+ All Categories
Home > Documents > Motorische Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen · Definition Unter Motorik versteht man die...

Motorische Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen · Definition Unter Motorik versteht man die...

Date post: 17-Sep-2018
Category:
Upload: phamdieu
View: 230 times
Download: 0 times
Share this document with a friend
6
Einleitung Wir leben in einer bewegungsarmen und technikreichen Welt. Selbst Kin- der benötigen ihren Körper kaum noch zur Alltagsbewältigung. Draußen wird immer seltener gespielt und ge- tobt, Bewegungskünste und Sport sind Luxusgüter in einer virtuellen Kunst- welt, in der man alles bis hin zu Bewe- gungsspielen und sportlichen Wett- kämpfen per Mausklick absolvieren kann. Es stellt sich daher die Frage: Be- nötigen Kinder heute noch motori- sche Kompetenzen, und wenn ja, wofür? Für Alltag und Arbeit werden diese heutzutage nicht mehr ge- braucht und auch bewegungstechni- sche Zirkuskünste sind kaum noch ge- fragt. Notwendig ist allenfalls der ge- schickte Umgang mit der „Computer- maus“. Zunehmend klagen Pädagogen, aber auch Kinderärzte darüber, dass die motorischen Kompetenzen unse- rer Kinder abnehmen. Oft werden da- bei Zusammenhänge zu muskulären Defiziten, zum Übergewicht, zu ge- sundheitlichen Problemen oder sogar zu psychischen und sozialen Auffällig- keiten hergestellt [11]. Im nachstehenden Beitrag wird aus sportwissenschaftlicher Sicht das The- ma „motorische Kompetenzen“ be- leuchtet. Definition Unter Motorik versteht man die Ge- samtheit aller latenten Steuerungs- und Funktionsprozesse, die sichtba- ren Bewegungsabläufen zu Grunde liegen [6]. Die einzelnen Analyse- einheiten bezeichnet man als moto- rische Fähigkeiten, die sichtbaren Be- wegungen als Bewegungsfertigkeiten (Abb. 1). Wenn man diese motorischen Pro- zesse differenziert, kann man zu- nächst einmal zwischen energeti- schen und informationsorientierten Fähigkeiten unterscheiden, im Sport als Kondition und Koordination be- zeichnet. Im ersten Fall handelt es sich um die Dauer, Dynamik und Intensität des Muskeleinsatzes, also um Kraft und Ausdauer, im zweiten Fall um die Qualität der Bewegungsausführung, die sich durch Kategorien wie Wahr- 352 Ernährungs-Umschau 51 (2004) Heft 9 In der Diskussion In vielen hoch entwickelten Ländern sind angesichts von Bewe- gungsmangel und sportlicher Inaktivität immer mehr Kinder überge- wichtig oder sogar adipös. Studien aus den USA belegen, dass ihr Anteil pro Dekade um 10 % steigt. In Europa kündigen sich ähnliche Entwicklungen an. Zunehmend werden auch in Deutschland körper- liche Leistungsdefizite und motorische Auffälligkeiten bei Schulkin- dern beklagt. Es erscheint paradox: Einerseits sind immer mehr Kin- der im Sportverein, andererseits scheint aber die körperliche Fitness abzunehmen. Ursachen für die Auffälligkeiten werden vor allem in Veränderun- gen der Bewegungslandschaft (Bewegungsmangel und sportliche Inaktivität), in Fehlernährung sowie in einer Zunahme des Medien- konsums gesehen. Wo liegen die Ursachen hierfür? Was sind die Fol- gen? Wie kann man erfolgreich entgegenwirken? Motorische Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen 1 Klaus Bös, Institut für Sport und Sportwissenschaft, Universität Karlsruhe (TH) 1 Überarbeitete, erweiterte Fassung eines Vortrags an- lässlich der BLL-Jahrestagung „Lebensstil und Ge- sundheit – Ernährung und Bewegung“ am 29. April 2004 in Berlin Energetisch determinierte (Konditionelle) Fähigkeiten Informationsorientierte (Koordinative) Fähigkeit Passive Systeme der Energieübertragung Beweglichkeit B Motorische Fähigkeiten Ausdauer Kraft Schnelligkeit Koordinaten AA AnA KA MK SK AS RS KZ KP Abb. 1: Systematisierung motorischer Fähigkeiten [1] AA: aerobe Ausdauer, AnA: anaerobe Ausdauer, KA: Kraftausdauer, MK: Maximalkraft, SK: Schnellkraft, AS: Aktionsschnelligkeit, RS: Reaktionsschnelligkeit, KZ: Koordination (Zeitdruck), KP: Koordination (Präzision), B: Beweglichkeit
Transcript
Page 1: Motorische Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen · Definition Unter Motorik versteht man die Ge-samtheit aller latenten Steuerungs-und Funktionsprozesse, die sichtba-ren Bewegungsabläufen

Einleitung

Wir leben in einer bewegungsarmenund technikreichen Welt. Selbst Kin-der benötigen ihren Körper kaumnoch zur Alltagsbewältigung. Draußenwird immer seltener gespielt und ge-tobt, Bewegungskünste und Sport sindLuxusgüter in einer virtuellen Kunst-welt, in der man alles bis hin zu Bewe-gungsspielen und sportlichen Wett-kämpfen per Mausklick absolvierenkann.

Es stellt sich daher die Frage: Be-nötigen Kinder heute noch motori-sche Kompetenzen, und wenn ja,wofür? Für Alltag und Arbeit werdendiese heutzutage nicht mehr ge-braucht und auch bewegungstechni-sche Zirkuskünste sind kaum noch ge-fragt. Notwendig ist allenfalls der ge-schickte Umgang mit der „Computer-maus“.

Zunehmend klagen Pädagogen,aber auch Kinderärzte darüber, dassdie motorischen Kompetenzen unse-rer Kinder abnehmen. Oft werden da-bei Zusammenhänge zu muskulärenDefiziten, zum Übergewicht, zu ge-sundheitlichen Problemen oder sogarzu psychischen und sozialen Auffällig-keiten hergestellt [11].

Im nachstehenden Beitrag wird aussportwissenschaftlicher Sicht das The-ma „motorische Kompetenzen“ be-leuchtet.

DefinitionUnter Motorik versteht man die Ge-samtheit aller latenten Steuerungs-und Funktionsprozesse, die sichtba-ren Bewegungsabläufen zu Grundeliegen [6]. Die einzelnen Analyse-einheiten bezeichnet man als moto-rische Fähigkeiten, die sichtbaren Be-

wegungen als Bewegungsfertigkeiten(Abb. 1).

Wenn man diese motorischen Pro-zesse differenziert, kann man zu-nächst einmal zwischen energeti-schen und informationsorientiertenFähigkeiten unterscheiden, im Sportals Kondition und Koordination be-zeichnet. Im ersten Fall handelt es sichum die Dauer, Dynamik und Intensitätdes Muskeleinsatzes, also um Kraftund Ausdauer, im zweiten Fall um dieQualität der Bewegungsausführung,die sich durch Kategorien wie Wahr-

352 Ernährungs-Umschau 51 (2004) Heft 9

In der Diskussion

In vielen hoch entwickelten Ländern sind angesichts von Bewe-gungsmangel und sportlicher Inaktivität immer mehr Kinder überge-wichtig oder sogar adipös. Studien aus den USA belegen, dass ihrAnteil pro Dekade um 10 % steigt. In Europa kündigen sich ähnlicheEntwicklungen an. Zunehmend werden auch in Deutschland körper-liche Leistungsdefizite und motorische Auffälligkeiten bei Schulkin-dern beklagt. Es erscheint paradox: Einerseits sind immer mehr Kin-der im Sportverein, andererseits scheint aber die körperliche Fitnessabzunehmen.Ursachen für die Auffälligkeiten werden vor allem in Veränderun-gen der Bewegungslandschaft (Bewegungsmangel und sportlicheInaktivität), in Fehlernährung sowie in einer Zunahme des Medien-konsums gesehen. Wo liegen die Ursachen hierfür? Was sind die Fol-gen? Wie kann man erfolgreich entgegenwirken?

Motorische Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen1

Klaus Bös, Institut für Sport und Sportwissenschaft, Universität Karlsruhe (TH)

1Überarbeitete, erweiterte Fassung eines Vortrags an-lässlich der BLL-Jahrestagung „Lebensstil und Ge-sundheit – Ernährung und Bewegung“ am 29. April2004 in Berlin

Energetisch determinierte(Konditionelle) Fähigkeiten

Informationsorientierte(Koordinative) Fähigkeit

Passive Systeme der Energieübertragung

Beweglichkeit

B

Motorische Fähigkeiten

Ausdauer Kraft Schnelligkeit Koordinaten

AA AnA KA MK SK AS RS KZ KP

Abb. 1: Systematisierung motorischer Fähigkeiten [1]

AA: aerobe Ausdauer, AnA: anaerobe Ausdauer, KA: Kraftausdauer, MK: Maximalkraft,SK: Schnellkraft, AS: Aktionsschnelligkeit, RS: Reaktionsschnelligkeit, KZ: Koordination (Zeitdruck),KP: Koordination (Präzision), B: Beweglichkeit

Page 2: Motorische Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen · Definition Unter Motorik versteht man die Ge-samtheit aller latenten Steuerungs-und Funktionsprozesse, die sichtba-ren Bewegungsabläufen

Ernährungs-Umschau 51 (2004) Heft 9 353

In der Diskussion

nehmung, Orientierung, Reaktion,Rhythmus etc. beschreiben lässt. Hin-zu kommen noch die passiven Syste-me der Energieübertragung, die Ei-genschaften der Gelenke und des Ske-lettsystems, die aus der motorischenSicht als Beweglichkeit bezeichnetwerden. Damit unterscheidet man auf dieser Ebene fünf so genannteGrundeigenschaften: Ausdauer, Kraft,Schnelligkeit, Koordination und Be-weglichkeit.

Diese Grundeigenschaften oderGrundfähigkeiten kann man noch-mals weiter differenzieren und kommtdann schließlich zu 10 motorischenTeilfähigkeiten [1, 3]. Mit Hilfe dieserTeilfähigkeiten kann man sehr gut dasZustandekommen von motorischenLeistungen beschreiben [6, 7].

In eigenen Forschungsarbeiten ha-ben BÖS et al. seit mehr als 20 Jahrendie Dimensionalität dieser Fähigkei-ten betrachtet, deren Stabilität überdie Zeit, ihren Prognosewert für dieVorhersage von komplexen Leistun-gen sowie ihre Veränderung [zusam-menfassend 3, 4].

Ausgewählte Ergebnisseaus der MotorikforschungStabilität motorischer Dimensionen

1976 haben BÖS und MECHLING 34210-jährige Schüler untersucht, 10 Jah-re später konnten davon noch 109 damals 20-Jährige, weitere 10 Jahrespäter noch 33 dann 30-Jährige er-neut getestet werden [8]. Zu allen drei Zeitpunkten wurden die motorischenFähigkeiten umfassend untersucht.

Ein Ergebnis sticht heraus: Die mo-torischen Fähigkeiten bleiben überdiese langen Zeiträume, in denen esvielfältige Interventionen (Schulsport,Vereinssport, Lebensstil) gegeben hat,erstaunlich stabil. Die mittleren Korre-lationen liegen deutlich über 0,5 fürden 10-Jahres-Zeitraum und immer-hin noch bei 0,42 für den 20-Jahres-Zeitraum. In einzelnen motorischenBereichen betragen die Stabilitäts-koeffizienten bis zu 0,80, z. B. im Be-reich der Schnellkraft beim 20-Meter-Sprint.

Die Ergebnisse zeigen, dass sich diemotorischen Fähigkeiten im Laufe desLebens kaum verändern und zu denstabilen Persönlichkeitseigenschaftengezählt werden können. Da diese Sta-bilität mit zunehmendem Lebensaltereher noch größer wird, wie in ande-ren Untersuchungen eindrucksvoll

gezeigt werden konnte, ist es umsowichtiger, möglichst früh motorischeFähigkeiten zu entwickeln und diesekontinuierlich zu trainieren.

Motorische Leistungsfähigkeitim Lebensverlauf

Entwicklungskurven der motorischenLeistungsfähigkeit besitzen einen ty-pischen Verlauf (Abb. 2). Charakteris-tisch sind ein steiler Anstieg in derKindheit, das Erreichen des Höchst-leistung im frühen Erwachsenenalterund dann ein allmählicher Verlust derLeistungsfähigkeit mit zunehmendemAlter.

Dies lässt sich auch bei den einzel-nen Grundfähigkeiten, z. B. der Maxi-malkraft, der Koordination bei Präzi-sionsaufgaben und der Beweglichkeitzeigen. Diese weise erhebliche Unter-schiede in Abhängigkeit von Alter, Geschlecht und motorischer Fähigkeitauf.

Die Maximalkraft steigt im Jugend-alter bei den Jungen sehr steil an, manerklärt sich dies mit der Testosteron-

ausschüttung nach der Pubertät, undbleibt im Erwachsenenalter relativlange stabil. Zwischen Männern undFrauen bestehen erhebliche Unter-schiede in der Maximalkraft. In derKoordination bei Präzisionsaufgabensind ebenfalls die Männer leistungs-stärker. Die Unterschiede sind abernicht so deutlich. Die Leistungskurvenverlaufen länger nahezu parallel undnähern sich im Alter wieder stark an.In der Beweglichkeit sind die Mäd-chen und Frauen über die gesamte Lebensspanne besser, wobei hier dieUnterschiede mit zunehmendem Altereher größer werden.

Motorische Leistungsfähigkeitim Generationenvergleich

In der Motorikforschung gibt es nurrelativ wenige Untersuchungen überlange Zeiträume [4]. In fast allen Fäl-len wird dabei über einen Rückgangder motorischen Leistungsfähigkeitim Generationenvergleich geklagt.

So wurde eine Kohortenstudie mit10-Jährigen in den Jahren 1976 und

Abb. 2: Leistungsentwicklung über die Lebensspanne [1]

Test Messzeitpunkt n x– SD p

6-min-Lauf (m) 1976 292 1144,95 140,71 0,0001996 109 915,68 136,76

Maximalkraft (kg) 1976 104 23,60 8,80 0,0001996 114 17,73 3,66

50-m-Sprint (s) 1976 74 9,36 0,81 0,0011996 62 9,87 0,96

Liegestütz (Anzahl/30 s) 1976 315 21,75 5,85 0,0001996 114 13,51 4,47

Situps (Anzahl/30 s) 1976 315 23,69 8,31 0,0001996 114 13,72 4,48

Tab. 1: Vergleich motorischer Testdaten (Beispiele) aus den Jahren 1976 und 1996 [7]

Mittelwert

Streubereich

TrainingSpezialtraining

Allgemeine körperliche Leistungsfähigkeit

Page 3: Motorische Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen · Definition Unter Motorik versteht man die Ge-samtheit aller latenten Steuerungs-und Funktionsprozesse, die sichtba-ren Bewegungsabläufen

1996 mit identischen motorischenTests durchgeführt [7] (Tab. 1). Die Er-gebnisse waren beeindruckend. 1996war die Leistungsfähigkeit in den ver-schiedenen motorischen Dimensio-nen um ca. 10 bis 20 % schlechter als20 Jahre zuvor. So lief ein Grundschul-kind 1976 beim 6-Minuten-Lauf mehrals 1000 m und erreichte beim Rumpf-beugen mühelos das Sohlenniveau(= 0 cm). 1996 liefen 10-jährige Kinderim Mittel über 100 m weniger undkonnten sich nicht mehr bis zum Er-reichen des Bodens abbeugen.

Ein erster Erklärungsansatz für die-sen Verlust an motorischer Leistungs-fähigkeit sind die Veränderungen derKonstitution. Vergleicht man die Da-ten von 1976 und 1996, sind die 10-jährigen Kinder zwar mit im Mittel143 cm gleich groß, wiegen 1996 aber3 kg mehr (38 kg vs. 35 kg). Entspre-chend steigt der Anteil übergewichti-ger Kinder von 16 % auf 31 % an.

Auf der Suche nach weiteren Er-klärungen für diesen Befund wurdedie heutige Bewegungswelt vonGrundschulkindern genauer unter-sucht und mittels Bewegungsta-gebüchern deren Aktivitätsverhaltenanalysiert. Diese wurden in der Schuleausgefüllt. Danach liegt ein Grund-schulkind 9 Stunden, es sitzt 9 Stun-den, es steht etwa 5 Stunden und esbewegt sich 1 Stunde, wobei von die-ser Stunde vielleicht 15 bis 30 Minutenauf intensive Bewegungen entfallen[8].

In einer weiteren Untersuchungwurden Kinder und Jugendliche ge-fragt, wie sehr sie sich beim Sporttrei-ben anstrengen [11]. Die Ergebnisse

sind ernüchternd, aber durchausglaubwürdig (Abb. 3). Vor allem Mäd-chen achten offensichtlich darauf,dass sie sich beim Sporttreiben kei-nesfalls so richtig anstrengen oder garins Schwitzen kommen. Im Schulsportbeträgt der Prozentsatz der Mädchen,die sich anstrengen, gerade mal 4 %.Im Vergleich dazu strengen sich imVereinssport immerhin 70 % der Jun-gen so richtig an.

Diese und ähnliche Befunde habenviele Diskussionen, erfreulicherweiseauch zunehmend bei den Entschei-dungsträgern für den Schulsport, aus-gelöst [3]. Es gibt inzwischen weitereUntersuchungsergebnisse, wenn auchmit durchaus widersprüchlichen Re-sultaten [5].

Das Hauptproblem aller Studien istdie Stichprobenauswahl. Nach wie vorgibt es in Deutschland keine repräsen-tative Untersuchung der Motorik vonKindern und Jugendlichen. So sindalle Befunde mit Stichprobenfehlernbehaftet, deren Größe nicht präziseabgeschätzt werden kann.

Diese Forschungslücke soll jetzt mitdem Kinder- und Jugendgesundheits-survey [6] geschlossen werden, in demauch die Motorik von Kindern und Ju-gendlichen untersucht wird.

Analyse der Motorik im nationalen Gesundheits-surveyDer Kinder- und Jugendgesundheits-survey wurde im Jahr 2003 vom RobertKoch-Institut (RKI) gestartet. Ein Un-tersuchungsteil ist die Motorik. Die

Ziele des Motorik-Moduls (wissen-schaftliche Leitung: K. BÖS, A. WORTH,Institut für Sport und Sportwissen-schaft der Universität Karlsruhe) sind:■ Ermittlung der aktuellen körperli-

chen Leistungsfähigkeit,■ Ermittlung des Sportverhaltens von

Kindern und Jugendlichen,■ Vergleiche der Messwerte mit vor-

liegenden Normdaten bzw. Erstel-lung neuer Normierungstabellen,

■ Beurteilung von Entwicklungsver-läufen und Beurteilung differen-zieller Entwicklungsunterschiede(z. B. Stadt-Land-Vergleich, Analysesozialer Unterschiede),

■ Verknüpfung der Ergebnisse diesesModuls mit denen aus anderen In-haltsbereichen des Surveys.

Im Rahmen des Kernsurveys werdenin der Gesamtstichprobe von rund17 000 Kindern und Jugendlichen aus-gewählte motorische Merkmale mituntersucht. Diese Untersuchung er-folgt durch das RKI. An einer Teil-stichprobe von geplant 4 500 Kindernund Jugendlichen wird eine umfas-sende Differentialdiagnose der Moto-rik durchgeführt (vgl. Abb. 4). DieseUntersuchung wird bundesweit durchdie Universität Karlsruhe durchge-führt. Den Testaufgaben liegen folgen-de Prinzipien zu Grunde:1. Validität (Aussagekraft des Items,

wissenschaftlicher Anspruch),2. Reliabilität (Standardisierungsgrad,

metrische Messung),3. Ökonomie des Items (Praktikabi-

lität, Akzeptanz durch Versuchsper-son),

4. Durchführbarkeit in allen bzw.möglichst vielen Altersgruppen,

5. korrelative Beziehung zu gesund-heitlichen Fragestellungen,

6. Berücksichtigung aller motorischenDimensionen.

Für die Altergruppen 4–5, 6–10 und11–17 Jahre wurden drei unterschied-liche Testbatterien zusammengestellt[5].

Der Survey befindet sich inzwi-schen in der ersten Erhebungsphase.In 50 Orten in Deutschland wurden imKernsurvey bis Mitte 2004 rund5 000 Kinder und Jugendliche und imMotorikmodul 1 000 Personen getes-tet. Die für Deutschland repräsenta-tive Untersuchung in 150 Orten dauertbis 2005.

Die Ergebnisse werden sowohl fürdie Dokumentation und Epidemiolo-gie als auch die Grundlagenforschungund für handlungsorientierte Fra-

354 Ernährungs-Umschau 51 (2004) Heft 9

In der Diskussion

Abb. 3: Prozentanteil der Kinder (n = 132, 5 und 6. Klasse Gymnasium), die sich beimSport anstrengen [9]

Intensität der sportlichen BetätigungKinder die beim Sport viel schwitzen bzw. schnaufen (%)

■ Mädchen ■ Jungen

Page 4: Motorische Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen · Definition Unter Motorik versteht man die Ge-samtheit aller latenten Steuerungs-und Funktionsprozesse, die sichtba-ren Bewegungsabläufen

gestellungen von großer Bedeutungsein. Im Bereich der Motorik sollenmit Hilfe der gewonnenen Daten re-präsentative Normwerte für die moto-rische Leistungsfähigkeit gewonnenwerden sowie Aussagen zur Beziehungvon motorischen Daten und Gesund-heitsdaten gemacht werden.

Verbesserung der motori-schen Kompetenzen

Neben der Diagnose und Beschrei-bung der Motorik und ihrer Verände-rungen muss es zentrales Ziel sein,verhaltenssteuernd einzugreifen, umden beschriebenen motorischen Auf-fälligkeiten entgegenzuwirken. Hiergibt es inzwischen zahlreiche Be-mühungen. Exemplarisch werden hierzwei Interventionsansätze beschrie-ben, die vom Institut für Sport undSportwissenschaft der Universität Karlsruhe wissenschaftlich begleitetwerden (wissenschaftliche Leitung:Prof. Dr. Klaus BÖS, PD Dr. AlexanderWOLL und Susanne BAPPERT)

Die sport- und bewegungs-freundliche Grundschule – 200 Minuten Sportunterricht inBaden-Württemberg

Ausgangssituation

Der Modellversuch ist eingebettet indie Schulsportoffensive des LandesBaden-Württemberg im Rahmen desKonzepts der verlässlichen Grund-schule. An der Pilotphase in den Jah-ren 2000 bis 2002 nahmen 5 Schulenteil, die das Ziel wöchentlich 200 Mi-nuten Sportunterricht in jeder Klasseerreichten. Mit Beginn des Schuljahres2002/2003 erfolgte die flächendecken-de Einführung. Ziel war es, 100 Grund-schulen für die Teilnahme an demProjekt zu gewinnen.

Träger des Modells sind das Minis-terium für Kultus, Jugend und Sportdes Landes Baden-Württemberg so-wie die Universität Karlsruhe. Finan-zielle Unterstützung erfolgt durch dieAOK Baden-Württemberg. Koopera-tionen bestehen mit Sportverbänden.

Beteiligung und bisherige Maßnahmen

Insgesamt beteiligen sich bisher andem Modellversuch landesweit 293von insgesamt rund 1 200 Grundschu-len. 254 dieser Schulen wurden als„sport- und bewegungsfreundlich“zertifiziert.

Unterstützt wird das Projekt auf derPraxisebene durch folgende Maßnah-men■ Erstellung von Info-Flyern für die

Eltern,■ Erstellung von Broschüren für die

Lehrer,■ Zentrale Lehrerfortbildung zur

Schulung von Multiplikatoren,■ dezentrale Aktionstage an 40 Schu-

len mit Einbeziehung von Kindern(Vormittag), Lehrern (Nachmittag)und Eltern (Abend).

Auf der Wissenschaftsebene wurdeeine Befragung aller beteiligten Schu-len durchgeführt. Diese ergab Folgen-des:■ in 99 % der Schulen gibt es Be-

wegungsangebote außerhalb desSportunterrichts,

■ 84 % der Schulen haben zusätzlicheBewegungsräume geschaffen,

■ 82 % der Schulen haben Sport undBewegung in ihr Schulprogrammimplementiert (In Baden-Württem-berg müssen sich (Grund-)Schuleninzwischen ein eigenes Profil gebenund dieses auch schriftlich fixieren.Die Schwerpunkte können natur-wissenschaftlich, musikalisch etc.ausgerichtet sein.),

■ im Durchschnitt werden an denzertifizierten Schulen 135 MinutenSchulsport pro Woche und Klasseunterrichtet, 20 % der Projektschu-len erreichen bisher den Sollwertvon 200 Minuten Sportunterricht;

■ die Relation Schüler : Sportlehrerbeträgt 85 : 1,

■ 55 % der Lehrer haben in den letz-ten 3 Jahren eine Fortbildung absol-viert.

Aufgaben für die Zukunft

Ziel ist die flächendeckende Um-setzung des Modellversuches. Es gilt, ganzheitliche Förderkonzepte, die Kognition, Emotion und Bewegungeinschließen, umzusetzen.

Im Rahmen der sport- und bewe-gungsfreundlichen Grundschule stel-len sich folgende Aufgaben:■ die praktische Umsetzung des Pro-

gramms im Schulalltag und die wis-senschaftliche Begleitung müssenkontinuierlich verbessert werden.Insbesondere fehlt eine Qualitätssi-cherung auf der Ebene von Verhal-tensänderungen (z. B. Fitnessver-besserung),

■ verstärkte Arbeit in Kooperationenund Netzwerken,

■ Aufbau einer multimedialenÜbungssammlung für die Lehrer,

■ Kommunikation der Ergebnisse.

Gesunde Kinder in einer gesun-den Stadt – Kindergartenmodellin Karlsruhe

Ausgangssituation

Das Gesundheitsamt der Stadt Karls-ruhe hat bei Einschulungsuntersu-chungen eine Zunahme adipöser Kin-der festgestellt. In einem über 3 Jahreangelegten Projekt der Stadt Karlsruhewird deshalb unter dem Motto „Ge-sunde Kinder in einer gesunden Stadt“versucht, die Bereiche Bewegung, Mo-bilität und Ernährung in Kindertages-stätten zu verbinden und zu stärken.

Beteiligung und bisherige Maßnahmen

Beteiligt an diesem Projekt sind dasSportinstitut (IFSS) der UniversitätKarlsruhe TH, die Bundesforschungs-anstalt für Ernährung (BfE), die ARGEJugendzahnpflege sowie vier städti-sche Ämter (Gesundheitsamt, Um-weltamt, Schul- und Sportamt, Amtfür Stadtentwicklung).

Innovativ an diesem Projekt ist ers-tens die modellhafte wissenschaftli-che Begleitung, zweitens die Netz-werkbildung der Kommune als Trägerder Kindergärten mit den begleiten-den Wissenschaftseinrichtungen unddrittens der partizipative und interdis-ziplinäre Ansatz.

Die Stadt Karlsruhe wählte für die-ses Modellprojekt 26 Kindergartenein-richtungen aus, von denen 13 Einrich-tungen der Interventions- und die an-deren 13 der Vergleichsgruppe zuge-

Ernährungs-Umschau 51 (2004) Heft 9 355

In der Diskussion

Abb. 4: Beispiel für die Testung der mo-torischen Fähigkeiten: Kraftmessplatte

Page 5: Motorische Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen · Definition Unter Motorik versteht man die Ge-samtheit aller latenten Steuerungs-und Funktionsprozesse, die sichtba-ren Bewegungsabläufen

teilt wurden. Insgesamt sind damit1 600 Kinder an dem Projekt beteiligt.Durch die annähernde Flächen-deckung und die Einbeziehung vonKindern aus sozialen Brennpunktenund von Migranten wird auch ver-sucht, einen Beitrag zu einer integrati-ven Erziehung und zu mehr Chancen-gleichheit zu leisten. Die Laufzeit desProjekts beträgt 3 Jahre.

In Schulungen der KindergärtnerIn-nen und in Interventionen der beglei-tenden Einrichtungen vor Ort werdenInhalte der Bewegungserziehung imKindergarten, der Mobilitätserziehungim Alltag und Themen zum Ernäh-rungs- und Gesundheitsverhalten ver-mittelt und praktisch erprobt. Als zen-trale Erziehungsinstanzen werdenauch die Eltern einbezogen.

Durchgeführt wird das Projekt voneiner Steuerungsgruppe, die sich ausMitarbeitern der am Projekt beteilig-ten Einrichtungen zusammensetzt.Die Finanzierung erfolgt zurzeit ausEigenmitteln dieser Einrichtungen.

Im Bereich Bewegung werden durchregelmäßige Interventionsangebote,Spielesammlungen sowie Fortbildun-gen den ErzieherInnen neue Ideenund Umsetzungsmöglichkeiten gebo-ten. ErzieherInnen und Eltern wird dieBedeutung von Bewegung und die Be-deutung der täglichen Bewegungsbe-dürfnisse der Kinder nahe gelegt, umdie Bewegung nachhaltig als wichti-gen Bestandteil des Kindergartenall-tags zu integrieren.

Im Bereich Mobilität wird versucht,den Stadtteil für die Kinder sicher undkindgerecht zu gestalten. Neben einerVerkehrserziehung durch Polizistenwerden im Kindergarten Denkzettelvorbereitet, die bei einem Spaziergangdurch die Straßen beispielsweiseFußgängern, die bei rot über die Am-pel gehen, oder auch Falschparkernausgeteilt werden. Mit einem Foto-apparat halten die Kinder bei demSpaziergang schlechte Straßenverhält-nisse fest.

Im Bereich Ernährung wird in regel-mäßigen Abständen ein gemeinsamesFrühstück mit Obst und Gemüse an-geboten, welches mit Hilfe der Kinderhergestellt und dekoriert wird. BeimEssen wird über die Herkunft der ver-schiedenen Obst- und Gemüsesortengesprochen. Hygiene und das an-schließende Zähneputzen bilden ei-nen wichtigen Bestandteil.

Aufgaben für die Zukunft

Nach zahlreichen Anfangsschwierig-keiten, nicht zuletzt auch Problemenhinsichtlich der Finanzierung der In-terventions- und Qualitätssicherungs-maßnahmen, ist das Modellprojekt in-zwischen auf einem sehr guten Weg.

Die begleitenden Maßnahmen – neben Elternbriefen und Newsletternspielt auch die Öffentlichkeitsarbeiteine wichtige Rolle – tragen in ganz er-heblichem Maße dazu bei, für die Pro-jektidee „Gesunde Kinder in einer ge-

sunden Stadt“ zu sensibilisieren. Es istbereits in vielfacher Weise gelungen,das Verständnis für das Thema „Früh-förderung im Kindergarten“ zu ver-bessern und insbesondere unsere zen-tralen Inhalte Bewegung, Ernährungund Mobilität in den Vordergrund zurücken.

Wenn es weiterhin gelingt, das The-ma „Ganzheitlichkeit“ in der Erzie-hung von Kindergartenkindern zutransportieren, wurde das zentraleProjektziel erreicht. Es wird zu prüfensein, ob sich die beobachteten „sub-jektiven Wirkungen“ auch in den ge-messenen objektiven Parametern„Fitness“ und „Körperkonstitution“im 3-Jahres-Längsschnitt niederschla-gen.

Fazit und Perspektiven1. Die motorische Kompetenz vonKindern und Jugendlichen ist einkomplexes, mehrdimensionales Kon-strukt. Zur Beschreibung der motori-schen Kompetenz benötigt man diffe-renzierte Testprofile. Ein Gesamtwertbeschreibt die Motorik nicht ausrei-chend.2. Ergebnisse zur Motorikforschungzeigen eine hohe Stabilität der motori-schen Dimensionen im Lebensverlaufsowie sensible Phasen zum Erlernenmotorischer Kompetenzen. Es ist da-her wichtig, die Entwicklung der Mo-torik möglichst frühzeitig und in um-fassender Weise zu fördern.3. Die motorischen Kompetenzennehmen im Altersgang ab. Mit zuneh-mendem Alter steigt die biologischeVariabilität. Trainierte verfügen in je-dem Lebensabschnitt über funktio-nelle Leistungsreserven.4. Die Forschungsergebnisse verdich-ten sich, dass es zwischen motorischerKompetenz und Gesundheit Zusam-menhänge gibt. Dies gilt auch bereitsbei Kindern. Es liegen eine ganze Rei-he evidenzbasierter Studien zumpräventiven Nutzen körperlicher Akti-vität und zur besonderen Rolle derFitness für eine gesundheitlich erfolg-reiche Lebensbewältigung vor.5. Gerade diese Fitness scheint im Ge-nerationenvergleich oder historischenVergleich aber schon im Kindesalterabzunehmen. Mit dem laufenden Mo-torik Modul im Rahmen des Gesund-heits-Surveys wird bundesweit die er-ste repräsentative Motorik-Studie zurmotorischen Kompetenz von Kindernund Jugendlichen durchgeführt.6. Die repräsentativen Ergebnisse ausdem Motorik-Modul des Gesundheits-

356 Ernährungs-Umschau 51 (2004) Heft 9

In der Diskussion

Zusammenfassung

Motorische Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen

K. Bös, Karlsruhe

Von Experten unterschiedlicher Profession werden zunehmend körperliche Leis-tungsdefizite und motorische Auffälligkeiten unserer Schulkinder beklagt. Reviews zeigen, dass die motorische Leistungsfähigkeit der heutigen Kinderund Jugendlichen rund 10% schlechter ist als vor 25 Jahren.Wo liegen die Ursachen? Es scheint so, dass organisierter Sport die fehlende All-tagsmotorik nicht ersetzen kann. Ein Grundschulkind bewegt sich heute durch-schnittlich eine Stunde pro Tag und im Jugendalter dominieren längst bewe-gungspassive Freizeitaktivitäten.Welche Möglichkeiten gibt es, die motorischen Kompetenzen zu beurteilen undwie kann man erfolgreich intervenieren? In diesem Beitrag wird versucht, dieangesprochenen Fragen zu beantworten. Zunächst wird die Dimensionalitätmotorischer Kompetenzen beleuchtet. Es werden Ursachen für die Veränderungder motorischen Leistungsfähigkeit identifiziert und nachfolgend Diagnosever-fahren zur Erfassung motorischer Kompetenzen vorgestellt.Es wird auch aufgezeigt, wie im Rahmen des nationalen Gesundheitssurveys desRobert Koch-Instituts (RKI) die Motorik von Kindern und Jugendlichen erfasstwird. Zwei Beispiele für Interventionsansätze werden vorgestellt und ab-schließend die wichtigsten Punkte und Perspektiven zusammengefasst.

Ernährungs-Umschau 51 (2004), S. 352–357

Page 6: Motorische Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen · Definition Unter Motorik versteht man die Ge-samtheit aller latenten Steuerungs-und Funktionsprozesse, die sichtba-ren Bewegungsabläufen

surveys liefern Basisdaten für Follow-up-Studien, aber auch für empirischgestützte Interventionsmaßnahmen,die von vielen Entscheidungsträgernsowie Pädagogen und Kinderärztenbereits heute dringend gefordert wer-den.7. Erforderlich sind möglichst flä-chendeckende Interventionen, dieviele Kinder und Jugendliche errei-chen. Ideale Orte für solche Interven-tionen sind die Schule und der Kin-dergarten. Eine Einbeziehung von El-tern und außerschulischen Trägernvon Sportangeboten ist sinnvoll.8. Interventionen haben dann diegrößte Wirksamkeit, wenn sie mög-lichst frühzeitig beginnen (idealerWeise bereits im Vorschulalter) undwenn sie möglichst ganzheitlich sind,d. h. die Bewegung, Ernährung undden psychosozialen Bereich ein-schließen.

Literatur:1. Baur J, Bös K, Singer R (Hrsg.): Handbuch mo-

torischer Entwicklung. Hofmann, Schorn-dorf (1994)

2. Bös K: Bewegungs- und Fitnessmängel unse-rer Kinder. Expertenanhörung im DeutschenBundestag „Aktuelle Situation des Schul-sports“ in Berlin (2000)

3. Bös K: Handbuch motorische Tests. Hogrefe,Göttingen (2001)

4. Bös K: Motorische Leistungsfähigkeit vonKindern und Jugendlichen. In: Schmidt W,Hartmann-Tews I, Brettschneider W-D (Hrsg.):Erster Deutscher Kinder- und Jugendsport-bericht. Hofmann, Schorndorf 85-107 (2003)

5. Bös K, Heel J, Romahn N, Tittelbach S, Woll A,Worth A, Hölling H: Untersuchung zur Moto-rik im Rahmen des Kinder- und Jugendge-sundheitssurveys. Das Gesundheitswesen64: 80-87 (2002)

6. Bös K, Mechling, H: Dimensionen sportmoto-rischer Leistungen. Hofmann, Schorndorf(1983)

7. Bös K, Mechling H: Dimensionen sportmoto-rischer Leistungen im Längsschnitt. In: Lud-wig B, Ludwig G (Hrsg): Koordinative Fähig-keiten – koordinative Kompetenz. Univer-sität Kassel 50-58 (2002)

8. Fessler N, Scheid V, Trosien G, Simen J, BrückelF (Hrsg.): Gemeinsam etwas bewegen! Sport-verein und Schulen – Schule und Sportvereinin Kooperation. Hofmann, Schorndorf (1999)

9. Rohn S: Bewegungsverhalten von Schülerin-nen und Schülern der 5. und 6. Klasse. Zulas-sungsarbeit, Universität Frankfurt (1998)

10. Roth K, Willimczik K: Bewegungswissen-schaft. Rororo, Hamburg (1999)

11. Schmidt W, Hartmann-Tews I, BrettschneiderW-D (Hrsg.): Erster Kinder- und Jugendsport-bericht. Hofmann, Schorndorf (2003)

Anschrift des Verfassers:Prof. Dr. Klaus BösInstitut für Sport und Sportwissen-schaft der Universität Karlsruhe THKaiserstraße 1276128 KarlsruheE-Mail: [email protected]

Ernährungs-Umschau 51 (2004) Heft 9 357

In der Diskussion


Recommended