz ausgelöscht wurden.

h t t p : / / y a d - v a s h e m . o r g . i l /r e m e m b r a n c e / i n d e x _remembrance.html

4. Eine weitere authentische Da-tenbank bietet der «Internationale Suchdienst Arolsen». Hier haben Men-schen nach dem Krieg Suchanfragen nach Angehörigen und Bekannten gestellt. In viel Kleinarbeit wurde inzwischen auch vervollständigt, wen man gefunden hat oder wer wo ums Leben kam.

www.its-arolsen.org AN

Kommentar: Die Holocaustlügner sind vom «Vater der Lüge», wie Jesus den Fürsten dieser Welt nennt, beein-fl usst. Schon im Paradies Gottes stellte die Schlange das Wort Gottes infrage: «Sollte Gott wirklich gesagt haben …?» (1.Mo 3,1). Jesus sagt über ihn, dass er «nicht in der Wahrheit steht» (Joh 8,44). Lügen können für gottlose Menschen auch ein Gericht Gottes bedeuten: «Darum wird ihnen Gott eine wirksame Kraft der Verführung senden, sodass sie der Lüge glauben» (2.Thess 2,11). Es erstaunt daher nicht, dass nach 2 000 Jahren Verfolgung des jü-dischen Volkes als nie da gewesener Skandal die Leugnung des Holocausts immer wieder salonfähig gemacht wird. Aber eines ist sicher: Auch die Holocaustleugnung wird vor dem Rich-terstuhl Christi ein Thema sein (vgl. Mt 25,31ff.). Wer den Holocaust leugnet, verleugnet auch den Gott Israels, Jesus Christus, der die Wahrheit in Person ist. CM ■

Schwerpunkt

Israel

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Norbert Lieth

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Nachrichten aus Israel • 6/2009

HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL

STATISTIKEN

Einwohnerzahlen IsraelsNach dem jüdischen Kalender fi el der 61. Unabhängigkeitstag des Staates Israel auf Ende April. Wie jedes Jahr gab das Zentralbüro für Statistik aus diesem Anlass die neuesten Angaben zur Bevölkerung des Landes heraus.

Ende April 2009 registrierte der Staat Israel zum 61. Unabhän-gigkeitstag 7 411 030 Bürger. 2008 waren es 7 282 000, sodass die Be-völkerung des Landes insgesamt um 129 030 Personen zugenommen hat. In Israel verzeichnete man im Ver-lauf des dazwischen liegenden Jahres 154 000 Geburten und rund 12 000 Neueinwanderer aus verschiedenen Ländern (u.a. aus Frankreich, Nord- und Südamerika, Südafrika, Äthiopien und aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion).

Aus den statistischen Angaben geht weiterhin hervor, dass in Israel 5 593 000 Juden leben, die 75,5 Pro-zent der Gesamtbevölkerung ausma-chen. Araber stellen mit 1 498 000 Bürgern 20,2 Prozent der Bevölke-rung. Und 320 000 Bürger sind weder

Juden noch Araber, das entspricht 4,3 Prozent der Gesamtbevölkerung.

Darüber hinaus ist interessant, dass rund zwei Drittel der jüdischen Bevölke-rung mindestens seit zwei Generationen im Land leben. Bei der Staatsgründung 1948 waren lediglich 35 Prozent der jüdischen Bevölkerung (600 000) im Land geboren.

Damals gab es im gesamten Land auch bloss eine Stadt, die mehr als 100 000 Einwohner hatte: Tel Aviv, jene Stadt, die in diesem Jahr den 100. Geburtstag feiert. Heute gibt es in Israel 14 Städte mit mehr als 100 000 Einwohnern. Darunter sind fünf Städ-te mit mehr als 200 000 Einwohnern: Jerusalem – qua Einwohnerzahl und fl ächenmässig die grösste Stadt des Landes –, Tel Aviv-Jaffa, Haifa, Rischon leTzion und Aschdod. ZL

Kommentar: Israel ist wieder ein eigenständiger Staat. Unsere Genera-tion darf dieses Wunder miterleben. Wie gerne hätten unsere Glaubensväter der vergangenen Jahrhunderte gese-hen, was wir heute sehen: Die in der Bibel vorausgesagte Wiederherstellung Israels. Es ist ähnlich wie zur Zeit Jesu: «Viele Propheten und Könige wünschten zu sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und zu hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört» (Lk 10,24). Da-mals ging es um nichts Geringeres als die erhabene Person Jesu Christi und Seine Offenbarung auf Erden; heute geht es um Sein Volk Israel, das grösste Wunder seit 2 000 Jahren, das nun vor aller Welt sichtbar ist. CM ■

Homepage der Central Bureau of Statistics: www1.cbs.gov.il

Otto Weller

Wird die GemeindeGemeinde Jesu ChristiJesu Christi in die

apokalyptischenapokalyptischen GerichteGerichte geraten?

Eine Frage verunsichert Kinder Gottes immer wieder:Gerät die Gemeinde noch in die Trübsalzeit?Wer diese Frage bejaht, verwechselt meist die für Israel relevanten Angaben mit denen für die Gemeinde.Anhand der apostolischen Briefe zeigt Otto Weller auf, dass die Gemeinde Jesu die Trübsalzeit nicht zu befürch-ten hat, weil sie nämlich schon vorher entrückt wird. Eingehend befasst der Autor sich mit den Aussagen zum unvergleichlichen Hoffnungsgut der Gemeinde. Ver-ständlich legt er dar, was nun eigentlich der Gemeinde und was Israel gilt.

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HISBOLLAH-NETZWERK

Mossad half Ägypten bei Ter-rorbekämpfungDie Zerschlagung des Hisbol-lah-Terrornetzwerkes in Ägypten machte weltweit Schlagzeilen. Dabei ging bei den Meldungen oftmals unter, dass der israelische Mossad die entscheidenden Tipps zur Festnahme gab.

In Ägypten wurde das Terrornetz-werk der Hisbollah zerschlagen. Dazu trug einerseits der amerikanische Nachrichtendienst CIA bei. Allerdings gingen andererseits die entscheidenden Hinweise, die letztlich zu den Festnah-men führten, auf den israelischen Aus-landsgeheimdienst Mossad zurück.

Wie bekannt wurde, beabsichtigten die Hisbollah-Terroristen die Stabili-tät Ägyptens ins Wanken zu bringen. Zielscheibe waren Mubarak und seine Regierung, die im Vergleich zu anderen arabischen Ländern als gemässigt und dem Westen gegenüber als aufgeschlos-sen gelten. Parallel dazu versuchten die Terroristen, die radikal-islamische Muslimbruderschaft zu stärken. Die fundamentalistische Bewegung wurde 1928 in Ägypten gegründet und hat im Land am Nil rund eine Million Anhän-ger. Mehrere Jahrzehnte lang sorgte sie in Ägypten für Unruhen. Obwohl die Muslimbruderschaft schon lange nicht mehr den bewaffneten Kampf propagiert, bleiben die Behörden ihr gegenüber extrem wachsam.

Das Hisbollah-Terrornetzwerk in Ägypten bestand aus mehreren unab-hängig operierenden Zellen, die von einem Libanesen namens Sami Shihab koordiniert wurden. In Wahrheit heisst dieser Mann Mohammed Youssef Mansour. Er gehört der obersten Lei-tung des militärischen Apparats der Hisbollah an. Seit der Ermordung des Top-Terroristen Imad Mughnijah im Fe-bruar 2008 in Damaskus (wobei eben-falls der Mossad im Spiel gewesen sein soll) setzt sich diese aus drei Männern zusammen, die ihre Befehle direkt aus dem Iran erhalten.

In Ägypten mietete die Hisbollah vorwiegend Wohnungen in der Nähe des

Sueskanals, da unter anderem Anschlä-ge auf Passagierschiffe und Frachter geplant waren. Der Sueskanal ist eine der wichtigsten wirtschaftlichen Ein-nahmequellen Ägyptens. Und Störun-gen des dortigen Schiffverkehrs wären sofort weit über das Land hinaus zu spüren. Ausserdem wurden Wohnungen in Kairo angemietet, um amerikanische und israelische Ziele auszuspionie-ren. Dabei wurden auch beliebte Ziele ausländischer Touristen ausgekund-schaftet. Darüber hinaus hatte Shihab/Mansour wohl den Auftrag, Waffen und Gelder in den Gazastreifen hinein- und gesuchte Personen hinauszuschmuggeln. Diese würden dann in Libyen, im Sudan, in Syrien und auch im Libanon entweder Unterschlupf fi nden oder aber dort in militäri-schen Trainingslagern fortgebil-det werden. Diesbezüglich soll der Auftrag bestanden haben, sie für Selbstmordanschläge in Israel auszubilden.

Beinahe parallel zu den Er-eignissen in Ägypten wurde im Libanon bekannt gegeben, dass drei Spionagenester in den Rei-hen der Hisbollah ausgehoben werden konnten, die im Dienst des Mossads gestanden haben sollen. Vor diesem Hintergrund

sind vielleicht die Medienberichte zu sehen, die darauf hinwiesen, dass der israelische Auslandsgeheimdienst die entscheidenden Hinweise zur Festnah-me der annähernd 50 Hisbollah-Terro-risten gegeben haben soll. Es hat den Anschein, dass Israel in die hohen Rän-ge der Hisbollah vordringen konnte. Die Informationen wurden dann mit der CIA geteilt und an Ägypten weitergegeben.

Letztlich verdeutlicht diese Affäre, dass sich in der islamischen Welt schon längst neue Fronten gebildet haben, die einen Kalten Krieg austragen. ZL ■

Hisbollahs Zielscheibe waren Mu-barak und seine Regierung, die im Vergleich zu anderen arabi-schen Ländern als gemässigt und dem Westen gegenüber als auf-geschlossen gelten

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Nachrichten aus Israel • 6/2009

HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL

PIRATERIE

Israelische Sicherheitskräfte retten PassagierschiffImmer wieder lauern am Horn von Afrika Piraten Schiffen auf. Die gesamte Welt bekommt ihre Dreistigkeit zu spüren. Nun helfen Israelis bei der Abwehr der Piraten mit.

Aufgrund der politischen Lage in den angrenzenden Ländern des Horns

von Afrika, insbesondere in Somalia und im Jemen, kommt es in diesen

Seegebieten immer wieder zu Piraterie. Verschiedenste Schiffe werden überfal-

len, manche auch entführt. Während die internationale Staatengemeinschaft

weiterhin diskutiert, wie man dieses immer grösser werdende Problem ange-

hen soll, haben israeli-sche Sicherheitskräfte bereits handfeste Erfolge verbuchen können.

Diese Sicher-heitskräfte sind ehe-malige Angehörige der Elite- und Kom-mandotruppen der israelischen Armee. Zumindest in einem Fall verhinderten sie, dass somalische Pi-raten Ende April ein deutsch-italienisches Passagierschiff auf seiner Fahrt im Roten Meer entern konnten. Das Schiff «Melody» hatte 1 500 Passa-giere an Bord und befand sich rund 325 Kilometer nördlich der Seychellen und circa 800 Kilometer östlich von Somalia. Zu den an Bord befi ndlichen Personen gehörte

auch ein Spezialteam israelischer Si-cherheitskräfte.

Als ein britischer Passagier ein kleines Boot mit sechs bewaffneten Männern an Bord entdeckte, wurden die israelischen Sicherheitskräfte alarmiert. Schon in einiger Entfer-nung eröffneten die Piraten mit ihren automatischen Waffen das Feuer und versuchten dann, an Bord des Schiffes zu gelangen. Kapitän Ciro Pinto berich-tete später, dass die Piraten es nicht schafften, an Bord zu gelangen, weil die israelischen Sicherheitsleute sogleich zurückschossen. «Sie waren sofort zur Stelle und reagierten schnell. Sie waren einfach wunderbar», sagte er in einem Interview. Dennoch war die Gefahr noch nicht vorbei. Obwohl die Piraten schnell begriffen, dass sie nicht ungehindert an Bord gelangen würden, verfolgten sie die «Melody» weiterhin hartnäckig.

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Während der fast 20-minütigen Verfol-gungsjagd feuerten sie konstant aus ihren automatischen Waffen.

Internationale Medien bezeichneten die Sicherheitskräfte unter anderem als «israelische Helden». Der Direktor der italienischen Reederei, Domenico Pellegrino, sagte dazu lobend in einem Interview mit dem Radiosender «Kol Israel» (Stimme Israels): «Meine Firma hatte sich wegen der zugespitzten Lage in der Region dazu entschieden, israe-lische Sicherheitskräfte einzustellen. Wir haben uns für ehemalige israelische Soldaten entschieden, weil sie weltweit einen hervorragenden Ruf haben und ausserdem bestens trainiert und gera-de auf solche Übergriffe spezialisiert sind.»

Die Sicherheitskräfte an Bord der «Melody» arbeiten für eine israelische Firma namens Mano International Security Ltd. mit Sitz in Herzlia. Die private Sicherheitsfi rma wurde 1986 gegründet. Der Leiter lehnte Interviews ab und sagte nur kurz: «Unsere Mitar-beiter haben ihren Anweisungen ent-sprechend gehandelt. Wir sind stolz auf ihren Erfolg. Alles andere gehört nicht in die Öffentlichkeit.»

In der israelischen Presse wurde be-kannt gegeben, dass inzwischen mehre-re Hundert israelische Sicherheitskräf-te von verschiedenen Reedereien ange-stellt wurden, um Passagierschiffe und Frachter in den Gewässern zu begleiten, in denen Piraten ihr Unwesen treiben. Dabei sind die meisten ehemalige Ange-hörige von Elitetruppen, darunter auch Einheiten der israelischen Marine. Ein ehemaliger Offi zier einer israelischen Kommandotruppe erklärte, dass seit den Anschlägen vom 11. September 2001 die Nachfrage nach israelischen Sicherheitskräften enorm angestiegen sei. Aufgrund der Situation in den Ge-wässern am Horn von Afrika seien vor allem solche gefragt, die in Elitetruppen der Marine gedient haben.

Israelische Schiffe werden indes schon seit Jahren grundsätzlich von

Sicherheitskräften begleitet, da Israel leider jederzeit auf Terroranschläge und nicht nur auf moderne Piraten gefasst sein muss. ZL

Kommentar: Vor einiger Zeit konn-te man in einer deutschen Zeitschrift lesen: «Israel bewacht die ganze Welt». Und tatsächlich, israelische Sicher-heitsbeamte gehören zu den besten. Wie in vielen anderen Dingen geht Is-rael auch hier voran. Das geht so weit, dass ausländische Staatschefs sich von israelischen Sicherheitsleuten bewa-chen lassen. Dennoch sollte man nie ausser Acht lassen, was in Psalm 127,1 geschrieben steht: «Wenn der HERR

Die israelischen Sicherheits-kräfte waren sofort zur Stelle und reagierten schnell. Sie waren einfach wunderbar

nicht die Stadt behütet, dann wacht der Wächter umsonst.» Wie Israel aufgerufen ist, zu wachen, so gilt das auch für uns Christen. Erinnert sei hier an das Wort Jesu: «Wacht und betet, damit ihr nicht in Anfechtung geratet!» (vgl. Mt 26,41). Oder 1. Petrus 5,8: «Seid nüchtern und wacht! Denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann.» Die bö-sen Mächte, die den Christen angreifen, fordern seine ständige Wachsamkeit. Denn der Feind wird alle Hebel in Be-wegung setzen, um den Christen aus der Gemeinschaft mit Christus und aus dem Dienst für den Herrn herauszulö-sen. CM ■

WASHINGTON D.C.

Pessach-Feier im Weissen HausEs war die erste derartige Feier im Weissen Haus. In den Medien wurde angemerkt, dass sie von Obamas «persönlicher und inni-ger Beziehung mit der jüdischen Gemeinschaft» zeuge. Im kleinen Kreis wurde das Pessachfest gefei-ert.

Zu den Gästen des US-Präsidenten Barack Obama und seiner Ehefrau Michelle gehörten enge Mitarbeiter

Im Weissen Haus wurde zum ersten Mal das Pessachfest gefeiert

wikipedia

Gesetzt zum Fruchtbringen

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Nachrichten aus Israel • 6/2009

HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL

und Freunde. Es war eine private Ein-ladung, in deren Rahmen zum ersten Mal im Weissen Haus die Haggada ge-lesen wurde. Die Haggada erzählt die Geschichte des Auszugs der Israeliten aus der ägyptischen Sklaverei. Sie wird traditionell von Juden in aller Welt am ersten Abend des siebentägigen Pes-sach-Festes gelesen. An diesem Seder (Ordnung) genannten Abend werden ganz bestimmte Speisen aufgetischt, darunter auch die als ungesäuertes Brot bekannten Matze. Dieser beson-dere Speiseplan wurde ebenfalls im Weissen Haus eingehalten.

William Daroff, unter anderem Di-rektor des Büros der Vereinigten Jüdi-schen Gemeinden Washingtons, sagte, dass der Seder im Weissen Haus einen Tag verspätet abgehalten wurde, damit alle Gäste das eigentliche Fest zusam-men mit ihren Familien begehen konn-ten. Zu dem Ereignis sagte er: «Dies ist ein offi zieller Beweis dafür, wie weit es das jüdische Volk, das eine vitale Kom-ponente der amerikanischen Kultur und Gesellschaft ist, in den Vereinigten Staaten von Amerika gebracht hat.»

Es war zwar die erste derartige Zeremonie im Amts- und Wohnsitz des US-Präsidenten; allerdings liess der Sprecher des Weissen Hauses die Presse wissen, dass ein solches Er-eignis auf Wunsch der Obamas bereits während der Wahlkampfkampagne stattgefunden habe. 2008 baten die Obamas ihre jüdischen Mitarbeiter und Freunde in einem Hotel in Harrisburg im US-Bundesstaat Pennsylvania zu einem Dinner anlässlich des Pessach-festes. AN ■

MEINUNGSUMFRAGE

Israels Image in der WeltIsrael macht immer wieder Schlagzeilen. Oftmals scheint das Land wie unter einem Vergrösserungsglas im Interesse der Weltöffentlichkeit zu stehen. Welches Image hat Israel tatsächlich in der Weltöffentlichkeit?

Das israelische Aussenministeri-um gab eine internationale Studie in Auftrag, um zu ermitteln, welches Bild die Welt von Israel hat. Die Ergebnis-se bestätigten, was unter israelischen Politikern, Diplomaten und anderen Personen in der Öffentlichkeitsarbeit längst als Allgemeinwissen gilt: 35 Prozent der Weltöffentlichkeit hält Israel für einen aggressiven Staat. 24 Prozent verbinden mit dem Land das Wort «Angeberei», während ebenso viele befragte Personen das Land für kreativ und innovativ halten. Lediglich 27 Prozent stellen sich befürwortend hinter die israelische Politik.

Die Meinungsumfrage wurde in insgesamt 13 Staaten durchgeführt. Befragt wurden mehrere Tausend Personen in den USA, in England, Frankreich, Deutschland, Italien, Polen, Spanien, Russland, China, Indien, Japan, Kanada und Mexiko. Ausgewählt wurden Personen mit höherer Bildung, deren Gehalt über dem jeweiligen Landesdurchschnitt liegt. Es wurden Fragen gestellt wie: «Unterstützen Sie Israel?», «Welche Eigenschaft beschreibt Israel Ihrer Meinung nach am besten?» usw. Zu-dem wurden die Befragten gebeten, ihre Haltung zu Israel auf einer Skala

von eins bis zehn – von negativ bis po-sitiv – einzustufen.

Die Ergebnisse zeigen, dass Israel in Indien mit 58 Prozent positiven Antworten recht beliebt ist. Dann folgen die USA mit 56, Russland mit 52, Mexiko mit 50 und China mit 48 Prozent. In Europa ist man Israel ge-genüber hingegen nicht so positiv ein-gestellt: In Italien sind es lediglich 39 Prozent, in Polen 36, in Deutschland 35, in England 34 und in Frankreich 27 Prozent. Das europäische Schluss-licht ist Spanien mit 23 Prozent.

Nach dieser Ermittlung begann der zweite Teil der Umfrage. Dabei sahen die Teilnehmer zunächst Kurzfi lme über Israel. Gezeigt wurden unter-schiedliche Landschaften – Meer, Ber-ge und Wüste – sowie verschiedene Lebensbereiche: Essen, Technologie, religiöse Stätten usw. Nachfolgend wurden Sequenzen von namhaften israelischen Persönlichkeiten vorge-führt, unter ihnen Staatspräsident Schimon Peres, Nobelpreisträger Prof. Israel Robert Aumann, das israelische Modell Bar Refaeli usw. Anschliessend wurden die Teilnehmer erneut gebeten, auf einige Fragen zu antworten. Die Ergebnisse zeigten eine Verbesserung der allgemeinen Haltung gegenüber Israel. Zuvor hat-ten 35 Prozent Israel beispielsweise als aggressiven Staat bezeichnet. In der zweiten Runde vertraten nur noch 21 Prozent diese Ansicht. Zugleich stieg der Anteil der Personen, die Israel für einen kreativen und inno-vativen Staat halten, von 24 auf 40 Prozent an. ZL

Kommentar: Israel tut alles, um sein Image in der Welt zu verbessern. Es möchte so sein wie alle anderen Staaten. Gerade da aber haben wir den springenden Punkt: Denn Israel wird niemals so wie andere Nationen sein und nie so gesehen werden. Ei-nerseits hat Gott selbst gesagt, dass Israel «Sein besonderes Eigentum ist vor allen Völkern der Erde» (vgl.

konfrontiert, die das Glaubensleben betreffen:

- Wie feiern wir richtig Gottesdienst?

- Müssen wir den Ungläubigen dort abholen, wo er

steht?- Wie weit muss ich mich von der Welt fern halten?

- Wie erkenne ich den Willen Gottes für mein

Leben? usw.

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2.Mo 19,5-6). Andererseits ist es die Macht von unten, die die Völker gegen Israel beeinfl usst. Leider ist man sich im noch nicht bekehrten Israel dieser Wahrheiten viel zu wenig bewusst. Vielmehr geht es heute in Israel ähn-lich zu, wie wir schon in 1. Samuel 8,5 lesen: «So setze nun einen König über uns, der uns richten soll, nach der Weise aller Heidenvölker!» Es war die Tragik der Juden zu allen Zeiten, dass sie sich mit allen Kräften bemüht haben, sich den jeweiligen Völkern anzupas-sen. So sagt man von den Juden in Deutschland vor der Nazizeit, dass sie «deutscher» als ihre jeweiligen Mitbürger waren. Sie hofften auf diese Weise wie Israel heute, in Frieden und Freiheit zu leben. Aber es hat sich nie bestätigt, wie die Geschichte schmerz-lich zeigt. Nur der Weg der Umkehr zu Gott ist der sichere Weg. Wie heisst es in einem alten Glaubenslied? «Nur der Glaubensweg ist sicher, unerreichbar für den Feind.» Wann wird Israel er-kennen, dass es sich nicht mit anderen Völkern vergleichen darf und kann? Wenn es sich zu Gott bekehrt haben wird. Und diese Zeit kommt! CM ■

MILITÄRINDUSTRIE

Beschützer für israelische Küste«Protector» (Beschützer) – der Name entspricht ganz der Aufgabe, die dieses neu entwickelte, unbemannte Boot hat: Es soll Israels Küsten Schutz bringen, ohne dass dabei das Leben von Soldaten aufs Spiel ge-setzt werden muss.

Sie sind klein, fl ink, wendig und bei jedem Wetter einsetzbar. Sie können jegliche Bewegung zu Wasser registrie-ren und darüber ein Kontrollzentrum zeitnah informieren. Falls es erforder-lich ist, können sie auch Feinde zur See unter Beschuss nehmen. Das alles geschieht ferngesteuert und ohne einen Menschen an Bord zu haben. Das ist der «Protector».

Beim Protector handelt es sich um ein unbemanntes Festrumpfschlauch-boot. Es ist ferngesteuert, bewaffnet und mit einer Überwachungskamera mit 360-Grad-Blickwinkel ausge-stattet. In der Seefahrt gibt es zwar schon zahlreiche unbemannte Vehikel,

doch diese wurden zumeist für Un-terwassermissionen entwickelt. Der Protector ist eine Innovation im bisher beschränkten Spektrum der unbemann-ten Überwasserfahrzeuge. Er wurde vom israelischen Kriegsmittelhersteller Rafael Advanced Defense Systems Ltd. entwickelt. Zur Erlangung maximaler Geschwindigkeiten erfolgt der Antrieb mittels Jetpumpen, anstatt konventio-neller Propeller. Die Jetpumpen werden von Dieselmotoren angetrieben, deren Treibstofftanks für einen rund achtstün-digen Einsatz ausreichen. Der Protector ist mit einer leistungsfähigen Tages-lichtkamera, einer Infrarotkamera für Nachteinsätze und schlechtes Wetter

ie Wissenschaft stützt sich aufe Urknalltheorie. Aber lässtch diese wirklich beweisender ist es – wie es das Wortchon sagt – nur eine Theorie?n seinem Vortrag stellt Dr. oger Liebi sieben Fragen, die ese Theorie als unmöglich

ntlarven.

nhand von Gottes Wort undeiner einmaligen Schöpfungeigt er auf, wie präzise diengaben der Bibel über dasniversum sind. Illustriert wirder Vortrag mit eindrücklichenildern aus den unendlichen

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Nachrichten aus Israel • 6/2009

HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAELM

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Nachrichten aus Israel • 6/2009

HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL

sowie mit anderen Navigationsgeräten (u.a. GPS, Radar, Laserentfernungs-messer) ausgestattet. Installiert wurde ebenfalls ein Lautsprechersystem. Fer-ner befi ndet sich ein vollautomatisches Maschinengewehr an Bord. Es wird an der Integration zusätzlicher Waffensys-teme gearbeitet.

Der Protector ist vorwiegend zur Durchführung von Patrouillen gedacht. Er kann jedoch auch für nachrichten-dienstliche Aufträge sowie Verteidi-gungs- und Angriffseinsätze genutzt werden. Die israelische Marine ist mit den unbemannten Booten ausge-sprochen zufrieden. Sie werden vor allem an den Küsten vor dem Gaza-streifen eingesetzt, um unerwünschte

Tätigkeiten ausfi ndig zu machen. Bei der Beobachtung von Fischerbooten wurden dank der unbemannten Mis-sionen bereits unbemerkt Schmugge-laktionen beobachtet und gestoppt. Der Protector wird auch als Hilfsmittel zur Sicherung der Fahrgewässer der israelischen Flotte eingesetzt. Darüber hinaus sichern die unbemannten Boote die wichtigen Häfen des Landes sowie einige weiter von den Küsten entfernte Bohrstationen.

Zudem wird der Protector auch schon in Singapur oder den USA einge-setzt. ZL ■

Homepage der Rafael Advanced Defense Systems Ltd.: www.rafael.co.il

ISRAELISCHE LUFTFAHRTINDUSTRIE

Israel verkauft Drohnen an Russ-land Die Israel Aerospace Industries (IAI – israelische Luftfahrtindustrie) ist die grösste israelische Firma im Bereich der Entwicklung neuartiger Kriegsmittel. Ihre Innovationen erfreuen sich reger Nachfrage. Nun wurde bekannt, dass sie Drohnen an Russland verkaufen wird.

Erst kürzlich wurde bekannt, dass Israel unbemannte Flugobjekte, soge-nannte Drohnen, an Russland verkau-fen wird. In der Presse wurde gemeldet, dass sich die Verkaufssumme auf 38,4 Millionen Euro beläuft. Der Verkauf beinhaltet nicht nur unbemannte Flug-

zeuge als solche, sondern auch die erforderlichen Boden- und Kontrollsta-tionen. Zudem sollen vorab Ersatzteile mitgeliefert werden. Ferner scheint der Kaufvertrag auch eine entsprechende Ausbildung des zukünftigen russischen Personals zu beinhalten.

BernKultur Casino Bern Herrengasse 25CH 3011 Bern

So. 20.09.200910:00 und 14:00

Marcel Malgo und Norbert Lieth sprechen über biblisch aktuelle Themen zu Ihnen

GlauchauSachsenlandhalleSachsenallee 63 DE 08371 Glauchau

Sa. 03.10.200910:00 und 14:00

Norbert Lieth spricht über ein biblisch aktuelles Thema zu Ihnen

Sindelfi ngenStadthalle Sindelfi ngen Schillerstrasse 23 DE 71065 Sindelfi ngen

So. 01.11.200910:00 und 14:00

Marcel Malgo und Norbert Lieth sprechen über biblisch aktuelle Themen zu Ihnen

Freundestreffen desMitternachtsrufsim Herbst 2009

Voranzeige

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Russland hatte vor allem nach dem Krieg in Georgien ein grosses Interesse an israelischen Drohnen gezeigt. Wäh-rend der Kampfhandlungen mussten viele russische Flieger sozusagen blind vor Ort landen, da ihnen keinerlei Infor-mationen über das Gebiet und die dort ablaufenden Vorgänge zur Verfügung standen. Die Georgier hingegen ver-fügten damals bereits über israelische Drohnen aus der Produktionslinie der Elbit Systems Ltd. Sie konnten ihre russischen Widersacher während der Kampfhandlungen bestens ausspionie-ren. In Fachkreisen wurde bekannt, dass die Russen sehr von dem Vermö-gen israelischer Drohnen beeindruckt gewesen sein sollen. Dabei hat sie nicht nur das Potenzial im Bereich des Aufklärungs- und Nachrichtendienstes beeindruckt. Auch die Tatsache, dass die russischen Soldaten es nicht schaff-ten, auch nur eine einzige Drohne vom Himmel zu holen, imponierte.

Selbstverständlich verfügt auch Russland über Drohnen. Diese sind heute aus keiner modernen Armee mehr wegzudenken. Dennoch soll der stell-vertretende russische Verteidigungsmi-nister Vladimir Popovkin immer wieder gesagt haben, dass man lediglich die israelischen Drohnen überall gesehen und gehört habe. Zudem gab er in einem Interview für eine russische Zeitung zu, dass er während eines Besuchs in Isra-el solche Drohnen näher begutachtet und eine sogar selbst bedient habe. Er sagte bei dieser Gelegenheit ebenfalls, dass Russland solche ausländischen Drohnen erwerben müsse, um der russi-schen Industrie vorzuführen, was «eine

echte Spionagedrohne ist». Beim Verkauf der israelischen Drohnen handelt es sich – zu-mindest soweit dies bekannt ist – um ei-nen ersten derartigen Verkauf, den Israel an Russland macht. Der Vertrag der IAI soll bereits vom israeli-schen Verteidigungsmi-nisterium in Tel Aviv abgesegnet sein. Vor der Genehmigung hielt die Behörde umfangreiche Bera-tungsgespräche mit den zuständigen US-Kollegen. Da die Drohnen keine amerikanische Technologie beinhalten, wäre Israel nicht zu solchen Beratun-gen verpfl ichtet. Um aber die guten Beziehungen zum Pentagon aufrecht-zuerhalten, wurde der Verkauf nichts-destotrotz in Abstimmung mit den USA vollzogen.

Mit Erteilung der Verkaufsgeneh-migung wich das israelische Verteidi-gungsministerium von einem seiner grundlegendsten Prinzipien ab. Für alle israelischen Firmen der Kriegs-mittelindustrie bestehen enorme Be-schränkungen, wenn es sich um einen Verkauf israelischer Entwicklungen an Russland handelt. Doch man hofft anscheinend durch diesen Verkauf, die Russen dazu zu bewegen, keine fortschrittliche Boden-Luft-Raketen-Technologie an den Iran zu verkaufen. Falls ein israelischer, amerikanischer oder israelisch-amerikanischer Angriff auf die iranischen Atomforschungsan-lagen erfolgen sollte, könnte der Iran

solche Raketen nämlich zur Abwehr der Kampfjets einsetzten. ZL

Kommentar: Russland gehört zu den Nationen, die Israel im Grunde genommen feindlich gesinnt sind. Unter dem kommunistischen Regime wurden sowohl Christen als auch Juden brutal verfolgt. Nie hat sich Russland bewusst dafür entschuldigt oder irgendeine Wiedergutmachung geleistet, wie das etwa Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg getan hat. Viele Bibelausle-ger glauben ausserdem, dass mit dem Überfall von Gog in Magog auf Israel (Hes 38-39) Russland gemeint ist. Die Handlungsweise Israels mutet daher doch ziemlich paradox an. Aber das humanistische Denken vieler grosser jüdischer Geister verführt zu solchen Aktionen. Es gibt keine Selbsterlösung durch «das Gute im Menschen». Das ist ein Trugschluss. Nur Jesus Christus kann den Menschen wirklich helfen und sie erlösen. CM ■

Die Homepage der Israel Aerospace Industries: www.iai.co.il

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Nachrichten aus Israel • 6/2009

HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL

BRASILIEN

Israelisches Bewässerungssystem in SüdamerikaGerade in der Landwirtschaft hat Israel zahlreiche Innovationen vorzu-weisen. Einige Entwicklungen, wie beispielsweise das Tropfenbewässe-rungssystem, sind schon lange regelrechte Exportschlager, die zur Stan-dardausrüstung einer modernen Landwirtschaft gehören.

Für das weltweit berühmte Tropfen-bewässerungssystem zeichnet die isra-elische Firma Netafi m verantwortlich. Nun hat sie mit der brasilianischen Fir-ma Etanalc einen Vertrag unterzeich-net, um für die Zuckerrohrplantagen ein «schlaues» Tropfenbewässerungs-system zu liefern. Es ist das grösste derartige Projekt weltweit.

Die Fläche, die mit dem Tropfenbe-wässerungssystem ausgestattet wer-den soll, erstreckt sich über 300 000 Hektar Land. Das auf dieser Fläche an-gebaute Zuckerrohr ist zur Produktion von Ethanol vorgesehen. In der ersten Phase wird dieses Projekt eine Summe von 114 Millionen Euro verschlingen. Diese Phase soll bereits 2011 abge-schlossen werden. Die Gesamtkosten für das Projekt im nordbrasilianischen Staat Tocantins belaufen sich auf 685 Millionen Euro.

Laut des unterzeichneten Vertrags ist Netafi m der ausschliessliche Liefe-rant des Bewässerungssystems. Darü-ber hinaus werden Repräsentanten der

Firma die Arbeit vor Ort in jedem Sta-dium koordinieren und kontrollieren.

Lediglich zwei Wochen vor Ab-schluss des Vertrags hatte Netafi m den Zuschlag für ein ähnliches Projekt in Peru erhalten. Dort ist dieses Projekt mit einem Gesamtkostenumfang von 16,7 Millionen Euro jedoch sehr viel bescheidener.

Der Präsident und leitende Ge-schäftsführer von Netafi m, Ofer Bloch, ist mit dem Abschluss der beiden Verträge ausgesprochen zufrieden. Die Tatsache, dass seine Firma Pro-jekte solchen Umfangs während der weltweiten Finanzkrise zugeschlagen bekam, zeigt für ihn, dass man zu-mindest nicht an richtungsweisenden Agrarprojekten spart. Er sieht dies als Beweis einer weisen Planung, sowohl im Hinblick auf die Natur als auch die Profi te, die sich bei solchen Grossprojekten erst relativ spät einstellen. ZL ■

Homepage von Netafi m: www.netafi m.com

FORBES-RANGLISTE

13 israelische Firmen unter den 2 000 füh-renden weltweitJedes Jahr gibt das US-Magazin Forbes eine Rangliste der weltweit führenden Konzerne heraus. 2007 waren in dieser illustren Liste, die 2 000 Firmen erfasst, 10 israeli-sche Konzerne verzeichnet. 2008 wurden schon 13 in die Liste aufgenommen.

Das amerikanische Wirtschaftsma-gazin Forbes hat strenge Kriterien für die Zusammenstellung seiner «Global 2 000»-Liste, einem Verzeichnis der 2 000 führenden Firmen weltweit. Dazu gehören Verkaufsvolumen, Profi te, Rücklagen und Marktwert einer Firma. Angeführt wird diese Liste vorwiegend von US-Firmen. Doch an der Spitze der

Israel soll riesige Flächen von Zuckerrohr bewässern

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50 führenden Konzerne sind ebenfalls Firmen aus England, den Niederlanden, Japan, der Schweiz, Italien, Deutsch-land und Frankreich zu fi nden.

Zwar tummelt sich Israel nicht in der absoluten Spitze, dennoch ist es be-merkenswert, dass doch insgesamt 13 israelische Konzerne vertreten sind. An der Spitze der israelischen Konzerne steht die Pharma-Firma Teva, die Platz 381 belegt (2007 war Teva allerdings noch auf Platz 346 zu fi nden). Zwei weitere israelische Wirtschaftsbetriebe fi nden sich immerhin noch unter den 1 000 führenden Firmen der Welt: Die israelische Bank Leumi belegt Platz 808 und die Bank Hapoalim Platz 859. Ihnen folgt die Delek Group auf Platz 1 112, an der Yitzhak Tshuva den Grossteil der Aktien hält. Er machte

erst in diesen Wochen durch ei-nen Grosseinkauf von Immobilien in der Schweiz und aufgrund der Naturgasfunde vor Israels Küste von sich reden.

Unter den wei-teren israelischen Unternehmen, die es in die Liste schafften, sind vor allem Banken und Investmentriesen. Die israelische Firma Oil Refi ne-ries, die 2007 noch in dieser Liste zu fi nden war, schaff-te es 2008 nicht mehr. Dafür konn-ten sich im Gegen-satz zum Vorjahr Afrika Israel (Investmentfi rma), Bezeq (Telefo-nanbieter), Check Point (Hightech) und Gazit Globe (Finanzfi rma) ei-

nen Platz sichern.Insgesamt erfasst diese Liste für

2008 Firmen aus 62 Ländern der Welt. Mehr als ein Viertel (insgesamt 551) aller verzeichneten Konzerne sind ame-rikanische Unternehmen. AN ■

Forbes-Homepage (geben Sie «Global 2 000» in Suchmaske ein): www.forbes.com

WIRTSCHAFTSLAGE

Das enorme Potenzial des israelischen MarktesAuch in Israel hat die Finanzkrise massive Auswirkungen. Trotzdem bietet das Land weiterhin «einzigartige Möglichkeiten», wie das britische Wirtschaftsmagazin The Economist berichtet.

Der israelische Markt leidet unter der Finanzkrise. Unter den westlichen Nationen hält dieses kleine Land den ers-ten Platz, wenn es um die Kluft zwischen Arm und Reich geht. In Israel können viele den Gürtel ohnehin nicht mehr enger schnallen. Doch der israelische Markt bietet weiterhin ein enormes Po-tenzial. Darüber berichtete das britische Wirtschaftsmagazin The Economist, in-dem das Land neben Dänemark und Sin-gapur «als Vorbild für Unternehmersinn» gewürdigt wurde.

Viele israelische Unternehmen haben sich auf bestimmte Marktnischen spezia-lisiert, die sich sehr nahe an den Verbrau-cherbedürfnissen und neuartigen Trends orientieren, sodass diese Firmen die Aus-wirkungen der globalen Finanzkrise we-niger hart zu spüren bekommen. Zudem lobte The Economist die Fähigkeiten, die Tugenden und die hohe Risikoverträg-lichkeit der israelischen Unternehmer. Wörtlich heisst es dazu: «Israel beheima-tet 4 000 Hightech-Unternehmen, mehr als 100 Risikokapitalfonds und eine wachsende Gesundheitspfl egeindustrie. Zu den Innovationen, die im Land entwi-ckelt wurden, gehören der Pentium-Chip (Intel), Voicemail (Comverse), das Sofort-nachrichtensystem (Mirabilis, Ubique), Firewalls (Checkpoint) und die Kamera-Pille, die es Ärzten ermöglicht, Speise-röhre, Magen und Darm ohne invasive Chirurgie zu untersuchen. Israel hat den höchsten Anteil von Promovierten an der Gesamtbevölkerung, den höchsten Anteil an Ingenieuren und Wissenschaftlern und einige der besten Forschungsinstitu-te der Welt, wie etwa das Technion.»

Dazu passt eine Mitteilung der is-raelischen Niederlassung des SAP. Der internationale Konzern ist der grösste europäische und weltweit drittgrösste Software-Hersteller und hat insgesamt rund 51 000 Beschäftigte. Der israeli-sche Geschäftsführer von SAP Israel, Gilad Gans, bestätigte, dass die Stor-nierung von 15 Aufträgen im Wert von insgesamt rund 75 000 Euro zwar den

Umsatz schmälert, das Unternehmen aber dennoch in der Lage sein wird, seine Profi te gegenüber 2008 weiter zu steigern. Damit könnte die israelische Niederlassung trotz aller Einbussen bestens abschneiden und auch zu den positiven Bilanzen des internationalen Konzerns beitragen. Dies geht unter an-derem auch auf die SAP-Forschungs- und Entwicklungslabore in Israel zurück, die sich gezielt mit dem Aufgreifen neuer Verbraucherbedürfnisse und richtungs-weisender Trends beschäftigen.

Dazu hatte der leitende Geschäftsfüh-rer von SAP International, Leo Apothe-ker, erst im Herbst 2008 gesagt: «Wir halten Israel für ein extrem kreatives Land mit enormen technologischen Ka-pazitäten.» AN ■

■ DE 34117 KasselFreitag, 17. Juli 2009, 19:30CVJM Kassel, Wolfsschlucht

■ DE 70372 StuttgartSamstag, 18. Juli 2009, 16:00Kleiner Kursaal, Königsplatz 1

■ DE 90478 NürnbergSonntag, 19. Juli 2009, 15:00Meistersingerhalle, Konferenzraum 2, Münchenerstrasse 2

I s r a e lund

seine Zukunft!Über dieses aktuelle Thema spricht

Samuel Rindlisbacher

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Nachrichten aus Israel • 6/2009

HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL

MARKTFORSCHUNG

Israelische Produkte weltweit beliebtIn den letzten beiden Ausgaben berichteten wir bereits über die momentan beispiellose Welle des Antisemitismus in der Welt. Doch längst nicht alle befolgen die damit einhergehenden Boykottaufrufe israelischer Produkte.

Neben der Imageumfrage führte das A u s s e n m i -n i s t e r i u m

auch

e i n e Verbraucherumfrage

in den 13 führenden Wirtschaftsmärk-ten der Welt durch. Das Ergebnis fi el verhältnismässig positiv für Israel aus – trotz der besorgniserregenden

weltweiten Antisemitismuswelle und der damit verbundenen Boykottaufrufe. 59 Prozent der befragten Konsumenten legen nämlich eine positive Haltung gegenüber israelischen Produkten an den Tag.

Die Studie wurde von der Marktfor-schungsgruppe TNS in denselben

Ländern durchgeführt wie bei der Imageumfrage: In China, Deutschland, England, Frank-reich, Indien, Italien, Japan, Kanada, Mexiko, Polen, Russ-land, Spanien und in den USA. Sie basiert auf der Befragung

von mehreren Tausend Ver-brauchern, die repräsentativ für

das Konsumentenspektrum der jeweiligen Länder sind. Die Umfra-

ge zeigt, dass israelische Produkte des Hightech- und Softwarebereiches, der Lebensmittelindustrie und des medizinischen Sektors aufgrund ihrer hochwertigen Qualität besonders ge-schätzt werden.

Interessant ist diesbezüglich eben-falls, dass mehr als ein Drittel aller Be-

fragten angaben, ein Produkt bevorzugt zu erwerben, wenn sie wissen, dass es aus Israel stammt. Lediglich zwei Prozent der befragten Personen sagten, dass sie ein gesuchtes Produkt unter keinen Umständen kaufen werden, wenn sie wissen, dass es israelischer Herkunft ist. Acht Prozent würden einen solchen Kauf bei Kenntnis der Produktherkunft erneut abwägen. 31 Prozent sagten, dass es sie nicht in-teressiert, woher ein Produkt kommt. Für sie steht Qualität im Vordergrund, wobei eine israelische Produktherkunft sie weder abschrecken noch besonders zum Kauf anregen würde.

Bei dieser Umfrage wurde zugleich ermittelt, in welchen Ländern die be-fragten Verbraucher eine Reise nach Israel erwägen würden. Rund die Hälfte der Befragten in China, Italien, Indien, Mexiko, Polen und Russland gaben an, dass sie gerne einmal nach Israel reisen würden. In England erklärten allerdings 61 Prozent der Befragten mit Nachdruck, unter keinen Umständen nach Israel reisen zu wollen. AN ■

NATURGAS

Israel erklärt «Energieunabhängigkeit»Funde von Gasfeldern vor der Küste Israels bedeuten für das Land, das kaum über Rohstoffreserven verfügt, einen enormen Wandel. Ende März 2009 wurde wieder ein neues Feld entdeckt. Einige Kommentatoren bezeich-neten dies als «historische Unabhängigkeit».

Vor einigen Monaten berichteten wir, dass der isra-elische Energiekonzern Delek Group unter dem Mehrheits-aktionär Yitzhak Tshuva auf Naturgasvorkommen vor den Küsten des Landes gestossen ist.1 Laut Angaben der Firma Nobel Energy, die für Probe-bohrungen in grossen Tiefen verantwortlich ist, handelt es sich um ausgesprochen gros-se Gasvorkommen. Die Mei-nungen gehen zwar darüber auseinander, wie lange diese

Funde den israelischen Gasbedarf de-cken können, aber man ist sich dennoch allseits einig, dass dies eine «historische Entwicklung in Richtung einer israeli-schen Energieunabhängigkeit» ist.

Tshuva hatte sich schon bei den ersten Gasfunden Mitte Januar 2009 euphorisch geäussert. Nun kam es zu ei-nem weiteren Fund. Begeistert erklärte Tshuva Mitte April 2009: «Dies ist ein grosser Tag für Israels Bürger. … Das Gaspotenzial in unseren Bohrstellen vor den Küsten Israels und Zyperns ist gewaltig.» Er fügte in einem Interview für das israelische Wirtschaftsmagazin

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Globes hinzu: «Ich bin sehr erfreut, mit-zuteilen – besonders am Vorabend des israelischen Unabhängigkeitstages –, dass Israel von nun an Energieunab-hängigkeit geniessen wird. Wir werden nicht länger von ausländischen Quellen abhängig sein und uns umgehend daran machen, jedem Unternehmer und Kon-sumenten überall in Israel Naturgas zur Verfügung zu stellen. Jeder wird von dieser sauberen und billigeren Energie profi tieren.»

Ende März 2009 brachte eine Probe-bohrung rund 60 Kilometer westlich der Küstenstadt Hadera neuerlichen Erfolg. Im Feld «Dalit 1» wurde ein Naturgas-vorkommen gefunden. Erstmals war vor Israels Küsten 1999 auf der Höhe von Aschkelon ein Gasvorkommen entdeckt worden. Und im Januar 2009 wurden bei Probebohrungen im Feld «Tamar 1» Funde gemacht, deren Umfang dreimal grösser als das 1999 entdeckte Gasfeld sein soll. Der Wert des Naturgasfeldes «Tamar», etwa 90 Kilometer westlich von Haifa, wird auf circa 11,3 Milliarden Euro geschätzt.

Diese Funde haben – abgesehen von der wirtschaftlichen Unabhängigkeit von Importen – wichtige Effekte für Israel. Naturgas verbrennt wesentlich sauberer als beispielsweise Erdöl und Kohle, sodass weniger Treibhausgase ausgestossen werden. Zudem ist der Bau von Energiekraftwerken, die mit Naturgas operieren, relativ kostengüns-tig. Sie brauchen auch wenig Platz und können in diesem kleinen Land also überall eingerichtet werden. Israels Kohlekraftwerke mussten an den in Is-rael besonders dich bevölkerten Küsten

gebaut werden, wo Grund und Boden entsprechend teuer ist. Ferner ist auch der Aspekt der staatlichen Einnahmen wichtig, denn anstatt Kerosin oder Gas teuer zu importieren, kann der Staat auf eigene Naturgasvorkommen Steuern erheben, ohne Importkosten abziehen zu müssen.

Der Anfang 2009 noch amtierende Infrastrukturminister Benjamin Ben Eliezer, der inzwischen Minister für Industrie, Handel und Arbeit (Arbeits-partei) ist, äusserte sich damals höchst erfreut in der Öffentlichkeit. Er hatte den «Tamar»-Fund als «historischen Moment des Staates Israel» bezeich-net und darauf verwiesen, dass Israel somit nicht mehr auf die ägyptischen Gaslieferungen angewiesen sei. Diese Unabhängigkeit sei für den Staat Israel von unschätzbarem Wert, hatte er ge-schlussfolgert. Durch den zweiten Fund wird diese Unabhängigkeit noch weiter gesteigert. AN

Kommentar: Mehrere Male lesen wir in der Bibel über das Land Israel, dass es «sehr gut ist» (vgl. z.B. 4.Mo 14,7-8). Gott hat Seinem Volk das beste Land der Welt gegeben. Immer wieder kommt bei Christen die Frage auf, wes-halb wohl die arabischen Länder mit soviel Öl gesegnet sind und Israel bis heute keine wirklichen Ölvorkommen gefunden hat. Aber wie so oft macht der Herr es anders als wir denken. Seine Segnungen sind nicht so, wie wir uns das oftmals ausmalen. So sind die neu entdeckten grossen Gasvorkommen ein Eingreifen Gottes. Vielleicht kommt das Öl sogar später. Jedenfalls heisst es in

der Bibel, dass Israel, wenn es den Wil-len Gottes tut, reich sein, vielen Völkern leihen und nicht auf andere angewiesen sein wird (vgl. 5.Mo 15,6). Immer mehr scheint es heute in diese Richtung zu gehen, auch wenn Israel noch nicht zu Gott umgekehrt ist. CM ■

1 Siehe Nachrichten aus Israel 03/09, «Riesiges Erdgasfeld an der Küste vor Haifa entdeckt», S. 30

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Über dieses aktuelle Thema spricht

Norbert Lieth

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Samstag, 27. Juni 2009, 13:00Samstag, 27. Juni 2009, 19:30Sonntag, 28. Juni 2009, 10:00

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Nachrichten aus Israel • 6/2009

HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL

NANO-TECHNOLOGIE

Der Einfallsreichtum israelischer ForscherVor drei Jahren gab es in Israel gerade einmal 45 Firmen, die im Bereich der Nano-Technologie forschten. Heute sind es schon 75. Dort werden Ideen umgesetzt, die viele noch vor wenigen Jahren als «Ausgeburten der Fanta-sie» bezeichnet hätten. Heute werden sie Realität.

Immer wieder hört man das Wort Nano-Technologie. Doch was ist das überhaupt? «Nano» kommt aus dem Grie-chischen und heisst so viel wie Zweig. Die Nano-Technologie beschäftigt sich mit winzigen Teilchen. Dabei geht es von einer Grössenordnung eines Einzelatoms sozusagen abwärts bis zur Strukturgrös-se von lediglich 100 Nanometern. Ein Nanometer ist ein Milliardstel eines Me-ters. Diese Forschung betrifft bestimmte Teilbereiche der Physik und der Chemie. Sie fi ndet praktische Anwendung in

diesen Bereichen sowie zum Beispiel im Maschinenbau und in der Pharma- und Kosmetikindustrie. Aufgrund der Grös-senordnung der Teilchen, mit denen sich dieses neuartige Wissenschaftsgebiet beschäftigt, spielen hier die Oberfl ä-chenbeschaffenheiten der Materialien eine enorm grosse Rolle. Mit anderen Worten: Durch die Grösse werden die Ei-genschaften eines Materials beeinfl usst, was die Wissenschaftler für verschie-denste Bereiche unseres alltäglichen Lebens zu nutzen versuchen.

In Israel ist die Zahl der Firmen, die sich mit der Nano-Technologie beschäf-

tigen, sprunghaft angestiegen. Auch Forschungsteams gibt es nun einige mehr, und manchmal unterhält eine Firma auch mehr als nur ein Spezialis-tenteam. Vor drei Jahren forschten in Is-rael 210 Teams von Wissenschaftlern in der Nano-Technologie. Inzwischen sind es 325. Wie so oft, ist jedoch nicht nur Quantität relevant, sondern letztendlich die Qualität ausschlaggebend. Israel zählt weltweit, so die Angaben der «Is-rael National Nanotechnology Initiative» (INNI), zu den zehn führenden Nationen

auf diesem Gebiet. Interessant ist auch, dass Israel dies im Vergleich zu ande-ren Nationen trotz relativ bescheidener Mittel erreicht. Die USA investieren Milliarden in die Nano-Technologie. Das kann man auch von den Staaten der Eu-ropäischen Union sagen. In Israel sind es im Vergleich gerade einmal um die 50 Millionen Euro. Dennoch kann Israel neben der Schweiz und Deutschland die meisten Patente in diesem Bereich verbuchen.

Dan Vilenski, Kuratoriumsmitglied der INNI, führte mehrere Gründe für Israels herausragende Leistungen in

der Nano-Technologie an: Eine gute und solide Ausbildung der Wissen-schaftler lege den Grundstock für herausragende Leistungen. Durch die wenigen Mittel und die geringe Grös-se der Forschungsteams würde man konzentriert und extrem fokussiert arbeiten und auch einmal improvisie-ren. Zudem würde man schnell an die praktische Prüfung der Innovationen gehen, sodass man schnell und effi zient sei. Ferner spiele die Risikofreudigkeit und die Aufgeschlossenheit der Hoch-schulen und staatlichen Förderstellen eine Rolle.

Zu Risikofreudigkeit gehören aber auch Einfallsreichtum und Kreativität sowie eine gute Portion Vision. Wenn man sich vor Augen führt, welche Ent-wicklungen die israelische Nano-Tech-nologie hervorgebracht hat, klingt vie-les wirklich wie eine Vision, wenn nicht wie aus der Luft gegriffene Ideen … Dazu gehören unter anderem die am Weizmann-Institut entwickelten «Nano-Sphären», die zur Neuerung eines Mo-torenölzusatzes führten, der das Öl ge-schmeidiger macht und die Motorenab-nutzung entscheidend verringert. Eine andere Firma nutzt Nano-Technologie in der Optik. Zunächst wurden Gläser von Sonnenbrillen mit Nano-Material zwecks einer völlig neuartigen Lichtfi l-terung präpariert. Inzwischen sind Ka-meras, Fenster und auch Spiegel damit beschichtet. Mehrere israelische Firmen setzten neuartige Nano-Materialien zur Reinigung von Wasser ein. In Israel ar-beitet man zudem an bionischen (künst-lichen) Nasen zur «Erschnüffelung» von Sprengstoff. Es wurden «Nano-U-Boote» entwickelt, die Medikamente direkt an einzelne Krebszellen abliefern. Auch in der Kosmetikindustrie spielt die israeli-sche Forschung in der Nano-Technolo-gie eine Rolle: Sonnenschutzmilch und Lippenstifte, die nicht mehr in die Haut eindringen, sodass sie weder zu Allergi-en führen noch das Krebsrisiko steigern können. Die Liste ist lang! AN ■

Homepage der INNI: www.nanoisrael.org

Dank israelischer Nanotechnologie sorgt ein Motorenölzusatz für geringere Abnutzung

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«SKIN CANCER SCANNING»

Neues Gerät zur früheren HautkrebserkennungEs gibt verschiedene Arten von Hautkrebs. In der breiten Öffentlichkeit denkt man dabei jedoch vor allem an den sogenannten schwarzen Hautkrebs bzw. an das maligne Melanom. Ohne Früherkennung verläuft diese Erkran-kung fatal. Zur besseren Früherkennung leisteten nun israelische Wissenschaftler einen wichtigen Beitrag.

Eigentlich ist Hautkrebs einfach zu behandeln, allerdings ist dabei eine frühzeitige Erkennung ausschlagge-bend. Hautkrebs ist weltweit immer verbreiteter. Darauf reagieren die Ge-sundheitsbehörden inzwischen massiv. In Israel – einem Land mit einer extrem intensiven Sonneneinstrahlung – wird umfassende Aufklärung betrieben. Zu-dem gehören Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt schon längst zum Alltag. Auch in Deutschland steht es beispielsweise seit dem 1. Juli 2008 allen gesetzlich krankenversicherten Personen über 35 Jahren zu, sich untersuchen zu lassen.

Glaubt ein Arzt, mit blossem Auge zu erkennen, dass die Wucherungsform auf einen Hautkrebstyp hinweist, wird anschliessend Gewebe entnommen und im Labor eingehender untersucht. Der Stolperstein dabei ist letztendlich, dass eine Biopsie nur erfolgt, wenn ein Arzt aufgrund einer ersten Untersuchung mit blossem Auge einen Verdacht hegt. Daher kommt es auch immer wieder vor, dass die aufwendige Laborunter-suchung letztlich überfl üssig war. Die Untersuchung ist zwar gegenüber nicht rechtzeitig erkannten Erkrankungen vorzuziehen, bedeutet allerdings eine enorme fi nanzielle Belastung für das Gesundheitssystem und Stress und

Unannehmlichkeiten für den Patien-ten. Laut Angaben der amerikanischen Gesundheitsbehörden werden alleine in den Vereinigten Staaten alle sechs Mo-nate rund 384 Million Euro für überfl üs-sige Biopsien dieser Art ausgegeben. Mediziner können nämlich eigentlich nicht mit blossem Auge eine gute Dia-gnose stellen.

Hier kommen eine israelische Firma und eine ihrer neuesten Entwicklungen ins Spiel. Die SCS (Skin Cancer Scan-ning) entwickelte ein gleichnamiges Gerät, das wesentlich mehr entdecken kann als das blosse Auge eines Arztes. Das Gerät ermittelt durch den Einsatz von Glasfaser-Optiktechnologie den Status von veränderten Hautpartikeln, wobei die schnellere Vermehrung von Krebszellen gegenüber gesunden Zellen als Diagnosefaktor ermittelt wird. Diese schnellere Vermehrung führt grundsätz-lich zu einer anderen Energieabsonde-rung an die Umgebung. Dies erfasst das Gerät und setzt es umgehend in eine Diagnose um. Erste klinische Tests, die am Beilinson-Krankenhaus in Petach Tikwa durchgeführt wurden, haben gezeigt, dass die Ergebnisse mit einer Trefferquote von 92 Prozent sehr zuver-lässig sind. Yossi Biderman, Direktor der SCS, sagte dazu: «Die Forschung

investiert Millionen in die Entwicklung von besseren Früherkennungsverfahren im Bereich der Hautkrebserkrankun-gen. Bisher konnte kein Durchbruch erzielt werden.» Hingegen scheint nun ihr neuartiger Ansatz zur Entwick-lung einer innovativen und zuverläs-sigen Diagnoseapparatur geführt zu haben. ZL ■

Dank Glasfaser-Optiktechnologie ermittelt SCS den Status von veränderten Hautpartikeln

11.07. – 17.07.200911.07. – 17.07.2009 •• mit Norbert Lieth mit Norbert LiethThema: «Die Aktualität biblischer Prophetie»

Berghaus Action Biblique, 3822 Isenfl uh-LauterbrunnenFür nähere Information und Anmeldung wenden Sie sich bitte direkt an Robert Bächtold, Tel: (0041) 031 711 25 32, E-Mail: [email protected]

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Nachrichten aus Israel • 6/2009

HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL

«STEP-HEAR»

Neue Navigationshilfe für Sehbehinderte und BlindeEine israelische Firma entwickelte eine Navigationshilfe, die Sehbehinderten und Blinden durch verbale Anwei-sungen die Orientierung an öffentlichen Orten ermöglicht. Dadurch wird ihnen eine ungekannte Bewegungsfrei-heit und auch Unabhängigkeit beschert.

Step-Hear, eine israelische Firma in Tel Aviv mit Zweigstellen in Kanada und England, entwickelte eine neuartige Navigationshilfe für Sehbehinderte und Blinde. Dabei setzt sich das Informati-ons- und Orientierungssystem aus zwei Einheiten zusammen: eine Basis und ein Aktivierungsgerät. Das sogenannte Basisgerät muss in Gebäuden ange-bracht werden, die diesen entwickelten Navigationsservice für Sehbehinderte und Blinde anbieten wollen. Auf dem Speicher des Gerätes müssen vorab die gewünschten Informationen über die lokalen räumlichen Gegebenheiten oder beispielsweise Richtungsbeschreibun-gen eingegeben werden. Es kann sich dabei auch um Angaben zu Entfernun-gen oder zum Beispiel Treppenstufen handeln. Das Aktivierungsgerät befi n-det sich indes im Besitz einer Person, die Hilfe bei der Orientierung braucht. Kommt ein solches Aktivierungsgerät in die Nähe einer fest installierten Basis, vibriert es, um dem Besitzer anzuzeigen, dass in dem Gebäude die Möglichkeit

besteht, verbale Informationen und Orientierungshilfen auf das Aktivie-rungsgerät zu übertragen. Wird dies von der sehbehinderten oder blinden Person gewünscht, muss lediglich ein Knopf bedient werden.

Das System kann sowohl drinnen als auch draussen installiert werden. Es eignet sich jedoch besonders für öffent-liche Gebäude wie Krankenhäuser, Ein-kaufszentren, Behörden oder Museen.

Laut Angaben der Gründer der Step-Hear, Marcel Grossman and Mosche Kilim, ist die Entwicklung dieses In-formations- und Orientierungssystems abgeschlossen. Die ersten Geräte in Israel seien bereits an Krankenhäuser, Einkaufszentren sowie Spezialkliniken verkauft worden, in denen Personen mit besonderen Bedürfnissen behandelt werden. Die Firma stellte ihr neuartiges Navigationssystem bereits auf mehreren Fachmessen vor, wo es auf grosses Inte-resse stiess. ZL ■

Homepage der Step-Hear: www.step-hear.comDank modernster Navigationstechnologie können sich Blinde besser zurechtfi nden

MICRORNA-MOLEKÜLE

Israelische Forscherin entdeckt eine Ursache für GehörlosigkeitEine israelische Forscherin machte nach jahrelanger Forschung eine wichtige Entdeckung zu einer der Ursachen verschiedener Arten der Schwerhörig- und Gehörlosigkeit. Dank ihrer gewonnenen Erkenntnisse können neue Therapien entwickelt werden. Vielleicht wird in Zukunft sogar die Heilung von Gehörlosigkeit möglich.

W e l t w e i t kommt auf 1 000 Neugebur-ten ein Kind, das taub geboren wird. Darüber hinaus leidet fast die Hälfte

aller älteren Menschen unter mehr oder weniger ausgeprägten Gehörschwierig-keiten. Dies macht Schwerhörig- und Gehörlosigkeit weltweit zu den am meisten verbreiteten behindernden Ein-schränkungen, unter denen die Mensch-heit zu leiden hat.

Die Genetikerin Prof. Karen Avra-ham geniesst auf ihrem Spezialgebiet Weltruf. Sie beschäftigt sich im Rahmen ihrer Forschungsarbeiten an der Uni-versität Tel Aviv mit den Ursachen von Schwerhörig- und Gehörlosigkeit. Wis-

Auf 1 000 Neu-geburten wird ein Baby blind geboren

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senschaftler aus aller Welt haben bisher 46 Gene entdeckt, die diese schwerwie-gende Behinderung auslösen. Prof. Av-raham ist für die Entdeckung von vier dieser Gene verantwortlich, weshalb sie als absolute Kapazität auf diesem Gebiet gilt. Die Forscherin betrachtete in diesem Zusammenhang «microRNA» genauer und machte erstaunliche Ent-deckungen. MicroRNA sind Moleküle der Ribonukleinsäure (RNA, im Deut-schen manchmal auch RNS abgekürzt), die in einer Zelle für die Umsetzung von genetischen Informationen in Proteine verantwortlich sind. Dazu führte Prof. Avraham aus: «Im Lauf des letzten Jahrzehnts hat die Wissenschaft ent-deckt, das microRNA eine Rolle bei Herzerkrankungen und auch bei einigen Krebskrankheiten spielen. In meinem Labor konnte ich ausserdem nachwei-sen, dass diese winzigen Proteinregula-toren auch Gehörlosigkeit verursachen können.»

Die von der microRNA in den Haar-zellen des Innenohrs vorgenommene Proteinregulation entscheidet über die Entwicklung und die Lebensdauer der Zellen, die uns das Hören ermöglichen. «Bisher wussten Wissenschaftler nur, dass Mutationen von Genen, die Protein kodieren, Gehörlosigkeit auslösen kön-nen. Dank meiner Forschung wissen wir nun auch, dass nicht vorhandene microRNA-Moleküle in den Haarzellen ebenfalls zu einem Verlust des Gehörs führen.»

Haarzellen befi nden sich im Innen-ohr und haben die Aufgabe, Geräusche in elektrische Impulse umzuwandeln, sodass diese vom Gehirn verarbeitet

werden können. Wenn diese Zellen nicht richtig funktionieren, wird unser Gehör beeinträchtigt. Die Entdeckung, welche Aufgabe die microRNA bezüg-lich der Entwicklung und Lebensdauer dieser Zellen übernehmen, zeigt laut Prof. Avraham völlig neuen Diagno-severfahren und Therapieansätze auf. Diese Erkenntnisse veröffentlichte Prof. Avraham bereits zusammen mit beteiligten Forschungskollegen in einer amerikanischen Fachzeitschrift.

Darin beschreiben die Forscher, dass sie die microRNA-Moleküle in den Haarzellen von Mäusen blockierten bzw. ihre Funktionstüchtigkeit unter-

banden. Daraufhin war zu beobachten, wie die Haarzellen degenerierten, so-dass die Mäuse innerhalb von wenigen Wochen taub wurden. Dieser Mechanis-mus funktioniert bei allen Wirbeltieren gleich, weshalb eine ausbleibende Proteinregulation durch microRNA-Moleküle in den Haarzellen auch beim Menschen zum Gehörverlust führt.

Dies könnte helfen, einen genetisch oder altersbedingten Gehörverlust zukünftig anders behandeln zu können. AN ■

Homepage des Labors von Prof. Karen Avra-ham: www.tau.ac.il

MEDIZIN

Super-Antibiotika aus SeeschwämmenImmer wieder stösst die moderne Medizin an Grenzen, vor allem wenn biologische Faktoren involviert sind. So stellt die Resistenz von Bakterien ein weltweites und sehr ernst zu nehmendes Problem dar. Doch manchmal scheint gerade die Natur einfache Lösungen parat zu halten.

Unser Körper und sein Immun-system sind grundsätzlich darauf ein-gestellt, mit Infektionen bis zu einem gewissen Grad selbstständig fertig zu werden. Schwieriger wird dies für Men-schen, die unter chronischen Krank-heiten leiden, mit HIV infi ziert oder beispielsweise krebskrank sind. Für diese Menschen bedeuten schon einfa-che Infektionen eine lebensbedrohliche Gefahr. Erst recht gefährlich wird die

Situation aufgrund der Resistenz vieler Bakterien gegen unser bestes Kampf-mittel: die Antibiotika.

Pilzinfektionen sind am menschli-chen Körper durchaus üblich und in den meisten Fällen behandelbar und daher nicht weiter dramatisch. Anders jedoch ist es im Fall des Pilzes «Cryptococcus neoformans». Dieser weltweit verbrei-tete Pilz ist der wichtigste Erreger der Pilzerkrankung Kryptokokkose. An ihr

Nähere Angaben sowie Informationen über weitere Israelreisen 2010 folgen in einer der nächsten Ausgaben dieser Zeitschrift.

Voranzeige: Beth-Shalom-Israelreisen mit Norbert Lieth21.05. – 02.06.201006.09. – 17.09.2010

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Nachrichten aus Israel • 6/2009

HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL

sterben jährlich rund eine Million Men-schen, alleine 600 000 davon in den Re-gionen Afrikas südlich der Sahara. Und diesem Pilz kann die moderne Medizin nicht mit Antibiotika zu Leibe rücken.

Jetzt glaubt aber der israelische Wis-senschaftler Prof. Micha Ilan, der am Fachbereich für Zoologie der Universi-tät Tel Aviv lehrt und forscht, ein Mittel gegen diese Pilzerkrankung entdeckt zu haben. Er machte seine Entdeckung in den Tiefen des Meeres. Bei dem «Wun-dermittel», das von den Medien bereits «Super-Antibiotika» getauft wurde, han-delt es sich um Seeschwämme.

Seeschwämme sind am Meeresbo-den zu fi nden. Es gibt drei Grundtypen und insgesamt 7 500 verschiedene Arten dieser einfachen Lebewesen, die sich durch das Filtern des Wassers ernähren. Da sie unbeweglich sind und keinen Schutzpanzer oder dergleichen haben, haben Seeschwämme ganz be-sondere Mechanismen, um Gefahren zu begegnen. Sie bauen Partnerschaften sowohl mit Pilzen als auch mit Bakte-rien auf.

Gegenwärtig untersucht Prof. Ilan zusammen mit seinem Mitarbeiterteam die Funktionsstrukturen der Partner-schaften, die Seeschwämme letztlich vor schädlichen Einfl üssen seiner Part-ner – Pilze und Bakterien – schützen. Der Zoologe untersucht die chemischen Komponenten dieser Partnerschaften und geht der Frage nach, ob diese ein-zigartigen Schutzmechanismen even-tuell genutzt werden können, um auch Menschen einen besseren Schutz vor Infektionen zu verschaffen.

«Schwämme sind dafür bekannt, dass sie über ein beeindruckendes Arsenal verfügen, um Infektionen ab-zuwehren», sagte Prof. Ilan und fügte hinzu: «Gegenwärtig kultivieren wir eine grosse Menge Mikroorganismen, die in Symbiose mit Seeschwämmen leben. Unsere Forschung ist einzig-artig, weil wir sowohl einen landwirt-schaftlichen als auch einen mikrobio-logischen Ansatz verfolgen, der in der Forschungsgemeinschaft, die sich mit der Entwicklung von neuen Medika-menten beschäftigt, ausgesprochen selten ist.»

Wenngleich Wissenschaftler schon länger um das Potenzial wissen, das uns das Meer bietet, gibt es diesbe-züglich dennoch ein grosses Problem, wie Prof. Ilan erläuterte: «Die grösste Hürde ist die geringe Menge, in der wir diese natürlichen Komponenten fi nden. Wenn wir die einzigartigen Chemikali-en dieser Schwämme als Medikamente benutzen wollen, bedeutet dies, zahlrei-che Lebewesen zu vernichten, wodurch wir das ökologische Gleichgewicht zer-stören würden.» Daher hat Prof. Ilan ein Verfahren entwickelt, das es ihm erlaubt, den Seeschwämmen Kulturen zu entnehmen und dabei weder diesen Lebewesen noch der Umwelt zu gros-sen Schaden zuzufügen. Dann züchtet und testet er die Proben in seinem be-sonderen Meereslabor. Diese von Prof. Ilan perfektionierte Methode kann nun auch von anderen Wissenschaftlern genutzt werden, damit sie an der Ent-wicklung vollkommen neuartiger Medi-kamente arbeiten können. ZL ■

Auf dem Meeresboden gibt es etwa 7 500 verschiedene Arten von Seeschwämmen. Sie bauen Partner-schaften mit Pilzen und mit Bakterien auf

Do. 9. April, 20:00Marcel MalgoCD Bestell-Nr. 13649CHF 4.50, EUR 3.00

Fr. 10. April, 10:00Norbert LiethCD Bestell-Nr. 13650CHF 4.50, EUR 3.00

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Die Osterkonferenz 2009

auf CD

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SOFORTHILFE FÜR ISRAEL

Israelischer Unabhängigkeitstag 2009«Dies ist eine sehr sensible Zeit für unseren Staat. Israel ist nach wie vor eine kleine Nation, sodass man sich weithin auch untereinander kennt. Somit ist jeder durch die hohe Zahl der gefallenen Soldaten und der Opfer von Terroranschlägen betroffen.»

Liebe Freunde von Beth-Shalom!

Ein herzliches Shalom aus Israel, das kürzlich seinen 61. Unabhängig-keitstag gefeiert hat. Vor jenem freudi-gen Anlass gedenken wir auch unseren 22 567 gefallenen Soldaten sowie all jenen Personen, die ihr Leben für den Staat Israel und für sein Fortbestehen geopfert haben.

Dies ist eine sehr sensible Zeit für unseren Staat. Israel ist nach wie vor eine kleine Nation, sodass man sich weithin auch untereinander kennt. Somit ist jeder durch die hohe Zahl der gefallenen Soldaten und der Opfer von Terroranschlägen betroffen. Auch sind weiterhin fast jede Woche Opfer zu beklagen, was jede israelische Familie – von Metulla an der nördlichen Gren-ze Israels bis hin nach Eilat im Süden – betrifft.

Am Gedenktag für die gefallenen Soldaten und die Terroropfer fi ndet sich praktisch das gesamte Land auf den Friedhöfen ein. Wir trauern, erin-nern und identifi zieren uns mit lieben Menschen, die von uns gegangen sind

und Angehörige in Verzweifl ung zurück-gelassen haben. Für eine kleine Nation wie die unsere stellt dies eine enorm grosse soziale und psychologische Last dar. Doch das scheint nun einmal das Schicksal unserer Generation zu sein; und vermutlich ist es der Preis, den wir dafür zu zahlen haben, dass wir

nach 2 000 Jahren im Exil erneut eine Heimstätte für unser Volk aufgebaut haben. Es scheint so zu sein, wie ich es auf einer Grabinschrift in der Nähe der Ruhestätte von Wim Malgo auf dem Friedhof von Pfäffi kon gesehen habe: «Gott weiss warum.»

Wenn dieser traurige Gedenktag

Soldatenfriedhof in Jerusalem: Am Gedenktag für die gefallenen Soldaten und die Terroropfer fi ndet sich praktisch das gesamte Land auf den Friedhöfen ein

NEU

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Nachrichten aus Israel®

Schweiz: Missionswerk MitternachtsrufAbteilung Beth-ShalomRingwiesenstrasse 12aCH 8600 DübendorfTel. 0041 (0)44 952 14 17 Fax 0041 (0)44 952 14 19 E-Mail: [email protected]

Deutschland: Mitternachtsruf Zweig Deutschland e.V.Abteilung Beth-ShalomKaltenbrunnenstrasse 7 DE 79807 LottstettenTel. 0049 (0)7745 8001 Fax 0049 (0)7745 201 E-Mail: [email protected]

Zeitschriften Schweiz: Missionswerk Mitternachtsruf, Abteilung Beth-Shalom«Nachrichten aus Israel»Ringwiesenstrasse 12a, CH 8600 DübendorfTel. 0041 (0)44 952 14 15, Fax 0041 (0)44 952 14 11E-Mail: [email protected]

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Die «Nachrichten aus Israel» erscheinen auch in englischer, französischer, holländischer, portugiesischer, rumänischer, spanischer und ungarischer Sprache. Erscheinungsweise monatlich.

Abonnementspreise jährlich: Der regelmässige Bezug der Zeitschrift in der Schweiz, Deutsch-land und Österreich bedingt Kosten von jährlich 15 EUR / 24 CHF. Übrige Länder, Preis auf Anfrage

Einzahlungen Schweiz: Missionswerk Mitternachtsruf, Abteilung Beth-Shalom Postkonto 80-11535-0 oder Zürcher Kantonalbank, CH 8330 Pfäffi kon ZH Konto 1152-0772.695, Bank Clearing 752

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Eingedenk dessen, dass alle menschliche Erkenntnis Stück-werk ist (1.Kor 13,9), legen die Autoren eigenverantwortlich ihre persönliche Sicht dar.

Initialen der Autoren und Quellenangaben in dieser Ausgabe:ZL = Zwi Lidar; CM = Conno Malgo; AN = Antje Naujoks

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Nachrichten aus Israel • 6/2009

SOFORTHILFE FÜR ISRAEL

endet, beginnen dann traditionell die Feierlichkeiten des israelischen Unab-hängigkeitstages. An diesem einen Tag im Jahr versucht Israel, die graue und deprimierende Realität seiner alltägli-chen Probleme zu vergessen. Man blickt stolz, verwundert und auch dankbar auf die vergangenen 60 Jahre zurück: Wie alles begonnen hat, welche existenz-bedrohenden Gefahren wiederholt zu überstehen waren, was Israel geschaffen und geleistet hat, trotz der sieben Kriege, die es in den sechs Jahrzehnten seines Bestehens auszutragen hatte, und trotz der fortwährenden Terrorakte, die schon lange nicht einmal mehr nur eine Woche lang aufgehört haben.

Es ist ausgesprochen schwer, die gegenwärtigen Probleme Israels für ei-nen Moment zu vergessen und sich nur an den herausragenden Leistungen der vergangenen 60 Jahre zu erfreuen. Es ist nicht einfach, sich an den Fortschritten der israelischen Nation zu erfreuen, wenn Hunderttausende arbeitslos sind und Tausende Familien nicht dazu in der Lage sind, sich die traditionellen Speisen zu kaufen, die zum Seder-Abend des Pes-sach-Festes dazugehören. Und während-dem entwickeln oder kaufen feindlich gesinnte arabische Staaten mit ihren schier grenzenlosen fi nanziellen Mitteln fortwährend neue Massenvernichtungs-waffen und der iranische Präsident Ahmadinedschad – der auch das neue Hitler-Gespenst genannt wird – erklärt nahezu täglich, dass die Tilgung Israels von der Landkarte des Nahen Ostens lediglich eine Frage der Zeit sei.

Und dennoch: Alles, was hier in le-diglich 60 Jahren geschehen ist, ist ein wahrhaftes Gotteswunder. 1948 lebten hier 600 000 Juden, heute sind wir ein Volk von über sieben Millionen. Wir ha-ben Millionen von verfolgten Juden und Holocaust-Überlebenden ein Zuhause gegeben. Wir haben eine Hightech-In-dustrie, die Weltruf geniesst. Wir treiben Handel in aller Welt. Wir haben eine der angesehensten Armeen in der Region. Zudem sind unsere kulturellen, literari-schen und wissenschaftlichen Beiträge zur Welt hoch.

All diese Leistungen wurden aller-dings nicht von Israel alleine erbracht. Israel hätte das alles nicht alleine schaf-fen können und würde heute vermutlich gar nicht mehr existieren, wenn es nicht die grosszügige Hilfe der internationalen jüdischen Gemeinschaft und der wun-derbaren christlichen Freunde (wie von

Ihnen, der Mitternachtsruf-Beth-Shalom-Gemeinde) in Europa und in den Vereinig-ten Staaten erhalten hätte.

Deshalb möchten wir allen unseren Wohltätern und unseren Freunden von Beth-Shalom unseren innigen Dank für ihre Grosszügigkeit und für ihre mehr als 30-jährige Freundschaft aussprechen. Sie, liebe Freunde, waren und sind ein wahrhafter Rückhalt während all dieser Jahre unseres Kampfes. Wir beten dafür, dass der Allmächtige Ihnen Gesundheit und Kraft schenken wird, damit Sie Ihr grosszügiges Unterfangen fortsetzen können.

Das Leben geht weiter. Die Finanz-krise hat die fi nanziellen Ressourcen des Krankenhauses stark reduziert. Doch weiterhin strömen kranke Menschen in unser Krankenhaus. In der «Beth-Shalom-Notfallstation» werden mehr Notfälle und Traumapatienten als früher eingeliefert. Daher möchte ich Sie erneut darum bitten, bei der Erneuerung unserer OP-Ausstattung für orthopädische und laparoskopische Operationen zu helfen. Die Einrichtungen sind über zehn Jahre alt, sehr stark in Anspruch genommen und müssen dringend erneuert werden. Das ist sehr kostspielig und die Liste der Notwendigkeiten ist recht lang. Doch jede Unterstützung bei der Anschaffung dieser lebenswichtigen Ausstattungen wird die Qualität unserer Hilfe und den Sicherheitsstandard der Operationen ver-bessern und ist daher ein sehr wichtiger Beitrag.

Wir danken Ihnen erneut von Herzen für alles, was Sie für Israel und für das Assaf-Harofeh-Medizinzentrum tun und hoffen inständig, Sie schon bald als unse-re Ehrengäste begrüssen zu dürfen.

Möge der Allmächtige Sie segnen!Dr. med. Mordechai Waron

Wer das Assaf-Harofeh-Krankenhaus weiter unterstützen möchte, kann dies mittels des beiliegenden Einzahlungs-scheins tun, bitte mit Vermerk: ASSAF HAROFEH. Jeder gespendete Euro bzw. Franken geht ohne den geringsten Abzug nach Israel weiter. Israel schaut aus nach wahren Freunden. Die Unterstützung Is-raels durch Christen aus den Nationen ist deshalb auch ein wichtiges Zeugnis für die sichtbare und unsichtbare Welt, dass wahre Christen hinter Israel stehen, weil Gott dahinter steht. Die Bibel be-zeugt sehr klar: Israel hat Zukunft, Gott wird Sein Volk erlösen! CM ■

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HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL

Beth-Shalom JugendreiseIsrael für junge Leute 26.07. – 07.08.09

Beth-Shalom HerbstreiseIsrael und Petra/Jordanien 13.10. – 25.10.09

Israelreisen 2009

● Herr ● Frau

Name

Vorname

Strasse

Zusatz

PLZ/Wohnort

Land

Telefon privat

Telefon Geschäft

E-Mail

Beruf

Nationalität

AnmeldungHiermit melde ich mich verbindlich zu dieser Reise an. Selbst verständlich nehme ich, wenn irgendwie möglich, am ganzen Programm teil!

Bitte füllen Sie diesen Anmeldeschein vollständig und in Blockschrift aus – gewünschte Buchung bit-te ankreuzen ●

● Jugendreise: 26.7. – 7.8.2009● Herbstreise: 13.10. – 25.10.2009

● Flug ab Zürich● Flug ab Frankfurt● Einzelzimmer● Zusatzwoche Gästehaus Beth-Shalom● Einzelzimmer während Zusatzwoche● Rail & Fly (Deutsche Bundesbahn) EUR 75.–

Zubringerflüge nach Frankfurt auf Anfrage

• Abwechslungsreiche Rundreise durchs ganze Land vom Golan bis nach Eilat • Eintägiger Ausflug nach Petra/Jordanien • Baden in allen Meeren: Mittelmeer, Totes Meer, Rotes Meer

PreisePauschalarrangement mit Flug ab Zürich CHF 3’459.–, EUR 2’229.–ab Frankfurt EUR 2’169.–Einzelzi.-Zuschlag CHF 929.–, EUR 599.–

Erleben Sie mit uns eine Reise ins Land der Bibel

• Erlebnisreiche Rundreise durchs Land • Baden im Mittelmeer und im Toten Meer • Besondere Attraktionen speziell für junge Leute!

PreisePauschalarrangement mit Flug

ab Zürich CHF 2’560.–, EUR 1’690.–

ab Frankfurt EUR 1’630.–

neues Programm

günstiger Preis!

Geb.-Datum Geb.-Ort

Reisepass-Nummer

Reisepass-Ausstellungsdatum

Reisepass-Ausstellungsort

Reisepass gültig bis

Kirchen- oder Gemeindezugehörigkeit

Im Doppelzimmer mit

Ort/Datum

Unterschrift

Einsenden an: Beth-Shalom-Reisen

Für die Schweiz: Ringwiesenstrasse 12a CH 8600 DübendorfFür Deutschland: Kaltenbrunnenstrasse 7 DE 79807 Lottstetten E-Mail: [email protected]

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Nachrichten aus Israel • 6/2009

HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL

Freitag, 26. Juni 2009, 20:00

Jesus: Herr über Raum und Zeit> Horizonte jenseits der Naturwissenschaften

Samstag, 27. Juni 2009, 19:00

Warum gibt es Leiden und Tod in dieser Welt?> Eine der häufi gsten Fragen unserer Zeit

Sonntag, 28. Juni 2009, 10:00

Nicht die Hälfte hat man mir gesagt> Die bemerkenswerte Reise der Königin von Saba

ZionshalleRingwiesenstrasse 15CH-8600 Dübendorf

Missionswerk Mitternachtsrufwww.mnr.ch

Eintritt frei!


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