Date post: | 30-Jun-2015 |
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Self Improvement |
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3Moderation als Steuerungs- und Konfliktlösungsinstrument
3.1Generelle Umgangsformen in Konfliksituationen
Sei offen und ehrlich.
Sei gütig.
Sei konsequent.
Nimm den Nutzer ernst.
Grundverhalten3.4.1
Editieren und löschen ist der Ausnahmefall
Öffentlichkeit ist nicht so gut
Einmal antworten
Sei Vorbild!
Good Moderator -bad Moderator
Gesicht wahren lassen
Cheftaste
Rechtliche Aspekte3.4.2
Daniel Langwassercommunity-management.de
Wann ist der Betreiber gefordert?
HaftungUnterworfensein eines Rechtssubjekts unter den Vollstreckungszugriff, d.h. für etwas zur Verantwortung gezogen werden können
UnterlassungsanspruchAbwehr einer künftigen Beeinträchtigung oder drohenden Störung, z.B. bei einer wiederholten Urheberrechtsverletzung
Wann ist der Betreiber gefordert?
Haftung§ 10 des Telemediengesetzes: Betreiber ist nicht verantwortlich, wenn er 1. keine Kenntnis hatte und 2. unverzüglich tätig geworden ist als er Kenntnis erlangte
UnterlassungsanspruchAbhängig vom konkreten Einzelfall. Die Tendenz in der Rechtssprechung nimmt allerdings keinen automatischen Unterlassungsanspruch gegen den Betreiber eines Forum an, sofern nicht wiederholte Verstöße vorliegen.
Wann ist der Betreiber gefordert?
Der Betreiber eines Forum ist nicht verpflichtet, Beiträge vor Veröffentlichung zu überprüfen
Er haftet auch nicht für rechtswidrige Inhalte, wenn er keine zumutbaren Prüfungspflichten verletzt hat
Problematisch wird es dann, wenn sich ein Betreiber die Beiträge zu eigen macht (z. B. durch Bearbeitung oder anderweitige Verwendung) bzw. Kenntnis davon erlangt
Löscht der Betreiber rechtswidrige Inhalte innerhalb eines angemessenen Zeitraums (in der Regel 24 - 48 Stunden) nach Zugang eines Hinweis (z. B. einer Abmahnung), hat er damit seine Prüfungspflichten grundsätzlich erfüllt.
Aber: Die Rechtssprechung in diesem Bereich ist noch nicht fixiert - es gibt auch Urteile, die eine erweiterte Prüfungspflicht der Forenbetreiber sehen.
3.2Konfliktlösung
Illegales
Belästigungen
TrolleBeleidigungen
Mobbing Stalking
Pornographie
Straftaten
Bilderklau
Nerver
Unzugängliche
Spammer
Amokläufer
Reallifer
Ethnoprobleme
Shitstorm
Umgang mit kritischen Fällen
Grundregel: zuhören – helfen – Feedback geben
Eigentliche Intention des Mitglieds zu erkennen
Versuchen das Problem des Mitglieds zu lösen
Diskussionen ausschließlich auf Sachebene
Im Zweifelsfall lieber in 1:1 Kommunikation
Regelkonforme Beiträge werden nicht gelöscht
Bei Regelverstoß das Mitglied konsequent verwarnen
Unternommene Schritte dokumentieren
Eventuell mit Kollegen über kritische Fälle abstimmen
3.3Guidelines für User und Team
R E S P E K T
Keine Beleidigungen
Keine Drohungen
Keine sexuellen Belästigungen
Keine Hass-Gruppen
JUGENDSCHUTZ
Keine Gewaltverherrlichung
Keine politisch-
extremistischen Inhalte
Keine Pornographie
Kein Rassismus
S P A M
Keine Kettenmails
Keine Klickspiele
Kein Punktespam und unerwünschter
Punktetausch
Keine Werbung
Kein anderer Spam
URHEBERRECHTGrafiken von
anderen klauen
Bilder von anderen nur mit Erlaubnis
Keine geschützten Videos!
PROFIL & DATENNur ein Account
Keine Accounts für Tiere oder Kleinkinder!
Nur eine Person pro Account!
Echten Vor- und Nachnamen angeben
Echtes Alter angeben
Keine Skripte
Kein automatisches
Neuladen der Seite
Keine Manipulation der Punkte
1. Sprich Dich aus...
2. ...aber nicht zu allem
3. Du bist Profi
4. Gesunder Menschenverstand
5. Unsere Freunde sind Deine Freunde
6. Unser Produkt ist Dein Produkt
7. Du bist das Team!
8. Pass auf Deine und fremde Daten auf
9. Vir sprächen deutsh
10. Es entgleitet Dir alles?
11.Fragen? Fragen!
Social-Media-GuidelineTeam
3.4Software-Unterstützung
Die „Akte“
Nutzer melden Nutzer3.4.1
Meldesystem3.4.1.1
Alle Orte mit nutzergenerierten InhaltenGästebuch
Alle Orte mit nutzergenerierten InhaltenMarktplatz
Alle Orte mit nutzergenerierten InhaltenForum
Alle Orte mit nutzergenerierten InhaltenFotos
Alle Orte mit nutzergenerierten InhaltenPostfach
MeldesystemBegleitete, intelligente Eingabe
Begleitete, intelligente Eingabe
Begleitete, intelligente Eingabe
Begleitete, intelligente Eingabe
Begleitete, intelligente Eingabe
Begleitete, intelligente Eingabe
Ticketsystem3.4.1.2
Gewichtung
TicketsystemFast Forward
TicketsystemStrafbeschwerde
Automatischer Wortfilter
3.4.1.3
Schlampe
<Regelverstoß>
Tisch<Regelverstoß>
SchlammpeS.c.h.l.a.m.p.e
Schlambexx_sch_lam_pe_xx
Automatischer Wortfilter
Soll aber bei manchen Communitys als Alarm funktionieren
Multiaccountfinder3.4.1.4
Nur ein Account!
Accountvergleich
= Wahrscheinlichkeitswert
SanktionenSanktionen3.4.2
Ermahnung
Immer als Adminmessage (Akte!)Abhängig von Schwere und Vorstrafen
Punktestrafe
Prozentualer Punktabzug
Punktegefängnis
Nutzer kann bestimmten Zeitraum nicht mehram Punktetausch teilnehmen.
Nutzerbild wird öffentlich „verziert“
Forensperre
Nutzer kann im Forum weder lesen noch schreiben
Zurücksetzen
Account besteht weiter, wird aber jungfräulich gemacht:
Keine Fotos, keine Freunde, keine Beschreibung.
Löschung
Wahlweise mit Sperrung von Namen (z.B. Hitler),Usernamen und E-Mail-Adresse
Virtuelles Hausverbot
Stalkt mehrere Mädchen auch auf der Plattform
Mehrere tausend mal gelöscht
Postalische Kündigung 2005
Abmahnung 2007
Net-Colonge komplett gesperrt
Landgericht OsnabrückUrteil vom 27.02.2009
O. darf sich nicht mehr
auf unserer Plattform
einloggen
Ordnungsgeld 250.000€ oder bis zu 6 Monate
Ordnungshaft
Meldet sich mit Thor dennoch weiter an➔ Wird wegen
anderer Vergehen verhaftet
Trollbekämpfung3.4.2
Tarnkappe
Der Troll agiert als Tarnkappenflugzeug
Nur noch eher sieht
seine Beiträge
3.5Steuerungsansatz durch das Team
Vorbild sein!
Tutoren-system
Jeder MA bekommt 50 Nutzer zugelost.
Ziel ist es, in drei Wochen die Aktivität dieser Nutzer
erhöht zu haben.
Besseres Feedback
Bessere Partizipations-
möglichkeiten der MA Nutzer fühlen sich „geborgen“
Bewertung nach der ersten Runde
Besseres Feedback!
Traffic wird generiert
Besseres Gefühl für Nutzer Abgleiten der
Unterhaltungenins Unnötige
User haben teils wenig Interesse
Technische
Hilfsmittel nötig
3.6PraxisbeispielAmeland
Alle Täter -
alle Opfer auf einer PlattformPolizeiliche Ermittlungen
Schutz der Opfer,Schutz der Täter
Kontaktaufnahme
BILD + SPIEGEL-TV
Wir versuchen jede Aussage zu löschen, bei der sich ein Täter, Opfer oder Zeuge outet
Information aller Nutzer über die Löschung
Fisten. Sechs Buchstaben, ein Wort,nicht jedem geläufig. Vielleicht kanndie Verwirrung über diesen Begriff
erklären, wie es in einem Ferienlager fürJugendliche auf der holländischen Nord-seeinsel Ameland zu Gewalt szenen kom-men konnte. Wie bis zu 13 Jugendliche imAlter von 14 bis 15 Jahren laut Zeugenaus-sagen offenbar mindestens sechs Kindermisshandelt haben sollen.
Angeblich hätten Kinder schon wäh-rend der Reise Betreuern gemeldet, dassKinder „gefistet“ würden. Und offenbar
hätten diese mit dem Wort wohl nichtsanfangen können.
Dass Kinder dieses Wort kennen, zeugteinerseits davon, wie leicht sie vor allemübers Internet die Sprache der Pornos erlernen und sich dabei sexuell aufladen.Dass sie den Begriff aber falsch verwen-deten, zeigt auch, wie verstört sie derKonsum zurücklässt.
Unter Fisten wird das Eindringen vonFingern, Hand oder Faust (englisch: fist)in Vagina oder Anus verstanden, abernicht der Missbrauch mit Flaschenhälsenoder Besenstielen. Doch genau das sollauf Ameland geschehen sein.
Die Staatsanwaltschaft in Osnabrückermittelt gegen Jugendliche wegen desVerdachts der Körperverletzung und desschweren sexuellen Missbrauchs. ImBlickfeld stehen aber auch Betreuer derReise, denen ein Ermittlungsverfahrenwegen unterlassener Hilfeleistung droht.Im Laufe der vergangenen Woche kamder Vorwurf an die Öffentlichkeit, dassdas Personal noch während der Ferien -
tage über eigenartige Vorgänge im Schlaf-saal mit den doppelstöckigen Eisenbetteninformiert gewesen sein soll. Bis Freitag-abend war keiner der Betreuer für eineStellungnahme erreichbar.
Es wird noch einige Zeit dauern, biseindeutig geklärt sein wird, was genauunter den 39 Jungen im Schlafsaal des Jugendheims vorgefallen ist. Aber schonjetzt ist sicher, dass es die über hundertJahre alte deutsche Tradition, Jungen undMädchen in großen Gemeinschaften aufsLand und an die See zu verschicken, in
der bisherigen Form wohl kaum noch ge-ben darf. Denn in den vergangenen Jah-ren hat sich das Verhältnis der Jugend -lichen zu Gewalt, Alkohol und Sex allzusehr gewandelt. Und damit sind auch dieAnsprüche an die zumeist ehrenamt -lichen Betreuer erheblich gestiegen.
Politiker und Fachleute arbeiten schonseit Wochen an strengeren Regeln für Be-treuer von Jugendlichen. Denn das The-ma beschäftigt so gut wie alle Eltern ir-gendwann einmal: Mindestens 50000 Fe-rienreisen für Kinder und Jugendliche mitweit über 1,5 Millionen Teilnehmern wer-den jedes Jahr in Deutschland organisiert,meist von Ehrenamtlichen.
Inzwischen ist eine Debatte über dieQualität dieser Ferienlager ausgebrochen,die ein Dilemma zutage fördert: Um Kin-der und Jugendliche besser als bisher zuschützen, müssen die Betreuer besser aus-gewählt und ausgebildet werden. Die ver-schärften Vorgaben dürften jedoch diemeisten Anbieter überfordern. Es wäredas Ende vieler Jugendreisen.
Die Rekonstruktion der Gewaltszenenauf Ameland gestaltet sich für die Ermitt-ler bislang schwierig, denn bis Ende ver-gangener Woche kannte die Staatsanwalt-schaft lediglich die Aussagen von Täternund Opfern. Objektive Beweise wie Bild-material, Tatwerkzeuge oder rechtsmedi-zinische Gutachten über Verletzungenfehlen bisher.
Laut Oberstaatsanwalt Alexander Re-temeyer hätten die mutmaßlichen Tätermehrmals versucht, unter anderem 0,5-und 1,5-Liter-Cola-Flaschen aus Kunst-stoff in den Anus der Opfer einzuführen.Begonnen habe es damit, dass sich in ei-nem Schlafsaal des Hauses „Silbermöwe“,in dem die 39 Jungen untergebracht wa-ren, eine „regelrechte Hierarchie“ entwi-ckelte, sagt Retemeyer. Aus der Gruppeder Älteren, die in einer Ecke des Schlaf-saals übernachtete, habe sich ein „vier-bis fünfköpfiger Kerntrupp“ herausgebil-det, der sich sogar einen eigenen Namengegeben habe. Im Internet tauchte späterdie Bezeichnung auf: „Die Analindianerder Fist-Prärie“.
Jedes Jahr verbringen 20000 Kindervorwiegend aus Deutschland ihre Ferienohne Eltern auf Ameland. Ein Grund fürdie Beliebtheit ist der geringe Preis: 260Euro kostete etwa die 13-Tage-Reise desStadtsportbundes Osnabrück, inklusiveVollverpflegung. Auf dem Programmstand viel Idylle: Treckerfahrt am Strand,Tour mit Kutter, Nachtwanderung, Lager-feuer und eine Strandolympiade.
Früher hatten sich auch schon mal 200Kinder für die Reise nach Westfrieslandangemeldet, dieses Jahr waren es nur 170.Die Organisatoren waren deshalb offen-bar nicht abgeneigt, als sich die Muttereines Jungen an den Stadtsportbundwandte: Ihr Sohn sei ja schon oft mit nachAmeland gefahren, er sei nun aber 15 Jah-re und damit zu alt. Ob da nicht mal eineAusnahme gemacht werden könne? DerStadtsportbund ließ den 15-Jährigen mit-fahren, obwohl Ausnahmen eigentlichausgeschlossen waren. Zwei weitere 15-Jährige beriefen sich darauf und durftenebenfalls mit. Zwei der drei gehörten zuden mutmaßlichen Tätern.
Der Osnabrücker Freizeitleiter DieterNeuhaus hatte ein weiteres Problem: Erfand nur 13 Betreuer, die die offizielle Ju-gendleiterkarte „Juleica“ hatten. Sie soll-te eigentlich Voraussetzung sein, um alsBetreuer mitzufahren – zumindest dann,wenn man Zuschüsse bekommen will.Die Stadt Osnabrück zahlte für jeden Be-treuer mit Juleica 4,10 Euro am Tag, fürdie Reise also 53,30 Euro.
Was aber sollte Neuhaus machen, derschon 36-mal mit Jugendgruppen aufAmeland war? Die 37. Fahrt absagen? 170Kinder enttäuschen? Der pensionierteObergerichtsvollzieher musste auf denZuschuss verzichten und suchte die rest-lichen Betreuer im Bereich Sozialpäd -
Deutschland
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THO
MAS
LIM
BER
G /
DD
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J U G E N D
„Panische Angst“In einem Ferienlager für Kinder auf Ameland soll es zu sexuellen
Gewaltszenen gekommen sein. Die Betreuer waren wohl überfordert. Politiker fordern nun strengere Ausbildungsregeln.
Osnabrücker Feriengruppe auf Ameland, Staatsanwalt Retemeyer: Nichts gehört
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Florian Stöhr
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