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nina scislak kathrin wendler monika bader sandra david angelika maul bettina moneke
judith radics lucia wenzel fabian böde tobias böhrs jean heutz
martin kutz matthias winter
leitung: jonas dickopf
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juni 2010
heinz martin lonquichgeboren 1937 in trier, ist seit den 1970er jahren als
kirchenmusiker und vor allem als komponist in köln tätig. den text zu seinen „drei hymnen“ entnahm er
paul ohlmeyers übersetzung der hymnen von jean racine, die ihrerseits nachdichtungen des römischen breviers sind.
lonquich stellt seine musik ganz in den dienst einer affektiven ausdeutung, eines erlebbar-machens der für sich
genommen bisweilen opaken verse. die hymnen sind im rahmen dieser konzerte erstmals vollständig zu hören.
1. hymnegroßer Gott, der Du sahst,
wie die himmel sich hoben, die dein schöpferwort hieß,Du gabst wassern den raum,denen schranken hoch oben
nur der weltenraum wies.und das himmlische zelt
wölbt sich über den meeren,ströme rauschen im land,
bäche tränken das feld,ihre wasser gewähren schutz
vor dörrendem brand:Herr, erquicke vom tau
deiner fruchtbaren gnade unser mattes gemüt,
dass hinfort nicht die weltherz und sinn auf die pfade
ihrer eitelkeit zieht.in dem glauben an dich,
unsrer seligkeit quelle,
sei unser auge verklärt;er durchschaue den trug,
wo das blendwerk der höllealle bosheiten nährt.
herrsche, Vater des alls,Sohn, in weisheit geboren,Geist, Du friede im zwist.der Du wandelst die zeit,
Du bestimmst auch ihr ende,Du, der Du unwandelbar bist.
2. hymneunaussprechlichen lichtes quelle,
wort des Herrn, darin er seine schönheit bedenkt;stern, der sonnenlicht löscht,stern mit schatten aus helle,
hehrer tag, der dem tag seine klarheit geschenkt;steige hoch, Du erlauchte sonne,
die zum glücklichen tag alle ewigkeit macht.gönn dem auge den glanz wundertätiger wonne,
die im herzen die glut deiner liebe entfacht.Gott sei unsre seele offen, dessen ruhm sich erneut
aus der neige der zeit,dessen allmacht der welt unverlierbares hoffen,
dass er himmlischen mut seinen kindern verleiht.mach uns mutig zu harten kämpfen;
brich der schlange den zahn, ehe ihr gift uns befällt;
schenke ruhe und kraft,jeden aufruhr zu dämpfen;gib, dass unser bemühen
deine gnade behält.
wollest unsere seele führen;lehre unsre natur deinen willen verstehn;nicht ein zweifel soll unser hoffen berühren,und am irrtum soll nie unser glaube vergehn.schön im osten erglänzt der morgen:gnade glänze in uns,licht von Jesus erwirkt,Jesus, der sich so tief in Gott Vater verborgen, wie Gott Vater sich tief in dem Sohne verbirgt.lob sei Gott in den drei personen,Dir dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist,wenn der welt noch erstrahlt sternenlicht der äonen,wenn am ziel der zeit dich die ewigkeit preist.3. hymneGott, der Du auf dem thron über welten und sternen in der glorie strahlst,und mit leuchtendem weiß und mit purpur die fernen deiner himmel bemalst,Du entzündest den tag, führst am feurigen rade seine fackel herauf;sterne zeigst Du dem mond auf nächtlichem pfade in geschiedenem lauf.so bestimmt dein gesetz, dass die tage entweichen vor der drohenden nacht;so sind monat und jahr an den sicheren zeichen erkennbar gemacht.Herr, lass himmlisches licht unsre geister erwecken,mach vom übel uns frei,brich mit sieghafter hand, bösen geistern zum schrecken,unsre ketten entzwei.herrsche, Vater des alls ...
kaspar roeseling1894-1960, ist ein zu unrecht weitestgehend vergessener komponist. wie hermann schroeder lehrte auch er komposition an der musikhochschule köln und wie die werke schroeders sind auch diejenigen roeselings, trotz aller handwerklichen abgeklärtheit, über die der tonsatzlehrer naturgemäß verfügt, immer mehr als bloßes anschauungsmaterial für die möglichkeiten des kontrapunktes im 20. jahrhundert – hier wird genuines spirituelles empfinden mit analytisch luziden mitteln dem hören zugänglich gemacht.
wer mein fleisch isst und mein blut trinkt, der hat ewiges leben, und Ich werde ihn auferwecken am jüngsten tage. denn mein fleisch ist wahrhaftige speise und mein blut ist wahrhaftiger trank. wer mein fleisch isst, der bleibt in Mir und Ich in ihm.
aus: missa in honorem sanctorum trium regum (1954)credo in unum Deum
Patrem omnipotentem, factorem coeli et terrae, visibilium omnium et invisibilium. et in unum Dominum Jesum Christum, filium Dei unigenitum. et ex Patre natum ante omnia saecula. Deum de Deo, lumen den lumine, Deum verum de Deo vero.
genitum, non factum, consubstantialem Patri: per quem omnia facta sunt. qui propter nos homines et propter nostram salutem descendit de coelis. et incarnatus est de Spiritu Sancto ex maria virgine et homo factus est. crucifixus etiam pro nobis, sub pontio pilato, passus et sepultus est. et resurrexit tertia die secundum scripturas. et ascendit in coelum, sedet ad dexteram
Patris. et iterum venturus est cum gloria, iudicare vivos et mortuos, cuius regni non erit finis. et in Spiritum Sanctum, Dominum, et vivificantem, qui ex Patre Filioque procedit, qui cum Patre et Filio simul adoratur et conglorificatur, qui locutus
est per prophetas. et unam sanctam catholicam et apostolicam ecclesiam. confiteor unum baptisma in remissionem peccatorum. et exspecto resurrectionem mortuorum et vitam venturi saeculi. Amen.
ich glaube an den einen Gott, den Vater, den Allmächtigen, der alles geschaffen hat, himmel und erde, die sichtbare und die unsichtbare welt. und an den einen Herrn, Jesus Christus, Gottes eingeborenen sohn, aus dem Vater geboren vor aller zeit: Gott von Gott, licht vom licht, wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt, nicht geschaffen, eines wesens mit dem Vater; durch Ihn ist alles geschaffen. für uns menschen und zu unserem heil ist Er vom himmel gekommen, hat fleisch angenommen durch den Heiligen Geist von der jungfrau maria und ist mensch geworden. Er wurde für uns gekreuzigt unter pontius pilatus, hat gelitten und ist begraben worden, ist am dritten tage auferstanden nach der schrift und aufgefahren in den himmel. Er sitzt zur rechten des Vaters und wird wiederkommen in herrlichkeit, zu richten die lebenden und die toten; seiner herrschaft wird kein ende sein. wir glauben an den Heiligen Geist, der herr ist und lebendig macht, der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht, der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird, der gesprochen hat durch die propheten, und an die eine, heilige, katholische und apostolische kirche. wir bekennen die eine taufe zur vergebung der sünden. wir erwarten die auferstehung der toten und das leben der kommenden welt. Amen.
musica sacra coloniensisprogrammablauf
k. cohen Te lucis ante terminumh.m. lonquich erste hymne h.m. lonquich zweite hymnef. koenen Kyrie eleisonc. burgh pulchra ut lunak. roeseling credo m. bruch gebet k. roeseling wer mein fleisch isst k. cohen nunc dimittis g. raphael wohl denen, die ohne tadel leben h. schroeder königin des himmelsc. burgh ego flos campif. koenen agnus Dei c. h.m. lonquich dritte hymne h. schroeder schönster herr Jesu f. koenen sanctus/benedictus
mit der musikhochschule und dem dom als geistlichem zentrum des erzbistums verfügt köln über zwei institutionen, die seit jahrhunderten als ausgangs- und anziehungspunkt gehobener kirchenmusik fungieren – oder doch zumindest gelegentlich fungieren können. im programm musica sacra coloniensis spürt fiat ars in einer nicht repräsentativen rundschau gleichermaßen der vielfalt wie der gemeinsamen tradition solchen kölner kirchenmusikalischen schaffens nach.
friederich koenen1829-1887, war von 1863 an
domkapellmeister und der erste leiter des knabenchores am kölner dom. für diesen knabenchor und passend zum goldenen
schrein, vor dem der chor sang, schuf er die zutiefst romantisch geprägte
dreikönigenmesse, die durch ihre melodieseligkeit, ihre harmonische plausibiltät
und nicht zuletzt durch ihre große gesanglichkeit ausführende und rezipienten
gleichermaßen einnimmt.
aus: missa in honorem sanctorum trium regum
(1863)
Kyrie eleison.Christe eleison.Kyrie eleison.
sanctus, sanctus, sanctus,Dominus Deus sabaoth!
pleni sunt coeli et terra gloria tua.hosanna in excelsis Deo.
benedictus qui venit in nomine Domini.hosanna in excelsis Deo.
agnus Dei, qui tollis peccata mundi, miserere nobis.agnus Dei, qui tollis peccata mundi, miserere nobis.
agnus Dei, qui tollis peccata mundi, dona nobis pacem.
fotografien in diesem programmheft: bergisch gladbacher staße, luxemburger straße und remigiusstraße
fiat ars dankt aber vor allem sehr herzlich dem kölner künstler hans christian rüngeler, der uns so freundich gestattete, sein werk „stadt am fluss“ für plakate und handzettel zu verwenden. www.hansruengeler.de