ModellstudiengangMedizin
Idee und Konzept der BroschüreDr. Dino Carl Novak
RedaktionDr. Dino Carl Novak,ECC Kohtes Klewes GmbH
GestaltungECC Kohtes Klewes GmbH
BildnachweisBlickpunkt Studio; Christoph Reichelt
In Zusammenarbeit mit Prof. Heiner JacobProfessur für Corporate Identityund den Studierenden der Projekt-gruppe „Medicine“ KISD KölnInternational School of Designwww.kisd.de
Erstellt mit freundlicher Unterstützung von MLP | Ihr Begleiter durch das Medizinstudium | Geibelstr. 2 | 50931 Köln
SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN, LIEBE STUDIERENDE,
das Gesundheitswesen in Deutschland
ist in einem starken Umbruch begriffen.
Die medizinische Ausbildung hat auf
den damit verbundenen Struktur-
wandel und die veränderten gesell-
schaftlichen Forderungen noch nicht
adäquat reagiert. Die Kölner Medizini-
sche Fakultät stellt sich dieser Heraus-
forderung mit einem umfassenden,
innovativen Konzept: Das Medizin-
studium wurde komplett reorganisiert.
Mit dem neu eingeführten Modell-
studiengang der Humanmedizin bieten
wir Studienanfängern ein zukunfts-
taugliches Studium. Die Ersten starte-
ten mit dieser Ausbildung im Winter-
semester 2003/ 2004.
Die Medizinische Fakultät der Univer-
sität zu Köln entwickelte aus diesem
Anlass ein „Leitbild für die Lehre“. Da-
rin formulieren wir unsere Antworten
auf drängende Fragen: Welche Ziele
sollen bis zum Abschluss des Studiums
erreicht werden? Was ist aus Sicht der
Studierenden das Wichtigste für die
Ausbildung, um für die nächsten 30 bis
35 Jahre für den Arztberuf gerüstet zu
sein? Damit die Absolventinnen und
Absolventen diese Ziele gemäß diesem
Leitbild erreichen, haben wir das Me-
dizinstudium nach inhaltlichen und
didaktischen Kriterien umgestaltet.
Kern des neuen Modells ist die Ver-
knüpfung der Einzelfächer mit den je-
weiligen Bezugssystemen. Konkret heißt
das, es werden Ihnen neben Fachblock-
veranstaltungen spezielle Kompetenz-
felder angeboten, die genuine Themen
der Medizin interdisziplinär aufbereiten.
Diese Kompetenzfelder zeichnen sich
dadurch aus, dass verschiedene Diszi-
plinen ihre Beiträge zu einem Thema
beisteuern und es damit sowohl in den
wissenschaftlichen und medizinischen
als auch in den gesellschaftlichen Kon-
text einbetten. Vom Start des Studiums
an bis zum letzten Semester trainieren
die Studierenden in unserem Kölner
Interprofessionellen Kompetenzzen-
trum (KIK) patientenbezogene Fertig-
keiten. Damit sie auch die Wissenschaft
aus erster Hand kennen lernen, werden
die Studierenden in zwei wissenschaft-
liche Projekte eingebunden.
Unsere Studierenden sind – hoffentlich –
mit Engagement und Herz dabei. Denn
das sind sie sich selbst und ihrer Aus-
bildung schuldig. Vor allem sollten sie
es für ihre zukünftigen Patientinnen
und Patienten tun, die ihrem Können
und Wissen mit Recht vertrauen sollen.
Univ.-Prof. Dr. med. S. Herzig
Univ.-Prof. Dr. med. G. Lehmkuhl
Univ.-Prof. Dr. med. S. Herzig, MME Univ.-Prof. Dr. med. G. Lehmkuhl
Studiendekan Dekan
INHALTSVERZEICHNIS
Inhalt | Vorwort
Vorwort 3
Competence-based Contextual Curriculum Cologne
Das Konzept des Studiengangs 4
Der Kölner Modellstudiengang 5
Ziele des Studiums
Leitbild und Philosophie 6
Struktur und Aufbau
Aufbau des Modellstudiums 9
Bewerbung für das erste Semester 20
Netzwerke
Studium mit interdisziplinärem Ansatz 21
„Sokrates-Erasmus“-Programm 22
Deutsche Zentralbibliothek für Medizin (ZB Med) 24
Bachelor-Studiengang Neurowissenschaften 25
Zentrum für Molekulare Medizin der Universität zu Köln (ZMMK) 26
Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde 28
Anhang 29
Kontakt
Ansprechpartner und Adressen 32
2 | 3
Die Medizinische Fakultät
der Universität zu Köln
engagiert sich seit Jahren für die
Verbesserung der Ausbildung.
Die Vermittlung von Schlüssel
qualifikationen, durch welche
die Grundlagen für ein selbst
gesteuertes, berufsorientiertes und
lebenslanges Lernen bereitgestellt
werden, steht derzeit im Mittelpunkt
der hochschulpolitischen Diskussion
über die Reform von Studiengängen.
4 | 5
DIE AUSBILDUNG UNTERSCHEIDET
SICH IN WESENTLICHEN ELEMENTEN
VON DER BISHER IN DEUTSCHLAND
PRAKTIZIERTEN MEDIZINERAUSBILDUNG.
DAS KÖLNER KONZEPT HÄLT ABER
DIE VORGABEN DER BUNDESWEITEN
APPROBATIONSORDNUNG FÜR
MEDIZINER EIN.
Nach Verabschiedung der seit Oktober
2003 gültigen 9. Novelle der Appro-
bationsordnung hat sie ein völlig neues
Konzept für die Vermittlung medizini-
schen Wissens, ärztlicher Fertigkeiten
und Einstellungen erarbeitet, das in
dieser Form auch international eine
Neuheit darstellt. Das „4C“-Konzept
(Competence-based Contextual Curricu-
lum Cologne) greift auf Erfahrungen
vieler Reformfakultäten im In- und Aus-
land zurück und ist international einzig-
artig. Ausdruck des klaren Reformwil-
lens der Medizinischen Fakultät Köln ist
auch, dass seit dem Wintersemester
2003/04 für Studienanfänger aus-
schließlich der Modellstudiengang an-
geboten wird. Der nun vorliegenden
und von den zuständigen Landesminis-
terien genehmigten Studienordnung für
den Modellstudiengang Medizin gingen
umfangreiche Forschungs- und Konzept-
arbeiten voraus. Ein Expertenteam un-
tersuchte eingehend die Situation an der
eigenen Fakultät unter Einbeziehung
von Erfahrungen aus anderen Reform-
projekten. Dazu wurde eine mehrstufi-
ge systematische Erhebung der Zielvor-
stellungen unter den Studierenden und
Lehrenden der Fakultät durchgeführt.
Auf Basis der gewonnenen Informatio-
nen und Erkenntnisse wurde eine Syn-
these aus vernünftigen Zielvorstellun-
gen, empirischer medizindidaktischer
Forschung und lokaler sowie finanziel-
ler Machbarkeit formuliert, die schließ-
lich in dem „4C“-Konzept mündete.
Die Ausbildung unterscheidet sich in
wesentlichen Elementen von der bisher
in Deutschland praktizierten Medizin-
erausbildung. Das Kölner Konzept hält
aber die Vorgaben der bundesweiten
Approbationsordnung für Mediziner
ein. Die mit Abschluss des Studiums er-
worbene formale Qualifikation entspricht
damit vollständig der in Deutschland
anerkannten Qualifikation für Mediziner.
DER KÖLNERMODELLSTUDIENGANG
Das „4C“-Konzept
als nationale
und internationale
Neuheit.
Univ.-Prof.
Dr. Christiane
S. Reiners begrüßt
den neuen Aufbau.
Die wissenschaftliche (Aus-)Bildung
an der Hochschule soll dabei stärker
als bisher an Kompetenzen, am „Out-
come“, der Studierenden orientiert sein.
Mit dem Modellstudiengang Medizin
stellt sich die Medizinische Fakultät
dieser Herausforderung und legt mit
dem „4C“-Konzept (Competence-based
Contextual Curriculum Cologne) die
Ergebnisse curricularer Entwicklungs-
arbeiten vor, von denen zu erwarten
steht, dass deren Integration in die
medizinische Ausbildung zu einer nach-
haltigen Studienreform führen wird.
Eine wesentliche Leitidee des neuen
Konzeptes ist die Zielsetzung, die fach-
liche Ausbildung stärker als bisher in
den Kontext wissenschaftlicher, medi-
zinischer und gesellschaftlicher Aspekte
zu stellen und damit den Blickwinkel
über die eigene Disziplin hinaus zu öff-
nen. Die Strukturierung des Studiums
in Form von Kompetenzfeldern stellt je-
doch nicht nur die Bedingungen für
ein vernetztes Denken bereit, sondern
bietet gleichsam zwei für die Lehre un-
abdingbare Anknüpfpunkte: Mit der
Einbindung der Studierenden in wissen-
schaftliche Projekte wird zum einen die
Verbindung zur aktuellen Forschung
sichergestellt, mit dem Training patien-
tenbezogener Fertigkeiten wird anderer-
seits die Praxisorientierung gewährleistet.
Als Prorektorin für Lehre, Studium und
Studienreform der Universität zu Köln
begrüße ich den Aufbau eines neuen
Kompetenznetzwerkes in der medizi-
nischen Fakultät und wünsche allen
Studierenden und Lehrenden einen
guten und erfolgreichen Start.
DAS KONZEPTDES STUDIENGANGS
Competence-based Contextual Curriculum Cologne
DIE KÖLNER ABSOLVENTEN
DER HUMANMEDIZIN …
… haben die erforderlichen
Kenntnisse und Fertigkeiten,
um die wichtigen und häufigen
Erkrankungen sowie akut
lebensbedrohliche Situationen
zu erkennen und deren
Behandlung einzuleiten,
… legen Verhaltensweisen und
Einstellungen an den Tag, welche
ihrer Akzeptanz durch Patienten
und Angehörige der Heilberufe
sowie dem Ansehen der Ärzte-
schaft in der Gesellschaft förderlich
sind,
… sind willens und geeignet, eine
eigenverantwortliche und wissen-
schaftlich fundierte Weiterbildung
in Allgemeinmedizin, aber auch
in einer klinischen Disziplin oder
einem Grundlagenfach ihrer Wahl
aufzunehmen.
WAS WIR MIT DEM MODELLSTUDIEN-
GANG ERREICHEN WOLLEN:
Leitbild und Ziele verbindlich
definieren, die Inhalte dynamisch
nach Erfolg orientieren
moderne, effiziente pädagogische
Methoden fördern, aber nicht
aufzwingen
system- und fachbasiertes
Lernen miteinander verbinden
vertikale Integration konsequent
und ausgewogen, das heißt
vom 1. bis zum 6. Jahr
berufsbezogene Fertigkeiten
nicht isoliert, sondern fakten-
bezogen vermitteln
studierendenzentriert, vor
allem aber aktivierend arbeiten
internationale Kompatibilität
des Lehrangebots und örtliche
Flexibilität der Studierenden
sicherstellen
ZIELE, DIE KÖLNER ABSOLVENTEN
ERREICHEN SOLLEN:
grundlegende Kenntnisse
und Verständnis
der Strukturen und Funktions-
mechanismen des menschlichen
Körpers in allen Entwicklungs-
phasen, in Gesundheit und
Krankheit von der molekularen
Ebene bis zum Gesamtorganismus
(Grundlagenwissenschaften)
der ethischen Prinzipien
der Medizin
häufiger beziehungsweise
dringlich handelnder Gesundheits-
störungen und Krankheitsbilder
sowie ihrer Behandlungskonzepte
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FÄHIGKEITEN UND FERTIGKEITEN:
zu denen Ärztinnen und Ärzte schon
zu Beginn ihrer Weiterbildung
berechtigt sind: zum Beispiel
Wundversorgung, Blutabnahme,
Anforderungen für weiter gehende
Untersuchungen klar zu formulieren
Notfälle zu erkennen, richtig
zu bewerten und erweiterte
Erste-Hilfe-Maßnahmen zu setzen
effizient, problemorientiert, korrekt
sowie in einer den Patientinnen und
Patientengegenüber rücksichtsvollen
Art fachspezifische Anamnese und
relevanten Status zu erheben
wichtige Differenzialdiagnosen
zu bedenken, zu begründen und
einen zielführenden Untersuchungs-
plan zu entwerfen, um nach
Möglichkeit zu einer Diagnose
zu gelangen
für häufige Erkrankungen unter
stationären und ambulanten
Bedingungen ein begründetes
Behandlungskonzept vorzuschlagen
wissenschaftliche Erkenntnisse
kritisch zu würdigen
Wissen in Aus- und Weiterbildung
eigenständig erwerben zu können
EINSTELLUNGEN:
Bereitschaft, die ethischen
Prinzipien der Medizin in Praxis
und Forschung anzuwenden
Respekt und Ehrlichkeit gegenüber
Patientinnen und Patienten und
Kolleginnen und Kollegen zu zeigen
Realistische Einschätzung der
eigenen Fähigkeiten, Möglichkeiten
und Grenzen sowie Bereitschaft,
daraus angemessene Konsequenzen
zu ziehen
verantwortungsbereit
und genau zu sein.
SCHLÜSSELQUALIFIKATION:
Fähigkeit zum selbst gesteuerten,
berufsbegleitenden, lebenslangen
Lernen (zur Antizipation neuerer
Entwicklungen in der Medizin,
Flexibilität)
LEHR-/LERNFORMEN:
Die vier Säulen der Lehre sind
interdisziplinäre thematische
Kompetenzfelder zu wichtigen
Diagnosen und Symptomen,
klassische Fächer, auf Fachblöcke
konzentriert,
Skills Lab: frühes Erlernen und
Trainieren von ärztlichen Fertigkeiten,
Wahlelemente und Projekte zur
Vertiefung und wissenschaftlichen
Fundierung.
LEITBILD UND PHILOSOPHIE
Ziele des Studiums
AUFBAU DES MODELLSTUDIUMS
Diese drei Säulen sind vom ersten Se-
mester bis zum praktischen Jahr, den
beiden letzten Semestern des Medizin-
studiums, fester Bestandteil des Stu-
diums.
In den ersten beiden Studienjahren ist
der naturwissenschaftlich-theoretische
Anteil ausgeprägter als im dritten bis
fünften Studienjahr, in dieser Phase do-
minieren die klinischen Fächer. Beglei-
tet werden die ersten Studienjahre
durch ein ärztliches Fertigkeitstraining,
in dem Studierende frühzeitig prak-
tische und interpersonelle Fertigkeiten
erlernen und vertiefen. Zusätzlich wird
in Köln das Programm StudiPat ange-
boten, das in den ersten vier Jahren in
Kooperation mit niedergelassenen All-
gemeinärzten durchgeführt wird. Hier
betreuen Studierende ihren „eigenen
Patienten“ unter Realbedingungen und
führen darüber ein Dossier.
Beendet wird das Medizinstudium – wie
alle anderen bundesdeutschen Medi-
zinstudiengänge – mit der ärztlichen
Prüfung am Ende des sechsten Jahres
beziehungsweise praktischen Jahres.
Das zweite Studienjahr wird mit einer
Basisprüfung abgeschlossenen, die sich
aus Einzelprüfungen am Ende des drit-
ten und vierten Semesters zusammen-
setzt.
Jedes Semester im Kölner Modellstu-
diengang besteht aus zwölf Wochen
mit Fachblöcken, Kompetenzfeldern
und Fertigkeitstraining. Die Wochen
Der Kölner Modellstudiengang
Medizin dauert sechs Jahre und ruht
auf drei Säulen: naturwissen-
schaftliche Grundlagen klinische
Grundlagenärztliche Fertigkeiten.
Gute Mischung
aus naturwissen-
schaftlich-
theoretischen und
klinischen Fächern.
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Was nützt dir die praktische Erfahrung von Studienbeginn an?
Die Hausärztin, bei der ich das StudiPat absolviere, sagte mir, sie habe in der DDR ihre
Ausbildung gemacht. Dort hatten die angehenden Mediziner sehr früh Kontakt mit
den Patienten, ihr habe das sehr geholfen. Gleiches erwarte ich für meine Ausbildung.
Ist es ein Vorteil, dass der theoretisch behandelte Stoff während
der praktischen Teile sofort abgefragt und überprüft wird?
Ich finde diese Kombination sinnvoll. Die Studierenden beschäftigen sich intensiver
mit dem Stoff, als wenn nur am Ende des Semesters eine Prüfung stünde. Die Orga-
nisation der Themen in Blöcken erleichtert zudem die Konzentration auf eine Sache.
Die Gleichzeitigkeit verschiedener Stoffkomplexe wird damit sinnvoll vermieden.
Was würdest du am Modellstudiengang verändern wollen?
Das Problem ist: Ein Medizinstudium macht viel Arbeit. Das liegt nicht unbedingt am
Modellstudiengang – der Aufwand hat dennoch zugenommen. Die älteren Semester
fanden den Modellstudiengang gut, sie haben sich dafür sehr engagiert. Anderer-
seits waren sie unsicher, ob sie mit uns tauschen wollten. Weil zu Chemie und Physik
die neu eingeführten Kompetenzfelder und das StudiPat hinzukommen. Und etwa
in Physik innerhalb weniger Wochen den Oberstufenstoff zu lernen, wenn man vorher
keinen Physikunterricht hatte, das ist sehr hart.
Kannst du neben deinem Studium arbeiten gehen?
Arbeiten gehen nebenbei kann ich nicht. Mir sagt der Studiengang sehr zu – ich
kann mir aber nicht vorstellen, wie Studierende das selbst finanzieren könnten
oder wie Mütter mit Kindern das Programm absolvieren könnten. Auf den Modell-
studiengang muss man sich voll konzentrieren. Ich habe zum Beispiel am Woche-
nende etwa zwölf Stunden für Klausuren gelernt. Für die Kompetenzfelder steht
jede oder jede zweite Woche eine Prüfung an. Das kostet wirklich viel Zeit und Kraft.
Warum studierst du Medizin?
Ich war mir am Anfang unsicher: Kann ich die Verantwortung tragen, die mit diesem
Beruf verbunden ist? In Gesprächen habe ich schnell erfahren, dass viele diese Frage
hatten und nicht wussten, wie sie damit umgehen können. Ich entschied mich für
das Medizinstudium, weil ich etwas Praktisches wollte. Und – auch wenn es jetzt
kitschig klingt – weil ich mit meiner Arbeit anderen Menschen helfen will. Später
möchte ich im Ausland arbeiten oder für die Entwicklungshilfe. Meine Motive sind
die gleichen wie bei vielen anderen.
Hast d u vor, ein Auslandssemester zu machen?
Auslandssemester? Das weiß ich noch nicht. Aber ich werde ein Krankenpflege-
Praktikum in London absolvieren und versuchen, weitere Praktika im Ausland zu
machen. Auslandserfahrung ist ja mittlerweile gefragt und auch für Bewerbungen
oft ein entscheidender Pluspunkt.
Interview mit einem Studenten, 2. SemesterIch habe in Gesprächen mit älteren Studierenden gehört,dass sie den Bezug zur Medizin selber vermisst haben. Der Modellstudiengang schafft hier Verbesserungen. Mit den Kompetenzfeldern und dem StudiPat lernen dieStudierenden direkt in der Praxis. Diese Form war ja bisherspäteren Semestern vorbehalten.
Struktur und Aufbau
Ergänzt wird das Studium durch zwei
Projekte (in den ersten zwei Jahren und
im dritten bis fünften Jahr), in denen
Studierende sich ein Thema frei wählen
und dieses wissenschaftlich bearbeiten.
Das kann zum Beispiel ein mehrwöchi-
ges Laborexperiment oder eine medi-
zinhistorische Abhandlung sein.
INTERDISZIPLINÄRE
KOMPETENZFELDER
Kompetenzfelder sind Lehrveranstal-
tungsmodule mit Beiträgen von mindes-
tens drei Fächern aus unterschiedlichen
Bereichen, die klinisch, grundlagen-
wissenschaftlich und/oder gesellschafts-
bezogen sind. Die Module werden je-
weils einem klinisch und theoretisch
wichtigen Thema gewidmet, zum Bei-
spiel einem häufigen Krankheitsbild wie
Diabetes oder Anämie. Die Betonung
liegt auf Kenntnissen, Fähigkeiten,
Fertigkeiten und Verhaltensweisen zu
weit verbreiteten Erkrankungen. In den
Kompetenzfeldern werden die unter-
schiedlichen Aspekte zum jeweiligen
Schwerpunkt gebündelt: klinische,
pathologische, psychosomatische, phar-
makologische, soziologische und an-
dere. Sie dienen der Vertiefung medi-
zinisch wichtiger Inhalte im Kontext der
Patientenversorgung. Hier werden über-
geordnete, querschnittartige Aspekte
des ärztlichen Berufsbildes verdeutlicht.
Die Unterrichtseinheiten werden kom-
pakt, vorzugsweise binnen einer Wo-
che, innerhalb der Semesterwochen an-
geboten und sind vor dem praktischen
Jahr zu belegen. Den Abschluss eines je-
den Kompetenzfeldes bildet eine unter-
richtsbegleitende Kompetenzrückmel-
dung, bei der für jeden Studierenden
die erfolgreiche Teilnahme am Kompe-
tenzfeld überprüft wird. Bei nicht er-
folgreicher Teilnahme muss eine inhalt-
lich detaillierte, auf den künftigen Erfolg
der Studierenden ausgerichtete Rück-
meldung erfolgen (formativer Prüfungs-
charakter).
FACHBLÖCKE
Fachblöcke sind über einen Teil der
Wochen eins bis zwölf eines Semesters
angebotene Serien von Lehrveranstal-
tungen der einzelnen Prüfungsfächer.
Sie werden in der Regel mit einem
benoteten Leistungsnachweis abge-
schlossen. Fachblöcke sollen den Stu-
dierenden Gelegenheit bieten, wichtige
Aspekte des Faches themenzentriert
aus der akademischen Perspektive und
im Rahmen des Aufgaben- und Versor-
gungsspektrums des jeweiligen Faches
kennen zu lernen.
QUERSCHNITTSBLÖCKE
Querschnittsblöcke dienen der zusam-
menhängenden, systematischen Ver-
mittlung von Wissen aus Querschnitts-
bereichen, soweit das nicht innerhalb
der Kompetenzfelder sinnvoll oder
möglich ist. Die Blöcke sind über einen
Teil der Semesterwochen eins bis zwölf
eines Semesters angebotene Serien von
Lehrveranstaltungen der einzelnen
Querschnittsbereiche.
FERTIGKEITSTRAINING
(„SKILLS LAB“, KIK)
Das Kölner Interprofessionelle Kom-
petenzzentrum für patientennahe Fer-
tigkeiten (KIK) beherbergt eine Serie
von Lernangeboten, die auf primär-
ärztliche, praktische und interperso-
nelle Fertigkeiten ausgerichtet sind. Das
Zentrum steht den Studierenden in der
veranstaltungsfreien Zeit der Semester-
wochen eins bis zwölf sowie der vorle-
sungsfreien Zeit während der ersten
zehn Fachsemester für das Fertigkeits-
training offen. Um die Belastungen
während eines Semesters gleichmäßig
zu verteilen, wird den Studierenden
empfohlen und eingeräumt, in jedem
Semester 28 Unterrichtsstunden zu
absolvieren.
dreizehn und vierzehn sind für Wahl-
pflichtfächer reserviert, in denen das
Wissen der vorangegangenen Fach-
blöcke vertieft werden kann. Dieser
Rhythmus bestimmt durchgehend das
erste bis zehnte Semester.
Fachblöcke sind Veranstaltungen, die
ein bestimmtes Fach behandeln und zu
kompakten Blöcken zusammenfassen.
Das sind zum Beispiel Physik, innere
Medizin und Chirurgie.
Kompetenzfelder sind einwöchige
Veranstaltungen, die sich typischer-
weise aus fünf verschiedenen Fächern
zusammensetzen und eine von 88
wichtigen Diagnosen und Symptomen
behandeln. In der Regel wird ein Thema
in fünf Unterrichtsstunden bearbeitet
und mit einer Rückmeldung abgeschlos-
sen. Ärztliches Fertigkeitstraining findet
begleitend statt und reicht vom ärzt-
lichen Gespräch bis zum Training von
Blutabnahme und Notfallsituationen.
Kompetenzfelder
setzen sich aus
verschiedenen
Fächern zusammen.
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DAS KÖLNER INTERPROFESSIONELLE
KOMPETENZZENTRUM FÜR PATIENTEN-
NAHE FERTIGKEITEN (KIK) BEHERBERGT
EINE SERIE VON LERNANGEBOTEN, DIE
AUF PRIMÄR-ÄRZTLICHE, PRAKTISCHE
UND INTERPERSONELLE FERTIGKEITEN
AUSGERICHTET SIND.
Struktur und Aufbau
12 | 13
Das Fertigkeitstraining umfasst Unter-
suchungskurse an gesunden Probanden,
Schauspielerpatienten oder Patienten
sowie Kurse zu ärztlichen Basis- fertig-
keiten: Injektionen, Katheterisierung,
Hygienemaßnahmen, erste ärztliche
Hilfe, Notfallbehandlung, chirurgische
Nahttechniken und anderes.
PROJEKTE UND WAHLBLÖCKE
Projekte und Wahlblöcke stellen die
zwei Gliederungselemente des Wahl-
curriculums dar. Sie dienen dem Erler-
nen der Anwendung der wissenschaft-
lichen Grundlagen der Medizin in einem
konkreten fachlichen Kontext. Es sind
insgesamt zwei Projekte in unterschied-
lichen Fächern während des Studiums
zu absolvieren. Ein Projekt erstreckt sich
jeweils über acht Wochen und wird in
einer zusammenhängenden ganztägi-
gen Tätigkeit während der vorlesungs-
freien Zeit bearbeitet. Ein Mitglied des
Lehrkörpers der Medizinischen Fakultät
der Universität zu Köln betreut das Pro-
jekt entweder in einer Einrichtung des
Universitätsklinikums oder in einer an-
geschlossenen Einrichtung.
Die Projekte sollen den Studierenden
die Vertiefung einer medizinischen The-
matik in klinischer oder experimenteller
Weise ermöglichen und in das wissen-
schaftliche Arbeiten einführen. Die Er-
gebnisse werden in einem abschließen-
den Bericht festgehalten. Wahlblöcke
sind vierzehntägige Veranstaltungsmo-
dule während der 13. und 14. Woche
eines jeden Semesters. Sie dienen der
Vertiefung fachspezifischer Inhalte der
vorausgegangenen Fächer des jeweili-
gen Semesters. Hier haben Studieren-
StudiPat ermöglicht
einen längerfristigen
Patientenkontakt.
de die Möglichkeit, besonderen Nei-
gungen und Interessen nachzugehen
und die Lehrangebote der entsprechen-
den Fächer zu vertiefen.
PRAKTISCHE AUSRICHTUNG
Zusätzlich zu traditionellen Unterrichts-
formen – Vorlesung, Seminar, Prakti-
kum, Unterricht am Krankenbett – bie-
ten wir in Köln den Studierenden eine
Reihe innovativer Lehr- und Lernfor-
men, um die im Leitbild verankerten
Ausbildungsziele zu erreichen.
STUDIENBEGLEITENDE
PATIENTENBETREUUNG („STUDIPAT“)
Das Studium der Medizin beginnt mit
Themen und Kursen, die scheinbar sehr
wenig mit dem Menschen und seinen
Krankheiten zu tun haben. Deshalb
wird oft die Frage gestellt, wann end-
lich die Praxis beginnt. StudiPat ist eine
Lehrveranstaltung des „Schwerpunktes
für Allgemeinmedizin“, die Studieren-
den eine die Ausbildung begleitende
Patientenbetreuung über acht Semes-
ter ermöglicht. Bereits ab dem ersten
Semester betreuen Studierende in einer
dem StudiPat-Programm angeschlos-
senen Allgemeinarztpraxis eine Patien-
tin oder einen Patienten über mehrere
Jahre. Über diesen Verlauf wird ein Dos-
sier durch die Studierenden angelegt
und in regelmäßigen Abständen in
der StudiPat-Sprechstunde besprochen.
Durch den kontinuierlichen Kontakt mit
denselben Patienten entwickeln Stu-
dierende nicht nur Verständnis für Pa-
tienten und deren Erkrankungen im Le-
bensweg, sondern lernen auch den
allgemeinärztlichen Alltag unter realen
Bedingungen kennen.
Interview mit einem Lehrenden, Köln
Bessere Ärzte durch neues Studienmodell
Der alte Studiengang war „verstaubt“, eine Erneuerung auf jeden Fall an der
Zeit. Die Kompetenzfelder sind spannend; das kommt auch bei den Studenten
gut an. StudiPat kann ich mir noch nicht vorstellen. Wie soll das funktionieren?
Wie finden die viel beschäftigten niedergelassenen Ärzte die Zeit, sich um die
Studenten zu kümmern? Und werden sich genügend Ärzte für die Betreuung
der 160 Studenten pro Jahr finden?
In Köln schnitten die Absolventen sehr schlecht ab – auch das war ein guter
Grund, die Ausbildung zu modernisieren. Durch die ständige Leistungskontrolle
ist das Lernen jetzt effizienter. Die Studierenden müssen in den vier Grund-
semestern 24 Kompetenzfelder besuchen und Prüfungen in mindestens
16 Feldern bestehen. Das bedeutet, dass wir sehr viel mehr Prüfungen halten
müssen. Aber die Themen werden jetzt kompakter angeboten, dadurch hat
sich der Stundenumfang nicht wesentlich erhöht. An der Einführung der
Kompetenzfelder schätze ich besonders, dass die Studierenden schon sehr
früh die Zusammenhänge sehen: Vom Theoretiker über den Pathologen, den
Diagnostiker und den Arzt, der für Therapievorschläge und Behandlung
verantwortlich ist, sind die Ausbilder involviert. Die Studierenden sehen an
Beispielen immer wieder, welche Grundlagen relevant sind. Durch die stete
Vorführung dieser Zusammenhänge können die künftigen Ärzte diese
Denkprozesse verinnerlichen und sicher beherrschen. Ich denke, dadurch
werden die Absolventen auch bessere Ärzte sein.
Klar, die Anforderungen in Medizin sind weiter sehr viel höher als etwa
in einem geisteswissenschaftlichen Fach. Nebenher zu arbeiten ist fast
unmöglich. Unbedingt noch verbessert werden muss die technische und
mediale Ausstattung der Fakultät.
Struktur und Aufbau
PROBLEMORIENTIERTES
LERNEN (POL)
Das problemorientierte Lernen (POL)
ist ein pädagogischer Ansatz, der die
Kompetenz zur Problemlösung im kli-
nischen Alltag entwickeln und fördern
hilft. POL wurde in Nordamerika er-
arbeitet und ist als Methode an zahl-
reichen medizinischen Fakultäten welt-
weit etabliert. Der Methodik des
„problemorientierten Lernens“ liegt
die Erkenntnis zugrunde, dass Fakten
wie auch Zusammenhänge besser er-
innert werden, wenn sie in der gleichen
Umgebung abgefragt, beziehungs-
weise angewandt werden, in der sie er-
lernt worden sind. POL fördert zudem
das selbst gesteuerte, lebenslange
Lernen, das im Hinblick auf die kurze
Halbwertszeit medizinischen Wissens
unverzichtbar ist. Die behandelten Kon-
stellationen entstammen dem Berufs-
alltag und fördern den Überblick, wel-
ches Grundlagen- und Spezialwissen
jeweils für das Verständnis eines klini-
schen Problems relevant ist.Gleichzeitig
soll auch die Motivation zum Erwerb
eben dieses Wissens erhöht werden.
Die Teamarbeit, die im modernen Ge-
sundheitswesen einen hohen und wich-
tigen Stellenwert einnimmt, wird be-
sonders gefördert.
POL-Unterricht findet in kleinen Grup-
pen statt und wird durch speziell ge-
schulte Tutoren begleitet. Deren Auf-
gabe besteht nicht in erster Linie im
Vermitteln von Fakten, sondern in der
Strukturierung des Gruppenprozesses.
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Erfahrungsbericht
Kompetenzfelder –
interdisziplinäres Lernen
Die einschneidendste Neuerung im
Modellstudiengang sind sicher die
Kompetenzfelder. Jede Woche steht
ein neues Thema auf dem Programm,
das uns aus unterschiedlichen Perspek-
tiven vorgestellt wird. Experten der
Physiologie erzählen zum Beispiel aus
ihrer Sicht über Karzinogenese. Mitar-
beiter der Pathologie, der Soziologie
und aus anderen Disziplinen schließen
sich an. Pro Woche haben wir so fünf
bis zehn Vorlesungen. Im ersten Semes-
ter behandelten wir folgende Themen:
Anämie, Karzinogenese, Tod und
Trauer, Vergiftung und Koma, Diabetes
sowie Virus-Hepatitis.
Auf unser Feedback auf die Probephase
hat die Fakultät sofort reagiert: Seit-
dem sind alle Vorlesungen zu Kompe-
tenzfeldern nur für Erstsemester ge-
öffnet. Die bisher unterschiedlichen
Voraussetzungen, die ältere Semester
mitbrachten, stellen damit keinen
Nachteil mehr dar. Die Kompetenz-
felder lassen das Studium vom Start
an interessanter werden. Der Studien-
gang wird plastischer und praxisorien-
tierter. Üblich war ja, nur Physik, Che-
mie und Biologie zu behandeln – jetzt
ist von Anfang an die Medizin dabei.
Diese Kombination vermittelt uns den
Sinn der Ausbildung: Wir wissen, wo-
für wir uns mit chemischen Struktur-
formeln abmühen.
Besonders überzeugt mich der Praxisbezug. Beim Kompetenzfeld „Diabetes“ erzählte ein Patient
über sein Leben und wie er mit seiner Krankheit umgehen lernte. Beim Thema „Tod und Trauer“
sahen wir Videofilme von Arzt-Patienten-Gesprächen, in denen sich schwer kranke Patienten mit
dem Gedanken des Todes auseinander setzten. Ganz besonders berührte mich der Film über ein
sechsjähriges Mädchen mit Leukämie. Sie sprach unglaublich treffend über ihre Krankheit und ihre
Gefühle. Als am Ende eingeblendet wurde, dass sie mittlerweile wieder gesund ist, konnte man
das Aufatmen im Hörsaal hören, in dem es vorher unheimlich still gewesen war.
Zusätzlich wird einmal pro Woche ein Tutorium zum jeweiligen Kompetenzfeld gehalten. Die Tuto-
riumsgruppen bestehen aus acht bis zehn Studierenden, die von einem Tutor oder einer Tutorin
betreut werden. Im Zentrum stehen die Grundlagen des Kompetenzfeldes, das aktuell behandelt
wird. Ich empfehle, unbedingt daran teilzunehmen! Ihr lernt eine Menge, könnt auch „blöde“
Fragen loswerden. Die Tutoren engagieren sich wirklich sehr, uns den Stoff beizubringen. Ihre Zu-
sammenfassungen und das Material, das sie für uns aufbereiten, sind gut für den Überblick. Auch
für den ersten Besuch im Präparationssaal ist ein Tutorium gut. Wir konnten schon mal reinschnup-
pern – der Formalingestank –, ohne gleich selbst etwas tun zu müssen: eine gute Vorbereitung auf
den Präparationskurs! Die Leistungsüberprüfungen sind als Klausuren angelegt, aber nicht einheit-
lich geregelt. Die Aufgaben werden unterschiedlich gestellt: Manchmal sind es Multiple-Choice-
Aufgaben, bei Tod und Trauer hatten wir die Fragen frei zu beantworten und einen kurzen Hausauf-
satz zu schreiben. Bei der Prüfung zu Diabetes bearbeiteten wir jeweils zu zweit oder zu dritt ein
Thema: Nach einer Stunde Vorbereitungszeit hielten wir ein Referat vor dem Tutorium.
Mein Fazit: Die Kompetenzfelder sind (meistens) sehr interessant und bieten einen echten Anreiz,
sich für den Modellstudiengang einzuschreiben. Natürlich ist diese Neuerung auch mit einem
hohen Lernaufwand verbunden. Schließlich schreiben wir fast jede Woche eine Klausur.
Fortzetzung auf Seite 18
Struktur und Aufbau
Kölner Interprofessionelles Kompetenzzentrum
für patientennahe Fertigkeiten: KIK
Schon etabliert ist das KIK: das „Kölner Interprofessionelle Kompetenzzentrum für patientennahe
Fertigkeiten“. Im ersten Semester lautete die Unterzeile „bio-psychosoziale Medizin“. Im KIK
erwerben wir „longitudinale Fertigkeiten“, wie es in der Einführungsveranstaltung hieß. In höheren
Semestern lernen die Studierenden praktische Dinge, wie Katheter und Sonden legen, Spiegelun-
gen, Punktionen, einfache operative Diagnostik (EKG, Sonographien, Sehtests, Audiometer und
anderes), Defibrillation, Gipsen, Schienen und chirurgisches Nähen.
Im ersten Semester steht das problemorientierte Lernen im Fokus. In Kleingruppen mit circa 15 Stu-
dierenden werden oft Videos von Patientengesprächen gezeigt. Die Diskussionen drehen sich um
Themen wie „Was ist ein guter Arzt?“ und „Wie sollte man sich mit Patienten unterhalten?“ oder
darüber, wie schwere Diagnosen mitgeteilt werden können. Der Tutor fungiert dabei als Gesprächs-
leiter, der auch das Thema vorgibt. Ein Referat pro Kurs ist Pflicht. Geprüft wird in Gruppen durch
den Tutor selbst. Den Abschluss bildet eine kleine Klausur. Das KIK ist interessant, nur im ersten
Semester zu sehr auf Psychologie orientiert. Dabei gerät schnell außer Acht, dass der Patient ernst-
haft erkrankt sein könnte und nicht „nur“ seine schwere Kindheit verarbeitet.
StudiPat
Neu ist die Einführung des StudiPat als eigenes Fach.
Zu Beginn nimmt der Studierende selbstständig Kontakt
mit einer Arztpraxis auf. Der Arzt weist ihm oder ihr einen
chronisch kranken Patienten zu. Diesen Patienten begleitet
man die nächsten vier Jahre und erstellt ein anonymes
Dossier über ihn und seinen Krankheitsverlauf. Einmal pro
Semester wird das eingereicht. Ziel des StudiPat ist, von
Beginn an einen langfristigen Kontakt mit Patienten aufzu-
bauen und so chronische Krankheiten behandeln zu lernen.
Die Unterschiede zwischen
altem Studiengang und Modellstudiengang
Die wichtigste Neuerung bildet die Einführung der Kom-
petenzfelder im Modellstudiengang. Jede Woche ein
neues Kompetenzfeld – das bedeutet 24 für die Phase der
Vorklinik, die jeweils mit einer Leistungsüberprüfung
abgeschlossen werden. Für 20 Felder ist die Prüfung Pflicht,
16 müssen mindestens bestanden werden. Für das ganze
Studium werden insgesamt 88 Kompetenzfelder zu 73
verschiedenen Themen angeboten. Und das heißt: fast
jede Woche Klausur.
Neu ist die Konzentration des Fachs Terminologie auf eine
Woche. Dafür gibt’s den ersten Schein des Studiums. Erst-
mals wurde in die Vorklinik-Ausbildung eine Projektphase
eingeführt, die für alle Studierenden Pflicht ist.
Sarah Weigel, 2. Semester
16 | 17
Struktur und Aufbau
Eine Strukturierung der Sitzungen er-
weist sich insbesondere am Anfang
als sehr sinnvoll. Hier haben sich die Köl-
ner „Acht Schritte“ – angelehnt an das
„Seven-Step“-Konzept der Universität
Maastricht – besonders bewährt:
Schritt 1
Fallpräsentation und Begriffsklärung
Schritt 2
Definition der Probleme
Schritt 3
Sammlung von Hypothesen
Schritt 4
Systematische Ordnung und
Diskussion der Lösungsansätze
Schritt 5
Reflexion der Erklärungsmodelle
Schritt 6
Formulierung der Wissenslücken
und Lernziele
Schritt 7
Erarbeitung der Lernziele
im Selbststudium
Schritt 8
Synthese und Besprechung
der zusammengetragenen
Lernziele im nächsten Tutorium
PERSÖNLICHE STUDIENBETREUUNG
Mentorenprogramme gelten als aner-
kanntes Instrument zur Verbesserung
der persönlichen Betreuung und der
damit verbundenen Steigerung der
Lernleistungen und Abschlüsse an den
Hochschulen. Die tatsächlichen Aus-
wirkungen auf Qualität und Leistungen
sind bisher wenig erforscht. An diesem
Punkt setzt das Kölner Pilotprojekt an
und ermittelt in einer zweijährigen
Längsschnittuntersuchung erstmals,
wie sich Leistungen und Wissenskom-
petenz verändern. Zusätzlich werden
Daten über die Bewältigung von Stress,
die Leistungsmotivation und die Bin-
dung an die Medizinische Fakultät er-
hoben. Die Ergebnisse sollen genutzt
werden, um den Studienablauf zu opti-
mieren. Dazu wurden Forschungsziele
definiert: Möglichkeiten zur Steigerung
der „Inneren Bindung“, Identifikation
und Zufriedenheit der Studierenden mit
der Fakultät durch Intensivierung der
persönlichen Kontakte und Stärkung
des Verantwortlichkeitsgefühls, die
mögliche weitere Entwicklung einer
Alumni-Anbindung (Ehemaligenver-
bindung). Hinzu kommen Maßnahmen
zur Stärkung der berufs- und studien-
relevanten Schlüsselqualifikationen über
das übliche Maß hinaus und die Mög-
lichkeit der Verbesserung des indivi-
duellen Studienablaufs zur Reduzierung
der Langzeitstudierenden und die Ver-
besserung des (Absolventen-)Outcome.
Zurzeit läuft eine Testphase. Dabei tref-
fen sich 53 Studierende regelmäßig mit
fünf engagierten Dozierenden der Fa-
kultät in einzelnen Gruppen. Aspekte
des wissenschaftlichen und klinischen
Alltags werden thematisiert, ebenso
Schlüsselqualifikationen für Studium
und Beruf. Besondere Vorträge, zum
Beispiel über rechtliche Aspekte der
Tätigkeit als Arzt, über ethische Ge-
sichtspunkte, Palliativmedizin, politische
Aspekte der Gesundheitspolitik oder
das wissenschaftliche Arbeiten, werden
angeboten. Ebenso wird auf wertvolle
Veranstaltungen der Hochschule über
effektiveres und effizienteres Studieren
sowie über wissenschaftliches Arbeiten
im Allgemeinen hingewiesen.
18 | 19
Verlauf des bisherigen
Regelstudien-gangs
6. Jahr5. Jahr4. Jahr3. Jahr2. Jahr1. Jahr
naturwissenschaftliche
Grundlagen
Fachblöcke (klassische Fächer)
Fachblöcke
Training Fachblöcke
Fachblöcke Fachblöcke Fachblöcke Fachblöcke
Innere Medizin
Training
KF-Prüfung
Pharmakologie
Biochemie
Training
PsychosomatikSoziologie
Training von ärztlichen Fertigkeiten
Kompetenz-feld 1
Kompetenz-feld 2
Kompetenz-feld 3
Kompetenz-feld 4
Kompetenz-feld 5
Kompetenz-feld 6
Wahlpflicht-seminare
klinische
Grundlagen
prak-
tisches
Jahr
Verlauf des Kölner Modell-
studiengangs
Verlauf eines
Semesters
Verlauf eines Kompetenzfeldes
am Beispiel Diabetes
6. Jahr5. Jahr4. Jahr3. Jahr2. Jahr1. Jahr
Ärztliche
Basisprüfung
naturwissenschaftliche
Grundlagen
prak-
tisches
Jahr
klinische Grundlagen
Prüf
ung
Prüf
ung
Prüf
ung
Prüf
ung
Ärz
tlich
e Pr
üfun
g
1.–12. W. 13./14. W.
8.00 h
19.00 h
Struktur und Aufbau
Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Montag
20 | 21
BEWERBUNG FÜR DAS ERSTE SEMESTER
Zu jedem Semester ist bei der ZVS eine
Broschüre verfügbar, in welcher sämt-
liche Informationen rund um die Studien-
platzvergabe (Zulassungsvorausset-
zungen, Zulassungszahlen der letzten
Semester, Zulassungsverfahren) aufge-
listet sind. Die Broschüre erhält man bei
allen Arbeitsämtern kostenfrei. Ein
Großteil dieser Informationen findet
sich zudem auf den Internetseiten der
ZVS: www.zvs.de. Die Möglichkeit ei-
ner Direktbewerbung zum ersten Stu-
diensemester existiert an der Medizi-
nischen Fakultät Köln nicht.
Die Bewerbung für einen Studien-
platz im Fach Humanmedizin an
der Universität zu Köln zum ersten
Fachsemester erfolgt ausschließlich
über die „Zentralstelle für die
Vergabe von Studienplätzen“ (ZVS).
Informationen
mit einem Klick:
http://www.zvs.de.
Beispiele sind die Bewertung von Kos-
ten und Nutzen medizinischer Inter-
ventionen, die Entscheidungsfindung
von Führungspersönlichkeiten im Kran-
kenhaus sowie die Beratung in Ver-
bänden und Krankenkassen.
Bei der Vermittlung der notwendigen
Fähigkeiten an angehende Mediziner
und Medizinerinnen nimmt das Institut
für Klinische Epidemiologie und Ge-
sundheitsökonomie der Universität zu
Köln seit der Gründung im Jahr 1998
eine zentrale Position ein. Es ist das ers-
te Institut mit einem interdisziplinären
Ansatz, der sowohl die medizinische als
auch die wirtschaftswissenschaftliche
Fakultät umfasst. Unter der Leitung
von Univ.-Prof. Dr. med. Dr. sc. (Harvard)
Karl W. Lauterbach wurde die Ausrich-
tung auf Praxisrelevanz der Themen,
Einbeziehung neuester wissenschaft-
licher Ergebnisse und Verfahren in
die Analyse sowie Einbringung der Er-
gebnisse in die gesundheitspolitische
Willensbildung vorgenommen.
Ziel ist es, die gesundheitsökonomische
Forschung in Deutschland und interna-
tional voranzubringen.
STUDIUM MITINTERDISZIPLINÄREM ANSATZ
Angesichts der sozialpolitischen
Herausforderungen an das
Gesundheitswesen wird die
Verknüpfung von wirtschaftswissen-
schaftlichen und medizinischen
Kenntnissen immer wichtiger.
Struktur und Aufbau | Netzwerke
BEWERBUNG ZUM ZWEITEN
UND HÖHEREN FACHSEMESTER
Studierende, die bereits hinreichende
Studienleistungen erbracht haben, kön-
nen sich direkt bei der Universität be-
werben beziehungsweise am (Ring-)
Tauschverfahren teilnehmen. Sofern Sie
Ihr Studium im oder nach dem Winter-
semester 2003/2004 begonnen haben,
werden Sie für den Modellstudiengang
immatrikuliert. Bitte beachten Sie die
Bewerbungsfristen. Informationen und
Anträge finden Sie auf den Internetsei-
ten des Studierendensekretariats der
Universität:
http://verwaltung.uni-koeln.de/studsek/content//index_ger.html.
AUSSEREUROPÄISCHE
KOOPERATIONEN
Diese Kooperationen werden in dem
2001 an unserer Fakultät gegründeten
Büro für Internationale Beziehungen
aufgebaut und gepflegt. Entsprechen-
de Vereinbarungen wurden bereits mit
den Medizinischen Fakultäten der Uni-
versitäten von Bangkok, Guadalajara,
Monterrey (Mexiko) und Tel Aviv ab-
geschlossen. Ziel ist der gegenseitige
Austausch von Studierenden, „PJlern“,
Ärzten und Forschern. Im Laufe des
Jahres werden voraussichtlich Koope-
rationen mit Buenos Aires und Sri Lan-
ka hinzukommen. Im April 2004 erhielt
die Universität zu Köln den „Preis des
Auswärtigen Amtes für besondere Be-
treuung ausländischer Studierender”
verliehen.
Netzwerke
22 | 23
„SOKRATES“-BÜRO/
BÜRO FÜR INTERNATIONALE
BEZIEHUNGEN
FRAU KANTHACK IM
STUDIENDEKANAT
TELEFON 0221 478-6664
E-MAIL: ARNHILD.KANTHACK@
MEDIZIN.UNI-KOELN.DE
BEWERBUNGSVERFAHREN
Je nach Partneruniversität bewirbt
man sich sechs Monate vor dem für ein
oder zwei Semester geplanten Aus-
landsaufenthalt über das „Sokrates“–
Büro – zu finden im Internet unter
www.medizin.uni-koeln.de/ dekanat/sd/socrates.
INFORMATION
Weitere Informationsmöglichkeiten
bieten die „Sokrates-Erasmus“-Inter-
net-Seiten der Partneruniversitäten, die
persönliche Beratung im „Sokrates“-
Büro sowie die Informationsveranstal-
tungen, die in jedem Semester ange-
boten werden. Erfahrungsberichte von
„Outgoing Students“ sind im „Sokra-
tes“-Büro zu erhalten.
SPRACHKENNTNISSE
Grundkenntnisse der Sprache des Gast-
landes werden vorausgesetzt. Nach-
weise darüber verlangt insbesondere
Frankreich; in den meisten übrigen Part-
nerländern geht man „lässiger“ damit
um. Vorbereitende Sprachkurse können
zum Teil an der Kölner Universität
(Romanisches Institut) besucht werden.
Weiterführende Intensivkurse bieten
alle „Sokrates“-Universitäten zumeist
kostenfrei an.
Bewerbungen
online einreichen.
DAS „SOKRATES-ERASMUS”-PROGRAMM
„Sokrates“ ist der Oberbegriff des Pro-
gramms der EU zur Zusammenarbeit
der Staaten der Gemeinschaft im Bereich
des gesamten europäischen Bildungs-
wesens, „Erasmus“ ist ein Unterbegriff
(Akronym für „European Community
Action Scheme for Mobility of Universi-
ty Students“). „ECTS“( = „European
Credit Course Transfer System) ist das
mehrheitlich unter den „Sokrates“-
Partnern verwandte System zur Verein-
fachung der Anerkennung von im Aus-
land erbrachten Studienleistungen.
PARTNERUNIVERSITÄTEN
PartnerUniversitäten sind in folgenden
Ländern zu finden: Bulgarien, Finnland,
Frankreich, Griechenland, Italien, Mal-
ta, den Niederlanden, Österreich, Polen,
Portugal, der Schweiz, der Slowakei,
Spanien, Tschechien, der Türkei, Un-
garn. Es sind die Universitäten von Ali-
cante, Amsterdam, Athen, Barcelona,
Basel, Bologna, Bordeaux, Bratislava,
Brünn, Budapest, Clermont-Ferrand,
Coimbra, Danzig, Debrecen, Florenz,
Gent, Grenoble, Helsinki, Istanbul, Iz-
mir, Komotine, Krakau, Lille, Lissabon,
Lyon, Madrid, Malaga, Malta, Neapel,
Nizza, Pamplona, Paris, Porto, Prag, Pe-
rugia, Sevilla, Teneriffa, Thessaloniki,
Valencia, Varna, Verona, Warschau,
Wien und Zürich
TEILNAHMEVORAUSSETZUNGEN
„Sokrates-Erasmus“-Stipendiaten müs-
sen Staatsangehörige eines EU- oder
EWR-Staates sein, dort ihren ständigen
Wohnsitz haben oder als Flüchtling,
Staatenloser beziehungsweise Ein-
wohner mit Daueraufenthaltsgeneh-
migung anerkannt sein. Sie müssen
mindestens zwei Studienjahre abge-
schlossen und die Basisprüfung erfolg-
reich abgelegt haben.
VORTEILE DES PROGRAMMS
Die Stipendiaten genießen folgende
Vorteile: Der Studienaufenthalt und die
Betreuung werden durch die Part-
neruniversität vor Ort organisiert. Sie
werden bei der Wahl von Lehrveran-
staltungen bevorzugt und müssen kei-
ne Studiengebühren entrichten. Das
Stipendium beträgt rund 140 Euro
monatlich. Die Anerkennung der im
Ausland erbrachten Studienleistungen
durch das Landesprüfungsamt wird
durch das Kölner „Sokrates“-Büro ver-
anlasst.
24 | 25
Netzwerke
BACHELOR-STUDIENGANG NEUROWISSENSCHAFTEN
Ab dem Wintersemester 2004/05 wird
in Kooperation mit der Mathematisch-
Naturwissenschaftlichen Fakultät dieses
Lehrangebot durch einen Masterstudien-
gang Neurowissenschaften erweitert.
Die Neurowissenschaften beschäftigen
sich auf breiter Grundlage mit allen bio-
logischen, medizinischen und psycho-
logischen Aspekten des Nervensystems.
Dabei reicht das Spektrum der in Köln
in diesem Feld bearbeiteten Fragestel-
lungen von der Grundlagenforschung
über anwendungspraktische Fragen bis
zu klinischen Untersuchungen. Auf der
Basis dieses Potenzials von Forschenden
und Lehrenden wurde der Bachelor-
Studiengang „Neurowissenschaften“
als dreijähriges Studium mit berufsquali-
fizierendem Abschluss eingeführt.
Absolventinnen und Absolventen wer-
den vor allem in der forschenden
Pharmaindustrie und im neurowissen-
schaftlichen Sektor ihr Tätigkeitsfeld
finden – in der Planung und praktischen
Durchführung von Forschungsprojek-
ten in enger Kooperation mit den
Arbeitsgruppenleitern. Das Masterstu-
dium bietet Studierenden, die bereits
einen einschlägigen Abschluss auf
Bachelor-Niveau erworben haben, die
Möglichkeit, sich in neurowissenschaft-
lichen Feldern ihrer Wahl zu qualifi-
zieren sowie Wissen und praktische
Fähigkeiten zu vertiefen. Der Master-
abschluss wird als berufsqualifizieren-
der Abschluss Tätigkeitsmöglichkeiten
in der forschenden Pharmaindustrie,
der grundständigen Lehre, im wissen-
schaftlichen Verlagswesen und wissen-
schaftlich-administrativen Bereich er-
öffnen, kann aber auch Grundlage
eines anschließenden Promotionsstu-
diums sein. Interessierte finden weiter
gehende Informationen auf der Inter-
netseite des Studiendekanats der Me-
dizinischen Fakultät.
Die Medizinische Fakultät der
Universität zu Köln bietet neben
den Studiengängen der Human-
und Zahnmedizin seit dem
Wintersemester 2003/04 als erstes
Projekt dieser Art bundesweit den
Bachelor-Studiengang (B. Sc.)
Neurowissenschaften an.
WEITERE INFORMATIONEN
IM 0INTERNET UNTER:
WWW.MEDIZIN.UNI-KOELN.DE/
DEKANAT/SD/INDEX6.HTML
Bachelor-Abschluss
eröffnet vielfältige
Chancen.
DEUTSCHE ZENTRALBIBLIOTHEKFÜR MEDIZIN (ZB MED)
Sie ist die mittlerweile größte Fach-
bibliothek für Medizin, Gesundheits-
wesen, Ernährung, Umwelt und Agrar-
wissenschaften sowie die meistgefragte
Lieferantin für Zeitschriftenartikel in
Europa.
1969 ging sie hervor aus der Medizini-
schen Abteilungsbibliothek der Univer-
sität zu Köln, deren Aufgaben sie heute
noch wahrnimmt.
DIE ZB MED BIETET:
über 1,2 Millionen fachwissen-
schaftliche Medien in deutscher
und überwiegend englischer Sprache
kostenlosen Zugang zu über
7.500 laufenden internationalen
Fachzeitschriften
für Angehörige und Studierende
der Universität zu Köln direkten
Zugriff auf rund 3.400 Volltexte
elektronischer Zeitschriften
(E-Journals) und Bücher, auch
vom heimischen Arbeitsplatz aus
Bücher und Zeitschriften neueren
Datums (Zeitschriften ab 1985,
Bücher der letzten fünf Jahre)
stehen den Nutzerinnen und
Nutzern unmittelbar zur Verfügung
Nachweis und Recherchemöglich-
keit der ZB Med-Bestände übers
Internet
ausgedehnte Öffnungszeiten der
Lesesäle bis in die Nacht, erweiterte
Öffnungszeiten am Wochenende
Einführungen in die Nutzung von
Bibliothek und Datenbankrecher-
che durch qualifiziertes Personal
Fachauskunft für alle weiterführen-
den Informationen und Anfragen
umfangreiche, nach Fächern auf-
gestellte Lehrbuchsammlung, die
ausschließlich durch Kölner Studie-
rende über Selbstverbuchungs-
terminals entleihbar ist
rund 200 Arbeitsplätze, davon
35 mit PCs mit Zugriff auf zahlreiche
Datenbanken und elektronische
Medien zur wissenschaftlichen
Recherche
einen Gruppenarbeitsraum,
mehrere Lernkabinen, Blinden-
PC-Arbeitsplatz
Bereichsbibliothek Umwelt,
Ernährung und Agrarwissen-
schaften in Bonn
aktuelle, detaillierte Infos unter
www.zbmed.de bzw. Anfragen
Die Deutsche Zentralbibliothek für
Medizin in Köln ist die zentrale
medizinische Bibliothek Deutschlands.
Netzwerke
26 | 27
ZENTRUM FÜR MOLEKULARE MEDIZIN DER UNIVERSITÄT ZU KÖLN
Im Rahmen der bundesweiten Förder-
maßnahme „Gesundheitsforschung
2000“ wurde das ZMMK durch das
Bundesforschungsministerium (BMBF)
ausgewählt, um Modellfunktion für
eine international konkurrenzfähige
biomedizinische Forschung zu über-
nehmen.
Seit seiner Gründung konzentriert sich
das Zentrum auf folgende drei wissen-
schaftliche Schwerpunktbereiche:
A) Herz- und Gefäßerkrankungen
B) Körpereigene Abwehrme-
chanismen bei Tumorwachstum
und Entzündungen
C) Molekulare Neurobiologie.
Am ZMMK sind Wissenschaftler der
Medizinischen und Mathematisch-Na-
turwissenschaftlichen Fakultät tätig, die
entsprechend den Zielen des Zentrums
in ihren Forschungsvorhaben moleku-
lar-pathologische Mechanismen von Er-
krankungen erforschen. Mit der Anwen-
dung von Methoden und Erkenntnissen
aus der molekularen biomedizinischen
Grundlagenforschung sollen innovative
und wirkungsvollere Therapieansätze
verwirklicht werden.
Neben der Forschungsförderung ist die
gezielte Ausbildung des wissenschaft-
lichen Nachwuchses ein großes An-
liegen des Zentrums. So wurde ge-
meinsam mit der Medizinischen und
der Mathematisch-Naturwissenschaft-
lichen Fakultät der interdisziplinäre
Promotionsstudiengang „Molekulare
Medizin“ entwickelt.
Der Aufbaustudiengang richtet sich
an Mediziner nach Vollendung des
zweiten Staatsexamens und diplomierte
Naturwissenschaftler. Ziel dieses Pro-
gramms ist es, Doktoranden beider Fa-
kultäten projektorientiert in der mo-
dernen biomedizinischen Forschung
auszubilden.
Das Curriculum des Promotionsstu-
diengangs ist nach angelsächsischem
Vorbild mit einer Laufzeit von drei Jah-
ren konzipiert. Neben der experimen-
tellen Forschungstätigkeit zur Bear-
beitung eines medizinisch relevanten
Promotionsthemas in einer Forschungs-
gruppe ist die Teilnahme an individuell
zusammengestellten Lehrveranstaltun-
gen vorgesehen. Laut Lehrplan besu-
chen die Doktoranden innerhalb des
Promotionsstudiengangs insgesamt
vier Stunden Lehrveranstaltungen pro
Woche über vier Semester. Der Leis-
tungsnachweis erfolgt während eines
Treffens, das auch zum „Progress-Re-
port“ genutzt wird, mit den zwei Tuto-
ren des Doktoranden jeweils am Ende
des betreffenden Semesters.
Nach erfolgreichem Durchlaufen dieses
Programms wird der akademische Grad
des Doktors der Naturwissenschaft-
lichen Medizin (Dr. nat. med.) vergeben.
Besonders hervorzuheben ist die inten-
sive Betreuung und individuelle Gestal-
tung des Ausbildungsprogramms.
Das 1995 gegründete ZMMK
ist ein interdisziplinäres Zentrum
für klinische Forschung (IZKF).
INFORMATIONEN UNTER
WWW.ZMMK.UNI-KOELN.DE
ODER BEI DER WISSEN-
SCHAFTLICHEN KOORDINATORIN,
DR. DEBORA GROSSKOPF-KROIHER
TELEFON 0221 478-5552,
FAX 0221 478-4833,
E-MAIL [email protected]
Gezielte Ausbildung
wissenschaftlichen
Nachwuchses.
Netzwerke | Anhang
28 | 29
ZAHN-, MUND- UND KIEFERHEILKUNDE
Das Zentrum für Zahn-, Mund- und
Kieferheilkunde versteht sich als medizi-
nische Teildisziplin und sieht die inter-
disziplinäre Zusammenarbeit als wich-
tige Aufgabe an. Dies kommt nicht nur
den Studierenden der Zahnmedizin und
Medizin, sondern auch denjenigen zu-
gute, die den Facharzt für Mund-, Kiefer-
und Gesichtschirurgie als Weiterbil-
dungsziel verfolgen.
Weitere Informationen zum Zentrum
für Zahn- , Mund- und Kieferheilkunde
finden Sie unter http://www.uni-koeln.de/
med-fak/zahn/home/.
Die Mundhöhle ist weder in
der Krankenversorgung noch in der
Lehre und Forschung vom restlichen
Körper isoliert zu betrachten.
Einrichtung
Vorklinische Zahnheilkunde
Klinik und Poliklinik für Zahnärztliche Chirurgie und für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie
Poliklinik fürzahnärztliche Prothetik
Poliklinik für Kieferorthopädie
Poliklinik für Zahnerhaltungund Parodontologie
Charakteristik/Schwerpunkte
In den vorklinischen Kursen werden klinische, interdisziplinäre Praktikaauch in Zusammenarbeit mit der Poliklinik für Zahnerhaltung undParodontologie angeboten. Ziele sind u. a. die präventive Ausrichtungdes Studiums, die Orientierung zur vorklinischen Medizin sowie die Motivation der Studierenden.
Um die Orientierung zur Humanmedizin zu verstärken, ist eine Famula-tur der Studierenden im Bettenhaus mit Kleingruppenunterricht obligat. Neben dem Schwerpunkt Implantologie hat die kraniofaziale Chirurgiefür die interdisziplinäre Betreuung von angeborenen Fehlbildungenüberregionale Bedeutung erlangt.
Der prothetische Behandlungskurs ist als integrierter Kurs mit fach-übergreifender Behandlung durch Studierende (interdisziplinäre rekonstruktive Zahnmedizin) konzipiert. Dadurch kann eine individuellauf den Patienten ausgerichtete Krankenversorgung und zugleich eineganzheitliche synoptische Lehre sichergestellt werden.
Neben der Behandlung von Zahn- und Kieferfehlstellungen bestehenSchwerpunkte in der interdisziplinären Betreuung von Patienten mit ausgeprägten skelettalen Dysgnathien sowie in der Rehabilitation vonPatienten mit angeborenen Fehlbildungen im Kiefer- und Gesichtsbereich.
Schwerpunkt der Lehre ist ein präventionsorientiertes Sanierungs-konzept inklusive einer miminalinvasiven Therapie. In den Bereichen Parodontologie und Kinderzahnheilkunde bilden mögliche Interaktionen zwischen oralen und systemischen Erkrankungenbesondere Schwerpunkte.
I. STUDIUM DER HUMANMEDIZIN
Das Studium der Humanmedizin ist
bundesweit einheitlich in der „Appro-
bationsordnung für Ärzte“geregelt. Die
Gültigkeit innerhalb Europas wurde
durch die Richtlinien des Europäischen
Rates formal beschlossen. Die derzeit
gültige Ordnung aus dem Jahr 2002 ist
die nunmehr 9. Änderung der 1970 ge-
meinsam mit der „Bundesärzteord-
nung“ erlassenen „Approbationsord-
nung für Ärzte“ (ÄAppO). Diese lösten
die bis dahin geltende so genannte „Be-
stallungsordnung“ von 1939 ab. In der
ÄAppO werden das Ziel der Ausbildung
sowie Unterrichts- und Prüfungsforma-
litäten festgelegt.
Das Ziel der medizinischen Ausbildung
ist „[...] der wissenschaftlich und prak-
tisch in der Medizin ausgebildete Arzt,
der zur eigenverantwortlichen und
selbstständigen ärztlichen Berufsaus-
übung, zur Weiterbildung und zu stän-
diger Fortbildung befähigt ist. Die Aus-
bildung soll grundlegende Kenntnisse,
Fähigkeiten und Fertigkeiten in allen
Fächern vermitteln, die für eine um-
fassende Gesundheitsversorgung der
Bevölkerung erforderlich sind. Sie soll
das Grundlagenwissen über die
Körperfunktionen und die geistig-
seelischen Eigenschaften
des Menschen,
das Grundlagenwissen über die
Krankheiten und den kranken
Menschen,
die für das ärztliche Handeln erfor-
derlichen allgemeinen Kenntnisse,
Fähigkeiten und Fertigkeiten in Dia-
gnostik, Therapie, Gesundheitsför-
derung, Prävention und Rehabilita-
tion,
praktische Erfahrungen im Um-
gang mit Patienten, einschließlich
der fächerübergreifenden Betrach-
tungsweise von Krankheiten und
der Fähigkeit, die Behandlung zu
koordinieren,
die Fähigkeit zur Beachtung der
gesundheitsökonomischen Aus-
wirkungen ärztlichen Handelns,
Grundkenntnisse der Einflüsse von
Familie, Gesellschaft und Umwelt
auf die Gesundheit, die Organisa-
tion des Gesundheitswesens und
die Bewältigung von Krankheits-
folgen,
die geistigen, historischen und
ethischen Grundlagen ärztlichen
Verhaltens
auf der Basis des aktuellen Forschungs-
standes vermitteln. Die Ausbildung soll
auch Gesichtspunkte ärztlicher Quali-
tätssicherung beinhalten und die Be-
reitschaft zur Zusammenarbeit mit an-
deren Ärzten und mit Angehörigen
anderer Berufe des Gesundheitswesens
fördern.“ (§ 1 Abs. 1 ÄAppO)
ANHANG
Um das Ziel zu erreichen, sind unter an-
derem die folgenden Eckpunkte für ein
Medizinstudium an deutschen Fakultä-
ten festgesetzt:
Grundsätzlich dauert das Studium sechs
Jahre und drei Monate. Es ist unterteilt
in einen ersten Studienabschnitt von
zwei Jahren und einen zweiten Ab-
schnitt von vier Jahren, die beide jeweils
mit einer Prüfung abgeschlossen wer-
den. Im ersten Studienabschnitt müs-
sen neben den Veranstaltungen an der
Universität ein Krankenpflegeprakti-
kum über drei Monate sowie ein „Erste-
Hilfe-Kurs“ erbracht werden. In Köln ist
dieser Kurs in den Modellstudiengang
integriert. Das letzte Jahr der Ausbil-
dung wird als zusammenhängende
praktische Ausbildung (das „praktische
Jahr“) absolviert. Zuvor werden vier ein-
monatige ärztliche Praktika, so genann-
te Famulaturen, verlangt. Diese sind in
den Semesterferien zusätzlich zu ab-
solvieren.
Seit der achten, also vorletzten Novellie-
rung der ÄAppO ist in dieser Verord-
nung eine „Modellstudiengangsklau-
sel“ (§ 41 ÄAppO) enthalten. Diese
Klausel regelt, ob und unter welchen
Umständen die Hochschulen einen
„Modellstudiengang“ veranstalten dür-
fen. Voraussetzung ist in jedem Fall ein
Antrag bei der Landesregierung. Ge-
prüft wird zum Beispiel, wie die Ab-
schlussprüfung zum ersten Studienab-
schnitt verändert und ersetzt werden
darf. Davon darf der abschließende
„zweite Abschnitt des ärztlichen Exa-
mens“, der von allen Studierenden zu
absolvieren ist, nicht berührt werden.
30 | 31
Geregelt wird auch, dass die Teilnahme
am Modellstudiengang freiwillig ist.
In Nordrhein-Westfalen bieten neben
Köln sechs weitere öffentliche Univer-
sitäten das Medizinstudium an. Daher
hat das Wissenschaftsministerium die
geforderte Freiwilligkeit in die Orts-
wahlpräferenz bei der Anmeldung zum
Studium (ZVS) gelegt. Die Modellstu-
diengänge müssen ihre Wirksamkeit
durch Evaluation nachweisen. Beides –
die Freiwilligkeit der Teilnahme und das
Einverständnis mit der Datensammlung
zur Evaluation des Modellstudiengangs
– wird bei Immatrikulation in Köln durch
die Studierenden unterzeichnet.
II. DIE MEDIZINISCHE FAKULTÄT
DER UNIVERSITÄT ZU KÖLN
AUF EINEN BLICK
Die Medizinische Fakultät gehört mit
der Philosophischen, der Juristischen
und der Theologischen Fakultät zu den
Gründungslehrstühlen der Universität
zu Köln. Als traditionsreiche Fakultät ist
der ständige Wandel eine stetige Her-
ausforderung. Aufgrund dieser Ge-
schichte ist es kein Zufall, dass Köln
einer der wenigen Hochschulorte ist, die
einen international konkurrenzfähigen
Modellstudiengang anbieten.
Heute studieren etwa 50.000 Studie-
rende an sieben Fakultäten, von denen
an der Medizinischen Fakultät circa
3.500 Studierende in der Human- und
Zahnmedizin immatrikuliert sind. Die
Medizinische Fakultät engagiert sich in
der interdisziplinären Ausbildung: zum
Beispiel gemeinsam mit den Wirtschafts-
wissenschaftlern in der Lehre für Ge-
sundheitsökonomie, mit der Mathema-
Anhang
tisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät
bei den Angeboten zur Neurowissen-
schaft. Mit fünf weiteren Fakultäten bie-
tet sie den „internationalen Masterstu-
diengang in Environmental Sciences“an.
Gemeinsam mit dem Klinikum der Uni-
versität zu Köln, seit 2001 eine Anstalt
öffentlichen Rechts, arbeiten 5.500
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in
Lehre, Forschung und Krankenversor-
gung. Die 700 Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftler aus über 50 ver-
schiedenen Kliniken, Zentren und Insti-
tuten betreuen die eigentliche Ausbil-
dung. Jedes Semester beginnen 150
Studierende das Studium der Human-
medizin, zu jedem Wintersemester star-
ten 60 Studierende mit ihrer Ausbildung
in Zahnmedizin.
III. DIE GESCHICHTE DER MEDI-
ZINISCHEN FAKULTÄT ZU KÖLN
1388 unterschreibt Papst Urban VI. in
Perugia die Stiftungsurkunde der Uni-
versität. Nach Prag (1348), Wien (1365)
und Heidelberg (1386) ist Köln die viert-
älteste Universitätsgründung im spät-
mittelalterlichen Deutschen Reich.
Während viele andere Universitäten ihre
Entstehung der Initiative bedeutender
Regenten verdanken, sind es in Köln,
der alten Colonia Agrippinensius, die
Bürger der Stadt, welche die Universität
errichten.
Die Kölner Medizinische Fakultät ist ei-
ne der Gründungsfakultäten der „uni-
versitas“, der Gemeinschaft von Leh-
renden und Lernenden. Die Fakultät
konnte nach wechselvoller Geschichte
Ende des 18. Jahrhunderts auf ein be-
achtliches Ansehen – Studenten und
Gelehrte aus vielen berühmten Fakul-
täten waren hier immatrikuliert – und
einen Lehrcorpus von 13 Dozenten bau-
en. Unter ihnen waren acht Ordinarien,
die etwa 60 Studenten betreuten. Un-
ter der Leitung der letzten Dekane wurde
sogar das sonst eher konservative Re-
pertoire an Lehrveranstaltungen um das
damals im deutschsprachigen Bereich
sehr selten vertretene Fach der „Kinder
Krankheiten“ ergänzt. Im damals drei-
jährigen Studium wurden außerdem die
Materia Medica, Chemie, Pathologie,
medizinische Praxis, Anatomie,Physiolo-
gie, Chirurgie, Geburtslehre und Spe-
zialvorlesungen sowie Gerichtsmedizin
und Naturgeschichte behandelt. Johann
Wolfgang von Goethe lobt die Kölner
Universität für ihre „ausgezeichneten
Lehrer“ an der Medizinischen Fakultät.
1798 ist die Universität durch die fran-
zösische Besatzungsmacht per Dekret
aufgehoben. An ihre Stelle tritt die Köl-
ner Zentralschule, die „L’université de
Cologne organiseé en école centrale“,
die noch bis in den September 1804 den
Unterricht in den alten, ehemals kirch-
lichen Gemäuern auf der Marzellen-
straße aufrechterhielt.
1919 wird die Universität durch den Rat
der Stadt neu gegründet – zunächst mit
der Wirtschafts- und Sozialwissen-
schaftlichen Fakultät. Bald aber folgt die
Medizinische Fakultät, die aus der 1904
gegründeten ersten „Akademie für
praktische Medizin“ des Deutschen Rei-
ches hervorgeht. Erst 1954 wird die Trä-
gerschaft der Universität vom Land
Nordrhein-Westfalen übernommen.
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Kontakt
StudiendekanatStudiendekanat der Medizinischen Fakultät der Universität zu KölnStudiendekan Univ.-Prof. Dr. med. S. Herzig, MMERobert-Koch-Str. 10, Gebäude 5550931 KölnSprechzeiten: Montags von 13:00 bis 14:00 UhrAnmeldung bei Frau Comberg unter Telefon 0221 478-5820Fax 0221 [email protected]
Referent des StudiendekansHerr Dr. h. c. (RUS) Christoph StoschStudiendekanat, Gebäude 55, 1. Etage, Raum 110Sprechzeiten: Ganztags, nach VereinbarungTelefon 0221 478-3390Fax 0221 [email protected]
Koordinator ModellstudiengangDr. Dino Carl Novak Studiendekanat, Gebäude 55, 1. EtageTelefon 0221 478-86583Fax 0221 [email protected]
„Sokrates“-Büro / Büro für Internationale BeziehungenAnsprechpartner: Frau Dipl.-Bibl. Arnhild KanthackTelefon 0221 478-6664Telefax 0221 [email protected]
FachschaftJoseph-Stelzmann-Str. 9 (Gebäude 29), 50931 KölnSprechzeiten: Montag 08:30 bis 10:30 Uhr Mittwoch 09:00 bis 11:00 Uhr, 14:00 bis 16:00 UhrDonnerstag 11:00 bis 13:00 UhrTelefon 0221 478-6300Fax 0221 478-4164
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Idee und Konzept der BroschüreDr. Dino Carl Novak
RedaktionDr. Dino Carl Novak,ECC Kohtes Klewes GmbH
GestaltungECC Kohtes Klewes GmbH
BildnachweisBlickpunkt Studio; Christoph Reichelt
In Zusammenarbeit mit Prof. Heiner JacobProfessur für Corporate Identityund den Studierenden der Projekt-gruppe „Medicine“ KISD KölnInternational School of Designwww.kisd.de
Erstellt mit freundlicher Unterstützung von MLP | Ihr Begleiter durch das Medizinstudium | Geibelstr. 2 | 50931 Köln