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MR_RadioWien_Duzen-und-Siezen_Oktober2016

Date post: 15-Apr-2017
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Seite 1 Radio Wien Duzen und Siezen Oktober 2016 meinungsraum.at Oktober 2016 - Radio Wien Duzen und Siezen Studiennummer: MR_0301
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Seite 1Radio Wien – Duzen und Siezen – Oktober 2016

meinungsraum.at

Oktober 2016

-

Radio Wien

Duzen und SiezenStudiennummer: MR_0301

Seite 2Radio Wien – Duzen und Siezen – Oktober 2016

Inhalt

1. Studienbeschreibung

2. Ergebnisse

3. Summary

4. Stichprobenbeschreibung

5. Rückfragen/Kontakt

Zitierangabe: bitte zitieren Sie die Studie wie folgt:

Umfrage von meinungsraum.at im Auftrag von Radio Wien

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Studienbeschreibung

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1.1 Studienbeschreibung

Auftraggeber Radio Wien

Thematik Duzen und Siezen

ZielgruppeWien und Speckgürtel im Alter von 14-65 Jahren, repräsentativ nach Geschlecht, Alter, Schulbildung

und Bundesland

StichprobenmethodePanel-Umfrage anhand des meinungsraum.at online-Panel (dzt. rund 30.000 PanelistInnen in ganz

Österreich

Nettostichprobe 300 Interviews

Interviewdauer ca. 3 Minuten

Responserate 47%

Feldzeit 13.10.2016 bis 16.10.2016

Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit:

- verzichten wir auf eine geschlechterspezifische Differenzierung, wie z.B. Österreicher/Innen. Entsprechende Begriffe

gelten im Sinne der Gleichbehandlung geschlechtsneutral.

- zeigen wir bei Bedarf Datenbeschriftungen mit 2% und weniger nicht an

Mittelwerte werden exklusive „Weiß nicht“/“Keine Angabe“ berechnet

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Ergebnisse

Seite 6Radio Wien – Duzen und Siezen – Oktober 2016

Q1 Du-Wort anbieten: 45% beherrschen Benimmregeln und halten sich daran Wer wem das Du-Wort anbieten darf, ist in Benimmregeln festgelegt. Wie handhaben Sie dieses Problem? Einfachnennung, Angaben in %, n=300

45%

29%

18%

5%

1%

2%

0% 25% 50% 75% 100%

ich beherrsche die Benimmregeln und halte mich daran

ich kümmere mich nicht um die entsprechendenBenimmregeln, sondern entscheide aus dem Bauch

heraus das Anbieten des Du-Wortes

ich bin oft unsicher, ob ich das Du-Wort anbieten „darf“ und warte meistens lieber ab

ich bleibe im Allgemeinen sowieso lieber beim Sie,daher stellt sich die Frage kaum jemals

ich duze sowieso alle Menschen

weiß nicht/keine Angabe

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Q2 Duzen beim Einkauf: 82% schon überraschend geduzt Ist es Ihnen beim Einkaufen schon passiert, dass Sie vom Verkaufspersonal überraschenderweise geduzt worden

sind? Einfachnennung, Angaben in %, n=300

46%

36%

17%

ja, schon oft

ja, zumindest einmal ist mir das schon passiert

nein, noch nie

keine Angabe

Seite 8Radio Wien – Duzen und Siezen – Oktober 2016

Q3 Reaktion auf Duzen: 52% sind einverstanden und duzen ebenfalls Wie reagieren Sie am ehesten, wenn jemand Fremder (Verkäufer/in, neuer Nachbar/in, Passant/in…) Sie duzt? Einfachnennung, Angaben in %, n=300

52%

26%

13%

6%

3%

0% 25% 50% 75% 100%

Das passt für mich, ich duze ihn oder sieebenfalls

ich sieze ihn oder sie kommentarlos

Ich fühle mich unwohl, duze aber trotzdem

ich weise ihn oder sie darauf hin, dass wirmeines Wissens nicht per Du sind

weiß nicht/keine Angabe

Seite 9Radio Wien – Duzen und Siezen – Oktober 2016

Q4 Entwicklung: 58% denken, dass Siezen an Bedeutung verlieren und unüblicher wirdWie werden sich die Du/Sie-Gepflogenheiten Ihrer Meinung nach entwickeln? Einfachnennung, Angaben in %, n=300

58%

33%

3%

6%

0% 25% 50% 75% 100%

das Siezen wird an Bedeutung verlieren undimmer unüblicher werden

das Siezen wird in der heutigen Form bestehenbleiben

das Siezen wird wieder wichtiger und öfterverwendet werden

weiß nicht/keine Angabe

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Q5 Vorteile vom Siezen: Distanz und Respekt Was ist für Sie der größte Vorteil des Siezens? Spontane Nennung, Angaben in %, n=300

33%

30%

5%

4%

3%

15%

1%

38%

0% 25% 50% 75% 100%

Distanz

Respekt

Höflichkeit

Es wird nicht so schnell beleidigt/geschimpft

Trennung von Privat- und Berufsleben

Sonstiges

Weiß nicht/keine Angabe

das Siezen hat für mich keinen Vorteil

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Q6 Siezen im realen Leben: 30% auch auf facebook, 25% befreunden sich nicht auf facebookWenn Sie sich mit jemandem auf facebook befreunden, den Sie im realen Leben bisher gesiezt haben: was tun Sie am

ehesten? Einfachnennung, Angaben in %, n=300

30%

25%

11%

6%

2%

21%

6%

0% 25% 50% 75% 100%

ich sieze denjenigen/diejenige auch auf facebook

ich befreunde mich mit niemandem auf facebook, denich sieze

ich duze den-/diejenige auf facebook und auch imrealen Leben

ich duze den-/diejenige auf facebook, nicht aber imrealen Leben

ich kündige es dem-/derjenigen an, dass ich ihn/sieauf facebook siezen werde

ich bin nicht auf facebook

keine Angabe

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Q7 Akademische Titel: Uneinigkeit über Verwendung im SprachgebrauchWenn Sie jemanden siezen: wie halten Sie es mit akademischen Titeln? Einfachnennung, Angaben in %, n=300

31%

30%

20%

15%

4%

0% 25% 50% 75% 100%

in der schriftlichen Anrede führe ich die Titel imAllgemeinen an, im sprachlichen Umgang

lasse ich sie weg

wenn ich davon weiß, verwende ich in derAnrede die akademischen Titel

ich lasse Titel prinzipiell weg

es kommt auf den Titel an: „Dr.“ oder „Prof.“ verwende ich in der Anrede schriftlich und

mündlich immer, andere lasse ich meistens weg

weiß nicht/keine Angabe

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Summary

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3. Summary -1

In der Zeit von 13.10. bis 16.10.2016 wurden insgesamt 300 online Interviews zum Thema „Duzen und Siezen“ repräsentativ für die

Wiener Bevölkerung im Alter zwischen 14 und 65 Jahren durchgeführt.

Die Ergebnisse stellen sich wie folgt dar:

Benimmregeln und Reaktionen

o 45% der WienerInnen geben an, die Benimmregeln in Bezug auf das Anbieten des Du-Wortes zu beherrschen und sich daran zu

halten.

o 29% entscheiden aus dem Bauch heraus, unabhängig von den Benimmregeln, das Anbieten des Du-Wortes. Mit zunehmendem Alter

scheint man zunehmend intuitiv zu entscheiden (14-29 Jahre: 20%, 30-49 Jahre: 26%, 50-65 Jahre: 43%).

o Knapp ein Fünftel (18%) ist oft unsicher und wartet meistens lieber ab. Die 14-29 Jährigen haben deutlich häufiger mit dieser

Unsicherheit zu kämpfen (24%) als die 50-65 Jährigen (10%).

o 82% der WienerInnen wurden schon mindestens einmal überraschenderweise vom Verkaufspersonal geduzt (46% schon oft, 36%

zumindest einmal). Frauen werden signifikant häufiger vom Verkaufspersonal geduzt (52% ist das schon oft passiert) als die Männer

(39%), die Jüngeren tendenziell eher als die Älteren (14-29: 55% schon oft, 50-65 Jahre: 38%).

o 17% wurden noch nie überraschenderweise geduzt (14-29 Jahre: 6%, 30-49 Jahre: 20%, 50-65 Jahre: 24%).

o Für jeden Zweiten (52%) ist es in Ordnung, von Fremden geduzt zu werden, man duzt ihn oder sie ebenfalls. Männer pflegen

signifikant häufiger diesen lockeren Umgang (59%) als Frauen (47%) und niedriger Gebildete häufiger (59%) als Personen mit Matura

(43%).

o 26% reagieren auf das überraschende Duzen gar nicht und siezen den anderen kommentarlos. Diese Taktik verfolgen die über 30

Jährigen deutlich häufiger (30%) als die 14-29 Jährigen (16%) und die höher Gebildeten häufiger (36%) als Personen ohne Matura

(20%). 13% geben an, sich unwohl zu fühlen, aber trotzdem zu duzen (Frauen 20%, Männer 5%).

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3. Summary -2

Siezen – Vorteile, Umgang auf facebook und akademische Titel

o Für jeden Dritten (33%) ist der größte Vorteil des Siezens spontan die Distanz, vor allem die älteren Befragten (50-65 Jahre: 41%)

und Personen mit höherer Schulbildung (44%) nennen diesen Vorteil überdurchschnittlich oft. 30% der WienerInnen empfinden

Respekt als Vorteil des Siezens. Als weitere Vorteile vom Siezen werden Höflichkeit (5%), dass nicht so geschimpft/beleidigt

wird (4%) und die Trennung von Privat- und Berufsleben (3%) genannt.

o 38% sehen spontan keinen Vorteil beim Siezen. Besonders Männer (44%), 14-29 Jährige (53%) und Personen mit niedriger

Schulbildung (43%) sind dieser Ansicht.

o 30% würden Personen, die sie im realen Leben siezen, auch auf facebook siezen. Jeder Vierte (25%) befreundet sich mit niemandem

auf facebook, den man im realen Leben siezt. Frauen sind dabei viel strikter (31%) als Männer (19%) und höher Gebildete strikter

(36%) als Personen ohne Matura (18%).

o 21% der Befragten haben keinen Facebook-Account: 27% der Männer und 16% der Frauen und, nicht überraschend, die Älteren

signifikant häufiger als die Jüngeren (14-29 Jahre: 11%, 30-49 Jahre: 20%, 50-65 Jahre: 35%).

o Über die Verwendung von akademischen Titeln sind sich die WienerInnen nicht einig: 31% führen Titel im schriftlichen Gebrauch an,

lassen sie aber im Sprachgebrauch weg. Weitere 30% dagegen verwenden auch im Sprachgebrauch den akademischen Titel in der

Anrede (je älter man wird, umso häufiger agiert man so: 14-29 Jahre 17%, 30-49 Jahre 33%, 50-65 Jahre 41%).

o Ein Fünftel der Befragten (20%) lässt Titel prinzipiell weg: die 14-29 Jährigen (29%) und die Berufstätigen (24%) gehen

überdurchschnittlich häufig so vor.

o 15% verwenden Titel wie „Dr.“ oder „Prof.“ sowohl schriftlich als auch mündlich immer, andere Titel werden meistens weggelassen.

Zukunftsausblick

o 58% sind der Ansicht, dass das Siezen an Bedeutung verlieren wird und immer unüblicher werden wird. Ein Drittel (33%) denkt, dass

das Siezen in der heutigen Form bestehen bleiben wird und 3% vermuten, dass das Siezen an Bedeutung gewinnen wird (50-65

Jahre: 8%).

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Stichprobenbeschreibung

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4.1 Stichprobenbeschreibung

Geschlecht

Sample Size 300

männlich 48%

weiblich 52%

Alter

Sample Size 300

Jünger als 14 Jahre 0%

14 - 19 Jahre 5%

20 - 29 Jahre 24%

30 - 39 Jahre 23%

40 - 49 Jahre 23%

50 - 59 Jahre 17%

60 - 65 Jahre 8%

Älter als 65 Jahre 0%

Bundesland

Sample Size 300

Burgenland 0%

Kärnten 0%

Niederösterreich 13%

Oberösterreich 0%

Salzburg 0%

Steiermark 0%

Tirol 0%

Vorarlberg 0%

Wien 87%

Schulbildung

Sample Size 300

Pflichtschule (Volks-, Haupt-, Mittelschule,

Polytechnikum)14%

Berufsschule (Lehre), Fach-/Handelsschule (ohne Matura)46%

Matura (AHS / BHS) / Hochschulreife 22%

Hochschulverwandte Ausbildung (Akademie, College, ...)4%

Fachhochschul-/Uniabschluss, Hochschule 14%

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Rückfragen/Kontakt

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5. Rückfragen/Kontakt

Studienleitung: Sandra Sturm

Tel: +43 (0)1 512 8900 20

Mobil: +43 (0) 680 319 46 56

Mail: [email protected]

Web: www.meinungsraum.at


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