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MySpotlight USA #2 September 2015

Date post: 23-Jul-2016
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Kommt mit uns ins Abenteuerland USA. Der Lesespass für alle US Fans, die Outdoor & Abenteuer lieben. Lest in der aktuellen Ausgabe alles über die Wölfe im Yellowstone Park, mit einem interessanten Interview mit der Wolfsexpertin Elli Radinger.
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Nr. 2 Outdoor · Natur · Abenteuer September 2015 Urlaub in den USA: Abenteuer pur Attraktive Freizeit-Lodges & Resorts im ganzen Land USA Aktuell: Urlaubsregionen im Blick © Lorcel Yosemite Nationalpark Aus dem Leben eines Park Ranger Abenteuer Natur Elli Radinger & die Yellowstone Wölfe Übernachtung mit Kick Jules’ Undersea Lodge, Key Largo
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Page 1: MySpotlight USA #2 September 2015

Nr. 2 Outdoor · Natur · Abenteuer September 2015

Urlaub in den USA:

Abenteuer pur

Attraktive Freizeit-Lodges & Resorts

im ganzen Land

USA Aktuell:Urlaubsregionen im

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Yosemite Nationalpark

Aus dem Leben eines Park Ranger

Abenteuer Natur

Elli Radinger & die Yellowstone WölfeÜbernachtung mit Kick

Jules’ Undersea Lodge, Key Largo

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Inhalt dieser Ausgabe

Wenn im Westen der USA über dem Yosemite National Park die Sonne aufgeht und das erste Morgenlicht auf die atemberaubende Landschaft fällt, scheint der Beruf des Park Ranger unschlagbar. Was könnte schöner sein, als die Arbeit inmitten herrlichster Natur?

c Rezepte aus Denver 44

c Wo sich die Fische Gute Nacht sagen:

Jules’ Undersea Lodge 45

Yosemite Park: Unterwegs mit dem Park Ranger 6

USA Spezial c Feuer und Eis: Alaska, Land der Extreme 38

Denver: So kocht die Mile High City 42

Reisemarkt 48 c Buchrezension:

Haute Cuisine aus Kalifornien 49

c USA-Reisen: Praktische Reisetipps 50

c Vorschau & Impressum 52

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Entdecken Sie die Gastfreundschaft amerikanischer Ranches und Lodges: Tolle Urlaubsregionen, attraktive Unterkünfte, Outdoor-Abenteuer pur ...

Traumhafte Lodges & Resorts 29

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Outdoor-Abenteuer

c Yellowstone und seine Wölfe 12

c Exklusives Interview: Elli Radinger

und die ‚Faszination Wolf‘ 16

c Utah – Heimat der Mighty Five 19

c Fluss ohne Wiederkehr?

Wilde Rafting-Abenteuer in den USA 23

Leser erzählen

c Eine Reise ins Paradies der roten Berge –

Arches National Park 26

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Sheri Gri�thExpeditions

Marble Mountain Guest Ranch

The Broadmoor

Zion PonderosaRanch Resort

Hondoo Rivers & Trails

Estes Park Out�tters

Jules‘ Undersea Lodge

Der Mittlere Westen der USA ist vielen eine Reise Wert. Besonders die fünf prächtigen Nationalparks von Utah ziehen jedes Jahr unzäh-lige Besucher an und bieten mit ihren bizarren Gesteinsformatio-nen einige unvergessliche Momente. Ideal kann man sie auf einer Rafting- oder Wandertour erkunden. Dabei ist oft die Hilfe profes-sioneller Guides unersetzlich. Solchen Menschen, die die Natur zu ihrem Arbeitsplatz gemacht haben, begegnet man in den USA häu-fig. Zum Beispiel im Yosemite National Park, einem der ältesten Nationalparks der USA im Norden Kaliforniens. Hier sind wir für Sie auf Spurensuche gegangen und haben uns spannende Geschich-ten aus dem Arbeitsalltag eines Park Ranger erzählen lassen. Und noch einen anderen besonderen Menschen haben wir kennenge-lernt: Elli H. Radinger, die regelmäßig in die USA reist, um für meh-rere Wochen vor Ort als Freiwillige an der längsten durchgehenden Wolfsstudie der Welt mitzuarbeiten. Was sie dabei erlebt, und vieles mehr, lesen Sie in dieser Ausgabe von MySpotlight USA.Viel Spaß beim Entdecken!

Ihre MySpotlight-Redaktion

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

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Ranches, Lodges & Tourenangebotein dieser Ausgabe Aktivitäten-Planer

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... Pferdenarren

Stopps für ...

... aktive Abenteurer

Ideen für ...

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➵ UT ➵ Zion Ponderosa Ranch Resort (Ranch) ➵ S. 31

➵ CA ➵ Marble Mountain Guest Ranch (Ranch) ➵ S. 33

➵ CO ➵ The Broadmoor (Colorado Springs Luxus Resort) ➵ S. 36

➵ FL ➵ Jules’ Undersea Lodge (Luxus Resort) ➵ S. 45

➵ UT ➵ Sheri Griffith Expeditions (Rafting) ➵ S. 19

➵ UT ➵ Hondoo Rivers and Trails (Trail-Rides / Expeditions) ➵ S. 30

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Yosemite Park: Unterwegs mit dem Park Ranger

Der beeindruckende, über 300.000 Hektar große Yosemite National Park im Norden Kaliforniens ist ein Zuhause für Hunderte wilder Tierarten, majestätische Mammut-

bäume, massive Granitklippen und über tausend Pflanzen-arten. Fast 94 Prozent seiner Fläche sind geschützte Wildnis. Sein über 1.400 Kilometer langes Wanderpfadnetzwerk, seine beiden Flüsse Merced und Tuolumne und die ca. 800 Meter hohen Yosemite-Wasserfälle – man kann sich kaum einen Ort auf der Welt vorstellen, an dem die Landschaft prächtiger ist.

Die Geschichte des in der Sierra Nevada gelegenen Yosemi-te Parks erstreckt sich über 10.000 Jahre. Von der Zeit, als die Ureinwohner in dieser Gegend Handel trieben, bis hin zu den aufregenden Ereignissen die heute dort stattfinden. Egal, ob man die Wanderpfade des Parks zu Fuß erkundet oder die unvergessliche Landschaft auf einer geführten Tour genießt – dass man sich im Yosemite Park sehr klein vorkommt, ist allein aufgrund seiner Geschichte wohl unvermeidlich.

Die Sonne geht auf über dem Yosemite National Park. Jedes Jahr zieht der Park im Westen der USA Millionen von Besuchern an – und wenn das erste Morgenlicht auf die atemberaubende Landschaft fällt, scheint der Beruf des Park Ranger besonders unschlagbar. Was könnte schöner

sein, als jeden Tag inmitten herrlichster Natur zu verbringen?

von Kate Walker

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Park Ranger in Yosemite wird man nicht mal ebenWegen der Größe des Parks ist es kein Wunder, dass das Team gut ausgebildeter Park Ranger eine wichtige Rolle spielt. Die Ranger kennen sich mit allem aus, was zu einem reibungslosen Parkbetrieb gehört. Vom Schutz natürlicher Ressourcen und Öffentlichkeitsarbeit bis hin zur Strafverfol-gung und Waldbrandbekämpfung. Sie bringen eine unent-behrliche Expertise mit. Den Rangern ist es zu verdanken, dass der Park weiterhin als das amerikanische Schmuckstück behandelt wird, das er ist.

Ein Park Ranger in Yosemite zu werden ist alles andere als leicht: Ohne beson-deren Einsatz schafft man es nicht. Bevor sie sich das allseits bekannte graue Hemd und die grünen Hosen anziehen dür-fen, müssen potenzielle Kandidaten zwei Jahre am College oder an der Universität studiert haben. Manchmal ist auch die besondere Expertise in einem bestimmten Fachgebiet gefragt.

Die wichtigste Aufgabe der Yosemite Park Ranger besteht darin, den Park, die Parkbewohner und die Besucher zu schützen. Dabei sollen sie sicherstellen, dass Yosemite für spätere Generationen erhalten bleibt und von diesen ebenso genutzt werden kann wie heute von uns. Die vie-len Pflichten eines Rangers reichen von öffentlicher Bil-dungsarbeit über die Wichtigkeit von Naturschutz bis hin zum Einsatz bei Verkehrsunfällen und anderen Notsituati-onen. Das erfordert eine große Bandbreite an Fähigkeiten.

Die meisten Ranger haben den Park durch ehrenamtliche Arbeit oder einen Sommerjob kennengelernt, aus dem mit zunehmender Erfahrung eine Vollzeitkarriere wurde. Ran-gerstellen unterstehen dem kalifornischen Department of Parks and Recreation und sind in drei Ränge unterteilt: Sta-te Park Ranger Cadet, State Park Ranger und Supervising State Park Ranger. Jede der Positionen ist für die alltägliche Organisation und den Erhalt der unbeschreiblichen Natur-wunder von Yosemite unabdingbar: Das gilt gleichwohl in der Einstiegsphase, in der noch Weiterbildungskurse besucht werden aber auch wenn man als Verantwortlicher für ein Rangerteam arbeitet und die persönliche Sicherheit der Parkbesucher gewährleisten muss.

Es gibt Menschen aus anderen Ländern, die ihr ganzes Leben lang darauf gewartet haben, hier Ferien zu machen.

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Die Leidenschaft für die Natur prägt den Job eines Park Ranger Wenn man sich mit Jodi Bailey unterhält, versteht man schnell, warum der Beruf des Park Rangers so begehrt ist. Jodi ist seit 2013 als Ranger für die Öffentlichkeitsarbeit im Amt und stellt in Yosemite die erste Anlaufstelle für Besucher und Medienvertreter dar. Sie beantwortet Fragen von Jour-nalisten und hält die Öffentlichkeit über die neuesten Ereig-nisse im Park auf dem Laufenden. „Unsere Arbeit ist es, den

Medien benötigte Informationen zu lie-fern und bei Veranstaltungen im Park Pressemitteilungen zu versenden“, erklärt sie „In Krisensituationen, wie sie sich bei Waldbränden oder Erd-rutschen ergeben, setzen wir uns mit der Presse in Verbindung und infor-mieren sie. Als Sprecher für der Park haben wir viele unterschiedliche Verpflichtungen.“

Jodi begann sich wegen ihrer langen Leidenschaft für die Natur für ein Leben als Ranger zu interessieren. Weil sie einen akademischen Hintergrund im Bereich der Umweltpolitik und Erfahrung in internationaler Umweltschutzproblematik hatte, war sie für die Stelle perfekt geeignet. Es ist nicht leicht, die Beauftragte eines Parks zu sein, der die Größe und das Anse-hen wie Yosemite hat. Das spiegelt sich in Jodis Arbeitsalltag wider. Manche Tage ähneln sich, andere sind so unvorherseh-bar wie die Launen der Natur.

Jodi beginnt frühmorgens mit der Arbeit. Dann liest sie erst mal die Mitteilungen der anderen Parkabteilungen durch und prüft, ob Warnungen herausgegeben werden müssen.

„Normalerweise schaue ich, ob es etwas Neues gibt, ob etwas los ist, das wichtig ist. Zum Beispiel ist heute Morgen ein Officer aus der Waldbrandabteilung hier gewesen, um über eine Pressemitteilung zu den Feuern im Park zu sprechen“, sagt Jodi und beschreibt damit einen Routinetag ihres Jobs. Derart wichtige Informationen müssen sowohl für potenziel-le Besucher als auch für die Medien stets zugänglich gemacht werden. „Die Leute machen sich Sorgen und müssen wissen, ob es gefährlich ist, nach Yosemite zu fahren. Ist es sehr rau-chig, ist die Straße gesperrt? Darum ist es wichtig, dass ich all diese Fragen beantworten kann.“ Die Koordination von Ver-anstaltungen, wie der Feier zum 125. Jahrestag der Errichtung des Parks, die Beantwortung von Fragen und die Kommunika-tion in Krisensituationen gehören zu Jodis Pflichten.

Im Gegensatz zu alltäglicheren Berufen hat ihr Arbeitstag aber nicht immer einen exakten Dienstschluss. Viele der Veran-staltungen, die sie organisiert, erstrecken sich bis in den Abend oder über das gan-ze Wochenende – von Notfällen ganz zu schweigen. Als im Juli 2015 ein 70 Meter langes Stück Stein vom Half Dome herun-tergekracht war, richteten sich alle Fragen

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an Jodi. Sie informierte die Medien und die Öffentlichkeit darüber, was der Steinschlag für die Kultstätte der Klette-rer bedeutete. Auch wenn ein Parkbesucher vermisst wird, ist sie ein zentraler Ansprechpartner bei den Such- und Rettungsaktionen.

Yosemite – auch für viele Besucher erfüllt sich hier ein LebenstraumIm Gespräch mit ihr wird schnell klar, dass sich der Park-Ranger-Beruf am besten für Menschen eignet, die sich Yose-mite mit Leib und Seele verschrieben haben. Auf die Frage hin, was sie an ihrem Beruf am bemerkenswertesten fin-det, überlegt Jodi kurz. Sie wundere sich immer noch über die vielen Menschen, die sie tagtäglich auf der Arbeit oder in der Freizeit auf ihren Beruf ansprechen und ihr dafür Bewunderung und Respekt zollen. „Die Leute finden das aufregend. Wenn sie hören, womit man auf der Arbeit zu tun hat, sagen sie, ‘wow, das ist cool’. Das macht mich sehr stolz. Yosemite ist vielschichtig und stets im Ram-penlicht,“ sagt sie „Dieser Ort ist oft auch komplex und die Arbeit ist deshalb sehr anspruchsvoll. Gelegentlich können bestimmte Themen auch sehr kompliziert wer-den und das ist dann auch stressig. Da ist es fantastisch zu wissen, dass die Menschen um uns herum ein so gro-ßes Interesse für ihre Parks aufbringen und unsere Arbeit so sehr respektieren.“

El Capital ist ein beliebter Felsen zum Klettern.

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Im Yosemite National Park gibt es reichlich Naturwunder, die Besucher aus aller Welt anziehen: vom historischen Tunnel View bis hin zum unwahrscheinlich schönen Lyell Gletscher. „Es gibt Menschen aus anderen Ländern, die ihr ganzes Leben lang darauf gewartet haben, hier Ferien zu machen. Es ist toll, das mitzuerleben und dazu zu gehören. Es ist wirk-lich super,“ begeistert sich Jodi. Viel Mühe und Engagement sind nötig, wenn man ein Park Ranger werden will. Betrach-tet man noch die Hingabe, mit der ein Ranger seine Pflichten so gut wie möglich erfüllen will, kann man den Job eher als Berufung sehen – und zwar als eine, die einen ganz beson-deren Menschentyp erfordert.

Dabei haben die Fans des Yosemite Natio-nal Park Glück: Es gibt Tausende, die nur da-rauf warten, Park Ran-ger zu werden. Oft sind sie getrieben von einer unbeirrbaren Naturlie-be und dem Wunsch die Natur zu schützen. Warum jemand diesen Traumberuf ergrei-fen möchte, ist nicht schwer nachzuvollziehen: Er bietet ein-fach sehr ungewöhnliche Vorteile und wird noch dazu in einer spektakulären Landschaft ausgeübt. Dass einem der Besuch im Yosemite ein einzigartiges Abenteuer beschert, ist gewiss. Vergessen Sie nur eines nicht: Nachdem Sie die üppig grünen Täler, atemberaubenden Wasserfälle und ausgedehnte unver-dorbene Wildnis erlebt haben, danken Sie einem Park Ranger für all sein Engagement. J Yosemite feiert Geburtstag

Immer am 1. Oktober feiert der Yosemite National Park seinen Geburtstag. 2015 wird der Park 125 Jahre alt. Seine offizielle Einrichtung im Jahr 1890 wurde durch ein Gesetz beschlossen, das der damalige Präsident Benjamin Harrison unter- zeichnete. Yosemite ist der dritte National Park der USA. Er umfasst ca. 1.500 Quadratmeilen Land, die unter besonderem Schutz stehen. Dazu gehören die Tuolumne Meadows, das Hochland, Hetch Hetchy und die Gebiete rund um das Yosemite Valley.

… Es ist fantastisch zu wissen, dass die Menschen um uns herum ein so großes Interesse für ihre Parks auf-bringen und unsere Arbeit so sehr respektieren.

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El Capital ist ein beliebter Felsen zum Klettern.

Das Wasser des Yosemite Creek fällt an einer steilen Felswand hinuter und fließt anschließen in den Merced River.

Die Felsen im Yosemite-Nationalpark locken Kletterer aus aller Welt an.

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Ort: Kalifornien, Counties Tuolumne, Mariposa & Madera

Gründung: 1890Ausdehnung: 3.026 km2

Geöffnet: ganzjährig; keine Reservierung erforderlich; von November bis Mai sind aufgrund des Schnees einige Straßen im Park gesperrt

Anreise von San Francisco, Los Angeles oder Las Vegas kann man per Auto: mit dem Pkw anreisen;

San Francisco ca. 314 km / 4,5 Stunden, Los Angeles ca. 504 km / 6 Stunden, Las Vegas ca. 560 km / 6-7 Stunden

Besucher- Yosemite Valley Visitor Center, 9035 Village Dr, zentrum: Yosemite National Park, CA 95389, USAAktivitäten: saisonabhängig – Wandern & Backpacking, Reiten,

Ranger- & Interpretive-Programme, Klettern, Campen, Angeln, Radfahren, Naturbeobachtungen, Wasser- und Wintersport, Auto-Touren, Fotografieren

Zeitzone: PazifikzeitEinlass: An wenigen Tagen im Jahr ist der Einlass frei. Ansonsten

kann man die Gebühr an jedem Eingang entrichten. Es gibt verschiedene Parkpässe – mit einem RV empfiehlt sich z. B. der Seven-day Pass für ca. $30 pro Fahrzeug

Steckbrief Yosemite National Park

www.nps.gov/yose/planyourvisit

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Half Dome erleuchtet in der Abenddämmerung

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- Outdoor-Abenteuer -

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Yellowstoneund seine Wölfe

Der Schnee glitzert in der Morgensonne. Seit zwei Stunden warten vier mollig eingepackte Menschen geduldig an einem Aussichtspunkt und trotzen den arktischen Temperaturen. Von hier aus haben sie eine atemberaubende Aus-sicht auf das Lamar Valley. Das Tal im Nordos-ten des Yellowstone National Park ist bekannt für seine Tiervielfalt – doch ganz besonders sind es die Wölfe, die diese Region weltweit berühmt gemacht haben. Jetzt im Winter folgen sie ihren Beutetieren hinab in die Täler. Dann stehen die Chancen besonders gut, wilde Wölfe in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten, ihr Jagdverhalten und ihr wunderbares Familien- leben kennenzulernen. Und das ist es, was Jahr für Jahr Wolfsfans hierher zieht.

Plötzlich nähert sich eine Gruppe Wapitis. In einigem Abstand trabt ein grauer, kräftiger Wolf hinter ihnen her. Nur wenige Wölfe sind in der Lage, einen Wapiti-Hirsch, ihr Hauptbeu-tetier, allein zur Strecke zu bringen. Und auch dieser scheint im Augenblick eher die Lage zu sondieren als einen direkten Angriff zu planen. Er folgt den Hirschen eine Weile, verlang-samt dann seinen Schritt und bleibt auf einer kleineren Anhö-he stehen. Mit hoch aufgestellten Ohren beobachtet er, wie die Hirsche weiter unten den Fluss erreichen und dort Halt machen. Es dauert nicht lange, bis weitere Wölfe auftauchen. Offenbar seine Partnerin und vier Jungwölfe. Die Jüngeren tänzeln ungestüm um den Großen herum und lecken ausgie-big seine Lefzen. Der lässt das Treiben geduldig geschehen, ohne seinen Blick von den Wapitis abzuwenden.

Für die menschlichen Beobachter der Szene hat sich das War-ten gelohnt. Aufgeregt werden die frostsicheren Kameras mit Superzoom gezückt, um dieses einzigartige Schauspiel fest-zuhalten. Jeder nutzt auch das bereitgestellte Spektiv, ein Fernrohr mit extremer Vergrößerung. Damit kann man auch hunderte Meter entfernte Tiere so nah betrachten als stände man kurz vor ihnen.

„Viele Menschen, die einmal wilde Wölfe gesehen haben, gehen dankbar nach Hause“, schreibt Elli Radinger in ihrem Buch „Wolfsküsse“ (siehe Buchtipp). Sie ist eine der bekann-testen Wolfsexpertinnen Deutschlands und hat langjährige Feldforschungserfahrung im Yellowstone National Park. Als Guide führt sie kleine Gruppen durch den Park und beobach-tet mit ihnen die Wölfe. Faszination und ein Gefühl der Demut und Ehrfurcht gegenüber der Natur und dem Leben – das empfinden viele Menschen, die Wölfe das erste Mal in freier Natur sehen oder ihnen vielleicht sogar nahe gekommen sind. In einem Gespräch erzählt sie mir von ihrer ersten Nahbegeg-nung in Yellowstone. Zwei Jungwölfe kamen damals neugie-rig auf ihre Gruppe zu und verharrten nur wenige Meter vor ihnen. Schnuppernd versuchten sie herauszufinden, was da war. Die Menschen standen regungslos und obwohl jeder für den Superschnappschuss seines Lebens seine Kamera in der Hand hielt, drückte niemand ab. Erst als die zwei Tiere weiter-gezogen waren, wurde allen so richtig klar, was sie da gerade erlebt hatten.

Doch Nahbegegnungen gibt es nur sehr selten, sagt Elli Radinger. „Ich bin froh, wenn die Wölfe ausreichenden Abstand zu den Menschen hal-ten, das ist einfach besser für sie.“ Der Yel-lowstone National Park gilt als einer der besten Beobachtungsplätze für wilde Wölfe weltweit, insbesondere im Winter und Frühjahr. Doch das war nicht immer so. Einst durchstreiften Wölfe ganz Nordamerika von der arktischen Tundra bis nach Südmexiko. Als sich Ende des 19. Jahrhun-derts immer mehr Menschen in den Vereinigten Staaten nie-derließen und Wildnis in Farmland umwandelten, wurden Raubtiere intensiv bejagt, allen voran die Wölfe, die man als Hauptbedrohung für das Nutzvieh ansah. 1926 starb der letz-te Wolf im Yellowstone National Park. Fast 70 Jahre vergin-gen, bis nationale Bestrebungen umgesetzt wurden, den Wolf hier wieder anzusiedeln. 1995 und 1996 brachte man 31 Tiere aus Westkanada in das Gebiet.

von Sibylle Kautz-Freimuth

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Die Menschen standen regungslos und obwohl jeder für den Super-schnappschuss seines Lebens seine Kamera in der Hand hielt, drückte niemand ab.

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Die Wiedereinführung war erfolgreich. Neue Wolfsgrup-pen bildeten sich und die Population nahm zu. 2003 schätz-te man den Bestand innerhalb des Parks auf 172 Exemplare. Hier genießen die Tiere uneingeschränkten Schutz. Außer-halb der Parkgrenzen ist dies oft problematischer, da Wöl-fe derzeit zwar in Wyoming unter Schutz stehen, nicht aber in den beiden anderen angrenzenden Staaten Montana und

Idaho.

Im Inneren des Parks hat sich die Wolfspo-pulation seit 2003 fast halbiert, wobei dies

eher auf einen Rückgang der Wapitis zurückzuführen sei, als auf die Wolfsjagd, so der ‚Wolf Project Annual Report 2013‘. Im Dezember 2013 wurde die Zahl der Yellowstone-Wölfe auf 95 geschätzt.

Von Anfang an wurde die Rückführung der Wölfe wissen-schaftlich von Biologen im ‚Wolf Project‘ begleitet. Erforscht wird nicht nur das Leben der Tiere, sondern auch ihr Ein-fluss auf Fauna und Flora. Eine Erkenntnis, die man zuvor nicht einmal im Ansatz erahnt hatte: Mit der Rückkehr der Wölfe haben sich offenbar viele Teile des Ökosystems von Yellowstone erholt. Ernsthaft dezimiert wurde keine Tier-art, die Tiervielfalt scheint im Gegenteil sogar zugenom-men zu haben. Und auch die Vegetation an den Flüssen hat gewonnen: Es wachsen wieder schattengebende Bäume und Büsche – wie in alten Zeiten. J

Im Yellowstone Nationalpark genießen die Tiere uneinge-schränkten Schutz.

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www.nps.gov/yell/learn/nature/wolves

www.yellowstone-wolf.de

www.elli-radinger.de

www.wolfmagazin.de

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von Sibylle Kautz-Freimuth

‚Faszination Wolf‘ Elli Radinger und die

MS USA: Frau Radinger, wie haben Sie Ihre Leidenschaft für Wölfe entdeckt?

Radinger: Ich bin mit Hunden groß geworden, da ist der Wolf ganz nah. Schon früh habe ich sehr viel über Wölfe gelesen, weil sie mich so fasziniert haben. Und als ich mein altes Leben hinter mir ließ, war für mich klar: Jetzt bist du frei. Du kannst tun und lassen was du willst. Da habe ich mir einen Weg gesucht, mit Wölfen zu arbeiten.

MS USA: Zuerst haben Sie in Amerika mit Gehegewölfen gearbeitet, wollten dann aber frei lebende Wölfe beobachten. Warum?

Radinger: Das Verhalten der Wölfe im Gehege und in frei-er Wildbahn ist grundverschieden. Im Gehege habe ich oft Beißereien gesehen und dachte, das kann nicht alles sein, so können sich wilde Wölfe nicht verhalten. Dann bin ich weiter meinem roten Faden Richtung Wolf gefolgt und habe in Min-nesota Grundlagenforschung mit wilden Wölfen gelernt. Man folgt Wölfen, denen man zuvor Radiohalsbänder angelegt hat, und beobachtet sie.

MS USA: Was ist denn so anders an frei lebenden Wölfen?

Radinger: Da gibt es so Vieles. Mich fasziniert zum Beispiel ihr starker Familienzusammenhalt. Es gibt keine familiäre Gewalt oder Rangkämpfe um die Vormacht, keine Kindesmisshand-lungen, kein Altenheim für Wölfe. Alle kümmern sich auf-opfernd umeinander. Wir hatten zum Beispiel einen schwer verletzten Leitwolf, der wurde so lange von den anderen gepflegt, bis er wieder gesund war. In der Zwischenzeit über-nahm ein anderer Wolf die Leitposition. Wollen Heranwach-sende eine eigene Familie gründen, wandern sie ab.

MS USA: Wie kann man sich Ihre Arbeit im ‚Wolf Project‘ vorstellen?

Radinger: Um die Biologen gibt es ein Basic Team. Wir Freiwil-ligen kommen dann dazu. Ich reise im Februar zur Paarungs-zeit an, im Mai, wenn die Welpen aus den Höhlen kommen und im Herbst. Morgens in der Dämmerung fahre ich los zu den Orten, von denen ich weiß, dass Wölfe sich gerne dort aufhalten. Sehe ich Wölfe, melde ich das den Biologen über Funk. Oder ich erhalte eine Meldung aus dem Team, wo ©

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Seit im Yellowstone National Park die Wölfe zurückgekehrt sind, reist Elli H. Radinger drei- bis vier Mal im Jahr in die USA, um für mehrere Wochen vor Ort als Freiwillige im ‚Wolf Project’ mitzuar-beiten, der längsten durchgehenden Wolfsstudie der Welt. Dann bietet sie auch Wolfstouren an und führt ihre Gäste in fantastische Naturgebiete, wo Wölfe und andere Wildtiere zu sehen sind.

MySpotlight USA sprach mit der Wolfsexpertin über ihre Arbeit und die Faszination ‚Wolf‘, die offenbar kaum jemanden loslässt, der die Tiere einmal in freier Wildbahn beobachten konnte.

- Outdoor-Abenteuer -

Mit dem Spektiv, einem Fernrohr mit extremer Vergrößerung, beobachtet Elli Radinger auch Tiere aus großer Entfernung.

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– Altes Land –

welche sind. Wir beobachten die Wölfe, notieren alles, was wir sehen, und geben die Informationen an die Biologen.

MS USA: Woher wissen Sie, welche Wölfe oder welche Grup-pe sie gerade vor sich haben?

Radinger: Ich kenne die Wölfe sehr gut. Wenn man sie so vie-le Jahre beobachtet, kann man sie genau unterscheiden. Zu manchen empfinde ich eine besondere persönliche Bezie-hung. Natürlich verändern sich die Wolfszahlen ständig und ich muss mich jedes Jahr neu orientieren. Aber wir sind ein tolles Team und helfen uns.

MS USA: Man kann bei Ihnen Wolfsbeobachtungstouren buchen. Wie läuft das genau ab?

Radinger: Eine Tour dauert zehn Tage inklusive An- und Abreise. Die Reise beginnt und endet in Bozeman, Monta-na. Im Park sind wir sechs bis sieben Tage. Wir wohnen in Hotels und sind den ganzen Tag unterwegs. Für die Beob-achtungen stelle ich zwei Hochleistungsspektive, so können wir die Wölfe auch noch aus großer Entfernung beobach-ten. Natürlich bringen die Gäste auch ihre eigenen Fern-gläser und Kameraausrüstungen mit. Ich fahre mit meinen Gästen schon früh morgens los, manchmal auch mitten in der Nacht. Dann beobachten wir nicht nur Wölfe, sondern auch die anderen Tiere des Parks wie Bisons, Grizzlys, Hir-sche, Adler, Kojoten. Und natürlich kommen die heißen Quel-len und Geysire von Yellowstone auch nicht zu kurz. Vor den Reisen gibt es eine ausführliche Vorbesprechung, damit wir uns kennenlernen und keine unrealistischen Erwartungen aufkommen. Das funktioniert sehr gut. Viele meiner Gäste kommen immer wieder.

MS USA: Muss man besonders fit sein, um so eine Reise mitzumachen?

Radinger: Eigentlich nicht. Man muss aber wissen, dass wir uns in rund 2.500 Metern Höhe aufhalten. Für die beste Jah-reszeit – den Winter – muss man natürlich ‚kältefest‘ sein und Temperaturen von bis zu -40°C aushalten können. Bei der Vorbesprechung schaue ich, wer zu wem passt und stel-le die Gruppen – drei bis vier Leute – nach alter Reiseleiter-erfahrung zusammen. Im Sommer unternehmen wir gerne Wanderungen und im Winter stehen, je nach Wetter, auch Schneeschuhtouren auf dem Programm.

MS USA: Gibt es weitere Voraussetzungen, die man mitbrin-gen sollte?

Radinger: Geduld, viel Geduld! Man muss es aushalten kön-nen, einmal bei -30°C vier Stunden lang schlafende Wölfe zu beobachten. Ach ja, ich nehme ausschließlich Nichtraucher mit.

MS USA: Was fasziniert Sie heute nach all den Jahren am meisten an den Wölfen?

Radinger: Wölfe sind uns so unglaublich ähnlich. Nein, eigent-lich sind Wölfe die ‚besseren Menschen‘. Meine Wolfsregeln, nach denen auch ich lebe, lauten: ‚Liebe deine Familie. Sorge für die, die dir anvertraut sind. Gib niemals auf. Hör nie auf, zu spielen.‘

Das Interview führte Sibylle Kautz-Freimuth für MySpotlight USA.

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Mit der Rückkehr der Wölfe haben sich viele Teile des Ökosystems von Yellowstone erholt. DIe Tiervielfalt scheint zugenommen zu haben.

Liebe deine Familie. Sorge für die, die dir anvertraut sind. Gib niemals auf. Hör nie auf, zu spielen.

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MySpotlight Buchtipp Wolfsküsse – Mein Leben unter Wölfen

Eine aufstrebende Rechtsanwältin löst ihr Büro auf, gibt ihre Berufs-lizenz zurück und zieht einen Schlussstrich unter ihr bisheriges Leben. Dann macht sie sich auf nach Nordamerika in eine unsi-chere Zukunft, um ihren großen Lebenstraum zu verwirklichen: wilde Wölfe zu erleben, ganz nah und ganz ehrlich. Elli Radinger ist die mutige und lebensbeja-hende Frau, die diesen außer-

gewöhnlichen Schritt vor rund dreißig Jahren gemacht hat. In ihrem Buch „Wolfsküsse“ beschreibt sie ihren Weg zur Wolfs- und Naturforscherin. Alles entschei-dend war ein Ereignis in Wolf Park, einer Forschungsstation für Gehegewölfe in Indiana, wo sie sich um einen Prakti-kumsplatz bewarb. Dort hieß es: „Wende dich an die Wölfe. Sie müssen dich akzeptieren.“ Also betrat sie das Gehege.

Der Leitwolf kam heran, betrachtete und beschnupperte sie. Nach einer Weile der Anspannung sprang er an ihr hoch und leckte ihr über das ganze Gesicht. Er hatte sie geküsst – und sich für sie entschieden! In einer fesselnden Mischung aus persönlichen Erlebnissen und Gedanken, Berichten über die Arbeit der Wolfsforscher und über ihre eigenen Beobachtun-gen von Tier und Mensch nimmt Elli Radinger ihre Leser mit auf eine aufregende Reise in das Naturparadies Yellowstone und eröffnet den Blick in das wahre Leben frei lebender Wöl-fe, ihr Sozialverhalten, ihr Jagdverhalten und ihren Einfluss auf das Ökosystem von Yellowstone. Ein spannendes, ein-fühlsames Buch, das nicht nur Hunde- und Wolfsliebhaber in seinen Bann zieht, sondern alle, die ein Herz für Natur und Wildnis haben.

Elli H. Radinger: Wolfsküsse. Mein Leben unter den Wölfen. 1. Auflage, Aufbau Verlag GmbH Co. KG, Berlin 2011. ISBN 978-3-352-00820-7. Gebundene Ausgabe 9,99 EUR.

von Sibylle Kautz-Freimuth

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Page 19: MySpotlight USA #2 September 2015

Utah Heimat der Mighty Five

von Andrea Härtlein

Die Nationalparks der USA ziehen mit ihrer Einzigartigkeit jedes Jahr Millionen Urlauber in ihren Bann. Ihre schiere Größe, beeindruckende Gesteinsformen und die tiefen Schluchten und Canyons bilden skurrile Landschaften, die jeden Besuch zum Erlebnis werden lassen. Utah, die Heimat von Sheri Griffith Expeditions, ist ein besonderer Besuchermagnet. Hier findet man die Mighty Five – die fünf großartigen Nationalparks Canyonlands, Arches, Capitol Reef, Bryce Canyon und Zion.

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Der kleine Ort Moab schmiegt sich nahe der Staats-grenze zu Colorado idyllisch in die felsige Landschaft Utahs. Die skurrile Schönheit der Region ist weit über

die USA hinaus bekannt und so bietet Moab, eine gute halbe Tagesreise südöstlich von Salt Lake City, eine ide-ale Gelegenheit, die nahe gelegenen Parks Canyonlands und Arches zu entdecken.

Auch Emma Tejada von Sheri Griffith Expeditions empfiehlt uns die Anreise über die US-Route 6. Viele internationa-le Gäste würden, so sagt sie, in Utah auf dem Flughafen der Hauptstadt landen, um von dort mit dem Mietwagen anzurei-sen. Auf der Fahrt gen Süden bieten sich nicht wenige spektakuläre Szenerien: Man findet herrliche Aussichtspunkte, durchquert imposante Canyons und kann sich von der schier endlosen Weite und Vielfalt Utahs bezaubern lassen.

Willkommen im Land der roten BergeBiegt man an der Crescent Juction schließlich auf die Route 191 Richtung Moab ab, ereignet sich ein imposan-tes Schauspiel: In der flachen Landschaft erstrecken sich am Horizont die Gesteinsformationen von Arches und Canyonlands. Die menschenleere Landschaft, die bisher aus Braun-, Ocker- und Grüntönen bestanden hat, beginnt sich kaum merklich zu verfärben, wird karger. Kurz vor Moab trifft man auf eine kleine menschliche Ansiedlung und während die Felsen von Canyonlands näher rücken,

fangen Rottöne an das Bild zu prägen. Ehe man sich ver-sieht, ist man umgeben von roten Bergen. Ein erster Vor-geschmack auf die Pracht der beiden nahe liegenden Nationalparks.

Hat man die Natur bislang nur vom Stra-ßenrand aus betrachtet, bieten sich in Moab zahlreiche Gelegenheiten, mit geführten Touren direkt ins Herz der Parks zu gelangen. Sheri Griffith Expedi-tions organisiert spannende Wildwasser-Touren, die über mehrere Tage ein ganz besonderes Abenteuer bieten. Das Fami-lienunternehmen empfängt seine Gäste mit der für Utah typischen Gastfreund-schaft und blick auf eine jahrzehntelange

Tradition zurück: 1971 wurde es – zunächst in Colorado – von seiner jungen Namensgeberin Sheri Griffith gegrün-det. Das Potenzial der nahen Nationalparks erkannte die aktive Unternehmerin schnell und so kam es bald zum Umzug nach Moab – das ideale Basislager für reiselustige Entdecker, die auf Wildwasser- und Raftingtouren gehen wollen.

Wildwasserabenteuer inmitten faszinierender CanyonsSeit einigen Jahren haben Vater und Sohn der Familie Tejada nun Sheri Griffith Expeditions übernommen und führen beide regelmäßig Touren. Auch Emma ist mit dem ©

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Utah: In der flachen Landschaft erstrecken sich am Horizont die Gesteinsformationen von Arches und Canyonlands.

Ein angenehmer Float: Die “Gates of Lodore” nennt man die spektakuläre Passage an der der Green River in den Canyon of Lodore fließt.

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Wildwasserexpeditionen mit Sheri Griffith

Rafting groß geworden und kennt den Green und Colo-rado River schon ihr ganzes Leben lang. Die Touren auf dem Yampa River liebt sie besonders. Im Nordwesten Colorados fließt dieser Fluss durch das Dinosaur National Monument. Besonderes den weißen Sandstein empfindet Emma als eine wohltuende Abwechslung und erzählt uns begeistert vom vielfältigen Tierleben und der wunderba-ren Vegetation dieser Region.

Auch auf dem Colorado River geht es streckenweise rich-tig wild zu. Besonders bei der Fahrt durch den Cataract Canyon – eine 46 Meilen lange Schlucht im Canyonlands National Park – sind die Guides des Unternehmens gefor-dert. Dieser Flussabschnitt will definitiv erobert werden, bietet Teilnehmern aber auch angenehme Floats und vie-le Wandermöglichkeiten. Einige der besten Wanderrouten Utahs fände man hier, versichert Emma und erklärt, dass man dies ideal auf einer der mehrtätigen Touren nutzen kann. Dabei wird nachts durchwegs ganz abenteuerlich im Zelt kampiert.

Der perfekte FamilienspaßFür den perfekten Familienspaß legt sie ihren Gästen auch gerne den Green River ans Herz. Der fließt von Wyoming nach Utah und bildet einen Seitenarm des Colorado River, in den er sich südlich von Moab ergießt. Seine schönen Camping-Möglichkeiten und die sandigen Ufer sind auch bei den „Women-only“-Trips begehrt. Dabei kann man in entspannter Atmosphäre neue Freundschaften schlie-ßen, gemeinsam lachen und viele Abenteuer erleben. Und ©

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weil Utah als sehr sicher gilt, reisen viele Frauen für so eine Gelegenheit gerne an. In der ländlichen Gegend ken-ne eben jeder jeden, sagt Emma und die Menschen sei-en extrem offen, freigiebig und auch sehr stolz auf ihren Staat.

Sicher ist Utah auch deshalb ein begehr-tes und gerne besuchtes Reiseziel der USA und steht für viele Besucher aus Deutschland auf der Must-do-Liste. Nicht zu vergessen – die drei anderen Nationalparks Capitol Reef, Bryce Canyon und Zion, die es sich auf einer Rundreise durch Utah zu besuchen lohnt. Unser Tipp: Kaum ein Jahr könnte sich dazu besser eignen als 2016: Dann näm-lich feiert der National Park Service sein 100-jähriges Beste-hen. Das ganze kommende Jahr über werden in den mehr als 400 Nationalparks der USA spannende Events stattfin-den. Archäologische Stätten, kulturelle Orte und jede Menge weite, spektakuläre Natur – ein Besuch in Utah ist und bleibt ein unvergessliches Erlebnis. J

Sheri Griffith Expeditions in Moab, Utah, gehört zu den aner-kanntesten Tourenanbietern für Wildwasser-Abenteuer auf dem Colorado River. Das Team ist gut ausgebildet und sorgt für einen ausgezeichneten Service – ein Engagement, das bereits mit etlichen Awards ausgezeichnet wurde. Das Fami-lienunternehmen bietet verschiedene Raftingtouren auf dem Colorado, Green und Yampa River an, die sich für Familien und extrem abenteuerlustige Ausflügler eignen. Auch Glamping ist im Angebot enthalten. Die drei Flüsse der Region bieten mit verschiedenen befahrbaren Abschnitten Herausforderungen von Klasse I bis V. Mehr über Sheri Griffith Expeditions:

Mit seinen schönen Camping-Möglichkeiten und den sandigen Ufern bietet der Green River viele spannende Abenteuer.

Green River – idealer Rafting-Spaß für Familien mit Kindern. Der Cataract Canyon – eine der herausfordernsten Passagen des Colorado River.

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Die wilden

Wildwasser-Flüsse werden in der Regel in Klassen ein-gestuft. Von Klasse I (ruhig und leicht befahrbar) bis VI (kaum zu navigieren) bieten sie ein perfektes Spiel-

feld für Outdoorfans, die nach Adrenalinschüben suchen. Es ist wie eine Achterbahnfahrt auf den Gewässern von Mutter Natur. Dabei lernt man auch „das Wasser zu lesen“. Unser Tipp: Suchen Sie sich am besten eine erfahrene Wasserratte als Guide und machen Sie sich auf zu einem unvergesslichen Abenteuer an einem der vielen herrlichen Flüsse der USA.

Früher galt das Rafting noch als ein Sport für Lebensmüde. Inzwischen ist daraus etwas für jeder-mann geworden – sogar bei den Olympischen Spielen 2016 wird es in Form des Canoe Slalom vertreten sein. Und manch einer besteht darauf: Rafting ist die beste Art, Nordamerika zu entdecken. Von den gletschergespeisten Flüssen im wilden Alaska, bis hin zu den rauschenden Fluten, die Utahs rote Felsschluchten durchziehen, bieten sich dafür tatsächlich zahllose Gelegenheiten.

von Kate Walker

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Fluss ohne Wiederkehr

Ein Schmuckstück in Kalifornien: Tuolumne RiverGleich westlich des Yosemite Park liegt der Tuolumne River: Er bietet ein atemberaubend schönes Abenteuer und gilt als einer der schwie-rigsten Flüsse für geführte Wildwassertouren. Der Tuolumne bietet wilde Stromschnellen, die durch langsame Strecken getrennt sind und ist perfekt für Abenteurer jeden Alters. Auf einer mehrtägigen Exkursion oder nur für ein paar Stunden bietet dieses kalifornische Schmuck-stück eine unvergleichliche Schönheit, die man nicht verpassen sollte.

Rafting-Abenteuer der USA

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Hell to Pay: Der Colorado River, UtahDer durch Utah fließende Abschnitt des Colorado River ist ein Paddlerparadies für Familien, Adrenalinjunkies und alle anderen Wasserfreunde. Viele malerische Wasserbecken und Wasserfälle verlangen geradezu danach, fotografiert zu werden. Aber lassen Sie sich nicht täuschen! Der gewaltige Fluss stellt hohe Anforderungen. Abschnittsbezeichnun-gen wie „Hell To Pay“ kündigen Paddlern bereits im Vorfeld an, was ihnen bevorsteht, wenn sie sich auf die weltbe-kannten Stromschnellen des Colorado einlassen. Der weist sogar fast unpassierbare Abschnitte der Klasse VI auf und Guides, die hier Raftingtouren führen, haben alle Hände voll zu tun. Besonders der Cataract Canyon, der am Zusam-menfluss des Colorado mit dem Green River beginnt, gehört zu den beliebtesten Zielen für Raftingfans. Über 74 Kilo-meter bietet er einige sogenannte „Big-water“-Abschnitte, die, wie der Abschnitt „Satan’s Gut“, für jeden Outdoorfan eine riesige Herausforderung darstellen (lesen Sie mehr dazu auf S. 19-21).

Nenana River, AlaskaDer 230 Kilometer lange Nenana River fließt durch unbeschreiblich schöne Wildnis und bietet ein einzigar-tiges Wildwasserabenteuer in Alaska. Beim Bezwingen der auf Klasse III und IV eingestuften Stromschnel-len lohnt es sich, (wenn man Zeit hat) die Augen nach Luchsen, Bären und Karibus aufzuhalten. Oft erblickt man sie am Ufer, während die von Gletschern gespeis- ten Stromschnellen ans Boot klatschen. Der Nenana stellt einen Teil der Grenze des Denali National Park dar und ist perfekt für Paddler, die ihren Horizont auf möglichst wilde Art erweitern wollen.

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Für Profipaddler und Neulinge: Salmon River, IdahoDer Salmon River windet sich 684 Kilometer durch die schönsten Landschaftsregionen Idahos. Er ist ide-al für Profipaddler und Wildwasserneulinge, die dem Ruf der Wildnis folgen wollen. Der Fluss, der auch als „River of No Return“ bekannt ist, bietet sich für eine Vielzahl von Trips unterschiedlicher Länge, Schwierig-keitsgrad und mit verschiedenen Anfahrtspunkten an. Strecken wie Middle Fork, wo der Fluss auf 168 Kilo-metern ca. 915 Meter an Höhe verliert, lassen ihn für viele Abenteurer ganz oben auf der Liste stehen.

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Einfach königlich: Royal Gorge, ColoradoDie Royal Gorge in Colorado ist weltweit als ein Wild-wasser der Spitzenklasse bekannt. Hier heißt es, „aufregende Stromschnellen navigieren“, während majestätische Klippen, eine unwahrscheinlich hohe Hängebrücke und die berühmte Wildnis Colorados an einem vorbeiziehen. Atemberaubende Flussstrecken mit hohen Wellen machen die Royal Gorge ebenso zu einem unvergesslichen Erlebnis, wie die idyllische Landschaft.

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Wildwasser-Abenteuer

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UTAH/COLORADO: 1 Sheri Griffith Expeditions: www.griffithexp.com2 Holiday River Expeditions: www.bikeraft.com

MONTANA: 3 Geyser Whitewater Expeditions: www.raftmontana.com4 Wild West Rafting: www.wildwestrafting.com

IDAHO: 5 Sawtooth Adventure Company: www.sawtoothadventure.com6 White Cloud Rafting Adventures: www.whitecloudrafting.com

KALIFORNIEN: 7 Zephyr Whitewater Expeditions: www.zrafting.com8 Sunshine Rafting Adventures: www.raftadventure.com

UTAH/IDAHO/COLORADO: 9 Western River Expeditions: www.westernriver.com

WYOMING: 10 Mad River Boat Trips: www.mad-river.com11 Jackson Hole Whitewater: www.jhww.com

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Beeindruckendes Paradies roter Felsstrukturen: der Arches National Park im Südosten Utahs.

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von Sibylle Kautz-Freimuth

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Im Südwesten der USA, am Vierländereck von Utah, Colo-rado, Arizona und New Mexiko, gibt es einen der erstaunlichsten Naturschätze der Erde. In rund 1.500 Metern Höhe erstreckt sich hier das Colorado-Plateau mit einer Fläche, fast so groß wie Deutschland. Ein Naturge-biet mit überwältigenden Land-schaften, steilen Schluchten, durch Erosion und Verwitte-rung bizarr modellierten, rot und gelb leuchtenden Felsfor-mationen und Hochwüstenkli-ma. Das Areal beherbergt acht Nationalparks, dazu kommen etliche weitere Schutzgebiete. Ein wahrhaft beeindruckend-es Paradies roter Felsstrukturen ist der Arches National Park im Südosten Utahs. Seinen Namen hat der Park durch seine natür-lichen Steinbögen (Arches), die nirgendwo anders auf der Welt in so hoher Dichte zu finden sind.

Es ist Mitte September, als wir unsere Reise in die roten Berge antreten. Von Colorado kommend verlassen wir hin-ter der Grenze zu Utah die Autobahn. Der Highway 128 führt südwärts nach Moab – dem Anlaufpunkt für alle, die den Arches National Park besuchen wollen. Allmählich tauchen erste rote Gesteinsformationen auf und wir sto-ßen auf den Colorado River. Acht Mei-len vor Moab steuern wir den Big Bend Campground an. Außer einem weite-ren Camper wohnt hier nur der Camp-wart mit Hund und zwei Katzen. Ein durchtrainierter Mittdreißiger, dem man es ansieht, dass die Natur sein Zuhause ist. Im Sommer arbeitet er hier und in einem Bistro in Moab, im Winter zieht es ihn nach Arizona. Wäh-rend er erzählt, lauschen wir dem vor-bei strömenden Fluss und bestaunen die rotglühenden Felsen im Abendlicht – ein Schauspiel, das nur wenige Minu-ten anhält, ehe es dunkel wird.

Am nächsten Tag geht es im Morgen-grauen los. Da der Park in den Som-mermonaten stark besucht ist, wollen wir vor dem großen Ansturm da sein. Schon 2010 erreichten die Besucher-zahlen erstmals die Millionengren-ze. Mit seinen über 2.000 Steinbögen und imposanten Felssäulen gleicht

der Park einem steinigen Wunderland. Oft diente er schon als Filmkulisse. In der Anfangsszene des Films „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ zum Beispiel reitet der 13-jährige Indiana durch den mächtigen Double Arch, dem zweitlängsten und mit 34 Metern höchsten Steinbogen des Parks.

Kurz hinter dem Eingang liegt im Süden des Parkes das Visitor Center mit Buchladen und Buchungsservice für geführte Touren. Ab hier windet sich ein atemberaubender „Scenic Byway“ knapp 30 Kilometer nach Nor-den. Am Ende liegt, eingebettet in die Felsenwelt, einer der wohl schönsten Campingplätze Nordamerikas. Mit nur 50 Stellplätzen ist der Devils Garden Campground ein ruhiger, absolut idyl-lisch gelegener Ort mit märchenhaften Ausblicken. Im Park können Besucher nur hier übernachten. Ein Resort oder Lodges gibt es nicht. Um einen der begehrten Stellplätze zu bekommen, sollte man unbedingt im Voraus reser-vieren, rät der National Park Service.

Nicht weit entfernt startet der Devils Garden Trail, ein rund vier Stunden dauernder Rundwanderweg. Vorbei an orange leuchtenden Felsen geht es, mit einigen Kletterpartien, zu höher

Eine Reise ins Paradies der roten Berge

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Devil’s Garden im Arches National Park.

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gelegenen Steinbögen. Hier befindet sich Nordamerikas längster Steinbo-gen, Landscape Arch, mit einer lich-ten Weite von über 93 Metern. Weiter oben kommt man zum Partition Arch, einer riesigen Felsöffnung mit herrli-chem Blick in das Umland, dessen Wei-te für einen Europäer nicht wirklich zu begreifen ist. Delicate Arch, das Wahr-zeichen Utahs, erreicht man über den Delicate Arch Trail rund 12 Kilometer südlich.

Unvergessliche Momente hat uns die dreistündige ranger-geführte Wandertour mitten in das fantasti-sche Gesteinslabyrinth Fiery Furnace beschert. Sie gilt als strapaziös. Fes-te Wanderschuhe, Wanderrucksack, damit beide Hände frei sind, und genü-gend Trinkwasser sind Vorausset-zung, um mitgehen zu dürfen. Zuerst weist der Ranger unsere Gruppe ein. Es wird glitschig, warnt er. Wir wer-den mit Händen und Füßen klettern und wir dürfen nicht vom Weg abwei-chen, denn bereits ein falscher Fußtritt kann die zarte Vegetation für Jahre zerstören. Vorbei an mächtigen Fels- türmen und Steinbögen leitet er uns durch Sand und über Steingeröll hinein in enge Schluchten. Wir überqueren Felsspalten und rasten an gewaltigen Felsvorsprüngen. Dann erreichen wir die berüchtigte Enge, an der es zu Fuß nicht mehr weiter geht. Der Ranger erklärt die Technik. Man stemmt Hän-de und Füße gegen beide Felswände und klettert mit allen Vieren Stück für Stück seitwärts voran. Alle schwitzen, aber jeder schafft es. Als wir am spä-ten Nachmittag ein hoch gelegenes Felsmassiv erreichen, das den Blick in die Ferne frei gibt, spricht niemand mehr. So fühlt sich Freiheit an.

Müde und glücklich kehren wir zum Campingplatz zurück und hängen unseren Träumen nach. Es dämmert schon, als wir ein merkwürdig klap-perndes Geräusch hinter uns verneh-men. Ich drehe mich um und sehe, wie sich einen knappen Meter hinter mir eine stattliche Klapperschlange ihren Weg durch den staubigen Sand schlän-gelt. Gebannt und voller Respekt star-ren wir auf das Tier, wie es – zum Glück unbeirrt – seinen Weg in das angren-zende Buschwerk fortsetzt. J

So entstanden die wundersamen Steinbögen von ArchesDie Geschichte der Arches begann vor rund 300 Millionen Jahren. Zu die- ser Zeit bildete sich ein Salzsee, der über Millionen von Jahren bis zu 1.500 Meter dick wurde. 100 bis 150 Millionen Jahre später wurde diese Salz- schicht durch sandige Sedimente abgedeckt. Unter dem Druck der Abla- gerungen verformte sich die unten liegende Salzschicht plastisch und es bildeten sich mächtige Salzstöcke. Die damit verbundene Aufwölbung fal- tete den auflagernden Sandstein wie einen „Teppich“. Mit den Hebungen entstanden auch viele Risse im Sandstein, manche waren viele Kilome- ter lang. Im Verlauf der Jahrmillionen wurden die Risse so tief, dass sie bis zum Salzgestein im Untergrund reichten. Durch die beginnende Ausspü- lung verlor der Sandstein sein Fundament, die Risse wurden noch größer und bildeten ganze Täler. Zudem formten sich aus den gewachsenen Ris- sen rippenartige Felsstrukturen aus Sandstein. In den letzten fünf bis zehn Millionen Jahren hob sich zudem das gesamte Plateau, sodass die Erosi- onskräfte noch größer wurden. Dadurch brachen Felsen ein. Manchmal aber bildeten sich auch Löcher darin. Diese sind die Ausgangspunkte für die Steinbögen.

Regenwasser drang tief in die Felsrisse ein und löste die weniger wider- ständigen Bestandteile des Sandsteinpaketes. Er wurde von innen brüchig. Fror im Winter das Wasser im Gestein, presste es weitere Brocken ausden Löchern heraus. Die Löcher wuchsen. Diese Erosionsprozesse wer- den verstärkt durch das extreme Klima des Plateaus. Die Erosion der Rip- pen, aber auch die Neubildung der Steinbögen, schreiten deshalb immer weiter voran. Die existierenden Steinbögen sind vergänglich. Die selben Erosionskräfte, die sie entstehen ließen, verändern sie mit der Zeit. Sie werden dünner, bis sie schließlich zusammenbrechen. Wir könnten theore- tisch jeden Tag Zeugen dieses Prozesses werden. Wie in der Nacht vom 4. auf den 5. August 2008: Der kräftige Wall Arch am Devils Graden Trail fiel unwiederbringlich in sich zusammen.

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Der Devil’s Garden Trail ist ein rund vier Stunden dauernder Rundwanderweg, der an orange leuchtenden Felsen vorbei führt und einige spannende Kletterpartien bietet.

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Erzählen Sie uns von Ihrem USA-Erlebnis!

[email protected] Sie an:

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Indirektes Licht scheint von außen in die natürlich geformte Felsröhre „The Subway“.

Der Kanarra Creek fließt durch die engen Felsspalten der „Slot Canyons“ und bietet manch tolles Fotomotiv.

Man streift den Zion National Park auf einer Fahrt auf der Interstate 15 durch die südwestliche Ecke Utahs. Wer hier vorbeikommt, sollte keinesfalls einfach weiter-fahren, sondern die Gelegenheit nutzen und sich die beeindruckenden Felsforma- tionen einmal genauer ansehen. Alleine wegen des faszinierenden Panoramas wird dieser Besuch unvergessen bleiben.

Vor allem das Highlight des Parks – der Zion Canyon – lädt zu kurzweiligen Wan-derungen ein oder bietet abenteuerlustigen Wanderfans ausgezeichnete Heraus-forderungen. Am Grund der imposanten, über 600 Meter tiefen Schlucht erobert man anspruchsvolles Terrain in der Tiefe oder die Hochplateaus, die eine wahrhaft atemberaubende Aussicht bieten.

Und natürlich wären wir nicht in Amerika, fände man nicht auch noch eine Viel-zahl anderer Tourenangebote: Wunderbare Gelegenheiten für Kletterfans, Angler oder Reiter warten und auch exklusive Abenteuer kann man erleben, wie zum Bei-spiel eine Helicoptertour.

So mancher nennt Zion auch das „Mekka“ des Canyoneering. Bei diesem Outdoor-sport seilt man sich an den steilen Felswän-den der Canyons ab. Ideal geht das in den „The Narrows“, die mit ihren berühmten engen Felsspalten – den „Slot Canyons“ – eine besondere Herausforderung darstellen. Daneben bieten auch der Mystery Canyon, der The Subway und – als kleine Geheim-tipps – Pinecreek, Keyhole oder Fat Man’s Misery die perfekte Gelegenheit zum Canyo-neering. Woher der Letztere seinen Namen hat, kann man sich sicher denken. J

Riesige rostfarbene Sandsteinklippen ragen steil in den stahlblauen Himmel. Im Zion National Park – seit 1919 der erste Nationalpark Utahs – gibt es für Abenteurer viel zu entdecken.

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Utahs erster Nationalpark:

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UtahHauptstadt: Salt Lake CityEinwohner: ca. 2,9 Mio. (2014)Spitzname: „Beehive State“ Highlights: Arches, Canyonlands, Bryce

Canyon, Capitel Reef & Zion Nationalpark, Dinosaur National Monument;

Tourismus: www.utah.com

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Inmitten der von Canyons dominierten Landschaft im Süden Utahs, direkt am Rande des Capitol Reef Nationalparks, betreiben Patricia Kearney und Gary George gemeinsam Hondoo Rivers & Trails. Der Hauptsitz des Outfitters liegt in Torrey – und ist Ausganspunkt für spannende Exkursionen zu spektakulären Canyons.

Wenn Pat und Gary ihre Gäste auf die Trail Rides, Gelände- wagentouren und Wanderexpeditionen begleiten, steht die Natur stets im Vordergrund. Top-gepflegte Ausstattung, Spitzenpferde und individueller Service haben Hondoo zu

einem der Top-Ausstatter in Utah gemacht. Umweltverträg- liche Camping-Techniken geben den Ton an und darum geht man hier nur in kleinen Gruppen auf Tour.

Auf den Camping Rides von Hondoo erobert man die Pfa-de des Hinterlands. Übernachtet wird im Abends aufge-schlagenen Camp im Zelt. Wer nicht so gerne in freier Natur nächtigt, dem empfehlen die Gastgeber spezielle Inn-to-Inn-Rides. Sie führen zu täglich wechselnden Zielen zwischen Torrey und Boulder und besonders nach Waterpocket Fold im Süden des Capitol Reef Nationalparks oder weiter süd-lich, bis zum Grandstaircase/ Escalante Canyons National Monument.

Wer das „Canyon Country“ weiträumiger erkunden will, kann auf privat geführte motorisierte Ein- und Mehrta-gestouren gehen, von denen einige auch Profi- und Hob-by- Fotografen herrliche Moti-ve bieten. Seine Kamera sollte man also keinesfalls zu Hau-se lassen.

Auch Wanderern bieten sich großartige Möglichkeiten, die rauhe Wildnis rund um Tor-rey auf den alten Indianerpfa-den zu erkunden. Noch mehr Action erlebt man aber auf der „Ride and Rodeo Vaca-tion“. Dabei besucht man im Anschluss an spezielle Trail Rides zum Beispiel das Day’s of ’47 Rodeo in Salt Lake City, oder die Bull Riders National Finals in Las Vegas.

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Hondoo Rivers & Trails

Zu Pferd durch Utahs Nationalpark

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www.hondoo.com

Hondoo Rivers & TrailsRegion: Capitol Reef Nationalpark

Kategorie: Outfitter

Aktivitäten: Wandern, Reiten, Jeep-Touren, Fotografie; Ein-/Mehrtagestouren

Kontakt: [email protected]

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Der Zion Nationalpark und der nahe gelegene Bryce Canyon im Südwesten Utahs werden nicht ohne Grund als zwei der schönsten Naturwunder der USA bezeich-net. Rund drei Stunden Fahrtzeit von Las Vegas entfernt finden sich hier spektaku-läre Canyons, zerklüftete Felshänge und Felspyramiden in traumhaften Farbspielen. Ein wahres Eldorado für aktive Naturfreunde!

Wer diese vielseitige Region näher erkunden will, findet im Zion Ponderosa Ranch Resort eine optimale Unterkunft. Das Resort liegt in direkter Nähe der östlichen Zufahrt des Zion Nationalparks und ist daher ein sehr guter Ausgangspunkt für unterschiedlichste Erkundungsmöglichkeiten und Aktivitäten.

Für aktive Urlauber werden hier vielfältige Möglichkeiten geboten, die von Aben-teuern für die ganze Familie bis hin zu anspruchsvollen Klettertouren eine breit gefächerte Palette abdecken. Auf einer Planwagenfahrt wird man zum Beispiel in die Zeit der großen Siedlertrecks durch den Westen zurückversetzt während man die Umgebung erkundet. Geführte Ausritte, die von kurzen Trails bis hin zu Tages-touren reichen, erstrecken sich entlang traumhafter Felsformationen. Die grandio-se Kulisse der Canyons bietet echtes Wild-West-Feeling!

Ein weiteres Highlight bieten Offroad-Jeeptouren, die zu verschiedenen Tageszei-ten angeboten werden. So kann man nicht nur bei Tag die wunderbaren Ausblicke und Farben genießen, sondern auch den Sonnenuntergang erleben, der die Felsen von hellgelb bis hin zu tiefen Rottönen leuchten lässt. Ein Naturschauspiel, das in dieser Form wohl einzigartig ist.

Eine der spektakulärsten Aktivitäten im Resort ist sicherlich das „Canyoneering“, bei dem man sich in die zum Teil höhlenartigen Schluchten der Canyons abseilt. Dieses Abenteuer ist sowohl für Anfänger als auch für geübte Kletterer ein abso-luter Höhepunkt. Von erfahrenen Guides geführt und angeleitet, gleitet man gut gesichert entlang der senkrecht abfallenden, teilweise schlotartigen Felswände hin-ab. Das ist, als würde man in eine völlig andere Welt eintauchen. Einmal am Grund angekommen eröffnen sich bei der Durchwanderung der verschlungenen Durch-gänge und Höhlen unglaubliche Perspektiven.

So mancher erlebt hier sein ganz persönliches Abenteuer.

Abenteuer in den Canyons von Utah

Naturwunder inklusive:

von Elke Schlotmann

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www.zionponderosa.com

Zion Ponderosa Ranch ResortRegion: Zion National Park

Kategorie: Ranch

Aktivitäten: Trail Rides, Canyoneering, Wanderungen

Kontakt: [email protected]

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Im Reich der roten BäumeKALIFORNIEN

Kalifornien

Kalifornien

Im Jahr 1917 machten sich drei Männer auf, die berühmten roten Wälder Kalifor-niens zu sehen. Dass sie damals dazu beitrugen, den Großteil des Waldbestandes für die Nachwelt zu erhalten, sollten sie am Anfang ihrer Reise noch nicht wis-sen. Denn die Holz verarbeitende Industrie Kaliforniens hatte zu diesem Zeitpunkt bereits ganze Arbeit geleistet.

Schnell war den drei Besuchern John C. Merriam, Madison Grant und Henry Fair-field Osborn klar, dass es etwas zu unternehmen galt, wollte man die herrlichen Bäume retten. Ihnen und der „Save-the-Redwoods League“ ist es zu verdanken, dass wir heute die einzigartigen Baumriesen im Nordwesten des US-Bundesstaats bewundern können.

Das Southern Humboldt County, in dem der Park liegt, ist traditionell stolz auf den Pioniergeist seiner Einwohner. Es gehörte zu den letzten Gebieten, die es an der Westküste zu erobern galt. Heute kann man zum Beispiel beim Camping diesen alten Idealen nachhängen: Der Humboldt Redwoods State Park verfügt über eine ganze Reihe attraktiver Campingplätze, die besonders gerne von Familien besucht werden und so mancher RV-Fahrer legt hier einen Stopp ein.

Im Park kann man auch in den Genuss ganz spezieller Events kommen. So feiert man dort im August regelmäßig den „Smokey Bear‘s Birthday“ – ein Feuerwehr-fest, das die Arbeit der engagierten Feuerwehrleute vor Ort würdigt. Und auch der Humboldt Redwoods Marathon im Sommer oder das traditionelle „Tree-Lighting“ im Dezember gehören zu den Attraktionen des Parks.

Viel über die Natur lernen kann man bei einem Spaziergang mit einem der Inter-pretive Guides – oder beim „Campfire-Programm“, bei dem man in den Genuss der nächtlichen Szenerie des Parks kommt. Als besonderen Tipp empfehlen wir die Wanderung im Rockefeller Forest, einem der ältesten Urwälder der Küste. J

Mächtig ragen die roten Baumriesen im Humboldt Redwoods State Park an der Nordküste Kaliforniens in den Himmel. Ihre zu Boden gefallene Rinde wetteifert mit dem sattgrünen Laub am Wegesrand.

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von Andrea Härtlein

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Hauptstadt: SacramentoEinwohner: ca. 38 Mio. (2014)Spitzname: „The Golden State“ Highlights: Redwood Nationalpark, Big

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Tourismus: www.visitcalifornia.com

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Kalifornien – die Meisten denken hier zuerst an Sonne, Meer und Hollywood. Aber der Sunshine-State hat wesentlich mehr zu bieten als Surfreviere, Stars und Sternchen.

Die Marble Mountain Guest Ranch im Norden des US-Bun-desstaates hält ein breit gefächertes Angebot an Aktivitäten für große und kleine Besucher bereit. Von den Besitzern Doug und Heidi Cole geführt, verfügt die direkt am Ufer des Kla-math River gelegene Ranch über verschieden große, liebe-voll eingerichtete Hütten, die den Gästen einen wunderbaren Blick über den Fluss bieten.

Outdoor-Aktivitäten werden hier groß geschrieben und man hat als Gast in der Tat die Qual der Wahl. Für Pferdefreunde gibt es neben Ausritten in die malerische Landschaft auch die Möglichkeit, als Anfänger einen Kurs auf einem traditionellen Reitplatz zu belegen.

Wer Ruhe und Entspannung sucht, wird diese vielleicht am Fluss beim Fliegenfischen finden, einem in den USA belieb-ten Sport, den man auch ohne Angelschein betreiben kann. Raftingtouren auf dem Klamath River bieten da nicht nur malerische Ausblicke, sondern auch die Möglichkeit von Wildtierbeobachtungen entlang der Ufer. Der Fluss fließt im Bereich der Ranch sehr ruhig, sodass diese Touren auch für Kinder und ältere Semester gut geeignet sind.

Wesentlich schneller ist man mit dem Jetboot unterwegs, mit dem man Ausflüge den Fluss hinab durch das Yurok Indianer-Reservat unternehmen kann.

Wer es noch kerniger mag, der sollte die Ranch im Mai oder Juni besuchen, dann können Wildwasser-Raftingtouren auf dem nahe gelegenen Scott River und im Clear Creek unter-nommen werden. Zu dieser Zeit donnert das Schmelzwasser aus den Bergen weiß und kraftvoll durch die Canyons.

Da in Kalifornien auch der Umgang mit Handfeuerwaffen durchaus zum sportlichen Alltag gehört, finden Sie hier mitun-ter entsprechende Möglichkeiten, Ihre Fähigkeiten als Schütze zu testen oder zu verbessern. Auf der Schießanlage der Ranch kann man sich zum Beispiel sowohl im Schießen mit Pistolen als auch mit der Winchester üben. Da erlebt man schnell, was es heißt, ein historisches Schwarzpulver-Gewehr zu laden und abzufeuern. Weil die Ranch die Jagd allerdings strikt ablehnt, kann man seine Treffgenauigkeit auf bewegliche Ziele nur beim Tontaubenschießen mit anderen Schützen messen. Oder Sie versuchen sich einmal im Tomahawk-Werfen – immerhin eine der ältesten Waffensportarten der USA.

Abenteuer Kalifornien

Die Ranch am Marmorberg

Im Reich der roten Bäume

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von Elke Schlotmann

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www.marblemountainranch.com

Marble Mountain Guest RanchRegion: Siskiyou County

Kategorie: Guest Ranch

Aktivitäten: Reiten, Wildwasserrafting, Schießen, Fliegenfischen

Kontakt: [email protected]

Page 34: MySpotlight USA #2 September 2015

Mit einer spannenden Dinosauriergeschichte wird man wohl so ziemlich jedes Kind – und so manchen Erwachsenen – begeistern. Für große und kleine Forscher hat der US-Bundesstaat Colorado eine ganze Menge Erlebnisse in petto. So kann man im Denver Museum of Nature and Science zum Beispiel auf den prähistorischen Spuren des T-Rex wandeln oder das Dinosaur Journey Museum in Fruita im Westen Colorados an der Interstate 70 erforschen. Dort, mitten im sogenannten Dinosaur Country, war-tet ein echtes Hands-on-Erlebnis, das sich allerdings mehr für Erwachsene eig-net: die „Dinosaur Digs“. Bei diesen Exkursionen kann man – mit rechtzeitiger Voranmeldung – selbst nach Spuren längst vergangener Zeiten graben.

Und was kommt nach den Dinosauriern? Richtig! Cowboys und Indianer. Auch in dieser Sparte hat der mittlere Westen der USA natürlich viel zu bieten. So findet man zum Beispiel im Südosten Colorados das Bent‘s Old Fort. Der heu-te restaurierte Außenposten der Pelzhändler in der Nähe von La Junta ist über 150 Jahre alt und galt früher als die letzte Bastion der USA vor der Grenze zu Mexiko. Im Fort kann man Filme sehen oder auf selbst geführten Touren etwas über die Siedlung und das Leben der ehemaligen Bewohner erfahren.

Ein Karussell mit Geschichte erwartet junge Besucher in der Kleinstadt Neder-land, westlich von Boulder. Einer der berühmtesten Karussellbauer des späten 19. Jahrhunderts, der Däne Charles I. D. Looff hatte es ursprünglich gebaut. Im Lauf der Jahre waren seine original geschnitzten Figuren dann an einen Samm-ler verkauft worden. Was blieb, war das Fahrwerk, das 1986 von einem ehema-ligen Marine erworben und in den kleinen Ort Nederland überführt wurde. 26 Jahre verbrachte der neue Besitzer damit, um die 50 Figuren neu zu schnitzen. Seit 2010 dreht sich das „Carousel of Happiness“ wieder und für 1 Dollar darf man gerne mitfahren. Rund um Nederland liegen zudem einige andere span-nende Attraktionen, wie das Wild Bear Mountain Ecology Center oder das Mining Museum and Gillespie House. J

Cowboys, Kirmes, DinosaurierColorado

Kinder lieben Abenteuer – und wer seine mit auf einen Urlaub in die USA entführt, weiß, dass man ihnen attraktive Erlebnisse in Aussicht stellen muss, um die lange Reisezeit zu versüßen. Colorado bietet seinen jüngsten Besuchern da ein paar ganz besondere Attraktionen.

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von Andrea Härtlein

Bent’s Old Fort – hier lernen Kinder spielerisch wie man damals in einem Fort lebte und arbeitete.

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ColoradoHauptstadt: DenverEinwohner: ca. 5,4 Mio. (2014)Spitzname: „The Centennial State“ Highlights: Rocky Mountain National-

park, Colorado Springs, Aspen;

Tourismus: www.colorado.com

Page 35: MySpotlight USA #2 September 2015

Die rustikale Backcountry-Lodge von Estes Park Outfitters, im Norden Colo-rados, liegt ca. 36 Meilen nordwestlich der Kleinstadt Boulder, ganz in der Nähe des Rocky Mountain Nationalparks.Umgeben vom Roosevelt National Forest, gehört sie zu den ganz beson-deren Unterkünften im Estes Valley. Während des gesamten Aufenthalts trifft man hier fast keine Menschensee-le an, den Gastgeber, Tim Resch, aus-genommen. Als Jagdanbieter für die Großwildjagd blickt er auf eine lang-jährige Tradition zurück. Neben dem Jagdangebot hat seine Nolan Lodge allerdings auch viele andere spannende

Outdoor-Aktivitäten im Programm: So erkundet man im Sommer die Umge-bung auf ausgedehnten Pferdetou-ren. Herrliche Wanderpfade direkt vor der Haustür führen über satte Berg-wiesen zu den verborgenen Seen der Region und eröffnen unglaubliche Aus-blicke auf die Gipfel von Estes, auf Denver und den Rocky Mountain Nati-onalpark. Seinen anstrengenden Tag in der Wildnis lässt man am knisternden Kaminfeuer in der gemütlichen Lounge ausklingen und entspannt in genuiner Westernatmosphäre, die auch die lie-bevoll und detailliert möblierten Zim-mern der Nolan Lodge prägt. Erreichen

kann man das abgelegene Grundstück nur mit einem geländegängigen Pkw. Trotz der einsamen Lage ist die Lodge jedoch mit allem ausgestattet, was man braucht: selbsterzeugter Solarstrom, Satelliten-TV, -Internet und -Radio und sogar Mobilfunkservice. Tim selbst lebt auf dem Gelände und steht Gästen bei Fragen mit Rat und Tat zur Seite. Will man die Rocky Mountains entdecken, wie es sonst nur die Einheimischen tun, dann ist man in der Nolan Lodge im Estes Park goldrichtig.

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Western-AbenteuerEstes Park Outfitters, Nolan Lodge - Colorado

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www.estesparkoutfitters.com

Estes Park OutfittersRegion: Roosevelt National Forest

Kategorie: Outfitter / Mountain Lodge

Aktivitäten: Reiten, Wandern, Jagen

Kontakt: [email protected]

Page 36: MySpotlight USA #2 September 2015

Rund 130 Kilometer südlich von Denver ist das Resort „The Broadmoor“ in Colorado Springs ein Ort, an dem man die Vorzüge Colorados mit allen Sinnen genießen kann. Das Resort gliedert sich in verschiedene Bereiche. Während man im Hauptkomplex luxuriös ausge-stattete Suiten und Zimmer fin-det, bietet die zugehörige Ranch liebevolle und hochwertige Wil-derness-Cabins. Im auf rund 2.800 Metern Höhe gelegenen „Cloud Camp“ findet man Ein- und Zwei-bettzimmer mit spektakulärem Ausblick über das Tal und auf die umliegenden Rocky Mountains.

Neben Angelausflügen, Wander- oder Klettertouren und Ausritten durch die traumhaft schöne Berg-welt erlebt man auch im direkten Umfeld der Ranch actiongeladene Abenteuer, die den Adrenalinpegel mit Sicherheit in Schwung bringen.

Wie wäre es mit einer Heißluftbal-lon-Fahrt, bei der Sie die majestä-tischen Rocky Mountains aus der Vogelperspektive erleben können? Während der rund einstündigen Fahrt sind laut Ranch spektakuläre Ausblicke und Eindrücke garantiert.

Auf dem nahe gelegenen Arkansas River erlebt man beim Wildwasser-Rafting durch den Royal Gorge-Canyon die Natur von ihrer wilden Seite. Die Fahrt auf dem reißenden Fluss wird einem sicherlich noch lange im Gedächtnis bleiben.

Ein Hauch von LuxusColorado Springs

von Elke Schlotmann

In direkter Nähe, im kleinen Ort Canon City, spannt sich die höchste Hängebrücke der Welt in 291 Metern Höhe über den Arkansas-River und bietet einen fantastischen Blick über den Fluss und die Umgebung.

Wenn Sie einen besonderen Adrena-lin-Kick suchen, dann sollten Sie der unweit der Brücke gelegenen Royal Gorge-Zip-Line einen Besuch abstat-ten. Diese Zip-Line bietet die Möglich-keit, im Sitzen freihändig über den Fluss zu schweben.

Noch nicht hoch und schnell genug? Dann ist Royal Gorge Zipline Tours das richtige! Hier warten 20 Ziplines von soft bis extrem auf insgesamt fast 5 Kilometern Strecke. Diese Lines gehö-ren zu den höchsten und schnellsten der USA! Auf den Extreme-Strecken erreicht man Geschwindigkeiten bis zu 90 km/h, während man in luftiger Höhe über Wälder und Felsen regel-recht dahinfliegt. Mutige stürzen sich im freien Fall von der höchsten Platt-form hinunter ins Tal. Während die Line dann auf halber Strecke in die Schräge übergeht gleitet man am Ende sanft bis zum Landepunkt.

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Wildwasser-Rafting auf dem Arkansas River

Reitausflüge in die Berge

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www.royalgorgeziplinetours.com

The BroadmoorRegion: Colorado Springs

Kategorie: Hotel, Ranch, Cloud Camp, Fishing Camp

Aktivitäten: Wildwasserabenteuer, Ranch, Angeln, Golf, Spa

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Feuer Eis

Bei einem Besuch in Alaska können Sie die geheimnisumwobene natürliche Schönheit und die reiche historische Vergangenheit entdecken, die diesen Staat so faszinierend machen. Alaska ist nicht nur der Traum vieler Naturliebhaber und Outdoorfans – hier haben sich auch wichtige geschichtliche Ereignisse zugetragen.

Jeder Winkel des Staates ist sehenswert: Im Norden liegt das Arktische Meer, im Osten findet man Kanada mit dem Yukon Territory und dem Norden British Columbias. Der Pazifik und die Beringsee umschließen das Land im Süden und Westen. Der legendäre, über 6.100 Meter hohe Denali (bis 2015 besser bekannt als Mount McKinley), über 3.000 Flüsse, 100.000 Gletscher, 80 Prozent aller aktiven Vulkane Amerikas und 17 der höchsten Berge der USA befinden sich hier. Kein Wunder, dass Alaska etwas ganz Besonderes ist.

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von Natasha Jervis Lees

Alaska, Land der Extreme

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Wunderland WildnisFür leidenschaftliche Naturliebhaber ist Alaska ein wahres Wunderland voller Abenteuer und Entdeckungsmöglich-keiten. Um die 27 Millionen Hektar Land sind in 16 Natio-nalparks geschützt.

Zwei der bekanntesten Schutzgebiete sind Denali und die Glacier Bay, wo man bergsteigen, angeln, kajaken, campen und wandern kann. Nicht nur hier wird die Natur Besucher zu einmaligen Erlebnissen verführen: Es gibt viele kulturelle und historische Monumente, Wildnisparks und Naturphänomene, die jedem unvergesslich bleiben.

Einzigartiges HimmelsschauspielZu der langen Liste atemberaubender Erlebnisse, die Alaska bietet, gehört auch das Polarlicht: Aurora Borealis. Je nach Jahreszeit lässt sich das Naturschauspiel aus farbigen Licht-wellen und -wolken beobachten, wie es am Polarkreis um die nördliche Hemisphäre tanzt. Seit Benjamin Franklin es im 19. Jahrhundert entdeckte, fasziniert das magische und geheim-nisvolle Wunder der Natur immer mehr Menschen.

Zur langen Liste der atemberaubenden Erlebnisse in Alaska gehört auch das Polarlicht, Aurora Borealis.

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Erlebnisse auf dem WasserRiesige Gletscher, labyrinth-artige Fjorde, von Gletschern gespeistes Wildwasser und majestätische Berge sind nur ein paar der Naturwunder, die man von Alaskas vielen Wasserläufen aus zu Gesicht bekommen. Manche der Glet-scher lassen sich sogar zu Fuß erreichen, da sie direkt an einem Verkehrsweg liegen – wie zum Beispiel der Menden-hall Gletscher nahe Alaskas Hauptstadt Juneau.

Abenteuer am Ring of FireIn Alaska gibt es über 190 Vulkane, von denen um die 90 noch aktiv seien, so die Geologen. Pro Jahr erlebt der vulkanrei-che Staat, dessen südlicher Teil zum pazifischen „Feuerring“ gehört, deshalb im Durchschnitt zwei Vulkanausbrüche. Viele Menschen sind von den Vulkanen fasziniert: Jedes Jahr rei-sen Hunderte von Fotografen nach Alaska, um das perfekte Bild eines feurigen Ausbruchs zu schießen. Wer möchte, kann sogar eine Flugzeugtour buchen, um sich einen solchen Vul-kan einmal näher anzusehen. J

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Page 42: MySpotlight USA #2 September 2015

Denver: So kocht die Mile High City

von Mary Harris

Denver gehört zu den am höchsten gelegenen Großstädten der USA. Offiziell liegt die Stadt in den Rocky Mountains exakt eine Meile über dem

Meeresspiegel – und wird deshalb auch die „Mile High City“ genannt.

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Page 43: MySpotlight USA #2 September 2015

Kochen Sie schon?Wer hätte das gedacht: Wasser kochen ist

nicht gleich Wasser kochen. Denn in luftiger Höhe erreicht Wasser seinen Siedepunkt bereits früher als sonst!

Die berühmten Blasen zeigen stets an, dass dieser erreicht ist. Sie bilden sich, wenn die Flüssigkeit beim Erhitzen den selben Druck annimmt, wie die umge-bende Luft. Und weil auf 1.000 Fuß der Luftdruck niedriger ist, kocht Wasser dort eben nicht bei 100 °C, sondern bereits bei

98,8 °C.

A ls sich die ersten Europäer in der Gegend niederließen, merkten sie erstmal schnell, dass man in

solchen Höhenlagen nichts backen kann! Es geht natürlich schon, doch damit Gebäck wirklich gelingt, muss man „normale“, auf Meereshöhe entwickelte Rezepte erst etwas abändern. Außerdem kocht Was-ser so weit oben schon bei niedrigerer Tempe-ratur – noch etwas, an das sich die europä-ischen Pioniere erst gewöhnen mussten.

Der Landstrich am Zusammenfluss des South Platte River und Cher-ry Creek, auf dem sich heute Den-ver befindet, war zuvor für Tausende von Jahren die Heimat verschiedener Indianerstämme. Die Cheyenne und Arapaho folgten den Migrationsrou-ten der Büffel und schlugen im Som-mer an den Flussufern ihre Lager auf, wenn die Büffel auf den hochgelege-nen Ebenen grasten. Das Fleisch der Tiere lässt sich mit Rind vergleichen und ein einziges Tier konnte bis zu 180 Kilo liefern, das entweder frisch gegessen oder als Winternahrungs-mittel getrocknet wurde. Eine unter den Ureinwohnern beliebte Zuberei-tungsart war zum Beispiel Pemmi-can: eine höchst nahrhafte und leicht zu transportierende Mischung aus Büffelfleisch oder anderem Wildbret, Fett und getrockneten wilden Beeren.

Bevor Colorado 1803 unter amerikani-sche Herrschaft fiel, erlebte es turbu-lente Zeiten: Zwischen 1699 und 1800

führten abwechselnd Franzosen und Spanier hier das Regiment. Erst Mit-te der 1880er Jahre machten sich die europäischen Siedler, meist britischer Herkunft, von den Atlantikstaaten aus auf den Weg nach Westen, wo sie auf Goldsucher, Cowboys und Rancher

verschiedenster Her-kunft stießen. So ist es auch nicht weiter über-raschend, dass Denvers Küche eine interessante Mischung diverser Ess-kulturen und vieler eth-nischer Einflüsse ist.

„Southwestern Cuisine“ ähnelt mit ihren Mais-, Bohnen-, Chili- und Tomatenzutaten der mexikanischen Küche, wird aber hier mit örtlichen, cowboytypischen Zutaten wie Büf-fel, Rotwild und Rindfleisch kombi-niert. Sie ist ein zentrales Element von Denvers Esskultur und prägt

sowohl Restaurants als auch die Küche der Einwohner. In diesem Teil Amerikas werden viele Hauptgerich-te mit Chilischoten zubereitet, und es wird gerne darüber debattiert, ob grüne oder rote Chilis besser sind. Im Süden bevorzugen die Köche rote Chilis, doch die Küchenchefs in Den-ver befürworten ganz klar die Grü-nen. Diese noch nicht ausgereiften roten Chilis schmecken den Bewoh-nern von Denver anscheinend besser.

Eine örtliche Spezialität, ist das Denver Omelett. Wie das Gericht ursprünglich zustande kam, ist unge-wiss, aber eine Theorie besagt, dass es von Chinesen stammt, die die Arbeiter der transkontinenta-len Eisenbahnlinie bekocht haben und dabei ihr Ei Foo-Yung Rezept abwandelten. Man nennt es auch ein Western Omelett. Es besteht im Wesentlichen aus Eiern, die mit

Denvers Küche: eine interessante Mischung diverser Esskulturen und vieler ethnischer Einflüsse.

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Zutaten:2 Eier1/2 kleine Zwiebel, gehackt1/3 kleine Paprikaschote, gehackt (rot, grün oder beides)30 g SchinkenwürfelSalz und Pfeffer nach GeschmackButter zum BratenTabascosoße, wenn gewünscht

Ein einfacher Klassiker: Das Denver Omelett

Die Eier in einer kleinen Schale verquirlen. Eine Bratpfanne erhitzen und den Schinken, die Zwiebel und Paprikaschote in Butter anbraten, bis das Gemüse leicht glasig ist. Die Eier darüber geben und sie stocken lassen. Wenn die Eier fest sind, das Omelett mit dem Bratenwender umdrehen. Aus der Pfanne nehmen, sobald das Omelett goldbraun ist. Als Sandwichbelag auf getoastetem Brot oder mit Bratkartoffeln als Beilage servieren. Nach Geschmack würzen.

Schinkenstückchen, Zwiebeln und Paprikaschoten vermischt werden. Das Omelett schmeckt ganz ohne Beilagen oder auf einem Sandwich (siehe Rezept).

Dank seiner klaren Gebirgsbäche ist Denver auch ein ausgezeichne-ter Standort für Brauereien. Neben dem großen Bierhersteller Coors gibt es hier viele kleine, an Restau-rants angebundene Craft Brauerei-en und sogenannte Microbreweries. Das äußerst beliebte Great Ameri-can Beer Festival von Denver wurde im letzten Jahr von ca. 49.000 Men-schen besucht. Die Eintrittskarten waren im Vorfeld innerhalb von 32 Minuten ausverkauft!

In den geschützten Tälern Colora-dos liegen zudem über 100 Weinkel-lereien. In malerischen Weinbergen gedeihen die Trauben unter einem Himmel, der im Durchschnitt 300 Sonnentage im Jahr bietet. Ein Glas lokal produzierter Wein passt wun-derbar zu einem guten Colorado-Rindersteak – und wenn es auf einer Meile über dem Meer noch dazu auf einer Terrasse mit Aussicht auf die Rocky Mountains serviert wird, fühlt man sich gleich wie in den Siebten Himmel versetzt. J

In Colorado liebt man neben Wein auch Bier und feiert es jedes Jahr auf dem Great American Beer Festival in Denver.

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Page 45: MySpotlight USA #2 September 2015

Wo sich die Fische Gute Nacht sagen: Jules’ Undersea Lodge

von Natasha Jervis Lees

Wer hier sein Hotelzimmer erreichen will, muss erst einmal sieben Meter tief tauchen. Denn die Jules’ Undersea Lodge in der Lagune des Key Largo Undersea Park in Florida ist das einzige Hotel der Welt, das sich unter Wasser be-findet. Nur dort kann man abends im Bett liegen und durch ein großes Bullauge bunte Fische und andere Meeresbewohner beobachten.

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Früher gehörte die Lodge zu „La Chalupa”, einem For-schungslabor aus den 1970er Jahren. Und sie ist natürlich passenderweise nach Jules Verne benannt dem französi-schen Schriftsteller des 19. Jahrhunderts, der unsere Fanta-sie mit berühmten Werken wie die „Reise um die Erde in 80 Tagen“, „20.000 Meilen unter dem Meer“ und „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“ angeregt hat.

Neben den Übernachtungen in der Lodge hat der Key Largo Undersea Park eine Tauchlagune der Spitzenklasse zu bieten, in der zukünftige Hotelgäste Tauchen lernen oder ihre Tauch-künste verbessern können, bevor sie zum Eingang des Hotels hinabgleiten. In der ganzen Lagune kann man tauchen gehen, Kurse belegen und sogar ein Zertifikat für Meerestauchgän-ge bekommen. Ein einmaliges Erlebnis.

Schlafen unter Wasser – willkommen in der LodgeIst man schließlich so weit die Lodge zu betreten, schnappt man sich seine Ausrüstung und taucht die sieben Meter zum Unterwassereingang ab. Dort erreicht man einen Ein-gangs- und Aufenthaltsbereich mit Luftzufuhr, der ungefähr 56 Quadratmeter groß ist. Hier kann man seine Ausrüstung und Taucheranzüge ablegen. Die Unterkunft selbst besteht aus zwei Schlafzimmern, einer Dusche, einer Toilette und sie bietet ein Entertainmentsystem, zu dem auch eine Kom-munikationskonsole gehört, durch die Gäste immer mit der Außenwelt in Verbindung bleiben. Eine kleine Leihbücherei, DVDs und eine komplett ausgestattete Küche bieten allen Komfort, den ein Zuhause auf Reisen braucht.

Strom, Wasser, Luft und Kommunikationsmöglichkeiten wer-den über ein System aus Schläuchen in die Lodge geleitet. Die speziell ausgebildeten Angestellten sorgen durch stän-dige Beobachtung der Lodge und des Kommunikationssys-tems dafür, dass die Gäste keiner Gefahr ausgesetzt werden. So können sich die Gäste während ihres Aufenthalts sicher und geborgen fühlen.

Um hier einen Aufenthalt zu buchen, müssen Sie keinen Tauchschein haben. Allerdings ist es notwendig, einen drei-stündigen Kurs über Tauchausrüstung und Sicherheitsregeln zu machen und eine Taucheinführung zu belegen. So können auch Gäste ohne Tauchschein in Begleitung von Profis in die Tiefe eskortiert werden.

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Die smaragdgrüne Lagune

Die Lagune in der die Lodge liegt – die Emerald Lagoon – ist ungefähr 45 Meter breit. Ein paar Meilen meerwärts befin-den sich große Korallenriffe. Deshalb können Sie in der grü-nen Lagune die natürliche Schönheit der Meerestiere die an Riffen leben, gut beobachten. Barrakudas, Schwämme, Papa-geienfische und bunte tropische Engelsfische sowie Seeane-monen, Würmer und Austern beobachtet man, wie sie das unter Wasser gelegene Wunderland bevölkern. Zur Lagune gehören auch eine meeresarchäologische Ausstellung und ein Forschungslabor.

Die besondere Hochzeitsreise oder ein tolles Erlebnis mit FreundenGäste des Key Largo Hotels können ein Übernachtungspaket für zwei Personen oder einen Besuch von bis zu sechs Per-sonen buchen. Will man länger als eine Nacht bleiben, kann man das Mini Adventure Package nutzen: Besucher können drei Stunden lang tauchen, das Unterwasserleben beobach-ten und im Wohnraum der Lodge Pause machen. Beliebt sind außerdem natürlich die Romance Packages – denn manche Gäste haben sich diesen einmaligen Ort für einen Heiratsan-trag ausgesucht.

Die Jules’ Undersea Lodge ist sicher nichts für jedermann. Nicht alle Menschen träumen davon, eine Nacht unter Was-ser zu verbringen. Doch Taucher – und solche, die es werden wollen – werden sich bestimmt schnell Hals über Kopf in die-se Lodge verlieben werden. Viele Besucher bezeichnen das Unterwassererlebnis als eines der unglaublichsten Abenteu-er ihres Lebens. J

Jules’ Undersea Lodge, Key LargoSogar der kanadische Premierminister Pierre Trudeau war hier schon zu Besuch. Die Lagune in Key Largo und der berühmte Undersea Park ist für viele, die auf der Suche nach etwas Außergewöhnlichem sind ein toller Anziehungspunkt. Das „Jules“ gilt als das einzige Unter-wasser-Hotel der Welt – die Chance für eine wirklich ein-zigartige Übernachtung. Sogar SCUBA-Diver kommen hier auf ihre Kosten und wer nicht über Nacht bleiben will, kann der Lodge auch für einen „Pizza-Lunch“ einen Besuch abstatten.

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Vom Miniabenteuer mit Tauchausflug bis zum romantischen Rundumpaket: Die Jules’ Undersea Lodge bietet Raum für viele einmalige Erlebnisse.

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– Buchrezension –

Doch das ist längst nicht alles. Kinch schildert viele Hintergründe seiner Arbeit und beschreibt die besondere Philosophie, die hinter seinen Rezepten steht. So liegt es dem Koch am Herzen, in den Rezepten die Fruchtbarkeit der Gegend sowie das Flair der Berge und des Meeres aufzugreifen und wieder-zugeben. Dabei entstehen verblüffende Kompositionen wie die „Muscheln mit Bohnen, Kamille und Sauerampfer“, „Hokkaido-Velpité mit Kapuzinerkres-se-Eis“ oder „Zartes Cioppino-Gelee mit Abalone, Fenchel und knusprig-fei-nen Olivenstreuseln“. Aber auch einfa-chere anmutende Rezepte fehlen nicht, wie „Omelett aus der guten alten Zeit“, „Gemüsepürees“ oder „Rhabarber und Minze“.

Ganz gleich, welches Gericht David Kinch sich vornimmt, zwei Grundre-geln stehen ganz oben: Alle Zutaten müssen höchste Qualität haben und in der Nähe produziert sein, um sie so frisch wie irgend möglich zubereiten zu können. Daher kommen nahezu alle Gemüse, Salate, Gewürze und Früchte von der 20 Kilometer entfernten „Love

Manresa – Kalifornische Küche der Spitzenklasse

David Kinch: Manresa - Kalifornische Küche.

Matthaes Verlag, Stuttgart2015, 336 Seiten,

ISBN 978-3-87515-406-1 69,90 € (D), 71,90 € (A), CHF 115,00

Apple Farms“, die alle Produkte streng biologisch-dynamisch anbaut.

Im Buch erfährt man, wie es zu der glücklichen und sehr engen Zusam-menarbeit kam und wie sich dadurch die Farm ebenso wie die Küche Kinchs stetig weiter entwickeln. Jede Seite die-ses hochwertig und liebevoll gestal-teten Hardcover-Buchs spiegelt die große Liebe des Autors zur kaliforni-schen Natur und ihrem riesigen Schatz an Nahrungsmitteln wider, die es ihm ermöglichen, immer wieder neue Ide-en für seine Küche optimal zu verwirk-lichen. Und so kann der Leser sich auf einen Hochgenuss freuen – mit vie-len kreativen Anregungen für den Geschmacksinn, kulinarischen Schön-heiten für das Auge und spannenden Informationen aus der Welt der „Los Gatos-Spitzenküche“.

von Sibylle Kautz-Freimuth

Manresa – so heißt ein Restaurant im kalifornischen Los Gatos, einer klei-nen Stadt südwestlich von San José am Rande der Santa Cruz Berge. Von außen betrachtet wirkt das hübsche Holzhaus eher unscheinbar. Doch was die Gäste darin erwartet, ist Hoch-genuss pur. David Kinch heißt der Spitzenkoch, der das ehemals leer stehende Gemeindehaus kaufte und im Jahr 2002 sein Restaurant eröff-nete. Zusammen mit seinem Team verwöhnt er heute seine Gäste mit höchst ungewöhnlichen und delika-ten Kochkreationen.

Nicht von ungefähr darf sich das Restaurant seit Jahren über zwei Michelin-Sterne freuen. Nun hat der gefeierte Sternekoch, der viele Jah-re bei Spitzenköchen in Frankreich, Spanien und Deutschland gelernt hat, sein erstes Kochbuch über die kali-fornische Küche veröffentlicht. Darin stellt er mehr als 80 seiner köstlichs-ten Rezepte vor und gibt dabei auch kleine Geheimnisse preis, etwa wie er eigene Butter oder eigene Gemü-sebrühe herstellt. Jedes Rezept wird originalgetreu geschildert, damit es so zubereitet werden kann, wie es im „Manresa“ geschieht. Im Mittelpunkt eines jeden Rezepts steht eine Zutat, meist ein Gemüse, eine Frucht oder ein Gewürz. Darum herum kreiert der Koch dann sein Gericht.

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– Praktische Reisetipps –

Wer zum ersten Mal mit Pkw oder Wohnmobil in den USA unterwegs ist, sollte wissen, dass man sich beim Tan-ken etwas umorientieren muss. Bezahlt wird nämlich oft per Zahlautomat an der Tanksäule oder an der Kasse im Voraus. Das geht mit Kreditkarte, Debitkarte (Bankomat-karte), einer örtlichen Tankkarte oder in bar. An Tankstel-len („gas station“) mit Zahlautomaten wählt man zuerst die Zahlart, steckt die Kredit- oder Debitkarte in den Automa-ten und wählt dann die Benzinsorte (regular, mid-grade, super oder diesel). Wird aus Sicherheitsgründen auch der „zip code“ erfragt, kann es sein, dass eine europäische Kar-te nicht erkannt bzw. akzeptiert wird. In so einem Fall muss man zur Kasse gehen und dort mit der Karte den Betrag für den man tanken möchte im Voraus bezahlen. Danach wird die Zapfsäule freigeschaltet. Auch Barzahlung erfolgt an der Kasse und meist im Voraus. Zu viel bezahltes Geld erhält man nach dem Tankvorgang wieder zurück und ist der Tank noch nicht voll, kann man einen weiteren Betrag vorausbezahlen. Übri-gens tankt man in den USA nicht Liter, sondern „gallons“. Eine „gallon“ ent-spricht 3,79 Liter.

Hinweis: Erkundigen Sie sich vor Reise-antritt auf jeden Fall bei Ihrem Fahrzeugver-mieter, welche Benzinsorte ihr gemietetes Fahrzeug benötigt und welches Fassungs-vermögen der Tank hat.

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Längenmaße1 inch (in) = 2,54 cm 1 foot (ft) = 30,48 cm 1 mile (mi) = 1,6 km Gewichtsmaße1 ounce (oz) = 28,35 g1 pound (lb) = 454 g Volumenmaße1 pint = 0,47 l1 gallon = 3,79 l Temperatur 68 °F = 20 °C

In den USA gilt:

von Sibylle Kautz-Freimuth

von Sibylle Kautz-Freimuth

Egal, ob es um Gewicht, Länge, Volumen oder Tempera-tur geht, der US-Amerikaner hat sein eigenes Maß der Dinge. Um sich in den USA längen- und mengen-mäßig zurecht zu finden, tut der pfiffige Über-seeurlauber gut daran, einige wichtige amerikanische Maßeinheiten zu kennen oder abschätzen zu können. Denn sonst wird es beim Einkaufen, bei Entfernungsangaben oder beim Wetter leicht unübersichtlich

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www.metric-conversions.org

www.usareisetipps.com

www.us-infos.de

Page 51: MySpotlight USA #2 September 2015

Wer Omas deutschen Käsekuchen so innig liebt, dass er ihn sogar auf einer USA-Reise unbedingt backen möchte – was in einem komfortablen Wohnmobil durchaus mög-lich ist –, wird höchst wahrscheinlich auf Probleme stoßen. Denn typischer deutscher Quark ist in Nordamerika nur schwer zu bekommen. Wer nicht auf die leckere Quarkspei-se verzichten will, hat zwei Möglichkeiten: Entweder impro-visiert man oder man hat das Glück und findet zufällig ein Geschäft, das europäischen Quark importiert oder ihn von einer der wenigen amerikanischen Molkereien bezieht, die echten Quark produzieren.

Als Ersatz zum Backen eignet sich „farmer cheese“ (eine Art gepresster „cottage cheese“) oder „greek cheese“. Alternativ kann man auf „cream cheese“, vermischt mit Milch oder auf „ricotta cheese“, ausweichen. Ist eine Küche vorhanden, lässt sich mit etwas Zeit ein „Quarkersatz“ auch selbst herstellen. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten. Hier ein Beispiel mit Milch: Milch leicht aufwärmen (bis 30 °C), dann mit Zitronensaft versetzen und an warmer Stelle zuge-deckt stehen lassen. Dann gibt man die Masse in ein Sieb, das mit einem Geschirrtuch ausgelegt ist, und über einer Schüssel hängt. Nun kann die Molke durch das Tuch ablau-fen, und zurück im Sieb bleibt der Speisequark.

– Praktische Reisetipps –

Heißhunger auf Quark? Tipps für USA-Reisende

Jeder, der in die USA fliegt, bekommt ihn zu spüren: den leidigen Jetlag. Der Zeitunterschied von Mitteleuropa (MEZ) bis zur Ostküste der USA beträgt 6 Stunden. An der Pazifik-küste hinkt die Zeit ganze 9 Stunden hinterher. Fliegt man also nach Westen, bekommt man Zeit „geschenkt“ und es dauert länger, bis der Abend anbricht. Beim Rückflug Rich-tung Osten geht stattdessen Zeit verloren und es wird zu früh Nacht. Beides bringt den Tag-Nacht-Rhythmus ganz schön durcheinander und nicht jeder verkraftet das gut. Häufig kommt es zu Müdigkeit, Konzentrationsabfall, Kopf-schmerzen, gestörtem Schlaf oder Verdauungsproblemen.

Um zügig in den neuen Zeitrhythmus zu finden, können folgende Maßnahmen helfen: Wenn möglich, sollte man bereits ein paar Tage vor dem Hinflug die Schlafzeiten wei-ter nach hinten verschieben, also später schlafen gehen und später aufstehen. Im Flugzeug stellt man die Uhr sofort auf die Zeit des Zielortes um. Wenn es Richtung Westen geht, sollte man möglichst wach bleiben. Unterstützen lässt sich das durch eiweißreiche Mahlzeiten, die nicht so müde machen. Nach der Ankunft hilft es, viel Tageslicht zu tan-ken. Das signalisiert dem Körper, dass es Tag ist. Auch wer nachmittags schon hundemüde ist: Erst am Abend schlafen gehen, am nächsten Morgen pünktlich aufstehen und sofort in den neuen Tagesrhythmus übergehen. ©

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Dem Jetlag ein Schnippchen schlagen

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von Sibylle Kautz-Freimuth

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MySpotlight USA erscheint zweimal jährlich digital und ist kostenlos. Erscheinungsort: Barrie, Ontario, Canada

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INSERENTEN IN DIESER AUSGABE:CRD International; DERTOUR; Messe AugsburgSheri Griffith River Expeditions; Airport Lounge Hamburg; Luxx Lounge Frankfurt; camperboerse;Estes Park Outfitters; Hondoo Rivers & Trails

– DIE THEMEN IM NÄCHSTEN HEFT –

Bald 100 Jahre gibt es ihn schon, den National Park Service der USA: Am 26. August 2016 feiert die Organisation ihren runden Geburtstag und wird über das ganze Jahr 2016 hinweg mit besonderen Veranstaltungen aufwar-ten. Man will den Besuchern die Parks und ihre Vielfalt noch intensiver näher bringen. Grund genug auch für uns, die erste Ausgabe im nächsten Jahr unter das Motto „US-Nationalparks“ zu stellen und Ihnen einige der schönsten Naturwunder im Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu präsentieren.

Die wilden Pferde von Assateague leben seit vielen Jahren auf der gleichnamigen Insel an der Ostküste der USA in den Bundesstaaten Virginia und Maryland. Sie sind allesamt Nachfahren einst domestizierter Pferde. Ihre spannende Geschichte und wie sie zurück zu ihrem wilden Leben in Freiheit gefunden haben, erzählen wir Ihnen in der nächsten Ausgabe von MySpotlight USA.

100 JahreNational Park Service USA

Death Valley

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Das Death Valley gilt als der größte Dark Sky National-park der USA. Hier genießt man den Blick aufs Univer-sum, wie nirgends sonst auf der Welt.

Die wilden Pferde von Assateague

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