M O X F F L A S H M E M O R Y G U I D EI N F O R M A T I O N S - G U I D E Ü B E R D I E M O X F M U S I C P R O D U C T I O N S Y N T H E S I Z E R
DE.YAMAHA.COM
INHALT
3 Tei l 1
7 Tei l 2
12 Einbinden eigener Samples
15 Die Autoren
M O X F F L A S H M E M O R Y G U I D E2
de.Yamaha.com
Yamaha mOXF FlaSh mEmORY GUIDE
Eine der wichtigsten Neuerungen des MOXF6/
MOXF8 ist die Möglichkeit, ein optionales Flash-
Speichererweiterungsmodul installieren zu können.
Dieses Leistungsmerkmal wurde aufgrund vieler und
wiederholter Wünsche der Nutzer aufgenommen. In
dieser Ausgabe stellen wir allgemeine Informationen
zur Verfügung, die vom Einbau des Moduls bis zum
Umgang mit den Dateien reichen. Zusätzlich stellen wir
die Arbeitsweisen in der MOXF-Serie und der MOTIF-
XF-Serie gegenüber.
Im optionalen Flash Memory Expansion Module (FL512M oder
FL1024M) können User Waveforms und Samples „nicht-flüchtig“
gespeichert werden, so dass diese über den Zeitpunkt des Ausschal-
tens hinaus erhalten bleiben und jederzeit abrufbar sind.
Das Flash-Modul FL512M bietet eine Speicherkapazität von 512 MB,
während das FL1024M über einen Speicher von 1 Gigabyte ver-
fügt. Der MOXF6/MOXF8 ist mit einem Slot zum Einbau eines Flash
Memory Expansion Modules ausgestattet.
SamPlES UND waVEFORmS
Für einen ersten Blick auf die Verwaltung der Sample- und Waveform-
Daten folgt vorab eine kurze Erläuterung der Begriffe in diesem
Zusammenhang.
Samples sind im MOXF6/MOXF8 immer in Waveforms integriert. Eine
Waveform ist eine Gruppe von Keybanks. Eine Waveform enthält min-
destens eine und maximal 128 Keybanks. Eine Keybank ist eine Tas-
tatur- und Velocity-Zone, der ein Sample fest zugewiesen ist. Daraus
entsteht, was man im allgemein üblichen Sprachgebrauch als Multi-
sample bezeichnet. Diese Begriffe dienen allerdings lediglich der Hin-
tergrundinformation. Im weiteren Verlauf (File-Modus) werden aus-
schließlich die Begriffe Sample und Waveform Verwendung finden.
DER EINbaU DES FlaSh mEmORY
EXPaNSION mODUlS
Der Einbau des Moduls ist denkbar einfach. Der Schacht befindet sich
an der Unterseite des Instruments. Die Abdeckung ist mit vier Schrau-
ben zu lösen. Anschließend kann die Platine gemäß der nachfolgen-
den Grafik problemlos eingesetzt werden.
M O X F F L A S H M E M O R Y G U I D E3
de.Yamaha.com
Es wird dringend empfohlen, sich bei der Installation optionaler Plati-
nen zu erden, um Schäden an empfindlichen Elektronikkomponenten
durch elektrostatische Entladung zu vermeiden!
Nach dem Einbau muss das Flash Memory Expansion Modul forma-
tiert werden. Beim ersten Einschalten nach dem Einbau erscheint auf
dem Display des MOXF6/MOXF8 die Meldung: „Unrecognized Flash
Memory Module“ (Flash-Speichermodul nicht erkannt) „Please format
that“ (Bitte formatieren Sie dieses)
Das Gerät darf nicht ausgeschaltet werden, bevor die Formatierung
abgeschlossen ist!
ERSTE SChRITTE
Die Funktionen zur Verwaltung des Flash Memory Moduls sind über [FILE]
- [F6] „Flash“ zu finden. Beim ersten Aufruf ist der Menüpunkt „FORMAT“
vorgewählt. Mit Betätigung der [ENTER]-Taste startet die Formatierung
nach einer Sicherheitsabfrage. Sämtliche Daten auf dem Flash Modul
werden durch die Formatierung gelöscht.
Das allgemeine Datei-Handling auf einem USB-Stick wird - wie im
MOX6/MOX8 - mit den Funktionstasten [F1] bis [F5] realisiert. Mit
„LOAD“ können bei Anwahl des Types „All“ komplette Soundlibraries
inklusive User Waveforms und Samples geladen werden. Dabei werden
sowohl Dateien im nativen MOXF6/MOXF8-Format (.X6A) bzw. MOX6/
MOX8-Format (.X4A) als auch Dateien des MOTIF XF (.X3A) akzeptiert.
Beim Laden einer MOXF6/MOXF8-Datei müssen dabei die Kästchen
„withWaveform“ und „withSample“ aktiviert werden.
Beim Laden von MOTIF-XF-Dateien erscheint nur das Kästchen
„withWaveform“. Die darin enthaltenen Samples werden automatisch
mitgeladen.
Die beim Laden ebenfalls sichtbare Option „with System“ bezieht sich
nicht auf Waveforms und Samples, sondern bestimmt, ob die System-
einstellungen des Utility-Modus mitgeladen werden oder nicht.
Der Ladevorgang wird mit der Taste [SF1] („EXEC“) sofort und ohne
Rückfrage gestartet. Im User-Speicher des MOXF6/MOXF8 befind-
liche Daten werden überschrieben. Inhalte des Flash-Memory-Moduls
werden nicht überschrieben. Die neu zu ladenden Waveforms
werden, beginnend nach der letzten belegten Waveform-Number,
hinzuaddiert. Das Laden von User Waveforms und Samples in das
Flash Memory nimmt technisch bedingt einige Zeit in Anspruch. Im
Gegensatz zum Laden in einen flüchtigen RAM-Speicher werden im
Flash-Memory-Modul die Daten fest installiert. So stehen sie - wie
die Preset-Waveforms im ROM-Speicher - nach dem Einschalten des
MOXF6/MOXF8 ohne zusätzliche Ladezeit sofort zur Verfügung.
Als Ladezeit für Samples können beim Flash Memory durchschnittlich
etwa 2,4 Sek. für 1 MB kalkuliert werden. Ein Soundset mit 128 MB
benötigt so also ca. 5 Minuten Ladezeit, 512 MB Samples nehmen
ca. 20 Minuten in Anspruch.
Über die Sub-Funktionstasten [SF1] bis [SF3] werden Funktionen für
das Flash Board aufgerufen. Mit [SF2] bekommt man zunächst eine
Listenansicht aller installierten Waveforms. Darüber hinaus besteht
die Möglichkeit, Waveforms aus dem Flash-Speicher zu löschen.
Zusätzlich ist jede Waveform aus der Listenansicht heraus für eine
Audition-Funktion auf der Tastatur spielbar (der MOXF6/MOXF8
muss sich dazu im Voice-Modus befinden).
Im Flash Memory befindliche User Waveforms und Samples lassen
sich zusammen mit allen anderen User-Daten als „ALL“-Datei oder
separat als „ALL WAVEFORM“-Datei speichern. Dies erfolgt mit Hilfe
der Taste [F2] - „SAVE“.
wIChTIGE INFORmaTION FüR
NUTzER DES mOTIF XF
Falls Sie vor der Benutzung des MOXF mit dem MOTIF XF gearbeitet
haben, werden Sie schnell mit den Funktionen des Flash-Speichers
vertraut sein. Hinsichtlich der Optionen beim Laden von Dateien ist
jedoch ein wenig Umdenken erforderlich.
Die Load-Optionen des File-Modus des MOTIF XF (unten rechts)
erfordern eine „Abwahl“ bestimmter Komponenten.
In der Grundeinstellung „FL1“ bzw. „FL2“ werden Waveforms und
Samples geladen.
Bei der Option „FL1 without sample“ oder „FL2 without sample“
werden nur die Waveforms und keine Samples geladen.
Bei der Option „None“ werden keine Waveforms und keine Samples
geladen.
Beim MOXF hingegen erfolgt mit den Optionen keine „Abwahl“,
sondern ein Hinzufügen von Komponenten. Die Kästchen „with
FILE-Modus, u.a. zur Verwaltung des Flash Memory Moduls
FILE-Load mit Optionen
FILE-Load mit Optionen
Listenansicht der Waveforms, auch für Audition
M O X F F L A S H M E M O R Y G U I D E4
de.Yamaha.com
Waveform“ und „with Sample“ sind in der Grundeinstellung akti-viert. Das bedeutet, dass in den Dateien enthaltene User Waveforms und Samples zusammen mit den anderen Daten geladen werden.
Wenn dagegen keine der beiden Optionen (Kästchen) aktiviert ist, werden keine Waveforms und keine Samples geladen, was der Ein-stellung „none“ am MOTIF XF entspricht.
Die Optionen „with Waveform“ und „with Sample“ können auch unabhängig voneinander einzeln aktiviert werden. Dies ist jedoch nur in seltenen Sonderfällen sinnvoll. Im Normalfall sollten also immer beide Optionen aktiviert oder deaktiviert werden.
Somit finden die folgenden Load-Optionen des MOTIF XF wie folgt ihren Entsprechungen im MOXF:
MOTIF XF > FL1/FL2 = MOXF > with Waveform + with Sample
MOTIF XF > FL1/FL2 without sample = MOXF > with Waveform
MOTIF XF > None = MOXF > ohne angewählte Option
In der Praxis stellt sich das folgendermaßen dar: Zum Laden kompletter Soundsets mit User Waveforms und Samples (All-Datei) müssen beide Kästchen „with Waveform“ und „with Sample“ aktiviert sein. Nachdem die Waveforms und Samples im Flash Memory gespeichert sind, können Soundsets später ohne die aktivierten Kästchen geladen werden, was der Option „none“ beim MOTIF XF entspricht. Dies verhindert das Entstehen
von Waveform-Duplikaten.
DIE möGlIChKEITEN DES
FlaSh mEmORY
Der Flash-Speicher des MOXF (Flash Memory Expansion Module) bietet erstmals die Möglichkeit, ein umfangreiches individuelles „Wave ROM“ zusammenzustellen. Zusätzlich zu dem Preset-Wave-ROM von 741 MB (3.977 Waveforms) stehen dafür beim Einbau des optionalen Flash-Memory-Expansion-Moduls FL1024M bis zu 1 Gigabyte für User Wave-forms und Samples zur Verfügung.
Das Zusammenstellen eines individuellen Flash-Memory-Contents ist einfacher, als man es vielleicht zunächst erwartet. Die User Waveforms und Samples werden automatisch zusammen mit den entsprechenden Voices vorhandener Soundsets geladen.
Durch das sequenzielle Laden kompletter Soundsets, einzelner User-Voice-Bänke oder einzelner Voices, entsteht automatisch eine Waveform-Library im Flash-Speicher. Dabei werden Waveform-Duplikate auto-matisch erkannt. So wird verhindert, dass User Waveforms mehrfach geladen und manuell gelöscht werden müssen.
Es ist mit dem MOXF also in kürzester Zeit möglich, aus einer Vielzahl unterschiedlicher Dateien und Soundlibraries eine eigene Best-Of -Zusammenstellung zu bilden, die ständig verfügbar bleibt. Alle in den geladenen Voices enthaltenen Waveforms werden nach und nach der Liste der User Waveforms im Flash-Speicher hinzugefügt. Diese Wave-forms bilden ein erweitertes „Wave-ROM“ und können auch für modifi-zierte oder neue Voices flexibel eingesetzt werden.
In den User-Voice-Bänken 1 – 3 stehen insgesamt 384 Voices zur Verfü-gung, die auf die User Waveforms zurückgreifen können. Weitere Voices können im Editor verwaltet und bei Bedarf in den MOXF geladen wer-den. Da die Waveforms fest gespeichert sind, sind dabei keine Korrektu-ren bei den Zuordnungen in den Voices erforderlich.
Als „Klangfutter“ für den Flash-Speicher wird schon in naher Zukunft ein
riesiges Potenzial an kostenlosen und optionalen Sounds und Samples
zur Verfügung stehen.
laDEN IN DEN FlaSh-SPEIChER
Der einfachste Weg, User Waveforms und Samples in den Flash-Speicher
zu laden, ist das Laden einer vorhandenen „All“-Datei im MOXF-Format
(.X6A) oder im MOTIF XF-Format (.X3A).
Die Prozedur wurde bereits im Abschnitt „Erste Schritte“ beschrieben.
Ein Nachteil des Ladens von „ALL“-Dateien in den MOXF kann sein, dass
dabei auch die vorhandenen Performances, Songs, Patterns und Mas-
ter überschrieben werden. Wenn dies nicht gewünscht ist, können die
Voice-Bänke inklusive der verwendeten User Waveforms und Samples
auch einzeln geladen werden. Diese Arbeitsweise ist auch geeignet, um
Voice-Bänke verschiedener Libraries in einer Datei zusammenzustellen.
Schritte zum Laden einzeLner Voice-Bänke:
• Im FILE-Modus unter Type „1BankVoice“ einstellen
• In der rechten Listenansicht Datei auswählen
•Optionen „with Waveform“ & „with Sample“ aktivieren, wenn
erforderlich
• [ENTER] betätigen, um zur Auswahl-Liste der Quellbank zu
gelangen
• Bank = Quellbank USER 1, USER 2 oder USER 3 wählen und
mit [ENTER] bestätigen
•Mit Hilfe der Pfeiltaste [<] zur Auswahl der Zielbank wechseln
und eine Auswahl treffen
•Mit Hilfe der Taste [SF1] („EXEC“) den Ladevorgang starten
• !!! Der Ladevorgang wird ohne Rückfrage sofort gestartet !!!
• Es erscheint zur Information zunächst die Message „Now
loading...“ und anschließend „Now installing to the Flash
Expansion Memory Module“
Nachdem die erste Bank geladen wurde, kann mit den gleichen Schrit-
ten eine weitere Bank aus der gleichen oder einer anderen Datei hin-
zugeladen werden. Selbstverständlich sollte eine abweichende Zielbank
gewählt werden.
M O X F F L A S H M E M O R Y G U I D E5
de.Yamaha.com
Schritte zum Laden einzeLner VoiceS:
• Im FILE-Modus unter Type „Voice“ einstellen
• In der rechten Listenansicht die Datei auswählen
•Optionen „with Waveform“ & „with Sample“ aktivieren, wenn
erforderlich
• [ENTER] betätigen, um zur Auswahl-Liste der Quellbank zu
gelangen
• Bank = Quellbank USER 1, USER 2 oder USER 3 wählen und
mit [ENTER] bestätigen
• Voice aus der Listenansicht wählen mit Hilfe des Datenrades
oder der [YES/NO]-Taster
•Mit Hilfe der Pfeiltaste [<] zur Auswahl der Ziel-Bank und
Ziel-Voice wechseln und jeweils eine Auswahl treffen
•Mit Hilfe der Taste [SF1] („EXEC“) den Ladevorgang starten
• !!! Der Ladevorgang wird ohne Rückfrage sofort gestartet !!!
• Es erscheint zur Information zunächst die Message „Now
loading...“ und anschließend „Now installing to the Flash
Expansion Memory Module“
In der nächsten Ausgabe werden wir hier anknüpfen und Ihnen
Empfehlungen geben, wie Sie in der Lage sind, sich aus unterschiedlichen
Soundsets Ihre ganz individuelle Library zusammenzustellen. Dies dürf-
te sowohl für Live- als auch Studio-Musiker von gleichermaßen großem
Interesse sein.
Wir freuen uns, wenn Sie wieder dabei sind und verbleiben mit
„ge-Flash-ten“ Grüßen
Hans-Peter Henkel & Peter Krischker
M O X F F L A S H M E M O R Y G U I D E6
de.Yamaha.com
yAmAhA mOXf
flASh memOry Guide teil 2
In der Ausgabe 04/2013 des Music Production Guides
befand sich eine Einführung zum Thema ,Flash Memory
Expansion‘ im neuen MOXF6/MOXF8. Mit diesem
Beitrag möchten wir daran anknüpfen und Ihnen
einige Empfehlungen zur Organisation von Soundsets
und Samples geben.
librAry-mAnAGement
Einen Flash-Speicherinhalt für mehrere Soundsets zusammenzustel-
len, kann von weniger erfahrenen Usern als eine gewisse Heraus-
forderung empfunden werden. Mit den notwendigen Kenntnissen
und den nachfolgenden Beschreibungen ist es jedoch einfacher als
erwartet und in kurzer Zeit zu bewältigen. Wir stellen Ihnen zwei
unterschiedliche Methoden vor.
In Methode 1 wird der Flash-Speicher zunächst nacheinander mit
den Waveforms und Samples unterschiedlicher Soundsets belegt.
Jede verwendete Waveform erhält eine feste Nummer und deren
veränderte Zuordnung in den Voices wird automatisch korrigiert.
Jedes einzelne Soundset wird mit der neuen Zuordnung, jedoch
ohne Waveforms und Samples neu gespeichert. Nach Fertigstellung
der neu kombinierten Library können die einzelnen Soundsets blitz-
schnell abwechselnd geladen werden – die Waveforms und Samples
befinden sich jeweils bereits im Flash-Speicher.
In Methode 2 werden dagegen aus mehreren Soundsets einzelne
Voices oder einzelne Voice-Bänke einschließlich der User Wave-
forms und Samples in die drei User Voice Bänke geladen und zu
einer Gesamt-Library kombiniert, die ständig verfügbar ist.
Beide Methoden werden wir jetzt anhand von Beispielen in mehreren
Schritten ausführlich darstellen.
methOde 1: SOundSetS
AbweChSelnd lAden
Wie im Abschnitt „Erste Schritte“ (Music Production Guide 04/2013,
Seite 13) beschrieben, werden Soundsets mit Samples normalerwei-
se mit den Optionen „with Waveform“ und „with Sample“ geladen,
indem die entsprechenden Kästchen im File-Menü aktiviert werden.
Soundsets lassen sich jedoch auch ohne User Waveforms und Sam-
ples laden, indem die beiden Optionen „with Waveform“ und „with
Sample“ deaktiviert werden.
Dadurch werden alle in der All-Datei enthalten Daten (Voices, Per-
formances, Songs....) mit Ausnahme der User Waveforms und Sam-
ples geladen.
So funktional diese Option zunächst erscheinen mag, hat sie jedoch
weitreichende Konsequenzen im Bezug auf die Sample-Organisa-
tion im Flash-Speicher.
M O X F F L A S H M E M O R Y G U I D E7
de.Yamaha.com
Die Deaktivierung der Optionen ermöglicht es, auf Basis der im
Flash-Speicher installierten User Waveforms und Samples eine
umfassende Voice- und Performance-Library aufzubauen. Diese
kann den gesamten Speicher von drei User Voice Bänken und zwei
Performance-Bänken enthalten. Sie ist dennoch mit einem sehr
geringen Zeitaufwand von nur wenigen Sekunden zu laden.
Angenommen, Sie haben die Soundsets „Dance Pro“ und „Xtasyn“
erworben. Sie wollen beide Soundsets häufig verwenden und möch-
ten nicht jedes Mal die Samples neu laden, sondern fest im Flash-
Speicher installieren.
Gehen Sie folGendermaSSen vor:
1. Laden Sie die All-Datei „DANCEPRO.X6A“. Die Kästchen „with
Waveform“ und „with Sample“ sind aktiviert
2. Den geladenen Speicherinhalt mit SAVE – Type All – speichern.
Dabei das Kästchen „with Sample“ deaktivieren. Wählen Sie
unbedingt einen abweichenden Datei-Namen (z.B. DANCEPR2),
um die vorhandene Datei nicht zu überschreiben
3. Die All-Datei „XTASYN.X6A“ laden. Die Kästchen „with Wave-
form“ und „with Sample“ sind aktiviert. Die in dieser Datei ent-
haltenen Waveforms und Samples werden dem Flash-Speicher
hinzugefügt. Die zuvor mit der Datei „DANCEPRO“ geladenen
Waveforms und Samples werden nicht überschrieben!
4. Den aktuellen Speicherinhalt mit SAVE – Type All – speichern.
Dabei das Kästchen „with Sample“ deaktivieren. Wählen Sie
auch hier einen abweichenden Datei-Namen (z.B. XTASYN2)
5. Als Backup den aktuellen Speicherinhalt nochmals mit SAVE
– Type All – speichern. Diesmal müssen Sie jedoch das Kästchen
„with Sample“ aktivieren, damit auch die neue Zusammenstel-
lung des Flash-Speichers – also alle Waveforms und Samples –
gespeichert werden. Dieses Backup ist wichtig für den Fall, dass
Sie einmal – aus welchen Gründen auch immer – gezwungen
sind, das Flash-Memory-Modul neu zu installieren oder zu for-
matieren
6. Kopieren Sie die auf dem USB-Stick gespeicherten Dateien
auch auf einen PC oder speichern Sie sie auf einem externen
Server
Die User Waveforms und Samples beider Soundsets befinden sich
jetzt gemeinsam im Flash-Speicher und haben dort eine feste Num-
mer. Die Zuordnung in den Voices wurde automatisch angepasst.
Jetzt können Sie die mit den obigen Schritten 2 und 4 erzeugten
Dateien DANCEPR2 und XTASYN2 abwechselnd laden. Deaktivieren
Sie dabei jeweils die Kästchen „with Waveform“ und „with Sample“.
Die Ladezeit je Soundset beträgt dabei nur wenige Sekunden, da
keine User Waveforms und Samples geladen werden müssen. Die-
se sind – vergleichbar mit dem ROM-Bereich – im Flash-Speicher
installiert. Nach dem Laden ist keinerlei Neu-Zuordnung oder Kor-
rektur erforderlich.
Nach dieser Beschreibung können Sie mit weiteren Soundsets ver-
fahren. Jeweils zuerst die komplette All-Datei mit den aktivierten
Optionen „with Waveform“ und „with Sample“ laden, dann ohne
die Optionen neu speichern.
Abschließend bitte nicht vergessen, die gesamte Zusammenstellung
von Waveforms und Samples im Flash-Speicher als neue All-Datei
auf ein externes Speichermedium zu speichern.
Übrigens: Wenn Sie mit der oben beschriebenen Methode mehr als
2 – 3 Soundsets im Flash-Speicher kombinieren möchten, empfeh-
len wir dringend eine Zwischenspeicherung des Komplett-Inhaltes,
die im obigen Beispiel im Schritt 5 erfolgt. Dies bedeutet, dass Sie
nach dem Speichern ohne Optionen zusätzlich noch ein Speichern
mit den Optionen „with Waveform“ und „with Sample“ erfolgt.
Dadurch werden bei mehreren Soundsets zunehmend größere
Dateien entstehen, die bei Bedarf auf dem PC gesichert werden können.
Diese Zwischenspeicherung ist wichtig für den Fall, dass Ihnen ein
Fehler unterläuft, was unter anderem durch mangelnde Routine
schon einmal vorkommen kann. Aus regelmäßigen Backups kann
jedoch der jeweils letzte Stand problemlos wiederhergestellt werden,
so dass Sie nicht komplett von vorn beginnen müssen.
Die beschriebene Methode ist allerdings nur eine von mehreren
Möglichkeiten der Sample-Organisation. Wenn Sie Wert darauf
legen, abwechselnd und ohne längere Ladezeiten komplette Sound-
sets zur Verfügung zu haben, ist dieser Weg unbedingt empfeh-
lenswert. Die Waveforms und Samples aller Soundsets befinden
sich ständig im Flash-Speicher. Beim oben beschriebenen Laden der
Dateien ohne Optionen stehen Ihnen alle Voices, Performances und
ggf. auch Arpeggios eines Soundsets zur Verfügung - ohne jeglichen
Aufwand für Zusammenstellungen oder Zuordnungen.
Wenn Sie beispielsweise in mehreren Bands spielen oder gleichzeitig
an unterschiedlichen Projekten arbeiten, ist diese Methode optimal.
Das Wechseln des erforderlichen Speicherinhalts erfolgt jeweils sehr
schnell, ohne lange Sample-Ladezeiten.
methOde 2: kOmbinierteS
SOundSet feSt SPeiChern
Ein grundsätzlich anderer Weg als die oben beschriebene Methode
ist, aus mehreren Soundsets einzelne Voices oder einzelne Voice-
Bänke einschließlich der User Waveforms und Samples in die drei
User Voice Bänke zu laden und zu einer Gesamt-Library zu kombi-
nieren.
M O X F F L A S H M E M O R Y G U I D E8
de.Yamaha.com
In dem folgenden Beispiel sollen diese EASY SOUNDS Soundsets zu
einer gemeinsamen Soundlibrary kombiniert werden:
• Xtasyn
• Synth Xtreme
• Chill Xperience
Bei der Zusammenstellung ist grundsätzlich eine systematische
Vorgehensweise empfehlenswert. Zunächst sollte man sich einen
Überblick vom Umfang des in den Soundsets enthaltenen Contents
verschaffen, der in unserem Beispiel so aussieht:
XtaSyn
• 128 Voices (USER1)
• 64 Voices (USER2)
• 10 Drum-Kits
• 24 Performances
• 128 User-Waveforms
• 120 MB Samples
• 182 User Arpeggios
Synth Xtreme
• 128 Voices (USER1)
• 48 Voices (USER1)
• 16 Performances
• 52 User-Waveforms
• 124 MB Samples
• 156 User Arpeggios
Chill XperienCe
• 128 Voices (USER1)
• 5 Drumloop-Kits (USER2)
• 24 Performances
Jetzt gilt es, die Zusammenstellung zu planen und dazu einige
Vorüberlegungen anzustellen.
Es stehen mit den Bänken USER 1 – 3 insgesamt 384 Voice-
Speicherplätze zur Verfügung. Der Content der Soundsets umfasst
jedoch 496 Voices.
Von Synth Xtreme wird daher nur USER 1 verwendet. Auf die 48 Slice
Drum Voices in USER 2 wird verzichtet.
Von Chill Xperience werden zunächst nur die Voices 1 – 64 aus-
gewählt. Da diese Voices keine Samples enthalten, ist ein späterer
flexibler Austausch kein Problem. Auf die fünf Drumloop-Kits
(USER2) wird verzichtet.
Die vorgesehene Aufteilung der Voice-Bänke sieht demnach so aus:
• USER1 = Xtasyn (128 Voices)
• USER2 1 – 64 = Xtasyn (64 Voices)
• USER2 65 – 128 = Chill Xperience (64 Voices)
• USER3 = Synth Xtreme (128 Voices)
Die höchste Priorität wird bei dieser Zusammenstellung dem Sound-
set „Xtasyn“ zugestanden. Dieses Soundset wird komplett geladen
und inklusive aller Voices, Performances, User Waveforms, Samples
und User Arpeggios übernommen.
Bei den anderen Soundsets werden die Voices inklusive der darin
enthaltenen Waveforms und Samples im oben beschriebenen
Umfang übernommen. Bei den Performances und User Arpeggios
müssen dagegen Abstriche gemacht werden.
Im Soundset Synth Xtreme enthalten viele Performances die nicht
berücksichtigten Slice-Loops und User Arpeggios, so dass eine
Übernahme in dieser Zusammenstellung nicht möglich ist.
Bei Chill Xperience können nur die Performances berücksichtigt
werden, welche auf die ersten 64 Voices zurückgreifen.
SChritt 1 = vorbereitunGen
• UTILITY – Job - Factory Set
• Die drei Soundsets (X6A-Files) auf einen USB-Stick kopieren
• Flash-Memory-Modul formatieren
SChritt 2 = moXf „XtaSyn“ laden (komplett)
• File - Type „ALL“
• Datei „XTASYN.X6A“ anwählen
•Optionen „with Waveform“ & „with Sample“ aktivieren, wenn
erforderlich
•Mit Hilfe der Taste SF1 (EXEC) den Ladevorgang starten
• !!! Der Ladevorgang wird ohne Rückfrage sofort gestartet !!!
• Es erscheint zur Information zunächst die Nachricht „Now
loading...“ und anschließend „Now installing to the Flash
Expansion Memory Module.“
M O X F F L A S H M E M O R Y G U I D E9
de.Yamaha.com
SChritt 3 = moXf „Chill XperienCe“ laden
(64 voiCeS)
• File - Type „Voice“
• Datei „CHILLXP.X6A“ anwählen
•Optionen „with Waveform“ & „with Sample“ aktivieren, wenn
erforderlich
• ENTER-Taste betätigen, um zur Auswahl-Liste der in der Datei
enthaltenen Bänke zu gelangen, dann die gewünschte Quell-
Bank wählen (USER 1)
• Erneut mit der ENTER-Taste in die Auswahl-Liste der in der
Bank enthaltenen Voices springen
•Mit Hilfe des Data-Dials oder der YES/No-Taster die erste zu
ladende Voice aus der Listenansicht auswählen
•Mit Hilfe der Cursor-Taste [<] zur Auswahl der Ziel-Bank und
Ziel-Voice wechseln und jeweils eine Auswahl treffen – in
diesem Beispiel USER1:065 (E01), da die Voices 1-64 bereits
belegt sind
•Mit Hilfe der Taste SF1 (EXEC) den Ladevorgang starten
• !!! Der Ladevorgang wird ohne Rückfrage sofort gestartet !!!
• Es erscheint zur Information zunächst die Nachricht „Now
loading...“ und anschließend „Now installing to the Flash
Expansion Memory Module.“
Für die weiteren Voices 2 – 64 verfahren Sie genauso. Wählen Sie
also für Voice 2 den Ziel-Speicherplatz 66, für Voice 3 den Ziel-
Speicherplatz 67 usw.
SChritt 4 = moXf „Synth Xtreme“ laden (1 voiCebank)
• File - Type „1BankVoice“
• Datei „SYNTHXT.X6A“ anwählen
•Optionen „with Waveform“ & „with Sample“ aktivieren, wenn
erforderlich
• ENTER-Taste betätigen, um zur Auswahl-Liste der in der Datei
enthaltenen Bänke zu gelangen, dann die gewünschte Quell-
Bank wählen (USER1)
•Mit der Cursor-Taste [<]in den linken Display-Bereich navigie-
ren, um die Zielbank auswählen zu können
• Bank = Zielbank USER3 einstellen
•Mit Hilfe der Taste SF1 (EXEC) den Ladevorgang starten
• !!! Der Ladevorgang wird ohne Rückfrage sofort gestartet !!!
• Es erscheint zur Information zunächst die Nachricht „Now
loading...“ und anschließend „Now installing to the Flash
Expansion Memory Module.“
SChritt 5 = datenSiCherunG
• File - Type „ALL“
• F2 – SAVE wählen
•Option „with Sample“ aktivieren
• Über die Cursor-Tasten in das Namensfeld wechseln und
einen Namen eingeben
•Mit Hilfe der Taste SF1 (EXEC) den Speichervorgang starten
Die Voice-Zusammenstellung ist jetzt abgeschlossen.
Kopieren Sie diese Datei zur Sicherheit unbedingt auch auf die Fest-
platte Ihres Rechners!
SChritt 6 = Weitere performanCeS
Falls gewünscht könnten Sie jetzt Performances aus den Soundsets
hinzufügen. Die Verfahrensweise entspricht der bereits beschriebe-
nen für den File Type Voice.
Performances lassen sich mit dem Datentyp „Performance“ einzeln
laden.
Die beim Laden erscheinende Meldung, dass die Performance User
Voices verwendet, sollte nur als Hinweis und nicht als Fehlermeldung
verstanden werden.
In den Performance Parts ist allerdings eine Korrektur der Parameter
„Bank“ und „Number“ erforderlich, da sich die Voices nicht mehr
am ursprünglichen Speicherort befinden.
SChritt 7 = einzelne voiCeS auStauSChen
Möglicherweise möchten Sie nach dem Laden kompletter Bänke
noch einige einzelne Voices anderer Voice-Bänke in Ihre neue
Zusammenstellung einbauen.
Dies erfolgt wie bereits im Schritt 3 beschrieben mit dem Typ „Voice“.
SChluSS
Soweit die Beschreibung der Schritte zum Zusammenstellen eines
individuellen Flash-Memory-Contents, die prinzipiell auch auf andere
Soundsets anwendbar ist.
Das Laden von Soundsets ohne aktivierte Optionen „with Waveform“ &
„with Sample“ (Kästchen) ist übrigens auch möglich und sinnvoll,
wenn ein Speicherinhalt zuvor ohne die Option „with Sample“
M O X F F L A S H M E M O R Y G U I D E1 0
de.Yamaha.com
gespeichert wurde. Diese Möglichkeit kann wie beim MOTIF XF
genutzt werden, wenn nach Änderungen von Voices und Performan-
ces das zeitaufwändige erneute Speichern von Samples vermieden
werden soll. Idealerweise stehen ALL-Dateien in zwei Versionen
zur Verfügung: Zum Einen einschließlich aller Samples – in etwas
größeren Intervallen als Backup gespeichert – und zum Anderen
ohne Samples als Arbeitskopie nach jeder relevanten Änderung des
User-Speicherinhalts.
Wir hoffen, Sie mit den Empfehlungen und Hinweisen in die Lage
versetzt zu haben, das Potenzial Ihres Instruments mit den neuen Fea-
tures optimal ausschöpfen zu können. So hat der Satz „Inspiration
Comes In A Flash“ nun auch für Besitzer der neuen MOXF-Serie
uneingeschränkt Gültigkeit.
Hans-Peter Henkel & Peter Krischker
M O X F F L A S H M E M O R Y G U I D E1 1
MOXF • EinbindEn EiGEnEr samplEs
Als Ergänzung zum zweiteiligen MOXF Flash
Memory Guide in den Music-Production-
Guide-Ausgaben 04/2013 und 02/2014
werde ich heute Möglichkeiten aufzeigen,
auch im MOXF mit eigenen User-Samples zu
arbeiten.
Vorab noch einmal die Erläuterung der Begriffe in diesem
Zusammenhang. Es handelt sich um einen Auszug aus
dem Flash Memory Guide Teil 1.
Samples sind im MOXF6/MOXF8 immer in Waveforms
integriert. Eine Waveform ist eine Gruppe von Keybanks.
Eine Waveform enthält mindestens eine und maximal
128 Keybanks. Eine Keybank ist eine Tastatur- und Velocity-
Zone, der ein Sample fest zugewiesen ist. Daraus entsteht,
was man im allgemein üblichen Sprachgebrauch als
Multisample bezeichnet. Diese Begriffe dienen allerdings
lediglich der Hintergrundinformation. Im weiteren Verlauf
werden ausschließlich die Begriffe Sample und Waveform
Verwendung finden.
de.Yamaha.com 14
M O X F F L A S H M E M O R Y G U I D E1 2
Anders als die Instrumente der MOTIF-Serie,
hat der MOXF keinen Parametersatz zur
umfangreichen Bearbeitung von Samples und
Waveforms. Dennoch ist man nicht darauf
beschränkt, ausschließlich fertige Soundsets
mit Sample-Content zu verwenden. Beispielsweise für
besondere Soundeffekte, Drum-Samples als Ergänzung
in User-Drumsets oder Drumloops ist oft keine weitere
Bearbeitung im Instrument erforderlich.
Ein tiefer Einstieg in die Sampling-Technologie ist an dieser
Stelle nicht notwendig, ich möchte lediglich einige
Vorinformationen zur Verfügung stellen, die für den
weiteren Verlauf hilfreich sind. Eines der wichtigeren
Kriterien für die Unterscheidung von Samples ist, ob es
sich um ein One-Shot-Sample oder einen Loop handelt.
Ein One-Shot-Sample ist im Prinzip eine normale Audio-
Aufnahme, die nach dem Start einmal abgespielt wird und
für ein erneutes Abspielen wieder gestartet werden muss.
Bei Sample-Loops wurden in der Audio-Aufnahme zwei
Marker gesetzt, zwischen denen das Abspielen in einer
Endlosschleife stattfindet, sobald nach erstmaligem
Durchlauf das Ende der Waveform erreicht ist.
onE-shot First,
plEasE...
Nehmen wir also an, Sie möchten dem Intro eines
Musiktitels einen bestimmten Soundeffekt voranstellen.
Wie können Sie vorgehen? Suchen Sie sich zunächst einen
nicht verwendeten Speicherplatz in den User-Voices.
Initialisieren Sie diese Voice.
•Betätigen Sie [JOB] > [F1] InIT > [EnTER] (2x) -
anschließend[EXIT]
Speichern Sie die initialisierte Voice.
•BetätigenSie[STORE]>[F1]InIT>[EnTER](2x)
Kopieren Sie den gewünschten Soundeffekt im Format
WAV oder AIFF (44.1 KHz, 16 Bit) auf einen USB-Stick und
verbinden sie diesen mit dem MOXF.
•BetätigenSie[FIlE]
•WechselnSiemitdemDatenradbei„TyPE“von„All“
auf„Waveform“
•navigieren Siemit demCursor [►] zur Auswahl und
lokalisierenSieIhrSample
•BetätigenSie[SF1]EXEC
Mit dieser Aktion bekommen Sie im Display links die
Option, der neuen Waveform einen dezidierten User-
Speicherplatz zwischen 1 und 2048 zuzuweisen sowie den
Root-Key festzulegen. Das ist die Note, von der aus Sie
das Sample antriggern können (per default C3).
•nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor und
betätigenSieerneut[SF1]EXEC
Das Sample wird auf dem Flash Memory Board installiert.
Wechseln Sie zu Ihrer initialisierten Voice.
•BetätigenSie[EDIT]
•Wechseln Sie von [COMMOn] zum Element 1 -
Taste[1]
•navigieren Sie im Bereich „OSC“/“WAvE“ mit dem
Cursor[►]zur„WaveBank“
•Ändern Sie den Eintrag „pre“ zu „user“mit Hilfe der
Taste[InC]
•WählenSiemitdemDatenradoderdenTasten[InC]/
[DEC]IhrneuesSampleaus
Über die Taste C3 der Klaviatur können Sie das Sample
sofort spielen. Wenn Sie möchten, speichern Sie Ihre Voice
mit der oben beschriebenen Verfahrensweise.
Hier sind direkte Links zu den erwähnten MPG-Ausgaben, falls Sie sie
verpasst haben oder gern noch einmal nachlesen möchten:
http://www.easysounds.eu/MusicProductionGuide_2013_04_DE.pdf
http://www.easysounds.eu/MusicProductionGuide_2014_02_DE.pdf
de.Yamaha.com
M O X F F L A S H M E M O R Y G U I D E1 3
Ein einfaches Sample, mit dem auf diese Art eine Waveform
erzeugt wurde, lässt sich lediglich einer einzelnen Taste
zuordnen und anschließend nicht verstimmen. Wenn Sie
die grobe Stimmung (Pitch Coarse) verändern, wird das
Sample lediglich auf einer anderen Taste wiedergegeben
(Transpose). Ich werde im weiteren Verlauf noch einmal
auf das Laden von Waveforms eingehen.
„pimp my Drums“
Das Einbinden eines Samples in ein User-Drum-Kit ist
ähnlich einfach. Der Ladevorgang unterscheidet sich nicht
von der oben beschriebenen Verfahrensweise. Wählen
Sie beispielsweise ein User-Drum-Kit, in dem Sie eine
vorhandene Snare-Drum aus den ROM-Waves durch ein
eigenes Sample ersetzen möchten.
•BetätigenSie[EDIT]
•Wechseln Sie von [COMMOn] zum Element 1 -
Taste[1]
•Spielen Sie die Taste, der Sie das Sample zuordnen
möchten
•Stellen Sie erforderlichenfalls bei „PITCH“ / “TunE“
([SF1])„Coarse“denWert„0“ein
beschrieben, mehrere sogenannte Keybanks enthalten,
denen Samples zugeordnet sind. Falls Sie sich mit den
Begriffen in diesem Kontext noch einmal intensiver
befassen möchten, empfehle ich Ihnen einen Blick in den
Yamaha Synth Guide.
http://www.easysounds.eu/YamahaSynthGuide_DE.pdf
Im Kapitel 3 „MOTIF Grundbegriffe“ ab Seite 14 finden
Sie eine detaillierte Beschreibung der Zusammenhänge.
Wenn Sie eine Waveform laden, die Keybanks, Samples
und zusätzliche Informationen wie Loop-Punkte usw.
bereits enthält, lässt sich diese mit den Voice-Parametern
umfangreicher bearbeiten als ein einzelnes Sample.
Fügen Sie beispielsweise eine solche Waveform in Ihre
initialisierte Voice ein, wird die Belegung der einzelnen
Samples auf der Tastatur aus den Informationen der
Waveform übernommen. Diese Waveform lässt sich
dann genau so verwenden wie die internen Waveforms
aus dem ROM-Speicher. Auch Drumloops laufen dann
„rund“, wenn sie entsprechend vorbereitet wurden. Allen
Interessierten, die sich intensiver mit dem Thema Samples
auseinandersetzen möchten, sei erneut der John Melas
Waveform Editor empfohlen. Ich habe die Erlaubnis, es
schon einmal zu verraten: Im Sommer diesen Jahres wird
es ein Update geben, das den Import von Voices und
Waveforms aus Dateien vom MOTIF XS und MOTIF XF
sowie MOXF unterstützt (.X0A, .X3A, .X6A)
Fazit
Ich hoffe, dass ich Sie bei der erweiterten Verwendung
Ihres installierten Flash-Boards etwas unterstützen konnte.
Fast obligatorisch an dieser Stelle möchte ich erneut
darauf hinweisen, dass Sie regelmäßig Backups Ihrer
wichtigen Daten anlegen sollten. Insbesondere auch vor
dem Arbeiten mit Waveforms/Samples ist es praktisch
Pflicht, eine ALL-Datei einschließlich Waveforms als
Backup zu speichern, auf die Sie notfalls zurückgreifen
können.
Basierend auf dem Yamaha-Promotion-Text wünsche ich
Ihnen allzeit „Inspiration In A Flash“.
IhrHans-PeterHenkel
•WechselnSiemitderTaste[F1]OSCindenOscillator-
BereichdergewähltenDrum-voice
•WählenSiemitdemDatenradoderdenTasten[InC]/
[DEC]IhrneuesSampleaus(eswirdIhnenzurbesseren
Übersicht neben der Wavenumber oben auch der
namedesSamplesangezeigt)
•Speichern Sie Ihr Drum-kit mit den vorgenommenen
Einstellungen
WavEs in Form
Die beschriebenen Beispiele enthalten jeweils nur ein
einzelnes Sample. Sie sind mit dem MOXF auch in der
Lage, eine Waveform zu laden. Diese kann, wie eingangs
de.Yamaha.com
M O X F F L A S H M E M O R Y G U I D E1 4
DE.YAMAHA.COM
DIE aUTOREN
Peter Krischker
Arbeitet seit 1991 für Yamaha als Sounddesigner und
Synthesizerspezialist und betreibt darüberhinaus den eigenen
Soundvertrieb EASY SOUNDS.
www.easysounds.de
Hans-Peter Henkel (alias hape13)
Keyboarder in mehreren Bands seit 32 Jahren. Engagiert sich außer-
dem als Ratgeber im Yamaha Synthforum und Autor im Music
Production Guide.
www.cool-webinars.com
M O X F F L A S H M E M O R Y G U I D E1 5