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MPS Transfersystem – Modul Ausschieben pneumatisch · Pneumatik • Überschreiten Sie nicht den...

Date post: 18-Aug-2019
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Festo Didactic 574135 de MPS ® Transfersystem – Modul Ausschieben pneumatisch Arbeitsbuch Mit CD-ROM
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Festo Didactic

574135 de

MPS® Transfersystem –

Modul Ausschieben pneumatisch

Arbeitsbuch

Mit CD-ROM

Bestell-Nr.: 574135

Stand: 09/2012

Autoren: Andreas Zabka

Grafik: Andreas Zabka

Layout: 10/2013, Frank Ebel

© Festo Didactic GmbH & Co. KG, 73770 Denkendorf, 2013

Internet: www.festo-didactic.com

E-Mail: [email protected]

Der Käufer erhält ein einfaches, nicht-ausschließliches, zeitlich unbeschränktes und geografisch nur auf die

Nutzung innerhalb des Standortes/Sitz des Käufers beschränktes Nutzungsrecht wie folgt.

Der Käufer ist berechtigt, die Inhalte des Werkes zur Fortbildung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

des Standortes zu nutzen und hierzu auch Teile der Inhalte zur Erstellung eigener Fortbildungsunterlagen

zur Fortbildung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Standortes unter Angabe der Quelle zu

verwenden und für die Fortbildung am Standort zu kopieren. Bei Schulen/Hochschulen und

Ausbildungsstätten umfasst das Nutzungsrecht auch die Nutzung für deren Schüler, Lehrgangsteilnehmer

und Studenten des Standortes für den Unterricht.

Ausgeschlossen ist in jedem Fall das Recht zur Veröffentlichung sowie zur Einstellung und Nutzung in

Intranet- und Internet- sowie LMS-Plattformen und Datenbanken wie z. B. Moodle, die den Zugriff einer

Vielzahl von Nutzern auch außerhalb des Standortes des Käufers ermöglichen.

Weitere Rechte zu Weitergabe, Vervielfältigungen, Kopien, Bearbeitungen, Übersetzungen,

Mikroverfilmungen sowie die Übertragung, Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen,

unabhängig ob ganz oder in Teilen, bedürfen der vorherigen Zustimmung der Festo Didactic GmbH & Co. KG.

Hinweis

Soweit in dieser Broschüre nur von Lehrer, Schüler etc. die Rede ist, sind selbstverständlich auch

Lehrerinnen, Schülerinnen etc. gemeint. Die Verwendung nur einer Geschlechtsform soll keine

geschlechtsspezifische Benachteiligung sein, sondern dient nur der besseren Lesbarkeit und dem

besseren Verständnis der Formulierungen.

Inhalt

Bestimmungsgemäße Verwendung __________________________________________________________ IV

Arbeits- und Sicherheitshinweise ___________________________________________________________ V

Informationen für den Ausbilder ____________________________________________________________ VI

Benötigte Komponenten __________________________________________________________________ VII

Aufgaben und Lösungen

Einleitung _______________________________________________________________________________ 1

Aufgabe 1: Analyse und Beschreibung _________________________________________________________ 5

Aufgabe 2: Dokumentation ________________________________________________________________ 13

Aufgabe 3: GRAFCET _____________________________________________________________________ 53

Aufgabe 4: SPS-Grundlagen _______________________________________________________________ 79

Aufgabe 4a: SPS – S7-GRAPH ______________________________________________________________ 89

Aufgabe 4b: SPS – S7-KOP _______________________________________________________________ 115

Aufgabe 5: CIROS® – Simulation: Modell Ausschieben_________________________________________ 141

Aufgaben und Arbeitsblätter

Einleitung _______________________________________________________________________________ 1

Aufgabe 1: Analyse und Beschreibung _________________________________________________________ 5

Aufgabe 2: Dokumentation ________________________________________________________________ 13

Aufgabe 3: GRAFCET _____________________________________________________________________ 53

Aufgabe 4: SPS-Grundlagen _______________________________________________________________ 79

Aufgabe 4a: SPS – S7-GRAPH ______________________________________________________________ 89

Aufgabe 4b: SPS – S7-KOP _______________________________________________________________ 115

Aufgabe 5: CIROS® – Simulation: Modell Ausschieben_________________________________________ 141

© Festo Didactic GmbH & Co. KG 574135 III

Bestimmungsgemäße Verwendung

Diese Ausbildungsunterlage ist nur zu benutzen:

• für die bestimmungsgemäße Verwendung im Lehr- und Ausbildungsbetrieb

• in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand

Die Komponenten sind nach dem heutigen Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen

Regeln gebaut. Dennoch können bei unsachgemäßer Verwendung Gefahren für Leib und Leben des

Benutzers oder Dritter und Beeinträchtigungen der Komponenten entstehen.

Das Lernsystem von Festo Didactic ist ausschließlich für die Aus- und Weiterbildung im Bereich

Automatisierung und Technik entwickelt und hergestellt. Das Ausbildungsunternehmen und/oder die

Ausbildenden hat/haben dafür Sorge zu tragen, dass die Auszubildenden die Sicherheitsvorkehrungen, die

in diesem Arbeitsbuch beschrieben sind, beachten.

Festo Didactic schließt hiermit jegliche Haftung für Schäden des Auszubildenden, des

Ausbildungsunternehmens und/oder sonstiger Dritter aus, die bei Gebrauch/Einsatz dieser Komponenten

außerhalb einer reinen Ausbildungssituation auftreten; es sei denn Festo Didactic hat solche Schäden

vorsätzlich oder grob fahrlässig verursacht.

IV © Festo Didactic GmbH & Co. KG 574135

Arbeits- und Sicherheitshinweise

Allgemein • Die Auszubildenden dürfen nur unter Aufsicht eines Ausbilders an dem Modul arbeiten.

• Beachten Sie die Angaben der Datenblätter zu den einzelnen Komponenten, insbesondere auch alle

Hinweise zur Sicherheit!

• Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, dürfen beim Schulungsbetrieb nicht erzeugt

werden und sind umgehend zu beseitigen.

• Bestätigen Sie dem zuständigen Ausbilder mit Ihrer Unterschrift, dass sie die Sicherheitshinweise und

Warnungen gelesen und verstanden haben. Erst nach dem Leisten Ihrer Unterschrift sind Sie berechtigt,

an der Laborveranstaltung teilzunehmen.

Mechanik • Greifen Sie nur bei Stillstand in den Aufbau.

• Achten Sie auf festen Sitz aller Komponenten.

• Beachten Sie Angaben zur Platzierung der Komponenten.

Elektrik • Verwenden Sie nur Kleinspannungen, maximal 24 V DC.

• Herstellen bzw. Abbauen von elektrischen Anschlüssen nur in spannungslosem Zustand!

• Verwenden Sie für die elektrischen Anschlüsse nur spannungsfeste Verbindungsleitungen mit

Sicherheitssteckern bzw. die mitgelieferten Modul- und SysLink-Kabel.

• Ziehen Sie beim Abbauen der Verbindungsleitungen nur an den Sicherheitssteckern, nicht an den

Leitungen.

Pneumatik • Überschreiten Sie nicht den zulässigen Druck von 600 kPa (6 bar).

• Schalten Sie die Druckluft erst ein, wenn Sie alle Schlauchverbindungen hergestellt und gesichert

haben.

• Entkuppeln Sie keine Schläuche unter Druck.

• Verletzungsgefahr beim Einschalten von Druckluft!

Zylinder können selbsttätig aus- und einfahren.

• Unfallgefahr durch abspringende Schläuche!

– Verwenden Sie kürzest mögliche Schlauchverbindungen.

– Tragen Sie eine Schutzbrille.

– Beim Abspringen von Schläuchen:

Schalten Sie die Druckluftzufuhr sofort ab.

• Pneumatischer Schaltungsaufbau:

Verbinden Sie die Geräte mit dem Kunststoffschlauch mit 4 mm oder 6 mm Außendurchmesser. Stecken

Sie dabei den Schlauch bis zum Anschlag in die Steckverbindung.

• Schalten Sie vor dem Schaltungsabbau die Druckluftversorgung ab.

• Pneumatischer Schaltungsabbau:

Drücken Sie den blauen Lösungsring nieder, der Schlauch kann abgezogen werden.

© Festo Didactic GmbH & Co. KG 574135 V

Informationen für den Lehrer/Ausbilder

Arbeitsbuch Zu ergänzende Textpassagen sind mit einem Unterstrich oder grau hinterlegten Tabellen-Zellen dargestellt.

Zu vervollständigende Grafiken sind ebenfalls grau hinterlegt.

Lösungsteil Lösungen sowie Ergänzungen in Grafiken oder Diagrammen sind grau bzw. mit grauen Gitterlinien

hinterlegt. Zusätzliche Informationen für den Ausbilder sind im Lösungsteil als „Hinweise für den Ausbilder“

gekennzeichnet und sind nicht im Arbeitsbuch enthalten.

Aufgabenstruktur Alle 5 Aufgaben besitzen dieselbe Struktur und untergliedern sich in:

• Lernziele

• Problemstellung

• Arbeitsauftrag

• Arbeitshilfen

• Arbeitsblätter

Hinweis

Haben Sie Anregungen oder Kritikpunkte zu dieser Schulungsunterlage?

Dann senden Sie eine E-Mail an: [email protected]

Die Autoren und Festo Didactic freuen sich auf Ihre Rückmeldung.

VI © Festo Didactic GmbH & Co. KG 574135

Benötigte Komponenten

Im Folgenden sind die Komponenten und die Software aufgelistet, die Sie für die Bearbeitung aller

Arbeitsaufträge benötigen:

Komponente Beschreibung Bestell-Nr. Menge

Modul Ausschieben, pneumatisch Das Modul sortiert Werkstücke auf eine Rutsche aus. C93221 1

Modulkabel Vorkonfektioniertes Kabel zur Verbindung zwischen Modul

und Modulverteiler (im Lieferumfang enthalten)

C94417 1

SysLink-Kabel Vorkonfektioniertes Kabel zur Verbindung zwischen

Modulverteiler und SPS (im Lieferumfang enthalten)

34031 1

Modulverteiler Der Modulverteiler kombiniert 2 Modul-Schnittstellen zu

einer SysLink-Schnittstelle:

Der Modulverteiler befindet sich an der Rückseite der

Transferstrecke oder ist einzeln als Tabletop-Version unter

der nebenstehenden Bestell-Nr. erhältlich.

C94415 1

Simulationsbox, digital (oder

digital/analog)

Die Simulationsbox dient zur Anzeige von Ein- und

Ausgangssignalen; digital.

170643 1

Alternativ: digital/analog 526863 1

EasyPort USB (oder ältere Modelle), digital Mit Hilfe des EasyPort können Ein- und Ausgangssignale in

PC-Anwendungen verarbeitet werden.

548687 1

PC-Adapter Programmier-Adapter für die SIMATIC S7, USB 539006 1

Alternativ: RS232 184555 1

SPS: Edutrainer mit:

Siemens SPS CPU 315-2 PN/DP, SM 323

DI16/DO16x24V/0.5A

Die Konfiguration der Steuerung, sowie deren Programme

wurden für eine Siemens SPS 315-2 PN/DP erstellt. Wird

eine andere Steuerung verwendet, so sind ggfs. die

Programme und die Konfiguration anzupassen.

Siehe

Katalog:

EduTrainer

Universal

1

19‘‘ Modul 16IN für SPS 16 digitale Eingänge mit Simulationsschaltern 567111 1

Werkstücksatz Grundkörper Der Werkstücksatz besteht aus folgenden Werkstücken:

4x rot, 4x schwarz, 4x weiß mit Alu-Einsatz

C94407 1

© Festo Didactic GmbH & Co. KG 574135 VII

Software Beschreibung Bestell-Nr. Menge

Step 7 (mindestens V5.4 empfohlen) Programmiersoftware von Siemens, z.B. Trainer Package 548573 1

FluidSIM® V4.2 Pneumatik Echtzeit-Simulationsumgebung, z.B. mit Netzwerk-

Lizenzstecker (Einzellizenz)

544146 1

CIROS® Mechatronics ab V5.1.3 Virtuelle Lernumgebung für die Mechatronik, z.B. mit USB-

Lizenzstecker (Einzellizenz)

562171 1

Alternativ: CIROS Automation Suite ab V5.1.3, Einzellizenz 562162 1

Optional:

Mechatronics Assistant 2 Multimediales Werkzeug für den Unterricht, z.B. mit

Netzwerk-Lizenzstecker (Einzellizenz)

563359 1

WBT Pneumatik V1.3 Lernprogramm, z.B. mit Netzwerk-Lizenzstecker

(Einzellizenz)

540913 1

VIII © Festo Didactic GmbH & Co. KG 574135

Einleitung

Sie arbeiten seit Kurzem in einem mittelständischen Unternehmen das Inliner-Laufrollen herstellt. Aufgrund

des großen Auftragsvolumens wurde eine neue Fertigungsstraße projektiert und ist nun in Betrieb zu

nehmen.

Die Fertigungsstraße ist auf dem neuesten Stand der Technik. Sie besteht aus mehreren Funktionseinheiten,

den so genannten Modulen:

Modul Stapelmagazin Modul Wenden Modul Bohren

Modul Weiche Modul Bohrlochprüfung Modul Messen

Modul Kamera Inspektion Modul Ausschieben Modul RFID

© Festo Didactic GmbH & Co. KG 574135 1

Einleitung

Wird ein Modul auf eine Transferstrecke montiert, so erhält man eine Station:

Modul Transferstrecke Station

Je nach Aneinanderreihung der Stationen können so unterschiedliche Fertigungsstraßen realisiert werden.

Beispiel Fertigungsstraße 1

Station Stapelmagazin Station Messen Station Wenden

Beispiel Fertigungsstraße 2

Station Bohrlochprüfung Station Bohren Station Ausschieben

2 © Festo Didactic GmbH & Co. KG 574135

Einleitung

Beispiel Fertigungsstraße 3

Station Kamera Inspektion Station Wenden Station RFID

Im Folgenden wird ein Modul der Fertigungsstraße näher betrachtet. Anhand dieses Moduls führt sie die

Schulungsunterlage schrittweise durch die Phasen der Inbetriebnahme, beginnend bei der Analyse und

Beschreibung, über Dokumentation und Programmierung bis hin zur Simulation des Moduls.

© Festo Didactic GmbH & Co. KG 574135 3

Einleitung

4 © Festo Didactic GmbH & Co. KG 574135

Aufgabe 1: Analyse und Beschreibung

Lernziele Wenn Sie diese Aufgabe bearbeitet haben,

• können Sie Funktionsabläufe analysieren.

• können Sie Funktionsabläufe beschreiben.

Problemstellung Einer Ihrer Kollegen hat für Sie das Modul Ausschieben montiert und die Inbetriebnahme des Moduls in

einem Versuchsaufbau vorbereitet. Analysieren Sie zunächst

• den Versuchsaufbau und

• die Modulfunktion.

Beschreiben Sie anschließend die Modulfunktion in eigenen Worten.

Modul Ausschieben

© Festo Didactic GmbH & Co. KG 574135 5

Aufgabe 1: Analyse und Beschreibung

Arbeitsaufträge 1. Analysieren Sie den Versuchsaufbau.

2. Nehmen Sie das Modul Ausschieben in Betrieb.

3. Analysieren Sie die Modulfunktion.

4. Beschreiben Sie die Modulfunktion in eigenen Worten.

Arbeitshilfen • Verwendete Hardware

– Modul Ausschieben

– Steuerung

– Modulverteiler

• Unterlagen

– Bedienungsanleitungen

6 © Festo Didactic GmbH & Co. KG 574135

Aufgabe 1: Analyse und Beschreibung

Analyse des Versuchsaufbaus

Hinweise für den Ausbilder

Durch die Analyse des ablauffähigen Moduls soll zunächst das Interesse des Auszubildenden

geweckt werden. Ziel ist die Motivation und Eigeninitiative der Auszubildenden zu nutzen, um

dadurch die Bearbeitungszeiten der folgenden Aufgaben zu minimieren bzw. den Lernfortschritt zu

maximieren.

Laden Sie als Versuchsvorbereitung eines der folgenden Programme in die Steuerung:

– Modul_Ausschieben_Graph

– Modul_Ausschieben_GraphC

– Modul_Ausschieben_KOP

– Modul_Ausschieben_KOP_C

Hinweis

Je nach Anschlusstechnik gibt es unterschiedliche Varianten des Versuchsaufbaus:

Variante 1: Versuchsaufbau mit Tabletop-Modulverteiler

Bei dieser Variante wird die Steuerung über ein SysLink-Kabel an einen Tabletop-Modulverteiler

angeschlossen. Dieser wiederum ist über ein Modul-Kabel mit dem Modul verbunden. Die Druckluft

(max. 6 bar) ist dem Modul gesondert zuzuführen.

Variante 2: Versuchsaufbau mit Transferstrecken-Modulverteiler

Bei dieser Variante wird die Steuerung über ein SysLink-Kabel an den Modulverteiler der

Transferstrecke angeschlossen. Dieser wiederum ist über ein Modul-Kabel mit dem Modul

verbunden. Die Druckluftversorgung des Moduls (max. 6 bar) erfolgt über den Druckluft-Verteiler

des Modulverteilers. Der Modulverteiler befindet sich auf der Rückseite der Transferstrecke.

– Entscheiden Sie anhand der folgenden Skizzen des Versuchsaufbaus, welche Versuchsaufbau-Variante

bei Ihnen vorliegt.

– Bearbeiten Sie entsprechend Ihrer Wahl eine der folgenden Arbeitsaufträge:

© Festo Didactic GmbH & Co. KG 574135 7

Aufgabe 1: Analyse und Beschreibung

Variante 1: Versuchsaufbau mit Tabletop-Modulverteiler – Analysieren Sie den Versuchsaufbau hinsichtlich der verwendeten Komponenten und deren

Verbindungen: Ergänzen Sie die fehlenden Nummern in der „Skizze des Versuchsaufbaus (Variante 1)“!

Skizze des Versuchsaufbaus (Variante 1)

1: Modulverteiler, 2: SysLink-Kabel, 3: Modul-Kabel, 4: Modul Ausschieben, 5:Steuerung, 6: Druckluftschlauch PUN4,

7: Druckluftversorgung (6 bar), 8: Anwendungs-Position

8 © Festo Didactic GmbH & Co. KG 574135

Aufgabe 1: Analyse und Beschreibung

Variante 2: Versuchsaufbau mit Transferstrecken-Modulverteiler – Analysieren Sie den Versuchsaufbau hinsichtlich der verwendeten Komponenten und deren

Verbindungen: Ergänzen Sie die fehlenden Nummern in der „Skizze des Versuchsaufbaus (Variante 2)“!

Skizze des Versuchsaufbaus (Variante 2)

1: Modulverteiler, 2: SysLink-Kabel, 3: Modul-Kabel, 4: Modul Ausschieben, 5:Steuerung, 6: Druckluftschlauch PUN4,

7: Druckluftversorgung (6 bar), 8: Anwendungs-Position

Hinweis

Im Folgenden wird aus Gründen der Übersichtlichkeit nur noch die Versuchsaufbau-Variante 2

„Versuchsaufbau mit Transferstrecken-Modulverteiler“ abgebildet.

Analyse der Modulfunktion

– Kontrollieren Sie zunächst, ob

• die Druckluftzufuhr (6 bar) abgeschaltet ist,

• die Spannungsversorgung abgeschaltet ist und

• alle Kabel und Schläuche gut fixiert sind

Achtung!

Lesen und beachten Sie die Arbeits- und Sicherheitshinweise, sowie die Warnhinweise der

Hersteller!

© Festo Didactic GmbH & Co. KG 574135 9

Aufgabe 1: Analyse und Beschreibung

EduTrainer

1: Betriebsartenwahl-Schalter, 2: Start-Schalter (Bit0), 3: Reset-Schalter (Bit3)

Hinweis

– Entfernen Sie zunächst alle Werkstücke aus dem Erfassungsbereich des Moduls.

– Achtung Das Modul fährt sofort in die Referenzposition, wenn die Steuerung eingeschaltet wird. Halten Sie sich nicht im Erfassungsbereich des Moduls auf! Es besteht Verletzungsgefahr!

– Schalten Sie nun die Steuerung ein: Betriebsartenwahl-Schalter auf „RUN“.

– Legen Sie ein Werkstück auf die vorgegebene Anwendungs-Position.

– Die Lichtschranke zur Erfassung eines neuen Werkstückes wechselt in den Schaltzustand „0“.

– Betätigen Sie den Start-Schalter, um einen kompletten Funktions-Zyklus des Moduls zu starten.

– Für einen weiteren Zyklus legen Sie ggfs. erneut ein Werkstück auf die Anwendungs-Position

und betätigen Sie den Start-Schalter.

10 © Festo Didactic GmbH & Co. KG 574135

Aufgabe 1: Analyse und Beschreibung

Beschreibung der Modulfunktion

– Beschreiben Sie die Modulfunktion in eigenen Worten. Verdeutlichen Sie hierbei, unter welchen

Bedingungen ein Werkstück ausgeschoben wird!

Durch Betätigen des Betriebsartenwahl-Schalter in Modus „RUN“ nimmt das Modul die Grundstellung

ein: Zylinder ausgefahren, Rutsche nicht voll.

Ein Werkstück wird auf die Anwendungs-Position des Moduls gelegt. Eine Lichtschranke erkennt das

Werkstück.

Das Betätigen des Start-Schalters gibt den Ablauf der Modulfunktion frei.

Das Werkstück wird hinsichtlich seiner Eigenschaften untersucht, z.B. Material, Farbe usw. So wird

zwischen Gut- und Schlechtteil unterschieden.

Gutteile werden durchgelassen: Der Zylinder fährt nicht ein.

Schlechtteile werden aussortiert: Der Zylinder fährt ein.

Der Zylinder fährt wieder aus, wenn kein weiteres Werkstück auf der Anwendungs-Position des

Moduls erkannt wurde. Das Modul befindet sich wieder in Grundstellung.

Ist die Rutsche voll, so wird kein weiteres Schlechtteil ausgeschoben. Erst wenn die Lichtschranke

an der Rutsche kein Werkstück mehr erkennt kann der Ablauf fortgeführt werden. Eine gesonderte

Quittierung des Fehlers „Rutsche voll“ ist hier nicht implementiert.

Bei erneutem Betätigen des Start-Schalters beginnt der Ablauf von vorn.

© Festo Didactic GmbH & Co. KG 574135 11

Aufgabe 1: Analyse und Beschreibung

– Erörtern Sie, welche Aufgabe dieses Modul in einer automatisierten Anlage erfüllt!

Der Sortiervorgang ist eine der wichtigsten Funktionen in automatisierten Anlagen. Immer dort, wo

Qualitätssicherungs-Maßnahmen vorzunehmen sind, ist ein Sortiervorgang unabdingbar. Denken Sie

beispielsweise an das Aussortieren von Schlechtteilen in der industriellen Fertigung.

Ohne einen qualitätssichernden Sortiervorgang würde die Zuverlässigkeit, wie auch die Güte der

Produkte nicht mehr gewährleistet werden können.

12 © Festo Didactic GmbH & Co. KG 574135

Inhalt

Aufgaben und Arbeitsblätter

Einleitung _______________________________________________________________________________ 1

Aufgabe 1: Analyse und Beschreibung _________________________________________________________ 3

Aufgabe 2: Dokumentation ________________________________________________________________ 11

Aufgabe 3: GRAFCET _____________________________________________________________________ 53

Aufgabe 4: SPS-Grundlagen _______________________________________________________________ 79

Aufgabe 4a: SPS – S7-GRAPH ______________________________________________________________ 91

Aufgabe 4b: SPS – S7-KOP _______________________________________________________________ 115

Aufgabe 5: CIROS® – Simulation: Modell Ausschieben_________________________________________ 139

© Festo Didactic GmbH & Co. KG 574135 I

II © Festo Didactic GmbH & Co. KG 574135

Einleitung

Sie arbeiten seit Kurzem in einem mittelständischen Unternehmen das Inliner-Laufrollen herstellt. Aufgrund

des großen Auftragsvolumens wurde eine neue Fertigungsstraße projektiert und ist nun in Betrieb zu

nehmen.

Die Fertigungsstraße ist auf dem neuesten Stand der Technik. Sie besteht aus mehreren Funktionseinheiten,

den so genannten Modulen:

Modul Stapelmagazin Modul Wenden Modul Bohren

Modul Weiche Modul Bohrlochprüfung Modul Messen

Modul Kamera Inspektion Modul Ausschieben Modul RFID

© Festo Didactic GmbH & Co. KG 574135 1

Einleitung

Wird ein Modul auf eine Transferstrecke montiert, so erhält man eine Station:

Modul Transferstrecke Station

Je nach Aneinanderreihung der Stationen können so unterschiedliche Fertigungsstraßen realisiert werden.

Beispiel Fertigungsstraße 1

Station Stapelmagazin Station Messen Station Wenden

Beispiel Fertigungsstraße 2

Station Bohrlochprüfung Station Bohren Station Ausschieben

2 © Festo Didactic GmbH & Co. KG 574135

Einleitung

Beispiel Fertigungsstraße 3

Station Kamera Inspektion Station Wenden Station RFID

Im Folgenden wird ein Modul der Fertigungsstraße näher betrachtet. Anhand dieses Moduls führt sie die

Schulungsunterlage schrittweise durch die Phasen der Inbetriebnahme, beginnend bei der Analyse und

Beschreibung, über Dokumentation und Programmierung bis hin zur Simulation des Moduls.

© Festo Didactic GmbH & Co. KG 574135 3

Einleitung

4 © Festo Didactic GmbH & Co. KG 574135

Aufgabe 1: Analyse und Beschreibung

Lernziele Wenn Sie diese Aufgabe bearbeitet haben

• können Sie Funktionsabläufe analysieren

• können Sie Funktionsabläufe beschreiben

Problemstellung Einer Ihrer Kollegen hat für Sie das Modul Ausschieben montiert und die Inbetriebnahme des Moduls in

einem Versuchsaufbau vorbereitet. Analysieren Sie zunächst

• den Versuchsaufbau und

• die Modulfunktion.

Beschreiben Sie anschließend die Modulfunktion in eigenen Worten.

Modul Ausschieben

© Festo Didactic GmbH & Co. KG 574135 Name: __________________________________ Datum: ____________ 5

Aufgabe 1: Analyse und Beschreibung

Arbeitsauftrag 1. Analysieren Sie den Versuchsaufbau.

1. Nehmen Sie das Modul Ausschieben in Betrieb.

2. Analysieren Sie die Modulfunktion.

3. Beschreiben Sie die Modulfunktion in eigenen Worten.

Arbeitshilfen • Verwendete Hardware

– Modul Ausschieben

– Steuerung

– Modulverteiler

• Unterlagen

– Bedienungsanleitungen

6 Name: __________________________________ Datum: ____________ © Festo Didactic GmbH & Co. KG 574135

Aufgabe 1: Analyse und Beschreibung

Analyse des Versuchsaufbaus

Hinweis

Je nach Anschlusstechnik gibt es unterschiedliche Varianten des Versuchsaufbaus:

Variante 1: Versuchsaufbau mit Tabletop-Modulverteiler

Bei dieser Variante wird die Steuerung über ein SysLink-Kabel an einen Tabletop-Modulverteiler

angeschlossen. Dieser wiederum ist über ein Modul-Kabel mit dem Modul verbunden. Die Druckluft

(max. 6Bar) ist dem Modul gesondert zuzuführen.

Variante 2: Versuchsaufbau mit Transferstrecken-Modulverteiler

Bei dieser Variante wird die Steuerung über ein SysLink-Kabel an den Modulverteiler der

Transferstrecke angeschlossen. Dieser wiederum ist über ein Modul-Kabel mit dem Modul

verbunden. Die Druckluftversorgung des Moduls (max. 6bar) erfolgt über den Druckluft-Verteiler

des Modulverteilers. Der Modulverteiler befindet sich auf der Rückseite der Transferstrecke.

– Entscheiden Sie anhand der folgenden Skizzen des Versuchsaufbaus, welche Versuchsaufbau-Variante

bei Ihnen vorliegt.

– Bearbeiten Sie entsprechend Ihrer Wahl eine der folgenden Arbeitsaufträge:

© Festo Didactic GmbH & Co. KG 574135 Name: __________________________________ Datum: ____________ 7

Aufgabe 1: Analyse und Beschreibung

Variante 1: Versuchsaufbau mit Tabletop-Modulverteiler – Analysieren Sie den Versuchsaufbau hinsichtlich der verwendeten Komponenten und deren

Verbindungen: Ergänzen Sie die fehlenden Nummern in der „Skizze des Versuchsaufbaus (Variante 1)“!

Skizze des Versuchsaufbaus (Variante 1)

1: Modulverteiler, 2: SysLink-Kabel, 3: Modul-Kabel, 4: Modul Ausschieben, 5:Steuerung, 6: Druckluftschlauch PUN4,

7: Druckluftversorgung (6 bar), 8: Anwendungs-Position

8 Name: __________________________________ Datum: ____________ © Festo Didactic GmbH & Co. KG 574135

Aufgabe 1: Analyse und Beschreibung

Variante 2: Versuchsaufbau mit Transferstrecken-Modulverteiler – Analysieren Sie den Versuchsaufbau hinsichtlich der verwendeten Komponenten und deren

Verbindungen: Ergänzen Sie die fehlenden Nummern in der „Skizze des Versuchsaufbaus (Variante 2)“!

Skizze des Versuchsaufbaus (Variante 2)

1: Modulverteiler, 2: SysLink-Kabel, 3: Modul-Kabel, 4: Modul Ausschieben, 5:Steuerung, 6: Druckluftschlauch PUN4,

7: Druckluftversorgung (6 bar), 8: Anwendungs-Position

Hinweis

Im Folgenden wird aus Gründen der Übersichtlichkeit nur noch die Versuchsaufbau-Variante 2

„Versuchsaufbau mit Transferstrecken-Modulverteiler“ abgebildet.

Analyse der Modulfunktion

– Kontrollieren Sie zunächst, ob

• die Druckluftzufuhr (6 bar) abgeschaltet ist,

• die Spannungsversorgung abgeschaltet ist und

• alle Kabel und Schläuche gut fixiert sind

Achtung!

Lesen und beachten Sie die Arbeits- und Sicherheitshinweise, sowie die Warnhinweise der

Hersteller!

© Festo Didactic GmbH & Co. KG 574135 Name: __________________________________ Datum: ____________ 9

Aufgabe 1: Analyse und Beschreibung

EduTrainer

1: Betriebsartenwahl-Schalter, 2: Start-Schalter (Bit0), 3: Reset-Schalter (Bit3)

Hinweis

– Entfernen Sie zunächst alle Werkstücke aus dem Erfassungsbereich des Moduls.

– Achtung Das Modul fährt sofort in die Referenzposition, wenn die Steuerung eingeschaltet wird. Halten Sie sich daher nicht im Erfassungsbereich des Moduls auf! Es besteht Verletzungsgefahr!

– Schalten Sie nun die Steuerung ein: Betriebsartenwahl-Schalter auf „RUN“.

– Legen Sie ein Werkstück auf die vorgegebene Anwendungs-Position.

– Die Lichtschranke zur Erfassung eines neuen Werkstückes wechselt in den Schaltzustand „0“.

– Betätigen Sie den Start-Schalter, um einen kompletten Funktions-Zyklus des Moduls zu starten.

– Für einen weiteren Zyklus legen Sie ggfs. erneut ein Werkstück auf die Anwendungs-Position

und betätigen Sie den Start-Schalter.

10 Name: __________________________________ Datum: ____________ © Festo Didactic GmbH & Co. KG 574135

Aufgabe 1: Analyse und Beschreibung

Beschreibung der Modulfunktion

– Beschreiben Sie die Modulfunktion in eigenen Worten. Verdeutlichen Sie hierbei, unter welchen

Bedingungen ein Werkstück ausgeschoben wird!

© Festo Didactic GmbH & Co. KG 574135 Name: __________________________________ Datum: ____________ 11

Aufgabe 1: Analyse und Beschreibung

– Erörtern Sie, welche Aufgabe dieses Modul in einer automatisierten Anlage erfüllt!

12 Name: __________________________________ Datum: ____________ © Festo Didactic GmbH & Co. KG 574135


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