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MR_Eigenstudie_Arbeitszufriedenheit_November2016

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Seite 1 meinungsraum.at Studie zur Arbeitszufriedenheit November 2016 Mitarbeiterzufriedenheit: Österreichs Arbeitskräfte fürchten sich vor der Zukunft Noch sind Österreichs ArbeitnehmerInnen zufrieden in Ihrem Beruf aber wie lange noch? Ergebnisse aus der Eigenstudie von meinungsraum.at zum Thema „Arbeitszufriedenheit“ Wien, 16. November 2016
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Page 1: MR_Eigenstudie_Arbeitszufriedenheit_November2016

Seite 1meinungsraum.at – Studie zur Arbeitszufriedenheit – November 2016

Mitarbeiterzufriedenheit: Österreichs Arbeitskräfte fürchten sich vor der Zukunft

Noch sind Österreichs ArbeitnehmerInnen zufrieden in Ihrem Beruf – aber wie lange noch?

Ergebnisse aus der Eigenstudie von meinungsraum.at zum Thema „Arbeitszufriedenheit“

Wien, 16. November 2016

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Seite 2meinungsraum.at – Studie zur Arbeitszufriedenheit – November 2016

Warum Studie zu Mitarbeiterzufriedenheit?

• Arbeitszufriedenheit als wichtiger Faktor für Unternehmen

• Einfluss auf Loyalität, Leistungsbereitschaft, Kunden-

zufriedenheit und damit auf Unternehmenserfolg

• Speziell in Zeiten von hohem (internationalem)

Konkurrenzkampf als Wettbewerbsvorteil

• Gesellschaftliche Dimension, u.a. durch Einfluss auf

ArbeitnehmerInnen-Gesundheit

• Hohe Mitarbeiterzufriedenheit führt zu hoher Bindung

an das Unternehmen

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Seite 3meinungsraum.at – Studie zur Arbeitszufriedenheit – November 2016

Warum ist Mitarbeiterbindung wichtig?

• Demographischer Wandel: Alternde Gesellschaft

• Mangel an jungen Arbeitskräften und Fachkräften

• Altersgerechtes Arbeiten: Unterschiedliche

Ansprüche von z.B. Generation Y und 55+

• „War for talents“: Viele Unternehmen kämpfen um

immer weniger Talente

• Mitarbeiterbindung wird wichtiger, da es immer

schwieriger und teurer ist, gute Mitarbeiter zu finden.

Fluktuation wird zunehmend unternehmenskritisch!

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Seite 4meinungsraum.at – Studie zur Arbeitszufriedenheit – November 2016

70%

30%

40%

20%

7%

3%

sehr zufriedeneher zufriedenteils/teilseher unzufriedensehr unzufrieden

Hohe Arbeitszufriedenheit (70%), kaum Unterschiede nach Demographie und Position

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Seite 5meinungsraum.at – Studie zur Arbeitszufriedenheit – November 2016

Erklärung der Konstanz und geringen Unterschiede in der Bevölkerung

Streben nach innerem Gleichgewicht (Homöostase)

• Unzufriedenheit erzeugt Ungleichgewicht

• Störung soll beseitigt werden, z.B. durch Jobwechsel, Veränderung

der Gegebenheiten oder Akzeptanz und Anpassung der eigenen

Einstellung (resignative Zufriedenheit: „es ist eh nicht so schlecht“)

Unterschiedliche Erwartungen, unterschiedliche Erfüllung

• Zufriedenheit = Abgleich zwischen Erwartung und

Befriedigung, zwischen Soll und Ist

• Erwartungen an Karriere/Job sind unterschiedlich,

höher Gebildete tendenziell mehr Erwartungen (da

mehr Zeit und Geld in Ausbildung investiert), aber

gleichzeitig auch bessere Aussichten auf dem

Arbeitsmarkt

• Pragmatischer Zugang: Besser geht es

wahrscheinlich nicht

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Seite 6meinungsraum.at – Studie zur Arbeitszufriedenheit – November 2016

Fokus 1:

Wir leben in wirtschaftlich schwierigen Zeiten…

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Seite 7meinungsraum.at – Studie zur Arbeitszufriedenheit – November 2016

Welchen Einfluss hat die wirtschaftliche Unsicherheit?

• Leben in wirtschaftlich und sozial unsicheren

Zeiten, Rekordarbeitslosigkeit, Wandel der

Arbeitswelt (Digitalisierung, Rationalisierung

etc.)

• Wie beeinflussen Sorgen, Ängste,

Zukunftsaussichten im Berufsleben die

Arbeitszufriedenheit?

• Studien zeigen, dass z.B. die Finanzkrise

einen Einfluss auf die Arbeitszufriedenheit

hatte

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Seite 8meinungsraum.at – Studie zur Arbeitszufriedenheit – November 2016

Vergleich mit Deutschland – Arbeitszufriedenheit sinkt langfristig (Quelle: SOEP)

Page 9: MR_Eigenstudie_Arbeitszufriedenheit_November2016

Seite 9meinungsraum.at – Studie zur Arbeitszufriedenheit – November 2016

Negative Zukunftsperspektive in Österreich zeigt sich deutlich, auch wenn konkrete

Betroffenheit noch relativ gering

65%

46%

19%

Ich glaube, dass es immer

schwieriger wird einen Job

zu finden.

Die Arbeitswelt verändert

sich zum Negativen.

Ich habe Angst, dass ich

irgendwann arbeitslos sein

werde.

„stimme sehr/eher zu“

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Seite 10meinungsraum.at – Studie zur Arbeitszufriedenheit – November 2016

„Fühlen Sie sich persönlich durch die steigende Arbeitslosigkeit verunsichert?“

Ein Drittel ist verunsichert

34%

15%

19%

29%

14%

21% 2%

1 = verunsichert mich sehr2345 = verunsichert mich überhaupt nichtweiß nicht

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Seite 11meinungsraum.at – Studie zur Arbeitszufriedenheit – November 2016

„Wie leicht, glauben Sie, würden Sie wieder einen passenden Job finden?“

45% sind pessimistisch, unter 30-jährige bereits erstaunlich negativ

24%

30%

50%

65%

18 - 29

30 - 39

40 - 49

50 +

6%

16%

29%17%

28%

3%

1 = sehr leicht2345 = überhaupt nicht leichtweiß nicht

45%

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Seite 12meinungsraum.at – Studie zur Arbeitszufriedenheit – November 2016

Wie wirkt sich diese Unsicherheit auf die Arbeitszufriedenheit aus? Eine negative

Zukunftsperspektive reduziert die Arbeitszufriedenheit

81%

74%

59%

positiver Blick

durchschnittlich

negativer Blick

Arbeitszufriedenheit

Ich glaube, dass es immer

schwieriger wird einen Job

zu finden.

Die Arbeitswelt verändert

sich zum Negativen.

„sehr/eher zufrieden“

Index „Zukunftsperspektive“

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Seite 13meinungsraum.at – Studie zur Arbeitszufriedenheit – November 2016

Fokus 2

Das bedeutet für Unternehmen...

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Seite 14meinungsraum.at – Studie zur Arbeitszufriedenheit – November 2016

61%

76%

34%

11%

Arbeits(un)zufriedenheit hat Auswirkungen – sowohl auf Weiterempfehlung als auch auf die

Zukunftsperspektive!

Weiterempfehlung des

UnternehmensZukunftsperspektive im

Unternehmen

würde „auf jeden Fall/eher

weiterempfehlen“

Total 7%

11%

44%

47%

59%

25%

10%

.

Ich möchte am liebsten sofort weg

Ich möchte mehr als 10 Jahre/bis zur Pension bleiben

Page 15: MR_Eigenstudie_Arbeitszufriedenheit_November2016

Seite 15meinungsraum.at – Studie zur Arbeitszufriedenheit – November 2016

Auch die Einsatzbereitschaft lässt stark nach! Geht Richtung „Wurschtigkeit“

Eigentlich tue ich in meiner Arbeit nur mehr das,

was ich unbedingt tun muss.

12%

6%

15%

46%

Total

„stimme sehr/eher zu“

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Seite 16meinungsraum.at – Studie zur Arbeitszufriedenheit – November 2016

51%

54%

47%

41%

49%

46%

53%

59%

Wichtigkeit Arbeit / Beruf Wichtigkeit Freizeit / Hobbies

Ergebnisse zeigen „Kompensation“ – bei Unzufriedenheit steigt Wichtigkeit von Freizeit!

Total

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Seite 17meinungsraum.at – Studie zur Arbeitszufriedenheit – November 2016

Fokus 3:

Was können Unternehmen tun?

Page 18: MR_Eigenstudie_Arbeitszufriedenheit_November2016

Seite 18meinungsraum.at – Studie zur Arbeitszufriedenheit – November 2016

Was können Unternehmen tun?

• Welche Arbeitsaspekte beeinflussen die Zufriedenheit?

Was können Unternehmen tun, um die Arbeitszufriedenheit zu erhöhen?

• Arbeitszufriedenheit komplexes Thema – Studien

und Untersuchungsdesigns bringen

unterschiedliche, verzerrte Ergebnisse

Analyse mittels drei verschiedener Ansätze

Spontane Nennung

Gestützte Angabe

Statistisches Modell (Regressionsanalyse)

Page 19: MR_Eigenstudie_Arbeitszufriedenheit_November2016

Seite 19meinungsraum.at – Studie zur Arbeitszufriedenheit – November 2016

Arbeitsklima,

Atmosphäre,

Stimmung

(31%)

Kollegen,

Team

(32%)

Vielfalt, Abwechslung (4%)

Gehalt

(22%)

Arbeitszeit (4%)

Respekt,

Wertschätzung (12%)

Herausforderung,

Anspruch (3%)

Spaß,

Inter-

esse

(17%)

Handlungsspielraum,

Eigenständigkeit (8%)

Chef, Vorgesetzter (9%)

Teamwork,

Zusammenhalt (6%)

Arbeitsbelastung,

Stress (4%)

Arbeitsmittel (2%)

Sinn (2%)

Geschäftsleitung,

Management (1%)

Tätigkeit

Unternehmens-

kultur

Sozial-/

Zusatzleistungen (2%)

Arbeitsplatz,

Büro (3%)

Standort (2%)

Struktur,

Klarheit (1%)

Weiterbildung/-entwicklung,

Karriere (2%)

Arbeitsplatz

Work-Life-Balance (1%)

Arbeitsplatz-

sicherheit (2%)

Fairness,

Gerechtigkeit (2%)Flexibilität,

Gleitzeit (3%)

Gehalt,

Angebote

Ehrlichkeit (1%)

Ansatz 1 Spontane Nennung: Starke Tendenz Richtung „Unternehmenskultur“

Page 20: MR_Eigenstudie_Arbeitszufriedenheit_November2016

Seite 20meinungsraum.at – Studie zur Arbeitszufriedenheit – November 2016

92%

86%

85%

85%

83%

81%

81%

79%

75%

75%

Das Arbeitsklima

Die Bezahlung/das Gehalt

Die Sicherheit des Arbeitsplatzes

Die Beziehung zu den KollegInnen

Die Kommunikation im Unternehmen

Der Inhalt der Aufgaben/die Tätigkeit

Die Erreichbarkeit/der Standort des Unternehmens

Die Beziehung zum/zur Vorgesetzten

Dass die Aufgaben vielseitig sind

Die Möglichkeit, Dinge selber zu entscheiden

Ansatz 2 Gestützte Angabe: Bestätigt das Bild, 4 Aspekte zur Unternehmenskultur in Top 10

„sehr/eher wichtig“)

Wichtigkeit einzelner Arbeitsaspekte (TOP 10)

(„sehr/eher wichtig“)

Unternehmenskultur

Gehalt

Arbeitsplatzsicherheit

Tätigkeit

Arbeitsplatz

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Seite 21meinungsraum.at – Studie zur Arbeitszufriedenheit – November 2016

Ziele/

Werte

Standort

Kollegen

Arbeits-

platz-

sicher-

heit

Arbeits-

klima

Inhalt

Arbeit Arbeits-

platz

Arbeits-

mittel

Anspruch

Arbeit

Ruf des

Unter-

nehmens

Vielseitig-

keit

Aufgaben

Vorge-

setzter

Zeitl.

Flexibilität

Gehalt

Entscheid

ungs-

freiheit

Geschäfts

führung

Feed-

back

Komm-

unikation

Weiter-

bildung

Aufstieg/

Entw.

Örtl.

Flexibilität

Zusatz-

angebote

Ansatz 3 Statistisches Modell: Welche Faktoren haben größten Einfluss auf

Arbeitszufriedenheit?

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Seite 22meinungsraum.at – Studie zur Arbeitszufriedenheit – November 2016

Unternehmenskultur: Starker Einfluss auf Arbeitszufriedenheit!

88%

53%

26%

mit Zielen/Werten zufrieden

Ziele/Werte durchschnittlich

mit Zielen/Werten unzufrieden

Arbeitszufriedenheit

„sehr/eher zufrieden“

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Seite 23meinungsraum.at – Studie zur Arbeitszufriedenheit – November 2016

Fazit: „Cultural fit“ als wichtigster Faktor!

• Das wichtigste für ArbeitsnehmerInnen ist die Unternehmenskultur (das Arbeitsklima, der

Umgang miteinander, die Werte die vertreten werden) „passe ich dorthin?“ (ins Team, ins

Unternehmen)

• Unternehmenskultur wird stark von Kollegen, Vorgesetzten geprägt

Stärkerer Fokus darauf „wie gut passen

(zukünftige) MitarbeiterInnen ins Team, ins

Unternehmen“

Lernen von den Start-Ups: „Spirit“ des

Unternehmens als Lebensraum etablieren

Page 24: MR_Eigenstudie_Arbeitszufriedenheit_November2016

Seite 24meinungsraum.at – Studie zur Arbeitszufriedenheit – November 2016

Fazit

1. Wohin geht die Reise?

• Die österreichischen ArbeitnehmerInnen sind zunehmend unsicher und blicken pessimistisch in

die Zukunft

• Speziell der große Anteil der unter 30-jährigen mit negativer Perspektive ist überraschend

• Die Sorgen und Ängste („Wie sieht meine Zukunft aus?“, „Werde ich wieder einen Job

bekommen?“) wirken sich auch auf die Arbeitszufriedenheit aus

(Noch) ist die Arbeitszufriedenheit sehr hoch ausgeprägt – die Frage: wie lange noch?

2. „Cultural fit“ als Chance für Unternehmen

• Auf Unternehmensseite zeigen unterschiedliche Ansätze eine klare Botschaft

• Die Beziehungen am Arbeitsplatz, die ein Großteil der Kultur ausmachen, sind der wichtigste

Faktor für die Arbeitszufriedenheit, vor der eigentlichen Tätigkeit oder dem Gehalt

Stärkerer Fokus auf „passt der/die MitarbeiterIn auch zu unserem Unternehmen?“

Passt das Unternehmen zu den Mitarbeitern?

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Seite 25meinungsraum.at – Studie zur Arbeitszufriedenheit – November 2016

Auftraggeber meinungsraum.at

Thematik Mitarbeiterzufriedenheit

ZielgruppeErwerbstätige ab 18 Jahren, repräsentativ nach Geschlecht, Alter, Schulbildung, Bundesland und

Unternehmensgröße

StichprobenmethodePanel-Umfrage anhand des meinungsraum.at online-Panel (dzt. rund 30.000 PanelistInnen in ganz

Österreich

Nettostichprobe 1.000 Interviews

Interviewdauer ca. 12 Minuten

Responserate 41%

Feldzeit September 2016

Studienbeschreibung

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Seite 26meinungsraum.at – Studie zur Arbeitszufriedenheit – November 2016

Studienleitung: Christian Hintermayer

Tel: +43 (0)1 512 8900 22

Mobil: +43 (0) 664 518 01 99

Mail: [email protected]

Web: www.meinungsraum.at

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