+ All Categories
Home > Documents > Mitteilungen der ÖGKJ

Mitteilungen der ÖGKJ

Date post: 07-Feb-2017
Category:
Upload: nguyenthuan
View: 212 times
Download: 0 times
Share this document with a friend
3
Mitteilungen der ÖGKJ 834 | Monatsschrift Kinderheilkunde 9 · 2014 Redaktion Prof. Dr. R. Kerbl, Leoben Geschäftsstelle der ÖGKJ für Öffentlichkeitsarbeit und Standesführung Mag. Claudia Fabisch Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde Graz Auenbruggerplatz 34/2, A-8036 Graz Tel.: +43 316 385 120 61 · Fax: + 43 316 385 133 00 E-Mail: [email protected] · Internet: www.docs4you.at Monatsschr Kinderheilkd 2014 · 162:834–836 DOI 10.1007/s00112-014-3195-5 © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014 Inhalt 834 835 Österreichische Stillempfehlungen Geburtstage Österreichische Stillempfehlungen Ernährungskommission der Österreichi- schen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ) und der Nationalen Ernährungskommission des BM für Gesundheit Ernährungskommission der ÖGKJ: Nadja Haiden, Almuth Christi- ne Hauer, Karl Martin Hoffmann, Beate Pietschnig, Andreas Re- pa, Arnold Pollak, Irmin Rock, Sa- bine Scholl-Bürgi, Daniela Karall, Wolfgang Sperl, Daniel Weghu- ber, Karl Zwiauer (Vorsitzender) Vorwort Die vorliegenden Stillempfeh- lungen wurden gemeinsam von der Ernährungskommission der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkun- de ÖGKJ und der Nationalen Er- nährungskommission des Bun- desministeriums für Gesundheit erstellt. Sie sollen kurz gehaltene Empfehlungen zur öffentlichen Ernährungskommunikation sein und richten sich vor allem an Laien. Die vorliegenden Stillemp- fehlungen ersetzen die Stillemp- fehlungen der Österreichischen Stillkommission des Obersten Sanitätsrates aus dem Jahr 2007. Stillen ist die natürliche, opti- male Ernährung für Säuglinge. Gesunde, gut gedeihende Säug- linge brauchen in den ersten Le- bensmonaten, wenn sie gestillt werden, keine andere zusätzli- che Nahrung oder Flüssigkeit. Je nach individueller Entwicklung des Kindes soll um den 6. Le- bensmonat, nicht vor Beginn des 5. Monats (17. Lebenswoche) bzw. nach Ende des 6. Monats (26. Le- benswoche) mit Beikost begon- nen werden. Auch wenn das Ba- by Beikost bekommt, soll weiter gestillt werden, solange Mutter und Kind es wollen. Neugeborene sollen möglichst bald nach der Geburt angelegt werden, um eine intensive, gute Mutter-Kind Bindung zu ermög- lichen und die Milchproduktion zu fördern. Für die Mutter hat das frühe Anlegen den Vorteil, dass die Rückbildung der Ge- bärmutter gefördert wird. Durch das Anlegen des Babys wird die Milchproduktion hormonell an- geregt, wie insgesamt die Milch- produktion nach dem Bedarf des Babys, in Menge und Zusammen- setzung angepasst, hormonell ge- steuert wird. Muttermilch ist an die Bedürf- nisse des Babys angepasst, hy- gienisch und richtig temperiert. Stillen hat für Mutter und Kind zahlreiche Vorteile: Muttermilch trägt auch in entwickelten Län- dern dazu bei, das Baby vor In- fektionen (Magen-Darm-Infek- tionen, Infektionen der Atemwe- ge) zu schützen, fördert eine opti- male neuromotorische Entwick- lung, hilft mit, Allergien zu ver- meiden und das Risiko für Über- gewicht und Adipositas zu redu- zieren. Stillen ist in der Lage, das Risiko für plötzlichen Kindstod (SIDS) zu vermindern. Aus wis- senschaftlichen Studien gibt es Hinweise dafür, dass gestillte Kin- der in ihrem späteren Leben selte- ner an Diabetes, Herz – Kreislauf- erkrankungen, Fettstoffwechsel- störungen und Krebsleiden er- kranken. Auch für die stillende Mutter sind Vorteile beschrie- ben: so ist bei Frauen, die lange gestillt haben, das Erkrankungs- risiko für Brustkrebs und der Tu- more der Eierstöcke geringer. Stillen ist ein natürlicher Vor- gang, der in unserer Kultur den- noch gelernt werden will. Bei ent- sprechend guter Beratung und Hilfestellung ist fast jede Mut- ter in der Lage, ihr Baby, auch im Falle von Mehrlingen, voll zu stillen. Alle Personen, die Mütter und Säuglinge betreuen, sind da- her aufgerufen, Mütter im Stillen zu unterstützen. Um das Stillen optimal zu för- dern ist es wichtig: F F das Baby früh, unmittelbar nach der Geburt anzulegen, F F der Mutter die richtige Still- technik zu zeigen/lernen: - das Baby sollte beim Stillen eng, Bauch-an-Bauch mit der Mutter so angelegt wer- den, dass es den Kopf nicht neigen, überstrecken, beu- gen oder drehen muss. Es soll möglichst viel Brust- warze und Warzenhof in den Mund bekommen, um optimal saugen zu können. Eine gute Unterstützung des Babys und der Mutter durch Polster ist hilfreich. F F in der ersten Zeit, bis das Stil- len gut in Gang gekommen ist, sollte soweit möglich auf Schnuller und Saughütchen verzichtet werden. F F nicht medizinisch indiziertes Zufüttern auf jeden Fall zu vermeiden! F F der stillenden Mutter Hilfe- stellung im Haushalt zu ge- ben. F F auf eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung der Stillenden zu achten: eine gemischte Normalkost und reichliches Trinken (alkohol- freier) Getränke sind dabei von besonderer Bedeutung. Sollte die Mutter während der Stillzeit erkranken, ist bei fast al-
Transcript

Mitteilungen der OumlGKJ

834 | Monatsschrift Kinderheilkunde 9 middot 2014

RedaktionProf Dr R Kerbl Leoben

Geschaumlftsstelle der OumlGKJ fuumlr Oumlffentlichkeitsarbeit und StandesfuumlhrungMag Claudia FabischUniversitaumltsklinik fuumlr Kinder- und Jugendheilkunde GrazAuenbruggerplatz 342 A-8036 GrazTel +43 316 385 120 61 Fax + 43 316 385 133 00E-Mail claudiafabischklinikum-grazat Internet wwwdocs4youat

Monatsschr Kinderheilkd 2014 middot 162834ndash836DOI 101007s00112-014-3195-5copy Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014

Inhalt

834

835

Oumlsterreichische Stillempfehlungen

Geburtstage

Oumlsterreichische StillempfehlungenErnaumlhrungskommission der Oumlsterreichi-schen Gesellschaft fuumlr Kinder- und Jugendheilkunde (OumlGKJ) und der Nationalen Ernaumlhrungskommission des BM fuumlr Gesundheit

Ernaumlhrungskommission der OumlGKJ Nadja Haiden Almuth Christi-ne Hauer Karl Martin Hoff mann Beate Pietschnig Andreas Re-pa Arnold Pollak Irmin Rock Sa-bine Scholl-Buumlrgi Daniela Karall Wolfgang Sperl Daniel Weghu-ber Karl Zwiauer (Vorsitzender)

Vorwort

Die vorliegenden Stillempfeh-lungen wurden gemeinsam von der Ernaumlhrungskommission der Oumlster reichischen Gesellschaft fuumlr Kinder- und Jugendheilkun-de OumlGKJ und der Nationalen Er-naumlhrungskommission des Bun-desministeriums fuumlr Gesundheit erstellt Sie sollen kurz gehaltene Empfehlungen zur oumlffentlichen Ernaumlhrungskommunikation sein und richten sich vor allem an Laien Die vorliegenden Stillemp-fehlungen ersetzen die Stillemp-fehlungen der Oumlsterreichischen Stillkommission des Obersten Sanitaumltsrates aus dem Jahr 2007

Stillen ist die natuumlrliche opti-male Ernaumlhrung fuumlr Saumluglinge Gesunde gut gedeihende Saumlug-linge brauchen in den ersten Le-bensmonaten wenn sie gestillt werden keine andere zusaumltzli-che Nahrung oder Fluumlssigkeit Je

nach individueller Entwicklung des Kindes soll um den 6 Le-bensmonat nicht vor Beginn des 5 Monats (17 Lebenswoche) bzw nach Ende des 6 Monats (26 Le-benswoche) mit Beikost begon-nen werden Auch wenn das Ba-by Beikost bekommt soll weiter gestillt werden solange Mutter und Kind es wollen

Neugeborene sollen moumlglichst bald nach der Geburt angelegt werden um eine intensive gute Mutter-Kind Bindung zu ermoumlg-lichen und die Milchproduktion zu foumlrdern Fuumlr die Mutter hat das fruumlhe Anlegen den Vorteil dass die Ruumlckbildung der Ge-baumlrmutter gefoumlrdert wird Durch das Anlegen des Babys wird die Milchproduktion hormonell an-geregt wie insgesamt die Milch-produktion nach dem Bedarf des Babys in Menge und Zusammen-setzung angepasst hormonell ge-steuert wird Muttermilch ist an die Beduumlrf-nisse des Babys angepasst hy-gienisch und richtig temperiert

Stillen hat fuumlr Mutter und Kind zahlreiche Vorteile Muttermilch traumlgt auch in entwickelten Laumln-dern dazu bei das Baby vor In-fektionen (Magen-Darm-Infek-tionen Infektionen der Atemwe-

ge) zu schuumltzen foumlrdert eine opti-male neuromotorische Entwick-lung hilft mit Allergien zu ver-meiden und das Risiko fuumlr Uumlber-gewicht und Adipositas zu redu-zieren Stillen ist in der Lage das Risiko fuumlr ploumltzlichen Kindstod (SIDS) zu vermindern Aus wis-senschaftlichen Studien gibt es Hinweise dafuumlr dass gestillte Kin-der in ihrem spaumlteren Leben selte-ner an Diabetes Herz ndash Kreislauf-erkrankungen Fettstoffwechsel-stoumlrungen und Krebsleiden er-kranken Auch fuumlr die stillende Mutter sind Vorteile beschrie-ben so ist bei Frauen die lange gestillt haben das Erkrankungs-risiko fuumlr Brustkrebs und der Tu-more der Eierstoumlcke geringer

Stillen ist ein natuumlrlicher Vor-gang der in unserer Kultur den-noch gelernt werden will Bei ent-sprechend guter Beratung und Hilfestellung ist fast jede Mut-ter in der Lage ihr Baby auch im Falle von Mehrlingen voll zu stillen Alle Personen die Muumltter und Saumluglinge betreuen sind da-her aufgerufen Muumltter im Stillen zu unterstuumltzen

Um das Stillen optimal zu foumlr-dern ist es wichtig FF das Baby fruumlh unmittelbar

nach der Geburt anzulegen

FF der Mutter die richtige Still-technik zu zeigenlernen - das Baby sollte beim Stillen

eng Bauch-an-Bauch mit der Mutter so angelegt wer-den dass es den Kopf nicht neigen uumlberstrecken beu-gen oder drehen muss Es soll moumlglichst viel Brust-warze und Warzenhof in den Mund bekommen um optimal saugen zu koumlnnen Eine gute Unterstuumltzung des Babys und der Mutter durch Polster ist hilfreich

FF in der ersten Zeit bis das Stil-len gut in Gang gekommen ist sollte soweit moumlglich auf Schnuller und Saughuumltchen verzichtet werden

FF nicht medizinisch indiziertes Zufuumlttern auf jeden Fall zu vermeiden

FF der stillenden Mutter Hilfe-stellung im Haushalt zu ge-ben

FF auf eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernaumlhrung der Stillenden zu achten eine gemischte Normalkost und reichliches Trinken (alkohol-freier) Getraumlnke sind dabei von besonderer Bedeutung

Sollte die Mutter waumlhrend der Stillzeit erkranken ist bei fast al-

835Monatsschrift Kinderheilkunde 9 middot 2014 |

len Erkrankungen das Weiterstil-len moumlglich Viele Medikamente stehen zur Verfuumlgung die waumlh-rend der Stillzeit gegeben werden koumlnnen Ihr betreuender Arzt weiszlig welche Medikamente ver-wendet werden koumlnnen ohne ab-stillen zu muumlssen

Stillfoumlrderung im Kranken-haus bzw in der Stillzeit

Von besonderer Bedeutung fuumlr das Stillen ist dass die Mutter gut informiert wird und im Be-wusstsein ihrer Stillfaumlhigkeit von allen die Schwangere und Stillende betreuen unterstuumltzt wird Geburtshilflichen Abtei-lungen kommt bei der Anleitung und der Unterstuumltzung stillender Frauen eine ganz besondere Be-deutung und Verantwortung zu

Jede Mutter soll dabei so opti-mal unterstuumltzt werden dass sie eine bestmoumlgliche Stillentschei-dung treffen kann

Systemische und vorgeburt-liche Voraussetzungen fuumlr eine optimale Foumlrderung des Stillens FF Gute Aus- und Weiterbil-dung des medizinischen Per-sonals und das Vorliegen von schriftlichen Stillrichtlinien die im Krankenhaus fuumlr Per-sonal und fuumlr Eltern auflie-gen sollten FF Gute Information der wer-denden Eltern bereits in der Schwangerschaft optima-le Beratung in der Zeit der Stilletablierung nach der Ge-burt und Betreuungsangebo-te nach der Entlassung aus der Geburtsklinik

Um das Stillen an der Geburts-abteilung gut zu etablieren ist es wichtig FF Bedingungen zur Staumlrkung

der MutterEltern- Kind Bezie-hung rund um die Geburt Bon-ding zu schaffen FF ein Anlegen nach Bedarf von

Anfang an am besten in Roo-ming-in Pflege zu ermoumlglichen FF eine gute Anlegetechnik

(Ohr-Schulter-Huumlfte in einer Li-nie Kind Bauch an Bauch mit der Mutter gut gestuumltzt durch Pols-ter) zu vermitteln und

FF bei Entlassung die Mutter Eltern daruumlber zu informieren wo sie sich bei Fragen und Pro-blemen zum Stillen Hilfe holen koumlnnen optimaler Weise in einer Stillambulanz oder Stillgruppe an der Klinik an der sie entbun-den haben

Fruumlhe stoumlrende Einfluumlsse soll-ten jedenfalls vermieden werden FF medizinisch nicht indizier-tes Zufuumlttern vor allem in den ersten Lebenstagen (Indika-tion Gewichtsabnahme gt 10 des Geburtsgewichtes)FF SchnullerSaughuumltchen so-lange das Stillen noch nicht gut etabliert ist FF inkongruente oder restrin-gierende Informationen zum Stillen insbesondere zu Still-frequenz und Stilldauer FF nicht medizinische erforder-liche Trennung von Mutter und KindFF Verteilung von Werbemate-rial fuumlr Saumluglingsmilchnah-rungen

Ziel aller stillfoumlrdernden Maszlig-nahmen muss es sein FF bei moumlglichst vielen Muumlttern das Bewusstsein zu schaffen dass Stillen die optimale na-tuumlrliche Form der Ernaumlhrung ihres Babys ist FF bei allen Muumlttern die stil-len wollen ein erfolgreiches dauerhaftes Stillen zu etab-lierenFF ein Stillen uumlber die Einfuumlh-rung der Beikost im 5 bis 6 Monat (17 bis 26 Lebenswo-che) hinaus zur gewaumlhrleis-ten undFF die Muumltter zu einem eigen-verantwortlichen Abstillen zu befaumlhigen dann wenn Mutter und Kind es wollen

Korrespondenzadresse

Prim Univ Prof Dr Karl ZwiauerAbteilungsvorstand Abteilung fuumlr Kinder- und Jugendheilkunde Universitaumltsklinikum St PoumlltenPropst Fuumlhrer-Straszlige 4 3100 St Poumllten Oumlsterreichkarlzwiauerstpoeltenlknoeat

Geburtstage

Die Oumlsterreichische Gesellschaft fuumlr Kinder- und Jugendheilkunde gratuliert herzlich ihren Mitgliedern die im naumlchsten Monat einen bdquobesonderenldquo Geburtstag feiern

80 Jahre und aumllter werden

14091924Frau Dr Hildegard Harazim Breitenfurt

23091924Frau MR Dr Reingard Walters-dorfer-Hinrichs Kalsdorf

75 Jahre wird

24091939Frau Dr Dorothea Kraschl- Paula Salzburg

65 Jahre wird

16091949Herr DDr Wolfgang Maurer Wien

60 Jahre wird

16091954Herr Dr Thomas Wanka St Peter

Sollte ein Mitglied nicht wuumln-schen dass sein Geburtstag in dieser Gratulationsliste erwaumlhnt wird bitten wir um rechtzeiti-ge Nachricht (4 Monate vor dem Geburtstag) an die

Oumlsterreichische Gesellschaft fuumlr Kinder- und JugendheilkundeMag Claudia FabischUniversitaumltsklinik fuumlr Kinder- und Jugendheilkunde GrazAuenbruggerplatz 342A-8036 GrazTel +43 (0)316 385 12061Fax +43 (0)316 385 13300E-Mail claudiafabisch klinikum-grazat

835Monatsschrift Kinderheilkunde 9 middot 2014 |

len Erkrankungen das Weiterstil-len moumlglich Viele Medikamente stehen zur Verfuumlgung die waumlh-rend der Stillzeit gegeben werden koumlnnen Ihr betreuender Arzt weiszlig welche Medikamente ver-wendet werden koumlnnen ohne ab-stillen zu muumlssen

Stillfoumlrderung im Kranken-haus bzw in der Stillzeit

Von besonderer Bedeutung fuumlr das Stillen ist dass die Mutter gut informiert wird und im Be-wusstsein ihrer Stillfaumlhigkeit von allen die Schwangere und Stillende betreuen unterstuumltzt wird Geburtshilflichen Abtei-lungen kommt bei der Anleitung und der Unterstuumltzung stillender Frauen eine ganz besondere Be-deutung und Verantwortung zu

Jede Mutter soll dabei so opti-mal unterstuumltzt werden dass sie eine bestmoumlgliche Stillentschei-dung treffen kann

Systemische und vorgeburt-liche Voraussetzungen fuumlr eine optimale Foumlrderung des Stillens FF Gute Aus- und Weiterbil-dung des medizinischen Per-sonals und das Vorliegen von schriftlichen Stillrichtlinien die im Krankenhaus fuumlr Per-sonal und fuumlr Eltern auflie-gen sollten FF Gute Information der wer-denden Eltern bereits in der Schwangerschaft optima-le Beratung in der Zeit der Stilletablierung nach der Ge-burt und Betreuungsangebo-te nach der Entlassung aus der Geburtsklinik

Um das Stillen an der Geburts-abteilung gut zu etablieren ist es wichtig FF Bedingungen zur Staumlrkung

der MutterEltern- Kind Bezie-hung rund um die Geburt Bon-ding zu schaffen FF ein Anlegen nach Bedarf von

Anfang an am besten in Roo-ming-in Pflege zu ermoumlglichen FF eine gute Anlegetechnik

(Ohr-Schulter-Huumlfte in einer Li-nie Kind Bauch an Bauch mit der Mutter gut gestuumltzt durch Pols-ter) zu vermitteln und

FF bei Entlassung die Mutter Eltern daruumlber zu informieren wo sie sich bei Fragen und Pro-blemen zum Stillen Hilfe holen koumlnnen optimaler Weise in einer Stillambulanz oder Stillgruppe an der Klinik an der sie entbun-den haben

Fruumlhe stoumlrende Einfluumlsse soll-ten jedenfalls vermieden werden FF medizinisch nicht indizier-tes Zufuumlttern vor allem in den ersten Lebenstagen (Indika-tion Gewichtsabnahme gt 10 des Geburtsgewichtes)FF SchnullerSaughuumltchen so-lange das Stillen noch nicht gut etabliert ist FF inkongruente oder restrin-gierende Informationen zum Stillen insbesondere zu Still-frequenz und Stilldauer FF nicht medizinische erforder-liche Trennung von Mutter und KindFF Verteilung von Werbemate-rial fuumlr Saumluglingsmilchnah-rungen

Ziel aller stillfoumlrdernden Maszlig-nahmen muss es sein FF bei moumlglichst vielen Muumlttern das Bewusstsein zu schaffen dass Stillen die optimale na-tuumlrliche Form der Ernaumlhrung ihres Babys ist FF bei allen Muumlttern die stil-len wollen ein erfolgreiches dauerhaftes Stillen zu etab-lierenFF ein Stillen uumlber die Einfuumlh-rung der Beikost im 5 bis 6 Monat (17 bis 26 Lebenswo-che) hinaus zur gewaumlhrleis-ten undFF die Muumltter zu einem eigen-verantwortlichen Abstillen zu befaumlhigen dann wenn Mutter und Kind es wollen

Korrespondenzadresse

Prim Univ Prof Dr Karl ZwiauerAbteilungsvorstand Abteilung fuumlr Kinder- und Jugendheilkunde Universitaumltsklinikum St PoumlltenPropst Fuumlhrer-Straszlige 4 3100 St Poumllten Oumlsterreichkarlzwiauerstpoeltenlknoeat

Geburtstage

Die Oumlsterreichische Gesellschaft fuumlr Kinder- und Jugendheilkunde gratuliert herzlich ihren Mitgliedern die im naumlchsten Monat einen bdquobesonderenldquo Geburtstag feiern

80 Jahre und aumllter werden

14091924Frau Dr Hildegard Harazim Breitenfurt

23091924Frau MR Dr Reingard Walters-dorfer-Hinrichs Kalsdorf

75 Jahre wird

24091939Frau Dr Dorothea Kraschl- Paula Salzburg

65 Jahre wird

16091949Herr DDr Wolfgang Maurer Wien

60 Jahre wird

16091954Herr Dr Thomas Wanka St Peter

Sollte ein Mitglied nicht wuumln-schen dass sein Geburtstag in dieser Gratulationsliste erwaumlhnt wird bitten wir um rechtzeiti-ge Nachricht (4 Monate vor dem Geburtstag) an die

Oumlsterreichische Gesellschaft fuumlr Kinder- und JugendheilkundeMag Claudia FabischUniversitaumltsklinik fuumlr Kinder- und Jugendheilkunde GrazAuenbruggerplatz 342A-8036 GrazTel +43 (0)316 385 12061Fax +43 (0)316 385 13300E-Mail claudiafabisch klinikum-grazat


Recommended