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MoMent September/Oktober 2011

Date post: 26-Mar-2016
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Monatsschrift für die Rudolf Steiner-Schule Wien-Mauer
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Monatsschrift für die Rudolf Steiner-Schule Wien-Mauer September/Oktober 2011, € 2,--
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Monatsschrift für die Rudolf Steiner-Schule Wien-MauerSeptember/Oktober 2011, € 2,--

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MoMent

Monatsschrift von und für Eltern, FreundInnen, Lehrer Innen und SchülerInnen der R. Steiner-Schule Wien-Mauer, Freie [email protected] 20. Jahr

MoMent-Konto lautend auf: Redaktion SchulzeitungKontonummer: 9681.059 P.S.K. Blz: 60000; BIC OPSK ATWW IBAN AT26 6000 0000 0968 1059

Leitung des Redaktionsteams:Roman David-Freihsl [email protected]

Anzeigen/Layout: Renate / Karl Hruza

MitarbeiterInnen: Renate Hruza, T. 01/802 66 03 [email protected] Hruza, T. 01/802 66 03 [email protected]örg Schmiedbauer, T. 0676 530 28 29 [email protected]

Freie MitarbeiterInnen: Matti Melchinger, Christa Salcher,Karin Schadl, Lothar Trierenberg

Eigentümer, Verleger und Herausgeber (Medieninhaber):Waldorf-Wirtschafts-Gemeinschaft (WWG), DVR Nr.: 7864 9742

Absender:[email protected] 1230 Wien, Endresstr. 100

Herstellungsort:DONAU-FORUM-DRUCK , 1230 Wien

Verlagspostamt:1230 Wien

Zulassungsnummer: 02Z032325Z

Liebe Leserin, lieber Leser!

Z u sagen oder besser gesagt zu schrei-ben, dass Irene Bulasikis eine Lücke hin-

terlässt, wäre eine Untertreibung.

Zwölf Jahre lang engagierte sie sich un-ermüdlich für unsere Schulzeitung Mo-Ment und lebte in den letzten Jahren vor, wie „Führung“ in der Selbstverwaltung, in der freiwilligen Zusammenarbeit vieler Individualitäten aussehen kann. Ein The-ma, das die LehrerInnen, Eltern und Be-schäftigten an der Schule bei der jüngsten WzQ-Schulung Anfang September einen Tag lang intensiv beschäftigte (siehe Be-richt auf Seite 22f).

Vor mehr als acht Jahren hatte unsere Schule begonnen, gemeinsam mit „Wege zur Qualität“ (WzQ) einen Prozess zu be-ginnen, mit dem die Organisation und das soziale Leben an unserer Schule neu gegrif-fen und gestaltet werden konnte – inzwi-schen wurde die Rudolf Steiner-Schule in Mauer erfolgreich zertifiziert, im vergange-nen Schuljahr fand auch bereits das erste Zwischenaudit statt, bei dem die weitere Arbeit im WzQ-Prozess reflektiert wurde.

Auch im Rahmen von WzQ hatte sich Ire-ne von Anfang an engagiert und beständig dazu beigetragen, dass unsere Schule nun so „dasteht“, wie wir „jungen“ Eltern sie nun wahrnehmen können.

Mit Ende des vergangenen Schuljahres hat Irenes Sohn die zwölfte Klasse abge-schlossen – wir wünschen ihm und der ganzen Klassengemeinschaft, dass sie das Maturajahr ähnlich erfolgreich und souve-rän bewältigen mögen, wie die Klasse zu-vor (siehe Bericht auf Seite 17).

Für Irene ist dies ein Anlass, sich nach all den Jahren ein wenig Abstand zu vergönnen – sie legte die Leitung der MoMent-Redaktion zurück und zog sich auch aus der WzQ-Impulsgruppe, dem Elternrat und dem Vorstand un-serer Schule zurück. Sie hat sich den-noch bereit erklärt, kleine Hilfsdienste zu übernehmen. Und das tut sie auch – sie hat zum Beispiel die Korrektur dieser MoMent-Ausgabe übernom-men. Für uns ist dies ein Anlass, ihr nicht nur dafür, sondern für ihr Enga-gement und ihrem Einsatz in den un-terschiedlichsten Gremien und Krei-sen ein ganz, ganz großes Dankeschön auszusprechen.

Gleichzeitig macht es aber auch be-wusst, wie wichtig es gerade in einer selbstverwalteten Gemeinschaft ist, dass viele Einzelne bereit sind, sich zu engagieren und einen Beitrag für die Entwicklung unserer Schule zu leisten. Aus eigener Erfahrung sei gesagt: Das kann auch unglaublich Spaß machen und ausgesprochen bereichernd sein.

Kurz: Wer Interesse und Freude daran hat, in der MoMent-Redaktion mitzu-arbeiten, ist herzlichst willkommen! Genauso, wie sich übrigens auch die WzQ-Impulsgruppe noch über weitere „Verstärkung“ freuen würde.

Denn: Unsere Schule ist genauso gut, wie wir alle sie gemeinsam gestalten.

Roman David-Freihsl

... aus der Redaktion ...

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Vom Einklang der Lehrer mit den Eltern.

„Unsere Lehrer müssen sich immer bewusst sein, dass ihre Aufgabe ein Herabrufen des Geistes der Welt in die Schule hinein ist, und sie müssen in diesem Bewusst-sein leben. Dies Bewusstsein … begründet in unserer Lehrerschaft am besten jenes notwendige Verhältnis zu den Eltern der Schulkinder. Dies Verhältnis soll so sein, dass wir wirklich als Lehrer mit den Eltern recht zusammen denken, harmonisch zusammen empfinden, dass wir dasjenige, was die Eltern selbst mit ihren ver-körperten Idealen, mit ihren lieben Kindern wollen. Das insbesondere hämmert unseren Lehrern unsere Welt-anschauung jeden Morgen ins Herz und in die Seele hi-nein. Unsere Lehrer lernen, indem sie auf die Seelen der Kinder hinsehen, den Wert der Menschenseele am Kin-de erkennen.

Daher wissen sie es, was Ihr ihnen gebracht habt, in-dem Ihr Eure Kinder gebracht habt, und damit die Gabe ins Schulhaus getragen habt, um den Geist in Men-schenseelen einführen zu können.

In diesem tiefen, dankbaren, wohlwollenden Gefühl empfangen unsere Lehrer dasjenige, was Ihr als Euer Liebstes ins Schulhaus hineinbringt. Daraus entspringt das Bestreben dieser Lehrer, in Dankbarkeit und Liebe Euch nach ihren Kräften zurückzugeben, was Ihr selbst gegeben habt, in den Seelen, die Ihr wiederum schaut, wenn Eure Kinder zu Euch nach Hause kommen, oder wenn sie ins Leben hinaus entlassen werden sollen. In diesem menschlichen Entwickelungsglauben emp-fangen unsere Lehrer eine Gabe von Euch. Eine Gegen-gabe möchten sie geben, indem sie Eure Kinder zu gu-ten Menschen machen. Dazu bedarf es des vollen Ein-verständnisses mit Euch. Daher können die verehrten Anwesenden überzeugt sein, dass Sie, wenn Sie als El-tern nach diesem Einverständnis streben, wenn Sie es in der rechten Weise harmonisch zusammenfühlend zum Ausdruck bringen, wie es jüngst geschehen ist, dass dann unsere Lehrer fühlen – was auch sonst wir-ken möge an Gegnerschaft und Feindseligkeit: Sie haben sichern Boden unter den Füßen. In diesem Einklang mit den Eltern mögen die Lehrer den Impuls ihres Wirkens suchen.“

Aus: „Rudolf Steiner in der Waldorfschule“, Ansprache bei der Feier zum Abschluss des zweiten Schuljahres am 11. Juni 1921. Ausgewählt von Roman David-Freihsl

1902-13Zusammen mit Marie von Sivers Aufbau theosophi-scher Logen im In- und Ausland. Vortragstätigkeit so-wohl öffentlich als auch im Kreise der Mitglieder der Theosophischen Gesellschaft.Gründung, Herausgabe und Redaktion der Monats-schrift «Luzifer», später «Lucifer-Gnosis» (1903). Dort erscheinen grundlegende Aufsatzfolgen, darunter: Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten? / Aus der Akasha-Chronik / Theosophie und soziale Frage / Die Erziehung des Kindes / Die Stufen der höheren Er-kenntnis. – Sie erscheinen später auch in Buchform.Freundschaft mit Christian Morgenstern und Edouard Schuré. Begegnung mit Wassily Kandinsky.

1910Veröffentlichung seiner Forschungsergebnisse zu kos-mologischen und evolutionsgeschichtlichen Fragen in „Die Geheimwissenschaft im Umriss“.

1910-13 MünchenUraufführungen von Steiners vier Mysteriendramen unter seiner Leitung in München.

Entwurf eines Gebäudes (Johannes-Bau) für künstlerische Aufführun-gen und Veranstaltungen der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft. Die Realisierung dieses Projektes in München-Schwabing scheitert am Widerstand einiger Anlieger und der Behörden.

Begegnung mit Franz Kafka und Hugo Bergmann.

Beginn der Entwicklung einer neuen Bewegungs-kunst, der Eurythmie (1911). In den folgenden Jahren zusammen mit Marie von Sivers Weiter-entwicklung der Eurythmie zur Bühnenkunst.

Trennung von der Theosophischen Gesellschaft und Gründung der Anthroposophischen Gesellschaft (1912/13).

Zusammen mit Marie von Sivers Auf-bau anthroposophischer Zweige im In- und Ausland.

http://www.goetheanum.orghttp://www.eurythmie-info.de/

Rudolf Steiner 1907

Christian Morgenstern

Wassily Kandinsky ca 1913

Modell „Johannes-Bau“

Franz Kafka

Eurythmieausbildung in Sekem (Ägypten)

... aus der Redaktion ...

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Bilderbogen der

Fotos: K. Hruza

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Schulfeier vom23. Juni

... mit vielen Beiträgen und der Modeschau der 9. Klasse.

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MoMent Rückblicke Traumhafte Veranstaltung bei traumhaftem Wetter:

das Erstklasswochenende

Als, noch im vorigen Schuljahr, unser Erst-klasswochenende geplant wurde, ahn-

te niemand, dass wir Anfang September bei 28° durch die leuchtend orangen Kürbisfelder nach Raabs fahren würden. Dort angekom-men, starteten wir mit einer Begrüßung im großen Kreis. Zu unserer aller Freude konn-ten fast alle Kinder mit Eltern unter der gro-ßen Platane vor dem JuFa dabei sein. Mit dem Spiel „Wir fahren mit der Eisenbahn“ brachte Frau Rumetshofer die Kinder „auf Schiene“: Sie dampften Richtung Schiffebasteln ab. Su-sanne Prunner und Magdalena Rumetshofer übernahmen den Kinderzug und schafften es in weiterer Folge, unsere Kinder an den zwei Tagen mit Basteln und Wandern zu begeistern.Danach ging es für die Eltern zu einem Vor-trag über Rhythmus von Frau Welte. Ein „praktischer“ Teil überforderte viele von uns – Stampfen, Klatschen und Sprechen war eine echte Herausforderung. Da war die Theorie, die uns danach näher gebracht wurde, für so manchen von uns leichter fassbar. Angefan-gen von der Rhythmik des Körpers – Atmen, Wachen und Schlafen – über den Rhythmus im Unterricht, in dem Lernstoff angelegt, darüber geschlafen, wieder aufgegriffen und schließlich verinnerlicht und in den eigenen (kindlichen) Rhythmus aufgenommen wird, hat uns Frau Welte einen klaren Einblick ge-geben. So unter anderem, dass in den ersten beiden Schuljahren noch sehr viel über die Gefühlsebene der Kinder nähergebracht wird, über die Bilder, die sich von unseren Kindern auf so unterschiedliche Weise gemacht wer-den. Die Bildekräfte, die frei werden, da der Körper sie nicht mehr benötigt, werden eben über die Gefühlsebene angesprochen – die Vernunftsebene und die Willensebene wer-den in den kommenden Jahren langsam an

Bedeutung gewinnen. Alles zu seiner Zeit, im Rhythmus des Kindes Anschließend an das Mittagessen wurden die Zimmer des sehr freundlich- und groß-zügig ausgestatteten JUFA Raabs bezogen. Die nachmittägliche Wanderung bewältigten wir in rekordverdächtigen 1 1/2 Stunden. Wir ließen uns nämlich durch „fehlende“ Kinder, kleinere Verletzungen und kurze Sammel-stopps nicht wirklich einbremsen. Das gab uns Zeit, ausgiebig Kaffee zu trinken, Fuß-ball zu spielen, zu kegeln, uns zu unterhalten und bewusstem Müßiggang zu frönen.

Am späteren Nachmittag bekamen wir dann eine theoretische und praktische Einführung in das Formenzeichnen, was zu dem einen oder anderen Aha-Erlebnis führte und auch für Erheiterung sorgte. Die Kinder durften inzwischen ihre gebastelten Schiffe im Fluss schwimmen lassen.

Als wir uns danach zum Abendbuffet sam-melten wurde wieder sichtbar, wie viele wir tatsächlich waren, denn wir füllten die vorhandenen Sessel bis zum letzten Platz. Danach ging es für die Eltern zum Wichti-ge-Dinge-Besprechen und Philosophieren, sprich Tratschen und Ping-Pong-Spielen. Die Kinder stürmten zum Austoben bei Fußball, Billard, Wutzeln und in den in weiterer Fol-ge fast ständig besetzten Boulder-Raum. Zum Abschluss des ersten Tages versam-melten wir uns abends ums Lagerfeuer und Frau Rumetshofer erzählte ein Märchen vom Schmutzfink und seiner Mäuseprinzes-sin. Mit größter Aufmerksamkeit verfolgten die Kinder, wie auch beinahe alle Eltern, die spannende Erzählung. Manche Kinder sah man hier zum ersten Mal an diesem Tag völ-lig ruhig dasitzen.

Nachdem die Kinder zu Bett gebracht worden waren, gab es noch angeregte Gespräche auf der Terrasse, die sich bis spät in die Nacht zogen und nur durch Verschließen des Hauses beendet wer-den konnten.

Nach dem üppigen Frühstück am Sonn-tagmorgen durften sich die Kinder noch auf eine Wanderung durch Raabs ma-chen. Die Eltern zogen sich wieder in den Seminarraum zurück und besprachen Organisatorisches.

Eine ganz tolle und von den Kindern be-geistert aufgenommene Idee war das Empfangen der Kinder nach der Wande-rung: Bei der Brücke über die Thaya bilde-ten die Eltern ein Spalier und die Kinder durften durchmarschieren. Einige schnell, wie ein Pfitschipfeil, andere langsam, an-dere erkennbar beeindruckt, durchschrit-ten sie diese „Empfangsgasse“ freudig.Danach bedankten wir uns noch einmal im großen Kreis vor dem JUFA bei den Verantwortlichen für diese sehr gelunge-ne Veranstaltung.Die Kürbisse lagen beim Nachhause-fahren noch immer auf den Feldern und leuchteten im strahlenden Sonnenschein bei fast 30 Grad um die Wette. Vielleicht wollten sie uns erinnern, dass auch in einer funktionierenden Gemeinschaft je-des einzelne Strahlen erst die Gesamtheit bildet.

Für die zweite Klasse: Verena Wetter und Josef Prüller

Fotos: Eltern der 2.Klasse

Willkommen liebe 1. Klasse

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Willkommen liebe 1. Klasse

Nach dem ersten Schultag erreichte uns folgendes Mail:

Liebe Maurer!Vielen Dank für diesen schönen ersten Schultag und Frau Pazmandy alles Gute für die nächsten 8 Jahre! Ich habe das Gefühl, wieder in einer richtigen Wal-dorfschule zu sein, bewahren wir uns diese Substanz!(Name der Redaktion bekannt)

Herzlichen Dank für die liebevollen Worte zum Auftakt des Schuljahres!

Fotos: L. Trierenberg, K. Hruza

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Z um ersten Mal bot die Fram-Initiative in Mauer einen Theaterworkshop für Kin-

der an. Die Einladung war an alle Schüler von der 1. bis zur 8. Klasse ergangen. Wer würde kommen?

9 Kinder waren es, zwischen 7 und 9 Jah-ren, die an diesem Pilotprojekt teilnahmen, das auch vom Bezirksvorsteher Wurm un-terstützt wurde. In nur 6 (!) Probeneinhei-ten erarbeiteten sie unter der theaterpädago-gischen Spielleitung von Johanna Pichler und Franziska Faust ein Theaterstück von der Idee bis zur Aufführung. Die Kinder stellten sich dieser Herausforde-rung, was nur durch Einsatz und Disziplin möglich war, welche alle Akteure bewiesen. -Allein das war ein Erfolg! Ausgangspunkt in den Proben waren Übun-gen und Spiele zur Schulung von Selbst-, Gruppen- und Raumwahrnehmung. Diese waren auch die Basis für die Formensprache und die szenische Umsetzung. Alle Kinder waren gleichberechtigt auf der Bühne (Leitmotiv der Chorbildung mit re-gelmäßigen Austritten von Einzelfiguren). Ein klares, im Zuge der Proben selbst ent-wickeltes Zeichensystem ermöglichte ihnen geordnetes und gleichzeitig selbst gesteu-ertes Agieren. So konnten die selbst gefun-denen Ideen und Szenen der Kinder in ei-nem dramatischen Bogen und in einfachen

Bildern erzählt werden. Die individuellen Fä-higkeiten und Kenntnisse, sowie (nicht zu unterschätzen!) der Humor der Kinder be-einflussten die Umsetzung wesentlich. So waren etwa ein russisches Gedicht, ein ab-surd anmutender Zaubertrick, Klavierspiel, Bücher der Kinder und vieles mehr wichtige Impulse für den Prozess. Ja. und dann gehören natürlich Kostüme und Masken zum Theaterspiel. Auch diese kreierten die Kinder unter fachkundiger An-leitung selbst.

MoMent Rückblicke „Schwein gehabt!“

Theaterprojekt

All das konnten Eltern, Verwandte, Ge-schwister, Lehrer und Freunde am 8. 6. im Eurythmiesaal sehen: Die Geschichte „ B. und die Schweine“.Woher es rührt, dass Schweine Glücks-bringer sind, nicht nur für andere, son-dern auch für sich selbst, haben die Kin-der entdeckt. Möge ihnen das Glück treu bleiben!

Jutta Palden im Auftran von FRAM

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Unsere FÜNFTE bei den13. Waldorf-Olympischen Spielen

vom 02. bis 04. Juni 2011 in der Rudolf Steiner Landschule Schönau

Fast 300 elfjährige SchülerInnen aus Österreich, Kroatien (Zagreb), der Slowakei (Bratislava), Tschechien (Brno) sowie aus Slowenien

(Ljubljana) kamen in Schönau zusammen, um in verschiedenen klassischen olympischen Disziplinen ihr Können zu erproben.Die olympischen Spiele wurden bei schönem, sommerlichem Wetter feierlich durch den Einzug der Sportler und Betreuer, den olympischen Eid und das Entzünden des Feuers eröffnet.In schulübergreifenden Gruppen (Poleis) wurden Wettbewer-be in Marathon-, Staffel- und Dashlauf, Hochsprung, Ringen, Speer- und Diskuswerfen sowie im spektakulären Wagenrennen durchgeführt.Im Wettkampf zählten freilich nicht Rekorde, Meter und Sekun-den, sondern die Anstrengung und das Gemeinschaftserlebnis. Die Leistungen der Kinder sorgten bei den zuschauenden und zu-jubelnden Eltern und Angehörigen für bewegende Momente.Zum unvergesslichen Erlebnis für unsere SchülerInnen gehörten natürlich auch das gemeinsame Anreisen per Fahrrad, das Zelten auf dem Schulgelände, das viele Ballspielen, das lange Aufbleiben J und frühe Aufstehen L und auch die gemeinsamen Mahlzeiten.Im Unterricht haben sich die 5. Klassen im Laufe des Schuljahres mit dem Antiken Griechenland beschäftigt. Die Chitons (Leibrö-cke), die bei den Spielen getragen wurden, waren selbst genäht und verziert worden, und jede Klasse hatte einen kulturellen Bei-trag für den bunten Griechischen Abend am Vorabend der Spiele vorbereitet.Die Siegerehrung und der feierliche Abschluss fanden im Schulhof statt. Alle TeilnehmerInnen erhielten eine Urkunde, eine Medaille und ein T-Shirt. Und die Erfahrung, dass Dabeisein alles ist und alle gewonnen haben.Vielen Dank an die Initiatoren und an die hervorragende Organisa-tion in Schönau! Auf Wiedersehen in 2012!

Text und Fotos: Luis Schadl

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MoMent Rückblicke ...

Die Korsika-Reise der 8.Klasse

W ir fuhren wir mit dem Nachtzug nach Florenz. In dieser Nacht hat kaum je-

mand geschlafen. Wir kamen um 6 Uhr Früh in Florenz an und warteten sehr lange auf den nächsten Zug, der uns nach Livorno bringen sollte. Im Zug schliefen dann alle, wir waren wirklich müde.… In Bastia war Endstation. Wir mussten einen Zug nach Corte erwischen, doch die Bahn in Korsika streikte, was für uns sehr ungelegen kam, denn jetzt brauchten wir einen Bus. Wir übernachteten auf einem Campingplatz in der Nähe von Bastia. Am nächsten Tag gingen wir zurück, um einen Bus zu organisieren.In Corte gehen wir auch das erste Mal in einem großen Geschäft einkaufen, wir sind so bepackt, dass das Gehen mühsam ist. … Zum Glück ist der Campingplatz nicht weit weg, wir haben nämlich großen Hunger, und alle wollen kochen.Ehrlich gesagt sind die Franzosen sehr streng, denn wir bekommen eine Warnung: Wenn wir nicht Punkt 10 Uhr mucksmäus-chen still sind, bekommen wir Ärger.Wäsche und Geschirr müssen wir mit der Hand waschen. Das ist zum Beispiel etwas, was ich nicht mehr machen möchte.Es war ein langer, heißer Wandertag, und ich bin froh, dass wir Pause an einem großen Fluss machen, in dem man schwimmen ge-hen kann.Danach gehen wir zum dritten Camping-platz, der im Wald liegt. Dann beginnt der aufregendste und schlimmste Tag der gan-zen zwei Wochen: fünf von unserer Klasse

sind am Berg verschwunden, und wir kön-nen sie nicht finden. … Wir bekommen die Nachricht, dass das Militär, die Feuer-wehr und ein Helikopter nach ihnen suchen. Zwischen zwölf und drei Uhr in der Nacht werden sie gefunden. Müde, aber gesund werden sie von uns heulend und lachend umarmt.Am vierten Tag gehen wir weiter, alles geht gut. … Wir entschließen uns, die Nacht durchzugehen, aber es schlafen uns ein paar beim Gehen ein, sodass wir im Freien unsere Matten und Schlafsäcke ausrollen und ohne Zelt schlafen.Wir kommen in Porto an, ab da verbringen wir die Zeit wie in den Ferien, es ist sehr heiß, wir rennen in Badesachen herum, lie-

gen am Strand oder gehen in das fast türkise Wasser. Wir gehen auch einmal Pizza essen, das ist super!Am nächsten Tag fahren wir zurück nach Wien, obwohl wir uns freuen, tut es weh, sich von Korsika zu verabschieden. … Ich glaube, niemand von uns wird die Reise jemals vergessen, sie war ein Erleb-nis, das man nicht mit Worten ausdrü-cken kann, man muss es selbst erleben, um es verstehen zu können.Ich hoffe, dass alle anderen kommen-den 8. Klassen das Gefühl selbst erleben, denn ab der 9. Klasse öffnen sich neue Türen, und es verändert sich alles.NNN

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Istanbul – EindrückeSonntag, 29. Mai 2011 – Hinflug:Die 11. Klasse der Rudolf Steiner-Schule versammelte sich mit ihren türkischen Gästen am Flughafen Wien-Schwechat. Mit im Gepäck waren Lederhosen, Dirndl und co. Gott sei Dank hatten wir kei-ne Probleme mit den Instrumenten, die wir nach Istanbul mitnahmen, um dort unseren Musikabend noch einmal aufzuführen. Als wir uns langsam dem Flughafen in Istanbul näherten, fielen unsere Blicke durch die Fenster unserer Maschine auf das Land unter uns. Wir staunten nicht schlecht, als wir die Dimension von Is-tanbul erkannten. Der erste Eindruck war also: einfach nur riesig! Nach dem Erwerb des Visums trennten sich unsere Wege. Jeder bekam seinen Koffer zurück, und dann gingen wir in die Ankunftshalle, wo uns unsere Istanbuler Gastfamilien in Empfang nahmen. Manche Schüler wurden vom Chauffeur abgeholt, ande-re mussten mit dem Bus ins neue Heim fahren. Auch hier zeigte sich wieder die Dimension von Istanbul: Manche Schü-ler fuhren nicht weniger als 2 Stunden zu ihren Gastfamilien. (P.& P.)

Montag, 30. Mai 2011: In der Früh fuhren wir mit unseren Gast-gebern in die Schule, das St. Georgs-Kol-leg. Dort wird jeden Montag eine kleine Zeremonie abgehalten. Wir bekamen gleich einen interessanten Einblick: Die gesamte Schule versammelte sich im Hof, von einem Balkon wurde die tür-kische Flagge gehisst, und dazu wurde die türkische Nationalhymne sehr laut über Lautsprecher abgespielt. Diese Ze-remonie hatte auf uns eine beunruhi-gende und befremdliche Wirkung (Man hätte unsere Gesichter filmen müssen). Nachdem wir das Wichtigste bespro-chen hatten, machten wir uns alle ge-meinsam auf den Weg zur Hagia So-phia. Leider war sie geschlossen, deshalb gingen wir zur Yerebatan-Zisterne, dem unterirdischen Wasserreservoir, wel-ches früher die ganze Stadt mit Was-ser versorgt hatte. Es war für uns alle sehr eindrucksvoll, die Stimmung war

unheimlich und schön. Tief unter der Erde standen in gleichmäßigem Abstand mäch-tige Säulen im Wasser, wo sogar Fische schwammen, und jede Säule wurde von einem warmen Orange angeleuchtet. Das ließ eine mystische und auch angenehme Stimmung entstehen. Außerdem tropfte es, und alles war sehr feucht. Dieses Re-servoir wurde von Kaiser Justinian erbaut. Danach besichtigten wir die Sultan-Ahmet-Moschee, auch als Blaue Moschee bekannt. Diese wurde von Sultan Ahmet 1606 in Auftrag gegeben und 1616 von dem Sinan-Schüler Mehmet Aga fertig gebaut. Die Mo-schee ist heute die Hauptmoschee Istan-buls. Sie hat sechs Minarette, und das kam so: Der Sultan hatte bei der Auftragsvergabe vom Architekten verlangt, die Minarette zu vergolden. Da das aufzuwendende Blattgold aber viel zu teuer gewesen wäre, „verhörte“ sich Mehmet Aga und anstatt die Minarette zu vergolden, ließ er sechs Minarette erbau-en, denn Gold heißt auf Türkisch altin und

die Zahl sechs heißt alti. Damals hatte die Moschee in Mekka auch sechs Minarette, und es war ein Riesenskandal, dass es je-mand wagte, Mekka gleichkommen zu wol-len. Deshalb baute man in Mekka schnell ein siebtes Minarett dazu. Wie der Name schon sagt, ist die dominierende Farbe in der Mo-schee blau.Als wir alle ohne Schuhe und die Damen auch noch mit einer Kopfbedeckung die Moschee betraten, wurde gerade das Mit-tagsgebet gehalten. Etwa 50 Männer, jung bis alt, standen in zwei Reihen und gingen immer gleichzeitig in die Knie und beteten Richtung Mekka. Ein Vorbeter ließ den ara-bischen Gebetsgesang erklingen, in dem Gott gepriesen wird. Die gläubigen Frau-en beteten ganz hinten in der Kirche, hin-ter Gittern. Wir mussten ganz still dazwi-schen, hinter der Absperrung, am Boden sit-zen und durften den Betenden so zusehen. Es war sehr interessant, hautnah bei ei-

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Ausschnitte aus den Reisetagebüchern der Elften

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nem muslimischen Gebet dabei zu sein. Als die Männer wieder ihrer Wege gingen, kam der Hoca dieser Moschee zu uns und erzählte und Einiges zur Innenarchitektur. Die Kleine Hagia Sophia war unser nächstes Ziel. Diese wurde kurz vor der großen Ha-gia Sophia um 527 n. Chr. erbaut, vermutlich von denselben Architekten wie die Hagia Sophia. Der Bau war wahrscheinlich die Ge-neralprobe für den meisterhaften Kuppelbau kurz danach. Auch die Kleine Hagia Sophia war zuerst eine christliche Kirche und wurde dann eine Moschee. Heute kann man noch einen kleinen Teil der Originalwand sehen. Zu guter Letzt gingen wir Schüler alle zum großen, überdachten Bazar. Die Mädchen sollten nicht zu freizügig angezogen sein, um nicht zu sehr aufzufallen. Es war wich-tig, dass wir Österreicher immer mindes-tens einen türkischen Austauschschüler bei uns hatten, damit wir nicht verloren gin-gen, und außerdem war es beim Verhan-deln als Tourist fast überhaupt nicht mög-lich, den Preis herunterzusetzen. Alles war ganz bunt und von überall riefen uns die Händler in verschiedensten Sprachen zu. Nach so vielen Eindrücken waren wir alle sehr müde und beschlossen, uns in ein tra-ditionelles Shisha-Lokal zu setzen. In einem runden Raum standen kleine Tischchen für Brettspiele und gemütliche Sessel. Wir füll-ten den Raum sehr, doch die schon anwe-senden Gäste ließen sich nicht stören. Es waren natürlich nur Männer dort. Diese qualmten ihre Wasserpfeifen und spielten mit höchster Konzentration ihre Brettspie-le. (N.& A.)

Dienstag, 31. Mai 2011: Treffpunkt mit allen um 8:00 im St.Georgs-Kolleg im Hof. Unsere türkischen Freunde mussten heute eine ÖSD Sprach-Prüfung ablegen. Also fuhren wir mit der Straßen-bahn ins Akasya-College, eine staatliche Is-tanbuler Schule. Dort lernten wir zunächst Schüler und Lehrer kennen. Wir wurden herzlichst begrüßt und zu einem kleinen Frühstück eingeladen. Nach dem Essen gin-gen wir in den obersten Stock, der so et-was wie ein Festsaal war. Dort wurden wir zu Karaoke-Beiträgen aufgefordert und san-gen in verschiedenen Gruppierungen, dann folgte ein gemeinsamer Theater- und Mu-sik-Workshop. Nach dem Mittagessen be-

gleitete uns dann die gesamte Oberstufe zur Süleymaniye-Moschee. Die Schulleitung schickte uns sogar Schulbusse, damit wir nicht öffentlich fahren mussten. Anschlie-ßend trafen wir unsere Gastgeber, die schon mit ihrer Prüfung fertig waren, bei der Hagia Sophia, die wir nun ausgiebig besichtigten. Zuvor verabschiedeten wir uns von den höf-lichen Oberstufenschülern des Akasya Col-lege und vereinbarten einen nochmaligen Besuch in ihrer Schule am Freitag. (M.& D.)

Mittwoch, 1. Juni 2011: Auf dem Frühstückstisch stand schon un-ser Essen bereit: Cornflakes und Milch und schwarzer Tee. Die Mutter ging gerade auf der Terrasse vorbei und winkte uns freund-lich zu. Die Haushälterin kam in die Kü-che, wünschte uns auf Türkisch einen gu-ten Morgen (Günaydın!) und verschwand dann wieder. Stumm vor Müdigkeit aßen wir das Frühstück, füllten noch schnell un-sere Wasserflaschen am Wasserspender auf – das Leitungswasser in Istanbul enthält zu viel Chlor, um es trinken zu können – und packten unsere Sachen. 10 Minuten spä-ter wartete das Taxi vor der Haustür „un-serer“ vierstöckigen Einfamilienvilla. Damit es schneller ging, fuhren wir vom obers-ten Stockwerk, das nur wir bewohnten, mit dem Lift ins Erdgeschoß und stürmten aus dem Haus. Der Taxi-Fahrer unterhielt sich mit Melisa, wir starrten auf das Le-ben der Stadt, welches wahnsinnig chao-tisch ist, jedoch keinerlei Hektik vermittelt. Nach einer guten halben Stunde stiegen wir bei einer U-Bahnstation aus. Von dort fuh-ren wir noch ein Stück und stiegen dann am Hafen aus, um noch Karten für die Bospo-rus-Fahrt zu bekommen. Die Sitze der klei-

nen Fähre waren mit roten Polstern aus-gestattet, es gab zwei Stockwerke. Die Aussicht von dort oben war traumhaft und bot uns einen großartigen Ein-druck von der Küste und den riesigen Villen, die dort wie aufgefädelt auf ei-ner Perlenkette standen und jeweils ei-nen Garten direkt am Wasser hatten. Als wir an unserer Station ankamen, er-wartete uns heiße Luft und hochsom-merlicher Sonnenschein. Wir versam-melten uns auf dem kleinen Platz vor der Schiffsstation. Wir hatten vor, den Berg hinauf zu der dort stehenden Burg zu gehen und von dort aus den Ausblick auf das Schwarze Meer zu genießen. Da es aber so heiß war und vielen die Stei-gung zu hoch war, blieben nur sehr we-nige übrig, die wirklich ganz hinauf zur Burg gingen. Der Rest blieb in einem Re-staurant auf halber Höhe und erfrischte sich mit kalten Getränken. Wir saßen im Schatten und sahen auch von dort schon aufs Meer und auf die Boote, die darauf fuhren oder am Ufer angelegt hatten. Nach einigen entspannenden Stunden gingen wir wieder den „Berg“ hinunter und trieben uns ein wenig in der Stadt herum. Dann fuhren wir direkt zu Gör-kem, dem Gastgeber von Moritz und Doron, der eine Party für uns organi-siert hatte. Er wohnte zwar noch in Is-tanbul, der Weg zu seinem Haus dau-erte aber trotzdem ewig lange mit dem Bus durch Wälder und Felder. Das Haus war groß, die Möbel waren teuer, und es gab nichts, was fehlte. Sogar ein ver-größertes Familienfoto mit gekünstelt-glücklichen Gesichtern hing über dem Kamin und passte perfekt ins Klischee.

Istanbul – Eindrücke Ausschnitte aus den Reisetagebüchern der Elften

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Wir sollten uns benehmen und ja nicht seine Mutter verärgern, war die Bitte von Görkem. Diese saß gemütlich in der Kü-che und spielte Farmville oder rannte ge-legentlich mit der Zigarette im Haus he-rum und diskutierte mit den türkischen Mädchen, ob wir schwimmen gehen durften. Sie war nämlich der Meinung, wir würden das saubere Wasser des Swimmingpools komplett verschmut-zen. Dabei gehörte der Pool nicht nur ihr, sondern der ganzen Wohngemein-schaft. Als sie das Haus verließ, beende-ten die Burschen ihr Fußballspielmatch, und einige gingen schwimmen. Danach ließen wir den Abend mit Pizza, türki-scher Musik und viel Spaß ausklingen und schliefen entweder bei Görkem oder bei uns zu Hause, viele Stunden ent-fernt, erschöpft ein. (K.& F.)

Donnerstag, 2. Juni 2011: Wir trafen uns zu einer Kunstausstel-lung im Museum Istanbul-Modern. Dort versuchten wir, die dargestellte Kunst zu verstehen, was uns jedoch nicht immer gelang. Die Bandbreite der Ausstellungs-werke reichte von einem aufgehäng-ten Flügel, angeschossenem Panzer-glas bis zu denkwürdigen Kurzfilmen. Danach sind wir türkische zehn Mi-nuten (= 50 Minuten) mit dem Au-tobus zur Chora-Kirche gefahren, die in einem streng religiösen Viertel von Istanbul steht: ein einmaliges Erleb-nis, bei dem wir mit Begeisterung die grandiosen Mosaike bewundern konn-ten. Nach diesem Ausflug, der uns für immer in Erinnerung bleiben wird, da er uns fast durch ganz Istanbul führ-te, fuhren wir zurück zu unserer Gast-geberschule, um uns dort auf einen

Höhepunkt unserer Reise vorzubereiten – die Vollendung unseres Musik-Projektes, welches wir hier endgültig abschlossen. Um sechs Uhr kamen wir in der Schule an und hatten somit noch eine Stunde Zeit, um uns einzusingen. Dann strömten unse-re Zuhörer – unsere Gastgeber, einige Leh-rer und der Direktor – in den Festsaal der Schule. Wir begannen den Musikabend mit einer Reise durch die verschiedenen Musike-pochen mit Chor- und Solostücken. In der zweiten Hälfte des Abends wurden moder-ne Stücke gespielt beziehungsweise gesun-gen, und das Publikum konnte unsere Mu-sik in den verschiedensten Sprachen erleben. Nach unserem zweistündigen Programm wurden wir mit türkischem Essen (Lahma-cun) verköstigt. Darauf folgte ein Einblick in die Tänze aus dem Gebiet des Schwarzen Meeres. Erschöpft und erfüllt von der Mu-sik und der Bewegung verabschiedeten wir uns voneinander und machten uns auf den Heimweg. (E.& M.)

Freitag, 3. Juni 2011: Als wir uns am Vormittag trafen, waren alle schon sehr gespannt, da wir schon von un-seren türkischen Austauschschülern gehört hatten, wie faszinierend der Topkapi-Palast sein soll. Gemeinsam fuhren wir in einer überfüllten Straßenbahn zum Sultan-Ah-met-Platz und gingen dann zum großen Tor des Palastes. Tausende Menschen strömten uns entgegen, eine Militärkapelle schallte durch den ganzen Park und stimmte uns auf unseren Museumsbesuch ein. Überall glit-zerten kostbare Edelsteine und gaben uns einen Einblick in das prunkvolle Leben der damaligen Herrscher. Später wurden wir ge-meinsam durch die Gemächer der Harems-damen geführt, insgesamt wohnten dort früher um die zweitausend Frauen, die für

die Beglückung des Sultans zuständig wa-ren. Wir erfuhren noch viel mehr über die vielen prunkvollen Räumlichkeiten und wur-den vom offiziellen Kulturprogramm ent-lassen, als das Museum endgültig schloss. Für diesen Abend war ein Essen in einem traditionellen Restaurant für alle österreichi-schen und türkischen Schüler geplant. Wir machten uns nun auf den Weg in ein Vier-tel, in dem man auf wenige Touristen trifft und wo wir ohne unsere Austauschschü-lerin nie hingekommen wären. Nach unse-rer Ankunft mussten wir vorerst einmal fünf Stockwerke in einem engen Stiegenhaus be-wältigen und dann sogleich die Schuhe aus-ziehen, bevor wir in den niedrigen, mit Tep-pichen, Polstern und kurzbeinigen Tischen ausgestatteten Raum eingelassen wurden. Ayris hatte für alle ein 3-gängiges Menü be-stellt. Was uns alle am meisten beschäftig-te, war wohl die Frage, wie die Kellner das ganze Essen die fünf Stockwerke hinauftra-gen würden. Wir genossen die lockere und lustige Stimmung, bis wir schließlich mit vollem Bauch wieder die fünf Stockwerke hi-nunter stolperten und uns auf den Heimweg machten. F.& H.)

Samstag, 04. Juni 2011: Heute haben wir uns um 10 Uhr bei einer Ablegestelle für Schiffe zu den Prinzenin-seln getroffen. Nach einer Stunde sind wir auf einer der Prinzeninseln Heybeliada ange-kommen. Wir landeten in einem kleinen Ort mit vielen Restaurants, Souvenirläden und Fahrradverleihstellen, und so fuhren schon bald einige unserer türkischen Freunde mit dem Rad voraus. Zunächst gingen wir in ein kostenpflichtiges Naturreservat, wo es viel Wald und Wiese und vor allem Liegeflä-chen gab. Dort hatten wir ein ausgedehntes Picknick und natürlich sehr viel Spaß. Spä-ter am Nachmittag sind wir an einen kleinen Strand gegangen, wo einige, trotz des sehr verdreckten Wassers, schwimmen waren. Gegen 18:30 Uhr ging unsere Fähre zurück nach Istanbul, wo dann die meisten zu Ece nach Hause fuhren und wo noch eine klei-ne Abschlussfeier stattfand. Wir waren alle sehr geschafft und auch traurig über den be-vorstehenden Abschied. Nach einer kurzen Nacht mussten wir uns von unseren Freun-den verabschieden. (J.)

Fotos: Matthias Köck

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9 & 10. JUNI GROSSERFESTSAAL 19:30 Rudolf Steiner-Schule, Wien-Mauer

Endressstraße 100, 1230 Wien

Die Chinesische MauerMax Frisch

Eintritt: Freie Spende

THEATERZWÖLFTE KLASSE

DOFR

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Fotos: Kerstin & Karl Hruza

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Kunstepoche und Abschlussreise der 12. Klasse

14.6.2011 – Aufbruch und Ankunft in RigaAm frühen Nachmittag kamen wir in Riga an. Nachdem die Zimmer in der Ju-gendherberge bezogen waren, war Freizeit bis zum Abend. Am Abend unter-nahmen wir noch einen kurzen Rundgang durch die Altstadt.

16.6 – Der Tag am StrandBeim Frühstück hat es so stark zu regnen angefangen, dass wir den Strandtag abgesagt haben. Stattdessen hatten wir einen halben Tag frei, und dann woll-ten wir noch etwas besichtigen. Als wir uns dann wieder getroffen haben, war das Wetter so gut, dass wir doch an den Strand nach Jurmala gefahren sind. Wir konnten leider nur 3 Stunden am Strand verbringen, dafür waren die sehr entspannend und auch schön.

17. 6. Von Riga nach Tallinn9:45 Treffen vor der Jugendherberge. Wir teilten uns auf, und jeder zeichnete ein eigenes Motiv aus Riga. Danach machten wir uns alle mit unserem Hab und Gut zum Bahnhof auf. Trotz der vielen Pflastersteine, die das Ziehen unserer Trollies erschwerten, kamen wir gesund und munter am Busbahnhof an. Um Punkt 12 Uhr wurden wir von einer sehr netten Dame herzlichst im Bus empfangen und die Reise ging los. 280 Minuten, entlang des Golf von Riga, hinauf nach Tallinn. Um 16:40 kamen wir endlich an. Nach einer grandiosen Führung durch Mario und Merlin gelangten wir mit der Straßenbahn und über unsere geliebten Pflas-tersteine zu unserer Jugendherberge – Wundervolle Zimmer! Danach hatten wir frei!

18. 6. TallinAm Vormittag zogen wir durch die Altstadt. Vor der Nikolaikirche zeichneten wir eine Stunde. Dann gingen wir in das kleine Adamson-Eric Museum. Am Nachmittag gingen wir in das Kumu Museum für moderne Kunst. Sowohl die Architektur des Gebäudes, als auch die dort ausgestellten Stücke waren für alle sehr beeindruckend, wie zum Beispiel der Wortwasserfall. Vor dem Museum schossen wir ein paar Klassenfotos, bis das Museum schloss und wir freundlich aufgefordert wurden zu gehen.

19.6 – Von Tallinn nach HelsinkiUm 11:00 Uhr legte das Schiff in Tallinn ab und um 13:00 Uhr fuhren wir in den Hafen von Helsinki ein. Wir fuhren dann mit einem Bus vom Hafen zum Zen-trum und von dort mit der Straßenbahn zur Jugend-herberge. Anschließend hatten wir Zeit, uns in den wirklich schönen Zweierzimmern der Jugendherberge einzurichten. Dann gingen wir als Klasse zusammen zum Dom von Helsinki. Wir bewunderten ihn von außen und von innen. Darauf hat Maxi an einer re-genfreien Stelle ein Referat über Helsinki gehalten.

20.6 - FinlandiaNach dem Frühstück machten wir uns auf, um eine Zeich-nung für unser Reisetagebuch anzufertigen. Dieses Mal suchten wir uns ein Motiv der modernen Architektur, da-mit etwas anderes in unserem Zeichenbuch zu finden ist als alte Kunst und Architektur. Das Gebäude, dass wir zeichnen sollten, war die Finlandiatalo (fin. Über. Finladia Halle), ein Gebäude, das in den 70er Jahren erbaut wurde von dem Architekten Alvar Aalto und damals allen Di-mensionen trotzte. Am Nachmittag besuchten wir eine Felsenkirche, die in den letzten 50 Jahren gebaut wurde. Dort hörten wir auch einen Schülervortrag. Dann nach war das Programm für die Klasse beendet, und jeder ging seiner eigenen Wege.

21.6 – Von Helsinki nach StockholmWir haben uns am 21.06 um 9:30 gemeinsam schon mit gepackten Koffern getroffen. Dann haben wir unse-re Koffer im Gepäckraum der Jugendherberge deponiert und sind ins Museum ARS 11 gefahren. Die aktuelle Aus-stellung dort war zum Thema Afrika. Nach dem Muse-um hatten wir noch Freizeit und der nächste Treffpunkt war um 15:30 vor der Jugendherberge. Da aber schon alle früher da waren, was sonst eigentlich nie vorkam, haben wir uns schon um 15:15 auf den Weg zur Fähre gemacht. Das hat zu Fuß ungefähr eine halbe Stunde gedauert und so waren wir schon kurz vor vier beim Schiffterminal. Dann haben wir eingecheckt und als erstes unsere Kabi-nen bezogen. Der nächste gemeinsame Treffpunkt war im obersten Deck des Schiffes, in der „New York Lounge“ um 18:30. Ich wusste nicht genau was dort passieren sollte und als ich hinaufkam hat mich schon die ganze Klas-se erwartet und wir haben auf meinen Geburtstag und auf das Du-Wort mit Holger und Ursula angestoßen. Das war eine sehr gelungene Überraschung. Ab da hatten wir Freizeit und das Schiff wurde anlässlich meines Geburts-

tags unsicher gemacht.

22.6 – Ankunft in StockholmNach einer doch sehr langen Nacht auf der Fähre sind wir heu-te um 9.30 in Stockholm ange-kommen. Danach ging es mit dem

Bus direkt zu unserer Jugendher-berge. Sie liegt direkt in der Alt-stadt (Gamla Stan) am Meer. An-schließend hatten wir Zeit, die Altstadt zu erkunden und Mit-tagessen zu gehen. Um 15 Uhr bezogen wir unsere Zimmer im Hostel. Da wir sehr müde waren

Auszüge aus den Reisetagebüchern

Von Riga bis Stockholm

Finlandia Talo, http://www.virtualtourist.com/

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und das Wetter sehr wech-selhaft war, bekamen wir den restlichen Tag frei und konn-ten so das machen, nach dem uns gerade war. Einige fuhren zum Strand, andere nutzten die Freizeit, um den Schlaf-mangel der letzten Nächte wieder auszugleichen. Letzt-endlich landeten wir jedoch alle sehr früh im Bett.

24.6 – der AbschlussLiebes Tagebuch,nachdem unsere liebste Ur-sula uns einen leckeren Brei zum Frühstück serviert hat, machten wir uns auf den Weg in die Altstadt, um noch ein letztes Mal auf unserer Reise gemeinsam zu zeichnen. Ein Meisterwerk nach dem ande-ren wurde geschaffen. Dem-entsprechend hungrig ging es dann in die Mittagspause. Gestärkt machten wir uns am Nachmittag auf den Weg zum „Moderna Museet“, einem modernen Museum auf einer der vielen Inseln Stockholms. Unsere unglaublichen Guides führten uns zu dem Muse-um, wo wir leider feststellen mussten, dass das Museum geschlossen hatte. In Schwe-den war nämlich ein ganz be-sonderer Feiertag, der „Mid-summer‘s Day“, neben Weih-nachten der wichtigste im Jahr. Schnell hatten wir die Enttäuschung abgeschüttelt und machten uns gemein-sam auf einen spontanen Spa-ziergang durch die Altstadt. Am Abend feierten wir stim-mungsvoll den Abschluss unserer Reise mit einem sehr entspannten Picknick und ei-ner netten Gesprächsrunde.

25.6 – Ab nach Hause!

Von Riga bis Stockholm MATURA BESTANDEN! Weiße Fahne für den 12.Klassjahrgang 2009/10

W ir haben in der MoMent-Ausgabe Dezember/Jänner 2010/11 über den Umgang mit der

Matura berichtet, und zwar konkret aus Sicht einer ehemaligen 12. Klasse der Rudolf Steiner-Schule.Nun soll ein kurzer Abriss über den weiteren Ver-lauf des letzten Schuljahres inklusive Abschlusses im öffentlichen Schulsystem gegeben werden:Von den insgesamt 19 SchülerInnen der Klasse im letzten Waldorfjahr besuchten im Schuljahr 2010/11 16 SchülerInnen ein ORG. (Zwei Schüler strebten die Matura gar nicht an und eine aus In-dien stammende Schülerin musste wegen Schwie-rigkeiten mit der Aufenthaltsbewilligung das letz-te Jahr in ihrem Heimatland verbringen; sie ist nun wieder in Österreich und besucht in diesem Schul-jahr eine 8. ORG-Klasse).Die freudige Nachricht: Alle haben im Juni 2011 die Matura auf Anhieb geschafft!Und es gab ein besonders gutes Ergebnis: Von den 16 KandidatInnen bestanden 5 SchülerInnen mit „Ausgezeichnetem Erfolg“, 4 SchülerInnen mit „Gutem Erfolg“.Anstatt aus eigenen Reihen weitere Lobeshymnen anzustimmen – zwei Stellungnahmen von Lehre-rinnen aus dem Brigittenauer Gymnasium (Kara-jangasse), das von 9 SchülerInnen besucht wurde:Frau Mag. Daniela Kreuzer schrieb zunächst spon-tan: „Die Zusammenarbeit mit Johanna und ihren Kolleginnen sowie Valentin war für mich eine wahre Freude! So stelle ich mir Unterrichten vor!“ Um dann ausführlicher Stellung zu beziehen:„Als Klassenvorstand und Mathematik- sowie Psy-chologie-/Philosophieprofessorin der 8.DF kann ich nur sagen, dass die Erweiterung der Klasse durch die Steiner-SchülerInnen sowohl fachlich als auch sozial eine unglaubliche Bereicherung war. Dies hat bereits

am Ende der 7.Klasse begonnen, da schon zu diesem Zeitpunkt der Kontakt seitens der Steiner-SchülerIn-nen gesucht und großes Interesse vermittelt wurde. Abgesehen von der bemerkenswert selbständigen und reifen Arbeitseinstellung, waren auch die fach-lichen Kompetenzen ausgezeichnet. Leider war für manche die schriftliche Prüfungssituation in Form der Mathematik-Schularbeiten oder -Matura eine sehr ungewohnte und daher stressige, sodass hier zum Teil trotz fabelhafter, eigenständiger Vorberei-tung nicht die erwünschten und eigentlich verdien-ten Noten erreicht wurden. Doch bei der mündli-chen Matura als Abschluss eines erfolgreichen Jah-res beeindruckten die Steiner-SchülerInnen mit ihrem professionellen Auftreten und Wissen neben uns ProfessorInnen auch den Vorsitzenden.“

Und Frau Mag. Maria Pesendorfer (Biologielehre-rin) schickte folgende Zeilen: „Ich habe im letzten Schuljahr zum ersten Mal SchülerInnen einer Rudolf Steiner-Schule unterrichtet, und der Eindruck, den ich in diesem Jahr von den SchülerInnen gewonnen habe, war in jeder Hinsicht positiv: Besonders auf-gefallen sind mir dabei folgende Stärken der Schüle-rInnen: Ihr respektvoller und höflicher Umgang mit anderen Menschen, ihre Offenheit und Kreativität, ihre Selbständigkeit und Eigeninitiative in der Orga-nisation schulischer Angelegenheiten, die interessan-ten Fragen, die von den SchülerInnen gestellt wur-den und nicht zuletzt die beim Großteil der Rudolf Steiner-SchülerInnen stets vorhandene Motivation, Neues zu lernen. Insgesamt war es für mich eine wirklich schöne und interessante Erfahrung, Rudolf Steiner-SchülerInnen unterrichten zu dürfen, da ich sie sowohl menschlich als auch fachlich als große Bereicherung empfunden habe.“

Christa Salcher

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au de Kindergarten

„Mama, komm endlich. Ich möchte die Erste sein.“ So drängte mich meine Toch-ter am Morgen des Abschlussfestes im Kindergarten. Sie konnte es kaum erwar-ten, mir endlich das Märchen vorzuspie-len. „Die sieben Raben“ hatte Tante Eva mit viel Gespür für die Kinder ausgewählt – obschon etwas ungewöhnlich für die Jahreszeit, so doch ungleich passender für die Gruppe.

Danach ging es hinaus in den Garten, wo wir mit Kreistänzen in den bewegten/ge-meinsamen Teil des Festes eintauchten. Es war schön zu sehen, wie wichtig es al-len Kindern war, beim „lustigen Springer“ in der Mitte zu sein, wie schnell die meis-ten wussten, wen sie sich zum Tanzen ho-len wollten (die Freundin/den Freund oder doch lieber die Mama) und mit wie viel Freude selbst die Schüchternsten den gro-ßen Kreis aus Eltern, Großeltern, Kindern und Tanten bestaunten. Dann ging es zu den Spielstationen: Zuerst stürzten sich all

auf den Sandberg, um die Murmeln auszu-graben, dann wurde gezielt und geworfen, balanciert und gewickelt. Zwischendurch ließ man sich eine Runde in der Scheibtru-he durch den Garten führen – allein oder zu mehrt. Ja, sogar für eine Runde zu fünft fand sich ein kräftiger Vater. Nach einer ge-meinsamen Jause und einem Puppenspiel bekamen die Sonnenkinder ihre Abschluss-arbeiten überreicht. Wie leuchteten da die Kinderaugen, als sie in den Schultaschen der Puppenkinder die kleinen Freunde vom Fridolin entdeckten. Und die Vorfreude auf die Schule wuchs gewaltig bei der Vorstel-lung, den kleinen Fridolin auf dem Stiften-de sitzend dabei haben zu können.

Es war wieder ein wunderschönes Kinder-gartenjahr, dessen Abschluss bei diesem Sommerfest gefeiert wurde. Für manche war es das letzte Mal, und so mischte sich bei manchen Eltern in die Freude auch ein bisschen Wehmut und Trauer. Wann wer-de ich wohl wieder in den Genuss eines sol-

chen Festes kommen? – Vielleicht als Großmutter einmal?

Am stärksten spürbar war jedoch Dank-barkeit. Dankbarkeit dafür, dass es die Kinder so schön hatten, dass man sie all die Tage so gut aufgehoben wusste und darauf vertrauen konnte, dass sie in ihrer Entwicklung unterstützt wer-den. Beim Stichwort „Entwicklung“ fällt mir wieder der letzte Elternabend ein, an dem uns Tante Eva die körper-liche und seelische Entwicklung der Kinder anhand von Kinderzeichnungen erklärt und veranschaulicht hat. Es ist dieser Blick auf das Werden und Wach-sen des Menschen, der immer wieder großen Eindruck auf mich macht. Da-für, dass unser Bewusstsein für die Ent-wicklung der Kinder immer wieder ge-schärft wurde, bin ich den Kindergar-tenpädagoginnen unendlich dankbar.

Marianne Miklau

Fotos: Marianne Miklau

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au de Kindergarten

September/Oktober 2011 MoMent | 19

Ansprechpersonen / Kontakte in der SchuleSchulbüro:Sonja Mlineritsch, Mo-Fr 8 bis 12 T 8881275 F 8881275-44 M [email protected]:Ulrike Nedved, Mo-Fr 8 bis 12 T 8881275-21 M [email protected]:Herbert Colditz T 8881275-31 M [email protected]:Peter Haas T 068110635475Vorstand:Engelbert Sperl [email protected]:Gespräche via SchulbüroElternrat:Elisabeth Mac Nulty, Nadja Berke [email protected] / Küche:Fam. Peham T 888 71 45 Wege zur Qualität - Impulsgruppe:Karin Schadl (via Schulbüro)Pädagogische Konferenz:Rita Welte (via Schulbüro)Technische Konferenz:Marion Gianellos (via Schulbüro)Unter-, Mittelstufenkonferenz:Daniela Krätli, Elisabeth Platzer, Barbara Willau (via Schulbüro)Hort:Christiane Dostal T 0680/31 693 00 Renate Hruza T 0680/304 32 36Oberstufenkonferenz:Maria Leutzendorff (via Schulbüro)Schulleitungskreis-Kollegium:Marlene Sadychow (via Schulbüro)Zusammenarbeitskreis:Angelus Huber (via Schulbüro)Konfliktkreis:Elisabeth Platzer T 577 24 24 M [email protected]:Stefan Albrecht (via Schulbüro)Basarkreis:Christiane Dostal (via Schulbüro)Gartengruppe:Marianne Miklau M [email protected]

Intuitive Pädagogik und autonomes Lernen

Wie kann eine zeitgemäße Waldorfpädagogik aussehen?

Vortrag und Seminar mit

Thomas Jachmann und Claudia Dreisbach

Vortrag: Freitag, 21. Oktober 2011, 20.00 Uhr

Seminar: Samstag, 22. Oktober 2011, 9.00 – 17.00 Uhr

Ort: Kleiner Festsaal, Rudolf Steiner-Schule Wien Mauer

Thomas Jachmann: Thomas Jachmann, Jahrgang 1951 arbeitet seit 1974 an verschiedenen Waldorfschulen als Klassen- und Fachlehrer in der Unter- Mittel- und Oberstufe. In den letzten 15 Jahren beschäftigte er sich intensiv mit der Erweiterung der Waldorfpädagogik zu einer zeitgemäßen, den Bedürfnissen der heutigen Kinder angepassten spirituellen Pädagogik.

Claudia Dreisbach:Claudia Dreisbach, Jahrgang 1961 ist Heilpädagogin, Eurythmistin und besitzt Erfahrung als Klassenlehrerin. Sie hat sich als Musikpädagogin weiter gebildet und absolviert zurzeit eine Ausbildung bei dem schwedischen Bewegungs- und Musikpädagogen Pär Ahlbom. Im Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit im Klassenlehrerbereich hat sie neue pädagogische Methoden ausgearbeitet, um die Waldorfpädagogik den geänderten Zeitverhältnissen anzupassen.

Das Seminar wendet sich nicht nur an alle pädagogisch oder therapeutisch Tätigen, sondern an alle pädagogisch interessierten Menschen, die ein intuitives Verständnis und innere Beweglichkeit und Geistesgegenwart bei sich fördern wollen.

Weiter Informationen und Anmeldung: [email protected]

Einladung zu einer Veranstaltung des Elternrates Who is who in der Schule?

BASAR Vorankündigung!

Waldorf Advent Basar an der Maurer Schulewie immer

am 1. Adventwochenende

Freitag 25.11. - 17 bis 21:30 und

Samstag 26.11. - 10 bis 18 Uhr

Vorankündigung!

Tag der offenen Tür in der SchuleSamstag 21. Jänner 2012

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20 | MoMent September/Oktober 2011

Studie des LebensRette michIch lebe um zu wachsen Rette michMein Leben ist zu kleinVergrößere esMein Leben ist zu großVerkleinere esMein Haus will ich nicht sehenMach es mir sichtbarMein Blick fällt auf das ÄußereMach dieses mir unsichtbarStudie des LebensNachdem du mich rettetest erlöse michLeben und Zeit vergehtIch lebe um zu sterben ich danke dir dafür

Matti Melchinger

Du bist es

Tropfenweise, tropfenweiseImmer der Weisheit folgendLebend immer und fortwährend lebendDu bist es, du Tropfen am Glas des WeinesImmer während vortrefflich schmeckendWie ein Hauch, ein Hauch der den Wind berührt undihn Zum Sturme machtSo bist du unser aller FruchtDu bist es, du Tropfen am Glas des WeinesImmer während vortrefflich schmeckendWie das Blut, das Blut aus dem das Leben folgt wieein Tropfen dieses Blutes der fällt, wie duDu bist es, du Tropfen am Glas des WeinesImmer während vortrefflich schmeckendUnd ich bete dich an, fast beschwöre ich dich Lass den Geschmack der Geschmäcker nicht endendenn:Du bist es, du Tropfen am Glas des WeinesImmer während vortrefflich schmeckendund nie endend ...

Matti Melchinger

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Rückblick des Elternrats auf das Schuljahr 2010/2011

Auch heuer blickt der Elternrat auf ein arbeitsintensives Schuljahr zurück.

Wir waren 27 gewählte Elternräte aus 12 Klassen, die sich einmal im Monat in zehn Elternratssitzungen trafen. An eini-gen Treffen nahmen auch Eltern teil, die nicht dem Elternrat angehörten. Über die-ses Interesse freuten wir uns sehr, alle El-tern sind willkommen! Wenn bestimmte Themen in die Tagesordnung aufgenom-men werden sollen, bitte unter [email protected] anmelden.Fixe Punkte jeder Sitzung waren auch im letzten Schuljahr wieder:• Berichte aus den Klassen• Berichte von den Treffen des

Waldorfbundes• Bekanntgabe und Weiterleitung von

TerminenDie Auseinandersetzung mit „Wege zur Qualität“ war weiterhin einer unserer Schwerpunkte:• Wir beteiligten uns an der Konstitu-

ierung des neuen Konfliktkreises, dem auch einige Eltern angehören.

• Unter Beteiligung des Elternrats wur-de von Vorstand und Schulleitungs-kreis-Kollegium ein neuer Schulvertrag verfasst, der dazu beitragen soll, das Bewusstsein der Eltern für Waldorf-pädagogik und Elternmitarbeit in der Selbstverwaltung zu wecken.

• Wir haben einen „Elternpfad“ entwor-fen, welcher neuen Eltern helfen soll, sich in der Schule zu Recht zu finden und den für sie passenden Ort der Mitwirkung zu finden.

• Im Jänner haben einige Elternräte an einer von der Impulsgruppe angebote-nen Einführung in WzQ teilgenommen.

• Beim Mandatsgruppentreffen im März 2011 hatten wir Gelegenheit, uns mit den anderen Schulgremien auszutauschen und deren Mitglieder und Aufgabenfelder besser kennen zu lernen.

Um einen tieferen Einblick in das Schulleben zu bekommen und auch, um mehr Verständ-nis für die Arbeit der PädagogInnen entwickeln zu können, haben wir wieder VertreterInnen der Oberstufenkonferenz und des Schullei-tungskreises-Kollegium zu unseren Treffen eingeladen. An dieser Stelle herzlichen Dank an Frau Sadychow, unserer Ansprechperson aus dem Schulleitungskreis-Kollegium, für ihre Gesprächsbreitschaft und dafür, dass sie stets ein offenes Ohr für unsere Anliegen hatte!Im Herbst 2010 haben wir den Vortrags- und Diskussionsabend „Einsam erziehen oder ge-meinsam wachsen? LehrerInnen-Eltern-Schü-ler: ein lernendes Dreieck“ von Jesper Juul mit organisiert, der auch viele Besucher von „Au-ßerhalb“ in unsere Schule geführt hat.Aus unserem Bestreben, den Russischunter-richt besser in der Schule zu verankern, ha-ben uns an einem Allgemeinen Elternabend die RussischlehrerInnen mit viel Schwung und Begeisterung die russische Sprache nä-her gebracht. An diesem Abend konnte auch eine zufriedenstellendere Lösung für die Ein-sparungen im Russischunterricht gefunden werden. Weiters konnten dank der Initiative eines Elternratsmitgliedes Kontakte zur russi-schen Botschaft und Schule geknüpft werden, die hoffentlich noch vertieft werden können.Wir haben uns mit der Stundenplangestal-tung weiter auseinandergesetzt, wobei uns vor allem für die Mittelstufe geeignete Pau-senformen ein großes Anliegen sind. Hier wollen wir uns bemühen, auch weiterhin im Gespräch zu bleiben.

Im Frühjahr 2011 hat der Elternrat die Aktion „Freie Schulwahl“ unterstützt, die Kostener-satz für alle Schulen mit Öffentlichkeitsrecht in Höhe der Aufwendungen, die pro Schuljahr an staatlichen Schulen anfallen, anstrebt, so-wie die Beibehaltung der Autonomie in Bezug auf Pädagogik, Auswahl und Ausbildung der LehrerInnen fordert. Eine Subventionskürzung konnte so verhindert werden, das Ministeri-um hat uns eine gleichbleibende Unterstüt-zung pro Kind zugesagt.Auch das alljährliche Küchentreffen hat im Juni stattgefunden (diesmal haben auch SchülerInnen der Oberstufe daran teilgenom-men); wir haben die ErstklässlerInnen und ihre Eltern und Verwandten mit Getränken im Schulhof auf „113“ begrüßt und wir haben beim Adventbasar, beim Frühlingsfest und beim Tag der offenen Tür mitgeholfen.Wir hoffen, auch in diesem Schuljahr wie-der aktiv zur Entwicklung unserer Schule bei-tragen zu können und möchten uns bei al-len Gremien für die gute Zusammenarbeit bedanken!

Irene Mayer

Die Elternrat-Termine sind:

9. Okt. 2011 19.30 Uhr13. Nov. 2011 19.30 Uhr18. Dez. 2011 19.30 Uhr15. Jän. 2012 19.30 Uhr19. Feb. 2012 16.00 Uhr (Klausur)18. März 2012 19.30 Uhr22. Apr. 2012 19.30 Uhr13. Mai 2012 19.30 Uhr17. Juni 2012 19.30 Uhr

Tanzen Sie mit !Tänze aus verschiedenen Kulturen

Tanzen macht Körper und Geist beweg-lich, gibt der Lust an Spiel und Spaß Raum, lässt den Körper neue Rhythmen erleben,schmeichelt den Ohren mit ungewohnten Melodien, macht mit Musik und Bewe-gungsformen der uns umgebenden Länder bekannt. Keine Vorkenntnisse notwendig.

Termine: Sept. 2011 bis Mai 2012 an Montagen von 18.30 – 21.00 Uhr18.30 – 19.00 Üben für Anfänger19.00 – 21.00 Tanzen für alle

26. September 201110. Oktober und 24. Oktober 20117. und 21. November 20115. Dezember 2011(Weihnachtsferien)

9. und 23. Januar 20126. und 20. Februar 2012

5. und 19. März 2012(Osterferien)

16. und 30. April 201214. und 21. Mai 2012

im EURHYTHMIE-SAAL derRudolf Steiner-Schule Wien-Mauer,Endresstraße 100Unkostenbeitrag: € 4,-- je Abend

Ingrid Leitner, Tel. [email protected]

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Längst ist es Zeit für...... ein Dankeschön – und ich denke wir können es im Namen unzähliger Eltern aus-sprechen – an die zwei Herren im Hintergrund aller Schulfeiern und Schulereignisse größeren Ausmaßes! Man sieht sie kaum, sie huschen vorbei, sie laufen voraus und liefern immer wieder wunderschöne Erinnerungen und bildlhafte Eindrücke. Eigentlich könnte man eine Fotostory über euch machen, wie ihr versteckt, geduckt aus der Deckung heraus die Aufnahmen macht. Quasi die Gegenschüsse zu euren Schüssen! Danke, lieber Lothar Trierenberg und lieber Karl Hruza, für all die Fotos unserer dies-und jedesjährigen Taferlklassler. Danke für eure Zeit, eure Treffsicher-

heit und eure Un-ermüdlichkeit! Lasst uns nicht kleckern sondern klotzen: Ihr seid für die Waldorf Schule Wien-Mauer unsere Cartier-Bress-on und Leibovitz – wer wer ist, dürft ihr euch jetzt selbst ausschnapsen.Für die Eltern der diesjährigen ersten Klasse

Nadja Berke

Fotos: Matthias Berke

MoMent Rückblicke

Die Schulung begann mit einem beschwingten musikalischen Auftakt un-ter der motivierenden Leitung von Stefan Albrecht im Sinne des Themas

„Rhythmus-sein“.Wie anders doch dieser Tag im Namen der Wege zur Qualität war, als der erste, den ich miterlebte. Während der Einführung im Januar dieses Jahres wurden u.a. sehr konkret die praktischen Anwendungen von WzQ im Hinblick auf die 12 Gestal-tungsfelder vorgestellt. Der Donnerstag vor Schulbeginn war ein für mein Gefühl ganzheitlicheres Eintau-chen in die Fragen: Was kann der Einzelne, was kann die Gruppe bzw. das „Organ“ und was kann die gesamte Gemeinschaft einer selbstverwalteten Schule für diese eigentlich bedeuten? Wie können die vielen Einzelteile: Menschen, Gruppen, Gre-mien, Organe zusammen wirken und wie kann der fruchtbare Austausch gewähr-leistet sein? Denn im täglichen „Gebrauch“ verliert man das Ganzheitliche dann doch so manches Mal aus den Augen, wenn es um zwischenmenschliche, profan organisatorische oder finanzielle Probleme geht.Es war eine gute Ergänzung zu meinem ersten Kennenlernen mit der Materie. Auch dieses Mal war es interessant, verschiedene Menschen unserer Schule besser ken-nenzulernen und sich auszutauschen.Die Ruhe und Klarheit, mit der Udo Herrmannstorfer aus seinem Erfahrungs-schatz berichtete, ließen uns gerne zuhören. – Die Einfachheit seiner kurz skizzier-

Eindrücke von der WzQ-Schulung in der Konferenzwoche

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ten Darstellungen an der Tafel betraf den Kern der Sache, sowie das große Ganze.Der Kern der Sache sind die Schüle-rInnen, die im geschützten Innen-raum gemeinsam mit den LehrerInnen stehen. Da findet Pädagogik statt. Rund um diesen Mittelpunkt liegen die schützenden Hüllen der Eltern-schaft und des Kollegiums. Drum-herum sollte die Hülle der Gemein-schaft den benötigten Schutz geben können. Eine ganz einfache Grafik. Der Hund liegt im Detail. Denn die Gemeinschaft – wer ist das konkret? Selbstverwaltet = Selbstverantwort-lich – jeder Einzelne – wie lässt sich das in Gleichheit „nicht hierarchisch“ organisieren? Die Antwort kann Wege zur Quali-tät geben. Spannend und niemals zu Ende sind diese Wege. Je mehr Men-schen mitgehen, desto besser zeich-nen sich diese Wege vor uns ab. Jeder von uns kann und soll ein Qua-litätsmerkmal sein. Mein Mann Matthias – für ihn war es das erste Mal, dass er in nähere Tuch-fühlung mit WzQ kam – hat zwei für ihn markante Eindrücke aus diesem Tag mitgenommen:1. Voraussetzungen schaffen, die uns aufmerksam wahrnehmen lassen.2. Die Gewissheit, dass unsere Schule im Jetzt bewegt und gestaltet wird.

Herzlichen Dank an Herrn Udo Herr-mannstorfer vom Institut für zeitge-mäße Wirtschafts- und Sozialgestal-tung für seinen konzentrierten Vor-trag und an Ursula Kaufmann, Irene Bulasikis und Stefan Albrecht für die Organisation und die musikalische Eintaktung.

Nadja Berke

Eindrücke von der WzQ-Schulung in der Konferenzwoche „Wie führt sich die Schule?“

WzQ-Schulung 2011: Führung in der Selbst-verwaltung – die Schule für Erwachsene

In einer selbstverwalteten Schule werden die vielfältigsten Aufgaben von den unter-

schiedlichsten Arbeitsgruppen und Organen übernommen. Wie entstehen sie, wie or-ganisieren sie sich – wann, wo und wie be-kommen sie ihr Mandat für ihre Arbeit? Und: Kann es dabei überhaupt so etwas wie eine „Führung“ geben? Das waren die Themen, die am 1. September, dem Schulungstag für den „Wege zur Qualität“-Prozess, an unserer Schule bearbeitet wurden.Dies führte direkt zu grundlegenden Fragen der Selbstverwaltung. Im Folgenden ein kur-zer Abriss der Gedankengänge, durch die Udo Herrmannstorfer, Leiter des Instituts für zeitgemäße Wirtschafts- und Sozialgestal-tung in Dornach, die teilnehmenden Lehrer, Eltern und Mitarbeiterinnen unserer Schule führte. Bei der Gestaltung aktueller sozialer Prozes-se steht eine Erkenntnis Rudolf Steiners im Zentrum: Wir leben in einer Zeit, in der die Einzelindividualität in die Weltgeschichte eintritt. „Künftig sagen nicht mehr die An-deren, was man zu tun hat“, erläuterte Udo Herrmannstorfer. „Die Menschen werden sich nicht mehr in Rollen drängen lassen – sondern wollen als eigenständige Persönlich-keiten ernst genommen werden.“Und das bringt auch große Veränderungen für das soziale Leben mit sich. Es geht nicht

mehr um eine Gesellschaft, der „von oben“ gesagt wird, was sie zu tun hat. „Die Ge-meinschaft macht gar nichts – es sind immer die Einzelnen, die tun. Daher ist es anderer-seits wichtig, zu ermöglichen, dass sich die Einzelnen entfalten können.“ Dies ist längst noch nicht der Status quo – Orte und Gemeinschaften, in denen das ent-stehen kann, sind eher noch die Ausnah-me. Und gerade eine Waldorfschule ist oder sollte ein Ort sein, an dem viele Menschen zusammenkommen und gemeinsam etwas wollen. An dem sich viele Individualitäten zusammenfinden, die ein gemeinsames Bild davon haben, was entstehen und was ge-lebt werden soll. Herrmannstorfer. „Das kann aber nur gelingen, wenn in der Gemeinschaft individualisiert wird – und dann das Einzelne wieder in die Gemeinschaft einfließt.“Lauter Individuen, die gleichberechtigt den sozialen Organismus Schule gestalten – das führt direkt zu einem Thema, das in der Selbstverwaltung immer umstritten ist: Wie kann es da so etwas wie eine „Führung“ ge-ben? Wie kann das überhaupt zusammen-passen? Denn das ist ja das Neue in sozia-len Prozessen: „Dass niemand einem ande-ren untergeordnet ist, jeder hat das Recht auf sein Sosein“, erläuterte Herrmannstorfer. „Daher stellt sich auch nicht mehr die Frage: Wer führt eine Schule – sondern nur noch: Wie führt sich die Schule?“

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Im menschlichen Organismus gebe es auch nicht die eine zentrale Stelle, die an-schafft, was zu geschehen hat; das ist ein ständiger Austausch. Genau dasselbe gilt für einen Organismus wie die Schule. Dieses Prinzip muss sich bis hin in die Gestaltung von Verträgen fortsetzen. „In einem Vertrag darf auf nicht drinnen stehen, was der andere zu tun hat. Im Gegenteil: Ich selbst sage, was ich be-reit bin zu tun. Und ich muss darin auch den Anderen anerkennen. Verträge dür-fen also keine verdeckten Befehlsstruktu-ren sein, sondern eine dialoggesteuerte Prozessstruktur.“Das heißt in der Praxis aber auch: Der Anspruch der Eltern kann nicht sein: „Ich zahle das und das – und darum sage ich, was zu geschehen hat.“ Sondern. „Ich leiste einen Beitrag und ermögliche damit etwas.“ Das sei eine vollkommen andere Geste, betonte Herrmannstorfer. „Bei al-lem, was geschieht, ist man immer in der Freiwilligkeit. Die Eltern können nicht sa-gen, ihr müsst das so tun – und die Leh-rer wiederum können nicht sagen: Das ist so, und ihr habt das zu ertragen.“

Also noch einmal die Frage: Kann es in ei-ner Waldorfschule überhaupt so etwas wie eine „Führung“ geben? „In einem derartigen sozialen Organismus gleichberechtigter In-dividuen kann Führung nie etwas Überge-ordnetes sein – sondern immer nur etwas Unterstützendes“, erläuterte Herrmannstor-fer. „Und alle, die eine Aufgabe übernehmen, übernehmen damit auch ein Stück Führung. Auch wenn wir uns dabei nur als Mithelfer empfinden.“Die Mandatierung von Aufgaben ist in einer Waldorfschule also kein Vorgang, bei dem jemanden gesagt wird, was er zu tun hat. Vielmehr werden Menschen eingeladen, et-was für die Gemeinschaft zu impulsieren. Bei einer Mandatierung durch die Schulgemein-schaft steht daher die Frage im Vordergrund: Was geben wir dem andern mit?Es gibt noch nicht so viele Möglichkeiten in der Gesellschaft, derart gleichberechtig-te Begegnungen und Gestaltungsmöglich-keiten zu erleben. Herrmannstorfer: „Daher sind Waldorfschulen nicht nur Schulen für Kinder – sondern immer auch Schulen für Erwachsene.“

Roman David-Freihsl Udo Herrmannstorfer

malerin keramikerin kunsttherapeutin

lebens- und sozialberaterin

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September/Oktober 2011 MoMent | 25

blickfang14 | 15 | 16 OKT 2011MAK WIEN

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Fantastische Landschaften, Höhenunterschiede von 4554 m.ü.M. bis unter den Meeresspiegel, der Afrikanische Grabenbruch und die Hochebenen, uralte Christliche Felsenkirchen, viele verschiedene ethnische Völker und genau so viele Sprachen, ein friedliches Zusammenleben von Muslimen, Christen und Animisten, kurz ein Land mit unglaublichen Gegensätzen, spannend, abenteuerlich, interessant..... Davon möchte ich gerne erzählen und Fotos zeigen und natürlich auch von unserem Hilfsprojekt... Dazu lade ich alle Interessierten herzlich ein:

Freitag, 11. 11. 2011 um 20 Uhr im kleinen Festsaal

Ich freue mich sehr auf Euer/Ihr Kommen! Elisabeth Jordi

(ehemalige Lehrerin)

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Dr. Winfried Bammer Bammer-Beratung-Bildung GmbH

Tel: +43-664-2125428 Mail: [email protected]

Josef M. Weber JOSEF M. WEBER | CONSULTING e.U. Tel: +43-664-3927427 Mail: [email protected] www.josefmweber.at

Worum es geht… Eine Woche in Achtsamkeit unterwegs sein und die Wahrnehmungsfähigkeit stär-ken: beobachten, hören, sehen, staunen, fühlen, sich inspirieren und sich führen (lassen).

Die Stille und Kargheit, die unfassbare Vielfalt an Formen und Farben und die ständig wechselnden Eindrücke der Wüste Negev bieten dafür einen wunderbaren Rahmen.

In dieser Woche begleiten uns Menschen – und wir begleiten sie – die ihren Füh-rungs-, Lebens- und Arbeitsweg stärken oder neu ausrichten wollen. Und die diese besondere Form des Rückzugs und Klärens zu schätzen wissen.

Man könnte es als Coaching bezeichnen. Als Selbstcoaching mit - je nach Wunsch und Bedarf – verantwortungsstärkender, wegweisender Begleitung. Die Führung durch diese Woche ist unaufdringlich mit wenigen aber klaren orientierungsgeben-den Strukturen. So sind alle gemeinsam und doch alleine mit sich unterwegs.

Es geht in dieser Woche nicht um Leistung, nicht um ‚Action‘. Es ist kein von außen inszeniertes Abenteuer. Die Woche ist in ihrer Struktur einfach gestaltet. Auf das Wesentliche reduziert: Eine Zeit verantwortlicher innerer Grenzüberschreitung.

Einen starken Kontrast zur Wüste bietet der Reichtum und die Fülle der Unter-kunft. Sie unterstützen das Prinzip dieser Tage: in Bewegung sein und bewegt werden.

Arbeitsweise Die Teilnehmenden sind als geführte Gruppe tagsüber mehrere Stunden in der Wüste unterwegs (gehen & laufen) und kehren dann zum Ausgangspunkt am Rande der Wüste zurück. Erlebnisse, Analogien und Erfahrungen können unterwegs oder danach reflektiert und vertieft werden.

Die Bewegung schafft Bewegtheit und ermöglicht es das eigene Wahrnehmungsfeld zu erweitern. Meditationsübungen in und außerhalb der Wüste dienen der Bewusst-seinserweiterung.

Körperübungen wie Yoga oder bioenergetische Übungen helfen die eingeleiteten Prozesse zu verstärken und zeigen zusätzliche Denk und Handlungsoptionen auf.

Teilnehmende Menschen, die Ihre Wirksamkeit im Unternehmen oder ihren Lebensweg überprü-fen, stärken oder neu ausrichten wollen. Meist begleiten wir kleine Gruppen von 3 bis 6 Personen.

Termin 06. bis 13. November 2011

Unterbringung ClubMed Coral Beach, Eilat, Israel www.clubmed.com

Kosten Teilnahme: € 850.– zuzügl. MwSt. Flug und Aufenthalt (all inclusive): ca. € 1.500,- incl. MwSt. (abhängig von den aktuellen Tageskursen der Airlines und des Hotels).

Faszination Wüste Faszination Wüste -- Bewegung und BewegtheitBewegung und Bewegtheit

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September/Oktober 2011 MoMent | 27

Dr. med. univ. Petra Orina ZizenbacherHaturheilzentrum

1230 Wien, Mackgasse 6, Tel+Fax: 01/4037381homepage: www.zizenbacher.at, e-mail: [email protected]

Praxisbezogene Heilpflanzen-Ausbildung in 12 Modulen

Die Ausbildung ist in 2 Teilen zu je 6 Modulen gegliedert. Im ersten Teil wird das Wissen um die Pflanzen und deren heilbringende Wirkung, durch einen Jahreszyklus hindurch, erworben. Der zweite Teil beschäftigt sich mit der praktischen Anwendung der Kräuter bei Beschwerden. Um die erworbenen Kenntnisse auch selbst umzusetzen und vertiefen zu können, werden von einem Modul zum anderen praktische Aufgaben ge-stellt. Zur Erlangung der Abschlussurkunde sind neben der Absolvierung der 12 Module auch zwei Abschlus-sarbeiten zu den jeweiligen Teilen vorgesehen.

Teil 1: Ziele sind:1. Den intuitiven Umgang mit Pflanzen erlernen.2. Pflanzen in unterschiedlichen Wuchsstadien kennenlernen.3. Pflanzen als Bestandteil der täglichen Nahrung kennen und verwenden lernen. Herstellung von einfachen

Hausmitteln wie Kräuteressig, Kräuteröl, Salben, Essenzen, Kohle, Asche und vieles mehr.4. Vom langjährig erprobten Wissensschatz anderer Heilpflanzen- Kundiger lernen.5. Durch den Erfahrungsaustausch mit den anderen Kursteilnehmern Sicherheit im Umgang mit Heilpflanzen

erwerben.

Teil 2: Im zweiten Teil widmen mir uns einen Halb Tag pro Modul den Pflanzen in Form von, unter anderem, Kräuter- Exkursionen. Die restliche Zeit erforschen wir den Körper und wie wir ihn gesund erhalten / heilen können.Ziele sind:1. Den Körper und die Lage seiner Organe kennen lernen.2. Die Funktion der Organe und deren Wechselwirkung verstehen lernen.3. Von der Erfahrung anderer Therapeuten profitieren, die ihr Fachwissen zu dem entsprechenden Themen-

kreis einbringen.4. Naturheilkundliche Erste Hilfe erlernen, um bei Unfällen oder Erkrankungen des Alltags richtig und

schnell reagieren zu können.5. Das Wissen das im ersten Teil der Ausbildung erlangt wurde, praktisch auf Körper bezogene Probleme

anwenden lernen.6. Durch Training und die intensive Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper ein besseres Verständnis

für sich und die eigene Befindlichkeit entwickeln.

 

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Spieltermine Oktober - Dezember 2011alle Stücke sind für Kinder ab dem 4. LebensjahrRotkäppchenSa,/So 1.10/2.10., Fr, 7.10. anschl. Tanz, Sa, 8.10., Sa. 15.10., So. 16.10., Fr 21.10. anschl. Tanz, Sa. 22.10., Sa. 29.10. und So. 30.10. jeweils 16:00Hänsel und GretelFr. 4.11. anschl. Tanz, Sa. 5.11., Sa. 12.11. So. 13.11. anschl. Märchendeutung, Fr. 18.11. anschl. Tanz, Sa. 19.11., Sa, 26.11. und So. 27.11. jeweils um 16:00Frau HolleFr. 2.12., anschl. Tanz, Sa. 3.12., Sa. 10.12., So. 11.12., Fr. 16.12. anschl. Tanz und Sa. 17.12. jeweils 16:00Die Heilige NachtNach einer Erzählung von Selma LagerlöfDo. 22.12. um 14:30 und 16:00, Fr. 23.12. um 14:30 und 16:00, Sa. 24.12. um 11:00, 12:30 und 14:00

Die Christengemeinschaft WIEN-SÜDin der Studienstätte

Speisingerstraße 253, 1. StockGottesdienst-Termine für Oktober und November

9. Oktober und 6. Novemberfür Kinder um 9:45 Uhr

für Erwachsene um 10:30 Uhr22. Oktober und 19. November

für die Kinder – am Samstag um 9:45 Uhr.Evangelienkreis: Die Pflege des eigenen inneren We-

ges mit Hilfe des Lukas-Evangeliums – montags, 8 Uhr Auskunft Monica Culda (06503470248,

[email protected]) Gäste willkommen

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Absender: R. Steiner-Schule Wien-Mauer, 1230 Wien, Endresstr. 100 Verlagspostamt, 1230 Wien, Zulassungsnummer: 02Z032325M Impressum Seite 2

P.b.b.

Kleinanzeigen & Termine

Diese Ausgabe v. MoMent wurde am 5.10. an die post.at übergeben.

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Oktober, November

Fr 14.10. EA 2. Kl 19:30Sa 15.10. Schulfeier 9:00Di 19.10. EA 10.Kl 20:00Mi 19.10. EA 11.Kl 20:00Do 20.10 Redaktionsschluss MoMent NovemberFr 21.10. Vortrag Th.Jachmann, 20:00, s.S. 19Sa 22.10. Seminar Th.Jachmann, C.DreisbachSa 22.10. bis Di 1.11. HerbstferienFr 11.11. Äthiopien-Abend, 20:00, E. Jordi, s.S. 25Fr 18.11. EA 7.Kl 20:00Fr 25.11. Weihnachts-Basar, 17:00 - 21:30Sa 26.11. Weihnachts-Basar, 10:00 - 18:00

Gleichbleibende Terminemontags: Arbeitsgruppe mit Dr. Hitsch 19:30 - 21:00montags: Tanz-Abende, s.S. 21 I. Leitner 069919043893 [email protected]

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