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mm2011_2

Date post: 22-Mar-2016
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musik+message2011_2
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B42385 | Ausgabe 2/2011 Musikmagazin des Verbandes für christliche Popularmusik in Bayern e.V. Und es geht doch! Gottesdienste mit Popmusik Popmusik in der EKD Wovon ich singen und sagen will Lutherdekade auch in Bayern
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Page 1: mm2011_2

B42385 | Ausgabe 2/2011

Musikmagazin des Verbandes für christliche Popularmusik in Bayern e.V.

Und es geht doch! Gottesdienste mit Popmusik

Tipps für effektive ProbenarbeitMichael Ende

Vorbereitung auf StudioaufnahmenDaniel Harter

Popmusik in der EKD

Wovon ich singen und sagen willLutherdekade auch in Bayern

Page 2: mm2011_2

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Page 3: mm2011_2

→ Impressummusik & message Ausgabe 2/2011

Herausgeber:

Verband für christliche Popularmusik

in Bayern e.V.

Redaktionsleitung:

Redaktionsleitung: Jonny Pechstein

[email protected]

www.popularmusikverband.de

www.facebook.com/

popularmusikverband

Redaktionsteam:

Thorsten Badewitz, Norbert

Ehrensperger, Michael Ende,

Jonny Pechstein

Idee und Konzept:

www.crossover-productions.de

Satz und Layout: www.kobold-layout.de

Titelfoto: Popkonvent 2011

Verlag und Anzeigenverwaltung:

Strube-Verlag GmbH

Pettenkoferstraße 24, 80336 München

Telefon 089/54 42 66 11

Telefax 089/54 42 66 30

[email protected]

www.strube.de

Es gilt die Anzeigenpreisliste vom

1. März 2011. Die Zeitschrift musik & message

erscheint vierteljährlich zum Abobezugspreis

von 14 Euro zzgl. Versandkosten pro Jahr. Ein-

zelhefte sind zum Preis von 5 Euro zzgl. Ver-

sandkosten erhältlich. Für Mitglieder des Ver-

bandes für christliche Popularmusik in Bayern

e.V. ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag

enthalten.Eine Kündigung des Abonnements

ist nur zum Jahresende mit einer Frist von

6 Wochen möglich.

… und es geht doch!Ich mag klassische, lutherische Gottesdienste.

Das hat auch einen ganz einfachen Grund: Ich bin damit aufge-

wachsen.

Jede Bewegung, jedes Hinsetzen und Aufstehen, jeder Choral und

Introitus ist mir einfach vertraut. Sobald ich in meiner Heimat-

Gemeinde im Frankenwald, in der ich aufgewachsen und zum

Glauben gekommen bin, im Gottesdienst sitze und die Orgeltöne

erklingen, geht’s mir gut. Dann werde ich sentimental und genieße

meine Zeitreise mit einer Träne der Rührung im Auge.

Damit gehöre ich jedoch zu einer radikal schrumpfenden Minderheit

in Deutschland. Immer mehr, auch kirchlich geprägte Menschen,

können mit den alten Formen und Ausdrucksweisen nichts mehr

anfangen. Dass in vielen Gemeinden diese Dinge trotzdem weiterbe-

trieben werden, hat wahrscheinlich stark mit Leuten wie mir zu tun.

Damit wird aber eine große Hürde aufgebaut, wenn es darum

geht, modernen entkirchlichten Personen christliche Glaubens-

inhalte zu vermitteln.

Um dem zu begegnen gibt es in vielen Gemeinden moderne Gottes-

dienstprojekte. Dort werden dann mit Band, Anspiel und anderen

Dingen in zeitgemäßer Form Glaubensinhalte vermittelt, die ewig

gelten. Zum Teil geschieht das sogar schon wöchentlich.

Die oft geäußerte Kritik, dass moderne Gottesdienste nicht dau-

erhaft durchführbar seien, wurde längst widerlegt. „Und es geht

doch!“, wenn ich das mal so sagen darf.

In dieser Ausgabe wollen wir einige gelungene Beispiele nennen.

Falls sich dadurch manche von euch inspirieren lassen, ebenfalls

in diese Richtung tätig zu werden, so wäre das ganz in unserem

Sinne. Der Popmusikverband unterstützt euch dabei!

Ihr/euer

Jonny Pechstein

Redaktionsschluss

der nächsten Ausgabe:

3 / 2011

Redaktionsschluss: 15. 07. 2011

Die Redaktion übernimmt für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder keine

Gewähr. Zur Veröffentlichung eingereichte Manuskripte dürfen vorher oder gleich-

zeitig nicht anderweitig angeboten werden. Nachdruck – auch auszugsweise – sowie

die Herstellung von fotografischen Vervielfältigungen sind nur mit ausdrücklicher

Genehmigung der Redaktion und unter genauer Quellenangabe gestattet.

Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder, die

nicht mit der der Redaktion identisch ist.

© Verband für christliche Popularmusik in Bayern e.V./Strube Verlag

music life GmbH q Weiltinger Straße 17 q 90449 Nürnberg q Telefon: 0911-2523961 q [email protected]

Jonny Pechstein

Die gute Nachricht – zuerst _________ 4Verband intern ___________________ 5Thema: Und es geht doch! Gottesdienste mit Popmusik ________ 6Popularmusik in der EKD ___________ 14Bandportrait _____________________ 18GEMA ___________________________ 19Popkonvent 2011 _________________ 20Lutherdekade ____________________ 21Altenstein-Seminar ________________ 22Porträt D-Musiker _________________ 23Workshop _______________________ 24News ___________________________ 26Rezensionen _____________________ 28Konzerttermine ___________________ 30

3

→ Editorial → Inhalt

Page 4: mm2011_2

Zur Monatslosung Juni 2011

Einer teilt reichlich aus

und hat immer mehr;

ein andrer kargt,

wo er nicht soll,

und wird doch ärmer.

Spr 11,24 (L)

4

Im Buch der Sprüche begegnen uns Lebensweisheiten, die im alten

Orient gesammelt und niedergeschrieben wurden. Es sind Lebens-

wahrheiten, die gelehrt wurden, um jungen Menschen Erfahrungs-

wissen beizubringen, um sie lebenstüchtig und sozialkompetent

zu machen. So weit, so gut.

Ich stolpere über die ein wenig spröde klingende Monatslosung: Ich

habe „kargen“ als Verb nicht in meinem aktiven Sprachschatz. Das

Wort fühlt sich in meinem Mund trocken und verwinkelt an. Aber

die Intuition ist richtig: es hat mit ‚karg‘ zu tun. Ein Mengenbegriff.

Wortkarge Menschen. Karges Land hat wenig Vegetation, bringt

wenig Ertrag. Hat vielleicht wenig Wasser. Da kommt auch wenig

Freude auf, es sei denn man hat mal dringend eine Wüstenzeit nötig.

Wenn also einer kargt wo er nicht soll, dann nenne ich das mal gei-

zen, knausern. Er gibt nichts von sich her, in dem Glauben, dabei viel

für sich zu behalten. Damit erweitert er aber seinen Bestand nicht.

Er investiert nicht. Investition schafft aber neue Möglichkeiten. Wenn

ich Saatgut ausbringe, werde ich in aller Regel eine Ernte einfahren

können. Ernten heißt, nachher mehr haben als vorher. Wenn ich ein

Schlagzeug oder ein anderes Instrument kaufe, kann ich lernen, es

besser zu spielen. Wenn ich einen guten Verstärker erwerbe, kann ich

lernen, einen besseren Sound zu erzeugen. Wenn ich in Audiotechnik

investiere, werde ich eine neue Qualität erleben, mit der ich Menschen

in meiner Gemeinde oder auf meinem Konzert besser erreichen kann.

Wenn ich in meine Bildung oder Fortbildung investiere, werde ich

besser in dem was ich tue. Wenn ich Zeit und Geld in Bandcoaching

für meine Gemeindejugend investiere, werde ich am Ende vermutlich

mehr und bessere Musiker in meiner Gemeinde haben als vorher. Ich

habe also in jedem Fall hinterher mehr als vorher und schaffe so Kultur

und Werte die weiter transportiert werden können.

Aber das gilt nicht nur im materiellen Bereich. Die Menschen in

meiner Umgebung, deren Lebensstil ich am attraktivsten finde,

sind jene die freigiebig, großzügig und selbstlos sind. Auch wenn

sie vielleicht nicht besonders wohlhabend sind. Sie geben einfach

gerne etwas von sich und ihrer Zeit für andere her. Wer sich selbst

für andere hergibt, schafft unvergängliche Werte. Dafür gibt es

prominente Beispiele. Ich denke an Ghandi, an Mutter Theresa,

ich denke an das was Jesus für uns tat.

Vielleicht kann diese Monatslosung uns daran erinnern, unseren

Zehnten weiterhin in das Reich Gottes zu investieren. Wir sollten

großzügig denken. Wenn wir in die Menschen um uns herum in-

vestieren oder in unser Equipement, dann tun wir gut daran, uns

nicht von minimalistischen Bedürfnissen und Standards leiten zu

lassen. Vielmehr sollten wir versuchen, von Größerem zu träumen.

Mit unseren Begabungen sollten wir weiter wuchern und dann

reichlich austeilen anstatt alles für uns zu behalten. Sonst bleibt

uns letztlich nichts davon übrig.

Geiz wäre geil dachte man noch unlängst. Dass das nicht stimmt,

haben selbst die Werbestrategen mittlerweile kapiert. Geiz hat

nichts Gönnerhaftes an sich. Der Geizhals wird dürr und ausgemer-

gelt, weil er sich alles vom Munde abspart. Ihm wird der Kragen zu

weit. So nennt man ihn dann auch: Geizkragen. Lasst uns doch mal

lieber von vornherein eine Kragenweite größer denken als bisher

und dann mit Herz, Verstand und Gottes Hilfe da hineinwachsen.

Gott zum Groove. Der Chris.

Chris Halmen

ist Musiker und

lebt mit seiner Fa-

milie in Nürnberg.

www.chris

halmen.de

Wer gibt, der gewinnt!

phot

ocas

e.co

m

4

→ Die gute Nachricht – zuerst

Page 5: mm2011_2

Verband für christliche Popularmusik

in Bayern e.V.

Präsident:

Mathias Hartmann, Pfr.

[email protected]

Servicezentrum:

Michael Ende, Religionspädagoge

Diplom Musiklehrer Jazz und Musiker

[email protected]

Sieglinde Mörtel, Servicemitarbeiterin

[email protected]

Weiltinger Straße 17 | 90449 Nürnberg

Tel. (09 11) 2 52 39 61, Fax (09 11) 2 52 39 62

www.popularmusikverband.de

Thomas Nowack, Musikpädagoge

Senftlstraße 4 | 81541 München

Tel. (0 89) 41 07 41 06, Fax (089) 41 07 41 08

[email protected]

musik & message:

Jonny Pechstein

[email protected]

Bankverbindung:

EKK Kassel

Konto 3 509 605, BLZ 520 604 10

Anfang Mai 2011 (deutlich nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe von

m&m) haben wir in LUX, der Jugendkirche in Nürnberg, das zehnjährige

Jubiläum des Verbandes für christliche Popularmusik in Bayern gefeiert.

Dazu haben wir eine neue Art von Veranstaltung im Popularmusikverband

erfunden – den Popkonvent! Es gab einen Gottesdienst, gemeinsames

Essen und Trinken, viele Gespräche und Informationen und natürlich Mu-

sik, Musik, Musik… Und tatsächlich: Der Popkonvent war ein voller Erfolg!

Etwa 150 Besucher kamen, die miteinander feierten, Musik machten bzw.

hörten und Interesse an den neuesten Entwicklungen in der christlichen

Popularmusikszene hatten. Eine gute Erfahrung, eine spannende neue

Veranstaltungsform, ein toller Veranstaltungsort. Ich bin mir sicher, ob-

wohl wir im Präsidium noch keine offizielle Auswertung miteinander vor-

genommen haben: Der Popkonvent hat Zukunft! Bestimmt wird es auch im

nächsten Jahr wieder einen Popkonvent geben. Sicher mit weiteren Ideen

angereichert (Wie wäre es mit dem ein oder anderen Workshopangebot?)…

Höchstwahrscheinlich wieder in LUX - der jungen Kirche Nürnberg. Was

meint ihr dazu? Mailt uns eure Meinung an [email protected].

Manch einer hat bei einem Jubiläum mehr Rückblick erwartet, als wir im

Jubiläumspopkonventprogramm eingeplant hatten. Uns ging es vor allem

darum, darzustellen, wie christliche Popularmusik heute schon in der Kir-

che angekommen ist, und auch darum, ein paar Impulse für die Kirche der

Zukunft aufzuzeigen. Ob das gelungen ist, mögen die Besucher des Pop-

konvents beurteilen. Allen, denen der Blick in die Vergangenheit etwas zu

kurz gekommen ist, sei gesagt, dass wir mit der ersten Veranstaltung des

Popkonvents eigentlich eine „alte Idee“ ausgegraben und in ein neues

Gewand gekleidet haben. Die Idee des Popkonvents geht zurück auf das

jährliche AGMB-Treffen am 1.Mai, das es jahrelang gegeben hat, bevor

so etwas wie der Popularmusikverband überhaupt am Horizont sichtbar

wurde. Und für alle, die das nicht mehr wissen, sei ergänzt: Die AGMB

(Arbeitsgemeinschaft Musik in der Evangelischen Jugend in Bayern) war

die Vorgängerorganisation des Popularmusikverbandes in den 80er und

90er Jahren des 20. Jahrhunderts. So das langt jetzt aber auch wieder an

Rückblick. Freuen wir uns an dem, was sich in den 10 Jahren Popularmu-

sikverband (und in den mindestens 25 Jahren christliche Popularmusik

vorher) alles in der christlichen Popularmusikszene in Bayern entwickelt

hat. Und gehen wir gemeinsam in eine Zukunft, in der Popularmusik in der

Kirche immer selbstverständlicher wird und in der für uns gerade deswe-

gen noch viel zu tun bleibt.

Herzliche Grüße

Ihr / Euer

Mathias Hartmann, Pfr.

Präsident

Wichtige Adressen:

5

Mathias Hartmann (li)

während des

Popkonvent 2011

10 Jahre Popularmusikverband …

5

→ Verband intern

Page 6: mm2011_2

→ ÖKT

Schon der Name! Kreuzkirche. Das große Gotteshaus im Schweinfurter

Vorort (früher Dorf, dann Einfallschneise für die Weltbetriebe der Kugel-

lagerstadt) wird dominiert von einer realistischen, überlebensgroßen

Kreuzigungsgruppe im Altarraum. Das Licht ist auch an frühlingshaften

Tagen gedämpft, kein verschnörkeltes Interieur lenkt ab , eine Fenster-

rosette hinter der Orgel ist zweiter augenfälligster Schmuck. Seit fast

drei Jahrzehnten kommen dort am Karfreitag um 18 Uhr Menschen aus

der Region zusammen, um den „Oberndorfer Karfreitag“ (im folgenden

manchmal OK) miteinander zu feiern. Dahinter verbirgt sich ein litur-

gisches Konzept, das im ersten Teil auf vielfältige künstlerische Weise

(vom Drama bis zum Singspiel, von Lyrik bis zur bildenden Kunst) die

Botschaft des Karfreitags zu buchstabieren versucht und das im zweiten

eine schlichte Abendmahlsfeier (in der Form der Wandelkommunion)

vorsieht. Teil eins wird von dem in Schweinfurt lokalisierten und evan-

gelisch beheimateten Kulturverein „Jericho“ verantwortet (und früher

auch durch seine heute noch konzertierende gleichnamige Band) ge-

staltet, Teil zwei durch die örtliche Kirchengemeinde.

In diesem Jahr wurden unter dem Titel „federleicht“ Songs aus einem

Poporatarium über eine frühchristliche Märtyrergestalt kontrastiert

mit ausgewählten biblischen Passions-Passagen. Eine exzellente

Projektband des Komponisten Rüdiger Glufke um Jericho-Sängerin

Sabine Ehrensperger als „Frontfrau“ interpretierte ein Song-Spektrum

anspruchsvoller Popmusik mit einem weiten thematischen Fächer:

Wenn die Leidensankündigung nur noch ein Frösteln auslöst („Es ist

kalt“), wenn der „Zeitzeugenbericht“ deutlich macht, dass es auch

nach Jesus immer wieder Passionen gab und gibt und wenn das Ende

mit der Krone geschmückt ist („federleicht“).

Textautor Frank Seifert übernahm die biblischen Lesungen und bün-

delte das Gehörte in einer Kurzpredigt. Dann übernahm Ortspfarrerin

Christhild Grafe bis zum abschließenden Segen, der eine im Vergleich

zu den Vorjahren deutlich verjüngte, aber wie immer sehr zahlreiche

Gottesdienstgemeinde in den frühlingshaften Abend entließ.

Soweit kurz skizziert, was sich dort in Oberndorf Jahr für Jahr „ab-

spielt“. Ein gottesdienstliches „Format“, das (wie übrigens auch die

großen musikalischen Passionen, die in der Karzeit alle Kirchen fül-

len!) eine enorme Akzeptanz findet – gegen den Trend, der gerade

den Karfreitag im Gottesdienstverhalten abbröckeln lässt. Musik &

Message ist auch ein Forum für „best practice“, deshalb nachstehend

ein paar reflektierende Gedanken, zu den begünstigenden Faktoren

des „Oberndorfer Karfreitags“:

1. Kontinuität

Kirche tut sich schwer, Formen und Formate auch einmal „sterben“ zu

lassen. Deswegen kann man nicht selten das langsame Siechtum von

Kreisen und Veranstaltungen beobachten - dabei bindet es doch auch

erhebliche Kräfte und Energien, sich gegen das Loslassen zu stemmen!

Gemeindeverantwortliche vom KV bis zum Pfarrer versuchen, möglichst

alles Alte zu halten, weil es noch einige wenige wollen und zusätz-

lich laufend Neues zu erfinden. Das brennt aus. Alles hat seine Zeit.

Von Innovationen trennt man sich leichter. Manche haben gar nicht

die Chance, sich zu entwickeln. Dabei brauchen ein neues Format und

eine Idee ihre Zeit. Einen Trieb wegzujäten fällt leichter als einen alten

Baum abzusägen, selbst wenn der morsch ist. Deswegen singe ich hier

für Innovationen das paradoxe Lied der Kontinuität. Der „Oberndorfer

Oberndorfer Karfreitag

6

→ Thema

Page 7: mm2011_2

→ ÖKT

Karfreitag“ hat über nun fast drei Jahrzehnte seinen Ort, die Gemeinde

hat auch durchgehalten, als der Kooperationspartner Jericho zwei Mal

ausfiel. Er hatte Jahre, in denen im Andrang schon mal eine Glastür

eingedrückt wurde und die Menschen im Mittelgang auf dem Boden

saßen. Und er hatte Jahre mit deutlichen Lücken in den Bankreihen

und auf der Empore. Es gab künstlerisch-theologisch brillante Ent-

würfe und (leider) auch mal eher Magerkost. Lange Zeit war der OK

quasi konkurrenzlos und seine Uhrzeit in der Region geschützt, dann

gab es andere ähnliche Versuche oder zeitgleich eine große Passion

in der Hauptkirche. Doch noch trägt die Kontinuität, verkörpert auch

durch einige handelnde Personen. Die Kreuzkirchengemeinde hat sich

durch all die Jahre nicht vom einst innovativen und nun kontinuierlich

alternativen Format getrennt. Sie hat, zumindest vorerst, die traditio-

nelle Andacht zur Sterbestunde Christi aus dem Angebot genommen.

Diese wird in Nachbargemeinden gefeiert und die Kreuzkirche macht

dafür Werbung. So kann Schwerpunktsetzung aussehen.

2. Substanz

Es war ungewöhnlich, als sich die Band Jericho vor drei Jahrzehnten

ausgerechnet den Karfreitag als Herausforderung für ein alternatives

Konzept aussuchte. Neue geistliche Lieder hatten damals, haben es

heute und haben manchmal auch zu Recht das Image, eine rosarote

Schönwettertheologie zu betreiben, so simpel wie die Endreime ihrer

Verse. Der Karfreitag als einer der zentralsten Orte im Kirchenjahr, ganz

sicher aber als der sperrigste, verbot sich per se als Tummelplatz für

irgendwelchen Firlefanz. Und so mühten sich seinerzeit die Theologie-

studenten und nun die Pfarrer und Pfarrerinnen bei „Jericho“ darum,

dem Karfreitag ungewöhnliche, künstlerisch vielfältige, aber stets the-

ologisch verantwortete Entwürfe abzuringen. Und lieber war es mal ein

Jahr zu sperrig und zu kantig als dass die Botschaft vom Kreuz billig

verkauft wurde. Dass es auch mal eine Pause von der Trägergruppe

gab lag u.a. daran, dass in jenen Jahren kein überzeugendes Konzept

zur Verfügung stand. Die Ortsgemeinde unterstützte dieses Anliegen

konsequent und „kaufte“ kein Angebot ein, von dem zu erwarten war,

dass es inhaltlich dem Anspruch nicht standhalten könnte.

Substanz ist kein Synonym für „elitär“. Es gab auch elitäre Oberndor-

fer Karfreitage, meist mit eher kritischem Feedback und nachfolgend

einem Erkenntnisgewinn, was zu verbessern sei, um nicht zu verstören

oder Ratlosigkeit zurückzulassen. Die Reihe war immer eine ehren-

amtlich verantwortete und von theologischer Fachkompetenz beglei-

tete. Für die Umsetzung aber braucht es keine Profis. Ich würde sogar

sagen: Authentizität ist für das missionarische und verkündigende

Anliegen mindestens ebenso hoch zu bewerten. In manchen Jahren

wurden zum OK auch Profis eingeladen. Die Gottesdienstgemeinde,

die sich den inhaltlichen Herausforderungen auch deshalb stellt, weil

sie auf personell Vertrautes aufsetzen, hat diese „Schmankerl“ zwar

gourmiert, aber nicht „höher“ oder „besser“ bewertet als die lokalen

und bekannten Amateure. Der Oberndorfer Karfreitag entstammt der

Philosophie, dem (Zeit-)Geist der Popularkultur und muss sich der

Hochkultur nicht durch Perfektion in der Darbietung anbiedern. Er ist

„zweites Programm“ und darf das sein. Nur Dilettieren geht nicht. Aber

dies gilt eigentlich und hoffentlich für jeden Gottesdienst.

Frank Seifert 7

→ Thema

Page 8: mm2011_2

→ ÖKT

Gottesdienste mit Rock- und Popmusik gibt es landauf – landab

schon eine ganze Reihe. Der Ausgangspunkt für neue Formen ist

dabei in der Regel eine konkrete Kirchengemeinde und deren

Möglichkeiten, die sich von Vorbildern wie ‚Go special‘ oder ähn-

lichen Modellen anstecken liesen. Es kann aber auch ganz anders

kommen. Dazu eine kurze Rückblende.

Unabhängig voneinander träumten und entwickelten die Diakone

Dietmar Frey und Harald Braun für die Rummelsberger Brüder-

schaft, sowie Thomas Nowack vom Popularmusikverband in den

letzten Jahren ein Modell, das über konkrete Gemeindegrenzen

hinaus eine Region im Blick hat. Leitgedanke dabei war: Wie er-

reichen wir im Dekanat München mit einem Gottesdienst Insider

und Kirchenferne, die sich mit bekannten Formen wenig identifi-

zieren, schlecht oder gar nicht ansprechen lassen? Die Auslöser

für diese Überlegungen waren bei allen Beteiligten durchaus un-

terschiedlich. Hatte Harald Braun den Blick aus der Jugendarbeit

mit häufig unbefriedigenden Gottesdiensten für diese Zielgruppe,

sah sich Dietmar Frey als persönlicher Referent der Stadtdekanin

immer wieder mit innerstädtischen Sondersituationen konfrontiert.

Thomas Nowack bekam von Bands und Gospelchören die Rückmel-

dung, warum es nicht Formen der gottesdienstlichen Beteiligung

gäbe in denen Musik nicht immer nur nettes „Beiwerk“ wäre. Mit

gutgemachter Rock- und Popmusik sowie einer modernen Liturgie

ließe sich doch der ein und andere Gottesdienstbesucher locken,

den man sonst nicht im Gottesdienst treffen würde.

Der ökumenische Kirchentag war dann mit seinem innerstädtischen

Feierabendmahl so etwas wie ein Katalysator. Nach intensiven Vor-

gesprächen startete man im Oktober 2010 mit einem Modellprojekt,

das sechs Abendgottesdienste im Rahmen des Winterhalbjahres

‘10/‘11 vorsah. Jeweils Dienstagabend (!) von 19.30h – 21.00h

sollte in der neu renovierten Markuskirche ein Gottesdienst in

einer offenen liturgischen Form mit Band und Gospelchor, „Dia-

logpredigt“, Feierabendmahl und Kirchenbistro stattfinden. Der

Anteil von Musik und Text sollte etwa im Verhältnis 1:1 stehen.

Um einen stabilen musikalischen Background zu gewährleisten

entschied man sich mit einer Begleitband für alle Gottesdienste

zu arbeiten. Als Glücksfall erwies sich da, das mit n8wolcke eine

gottesdiensterfahrene und versierte Band gefunden werden konnte

(Teilnehmer bei respect 09 – Gewinner des Publikumspreises beim

Münchner Vorentscheid). Trotz des enormen Aufwandes waren sie

bereit, diesen sensiblen Part zu übernehmen.

Es musste ja nicht nur Musik gemacht werden, auch die Technik

musste jedes Mal von Holzkirchen mitgebracht und gefahren wer-

den. An eine bandtaugliche Technik hatte man beim Umbau der

Kirche nämlich nicht gedacht. Um den Gottesdienstbesuchern

ein wiedererkennbares musikalisches Gerüst zu bieten entschied

man sich darüber hinaus jeden Gottesdienst mit demselben Ein-

gangsstück, Vaterunser- und Segenslied zu bespielen. Außerdem

hatte die Band ein weiteres Gemeindelied, ein Sololied und die

musikalische Umrahmung der Einsetzungsworte und der Austei-

lung zu übernehmen.

Zu jedem Gottesdienst wurde dann über die für diesen Zweck

neu renovierte Liste von Gospelchören im Dekanat München um

Gast-Gospelchöre geworben. Die Resonanz war überwältigend.

Von den rund 40 Chören waren sofort 10 bereit an diesem Projekt

Musikgottesdienst St.MarkusEin Gottesdienstmodell für innerstädtische Großstadtgemeinden

8

→ Thema

Page 9: mm2011_2

→ Pimp your Band 2010

teilzunehmen. Und das, obwohl außer einem Imbiss, kein finan-

zieller Anreiz geboten werden konnte. Im Lauf des Gottesdienstes

waren, um unnötige Auf- und Abtritte zu vermeiden, zwei Flächen

geschaffen worden, in denen die Chöre insgesamt sechs Lieder

singen konnten. Das Segenslied am Schluss sangen und spielten

Band und Chor gemeinsam. Alle Gastchöre konnten auf das tech-

nische Equipment der Band zurückgreifen.

Die Liturgie orientierte sich im wesentlichen an wichtigen litur-

gischen Eckpunkten. Gestartet wurde mit einem geistlichen Impuls,

der durch eine dialogische „Predigt“, die mehr in der Form eines

Interviews aufgebaut war, ergänzt wurde. Dazu war jedes Mal ein

anderer Gast aus einem kirchlichen Arbeitsbereich eingeladen.

Das Feierabendmahl nahm den zeitlich größten Rahmen ein. Im

Anschluss daran rundete eine Mitmachaktion der Gottesdienstbe-

sucher den geistlichen Teil ab. Im Mittelpunkt des im übrigen frei

bestuhlbaren Gottesdienstraumes war eine Kerze aufgestellt, die

am Beginn des Gottesdienstes entzündet wurde. Hier konnte man

im Rahmen der Aktion selber Teelichter entzünden und ein leises

oder lautes Gebet sprechen.

Dass sich Gottesdienst dabei als Lebensraum versteht, war durch

die Klammer des Kirchenbistros gewährleistet. Vor und nach dem

Gottesdienst bestand deswegen die Möglichkeit, an Tischen im Ein-

gangsbereich einen kleinen Imbiss einzunehmen und miteinander

ins Gespräch zu kommen, sozusagen ein- und auszuschwingen.

Nun klingt dieses Konzept sicher schön und rund. Entscheidend

allein ist aber Umsetzung und Zuspruch. Nach der nun zu Ende

gegangenen Probephase mit anschließender Evaluierung stehen

diese Fakten:

Der Gottesdienst hatte einen Durchschnittsbesuch von rund 100

Personen pro Gottesdienst (exklusiv der teilnehmenden Chöre

und sonstigen aktiven Gottesdienstbeteiligten). Das ist für ein

nicht bekanntes neues Gottesdienstformat an einem normalen

Wochentag in einer Innenstadtkirche ein beachtliches Ergebnis.

Es hat die Verantwortlichen dazu bewogen, dieses Modell mit ei-

ner zweiten Staffel im Winterhalbjahr 11/12 fortzuführen. Für die

Sommermonate erscheint es weniger geeignet. Hier stehen alter-

native Überlegungen im Raum.

Form und gewählter Zeitrahmen sprachen die Gottesdienstbesucher

in vollem Umfang an, wie vielen Rückmeldungen zu entnehmen

war. Eindrücklich die Aussage zweier Frauen, die als Kirchenfer-

ne gezielt auf der Suche nach genau solchen Angeboten sind und

diesen Gottesdienst als ganz besonderes Angebot wahrnahmen,

sowohl in geistlicher, wie auch musikalischer Hinsicht. Ähnliche

Rückmeldungen kamen aber auch von Kircheninsidern.

Es darf durchaus konstatiert werden, dass ein solches Angebot in

diesem Umfeld eine Lücke schließt. Der Aufwand (jedes Mal Tech-

nikaufbau, viele Beteiligte, etc.) ist zwar hoch, wird aber genau

durch diesen Umstand gerechtfertigt.

Ein weiteres Argument für den Aufwand ist die Tatsache, dass es

sich um eine Initiative des Dekanates handelte, die eben speziell

über Gemeindegrenzen hinausgehen soll. Dass dies mit einem

Gottesdienst und nicht mit einem anderen Angebot geschah, sollte

ebenfalls Beachtung finden. Häufig wird ja auf andere Formate, wie

Konzerte, Sonderveranstaltungen, o.ä. gesetzt.

Als Herausforderung stellt sich die Werbung dar. So wurde mit

einem nicht unerheblichen Aufwand mehrmals postalisch an ver-

schiedene Verteiler geworben. Als effektivste Werbemassnahme

kristallisierte sich aber die Werbung im persönlichen Umfeld der

Beteiligten heraus. War ein so Eingeladener erstmal begeistert,

brachte er zum Folgegottesdienst gleich noch weitere Gäste mit.

Auch hier bleibt unvergessen, wie nach dem Erstbesuch einer Ak-

tiven des Popularmusikverbandes an einem der Folgegottesdienste

Teile des Hauskreises mit dabei war.

Als Verantwortliche sind wir derzeit dabei, die zweite Staffel vor-

zubereiten und zu überlegen, wie wir das Modell weiterentwickeln

können. Vielleicht besucht ihr uns mal, wenn ihr im Großraum

München lebt, Ende des Jahres.

Einen Eindruck und alle aktuellen Termine kann man aber auch

über unsere Facebookseite

www.facebook.com/pages/

Musikgottesdienst-St-Markus/170289233014823?ref=sgm

bekommen. Wir freuen uns über Freunde! Live oder im Netz.

Thomas Nowack 9

→ Thema

Page 10: mm2011_2

→ B-Prüfung

Einmal im Monat feiern wir, die Gemeinde St. Nikolai in Neuendet-

telsau im Gemeindehaus ab 11 vor 11 zur Ehre Gottes einen Got-

tesdienst. Wir, das sind etwa 120 Erwachsene (aller Altersstufen),

40 bis 60 Kinder und die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter.

Schon mit dem Beginn vor anderthalb Jahren wurde dieser Got-

tesdienst im anderen Gewand gut angenommen.

Die Entstehung einer IdeeSchon seit längerem gab es in der Gemeinde den Wunsch, einen

„anderen“ Gottesdienst anzubieten, für Menschen, die sich von

der Form des traditionellen Gottesdienstes weniger angesprochen

fühlen. Irgendwann haben wir dann begonnen, diese Idee in die

Tat umzusetzen.

So entstand ein Gottesdienst in neuer Form: familienfreundliche

Uhrzeit, moderne Lobpreislieder mit Band, eine Predigt zu ver-

schiedenen Themen des Alltags, gemeinsames Beten und anschlie-

ßende Gemeinschaft bei Kaffee und Kuchen. Der „ELFvorELF“-Got-

tesdienst war geboren. Wir verzichten bewusst auf den Talar und

andere liturgische Gewänder. Wir wollen Alltagssprache in Gebet

und Predigt, singen in Deutsch (oder übersetzen parallel) damit

alle am gesungenen und gesprochenen Wort teilnehmen können.

Eine willkommen heißende, freundliche Atmosphäre ist uns wichtig.

Der besondere AufwandWir haben am Anfang einen groben Ablauf des Gottesdienstes

festgelegt. Die Teams arbeiten selbständig mit unterschiedlich viel

Zeitaufwand. Im Leitungsteam, das sich regelmäßig trifft, laufen

möglichst alle Belange zusammen.

Der Gottesdienst wird jeweils 10 Tage vorher von möglichst vie-

len Beteiligten konkret vorbereitet. Liedwünsche, Änderungen im

Ablauf oder ein besonderes Anspiel werden abgesprochen, letz-

te Aufgaben verteilt. Am Samstag gilt es dann, Stühle zu stellen,

Technik aufzubauen, eine Bandprobe abzuhalten und den Raum

zu dekorieren.

Die Entwicklung des Konzepts und die Durchführung der Gottes-

dienste werden gemeinsam von hauptamtlichen und ehrenamt-

lichen Mitarbeitenden geleistet. Verschiedene Teams kümmern

sich um die anliegenden Aufgaben. Besonders wichtig war dem

Team, eine gottesdienstliche Heimat und Gemeinschaft zu schaf-

fen für die Menschen, die im traditionellen Gottesdienst immer

weniger auftauchten. Dazu gehört eine freundliche Atmosphäre

und die Möglichkeit, einander auch nach dem Gottesdienst noch

zu begegnen. .

Seit der Entstehung des Gottesdienstes im Oktober 2009 besu-

chen ca. 120 Menschen den Gottesdienst, manchmal auch mehr.

Es gibt einen Kreis von regelmäßigen Besuchern, aber immer

wieder kommen neue Gesichter dazu. Besonders erwähnenswert

ist, dass ins Kinderprogramm 40 – 60 Kinder pro Gottesdienst

kommen! Mit den Räumlichkeiten kommen wir da hin und wieder

auch an unsere Grenzen.

ZukunftspläneWir werben immer wieder um neue Mitarbeiter, denn je mehr den

Gottesdienst mittragen, desto mehr wird er Heimat. Wichtig sind

uns auch gemeinsame Unternehmungen außerhalb des Gottes-

dienstes. So zum Beispiel bestimmte Treffen, um uns zu rüsten

oder weiter für den Gottesdienst zu planen. Unser Traum ist, den

Gottesdienst 14tägig anstatt bisher einmal im Monat anbieten zu

können. Und wir träumen davon, dass bald so viele Besucher kom-

men, dass wir vom Gemeindesaal in die Kirche umziehen müssen.

Dabei ist uns das familienfreundliche Miteinander der Kinder und

Erwachsenen unter einem Dach sehr wichtig.

Eva Maria Neumann

„11 vor 11“Der alternative Gottesdienst von St. Nikolai in Neuendettelsau

10

→ Thema

Page 11: mm2011_2

→ D-Musiker

Die Jugendgottesdienst-Reihe „Windows to Heaven“ (WtH) läuft im Dekanat Uffenheim

seit 1999. Aus einer Flyeraktion erwachsen, stieg der WtH schnell zum „Kirchenfüller“

auf. Als Initiator und Ziehvater des Projektes muss wohl der damalige Dekanatsjugend-

pfarrer Thomas Prusseit genannt werden. Er war es, der in Zusammenarbeit mit dem De-

kanatsjugendreferenten und einer Vielzahl an Ehrenamtlichen den Jugendgottesdienst

zu einem dekanatsweiten Dauerbrenner formte, der weit über die bayerischen Landes-

kirchengrenzen hinaus bekannt ist.

Das besondere an WtH ist die große Partizipation der Ehrenamtlichen in allen Phasen

des Gottesdienstes. Das große WtH-Team, bestehend aus Band, einem Theater-, sowie

einem Kreativteam, entsendet je einen Vertreter in das Vorbereitungsteam, wo das The-

ma für den nächsten Gottesdienst festgelegt wird. Die einzelnen Teams organisieren sich

selbst, schreiben Anspiele eigenständig und treffen sich eigenverantwortlich zu Proben.

Das Kreativteam organisiert den Rahmen des Gottesdienstes, die Verköstigung, den Kir-

chenschmuck und das give-away nach dem Gottesdienst.

Die Zielgruppe des WtH ist wie folgt formuliert:Jugendliche im Dekanat Uffenheim ab der Konfirmation bis Mitte 20 und deren Eltern.

Das „Einzelexemplar“ könnte man folgendermaßen beschreiben: Der / die 17 jährige Ju-

gendliche mit mittlerem Schulabschluss aus dem Dekanat Uffenheim, religiös sozialisiert

durch den Konfirmandenunterricht, vielleicht Landjugendmitglied, sehnt sich nach Antwort

auf altersspezifische, lebensbedeutende Fragen.

Er / sie denkt: „Kirche ist sonst langweilig und

veraltet, die Musik gefällt mir nicht, außerdem

schlaf ich am Sonntagmorgen lieber aus. Meine

Freundin aber hat mir erzählt, dass es da einen

Gottesdienst gibt, wo echt mal was los ist.“

Der Kern des WtH besteht aus Musik und Theater. Die Band bereitet sowohl christliche, als auch

weltliche Lieder auf und sorgt für die Atmosphäre

in der Kirche. Jeder Gottesdienst hat ein zentrales

„Themenlied“, welches meist aus einem aktuellen

„Charthit“ und einem, zum Gottesdienstthema pas-

senden Text, besteht. Die Theatergruppe bereitet das Gottesdienstthema stets modern und

mit aktuellem Bezug auf. Für sie ist es oberstes Gebot, nicht irgendetwas zu spielen, sondern

so nah wie möglich an die Lebenswelt der Gottesdienstbesucher heranzukommen. Hierbei

sind (fast) alle Mittel erlaubt und kein Thema ist dem Theaterteam zu heiß. So wurden be-

reits Themen wie „Alkohol“ und „Sexualität“ gekonnt und unvergesslich in Szene gesetzt.

Neben den tragenden Elementen des WtH, wird der Gottesdienst durch Gebete und eine

Ansprache vervollständigt.

Anfang des neuen Jahrtausends erlangte der WtH auch außerhalb der Dekanatsgrenzen

Bekanntheit. Neben einer Jugendveranstaltung der Evangelischen Jugend Bayern in Nürn-

berg, trat der WtH u.a. auch bei den Kirchentagen in Hannover und Köln auf. Am diesjäh-

rigen Kirchentag in Dresden wird WtH ebenfalls zu sehen und zu hören sein.

Das „Windows-to-Heaven“-Projekt ist mehr, als einfach nur ein Jugendgottesdienst. Es

ist vielmehr eine Plattform, auf der sich Jugendliche dem Thema „Kirche“ von einer an-

deren Seite nähern und ihr eigenes Talent in das große Team einbringen können. Das

WtH-Team ist eine große Familie, die über den Gottesdienst hinaus in Kontakt steht und

auch immer wieder zu gemeinsamen Essen oder Freizeitangeboten zusammen kommt.

Trotz der jugendarbeitstypischen Mitarbeiterfluktuation lebt der WtH weiter und immer

wieder lassen sich neue Mitarbeiter in die einzelnen Teams einladen.

Ralf Romankiewicz, Dekanatsjugendreferent Uffenheim

„Windows to Heaven“ Jugendgottesdienstinitiative der Dekanatsjugend Uffenheim

11

→ Thema

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ME: Die CityChurch ist mit mehreren hundert Besuchern je Got-

tesdienst ein Erfolgsmodell. Was macht die CityChurch für die

Würzburger so attraktiv?

CS: Ein Erfolgsmodell? Nun ja … sagen wir, es ist ein Versuch, Kir-

che in unserer Kultur und Gesellschaft neu zu erfinden und der

Versuch ist ganz gut gelungen. Aber nun zu der Frage: Anziehend

wird die CityChurch zum einen wohl tatsächlich ganz simpel durch

den Ort, an dem der Gottesdienst stattfindet. Ein Multiplexkino als

Treffpunkt weckt zunächst mal mehr Interesse als Skepsis bei den

Leuten. Es ist sehr leicht, Freunde in diese Kirche einzuladen. Zum

Zweiten hebt sich unser Stil natürlich deutlich von der herkömm-

lichen Form, Gottesdienst zu feiern, ab. Damit bieten wir eine echte

Alternative für Menschen, die mit den bisherigen Formen wenig

anfangen können (was übrigens bei weitem nicht auf alle Würz-

burger zutrifft!). Zum Dritten – und dieser Punkt ist wahrscheinlich

der wichtigste – sind es die Menschen, die CityChurchler selbst,

die der Kirche ein Gesicht geben. Mag sein, dass man am Anfang

durch eine bestimmte Form angezogen wird. Aber ob man dann

wirklich zu dieser Gemeinschaft dazugehören will, hängt ganz

entscheidend von den Menschen ab, die diese Kirche ausma-

chen. Finde ich hier Beziehungen? Kann ich halbwegs mit denen?

Kommen die vom selben Stern wie ich? Sehen wir das Leben auf

eine ähnliche Weise? Bin ich willkommen und finde ich hier eine

Möglichkeit, mitzumachen? Teile ich ihre Vision?

Wie entstand die Idee, Gottesdienste im Kino anzubieten?

Die Vision entstand vor acht Jahren in der Freien evangelischen Ge-

meinde Würzburg. Zunächst war es der Pastor, den die Idee nicht

mehr losließ, eine Gruppe junger Leute aus der eigenen Gemeinde

auszusenden, um eine Kirche mit einem bewusst anderen Profil zu

gründen. Und weil dieser Pastor ein geduldiger und gleichzeitig

überzeugender Motivator ist, griff die Idee nach einiger Zeit um

sich und ein 30köpfiges Startteam entstand.

Man kann es – etwas pathetischer – auch so sagen: Am Anfang

war der Schmerz. Der Schmerz darüber, dass eine ganze Genera-

tion der Kirche und dem christlichen Glauben mehr und mehr den

Rücken zukehrt. Und da war Glaube. Der Glaube daran, dass viele

Menschen eben dieser Generation auf einer spirituellen Suche

sind und dass die Kirche darum sehr wohl eine Zukunft hat. Eine

Kirche, die sich dafür allerdings aufmachen muss, mitten in diese

Welt hinein, die sie erreichen will.

Die Legende besagt jedenfalls, dass eben jener Pastor eines schö-

nen Tages die Schlangen von jungen Menschen vor dem CinemaxX

sah und in diesem Moment der Traum geboren wurde: Genau hier

müsste Kirche stattfinden. Es gibt noch ein paar andere Versionen

dieser Geburtsstunde, aber diese hier ist nett.

War es einfach die CinemaxX Entertainment von Ihrer Idee zu

überzeugen?

Nun, ich war nicht dabei. Aber soweit ich weiß, war es nicht schwer.

Eine junge und dynamische Gemeinde bringt an einem Sonntagmorgen

(was ja nicht die typische Kino-Zeit ist) Traffic ins Haus und natürlich

auch ein paar Euro an Mieteinnahmen in die Kasse. Entscheidend ist

sicher ein stimmiges Konzept und eine seriöse Kontaktperson auf

Seiten der Gemeinde. Wenn die Kino-Leitung den Eindruck bekommt,

hier wollen ein paar religiöse Spinner eine seltsame Veranstaltung

durchziehen, die ihrem Image schadet, fallen die Türen wohl schnell

wieder zu. Ein bisschen Glück in Sachen Aufgeschlossenheit der

Entscheidungsträger gehört natürlich auch dazu.

Wie darf man sich einen Gottesdienst in der CityChurch vorstellen?

Eigentlich recht schlicht. Natürlich ist da zunächst mal das Ambi-

ente und die Atmosphäre des Kinos. Die prägen den Gottesdienst

natürlich – positiv wie negativ – denn: „The medium is the mes-

sage.“ Die stylischen Räumlichkeiten, die bequemen Sitze, das

große Foyer, die Theke, die Ausleuchtung – all das schafft erst mal

Citychurch WürzburgInterview mit Christoph Schmitter, Pastor der Citychurch Würzburg

Michael Ende,

Referent beim

Popularmusikver-

band, hat Jazz- und

Popularmusik,

sowie Religionspä-

dagogik studiert.

Als Profi-Bassist

ist der Würzbur-

ger Musiker in

unterschiedlichen

Bands zwischen

Heavy Metal, Pop

und Jazz viel im

deutschsprachigen

Raum unterwegs.12

→ Thema

Page 13: mm2011_2

→ Thema

einen Ort, an dem man gerne ist. Du holst dir einen Kaffee, lässt

dich in einen der Sitze fallen, hörst der Musik zu, die schon läuft

und studierst den Flyer über die nächste Gottesdienstreihe, den

dir am Eingang jemand in die Hand gedrückt hat. Dann beginnt

der Gottesdienst mit einem Clip – irgendein sehenswertes Video,

das jemand aus dem Netz gefischt hat. Die Moderation ist locker.

Sie informiert dich über die anstehende Party oder eine soziale

Aktion, bei der noch Helfer gesucht werden. Dann beginnt der Wor-

ship. Wir laden ein, die Lieder aktiv mitzusingen oder auch nur still

zuzuhören und über die Texte nachzudenken oder zu beten. Hier

macht sich ein Nachteil der Räumlichkeiten bemerkbar: die Sitze.

Sie sind so bequem, dass sie dich eher zum Musik-genießen als

zum Mitsingen animieren. Tatsächlich generiert ein Multiplexkino

beim Gottesdienstbesucher eine gewisse Konsumhaltung. Klar,

denn: „The medium ist the message“ und ein Kino ist eben ein Ort,

an dem dir was geboten wird. Nach dem Worship folgt die Predigt,

eigentlich immer in Verbindung mit einem Videoclip, an dem die

Botschaft festgemacht wird. Die Predigt ist nicht grade kurz, dafür

humorvoll, alltagsrelevant und herausfordernd. Nach der Predigt-

folgt ein thematisch passendes Schlusslied, Segen, danach im

Foyer noch ein Kaffee und hinterher mit Leuten was essen gehen.

Welche Rolle spielt Musik in Ihrem Gottesdienst? Gibt es eine

feste Band, oder mehrere? Wie sind die Besetzungen, wie ist das

Repertoire?

Sie spielt eine große Rolle. Musik transportiert eine Botschaft

und schafft einen Raum für Gottesbegegnung, wie es bloßen

Worten schwer möglich ist. Denn Musik drückt Emotionen aus.

Die Lieder beschreiben Gottes Eigenschaften und wie Menschen

Gott erleben. Gleichzeitig animieren sie dazu, selbst aktiv zu

werden und mit Gott Kontakt aufzunehmen. Da wir mit unserem

Gottesdienst Menschen erreichen wollen, die mit Kirche und

Glauben bisher wenig am Hut hatten, müssen wir allerdings eine

gewisse Balance halten, was Texte und zeitliche Ausdehnung

angeht (ca. 20 Min). Texte, die einem Nicht-Glaubenden fremd

und unverständlich sind, versuchen wir zu vermeiden oder zu

erklären. Und die Ausdauer derjenigen, die sich schon nach

dem ersten Song verwirrt umsehen, warum jetzt noch ein Lied

gespielt wird, wollen wir nicht überstrapazieren. Daher sind un-

sere Anbetungszeiten vergleichsweise kurz und zurückhaltend,

was die – darf ich das so sagen – „geistliche Aufladung“ angeht.

Es gibt mehrere, mehr oder weniger feste, Bands. Wir haben derzeit

vier Worshipleiter, die einen gewissen Stamm an Musikern haben,

mit denen sie in der Regel zusammen spielen. Dennoch ist genug

Flexibilität da, einander auszuhelfen. Die Bands unterscheiden sich

also sehr in der Zusammensetzung und so bekommen auch die

Sonntage einen unterschiedlichen musikalischen Charakter. Mal

spielt eine große Combo inklusive Bläser, mal ist es gitarrenlastig

rockig, mal gibt’s ne Zwei-Mann-Geschichte im Liedermacherstyle

mit Cachon und Akkustikgitarre.

Während des Gottesdienstes bieten Sie ein umfangreiches Pro-

gramm für Kinder und Jugendliche an. Das lässt auf ein großes

Team und auf gute Räumlichkeiten schließen.

Die Räumlichkeiten sind fürs Kinderprogramm eher problematisch.

Die Kids nutzen das große Foyer für die Spielstraße, gehen dann zum

Plenum in einen zweiten Kinosaal und verteilen sich für Kleingruppen

wieder im Foyer. Die Babybetreuung findet in einer abgetrennten

Ecke im Foyer statt und die Krabbelgruppe in einem versteckten

Mitarbeiterraum unterm Dach. Für Kinder ist ein Kino nicht wirklich

ideal, da es keine Räume in mittlerer Größe gibt. Außerdem überall

Flatscreens mit Kinowerbung (das lenkt ab) und in einem Kinosaal

kann man halt auch nur Frontalprogramm anbieten und weniger

Sachen zum Mitmachen.

Das geht nur mit einem fitten Mitarbeiterteam und das haben wir

zum Glück. Trotzdem ist es so wie überall im Kinderbereich: Mitar-

beiter sind immer knapp. Denn wer sich hier engagiert, verpasst

den Gottesdienst und diesen Preis sind nicht viele zu zahlen bereit.

Sie beschreiben auf ihrer Homepage den Gottesdienst im Kino

als einen Weg sich der Kirche vorsichtig anzunähern ohne gleich

als „Neuer“ aufzufallen. Welche Möglichkeiten gibt es denn für

„Neue“ wenn sie Kontakt zu anderen Christen suchen? Ist die

Eingangsschwelle dann ähnlich niedrig wie der Gang ins Kino?

CS: In der Tat ist die Schwelle höher – zumindest gefühlt. Angebote

gibt es viele. Das reicht vom gemeinsam nach dem Gottesdienst

zum Italiener gehen über Angebote zur Mitarbeit bis zur mini-

Church (unsere Hauskreise), in denen man Leben und Glauben

teilen kann. Aber immer ist dazu Eigeninitiative nötig. Du musst

dich am Infopoint im Foyer oder über die Homepage informieren,

wo diese Gruppen stattfinden; du musst eine Mail schreiben oder

zum Telefon greifen und du musst hingehen und dich auf neue

Leute einlassen. Wer diese Schritte nicht geht, wird evtl. mona-

telang zu unseren Gottesdiensten kommen und niemals als kon-

taktsuchender „Neuer“ erkannt werden – dafür ist die Menge der

Leute am Sonntag zu groß und anonym.

Menschen aus den Kinosesseln zu holen und vom Zuschauer zum

Mitspieler zu transformieren, ist die große Herausforderung einer

Kinokirche. Aber wir haben schon ein paar Ideen…

Ich danke Ihnen für das Gespräch und wünsche ihnen viel Segen

für Ihre Arbeit.

www.citychurch.de

13

→ Thema

Page 14: mm2011_2

14

→ Popularmusik in der EKD

In den letzten 20 Jahren hat sich in den einzelnen Landeskirchen

der EKD ein reges popularmusikalisches Leben entwickelt. Häufig

haben sich die Aktivitäten dabei aus Initiativgruppen der Jugend-

arbeit heraus entwickelt. Eine wichtige Rolle hat in diesem Zu-

sammenhang die AGM (Arbeitsgemeinschaft Musik Deutschland),

mittlerweile Bundesverband für christliche Jugendkultur, gespielt.

In ihr haben sich erstmals vor etwa 30 Jahren Aktive getroffen, de-

nen es ein Anliegen war, dass sich Glaube auch an musikalischen

Lebenswirklichkeiten orientieren muss. Die Strukturen in denen

popularmusikalische Arbeit in den einzelnen Gliedkirchen der EKD

oder darüber hinaus geschieht, variieren aufgrund unterschiedlicher

Gegebenheiten sehr. Häufig ist sie im Bereich der Jugendarbeit zu

finden und leider nur zum Teil im Bereich der Kirchenmusik. Mitt-

lerweile gibt es auch Mischformen. Auch die Organisationsstruktur

ist verschieden. Es gibt Landeskirchen die einen Popkantor haben,

andere organisieren diese Arbeit in kirchenmusikalischen Verbän-

den, wieder andere haben Initiativgruppen. Allen gemeinsam ist

ihr Anliegen, gute Popularmusik als Kirchenmusik endgültig zu

etablieren und sie fachlich zu qualifizieren. Aus diesen Grund-

übereinstimmungen und als Ergebnis einer fachübergreifenden

Verortung der Popularmusik in den Bereichen Jugend und Kirchen-

musik erwuchs im Jahr 2003 die „Ausbildungskonferenz Popular-

musik“ der EKD in der sich seither regelmäßig Aktive in Aus- und

Fortbildung jährlich zu einem Erfahrungsaustausch treffen. Durch

diese Vernetzung ist es erstmals möglich geworden, einen Grund-

überblick über bundesweite Aktivitäten im Bereich der Szene zu

bekommen, die dieser Artikel nachvollzieht. Außerdem nennt er

eine Auswahl von Initiativen, die der Szene zuarbeiten, von Verla-

gen und anderen Aktiven.

Arbeitsbereich Gottesdienst und Kirchenmusik

der hannoverschen Landeskirche

Neben der Initiative Jazz-Rock-Pop in der Kirche e.V. ist im Evange-

lischen Zentrum für Kirchenmusik der hannoverschen Landeskirche

ein Hauptamtlicher für die Belange der Popularmusik zuständig.

Der Kern des Angebots besteht in Seminaren und Workshops zur

Gestaltung des Gottesdienstes und der Aus- und Fortbildung z.B.

für Bands.

Fon 05121 – 6971550 | [email protected]

| www.michaeliskloster.de

Arbeitsgemeinschaft Musik in Sachsen e.V.

Noch das AGM im Namen führen die Aktiven in Sachsen. Die Arbeit

ist mit dem Referenten für musisch kulturelle Bildung im Landesju-

gendpfarramt (siehe dort) hauptamtlich vertreten. Von Beginn der

Arbeit war die Förderung nichtkommerzieller Jugend-Musikkultur in

Sachsen, die Unterstützung von Strukturen, die Jugendlichen das

Schaffen, Ausüben und kritische hören von Musik ermöglichen ein

wesentlicher Bestandteil der Arbeit. Darüber hinaus geht es um den

Austausch von Erfahrungen in der Musik-, Kultur- und Bildungsar-

beit. Mit CrossOver wurde eine Kommunikationsplattform für den

mitteldeutschen Jugendkulturbereich geschaffen.

Fon 0371 – 2629684 | [email protected] | www.crossover-agm.de

Popularmusik in der EKD

Ausbildungskonferenz Pop – Popularmusik in der Kirche

Zusammenschluss aller konzeptionell in der Popausbildung in-

nerhalb der Evangelischen Kirche in Deutschland involvierten

Träger. Beschäftigen sich mit Fragen der Vergleichbarkeit von

Ausbildungsgängen, Erfahrungsaustausch und Vernetzung von

Popularmusik-Projekten.

Fon 040 – 23846615 | [email protected] |

www.popausbildung.de

Bundesverband Kulturarbeit in der evangelischen Jugend

in Deutschland e. V. (bka)

Im bka sind bundesweit 31 zentrale Arbeitsstellen für Jugendar-

beit in den evangelischen Landeskirchen, Landesarbeitsgemein-

schaften, Kulturinitiativen, Bundesverbände und Institutionen

organisiert. Ziel ist die Unterstützung und Interessenvertretung

für die Mitgliedsorganisationen und deren Arbeitsfelder sowie die

Vernetzung und der Austausch unter den Mitgliedsorganisationen

auf Bundesebene. Mit seinen Bildungsangeboten spricht der Ver-

band junge Menschen und Multiplikatorinnen und Multiplikatoren

an. Gefördert mit Mitteln des BMFSFJ.

Fon 030 – 24344 - 1851 | [email protected] |

www.bka-online.org | www.kulturellekompetenz.de

Christliche Popularmusik in der evangelischen Landeskirche Pfalz

Derzeit wird die Arbeit durch eine Beauftragung an einen Kirchen-

musiker koordiniert. Es werden Projekte, Festivals, Workshops,

Seminare, Ausbildung, Beratung und Coaching, sowie Gospel-

Jugendchor und Bandarbeit durchgeführt. Die Arbeit geschieht

vorwiegend ehrenamtlich.

Fon 06331 - 286232 | [email protected]

Creative Kirche

Die Creative Kirche gehört zum Evangelischen Kirchenkreis Hat-

tingen-Witten, der wiederum Teil der Evangelischen Kirche von

Westfalen (EKvW) ist. Die Bewegung ist aus der Jugendarbeit des

Kirchenkreises hervorgegangen und mittlerweile eine gemein-

nützige GmbH mit einer Reihe von hauptamtlichen Mitarbeitern.

Ihre Angebote erreichen inzwischen alle Generationen. Aktiv vor

allem im Bereich Gottesdienst, (Kinder)musical und Gospel (www.

gospelkirchentag.de), auch bundesweit. Eigener Musikshop und

eigene Künstleragentur. Mit dem Gospelkirchentag gelang es eine

bundesweit einmalige Veranstaltung dieser Größenordnung in

Zusammenarbeit mit den jeweiligen Landeskirchen zu etablieren.

Projekte wie „Die 10 Gebote“ sorgen immer wieder in der Öffent-

lichkeit für besondere Aufmerksamkeit.

Fon 02302 – 282220 | www.creative-kirche.de | www.gospel.de

Dozent für Popularmusik der Evangelischen Kirche von Westfalen

Seit dem 01.04.2011 gibt es einen Dozenten (Popkantor – halbe

Stelle) für Popularmusik. Er berät Kirchenmusikerinnen und Kir-

chenmusiker, Gemeinden, Kirchenkreise, landeskirchliche Einrich-

tungen und Verbände sowie das Landeskirchenamt in Fragen der

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15

→ Popularmusik in der EKD

Popularmusik. In Vorbereitung sind Workshops, popularmusika-

lische Großveranstaltungen und ein Netzwerk für Popularmusik.

Der Stelleninhaber ist gleichzeitig Dozent für Popularmusik der

westfälischen Landeskirche (siehe dort).

Fon 02307 - 9109276 | [email protected]

Fachbereich Popularmusik der Nordelbischen Ev.- Luth. Kirche

Vermutlich die älteste Arbeit im noch jungen Arbeitsfeld. Eta-

blierten die erste C-Prüfung für Popularmusik und probieren dies

derzeit mit einer B-Qualifikation. Außerdem Projekte, Workshops,

Seminare, Ausbildungen (C und B) sowie Beratung, Coaching und

Publikationen in Sachen Popularmusik. Ehemals auf dem Kop-

pelsberg in Plön angesiedelt ist die Fachstelle im letzten Jahr

nach Hamburg umgezogen. Die Arbeit wird durch Haupt- und

Ehrenamtliche geleistet.

Fon 040 – 23846615 | [email protected] | www.popularmusik.de

Gospelradio.de

Deutschlands einziges Webradio, das rund um die Uhr Gospelmusik

spielt - kostenlos und in CD-Qualität. Das Team von Gospelradio.

de hat sich zum Ziel gesetzt, nicht nur die aktuellen Trends der US-

Gospelszene den deutschen Gospelfans zugänglich zu machen,

sondern als Schwerpunkt die Vielfalt der deutschen Gospelchorsze-

ne zu präsentieren. Hinzu kommen geistliche Inhalte und tägliche

Impulse. Gospelradio.de – das ist Gospel pur!

Fon 030 - 51736673 | [email protected] | www.gospelradio.de

Hochschule für Kirchenmusik Bayreuth

Das Studium zum Diplommusiklehrer bzw. zur Diplommusiklehrerin

(Studienrichtung Popularmusik) bereitet die Studierenden auf den

Beruf eines Leiters bzw. einer Leiterin von Popularmusikgruppen

im kirchlichen Bereich vor und vermittelt ihnen die dafür erforder-

lichen fachlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Methoden, so dass

sie zu künstlerischer und pädagogischer Arbeit befähigt werden.

Die Vollzeitfächer sind Jazz-Rock-Pop-Piano, Gitarre, Schlagzeug/

Percussion, Arrangement und Methodik der Bandleitung/Ensem-

blespiel. Dozenten sind u.a. Jochen Roth und Christoph Georgii.

Fon 0921 - 75934-17 |[email protected] | www.hfk-bayreuth.de

Hochschule für Kirchenmusik Dresden

Popularmusik ist ein obligatorisches Unterrichtsfach für die

Diplom-Studiengänge Kirchenmusik A und B sowie die kirchen-

musikalische C-Ausbildung. Seit der Einführung im Jahr 1997

wurde das Unterrichtsangebot ständig erweitert (zusätzlich:

Rhythmik, Musiktheorie – obligatorisch, Klavier, Gesang, Gitarre,

Schlagzeug – fakultativ). Regelmäßig

finden Gospel- und Popprojekte sowie

das gemeinsam mit der Sächsischen

Posaunenmission e.V. organisierte

Band-/Bläserprojekt „S(w)ingende

Gemeinde“ statt. Seit 2002 bietet die

Hochschule für Kirchenmusik die zwei-

jährige Weiterbildung „Popularmusik

in der Kirche“ an. Zur Zielgruppe gehören neben Absolventen

der A- und B-Studiengänge und der C-Ausbildung auch haupt-,

neben- und ehrenamtliche Mitarbeiter aus den Bereichen der

traditionellen Kirchenmusik und der musikalischen Jugendar-

beit sowie Schulmusiker. Die Weiterbildung ist mit der kirchen-

musikalischen C-Ausbildung kombinierbar. Mit Beginn des WS

2011/12 wird das kirchenmusikalische Studium modularisiert.

Im Zuge dessen wird das Angebot an popularmusikalischen

Unterrichtsfächern signifikant erweitert. Dies betrifft sowohl

die Basismodule als auch den Wahlpflichtbereich.

Fon 0351 - 31864-0 | [email protected] |

www.kirchenmusik-dresden.de

Hochschule für Kirchenmusik der evangelischen Kirche von Westfalen

Im Rahmen der zum 01. April 2011 eingeführten BA und Master

Ausbildung werden popularmusikalische Fächer obligatorisch

an der Hochschule eingeführt. Im Einzelnen werden unterrichtet

(BA): Poppiano (Einzelunterricht), Popchorleiting (Gruppe), Arran-

gement (Gruppe) sowie Bandspiel / Bandleitung und Equipment

/ Tontechnik in Seminarform. Die Hochschule trägt damit den in

letzter Zeit zu verzeichnenden Anforderungen auch auf diesem

stilistischen Gebiet Rechnung. Dozent für Popularmusik ist KMD

Matthias Nagel.

Fon 02307 - 9109276 |[email protected] | www.hoch-

schule-herford.de

Hochschule für Kirchenmusik Tübingen

Träger ist die Evang. Landeskirche in Württemberg. Im Rahmen

des Kirchenmusikstudiums sind auch popularmusikalische In-

halte Pflicht: Grundlagen Harmonik und Rhythmik, Popularmu-

sikgeschichte, im Einzelunterricht wird Gemeindebegleitung,

Improvisation und Literatur unterrichtet. Fakultative Angebote

sind Schlagzeug, Gitarre, Bandarrangement, Popgesang und

Popchorleitung. Ergänzend werden Workshops in Bandleitung,

Jazz-/Popgesang oder Vocal Percussion angeboten. Im Rahmen

der anstehenden Umstellung auf Bachelor und Master ist ein

Profilstudiengang popularmusikalische Kirchenmusik in Pla-

nung. Hauptamtlicher Dozent für Popularmusik (50%) ist Michael

Schütz (Berlin).

Fon 07071 - 925997 | [email protected] | www.

kirchenmusikhochschule.de

Initiative Jazz-Rock-Pop in der Kirche e.V.

Seit 1993 ist diese „Initiative“ in der Evangelisch-lutherischen

Landeskirche Hannovers als erster Zusammenschluss in diesem

Bereich aktiv und seit 1996 als „e.V.“ in ganz Niedersachsen tätig.

Sie sieht ihre primären Ziele in der Förderung dieser Musik in den

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→ Seminar Altenstein 2010

16

Bereichen Gottesdienst und Gemeindeleben. Dazu führen sie Fort-

bildungen, Foren, Workshops und Beratungen durch. Gleichzeitig

engagiert sie sich in den maßgeblichen kirchlichen Gremien der

Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers für die Belange

der zeitgenössisch-populären Musik. Der Verein finanziert sich rein

aus Mitgliederbeiträgen und bekommt keinerlei landeskirchliche

Zuweisungen. Zusammenarbeit mit dem Michaeliskloster (siehe dort)

Fon 04204 - 69413 | [email protected] | www.inijrp.de

Jukupop – Jugendkultur und Popularmusik

in der Evangelischen Landeskirche in Baden

Mit einer halben Stelle im Bereich der Jugendarbeit und einer

weiteren halben Stelle in der Kirchenmusik, die mit einem Stellen-

inhaber besetzt sind, betrat die badische Landeskirche vor zwei

Jahren Neuland im Bezug auf die Verortung dieser Arbeit. Vernet-

zungs- und Workshopangebote im Bereich der Jazz-, Rock-, Pop-

und Gospelmusik bis hin zur Popularmusik-C-Ausbildung werden

unter anderem im „Haus der Kirchenmusik“ in Rheinfelden und

an der Karlsruher Gospelkirche durchgeführt.

Fon 0721 - 9175436 | [email protected] | www.jukupop.de

Kapomuk – Popularmusik der evang. Kirche Kurhessen-Waldeck

Mit Peter Hamburger bekam die EKD vor fast 14 Jahren den er-

sten Kantor für Popularmusik bundesweit. Seinerzeit eine kleine

Sensation. Eine breite Palette an Seminaren, Gospelworkshops,

Band-Coachings, C-Kurse für Popularmusik, einen landeskirch-

lichen Gospelchor namens GET UP!, sowie Chor- und Bandprojekte

gehören zum Spektrum dieser Landeskirche.

Fon 0561 – 9882924 | [email protected] | www.kapomuk.de

Michaeliskloster – Zentrum für Kirchenmusik und Gottesdienst

Der Auftrag dieser Einrichtung der Hannoverschen Landeskirche

ist die Kommunikation des Evangeliums in menschenfreundlicher

Gestalt. Die Seele zum Klingen bringen ist der Leitsatz.

Haupt- und Ehrenamtliche erhalten für Ihre Arbeit in Gottesdienst

und Gemeindeleben vielfältige Unterstützung Im Bereich Popular-

musik sorgt dafür ein Beauftragter für Aus-, Fort, und Weiterbildung.

Zum Michaeliskloster gehören die Tagungsstätte sowie die Arbeits-

bereiche Posaunenwerk, Gottesdienst und Kirchenmusik (AGK),

Kindergottesdienst sowie das Zentrum für Qualitätsentwicklung im

Gottesdienst. Verbunden mit der Initiative Jazz-Rock-Pop (siehe dort).

Fon 05121-6971-550 | [email protected] |

www.michaeliskloster.de

Mukubi – Musisch-kulturelle Bildung des EJW Württemberg

Im Kernland christlicher Popularmusik war und ist die Arbeit an die

Fachabteilung im Evang. Jugendwerk angegliedert. Im Arbeitsbe-

reich Popularmusik geht es um Qualifizierung und um Unterstüt-

zung von Bands und Chören. Dies geschieht u.a. in Seminaren und

Workshops. Eine C-Pop wird angeboten. Einmal im Jahr werden

zwei Gospelchortage mit ca. 1500 Teilnehmern angeboten. Dafür

wird ein eigenes Chorbuch mit neuen Gospeltiteln aufgelegt. Es gibt

einen eigenen landesweiten Auswahlchor namens LAKI-PopChor.

Das über die Grenzen Württembergs bekannte Seminar „band

at work“ wurde hier erfunden und hat auch nach vielen Jahren

nichts an Anziehungskraft verloren. So manche Kariere hat hier

begonnen. werden Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker,

Gemeinden, landeskirchliche Einrichtungen und Verbände sowie

das Landeskirchenamt beraten.

Fon 0711 - 9781186 | [email protected] | www.

mukubi.de

Musikverlag Peter Hamburger

Im Musikverlag Peter Hamburger finden Sie Ausgaben aus der

Praxis für die Praxis. Der Schwerpunkt liegt auf modernen Gos-

pelarrangements. Die Notenreihe „REJOICE!Edition“ wird durch

CD-Veröffentlichungen (REJOICE!Records) ergänzt.

0561 9882924 | [email protected] |

www.peter-hamburger.de/Verlag.html

Musisch-kulturelle Jugendbildung

im Landesjugenpfarramt Sachsens

vertreten durch Referenten Wolfgang Tost mit den Schwerpunkten:

Jugendmusik/Ausbildung/Liturgik/Gemeindeaufbau/Bandarbeit

Weiterbildung – Beratung – Dienstleistung – Information – NGL

Anleitung – Förderung – Vernetzung – Qualitätssicherung – mu-

sisch – praktisch – musikpädagogisch – seelsorgerlich – gemein-

depädagogisch – international

Verbunden mit der AGMS (siehe dort)

Fon 0371 – 2629684 | [email protected] oder

[email protected] | www.evjusa.de

Popularmusikbeauftragter der EKBO

Der neue Zusammenschluss der Kirchen in und um Berlin wird reprä-

sentiert durch einen ehrenamtlichen Beauftragten. Angeboten werden

Seminare für Haupt- und Ehrenamtliche zum Bereich Popularmusik,

das C-Seminar hat eine eigene Pop-Schiene, jährliche Band- und

Gospelchortreffen geben Impulse in die Gruppen und Gemeinden.

Fon 030 - 6644251 | [email protected]

Popularmusikbeauftragter

der Pommerschen evangelischen Landeskirche

Die östlichste Landeskirche der EKD hat einen Kirchenmusiker als

ehrenamtlichen Beauftragten. Die Arbeit befindet sich im Aufbau.

Fon 03831 - 298371 | [email protected]

ProGospel e.V.

Netzwerk echter „Gospelholics“, solcher Menschen also, die

Gospelmusik leidenschaftlich gerne selbst machen, hören und

verbreiten. Schwerpunkt der Arbeit ist die Darstellung der Gos-

pelszene durch Web-Portale wie Gospelradio.de und Berlin-Gos-

pel-Web.de. Zusammen mit der evangelischen Kirche veranstaltet

ProGospel außerdem das größte jährliche Gospelfestival Nord-

Ostdeutschlands: www.gospelchortreffen.de.

Fon 030 - 51736672 | [email protected] | www.progospel.net

Promikon

Promikon ist in erster Linie durch die einzige „Musikmesse“ im

christlichen Musikbereich und das Künstlerhandbuch bekannt.

Die haupt- und ehrenamtlichen Aktiven beraten Veranstalter und

→ Popularmusik in der EKD

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17

geben Hilfestellung bei der Konzertarbeit, sie veröffentlichen

Informationen über christliche Künstler und Gruppen und orga-

nisieren Konzerttouren. Die Arbeit besteht im Wesentlichen aus

drei Säulen: dem PROMIKON Künstlerhandbuch, der PROMIKON

Messe und der PROMIKON Künstler(agentur). Promikon ist ein

eingetragener Verein.

Fon 06449 – 7190090 | [email protected] | www.promikon.de

Referat Gestaltende Verkündigung –

Arbeitsbereich Jugend- und Popularmusik der EKM

Derzeit ist die Arbeit durch eine Beauftragung innerhalb der

Evangelischen Jugend geregelt. Es werden Projekte, Workshops,

Seminare, Ausbildung, Beratung und Coaching durchgeführt.

Außerdem werden Fördergelder beantragt und bereitgestellt.

Das Referat betreibt das AGM-Tonstudio in der Eisenacher

Kreuzkirche, das 1992 mit Fördermitteln der Bundesregierung

eingerichtet wurde. Es wird von erfahrenen Tontechnikern be-

treut. Von Demo-Aufnahmen bis zur fertigen CD ist alles möglich.

Dafür können zusätzlich ein professionelles Mastering-Studio

und ein Computerschnittplatz genutzt werden. Mit mobiler

Technik können auch Aufnahmen außerhalb des Studios pro-

duziert werden.

Fon 03691 - 744785 | [email protected] | www.nm4y.de

Strube Verlag

Der Strube Verlag ist die erste Adresse für gottesdienstliche

Gebrauchsmusik. Der Verlag wurde 1977 von Friedemann Strube

gegründet und wird bis heute von ihm geführt. Das Stammhaus

ist in München angesiedelt. Der Schwerpunkt des Verlagspro-

gramms lag von Beginn an im Bereich der evangelischen Kir-

chenmusik, wobei hier bewährtes Altes genauso vertreten

war und ist wie Neue Musik. Das Angebot umfasst neben ei-

ner großen Auswahl an geistlicher und weltlicher Chormusik,

Orgel- und Posaunenchorliteratur, Musik für Kinder, sonstiger

Instrumentalmusik, zudem popularmusikalische Notenausga-

ben und Bücher sowie CDs. Nahezu einmalig sind zwei Veröf-

fentlichungen im Bereich Coaching für popularmusikalische

Ensembles. Die 1985 erschienene „Bandschule“ von Hans-

Jürgen Hufeisen (Hrsg.) und das 2008 aufgelegte „Handbuch

Popularmusik“ von Michael Schütz (Hrsg.). Außerdem geben

Verlag und bayerischer Popularmusikverband gemeinsam das

Musikmagazin musik&message heraus.

Fon 089 – 54426611 | [email protected] | www.strube.de

Verband für christliche Popularmusik in Bayern e.V.

Vierter kirchenmusikalischer Fachverband der ELKB, gewachsen

aus einer Initiativarbeit der AGMB , der 2011 sein zehnjähriges

Bestehen feiert. Information, Beratung und Fortbildung für Mu-

siker und Veranstalter aus der christlichen Popularmusikszene

- und für alle, die einfach gerne moderne Musik mit einer guten

Message hören. Der Verband führt die popularmusikalische D-

Prüfung durch. Eine C-Pop ist in Vorbereitung. Vierteljährlich er-

scheint das eigene Musikmagazin musik&message, das einzige

seiner Art in Deutschland. Mit der music life GmbH betreibt der

Verband einen Musikalienhandel. Im politischen Spektrum ist

der Verband mit einem Sitz im Bayerischen Musikrat vertreten.

Er wird durch die Landeskirche jährlich mit einer Zuwendung

unterstützt.

Fon 0911 – 2523961 | [email protected] |

www.popularmusikverband.de

Verband für christliche Popularmusik

in der Evangelischen Kirche im Rheinland e.V.

Förderung der Popularmusik in den Gemeinden und in der all-

täglichen kirchenmusikalischen Praxis. Seminare, Workshops,

„Workshops on demand“, Kooperationen mit Gemeinden, Kir-

chenkreisen und anderen Institutionen. Geplant ist die seit 2 Jah-

ren als Prüfungsordnung vorliegende C-Prüfung für Popularmusik

nun mit einer Beauftragung zum Laufen zu bringen. Seit 2010 ist

der Verband zusammen mit allen anderen kirchenmusikalischen

Verbänden beheimatet in einem neuen „Haus Gottesdienst und

Kirchenmusik“ in Wuppertal. Bisher stellt die Landeskirche einen

Sachhaushalt zur Verfügung.

Fon 0202 – 2820370 | [email protected] | www.ekir-pop.de

ZebeMusic

ZebeMusic ist Spezialist für populäre geistliche Chormusik. Seit

1993 bietet der Berliner Verlag Noten und CDs an, besonders in

den Bereichen Musical und Gospel Music. Ein bekanntes Stan-

dardwerk ist die Reihe der „Ultimate Gospel Choir Books“, die in

bisher vier Bänden erschien. Aktuell werden neue Gospelkompo-

sitionen von Niko Schlenker in einer Buch-Reihe veröffentlicht. Zu

den weiteren Autoren gehören Andreas Mücksch (Musical, NGL),

Christoph Schöpsdau (Jazz), Matthias Nagel (Gospel, NGL) u.a. Wer

nach kompetenten Workshop-Dozenten in den Bereichen Gospel-

Stilistik bis Gospel-Gottesdienst sucht, dem werden erfahrene

Spezialisten wie Nate Junor, Niko Schlenker oder Stephan Zebe

vermittelt. Informationen, Hörbeispiele, Probepartituren sind auf

der Verlagsseite zu finden.

Fon 030-31016750 | [email protected] | www.zebemusic.com

Zentrum Verkündigung – Popabteilung der EKHN

im Zentrum Verkündigung

Repräsentiert wird die Arbeit durch zwei Beauftragte für Popularmu-

sik (je eine halbe Stelle). Es werden Pop-C und D-Kurse , Gitarren-,

Poppiano- und Bandworkshops, Pop – und Gospelchorcoaching

angeboten. Die Workshops finden zentral oder vor Ort statt. Darüber

hinaus werden Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker, Gemein-

den, Kirchenkreise, landeskirchliche Einrichtungen und Verbände

sowie das Landeskirchenamt in Fragen der Popularmusik beraten.

Fon 06187 - 24927 | Burkhard.Jungcurt@zentrum-verkuendigung.

de | www.zentrum-verkuendigung.de

→ Popularmusik in der EKD

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Du kommst in den Raum und merkst sofort, dass hier etwas Be-

sonderes passiert. Die Menschen lachen, hüpfen, springen, sin-

gen und gröhlen. Es ist warm, die Luft riecht ein bisschen nach

Schweiß, aber das interessiert niemanden.

Du schaust nach vorne, und auf der Bühne

stehen sechs junge Leute zwischen 17 und

24, die ebenso viel Spaß haben wie das

Publikum um dich herum. Sie spielen eine

Musik, die dich packt, deine Beine fangen

unwillkürlich an, im Takt mitzuwippen, deine Hände erheben sich

wie automatisch in die Höhe und du klatschst mit und lässt dich in

diese ganz besondere Atmosphäre mitnehmen, die hier herrscht.

Willkommen, du bist bei einem Konzert von Good Weather Fore-

cast (GWF) gelandet.

GWF, das sind Flo (Gesang), Jonny (Gitarre) und Dave (Schlag-

zeug), drei Brüder, sowie Timo (Trompete), Titos (Gitarre) und

Manu (Bass). Die Band mit Wurzeln in Roth bei Nürnberg und

Ulm hat sich in den letzten Jahren in die Herzen vieler Freunde

christlicher Pop- und Rockmusik gespielt. Mit ihrem Mix aus Rock,

Elektro, Ska und Reggae erobern sie jede Bühne im Sturm – ob

beim ökumenischen Kirchentag, bei großen Festivals wie dem

Rock without Limits, Balinger Rockfestival und dem holländischen

Festival Flevo (das mit über 10 000 Besuchern zu den größten in

Europa zählt) oder in der Kirche um die Ecke. Sie leben die Freude

am Glauben und an der Musik auf und neben der Bühne so au-

thentisch, dass das Publikum kaum anders kann als mitzufeiern.

Eine christliche Partyband? Ja, genau das wollen die Jungs mit dem

guten Wetter im Namen sein. Sie feiern mit

den Besuchern ein Fest, nicht, weil man eben

Feste feiert, sondern weil es einen guten

Grund gibt: Jesus ist als Ehrengast dabei und

wird gefeiert für das, was er für uns getan

hat.Die sechs Jungs wollen zusammen mit

euch die Dunkelheit „weg tanzen“ und die Freiheit, die sie in ihrem

Glauben feiern, ausdrücken und weitertragen.

Es ist der Band ein großes Anliegen, den Besuchern zu zeigen, dass

diese Freude nicht aus ihnen selbst heraus kommt. Gott ist der DJ,

so heißt es in ihrem Lied „Angels on the Dancefloor“:

Die Dunkelheit hat heute den Kampf wieder verloren, ich habe die

Seiten gewechselt, und das fühlt sich gut an, ich bin endlich frei,

er hat die Fesseln meiner Vergangenheit gebrochen, die Schatten

sind verschwunden und ich kann die Sonne sehen.

Wir fangen an zu feiern und Gott ist der DJ!

Seit sie im Jahr 2008 den Rock without Limits Bandcontest gewon-

nen haben, zieht die Band immer größere Kreise: während 2009

vor allem Auftritte in Süddeutschland folgten, bereiste die Band

2010 auch die Schweiz und Holland – richtig international wird es

in diesem Jahr, wenn GWF im Sommer gleich drei Länder in einer

Woche „bespielt“: Zuerst auf dem Weltjugendtag in Spanien, an-

schließend in Holland und nur einen Tag später in der Schweiz.

Zuvor geht es auch noch in die Slovakei und nach Kroatien, und im

Herbst macht GWF mal wieder einen Abstecher nach Österreich.

Doch natürlich spielt die Band auch viel in Deutschland und ist in

diesem Jahr fast jedes Wochenende unterwegs. Der „Partyrock“

kommt besonders bei Jugendlichen gut an, wie man auch auf der

Fanseite bei Facebook nachlesen kann. „Ihr seid einfach nur geil

– mein Musikstil und dann auch noch christlich“, „2 wundervolle

Abende an denen wir super viel Spaß hatten“ sowie „Ihr wart die

Besten“ sind nur einige der Kommentare, die der Band Ansporn

sind, nicht auf dem Erreichten auszuruhen, sondern weiter voran

zu gehen, und der Welt zu zeigen: „Wir sind am Leben, wir lieben

dieses Leben!“ (aus dem Lied „Alive“).

Johannes Radtke

GOOD WEATHER FORECAST Partykönige mit Auftrag

18

→ Bandportrait

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GEMA – mal wieder …

Unter dem Titel „GEMA – Dichtung und Wahrheit“ veröffentlichte

der DRMV vor kurzem einen Artikel zu Aussagen, die die GEMA in

einer ihrer internen Zeitschriften getätigt hat. Einen Teil dieses

Artikels wollen wir hier veröffentlichen, da doch einige von euch

auch Mitglieder bei der GEMA sind. Den vollständigen Artikel könnt

ihr euch unter www.musiker-online.de herunterladen. Wer generell

Fragen zur GEMA hat, auch zur Abwicklung von Konzerten im kirch-

lichen Rahmen, wende sich bitte an Thomas Nowack.

([email protected])

GEMA – Dichtung und WahrheitVon Ole Seelenmeyer (DRMV e.V.)

Wie die GEMA mit Hilfe ihrer Zeitschrift „Virtuos“ ihre Mitglieder

einseitig (und damit falsch) informiert.

In der letzten Ausgabe des Magazins der GEMA „Virtuos“ vom August

2010 veröffentlichte der GEMA-Mitarbeiter Jürgen Brandhorst unter

der Überschrift „Die Verteilung Teil III“ die Sparten U, M und die

Nettoeinzelverrechnung auf Seite 57 unter der Überschrift „Verbrei-

tete Fehlinformationen im Zusammenhang mit dem PRO-Verfahren“

einseitige Behauptungen. Brandhorst erweckt hier durch Weglas-

sen bedeutender Grundinformationen und Urteilsbegründungen

des Bundesgerichtshofes zum PRO-Verfahren den Eindruck, als

gäbe es keine berechtigte Kritik am „PRO-Verfahren“ im Hinblick

auf die Ermittlung von Aufführungszahlen und Ausschüttungen

namens PRO und als sei das Urteil des Bundesgerichtshofes zum

PRO-Verfahren aus dem Jahre 2005 seitens der GEMA vollständig

umgesetzt worden.

Dazu hier unsere Richtigstellungen:

Fehlinformation 1:

Brandhorst schreibt, dass das PRO-Verfahren kein Abrechnungsver-

fahren, sondern ein Ermittlungsverfahren von Aufführungszahlen

von Werken mittels statistischen Methoden sei. Er behauptet, dass

die Abrechnung in der Sparte U als kollektive Verrechnung anhand

eines einheitlichen Punktewertes erfolgt.

Dazu stellte der jahrzehntelange Vorsitzende, Gründer und heutige

Ehrenpräsident der GEMA Prof. Dr. Erich Schulze schon in 2001

Folgendes fest: „Der Verteilungsplan (dem das PRO-Verfahren vor-

geschaltet ist, d. R.), zu dessen Änderung es eines Mitgliederver-

sammlungsbeschlusses bedarf, beschränkt sich nicht nur auf die

Art und Weise der Verteilung (Abrechnung, d. R.), sondern umfasst

auch die Art und Weise der Programm erfassung“.

Dazu unsere Meinung:

Ein Großteil des Konzert-Abrechnungsverfahrens in der U-Musik

ist unmittelbar abhängig vom vorgeschalteten Ermittlungsver-

fahren „PRO“.

Fehlinformation 2:

Brandhorst verbreitet die Auffassung, dass die Annahme falsch

sei, dass aufgrund des PRO-Verfahrens weitverbreitete Werke bis

zu 144fach höhere Ausschüttungen erhalten. Er führt aus, dass

hier offenbar die maximal erreichbare Matrix-Kennzahl von 144

verwechselt wird mit dem höchstmöglichen PRO-Faktor. Er meint,

dass die Anwendung des PRO-Verfahrens für das Geschäftsjahr

2009 zu einer Gewichtung von programmbelegten Aufführungen mit

höchstens dem Faktor 1,6774 (bei Matrix-Kennzahl von 144) führt.

Hier erweckt Brandhorst den Eindruck, dass die im eingeführten

PRO-Verfahren maximal erreichbare Martrix-Kennzahl von 144 nicht

gleichzusetzen ist mit dem höchsten PRO-Multiplikationsfaktor,

sondern dass es lediglich eine Gewichtung von programmbe-

legten Aufführungen mit höchstens dem (Multiplikationsfaktor)

Faktor 1,6774 gäbe.

Dazu eine Feststellung des heutigen Aufsichtsratsvorsitzenden der

GEMA Jörg Evers aus dem Jahre 2001 (redaktionell bestätigt in 2005):

„Bei der Anwendung des PRO-Verfahrens kann es bei einer MKZ-Zahl

von 144 sogar zum bis zum 2,2412-Fachen dieses Multiplikators

kommen. Das bedeutet, dass ein Komponist des Typs A (Komponist

von Standardrepertoire-Werken, die zu allen Jahreszeiten und in

regional verschiedenen Veranstaltungen regelmäßig gespielt wer-

den) bei den Billigtarifen (Clubauftritten z.B.) über das 50,5-Fache

der für diese Veranstaltung inkassierten Beträge erhalten kann und

bei der letzten Abrechnung auch bereits erhalten hat!“

Weiter führt Evers aus: „... Daraus folgt, dass die Subventionierung

der Billigtarife (z. B. Clubkonzerte) beim alten Hochrechnungsver-

fahren mit dem 22,5-Fachen und beim PRO-Verfahren mit dem bis

zu über 50-Fachen des tatsächlichen Inkassos nicht mehr zumut-

bar ist und nicht im Geringsten dem Postulat einer angemessenen

Vergütung entspricht.“

Und weiter führt Evers aus: „Das neue PRO-Verfahren führt also in

den meisten Bereichen zu noch größeren Verzerrungen und Unge-

rechtigkeiten als das alte Verfahren, das aber ebenfalls unbefrie-

digend ist! Ein neues realitätsbezogenes Verfahren, das in enger

Korrelation zum Inkasso steht, ist deshalb dringend erforderlich!“

Dazu unsere Feststellung:

Natürlich spielt die Größe der erreichbaren Matrixkennzahl des

PRO-Verfahrens eine entscheidende Rolle für den höchstmög-

lichen Multiplikationsfaktor für die Tantieme-Ausschüttungen!

Der Multiplikationswahnsinn des PRO-Verfahrens wird auch mit

einer über 50,5fachen Tantiemeausschüttung (im Verhältnis zum

Inkasso) gut sichtbar!

Das war nur ein sehr kleiner Auszug.

Vollständiger Artikel unter www.musiker-online.de

19

→ GEMA

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So sollte ein Familienfest aussehen: Strah-

lender Sonnenschein, viel gute Musik, leckeres

Essen und nette Gäste. Etwa 130 an der Zahl

waren nach Nürnberg in die Räumlichkeiten

von LUX – Junge Kirche gekommen, um die-

se besondere Atmosphäre zu genießen.

Zum ersten Mal veranstaltete der Popular-

musikverband einen „Popkonvent“ und nach

dem erfolgreichen Auftakt dürfte es wohl

auch nicht das letzte Mal gewesen sein.

Schon die Begrüßung an der Eingangstür der

LUX-Box war herzlich. Da trafen sich Freunde

und Gleichgesinnte zu ihrem Familienfest.

Wer sich seinen obligatorischen Eingangs-

Stempel abgeholt hatte, konnte sich im Kir-

chenraum der LUX davon überzeugen, dass

er nicht am falschen Ort gelandet war. Die

Bühne war bereits bestückt mit allerhand

Rockmusik-Equipment der Band „Swinging

Rainbow“ aus Altdorf, die den Gottesdienst

gestalten durfte.

Bei „Swinging Rainbow“ konnten die Besu-

cher dann auch gleich erleben, wie sich das

Engagement der Leiter und die Schulungen

des Popmusikverbandes auswirken können.

Die Altdorfer lieferten erstklassige Musik ab

und machten deutlich, dass die Zeiten, in

denen eine Gottesdienstband eben nur ein

paar Akkorde herunterschrammelt, längst

vorbei sind.

Besonders für all die Gäste von außen, die

sich vielleicht einfach mal ein Bild von der

Arbeit des Popmusikverbandes machen

wollten und die unter Umständen auch ein

wenig skeptisch dem Ganzen entgegen-

Popkonvent 2011Der Verband feiert sein 10 jähriges Bestehen

blickten, war die qualitativ hochwertige

musikalische Gestaltung des Gottesdienstes

durch „Swinging Rainbow“ ein Augenöffner.

Dementsprechend wurde im Anschluss auch

nicht mit Lob für die Band gespart.

Pfarrer Mathias Hartmann, Präsident des

Verbandes, zeigte in seiner Predigt auf, wie

wichtig es sei, dass Popmusik ganz selbst-

verständlich ihren Platz in der Kirchenmusik

findet. Anhand der Predigt des Paulus auf

dem Areopag zeigte er, dass es schon dessen

zentrales Anliegen war, auf die Menschen

zuzugehen. Die biblische Botschaft muss

für die Menschen in ihre Erfahrungswelt

in der richtigen Weise übersetzt werden.

Dazu gehöre eben auch, die musikalische

Sprache der Zeit zu sprechen und für die

Menschen verständlich zu sein. Wie das

aussehen kann, dafür lieferte „Swinging

Rainbow“ zum Auftakt gleich ein hervorra-

gendes Beispiel. Aber natürlich waren die

Altdorfer nicht die einzigen, die diesen Tag

musikalisch mitgestalteten.

In der Mittagspause kamen auch noch ande-

re Musiker und Gruppen zum Zug, darunter

auch einige der Profis, die sich im Verband

engagieren. Dabei wurde fast die gesamte

Bandbreite der Musikstile, die im Popular-

musikverband vertreten sind, dargestellt.

Mit Jazz vom feinsten begeisterte Christia-

ne Dehmer (Piano) zusammen mit Michael

Ende (Bass) und Philipp Renz die Zuhörer

in der LUX-Box, die sich währenddessen ihr

Mittagessen schmecken lassen konnten.

Ihr Programm bestand aus Jazz-Standards

von „Cantaloupe Island“ (Herbie Hanckock)

bis „Mercy Mercy Mercy“ (Joe Zawinul) und

veranlasste so manchen Zuhörer dazu,

den leckeren Braten oder die Lasagne kalt

werden zu lassen und lieber mit offenem

Mund die Künste der Cracks zu bestaunen

und zu genießen.

Danach gings auf der kleinen Bühne der LUX-

Box weiter mit Jo Jasper und dem Gospelchor

„Sternenfänger“ unter der Leitung von Pop-

kantor Hans-Georg Stapff, bevor Johannes

Roth im großen Kirchenraum der LUX mit

einem Familienkonzert den Abschluss bil-

dete. Während und zwischen den Auftritten

wurde miteinander geredet, gefachsimpelt

und geplant, gestaunt und gegessen.

Alles in allem sollte eine Familienfeier wohl

so sein und es wird sicher wieder einen Pop-

konvent geben. Ich freu‘ mich schon drauf!

Jonny Pechstein

v.l., Tobias Fritsche (Pfarrer LUX), Hans-Georg Stapff (Popkantor

Augsburg, Mathias Hartmann (Präsident Popularmusikverband)

20

→ Popkonvent 2011

Page 21: mm2011_2

phot

os.c

om→ Christliche Popmusik – live!

Als Martin Luther am 31.Oktober 1517, am Vorabend des Allerheili-

genfestes seine Thesen gegen den Ablasshandel veröffentlichte,

ahnte er sicher nicht, welche tiefgreifenden Folgen dieser Thesen-

anschlag haben sollte. Die Evangelische Kirche in Deutschland

hat sich dazu entschlossen, dem Reformationsjubiläum 2017 eine

Lutherdekade vorzuschalten, die von 2008 (1508 war Martin Lu-

ther nach Wittenberg gekommen) bis 2017 reicht. Dabei wurden

jedem Jahr Themen zugeordnet, die oft historische Anknüpfungs-

punkte aufgreifen um aktuelle Themen zu diskutieren. 2012 ist das

Thema Reformation und Musik an der Reihe. 2017 wird dann das

Reformationsjubiläum groß begangen. Um ein so großes Projekt

zu bewältigen hat die EKD z.T. hochrangig besetzte Gremien ge-

schaffen, die die Aktivitäten der EKD konzipieren und begleiten

(Informationen unter www.luther2017.de).

Zudem wurde eine eigene Geschäftsstelle in Wittenberg eingerichtet.

Die ELKB hat sich entschlossen, sich an der Dekade zu beteiligen,

weil sie darin eine herausragende Chance sieht, die Bedeutung

der Reformation und Martin Luthers für die Kirche, aber auch weit

darüber hinaus für die Gesellschaft neu ins Gespräch zu bringen.

Seit vergangenem Jahr existieren zwei Pfarrstellen (0,5), die in

Nürnberg, Christian Düfel ([email protected]), bzw. in

Augsburg, Silke Kirchberger (Luther2017@augsburg-evangelisch.

de), ab 2013 dann in Coburg, angesiedelt sind. Das Themenjahr

2012 ist für die Kirchenmusik sicher besonders interessant. Und

das aus gutem Grund, so wie es in dem

kurzen Begleittext der EKD zum Themenjahr

angedeutet wird:

Die Reformation legte einen Grundstein der

europäischen Musikkultur - vom Gemein-

degesang bis zur Hausmusik. Dafür stehen

Komponisten wie Bach, Schütz, Telemann und

Händel, aber auch der Leipziger Thomaner-

chor, der 2012 sein 800-jähriges Bestehen

feiert. Es gilt, diese reiche Tradition lebendig

zu halten und neue Wege zu erproben. Damit dies gelingt wurde

für dieses Jahr eine Steuerungsgruppe (Prof. Klek, LKMD Lochner,

KMD Meiser, KMD Nickel, Prof. Kleck, Prof. Rathgeber, KR Ritter)

eingesetzt, die Leitlinien zur Orientierung entwickelt und es sich

zur Aufgabe gemacht hat, auch gemeinsam mit den kirchenmusi-

kalischen Verbänden, in der Berufsgruppe der hauptberuflichen

Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusikern (als den musikalisch

Durchführenden), aber auch bei den nebenberuflichen und in der

Ausbildung befindlichen Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusi-

kern in Bayern um aktive Beteiligung zu werben. Ausdrücklicher

Wunsch ist es dabei eine breite Verankerung im kirchlichen Leben

und den Gemeinden zu erreichen. 2012 soll nicht ein Jahr einzelner

„Evente“, sondern der Breite und Nachhaltigkeit werden.

Wichtig ist es der Steuerungsgruppe, dass die Gemeindebasis

mitgenommen wird und dadurch die Kirchenmusik „von unten“

gestärkt wird. Es wird dazu eingeladen, den Themenkreis Refor-

mation und Musik in vielfältiger Weise zu bedenken und zum

klingen zu bringen. Veranstaltungen wie das Projekt 366-1, ein

musikalisches Band durch Deutschland weisen dabei über die

Grenzen der ELKB hinaus. Es wäre schön wenn der Beitrag der

Musik zur Reformation und Theologie sich speziell in diesem Jahr

in den kirchenmusikalischen Programmen überall in Bayern wi-

derspiegelt. Dabei können vielleicht musikalische Entdeckungen

in Gebieten gemacht werden, in denen die Traditionen bis in die

Reformationszeit zurückreicht, oder neues kann entstehen in der

ganzen Breite und Fülle des kirchenmusikalischen Lebens in Ba-

yern. Es ist zu hoffen, dass das Jahr 2012 dazu genutzt werden

kann die Rolle, Bedeutung und die Zukunft der evangelischen

Kirchenmusik aufzuzeigen und zu stärken. Denn Wort und Musik

gehören auf Augenhöhe!

Gekürzter Artikel aus Gottesdienst und Kirchenmusik von Pfarrer

Christian Düfel

Koordinator Lutherdekade/Reformationsjubiläum 2017, 0911/

2142349, [email protected].

Wovon ich singen und sagen will.... Lutherdekade auch in Bayern – 2012 Jahr der Kirchenmusik

21

→ Lutherdekade

Page 22: mm2011_2

Bass

Michael Ende studierte Jazz und Popularmusik

am AIM Wien, der Future Music School

Aschaffenburg, sowie an den Musikhochschule

Hamburg und Würzburg. Der Bass-Workohlic,

wie die Zeitschrift Bass-Professor Michael

Ende in Ihrer Ausgabe 2/2008 nannte arbeite-

te unter anderem mit Orange Blue, Leo Sayer,

Mellow Mark, Ska-Legende Dave Barker und den

Nürnberger Symphonikern. Hinzu kommen über

20 CD Produktionen sowie zahlreiche Konzerte

und Tourneen. Aktuell ist Michael Ende Bassist

in der Band von Schandmaul Geigerin Anna

Katharina Kränzlein und bei Letzte Instanz. Mit

dieser Formation gelangen in den letzten Jahren

etliche Chartplatzierungen wie z.B. Platz 4 der

DVD – Musikcharts. www.michael-ende.com

Lässt man den Bass weg, brechen die meisten

Bandarrangements in sich zusammen, denn der

Bass ist das Bindeglied zwischen Rhythmus –

und Harmonieinstrumenten. In diesem Workshop

bekommst Du jede Menge Tipps und Übungen

an die Hand um Dein Bassspiel technisch, rhyth-

misch und harmonisch zu verbessern. Es geht

vorrangig um Begleitung und das Zusammenspiel

mit dem Schlagzeug. Denn guter Solist bekommt

den Beifall, aber ein guter Begleiter bekommt die

Jobs. Natürlich kommt im Workshop das gemein-

same Spielen und Grooven nicht zu kurz.

Keyboard

Andreas Hönsch spielt seit dem 10. Lebensjahr

Klavier. Mit 12 erste Erfahrungen in Jugendchören.

Danach Leitung verschiedener Jugend- und

Gospelchöre in Norddeutschland. Studierte

Klavier und Schlagzeug am Konservatorium

Osnabrück mit Abschluß der Hochschule für

Musik Hannover. Privates Studium Jazzpiano

bei Dirk Balthaus, Amsterdam. Weitere

Zusammenarbeit mit diversen Musikern, Bands

und Musikprojekten bundesweit, sowie zahl-

reiche Musikproduktionen auf CD und DVD.

Weitere Info‘s unter www.rock-pop-jazz.net

Im Workshop soll es neben Improvisation im Pop-

und Jazzpiano vor allem um Rhythmus gehen.

Man kann auf einem schwarzen Klavier auch

„Blue Notes“ spielen, die eigentliche Klangfarbe

hängt allerdings weniger mit Lieblingsfarben

sondern vielmehr vom richtigen Feeling - dem

„Groove“ - ab. Deshalb werden wir gemeinsam

ein paar Varianten des Groove-Pianos durch-

leuchten und einstudieren, sowie verschiedene

Grundtechniken & Stilistiken des modernen

Klavierspiels kennenlernen. Notenkenntnisse

sind nicht unbedingt erforderlich, wohl aber der

Spaß an der Musik.

Haiko Heinz studierte an der Musikhochschule

Würzburg mit Abschluss Diplomusiker/Jazz und

Diplommusiklehrer/Jazz; Studium In New York

und Havanna/Cuba ( Unterricht bei Mike Stern,

Pat Martino, Wayne Krantz, Adam Rogers, Jorge

Chicoy..). Auftritte mit diversen Coverbands, Jazz-

und Bigbands; CD Produktionen, Tourneen mit welt-

weiten Konzerten u.a. für Echopreisträger Mellow

Mark und Riddim Newcomer des Jahres Martin

Jondo; Träger des Jugendkulturförderpreises der

Stadt Würzburg mit der Band „Soularis“.

Dieser Workshop bietet diverse

Liedbegleittechniken in verschiedenen Stilistiken;

Akkordformen, Solospiel und Theorie. Geeignet

auch für Einsteiger.

Schlagzeug

Yogo Pausch gelangte nach obligatorischem

Blockflötenspiel über den Klavierunterricht nebst

mißglückten Gitarrenversuchen zum Schlagzeug,

das er zunächst auto- didaktisch erlernte.

Dann reguläres Musikstudium am Nürnberger

Konservatorium, Hauptfach Schlagzeug, mit

Abschluß als Musiklehrer. Folgeausbildungen

schlossen sich an. Er ist u.a. mit “ Gebärväterli“,

der Big-Band des Nürnberger Konservatoriums

dem Jazz Workshop Ensembles, der `”Chris Beier

Group”, der NCBrown Blues Band, Argile, Thilo

Wolf Trio -und Big Band, dem Brodmann/ Pausch

Percussion Duo und der Trevor Coleman Group

unterwegs. Mit seinem sensiblen, feinfühligen

und kreativen Spiel zählt Yogo Pausch zu den

agilsten und vielseitigsten Schlagzeugern im

bayerischen Raum und darüber hinaus. Weitere

Infos unter www.yogo-pausch.de

Einfache Rhythmuspattern effektiv zu gestal-

ten und umzusetzen ist Ausgangspunkt dieses

Workshops. Weitere Themen sind Setaufbau,

Körper- und Stockhaltung, Klatsch- und

Zählübungen, Achtel- und Sechzehntelspiel,

binäre und ternäre Teilung u.v.m.

Thomas Nowack ist Musikpädagoge (M.A.)

und Kulturmanager. Arbeitet u.a. als Referent

beim Popularmusikverband. Schwerpunkt seiner

musikpädagogischen Tätigkeit ist die Arbeit mit

Chören und die stimmbildnerische Basisarbeit

vor allem im Bereich Körperwahrnehmung und

Atemtechnik.

Du hast Singen für Dich entdeckt aber schon nach

kurzer Zeit ist die Stimme müde. Voice 1 bietet

theoretisch und praktisch alles rund um das

Thema Atem- und Stimmsitz sowie solide sän-

gerische Grundübungen um dem Frosch im Hals

Paroli zu bieten. Für Einsteiger und Chorsänger.

Bitte Decke und bequeme Kleidung mitbringen!

Voice 2

Sarah Kaiser hat ein Diplom in Jazzgesang und

Gesangspädagogik, ist in Deutschland aber vor

allem als Sängerin bekannt, die sich (nicht nur) in

der christlichen Musikszene einen Namen

gemacht hat durch ihre Neubearbeitungen alter

Kirchenlieder sowie eigenen Songs zwischen

Groove, Soul und Jazz. 4 Soloalben, über 10 Jahre

Konzerterfahrung mit eigener Band, Studium in

den USA und London - in ihren Workshops fließen

ihr fundiertes Wissen über die Stimme sowie all

diese Erfahrungen mit ein. www.sarah-kaiser.de

Du singst gerne vor Anderen, vielleicht schon

seit einer Weile, und möchtest gerne besser

werden als Solosänger/in? Dann bist Du hier

richtig! In diesem Workshop arbeiten wir an

Themen wie Bühnenpräsenz, Ausdruck, Umgang

mit dem Mikro, Kommunikation mit dem

Publikum, Tipps für Stimmtechnik und allem,

was guten Sologesang ausmacht. Stell Dich auf

Horizonterweiterung ein. Dieser Workshop ist

nur für Solisten. Ein Begleitpianist ist mit von der

Partie. Bitte bring Noten in 2-facher Ausführung

und/oder Playbacks mit.

Tontechnik

Michael Dotzler hat sich seine Profession

selber erworben. Er arbeitet freiberuflich für eine

Reihe von Beschallungsfirmen und hat sein eige-

nes Tonstudio. In Mai 2011 wird er seine Prüfung

zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik absolvie-

ren.

Der Workshop vermittelt Einblicke in grund-

legende technische Fertigkeiten im Bereich

Ton. Die Schwerpunkte liegen dabei bei der

Beschallungstechnik und dem richtigen „Dreh“

für´s mischen. Die Teilnehmer lernen eine PA

für ein musikalisches Ereignis aufzubauen, in

Betrieb zu nehmen und während des Seminars

zu „fahren“.

Bühnen - Präsenz und Moderationsregeln

Jean-Francois Drozak ist Geschäftsführer

der PR-Agentur Kunstdünger. Er entwickelt

seit vielen Jahren öffentlichkeitswirksame

Events. Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht

das Theater als Medium, um Botschaften sei-

ner Kunden in der Öffentlichkeit zu platzieren.

Er ist Dipl. Sozialarbeiter, Theaterpädagoge

und Rythmiklehrer. Sein Kulturlabor ist der

Nürnberger Showroom „Nordkurve“. Hier

unterstützt er junge Wilde bei ihren Kunst- und

Kulturprojekten in ihrer Außenwirkung.

Was hat Raab mit Lena gemacht? Oder hat er

sie nur entdeckt? Ist Lena auf der Bühne eine

Kunstfigur, oder einfach nur authentisch? Werde

der Du bist, oder erfinde Dich neu! Es gibt keine

Formel zu Bühnenpräsenz. Letztendlich muss

jeder seinen eigenen Zugang finden. Selbst wenn

wir wüssten was Raab mit Lena gemacht oder

an ihr erkannt hat, es bringt uns nicht weiter.

Daher wird dieser Workshop keine Zauberformel

bieten, sondern auf verspielte Art und Weise

Zugänge zu Bühnenpräsenz eröffnen.

Jonny Pechstein ist Musiker und Autor und

lebt in Nürnberg. Er hat als Produzent, Arrangeur

und Keyboarder bereits an vielen Alben mit-

gewirkt (Addi M., BaFF, Feiert Jesus, uvm. …).

Als Bandleader hat er mit seiner Band viele

Großveranstaltungen und Kongresse musikalisch

gestaltet und ist auch als Live-Keyboarder in

verschiedenen Formationen tätig. Als Coach und

Workshop-Leiter gibt er sein Wissen gerne an

andere weiter. Als Autor schreibt er Songs für ver-

schiedene Verlage. Einige seiner Gemeindelieder

wurden bereits in Liederbüchern (Feiert Jesus 3

u.a.) und auf Tonträger veröffentlicht. Infos unter

www.jonnypechstein.com

Voice 1

E - Gitarre

Songwriting

Altenstein-Seminar

Ob Gitarrenhero oder ambitionierter Amateurmusiker, ob Lieder-

macherIn, Musiker im Kindergottesdienst-Team, LobpreisleiterIn,

Gospelröhre oder sogar ganze Band: Beim Seminar für christliche

Pop- und Rockmusik sind alle richtig, die sich gern von renom-

mierten und erfahrenen Profis aus der christlichen Szene auf die

Finger schauen lassen wollen, eine Menge von Anregungen, Mo-

tivationen, Tipps und Tricks für die eigene Weiterentwicklung ab-

stauben und geistliche Kraft tanken wollen.

Dazu gibt’s außerdem noch viele Begegnungs- und Austausch-

möglichkeiten mit anderen MusikerInnen, die legendäre Open

Stage „musik&message – live“ am Samstagabend, die berüch-

tigten Nachtcafes bis in die ersten Stunden der neuen Tage, den

Musikgottesdienst, das Bible-Meeting und natürlich einen Haufen

spannender Leute.

Für 2011 haben wir uns wegen unseres Jubiläumsjahres außerdem

in Bezug auf unsere Dozenten so einiges einfallen lassen.

So haben wir einen Dozentenmix aus „Legenden“ von Altenstein

bis hin zu prominenten Ersttätern:

Sarah Kaiser (Gesang)

Jonny Pechstein (Songwriting)

Jean-Francois Drozak (Moderation)

Haiko Hainz (E-Gitarre)

Andreas Hönsch (Keyboard)

Michael Ende (E-Bass)

Yogo Pausch (Schlagzeug)

Michael Dotzler (Tontechnik)

Matthias Sammet (relax)

Für unser Eröffnungskonzert am Freitag Abend wird es eine Allstar-

Band unter der Leitung von Jonny Pechstein geben.

Ebenfalls legendär ist unser Tagungsort. Wir treffen uns wieder

im Freizeitheim des CVJM in Altenstein. Mit Übernachtung, Voll-

verpflegung und Kursgebühr seid ihr ab 105 € dabei. Nähere Infos

zu den Preisen, sowie unseren Flyer gibt es hier:

[email protected]

Seminar für christliche Pop- und Rockmusik vom 23. – 25. September 2011

22

→ Altenstein-Seminar

Page 23: mm2011_2

Musizieren war immer meine LeidenschaftRoland Lehner – D-Kurs im Jahr 2009-Potrait

Porträt

Musizieren war schon immer eine meiner Leidenschaften. Wo ich

ein Instrument sah, nahm ich es in die Hand und begann zu üben

und zu spielen. Erstmals Instrumentalunterricht bekam ich in der

zweiten Klasse. Unser Lehrer brachte des Öfteren sein Akkorde-

on mit in die Schule, was mich total begeisterte. Vier Jahre lang

nahm ich Akkordeonunterricht. Außerdem spielte ich regelmäßig

auf einem alten Klavier, das bei uns zuhause stand. Ich beschaff-

te mir Noten von Stücken, die mir gefielen und studierte sie ein.

Es waren populäre Hits, wie die „Ballade

pour Adeline“, bekannt geworden durch

den Pianisten Richard Clayderman, aber

auch die scheinbar zeitlosen Klassiker

wie „für Elise“ von Beethoven oder das

„C-Dur Präludium“ von Bach.

Mit 12 Jahren lernte ich Trompete im Po-

saunenchor in Schönberg und während

eines längeren Auslandsaufenthaltes, wo

mir keines meiner geliebten Instrumente

zur Verfügung stand, brachte ich mir Gi-

tarre bei. Klavierunterricht hatte ich erst-

mals während meiner Ausbildung zum Diakon in Rummelsberg.

Ein Instrument zu lernen ist Bestandteil der Diakonenausbildung.

Damals war ich 25 Jahre alt.

Diakon ist mein zweiter Beruf, von dem ich nie gedacht hätte, dass

er für mich in Frage kommen würde . Als ich, nach abgeschlossener

Berufsausbildung zum Elektroniker über Karrieremöglichkeiten

nachdachte, mein Abitur nachholte und das Studium der Elektro-

technik in Erlangen begann, wusste ich noch nicht einmal, dass

es den Beruf Diakon überhaupt gab.

Es waren die Sinnfrage, die Suche nach Gott und schließlich die

Begegnung mit Gott, die mein Leben veränderten. Karriere wurde

zweitrangig. Ich wollte etwas tun was Sinn macht, eine Tätigkeit

auf der Grundlage meines neu gewonnenen Glaubens.

Mittlerweile bin ich 46 Jahre alt und seit 15 Jahren im kirchlichen

Dienst, in der Jugendarbeit. Ich bin verheiratet und habe drei Kin-

der im Alter von 8, 11 und 13 Jahren. Auch

in der Familie wird viel musiziert.

Meine Arbeit macht mir Spaß, obgleich es

im kirchlichen Berufsleben viele Dinge gibt,

die nerven. Insgesamt aber, ist die Bilanz

positiv. Sehr gerne arbeite ich beispiels-

weise mit den vielen Bands in unserem

Dekanat zusammen. Zu Beginn meiner Zeit

in Neustadt a.d. Aisch gab es keine einzige

christliche Band, allerdings mehrere Cover-

bands. Mittlerweile kann ich auf 5 christliche Bands zurückgreifen,

die unsere monatlichen Jugendgottesdienste „Music & Message“

gestalten. Die jüngste Band „Sounds of Heaven“ besteht aus drei

Mädchen, die gerade mal 12, 14 und 16 Jahre alt sind (s. Foto).

Das umfangreiche Wissen in Sachen Bandarbeit, das der D-Kurs

vermittelt kommt mir bei meiner Arbeit sehr zugute. Ich lernte

nicht nur mein Instrument sehr viel besser zu spielen, sondern

bekam genau jene Grundlagen mit auf den Weg, die ich nun in der

Bandarbeit weitergeben kann: Songs ar-

rangieren, Instrumente differenziert und

akzentuiert einsetzen, verschiedenste Stile

der Pop und Rockmusik auf unser christ-

liches Liedgut anwenden und damit abge-

droschene Songs aufpeppen, neue Lieder

einstudieren, junge Musiker motivieren

und beraten, Hilfestellung beim Einsatz

des mehr oder weniger umfangreichen

Equipments geben, …

Der D-Kurs war umfangreich und forderte

heraus. Wir konnten uns an allen Instru-

menten ausprobieren, selbst wenn wir noch nie zuvor damit in

Kontakt gekommen waren. Für mich war es das Schlagzeug, das

ich erstmals im D-Kurs spielte. Mittlerweile studiere ich mit Bandn-

eulingen verschiedene Rythmen ein.

Es ging aber nicht nur um musikalisches Know How, nein, die Aus-

bildung umfasste mehr:

Ich habe viele interessante, nette Leute kennen gelernt, ange-

fangen von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, bis hin zu den

Referentinnen und Referenten.

Die kollegiale und wertschätzende Art zu unterrichten war sicher

ein maßgeblicher Grund für die ausgesprochen sympathische At-

mosphäre in der Gruppe, der gemeinsame Glaube an Jesus Christus

war ein weiterer Grund.

Resümee: Ich kann den D-Kurs nur weiterempfehlen!

Roland Lehner

Band „Sounds

of Heaven“

23

→ Porträt D-Musiker

Page 24: mm2011_2

In den letzten beiden Ausgaben haben wir euch ein paar Anhalts-

punkte gegeben, wie man einen Choral musikalisch in das 21. Jahr-

hundert holen kann. Mit einem der bekanntesten und beliebtesten

Choräle überhaupt wollen wir diese Workshop-Reihe dann auch

mal zu einem Punkt bringen. Denn: Alte Lieder werden zwar nicht

schlechter, nur weil es neue gibt, aber neue sind deswegen auch

nicht unbedingt gleich schlecht! Oder so ähnlich…

Heute beschäftigen wir uns jedenfalls mit einer neuen Version von

„Großer Gott wir loben dich“.

Zunächst ist die Rhythmik dran. Aus dem ¾-Takt des Originals

machen wir ein 6/8-Takt und erhalten so das Dreier-Feeling, das

für das Singen der bekannten Melodie so wichtig ist.

Wie immer bei Chorälen sind für die Popmusikanten die Akkorde,

die die Orgel nutzt, nicht unbedingt geeignet. Deshalb müssen wir

an der Schraube auch gleich drehen.

Nach ein bisschen Probieren auf der Gitarre hab‘ ich mich einer

Neuer Pfiff in alten Schläuchen – Teil IIIOder: Warum jede Workshop-Reihe auch mal enden muss.

Akkord-Folge bedient, die ich zugegebenermaßen von einem Mu-

siker-Kollegen geklaut habe. Jedoch fand ich, dass sie ganz gut auf

die Melodie von „Großer Gott wir loben dich“ passt. Ich beginne

mit einem E-Dur, lasse das E im Bass liegen und gehe zu Fis-Moll,

dann zu Gis-Moll und wieder zurück.

Um es euch ein wenig leichter zu machen gibt es hier auch eine

Grifftabelle mit den drei wichtigsten Akkorden. Besonders die

Slash-Chords Fis über E und Gis über E dürften für manche darin

interessant sein.

Das Stück wird größtenteils mit dieser Akkordfolge unterlegt. Erst

ab der dritten Zeile wechsle ich zu B und den übrigen Akkorden.

Auch bei diesem Choral gibt es wieder keinen echten Chorus, es

braucht aber auch keinen. Um dennoch eine Spannungskurve für

die Zuhörer zu gestalten müssen wir an dieser Stelle mit anderen

Arrangement-Tricks arbeiten. Schlagtechnik wechseln, ein Instru-

ment dazu, eines weg, usw.!

Wer sich ein Hörbeispiel zu diesem Arrangement besorgen möchte,

der sei erneut auf die Scheibe „Feiert Jesus Hymns“ hingewiesen.

Erhältlich in jeder gut sortierten christlichen Buchhandlung oder

unter www.scm-shop.de.

Und jetzt: Viel Spaß beim Proben!

Jonny Pechstein

Großer Gott wir loben Dich

6/8; Tempo: 80 bpm

Intro: (nur Ak.-Gitarre)E F#m/E G#m/E F#m/E E F#m/E G#m/E F#m/E

Vers 1: E F#m/E G#m/E F#m/E E F#m/E G#m/E F#m/E B E E/G# A E/G# 3/8F#m7 B

Bridge: (Einsatz Band)E F#m/E G#m/E F#m/E E F#m/E G#m/E F#m/E

Vers 2: E F#m/E G#m/E F#m/E E F#m/E G#m/E F#m/E B E E/G# A E/G# 3/8F#m7 B

Bridge:E F#m/E G#m/E F#m/E E F#m/E G#m/E F#m/E

Vers 3: E F#m/E G#m/E F#m/E E F#m/E G#m/E F#m/E B E E/G# A E/G# 3/8F#m7 B

Bridge 2: E F#m/E G#m/E F#m/E E F#m/E G#m/E F#m/E E F#m/E G#m/E F#m/E E F#m/E G#m/E F#m/E

Vers 4 (= Vers 1): (nur Piano)E F#m/E G#m/E F#m/E E F#m/E G#m/E F#m/E B E E/G# A E/G# 3/8F#m7 BE

Text: Ignaz Franz (1768) nach dem „Te Deum Laudamus“ (4. Jh.) Melodie: Heinrich Bone (1852)/Lüneburg um 1668/ Wien um 1776/ Leipzig 1819 Arrangement: Jonny Pechstein © 2010 SCM Hänssler, 71087 Holzgerlingen 24

→ Workshop

Page 25: mm2011_2

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Großer Gott wir loben dichText: Ignaz Franz (1768) nach dem „Te Deum Laudamus“ (4. Jh.)

Melodie: Heinrich Bone (1852)/Lüneburg um 1668/ Wien um 1776/ Leipzig 1819Arrangement: Jonny Pechstein

© 2010 SCM Hänssler, 71087 Holzgerlingen

1.2.3.

25

→ Workshop

Page 26: mm2011_2

→ Christliche Popmusik – live!

Addi M. Preisträger beim „Deutschen Rock- und Pop-Preis 2010“Addi M., Theologe, Musiker & Songwriter aus Mittelfranken und Mitglied

unseres Verbandes, gehörte 2010 zu den Preisträgern des Deutschen

Rock- und Pop-Preises: In der Kategorie „Bester Popsänger“ erhielt Addi

den 3. Preis. Der Deutsche Rock- und Pop-Preis wird seit 28 Jahren vom

Deutschen Rock- und Popmusikverband an Künstler aus dem Musikbusi-

ness vergeben. Ort der Preisverleihung waren am 12. Dezember 2010 die

Rhein-Main-Hallen in Wiesbaden. Für die Preise in den verschiedenen

Kategorien hatten sich dieses Mal über 800 Bands und Einzelkünstler

beworben. Der Deutsche Rock- und Pop-Preis folgt nicht dem Schema

der üblichen Casting-Shows, sondern wird allein nach künstlerischen

Gesichtspunkten vergeben.

Pauschalvertrag mit der GEMA gestattet Kopieren in Kinder-tagesstätten ohne GrenzenKommunalen Spitzenverbänden und dem Familienministerium ist es gelungen,

mit der GEMA und der VG Musikedition einen Pauschalvertrag aushandeln, der

den derzeit 8.429 Kindertageseinrichtungen im Freistaat Bayern das Recht ein-

räumt, Noten und Liedtexte zu kopieren. Dafür erhält die Verwertergesellschaft

290 000,– Euro im Jahr. Das berichtete die SZ in ihrem Bayernteil unter der

Überschrift „Singen gegen Gebühr“. BMR-Präsident Thomas Goppel bezieht

in einem Leserbrief an die SZ dazu kritisch Stellung und betont den positiven

Aspekt: “Der zustande gekommene Pauschalvertrag nährt die Zuversicht,

dass auch auf dem Sektor der Laienmusik eine ähnliche Vereinbarung möglich

wird, die den Laien den enormen bürokratischen Aufwand erspart und sicher

stellt, dass auch in der Zukunft das Laienmusizieren als Basis musikalischer

Breitenbildung unabhängig von der finanziellen Situation eines Vereins und

seiner Mitglieder möglich ist.”

Quelle: Bayerischer Musikrat

Neues TonstudioRomin Katzer hat in Nürnberg Gostenhof, Adam-Klein-Straße 24, ein neues

Tonstudio eröffnet. Im April war die Einweihung. Alles Wissenswerte zum neu-

en Studio ist unter www.tonstudio-katzer.de zu finden.

„PETRA“ ist wieder da! In der Formation „Classic-Petra“ rocken

seit 2010 wieder Louie Weaver (Drums),

Bob Hartmann (Gitarre), Greg X. Volz

(Gesang), John Lawry (Keyboards) und

Mark Kelly (Bass). Mit „Back To The Rock“

starten die fünf Bandmitglieder, die

Mitte der 1980er „Petra“ angehörten,

in die nächste Runde. Das aktuelle Al-

bum mit dem man auch auf Deutsch-

landtournee gehen wird, heißt „Back

To The Rock“. Ein neunminütiges Video mit Live-Aufnahmen ist unter

youtube.com zu sehen.

Infos zum Konzert in Deutschland unter www.cvents.de.

SommertanzwocheAuch im Zusammenhang mit Band-, Gospel- und Jugendchorarbeit spielen

choreografische Elemente immer wieder ein Rolle. Wer sich richtig mit Tanz

auseindersetzen will, kann dies auf der Sommertanzwoche in Maihingen

vom 31. Juli – 6. August tun. Barbara J. Lins, die auch schon für den Verband

als Dozentin tätig war, bietet jedes Jahr ein attraktives Workhshopprogramm

an. Dieses Jahr gibt es Dance&Praise, Modern-Zeitgenössischer Tanz, Funk /

Salsa Jazz, HipHop, Improvisation und Pilates. Weitere Zusatzangeote kann

man vor Ort buchen.

Alle Infos [email protected] anzufordern.

Newcomerradio DeutschlandWer kennt nicht die

Beispiele der Bands, die plötzlich über Nacht berühmt wurden. Davon gibt es

sicher aber noch eine ganze Menge mehr. Sie tummeln sich im Internet, nutzen

Foren wie Myspace oder Facebook und hoffen auf den Durchbruch. Dazu gehört

auch sich an Radiosender, vor allem im Internet, zu wenden, um gespielt zu

werden. Als neues Portalfür Newcomerbands versteht sich das Newcomerra-

dio Deutschland. Vielleicht auch was für Bands aus der christlichen Szene.

Infos unter www.newcomerradio-deutschland.de.

Auch der „kleinste Tonfetzen“ ist urheberrechtlich ge-schütztDer BGH hat entschieden, dass fremde Urheberrechte an einem Tonträger

bereits dann verletzt sein können, wenn diesem „kleineste Tonfetzen“ ent-

nommen sind. Das Urteil geht zurück auf eine Klage der Gruppe Kraftwerk.

Diese hatte 1977 einen Tonträger veröffentlicht, auf dem das Stück „Metall auf

Metall“ zu hören war. Die Beklagten, die den Song mit Sabrina Setlur einge-

spielt hatten, hatten eine etwa zwei Sekunden lange Rhythmussequenz aus

dem Kraftwerktitel elektronisch kopiert („gesamplet“) und dem Titel „Nur

Dir“ in fortlaufender Wiederholung unterlegt. Der BGH schloss sich der Argu-

mentation der Kläger, dass dieser „Tonfetzen“ noch deutlich wahrnehmbar

sei an. Da er dem neuen Song ständig unterlegt sei präge er ihn maßgeblich.

Dies greife in das Recht des Klägers zur uneingeschränkten Verbreitung sei-

nes Tonträgers ein.

Quelle: Musikermagazin des DRMV – RA Dr. Damm & Partner

Was bekommt man von der GEMA?Ein aktuelles Urteil besagt, das die GEMA auf Grundlage ihrer Verträge mit den

„Wahrnehmungsberechtigten“ letztlich selber entscheiden kann, was als Ver-

gütung bezahlt wird. Das würde auch dann gelten, wenn die GEMA versäumt

hätte, die Grundsätze der Verteilung in der Satzung festzulegen. Das Urteil

beschäftigt sich auch mit der Frage zur Berechtigung der GEMA, die Erlöse

der maßgeblichen Gesamtanzahl der Aufführungen unter Zuhilfe eines stati-

stischen Verfahrens zur Hochrechnung (das sog. PRO-Verfahren) zu ermitteln.

Quelle: Musikermagazin des DRMV – recht-topaktuell.de

Sarah Kaiser erhält „IMPALA-Silver-Award“Die Jazz-Sängerin Sa-

rah Kaiser aus Berlin

bekommt in diesem

Jahr den „IMPALA-Sil-

ver Award“ verliehen für

ihr Album: Sarah Kaiser:

Gast auf Erden für über

20.000 verkaufte Alben.

Die Berliner Sängerin

wurde in eine musika-

lische Familie hinein geboren. Sie studierte Jazzgesang in London, den USA

und Berlin. Sarah Kaiser ist Mitglied im Jazzvokalquartett „Berlin Voices“, Lei-

terin des Berliner Gospelchores „Soul 2 Soul“, Gesangsleherin und Sängerin.

Seit 1999 ist sie mit ihrem eigenen Konzertprogramm unterwegs. Das Album 2626

→ News

Page 27: mm2011_2

→ Christliche Popmusik – live!

Anzeige

Die Coachings dauern jeweils von 10.00 – ca. 18.00.

8 Schuldstunden + Pausen. Beratung und Terminabsprachen

bei Michael Ende in unserem Servicecentrum.

[email protected]

Verband für christliche Popularmusik

Weiltingerstrasse 17, 90449 Nürnberg

fon 0911-2523961, fax 0911-2523962

www.popularmusikverband.de, www.music-life.de

Startup Coaching:

Mit dem Startup Coaching bekommt Ihr wichtiges Know How

für die ersten gemeinsamen Schritte als Band.

Ihr lernt z.B. wie man eine Band im Proberaum so platziert,

dass alle einen guten Sound haben und bekommt Tipps zum

einstellen von Instrumenten und Verstärkeranlage.

Erste Songs werden zusammen geübt und das Zusammen-

spiel in der Band trainiert. Angehende Bandleiter bekommen

wichtiges Handwerkszeug zur Organisation der Band

111€ (zzgl Fahrtkosten für den Referenten).

incl. 10€ Einkaufsgutschein bei music life GmbH

Professional Coaching:

Ihr spielt schon einige Zeit zusammen, habt Erfahrung mit

Konzerten oder Gottesdiensten und seid heiß auf neue Ideen?

Möglicherweise stehen auch Studioaufnahmen an und ihr

wollt Euch euren Arrangements den letzten Schliff geben?

Vielen Bands tut es auch gut einmal intensiv am Zusammen-

spiel oder an der Live-Performance zu arbeiten.

Unser Professional Coaching kann euch euren Zielen ein

großen Schritt weiterbringen. Profitiert von Know How pro-

fessioneller Musiker mit viel Konzert- und Studioerfahrung

und beschleunigt so den Weg zu erfolgreichen Konzerten

und professionellen CD-Aufnahmen.

179 € (zzgl. Fahrtkosten für den Referenten)

incl. 20€ Einkaufsgutschein bei music life GmbH

„Gast auf Erden“ enthält 13 Lieder des bekannten Kirchenlieddichters Paul

Gerhardt neu arrangiert – zwischen Jazz, Soul und Pop. Authentische und lei-

denschaftliche Songs, mit denen sie das Publikum schnell begeistern konnte.

Rapunzels Stimme aus MittelfrankenMomentan läuft in den Kinos in ganz Deutschland Walt Disney’s neuester

Trickfilm: „Rapunzel – Neu verföhnt“. Und Rapunzel singt mit der Stimme ei-

ner Studierenden der Berufsfachschule für Musik des Bezirks Mittelfranken.

Die 18jährige Pia Allgaier hat alle deutschen Songs der Rapunzel für diesen

Film eingesungen. Sie besucht seit dem Schuljahr 2009/10 den Fachbereich

Rock/Pop mit Hauptfach Vocals an unserer Schule mit großem Erfolg. Nach-

dem sie mit ihrer Stimme beim Casting für „Rapunzel“ sofort überzeugen

konnte, hofft sie natürlich auf weitere Aufträge. Aber auch mit ihrer Akustik-

Band „Goldbirds“ setzt sie bereits jetzt erfolgreich neue stilistische Akzente.

www.berufsfachschule-fuer-musik.de

Jo Jasper nimmt Stellung zu Westerwelle-LiedJo Jasper, Sänger und

Pianist aus Fürth sah

sich aufgrund der

Ereignisse um Gui-

do Westerwelle im

Frühjahr 2011 ge-

zwungen, eine Klar-

stellung zu seinem

eigenen Lied „Hallo

Herr Westerwelle!“

zu veröffentlichen.

Er schreibt unter anderem darin: „Es ist für mich kein Triumph, dass Guido

Westerwelle nun vom Parteivorsitz zurückgetreten ist. Ich habe meinen Song

„Hallo Herr Westerwelle!“ geschrieben, weil ich zu dieser Zeit mit jungen

Menschen, die am Rand und im Abseits dieser Gesellschaft stehen, intensiv

in meinem Songprojekt WERTVOLL gearbeitet hatte. Ich habe dann im Radio

seine Aussagen zur Hartz IV Diskussion gehört. Mir fiel an diesem Tag einmal

mehr auf, wie weit wir in dieser Gesellschaft auseinander driften und wie wenig

die Schichten noch miteinander zu tun haben. Aus dieser Intension heraus

habe ich dann den Song geschrieben.“ Ich komme jungen Menschen, die ei-

ner Generation angehören, die zunehmend „wegbricht“ und perspektivloser

wird, in meiner Arbeit sehr nahe. Ich erlebe Menschen, die es unbedingt und

in jedem Fall wert sind, dass man sich mit Ihnen beschäftigt. Darauf wollte

ich den Blick gewendet wissen. Mir ginge es nie um persönliche Demontage

Herrn Westerwelles sondern die Aufforderung zur Nächstenliebe. Sie lässt

mich begreifen, dass Wertschätzung und Anerkennung nicht erkauft werden

kann und auch nichts mit Ämtern und Positionen zu tun hat. Ich nehme hier-

mit den Song von meiner Homepage und von YOU TUBE.“

Unter den „Großen“ ist es längst üblich dass man sich kreative Berater in

die Band holt um am Zusammenspiel zu arbeiten oder die Arrangements zu

polieren. Bei CD-Aufnahmen macht diesen Job z.B. der Produzent.

Dem Popularmusikverband liegt viel daran, dass Bands die Möglichkeit haben

sich zu einem günstigen Preis von qualifizierten und erfahrenen Musikern

coachen zu lassen. Wir bieten ab sofort zwei Coaching-Pakete an.

Pimp your Band at home!

D-Kurs – die Ausbildung zum nebenamtlichen Kirchenmusiker für Popularmusik.

Abschluss mit kirchlich anerkanntem Zertifikat.

Kursinhalte: Liedbegleitung | Bandzusammenspiel | Vom Liedblatt zum

gelungenen Bandarrangement | Know How für den perfekten Bandsound

im Gottesdienst | Pädagogik für Bandleiter | Groove Training | Grooves und

Styles aus Rock, Pop, Funk, Jazz etc. in eigene Arrangements einbauen

Der Kurs kann mit folgenden Fächern belegt werden: Gitarre & Band-

leitung, Keyboard & Bandleitung, Gitarre solo. Der nächste Kurs startet

im Oktober 2011

Fragen rund um den D-Kurs beantwortet unsere Referent Michael Ende:

[email protected] Tel: 0911-2523961

2727

→ News

Page 28: mm2011_2

→ Christliche Popmusik – live!

Daniel Harter

„Alles neu“

Eigentlich ist „Alles neu“ ja ein Debut-Album. Aber irgendwie auch nicht.

Daniel Harter ist keineswegs ein musikalisch unbeschriebenes Blatt. Mit der

Band „Echtzeit“ hat er in den letzten Jahren Deutschland von Nord nach Süd

durchrockt, einige Alben aufgenommen und durfte dabei viele Erfahrungen

sammeln, die sich in den Songs auf „Alles neu“ widerspiegeln. Herausge-

kommen ist ein durch und durch ausgechecktes, gitarrenlastiges Pop/Rock-

Album, das es in sich hat. Tolle, eingängige Songs mit intelligenten Texten,

eingespielt von einer hervorragenden Band. Ich denk‘, ich fahr ein bisschen

durch die Gegend, leg‘ „Alles neu“ in den CD-Player und genieße die Früh-

lingssonne. Das solltet ihr auch tun. Am besten gefallen mir „Joseph“, das

Daniel für sein Patenkind in Uganda geschrieben hat und „Immer noch“, das

von Glaubenstälern und deren Überwindung spricht.

Beziehen kann man das gute Stück bisher leider nur bei Daniel selbst unter:

www.danielharter.de!

Aber immerhin!

Anspieltipps: #2 Joseph, #6 Immer noch Jonny Pechstein

Addi M.

„40“

„Viel zu schade, dass diese CD nicht überall zu haben ist!“ - Dieser Gedanke

drängt sich unweigerlich auf, wenn man Addi M.‘s neuestes Werk anhört. Die

sieben Songs, von denen sechs bisher unveröffentlicht waren, bezeugen beste

Songwriter-Qualitäten und überzeugen durch ausgefeilte Arrangements und

Texte. Die sechs neuen Lieder entstanden in den Jahren 2002 bis 2009 und lie-

fern einen Querschnitt durch Addis viertes Lebensjahrzehnt, dessen Abschluss er

mit dieser CD ‚krönt‘. Besonders bewegend ist das Lied ‚I can‘t take my eyes off

of you‘, in dem er seine Gedanken beschreibt, als er eines seiner Kinder im Arm

trägt. Überhaupt ist Addi M. ein hervorragender Geschichtenerzähler, dem es

noch dazu gelingt, das Erzählte in die passenden Töne und Melodien zu packen.

Addi-Fans freuen sich sicherlich über die neue Version seines Klassikers ‚the

trail‘, die eigentlich weit mehr ist als nur die ‚x-te Version‘ davon. www.addi-m.de

Anspieltipp: #6 the march of the clouds Volker Grüner

Bernd Brümmer

„Geh mit mir“

Der eine oder andere von euch könnte schon mal ein Buch von Bernd Brüm-

mer in der Hand gehabt haben. Vor allem den Gitarristen unter euch könnte

der Name ein Begriff sein, ist Bernd Brümmer doch ein bekannter Autor von

Gitarren-Lehrbüchern. Auf seinem ersten Soloalbum zeigt er jetzt, dass er nicht

nur Schlagtechniken und Akkorde beherrscht, sondern dass er auch Songs

schreiben kann. Brümmers Musik zeigt, dass er selbst schon in den verschie-

densten Stilen unterwegs war. Es ist akustischer Gitarren-Pop, den man auf

„Geh mit mir“ zu hören bekommt und auch das Songwriting zeigt, dass der

Mann sein musikalisches Handwerk versteht. Alle Songs stammen samt und

sonders aus seiner Feder, sowohl Text als auch Musik. Zu haben ist das gute

Stück entweder auf der Homepage von Bernd selbst (www.berndbruemmer.

de) oder bei www.earslovemusic.de.

Anspieltipps: # 1: Die Welt ist eine Scheibe Jonny Pechstein

Sarah Kaiser

„Grüner“Jazz’n’Arts, Mannheim

Achtung, jetzt kommt ein echtes Schmankerl: Sarah Kaiser ist mit jazzigen

Versionen von Paul-Gerhard-Liedern bekannt geworden. Zusammen mit Pro-

duzent und Keyboarder Samuel Jersak hatte sie in der christlichen Musikwelt

damit für allerhand Aufsehen gesorgt. Auf ihrem neuesten Album „Grüner“

befinden sich ausschließlich Eigenkompositionen der Berlinerin, die sie zu-

sammen mit einer illustren Musiker-Schar eingespielt hat. Dabei verlässt sie

bei den Arrangements hin- und wieder eingefahrene Jazz-Cliches und besticht

durch tolle Songs und ihre herausragende Stimme. Spiel- und experimentier-

freudige, ausgezeichnete Musiker tragen ihren Teil zum Gelingen ebenfalls bei.

Ein echtes Hör-Erlebnis, nicht nur für den eingefleischten Jazz-Fan, sondern

für alle, die einfach gute Musik mögen! www.sarahkaiser.de

Anspieltipp: # 2: Guerilla Gärtner Jonny Pechstein

Sara Lorenz

„Ich seh dich“

Schon mal was von Sharona gehört? Bei der einen oder anderen klingelt’s bei

dem Bandnamen vielleicht. Das war eine Truppe junger Sängerinnen, die zu-

sammen zwei der erfolgreichsten Produktionen auf den Markt brachten, die

es bisher überhaupt im christlichen Musikbereich in Deutschland gegeben

hatte. Eine der Sängerinnen war Sara Lorenz. Mit ihrem zweiten Solo-Album

„Ich seh dich“ gelingt ihr die Kombination tiefgehender Texte mit eingängiger,

abwechslungreich arrangierter Popmusik. Fernab typischer Redewendungen

bringt Sara Lorenz ihre Themen auf den Punkt und ist dabei erfrischend wort-

gewandt und offen. Ein Album, das inhaltlich mit Sicherheit tiefe Einblicke

gewährt, gleichzeitig musikalisch Spaß macht und gefällt.

Anspieltipp: Track 4, Du lebst Jonny Pechstein

Arne Kopfermann

„Storys“

Der Titel dieser Produktion ist Programm: Arne Kopfermann erzählt 13 bewegende

Geschichten, die gehört werden wollen und sollen. Es sind biblische, persönliche

und teils fiktive Geschichten, die unter die Haut gehen, zum Nachdenken anregen,

die rühren und erschüttern. Geschichten, die augenzwinkernd daherkommen, wie

das Lied ‚Ja, ja‘, das vom alltäglichen Streit erzählt. Und es sind Geschichten, die

nicht alltäglich sind, wie das Nach Hause Kommen, von dem der Songwriter und

Produzent im Anspieltipp singt. Musikalisch präsentiert sich Arne Kopfermann

sehr gereift und enorm druckvoll. Die CD ist von A bis Z durchkomponiert. Aber

ihr gelingt es dennoch, Emotionen zu schüren und viel Groove zu entwickeln.

Insgesamt ist ‚Storys‘ vielleicht eine der reifsten Produktionen von Arne Kopfer-

mann. In jedem Fall aber ist sie absolut hörenswert – und weitererzählenswert.

Anspieltipp: #10 Nach Hause Volker Grüner

Adam Hall

Krystal Series

Mikrophonkabel

10m

2828

→ Rezensionen

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→ Christliche Popmusik – live!

29

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kabel 6m mit Neutrik-

steckern

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Cherub WST 520C chromatic tuner

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schutz, inkl. zwei

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sche

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2929

→ Prämien

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→ Christliche Popmusik – live!

Wolfgang Buck09.06.11 83646 Bad Tölz, Ev. Johanneskir-

che. 19h. 08041-76127333.

11.06.11 96489 Niederfüllbach, Freigelän-

de des Kindergartens, bei Regen

Turnhalle. 20:30h. 09565-921010.

12.06.11 95367 Trebgast, Naturbühne Treb-

gast. 19:30h. 09227-6220.

24.06.11 97291 Thüngersheim, Hof Wein-

gut Schwab, bei Regen Halle.

20h. 09364-89183 bzw www.

kleinkunstauslese.de.

01.07.11 97453 Schonungen, Kirche. 20h.

09721-58120.

02.07.11 95359 Peesten, Tanzlinde,

bei Regen Kirche. 20h.

08.07.11 89231 Neu-Ulm, Innenhof des

Evang. Gemeindezentrums Erlö-

serkirche, bei Regen Kirche.

20h. 0731-79152.

09.07.11 96110 Schesslitz, Hof der Giech-

burgschule, bei Regen Aula

Realschule. 20:30h. 0951-41785;

09542-8679.

15.07.11 90409 Nürnberg, Katharinenru-

ine. 20h. Tickets ab Ende Mai:

0911-2314000 bzw www.kathari-

nenruine.de

16.07.11 91086 Münchaurach, Klostergar-

ten, bei Regen Kirche. 20:30h.

09132-4614.

22.07.11 97299 Zell am Main, Kulturkel-

ler Zell. 20h. Tickets: Falkenhaus

WÜ, Gem. Zell, www.bocksprung-

buehnen.de

23.07.11 90537 Feucht, Kirchgarten, bei

Regen Kirche. 20h. 09128-3395.

30.07.11 95514 Neustadt am Kulm, Pfarr-

garten, bei Regen Gemeinde-

haus. 20h. RaiBa Neustadt bzw

0175-4080030.

www.wolfgang-buck.de

Horst Bracks26.06.2011 90419 Nürnberg, Johanneskirche,

19.30h

02.07.2011 95213 Münchberg, Friedhofskir-

che, 20h

www.horstbracks.de

Christiane Dehmer Trio16.06.2011 97980 Bad Mergentheim, Lothar-

Daiker-Str. 4, Wandelhalle, 19.30

Uhr, www.bad-mergentheim.de

www.christiane-dehmer.de

Ebenbild03.06.2011 91207 Lauf, 18 h

23.07.2011 91154 Wallersbach bei Eckers-

mühlen, OpenAir-Konzert

24.07.2011 91154 Wallersbach bei Eckers-

mühlen, OpenAir-Gottesdienst

www.ebenbild-band.de

Jericho02.06.2011 01219 Dresden, Kirchentag,

Martin-Luther-Kirche, 10:30 Uhr,

[email protected]

02.06.2011 01219 Dresden, Kirchentag, Grü-

ne Ecke, 20:00 Uhr, jericho@

jericho-ev.de

03.06.2011 01219 Dresden, Kirchentag,

Martin-Luther-Kirche, 17:00 Uhr,

[email protected]

02.07.2011 91593 Burgbernheim,

St.Johannis-Kirche, 19:30 Uhr,

[email protected]

16.07.2011 90619 Trautskirchen, Evang.

Kirche, 19:30 uhr, jericho@

jericho-ev.de

www.jericho-ev.de

Sarah Kaiser03.06.2011 01219 Dresden, 0351 79585-0

Sarah Kaiser Band

04.06.2011 01219 Dresden, EKD – Eventwerk,

0351 79585-0

17.07.2011 48249 Dülmen, Pfarrkirche St.

Viktor, 18h, 02594-2126

09.09.2011 26817 Rhauderfehn, Marktplatz,

Zelt, 19.30h

11.09.2011 34576 Homberg (Efze), Kirche

Christus Epheta, Kasseler Str.

617h, 05681-99240, www.katho-

lische-kirche-homberg.de

09.10.2011 42281 Wuppertal, Erlöserkirche,

Stahlstr. 9, 16h, www.johanne-

um.net

10.11.2011 59192 Bergkamen, Martin-Luther-

Kirche, Oberaden, 19.30h, 02306-

83120, www.martin-luther-berg-

kamen.de

11.11.2011 71034 Böblingen, Paul-Gerhardt-

Kirche, 19h, www.kirchebb.de

12.11.2011 CH-3280, Murten, Begegnungs-

zentrum FEG, 20h,

www.feg-murten.ch

www.sarahkaiser.de

Living Water16.07.2011 96450 Coburg, Schillerplatz 2,

Freie evangelische Gemeinschaft,

LIVING WATER light und Bläseren-

semble, 19.30h

www.living-water.de

Addi M.02.07.2011 91564 Neuendettelsau, Kärwa

(vor Sternplatz-Imbiss), 20 h, mit

Songs Unlimited

www.addi-m.de

Jonny Pechstein03.06.2011 90402 Nürnberg, Treppenhaus-

lounge, Kornmarkt 6, 20.30h, mit

Karin Anders

Addi M.

3030

→ Christliche Popmusik – live!

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→ Christliche Popmusik – live!

04.06.2011 91054 Erlangen, Band-Coaching,

CVJM-Haus, 9.00h

04.06.2011 87700 Memmingen-Buxach, Kir-

che, 20.30h mit Karin Anders

13.06.2011 91717 Wassertrüdingen, Kirchen-

tag am Hesselberg, ab 9.00 Uhr

09.07.2011 90419 Nürnberg, Kunstrasen-Fe-

stival, 19.30 mit LUX-Chor

www.jonnypechstein.com

Stefan Rauch & Band/Chor02.06.2011 56379 Oberndorf, Klostermühle,

02604/9434-0

05.06.2011 74744 Buch/Brehmen, Ev. Kirche,

09340929281

26.06.2011 97944 Wölchingen, Ev. Kirche,

07930/394

03.07.2011 97944 Boxberg, Ev. Gem.haus,

07939/2009

10.07.2011 06295Rosenberg/Sindolsheim,

Ev. Kirche

17.07.2011 97934 Tauberbischofsheim,

Johannes-Sichart-Haus,

09341/8473-37

29.07. - 06.08 74532 Hessenau, Zeltlager

29.08. - 05.09. Windhoek/Namibia,

Stadtmission, 0026461250349

www.rauch-music.de

Johannes M. Roth02.06.2011 01219 Dresden, Kinder – und Fa-

milien – Mitmachkonzert & Band,

Willkommensbühne, Bahnhof,

14h

03.06.2011 01219 Dresden, „openAir –Bühne

am Zwinger“; 15h

04.06.2011 01219 Dresden; Friedenskirche,

Wienerstr. 56, Kinder – und Fami-

lien-Mitmachkonzert,

05.06.2011 91710 Gunzenhausen, Schifffahrt

auf der MS Altmühlsee, 10.30h

12.06.2011 91710 Gunzenhausen, Kinder –

und Familien – Mitmachkonzert,

Bethelsaal, 13h

13.06.2011 96160 Geiselwind, Country–und-

Trucker–Gottesdienst, mit Band,

Strohofer – Eventhalle, 11h

09.07.2011 87568 Hirschegg/Kleinwalsertal,

Kinder – und Familien-Mitmach-

konzert, 15h, Walserhaus

23.07.2011 90489 Nürnberg, „Großer Tauf-

fest-Gottesdienst“ mit Band, Ref-

Ged.Kirche, 14h

24.07.2011 74405 Gaildorf, Kinder – und

Familien- Mitmachgottesdienst,

9.30h

25.06.2011 Verona/Gardone, Chiesa S. Do-

menico, LiederGottesdienst und

Liederabend, Info: verona@chie-

seluterana.it

30.07.2011 96160 Geiselwind, VdK-Kreis-Ver-

bandstreffen, mit Pater Christoph

Kreitmeir, Info: 09321-4852

www.johannes-music.de

Stefanie Schwab03.06.2011 97421 Schweinfurt, Heilig-Geist-

Kirche, 18.30h, im Rahmen des

Gottesdienstes „Segenszeit“

25.06.2011 97084 Rottenbauer, Trinitatiskir-

che, 20.00h

13.06.2011 91074 Herzogenaurach, Pfarrgar-

ten, ? h

www.stefanieschwab.de

Hans-Georg Stapff09.07.2011 86343 Königsbrunn, St.-Johannis-

Kirche und -Gemeindezentrum,

19:00 Uhr, mit Gospelchor Ster-

nenfänger

10.07.2011 86609 Donauwörth, Christus-

kirche, 11:00 Uhr, Bernd Horst,

09080-4173, mit Band taste’n’go

www.notenkessel.de

Sternallee19.06.2011 96138 Burgebrach-Treppendorf,

Gottesdienst zum Sommerfest

Musikhaus Thomann

24.06.2011 97353 Untersambach, St. Barba-

ra, Open-Air-Jugengottesdienst

09.07.2011 63755 Alzenau-Hörstein, Open-

Air-Konzert

11.09.2011 97437 Haßfurt, Klosterkirche

Mariaburghausen, Gottesdienst

„Sinnzeit“

www.sternallee.de

Andi Weiß02.06.2011 Kirchentag Dresden, Begleitung

Bibelarbeit, Kulturpalast (Fest-

saal), 9:30 Uhr

02.06.2011 Kirchentag Dresden, Konzert,

Schlachthof (Großer Saal), 12.00

Uhr, www.alter-schlachthof.de

02.06.2011 Kirchentag Dresden, Konzert,

Theater Wechselbad, 15.00 Uhr,

www.theater-wechselbad.de

03.06.2011 Kirchentag Dresden, Rotes Sofa

der EKD (Messegelände), 10:30

Uhr

03.06.2011 Kirchentag Dresden, Konzert,

Kirchentagsbuchhandlung, 19:15

Uhr

04.06.2011 Kirchentag Dresden, Begleitung

Bibelarbeit, Kulturpalast (Fest-

saal), 9:30 Uhr

04.06.2011 Kirchentag Dresden, Konzert,

Theater Wechselbad, 12.00 Uhr,

www.theater-wechselbad.de

04.06.2011 Konzert, Gotha, 19.30 Uhr, www.

events47.de

05.06.2011 Gottesdienst, 09306 Seelitz,

Evang. Kirchengemeinde Topfsei-

fersdorf, 10.00 Uhr, www.kirche-

seelitz.de

05.06.2011 Konzert, 04643 Geithain, Evang.

Kirche St. Nikolai, 17.00 Uhr,

www.kirche-geithain.de

07.07.2011 Benefizkonzert für Opportunity

International www.oid.org , 51067

Köln-Holweide, EFG Köln-Holwei-

de, www.efg-koeln-holweide.de

08.07.2011 Konzert, 42477 Radevormwald,

FeG Radevormwald-Grafweg,

www.feg-grafweg.de

08.07.2011 TV-Produktion, GottseiDank,

Wetzlar, www.gottseidank.tv

03.08.2011 Konzert, 97653 Bischofsheim,

Christliche Gästehäuser Hohe

Röhn, 21.00 Uhr, www.missio-

camp.de

www.andi-weiss.de

Heike Wetzel08.-13.08.2011 53604 Bad Honnef, Workshops,

KSI, Selhoferstrasse 11, www.

christianartists.org

www.heikewetzel.de

Christoph Zehendner26.06.2011 74394 Hessigheim, Ev. Kirche,

Ottmarscheimer Str. 26, 10h,

07143-811243, sukhaiber@web.

de, Predigt

06.07.2011 74360 Ilsfeld, Zelt, Sportplatz,

Brückenstr., Referat beim Män-

nervesper

14.07.2011 97855 Triefenstein, Klosterhof,

19.30h, www.christustraeger-

bruderschaft.org, Musikalische

Mitgestaltung der Festwoche

www.christoph-zehendner.de

3131

→ Christliche Popmusik – live!

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