MONITORING REPORT Mai 2009

EINLEITUNG

Der Monitoring Report „Mai 2009“ fasst sämtliche thematisch relevanten Zeitungsbe-richte des vergangenen Monats zusammen. Grundsätzlich handelt es sich dabei um Zeitungsausschnitte aus den in der Offerte aufgelisteten Medien, vereinzelt wurden aber bei besonderem Interesse auch Artikel anderer Presseerzeugnisse berücksichtigt.

Der Report ist in drei Themenblöcke gegliedert:

1. Ernte

2. Märkte

3. Konsum.

Die Aufteilung der Artikel auf die einzelnen Themenblöcke erfolgt aufgrund einer sub-jektiven Gewichtung, wodurch einzelne Unterthemen mehrmals vorkommen können. So liegt das Schwergewicht diesmal inhaltlich eher auf dem Thema Konsum, während in den vorangegangenen Berichten aufgrund der rasanten Preisentwicklung eher die Märkte im Mittelpunkt standen.

THEMA 1 ERNTE

THEMA 1 ERNTE

THEMA 1 ERNTE

PRESSEBELEG 1

„The Times of India“, 2009-05-01 Seite 1/1

THEMA 1 ERNTE

PRESSEBELEG 2

„The Times of India“, 2009-05-06 Seite 1/1

THEMA 1 ERNTE

PRESSEBELEG 3

„The Times of India“, 2009-05-07 Seite 1/1

THEMA 1 ERNTE

PRESSEBELEG 4

„The Times of India“, 2008-05-16 Seite 1/1

THEMA 1 ERNTE

Kommentar Früher als erwartet setzten in den nördlichen Regionen Indiens die ersten Regenfälle des sommerlichen Süd-West-Monsuns ein. Sie folgten damit auf eine Hitzewelle („Times of India“, 2009-05-01) mit überdurchschnittlich hohen Temperaturen und lassen die Reisbauern im Norden des Landes auf eine gute Ernte hoffen. Während die Bauern bezüglich des Wetters voll und ganz höheren Mächten ausgeliefert sind, profi-tieren sie im technischen Bereich von immer ausgereifteren Geräten und Anbaume-thoden. So wurde in der westindischen Provinz Goa im vergangenen Monat ein neues Gerät vorgestellt, mit dessen Hilfe sich die Säkosten erheblich verringern lassen („Ti-mes of India“, 2009-05-06). Im Osten des Landes wurde derweil die Entwicklung zweier neuer, besonders widerstandsfähiger Parfumreis-Sorten bekannt gegeben. Sie soll bei ausreichend vorhandener Wasserversorgung das ganze Jahr über angesät wer-den können und einen Ertrag von 3 – 3,5 Tonnen pro Hektar einbringen („Times of India“, 2009-05-16).

THEMA 2 MÄRKTE

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PRESSEBELEG 1

„NZZ am Sonntag“, 2009-05-03 Seite 1/3

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PRESSEBELEG 1

„NZZ am Sonntag“, 2009-05-03 Seite 2/3

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PRESSEBELEG 1

„NZZ am Sonntag“, 2009-05-03 Seite 3/3

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PRESSEBELEG 2

„The Times of India“, 2009-05-04 Seite 1/1

THEMA 2 MÄRKTE

PRESSEBELEG 3

„The Times of India“, 2009-05-06 Seite 1/1

THEMA 2 MÄRKTE

PRESSEBELEG 4

„The Times of India“, 2009-05-07 Seite 1/1

THEMA 2 MÄRKTE

PRESSEBELEG 5

„Spiegel-online“, 2009-05-08 Seite 1/2

THEMA 2 MÄRKTE

PRESSEBELEG 5

„Spiegel-online“, 2009-05-08 Seite 2/2

THEMA 2 MÄRKTE

PRESSEBELEG 6

„The Times of India“, 2009-05-09 Seite 1/1

THEMA 2 MÄRKTE

PRESSEBELEG 7

„Financial Times“, 2009-05-11 Seite 1/1

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PRESSEBELEG 8

„Financial Times“, 2009-05-11 Seite 1/1

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PRESSEBELEG 9

„Neue Zürcher Zeitung“, 2009-05-13 Seite 1/1

THEMA 2 MÄRKTE

PRESSEBELEG 10

„Neue Zürcher Zeitung“, 2009-05-14 Seite 1/1

THEMA 2 MÄRKTE

PRESSEBELEG 11

„Financial Times“, 2009-05-16 Seite 1/1

THEMA 2 MÄRKTE

PRESSEBELEG 12

„Tages-Anzeiger“, 2009-05-19 Seite 1/3

THEMA 2 MÄRKTE

PRESSEBELEG 12

„Tages-Anzeiger“, 2009-05-19 Seite 2/3

THEMA 2 MÄRKTE

PRESSEBELEG 12

„Tages-Anzeiger“, 2009-05-19 Seite 3/3

THEMA 2 MÄRKTE

PRESSEBELEG 13

„The Times of India“, 2009-05-19 Seite 1/1

THEMA 2 MÄRKTE

PRESSEBELEG 14

„Handelszeitung“, 2009-05-20 Seite 1/4

THEMA 2 MÄRKTE

PRESSEBELEG 14

„Handelszeitung“, 2009-05-20 Seite 2/4

THEMA 2 MÄRKTE

PRESSEBELEG 14

„Handelszeitung“, 2009-05-20 Seite 3/4

THEMA 2 MÄRKTE

PRESSEBELEG 14

„Handelszeitung“, 2009-05-20 Seite 4/4

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PRESSEBELEG 15

„Tages-Anzeiger“, 2009-05-20 Seite 1/3

THEMA 2 MÄRKTE

PRESSEBELEG 15

„Tages-Anzeiger“, 2009-05-20 Seite 2/3

THEMA 2 MÄRKTE

PRESSEBELEG 15

„Tages-Anzeiger“, 2009-05-20 Seite 3/3

THEMA 2 MÄRKTE

PRESSEBELEG 16

„Financial Times“, 2009-05-25 Seite 1/2

THEMA 2 MÄRKTE

PRESSEBELEG 16

„Financial Times“, 2009-05-25 Seite 2/2

THEMA 2 MÄRKTE

PRESSEBELEG 17

„The Times of India“, 2009-05-30 Seite 1/1

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Kommentar Im Ausland waren – einmal mehr – die Lebensmittelpreise ein zentrales Thema. So kamen Anfang des Monats in steter Regelmässigkeit Meldungen aus Indien über nati-onale und Provinz-Politiker, die ihren Wählern keine Erklärung für die steigenden Reis-preise schuldig bleiben wollten (alle „Times of India“, 2009-05-04 bis 2009-05-09). Der Tenor war dabei eindeutig positiv, wenn dies im ausklingenden Wahlkampfgetöse auch nicht überraschen mag. Erste Massnahme gegen die steigenden Preise war die Ankündigung eines Komitees, welches Reisproduktion und –handel in Indien überwa-chen und notwendige Massnahmen ergreifen soll. Bis anhin wurden keine neuen Ex-portbeschränkungen beschlossen. Weltweit betrachtet ist die Situation weit weniger rosig; vor allem in jenen Staaten, die nicht über genügend Rohstoffe für eine Selbstversorgung verfügen. Im Zuge der Weltwirtschaftskrise fehlt ihnen schlichtweg das Geld, um die immer noch überdurch-schnittlich hohen Lebensmittelpreise bezahlen zu können. Das führt einerseits zu ste-tig steigenden Preisen auf den jeweiligen Heimmärkten, andererseits hemmt diese Entwicklung dringend nötige Investitionen in die Landwirtschaft („Tages-Anzeiger“, 2009-05-19). Aufgrund dieser Verkettung rechnet die FAO mit einem weltweiten An-stieg der Hunger leidenden Menschen auf über 1 Milliarde. Sauer aufstossen könnten einem ob dieser Schätzungen die Berichte der „Handelszei-tung“ (2009-05-20) über die Profiteure der aktuellen Börsenrally. UBS-Rohstoffanalyst Dominic Schneider unterstreicht jedoch gleichenorts den Umstand, dass das Engage-ment von Finanzinvestoren die Liquidität der Lebensmittelmärkte erhöhe und den Pro-duzenten somit ein besseres Marktumfeld biete. Dieses Faktum gilt es auch in Zukunft zu unterstreichen, gerade weil im letzten Jahr eine Reihe von Artikeln erschienen ist, die den arroganten Spekulanten in New York allzu plakativ dem hungernden Kind in Burkina Faso gegenübergestellt haben. Ebenfalls im Fokus standen im Mai wieder jene Länder, die zwar keinen Geld-, aber einen Rohstoffmangel zu beklagen haben. „Wettlauf ums Ackerland der Welt“ nannte die „NZZ am Sonntag“ (2009-05-03) dieses Treiben. Grund dafür ist die letztjährige Preishausse, in Folge derer viele Staaten bemüht sind, sich vor der nächsten grossen Anstieg direkt oder indirekt in fruchtbareren Ländern mit Lebensmitteln einzudecken. Abgerundet wird die Meldung der „NZZ am Sonntag“ durch eine unvollständige Liste mit vergleichbaren Bodengeschäften, die in jüngster Zeit bekannt geworden sind. Auch die „Financial Times“ (2009-05-25), die sich bereits im April mit dem Thema auseinandergesetzt hatte, greift das Thema vor dem Hintergrund eines neuen saudia-rabischen Engagements im Sudan wieder auf, nicht zuletzt wegen der politischen Bri-sanz. Lebensmittelpreise und Politik hängen eng zusammen, das wurde bereits in den vo-rangegangenen Berichten deutlich. Im Mai zielte Nationalrat Rudolf Rechsteiner (SP) mit einer Initiative auf ein fünfjähriges Moratorium für die Einführung von Agrotreibstoffen, damit die diesbezügliche Verwendung von Nahrungsmitteln nicht noch zusätzlich subventioniert werde („NZZ“, 2009-05-13). Die zuständige Kommissi-on hat seine Initiative angenommen und wird ihre Empfehlung nun dem Rat unterbrei-ten. Aus dem Ausland erreichten uns derweil Berichte über Burma („Financial Times“, 2009-05-11), den Iran („Financial Times“, 2009-05-11) und Venezuela („Financial Times“, 2009-05-16), wo sich die Bauern mit vollkommen unterschiedlichen Vorzei-chen gegen die Landwirtschaftspolitik des jeweiligen Landes zur Wehr setzen.

THEMA 3 KONSUM

THEMA 3 KONSUM

PRESSEBELEG 1

„Berner Zeitung“, 2009-05-06 Seite 1/1

THEMA 3 KONSUM

PRESSEBELEG 2

„Tages-Anzeiger“, 2009-05-06 Seite 1/1

THEMA 3 KONSUM

PRESSEBELEG 3

„Neue Zürcher Zeitung“, 2009-05-07 Seite 1/1

THEMA 3 KONSUM

PRESSEBELEG 4

„20 Minuten“, 2009-05-08 Seite 1/1

THEMA 3 KONSUM

PRESSEBELEG 5

„Neue Zürcher Zeitung“, 2009-05-13 Seite 1/1

THEMA 3 KONSUM

PRESSEBELEG 6

„Financial Times“, 2009-05-16 Seite 1/1

THEMA 3 KONSUM

PRESSEBELEG 7

„Neue Zürcher Zeitung“, 2009-05-16 Seite 1/1

THEMA 3 KONSUM

PRESSEBELEG 8

„Neue Zürcher Zeitung“, 2009-05-23/24 Seite 1/2

THEMA 3 KONSUM

PRESSEBELEG 8

„Neue Zürcher Zeitung“, 2009-05-23/24 Seite 2/2

THEMA 3 KONSUM

PRESSEBELEG 9

„NZZ-online“, 2009-05-26 Seite 1/1

THEMA 3 KONSUM

PRESSEBELEG 10

„Zeit-online“, 2009-05-26 Seite 1/1

THEMA 3 KONSUM

PRESSEBELEG 11

„NZZ-online“, 2009-05-26 Seite 1/1

THEMA 3 KONSUM

PRESSEBELEG 12

„Aargauer Zeitung“, 2009-05-29 Seite 1/4

THEMA 3 KONSUM

PRESSEBELEG 12

„Aargauer Zeitung“, 2009-05-29 Seite 2/4

THEMA 3 KONSUM

PRESSEBELEG 12

„Aargauer Zeitung“, 2009-05-29 Seite 3/4

THEMA 3 KONSUM

PRESSEBELEG 12

„Aargauer Zeitung“, 2009-05-29 Seite 4/4

THEMA 3 KONSUM

Kommentar Aus unseren Breitengraden waren im Monat Mai in Anbetracht der Wirtschaftskrise eher negative Signale zu vermelden, wenn auch nicht ausschliesslich. Die „NZZ“ (2009-05-26)berichtete über den sinkenden Konsumindikator sowie zunehmende Preiskämpfe im Detailhandel. Dabei gerieten erstmals auch die Lebensmittel – bis an-hin sehr robust – unter Druck. Die auf den ersten Blick erstaunliche Umsatzzunahme beim Detailhandel im März gründet laut „NZZ“ (2009-05-16) in erster Linie auf den im Vergleich zum Vorjahr zusätzlichen Verkaufstagen. Positive Signale gab es allerdings dennoch zu vermelden. So zeigt sich bei genauerer Betrachtung der Seco-Umfrage bei Schweizer Haushalten, dass sich die Mehrheit der Bevölkerung hierzulande auch in finanziellen schwierigeren Zeiten durchaus in der Lage sieht, Geld zur Seite zu legen und in solchen Perioden lediglich auf grössere Anschaffungen verzichtet. Ein weiterer Lichtblick kommt aus unserem nördlichen Nachbarland, wo das Konsumklima immer noch erstaunlich stabil zu sein scheint. Allerdings bewegt sich der Index hüben wie drüben schon seit längerem auf einem relativ tiefen Niveau („Zeit online“, 2009-05-26). Die Wirtschaftskrise dominiert die Wirtschaftsberichterstattung, deshalb gerät – wie bereits im Kapitel „Märkte“ erwähnt – die drohende Hungerkrise zunehmend in Ver-gessenheit. Nestlé-Präsident Peter Brabeck sah bei seinem Referat an der Universität Zürich die geringen Zuwachsraten bei der Produktivität pro Hektare als Hauptursache der momentanen Entwicklung („NZZ“, 2009-05-13). Ins gleiche Horn stösst auch die „NZZ“ (2009-05-23). Sie nimmt dabei den internationalen Handel in Schutz (vgl. Kapi-tel „Märkte“). Insbesondere beim Reis, wo nur 7% der verzehrten Menge durch die Kanäle des Welthandels liefen, sei die Schuld sicher nicht bei Handelsbarrieren oder Schutzzöllen seitens der Industrienationen zu suchen. Ungleich grösser sei das Prob-lem der rückläufigen Produktivität. Durch Erbteilung entstehe eine immer grössere Anzahl Kleinstbetriebe, die ihren Eigenbedarf kaum mehr decken könnten. Aufgrund der angesprochenen Mängel rückt auch das Millenniums-Ziel der UNO, die Zahl der in Hunger lebenden Menschen bis 2015 zu halbieren, zunehmend in weite Ferne. Abhilfe könnten hier einzig die Einführung neuer Technologien oder strukturelle Reformen schaffen. Bei Ersteren sprach man in jüngster Vergangenheit insbesondere vom Ein-satz gentechnisch veränderter Organismen. Während diese gemäss der „Aargauer Zei-tung“ (2009-05-29) vor allem in Afrika immer mehr Anhänger finden, steht ihr die Schweizer Bevölkerung immer noch weitgehend skeptisch gegenüber („Neue Zürcher Zeitung“, 2009-05-07). In einer Randnotiz der Medienberichterstattung wird die Diskussion um den Einsatz von gentechnisch veränderten Organismen ohnehin ad absurdum geführt. Der briti-sche Journalist Tom Standage hat jüngst ein Buch mit dem Titel „Eine geniessbare Geschichte der Menschheit“ veröffentlicht, worin er sich vertieft mit der Rolle des Es-sens in der menschlichen Geschichte auseinandersetzt. Er unterstreicht dabei, dass nach Jahrhunderten gezielter Züchtung und Ausmerzung bei fast keinem unserer Le-bensmittel – auch nicht beim Reis – die Rede von einem natürlichen Lebensmittel sein kann („Financial Times“, 2009-05-16).

MONITORING REPORT MAI 2009

FAZIT

Entscheidende Wende im aktuellen Bericht ist sicher die schlechte Konsumentenstim-mung in der Schweiz, die nun erstmals auch den Detailhandel erfasst hat. Wie weit der von der NZZ beschriebene Kampf tatsächlich gehen wird, bleibt vorerst offen. Neue Forderungen nach Preissenkungen sind indes nicht zu erwarten, da der kurzfris-tige Durchhänger bei den Reispreisen nun endgültig der Geschichte angehört und die Spielräume der Importeure und Händler dadurch unbestrittenermassen wieder kleiner geworden sind. Zugute kommt dem Reis in dieser schwierigen wirtschaftlichen Situati-on in jedem Fall, dass sich die wichtigsten Grundnahrungsmittel wie Teigwaren, Kar-toffeln, Brot oder eben Reis zurzeit auf einem ähnlichen Preisniveau bewegen und kei-nes von ihnen überproportional von der Krise betroffen sein sollte.