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Mitteilungen der DGN 6/2014

Date post: 07-Feb-2017
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774 | Der Nervenarzt 6 · 2014 gang mit ökonomischen Interes- sen im Gesundheitswesen“, kurz: „Handlungsrichtlinien“. Experten schreiben, Mitglie- der kommentieren und dis- kutieren Das Komitee, das Anfang 2013 seine Arbeit aufgenommen hat, setzt sich unter Leitung des ehe- maligen Präsidenten der DGN, Professor Günther Deuschl, aus Vertretern verschiedener Berei- che (Klinik, Universität, Praxis, Ethik) zusammen. Der Entwurf der Handlungsrichtlinien wur- de im vergangenen Jahr unter der neurologischen Ärzteschaft verbreitet und online von DGN- Mitgliedern kommentiert. Die Kernaussagen wurden außer- dem auf dem DGN-Kongress in Dresden im Herbst 2013 in einer öffentlichen Veranstaltung unter Moderation des Freiburger Me- dizinethikers Prof. Dr. med. Gio- vanni Maio diskutiert. Die Er- gebnisse fanden in einer weite- ren Überarbeitung nun Eingang in die Handlungsrichtlinien und wurden vom Vorstand verab- schiedet. Empfehlungen für Ärzte – klare Statements an die Öffentlichkeit „Auch wenn die Verantwortung ärztlich-ethischen Handelns bei jedem Einzelnen liegt, muss die Deutsche Gesellschaft für Neuro- logie als Vertreterin von nahe- zu allen neurologischen Kolle- ginnen und Kollegen zu syste- mischen Entwicklungen im Ge- sundheitswesen klar Stellung beziehen“, so Professor Martin Grond aus Siegen, 1. Vorsitzen- der der Deutschen Gesellschaft für Neurologie. „Als wissenschaftlich-medizi- nische Fachgesellschaft beschäf- tigen wir uns zwar vornehmlich mit der Evidenz von Therapien. Die Handlungsrichtlinien sind aber nötig, weil wir sehen, dass unsere wissenschaftlich fundier- Die Deutsche Gesellschaft für  Neurologie (DGN) gibt als ers- te medizinische Fachgesellschaft  in Deutschland ihren Mitglie- dern Handlungsrichtlinien an die  Hand  – für Fälle, in denen ökono- mische Interessen die Therapie- freiheit beeinträchtigen. Gleich- zeitig formuliert die Gesellschaft  Regeln für ihr eigenes Verhalten. Dass Ärzte bisweilen im Span- nungsfeld zwischen Heilkunst und Ökonomie stehen, ist so alt wie die Heilkunst selbst. Doch das Thema hat in den vergan- genen Jahren neue Facetten ent- wickelt, in manchen Bereichen an Dynamik gewonnen und ist nicht immer frei von emotiona- ler Ladung: Die Industrie stellt ihre Marketingstrategien um und gibt sich – freiwillig sowie durch die Gesetzgebung angeschoben – deutlich offener. Gleichzeitig be- drängt der wachsende finanzielle Druck in den Kliniken die The- rapiefreiheit der Ärzte. An Kraft gewinnen die Rufe nach mehr Transparenz aus der Öffentlich- keit und der Politik sowie auch aus den Reihen der Ärzteschaft. In diesem Spannungsfeld zwi- schen Medizin und Ökonomie agiert auch die Deutsche Gesell- schaft für Neurologie als wissen- schaftlich-medizinische Fach- gesellschaft, mit mehr als 7500 Mitgliedern die größte Neuro- logie-Vereinigung Deutschlands und damit auch Stimme für eine ganze medizinische Fachdiszi- plin. Sie hat in den vergangenen Monaten ihre zahlreichen Aktivi- täten zum Schutz der Unabhän- gigkeit ärztlichen Handelns im Sinne der Patienten von einem Komitee begutachten und in ein Grundsatzpapier gießen lassen – entstanden sind die „Handlungs- richtlinien der Deutschen Gesell- schaft für Neurologie zum Um- Nervenarzt 2014 · 85:774–781 DOI 10.1007/s00115-014-4105-8 © Springer-Verlag 2014 Der Grat zwischen Medizin und  Ökonomie – die DGN bezieht  Stellung Redaktion Prof. Dr. med. Wolfgang Heide, Schriftführer, [email protected] Prof. Dr. med. Martin Grond, 1. Vorsitzender, [email protected] Dr. Thomas Thiekötter, Geschäftsführer, [email protected] 8 Industrie und Wissenschaft unter einem Dach auf dem DGN-Kongress 2013  in Dresden:  Die Handlungsrichtlinien nehmen unter anderem auch Stellung zu  der Zusammenarbeit von Ärzten und ihrer Fachgesellschaft mit Unternehmen © Bratulic/DGN Mitteilungen der DGN
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Page 1: Mitteilungen der DGN 6/2014

774 |  Der Nervenarzt 6 · 2014

gang mit ökonomischen Interes-sen im Gesundheitswesen“, kurz:

„Handlungsrichtlinien“.

Experten schreiben, Mitglie-der kommentieren und dis-kutieren

Das Komitee, das Anfang 2013 seine Arbeit aufgenommen hat, setzt sich unter Leitung des ehe-maligen Präsidenten der DGN, Professor Günther Deuschl, aus Vertretern verschiedener Berei-che (Klinik, Universität, Praxis, Ethik) zusammen. Der Entwurf der Handlungsrichtlinien wur-de im vergangenen Jahr unter der neurologischen Ärzteschaft verbreitet und online von DGN-Mitgliedern kommentiert. Die Kernaussagen wurden außer-dem auf dem DGN-Kongress in Dresden im Herbst 2013 in einer öffentlichen Veranstaltung unter Moderation des Freiburger Me-dizinethikers Prof. Dr. med. Gio-vanni Maio diskutiert. Die Er-gebnisse fanden in einer weite-

ren Überarbeitung nun Eingang in die Handlungsrichtlinien und wurden vom Vorstand verab-schiedet.

Empfehlungen für Ärzte – klare Statements an die Öffentlichkeit

„Auch wenn die Verantwortung ärztlich-ethischen Handelns bei jedem Einzelnen liegt, muss die Deutsche Gesellschaft für Neuro-logie als Vertreterin von nahe-zu allen neurologischen Kolle-ginnen und Kollegen zu syste-mischen Entwicklungen im Ge-sundheitswesen klar Stellung beziehen“, so Professor Martin Grond aus Siegen, 1. Vorsitzen-der der Deutschen Gesellschaft für Neurologie.

„Als wissenschaftlich-medizi-nische Fachgesellschaft beschäf-tigen wir uns zwar vornehmlich mit der Evidenz von Therapien. Die Handlungsrichtlinien sind aber nötig, weil wir sehen, dass unsere wissenschaftlich fundier-

Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) gibt als ers-te medizinische Fachgesellschaft in Deutschland ihren Mitglie-dern Handlungsrichtlinien an die Hand  – für Fälle, in denen ökono-mische Interessen die Therapie-freiheit beeinträchtigen. Gleich-zeitig formuliert die Gesellschaft Regeln für ihr eigenes Verhalten.

Dass Ärzte bisweilen im Span-nungsfeld zwischen Heilkunst und Ökonomie stehen, ist so alt wie die Heilkunst selbst. Doch das Thema hat in den vergan-genen Jahren neue Facetten ent-wickelt, in manchen Bereichen an Dynamik gewonnen und ist nicht immer frei von emotiona-ler Ladung: Die Industrie stellt ihre Marketingstrategien um und gibt sich – freiwillig sowie durch die Gesetzgebung angeschoben – deutlich offener. Gleichzeitig be-drängt der wachsende finanzielle

Druck in den Kliniken die The-rapiefreiheit der Ärzte. An Kraft gewinnen die Rufe nach mehr Transparenz aus der Öffentlich-keit und der Politik sowie auch aus den Reihen der Ärzteschaft.

In diesem Spannungsfeld zwi-schen Medizin und Ökonomie agiert auch die Deutsche Gesell-schaft für Neurologie als wissen-schaftlich-medizinische Fach-gesellschaft, mit mehr als 7500 Mitgliedern die größte Neuro-logie-Vereinigung Deutschlands und damit auch Stimme für eine ganze medizinische Fachdiszi-plin. Sie hat in den vergangenen Monaten ihre zahlreichen Aktivi-täten zum Schutz der Unabhän-gigkeit ärztlichen Handelns im Sinne der Patienten von einem Komitee begutachten und in ein Grundsatzpapier gießen lassen – entstanden sind die „Handlungs-richtlinien der Deutschen Gesell-schaft für Neurologie zum Um-

Nervenarzt 2014 · 85:774–781 DOI 10.1007/s00115-014-4105-8© Springer-Verlag 2014

Der Grat zwischen Medizin und Ökonomie – die DGN bezieht Stellung

RedaktionProf. Dr. med. Wolfgang Heide, Schriftführer, [email protected]

Prof. Dr. med. Martin Grond, 1. Vorsitzender, [email protected]

Dr. Thomas Thiekötter, Geschäftsführer, [email protected]

8 Industrie und Wissenschaft unter einem Dach auf dem DGN-Kongress 2013 in Dresden:  Die Handlungsrichtlinien nehmen unter anderem auch Stellung zu der Zusammenarbeit von Ärzten und ihrer Fachgesellschaft mit Unternehmen

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Mitteilungen der DGN

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Sehr geehrtes Mitglied, der DGN-Kongress (Neurowo-che) im September 2014 rückt langsam näher und damit auch die nach Vereinsrecht vorge-schriebene Mitgliederversamm-lung. Hierzu einige wichtige An-merkungen: Nach § 32 BGB ist

„die Mitgliederversammlung das oberste Organ des Vereins. In ihr artikuliert sich durch die Stimm-abgabe der Mitglieder der Wille des Vereins“.

In der Vergangenheit waren Mitgliederversammlungen der DGN eher Zusammenkünfte ei-niger weniger Mitglieder (zwi-schen 50 – 100 Personen), die sich zu einer unattraktiven Zeit (Freitagsabend, Open-end) noch zusammenfanden, um eine nach Vereinsrecht vorgeschriebene und damit vor dem Gesetz gülti-ge Versammlung abzuhalten.

Dies mag in Zeiten selbstver-ständlicher und reibungsloser Geschäftsabläufe möglich gewe-sen sein; wir sind indessen zu der Auffassung gelangt, dass wir die Mitgliederversammlung nicht nur vorschriftsmäßig durchfüh-

ren, sondern die Mitglieder da-von überzeugen wollen, dass sie durch Anwesenheit und Stimm-abgabe die Zukunft des Vereins (DGN e.V.) sowohl maßgeblich als auch repräsentativ mitbestim-men sollen.

Diese Mitwirkung impliziert u.a. die Zurkenntnisnahme der stattgehabten Vereinsaktivitäten (Jahresbericht des 1. Vorsitzen-den) wie auch der finanziellen Si-tuation (Finanzbericht / Schatz-meister) sowie die Entlastung / Nicht-Entlastung des Vorstandes in Würdigung des Vorgetragenen

Wie Ihnen bekannt ist, ist seit dem DGN-Kongress in Dresden einiges geschehen: Die Insolvenz des Kongressveranstalters Cong-rex hat der DGN einen Verlust von 1,75 Mio € beschert, die da-raus folgenden Aktionen wa-ren beherzt und zielführend im Sinne einer Weiterexistenz der DGN und der Ausrichtung des Kongresses 2014 durch eine eige-ne Kongressabteilung innerhalb der DGN-Dienstleistungsgesell-schaft mbH. Es gab ferner eine gründliche Compliance-Dis-kussion mit dem Ergebnis kon-sentierter „Handlungsrichtlinien der DGN im Umgang mit wirt-schaftlichen Interessen im Ge-sundheitswesen“, sowie als Er-gebnis eines Industrie Round Ta-ble eine „Verbindliche Checklis-te für Unternehmenspräsenta-tionen auf den Kongressen der DGN e.V.“

Auch hier legen wir Wert auf einen konstruktiven Dialog mit Ihnen.

Ferner stimmt die Mitglieder-versammlung über die Wahl des Vorstandes ab, d.h. hier über die Empfehlung des Vorstandes für den 1. Vorsitzenden der nächsten Wahlperiode (2015 / 2016), bei Vakanz über die Besetzung der

ten Empfehlungen durch öko-nomische Zwänge und Einfluss-nahmen die Patienten nicht im-mer erreichen.“

„Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie hat selbstverständlich weder gesetzgeberische noch ex-ekutive Aufgaben, aber als Fach-gesellschaft kann sie ihren Mit-gliedern Empfehlungen an die Hand, sich selber eigene Regeln und der Politik und der Öffent-lichkeit klare Signale geben“, sagt der Leiter des Komitees, Profes-sor Günther Deuschl, Direktor der Neurologischen Universitäts-klinik Schleswig-Holstein in Kiel. Ein aktuelles Thema ist die Ein-führung von DRG’s vor einigen Jahren: Das Vergütungssystem der Disease Related Groups hat massiven Kostendruck in die Kli-niken gebracht, der bewirkt, dass Medizin nicht immer uneinge-schränkt im Interesse der Patien-ten betrieben werden kann. Auch die um sich greifende Praxis von leistungsabhängigen Komponen-ten in Verträgen leitender Medi-ziner führt bisweilen zu einem erhöhten ökonomischen Ein-fluss auf die Behandlungsent-scheidungen des Arztes. Diese und andere Entwicklungen wer-den in den Handlungsrichtlinien identifiziert und bewertet.

Regeln für die medizinische Fachgesellschaft

„Ob im Fall von Spenden, bei der Erstellung neurologischer Leit-linien, der Durchführung von Kongressen oder der Zusam-menarbeit von Führungskräf-ten der Deutschen Gesellschaft für Neurologie mit der Indust-rie – wir haben jetzt auch für die Fachgesellschaft selber einen mit den Mehrheitsmeinungen unse-

rer Mitglieder konsentierten Weg eingeschlagen – die Handlungs-richtlinien sind unsere Leitplan-ken. Über diese Diskussionskul-tur bin ich sehr froh und das macht mich als Neurologe sehr stolz“, so Professor Ralf Gold, Direktor der Neurologischen Klinik an der Ruhr-Universität Bochum und Mitglied des Vor-stands der Deutschen Gesell-schaft für Neurologie.

Ein Beispiel ist die Diskussion um die Beteiligung von Indust-rieunternehmen auf dem jähr-lichen DGN-Kongress im Rah-men einer begleitenden Fach-messe oder in Form von Indus-triesymposien. Einerseits sind Unternehmen die maßgeblichen Treiber neuer therapeutischer Entwicklungen und haben da-mit auf einem wissenschaftlichen Kongress ihren Platz und ihre Be-rechtigung. Andererseits hat die Fachgesellschaft gemeinsam mit der Industrie in Round Table-Ge-sprächen einen Verhaltenskodex herausgegeben, welche Aktivitä-ten erlaubt sind – und wann die Grenzen überschritten sind.

„Es geht nicht darum, ob Ärz-te mit der Industrie zusammen-arbeiten, sondern wie – näm-lich auf Augenhöhe, unter wis-senschaftlichen Gesichtspunk-ten und zum Wohl der Patien-ten“, betont Professor Günther Deuschl. „Die Handlungsrichtli-nien sind ein erster, aber bedeu-tender Schritt, um in diese Zu-sammenarbeit endlich die be-rechtigterweise geforderte Trans-parenz zu bringen.“

Die Handlungsrichtlinien sind im Internetauftritt der Deutschen Gesellschaft für Neurologie unter www.dgn.org nachzulesen.

Aufruf: Kommen Sie  zur Mitgliederversammlung  auf der Neurowoche 2014

Dienstag, 16. September von 13:00 – 15:00 Uhr  in Saal 14 B

8 Dr. Thomas Thiekötter, Geschäfts-führer der DGN

Neurowoche 2014

Programm und neue Videos online 

Das vollständige Programm der Neurowoche 2014 ist nun online. Zusätz-lich finden Sie auch zwei Videos: Die Einladung zur DGN-Jahrestagung sowie die Vorstellung der DGN-Fortbildungsakademie. www.neurowoche2014.org

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Mitteilungen der DGN

Ämter des Schriftführers sowie der Schatzmeisterei. Weiter steht die Empfehlung der „Findungs-kommission“ (gewählt aus dem Vereinsorgan „Beirat“) für den 3. Vorsitzenden der nächsten Wahl-periode zur Abstimmung an, der bei Bestätigung durch die Mit-gliederversammlung in zwei Jah-ren 1. Vorsitzender werden kann.

Diese Wahl durch die Mitglie-derversammlung ist für die DGN insofern richtungsweisend, weil dem Vorstand (den Vorsitzen-den) als vom Gesetz zwingend vorgeschriebenes Vereinsorgan nach § 26 BGB die Vertretung des Vereins und die Geschäfts-führung obliegen; „die Bestellung des Vorstandes erfolgt durch Be-schluss der Mitgliederversamm-lung“ (§ 27 (1) BGB).

Aufgrund des oben Gesagten möchten wir Sie als Mitglied des DGN e.V. schon jetzt auf die Mit-gliederversammlung hinweisen

und Sie dringend ersuchen, dort zu erscheinen.

Um eine möglichst große Be-teiligung zu erreichen, haben wir Termin und Ort wie folgt fest-gelegt und einen Raum für 1400 Personen reserviert:

Dienstag, 16. September von 13:00 – 15:00 Uhr in Saal 14 B,

d.h. sofort nach der Eröffnungs-veranstaltung im gleichen Raum und vor dem Präsidentensympo-sium ebenda (ab 15:30 Uhr).

Alle Mitglieder müssen sich am Eingang zum Saal an vier dafür bereitgestellten Stellen als solche registrieren und erhalten ihre Abstimmungsunterlagen (Stimmkarten, falls diese not-wendig werden). Nichtmitglie-der erhalten keinen Zutritt.

Ihr Dr. Thomas Thiekötter, Geschäftsführer, für den Vorstand

Nachrichten aus Vorstand  und BeiratDGN-Dienstleistungs-GmbH / Congrex-Insolvenz:

Im Frühjahr 2013 ist die DGN-Dienstleistungs-GmbH gegrün-det worden. Zum 01.10. wurden als neue Mitarbeiter Frau Antje Herwig-Landry und Herr Da-vid Friedrich eingestellt, frühere Mitarbeiter der Firma Congrex Deutschland und bewährte Ex-perten in der Kongressorganisa-tion, die sich inzwischen hervor-ragend eingearbeitet haben. Die Insolvenz von Congrex Deutsch-land Anfang Oktober 2013 bedeu-tete für die DGN einen Verlust von ca. 1,75 Millionen Euro, da-von eine Million an Kongressein-nahmen, die auf Congrex-Konten verschwunden sind, und 0,7 Mil-lionen Euro an Schulden an das Kongresszentrum Messe Dres-den, die Technik und Referenten etc., die inzwischen beglichen werden konnten. Durch kluges

Management der Geschäftsstelle und der DGN-Dienstleistungs-GmbH unter Leitung von Herrn Dr. Thiekötter konnte trotz dieser hohen Summe eine Insolvenz der DGN abgewendet werden. Dazu haben auch wichtige Vorstands-entscheidungen aus den letzten Jahren beigetragen wie die Erhö-hung der Mitgliedsbeiträge und die Gründung der DGN-Dienst-leistungs-GmbH. Zwei unabhän-gige Statements aus betriebswirt-schaftlicher und juristischer Sicht sind einstimmig zu dem Ergeb-nis gekommen, dass die Cong-rex-Insolvenz für die DGN nicht vorhersehbar war. Die 2010 mit Congrex abgeschlossenen Ver-träge wurden als korrekt und für die DGN relativ vorteilhaft gewertet. Rasche Entscheidun-gen der Geschäftsführung nach Bekanntwerden der drohen-den Insolvenz Ende September 2013 haben es möglich gemacht,

einerseits die beiden ehemaligen Congrex-Mitarbeiter schon zum 01.10.2013 einzustellen und ande-rerseits die Industriezahlungen für die Neurowoche 2014 recht-zeitig auf das Konto der DGN-Dienstleistungs-GmbH umzu-leiten. Nach der fristlosen Kün-digung aller bestehenden Verträ-ge mit Congrex aufgrund der In-solvenz wird die DGN-Dienst-leistungs-GmbH als alleiniger Veranstalter die nächsten Jahres-kongresse, u.a. die Neurowoche 2014, ausrichten. Das Abstract- und Hotel-Management wird von m:con übernommen.

Mitgliedsentwicklung und Mitgliedsbeiträge:

Die Neurologie und die Neuro-chirurgie waren nach der Fach-arzt-Statistik der BÄK 2012 mit 6% die am stärksten wachsenden klinischen Fächer. In 2013 haben die Mitgliederzahlen der DGN um 3,8% zugenommen auf 7581 zum 31.12.2013.

Gemäß Vorstandsbeschluss zahlen alle Fachärzte als ordent-liche Mitglieder den vollen Mit-glied-sbeitrag. Ärzte in Weiter-bildung und Ärzte mit Teilzeit-arbeit von <51% einer Vollstelle zahlen den halben Mitgliedsbei-trag. Studenten zahlen 50€ Jah-resbeitrag und erhalten den On-line-Zugang zu den Zeitschriften kostenfrei. Ehrenmitglieder sind beitragsfrei. Ordentliche Mitglie-der in Elternzeit werden auf An-trag vom Mitgliedsbeitrag be-freit, mit freier Wahl des Zeit-schriftenbezuges gegen Gebühr. Ordentliche Mitglieder in Rente oder im Ruhestand zahlen einen Mitgliedsbeitrag von 50 Euro, auf Antrag werden sie beitragsfrei ge-führt, der Zeitschriftenbezug er-folgt gegen Gebühr. Ordentli-chen Mitgliedern in Arbeitslo-sigkeit wird der Beitrag für das Beitragsjahr erlassen.

Finanzielle Strategie der DGN:

Die DGN soll eine Non-Pro-fit–Organisation bleiben, be-zahlte Leistungen werden in die

Dienstlei-stungs-GmbH (DGN-Dienstleistungs-GmbH) ausge-gliedert. Vorstand und Beirat ha-ben als strategisches Ziel für die Zukunft empfohlen, an liquiden Mitteln Rücklagen von der Grö-ßenordnung der Kosten zweier DGN-Jahreskongresse vorzuhal-ten, um für unvorhersehbare fi-nanzielle Krisen wie die Cong-rex-Insolvenz gewappnet zu sein. Dieses ist 2014 wegen der hohen Verluste durch die Congrex-In-solvenz noch nicht erreichbar, muss aber zeitnah in den nächs-ten Jahren angestrebt werden. Entsprechend hat die Geschäfts-stelle eine transparente Einnah-men-Ausgaben-Aufstellung für 2013 und für 2014 vorgenom-men, gemäß den satzungsgemä-ßen Vereinszielen der DGN. Der Vorstand wird eine Finanzrech-nung für 2013 und 2014 sowie prospektiv den Plan für 2015 am 16.9. auf der Mitgliederversamm-lung in München vorstellen. Am 11.03.2014 fand eine Betriebsprü-fung des Finanzamtes Berlin in der DGN-Geschäftsstelle statt, mit deren Ergebnis Ende Juli 2014 gerechnet werden kann.

Verwendung des DGN-Logos:

Ordentliche Mitglieder der DGN dürfen das DGN-Logo für Aktio-nen, Projekte, Veranstaltungen oder Veröffentlichungen benut-zen, die ein Beitrag zur Umset-zung der Vereinsziele der DGN leisten oder der redaktionellen Berichterstattung über die DGN dienen. Eine Nutzung des Lo-gos bedarf der schriftlichen Zu-stimmung der DGN im Vorfeld. Ohne diese Zustimmung ist eine Verwendung des Logos auf Kli-nik-Webseiten oder in Internet-portalen untersagt. Das DGN-Logo kann – nach Zustimmung

– genutzt werden für Projekte, Veranstaltungen und Veröffent-lichungen, die einen Beitrag zur Umsetzung der Vereinsziele leis-ten.

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DGN-Handlungsrichtlinien:

Nach Abschluss der internen Dis-kussionen hat die Arbeitsgrup-pe „Code of Conduct“ unter Lei-tung des DGN-Past-Präsidenten Prof. Dr. Günther Deuschl dem DGN-Vorstand die endgültige Version der „Handlungsrichtli-nien der DGN im Umgang mit wirtschaftlichen Interessen im Gesundheitswesen“ vorgelegt, die im April 2014 vom Vorstand verabschiedet wurden. Gleich-zeitig wurde im Januar 2014 im Rahmen eines Roundtable mit Vertretern der Industrie, der Kongressorganisation sowie der DGN-Geschäftsführung eine

„Checkliste Industrie“ vereinbart, die das Verhalten der Industrie auf den DGN-Kongressen regelt und Grenzen für Werbeaktivitä-ten der Industrie festlegt.

Zukünftige Struktur von DGN-Kongressen:

Für die zukünftigen DGN-Kon-gresse haben Vorstand und Bei-rat beschlossen, die Aktivitäten der Industrie noch deutlicher vom wissenschaftlichen Pro-gramm abzugrenzen. Dies be-inhaltet, dass die Industrie-Aus-stellung räumlich klar abgetrennt ist vom übrigen Kongressgesche-hen (Ausnahme Mannheim 2016 aus gebäudetechnischen Grün-den). Für die Industrie-Sym-posien wurden im Rahmen der

„Checkliste Industrie“ Verhal-tensrichtlinien erstellt, das Spon-soring muss inklusive der Höhe der Beträge transparent gemacht werden. Wichtig ist, dass die DGN in Zukunft über die beiden DGN-Kongressmanager Frau A. Herwig-Landry und Herrn D. Friedrich in der DGN-Dienst-leistungs-GmbH ihre Kongres-se selbst organisiert, in Koopera-tion mit m:con Mannheim. Für die zukünftigen Jahreskongres-se ist ein durchgehender Fortbil-dungsteil im normalen Kongress-programm geplant.

Für die Zukunft sind Verträ-ge mit folgenden Standorten ab-geschlossen worden: für 2015 mit dem Congress Center Düssel-

dorf (Kongresspräsidenten sind die Professoren H.-P. Hartung und R. Gold), für 2016 mit dem Congress Center Rosengarten in Mannheim (Kongresspräsident Prof. S. Schwab) und für 2017 mit dem Congress Center Leip-zig (Kongresspräsidentschaft ist noch offen).

Vorstandswahlen 2014:

Auf der nächsten DGN-Mitglie-derversammlung während der Neurowoche im September 2014 ist die Wahl eines neuen 3. Vor-sitzenden der DGN satzungs-gemäß erforderlich. Um hier-für einen geeigneten Kandidaten zu bestimmen, hat der Beirat am 10.1.2014 eine Findungskommis-sion eingesetzt, der neben dem amtierenden 1. Vorsitzenden (Prof. M. Grond), dem vor einem Jahr aus dem Vorstand ausge-schiedenen ehemaligen 2. Vor-sitzenden (Prof. H. Reichmann) drei weitere Mitglieder angehö-ren sollen. Hierfür wurden die Beiratsmitglieder U. Meier, G. Hamann und G. Mayer einstim-mig gewählt.

Weiterbildungsordnung:

Eine weitere wichtige Neuerung aus 2013 ist das vom DGN-Vor-stand und der Weiterbildungs-kommission erarbeitete neue Weiterbildungskonzept Neuro-logie für die neue Musterwei-terbildungsordnung (MWBO) der BÄK, das eine sechs-jährige Weiterbildung zum „Facharzt für Neurologie und Geriatrie“ vor-sieht. Es war essentiell notwen-dig, die Geriatrie in der Neuro-logen-Weiterbildung zu imple-mentieren, um diesen Fachbe-reich, in dem 2/3 der Diagno-sen neuropsychiatrisch sind, fest in der Neurologie zu verankern. Hier ist eine Kooperation auf Au-genhöhe mit der internistischen Geriatrie angestrebt. Die BÄK unterstützt diesen Vorschlag der DGN. Mit der Deutschen Ge-sellschaft für Geriatrie (DGG) gab es einige Gespräche, insbe-sondere auf Präsidentenebene, dennoch haben die Neurologen

dort bislang kaum Einfluss. Der DGN-Vorstand hält es deshalb für sehr wichtig, dass möglichst viele Neurologen DGG-Mitglie-der werden, auch wenn sie die Zusatzbezeichnung Geriatrie noch nicht haben, und sich aktiv in den nächsten Kongress in Hal-le vom 24.-27.09.2014 einbringen.

Das Psychiatrie-Rotationsjahr ist noch Gegenstand einer inten-siven Diskussion mit der DGPPN und den Berufsverbänden. Der DGN-Vorstand hat einer Anfra-ge der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychi-atrie zugestimmt, mit der DGN bezüglich des Neurologie-/Psy-chiatrie-Rotationsjahres zu ko-operieren. Es sollte also möglich sein, das Rotationsjahr Psychiat-rie auch in der Kinder- und Ju-gendpsychiatrie abzuleisten.

Ein ambulantes Weiterbil-dungs-Pflichtjahr wird derzeit nicht angestrebt, in Konsens mit den Berufsverbänden.

Die Sektion „Interdiszipli-näre Notaufnahme“ der DIVI hat im Rahmen der MWBO bei der BÄK eine Zusatzweiterbil-dung „Interdisziplinäre Notauf-nahme“ beantragt, die insbeson-dere in leitender Funktion in der Notaufnahme tätige Ärzte quali-fizieren soll. Von den zwei Jah-ren Weiterbildungszeit soll ein Jahr in der Facharztausbildung enthalten sein. Ein weiteres Jahr kommt hinzu, in dem überwie-gend interdisziplinäre Inhalte aus den jeweils fremden Fachdiszi-plinen der Notfallmedizin ver-mittelt werden. Teil der Weiter-bildung ist zudem ein 140-stün-diges Curriculum. Da die neue MWBO in den nächsten drei Jah-ren noch nicht umsetzungsfertig sein wird, bietet die DIVI das Curriculum als Pilotprojekt be-reits jetzt an, es soll im Novem-ber 2014 starten und in vier Blö-cken in Hannover, Leipzig und Kiel abgehalten werden.

Für die in der ZNA neuro-logisch tätigen Assistenzärzte in Weiterbildung empfiehlt die DGN weiterhin, dass sie an dem Curriculum Notfallmedizin der DGN/ANIM teilgenommen ha-ben und vom jeweils verantwort-

lichen Chefarzt eine hinreichen-de Berufserfahrung bestätigt be-kommen sollten, um für die Mit-arbeit in der Notaufnahme unter Supervision eines Facharztes/Oberarztes qualifiziert zu sein. Auf diese Weise sollte der Fach-arztstandard gewährleistet wer-den.

Medizinstudium: Nationaler kompetenzbasierter Lern-zielkatalog Medizin (NKLM):

Der Vorstand befasst sich seit Herbst 2013 mit dem NKLM, der den Gegenstandskatalog ergän-zen und fokussiert um die Ver-mittlung von „Kompetenzen und professionellen Haltungen“ erweitern soll, unter Verzicht auf die Trennung in die klassi-schen Fächer bzw. den Organbe-zug. Ein „Kerncurriculum Medi-zin“ soll durch zusätzliche curri-culare Angebote der Fakultäten in den Wahlpflichtveranstaltun-gen ergänzt werden. Der NKLM soll den Übergang von der ärzt-lichen Ausbildung zur Weiterbil-dung verbessern, er soll aber de-zidiert von Weiterbildungsinhal-ten freigehalten werden. Die Ein-richtung des NKLM wurde 2008 vom Wissenschaftsrat beschlos-sen und von einer gemeinsamen Lenkungsgruppe mit je acht Ver-tretern des Medizinischen Fakul-tätentages und der Gesellschaft für medizinische Ausbildung auf den Weg gebracht. Die einzelnen Abschnitte wurden in interdiszi-plinären Arbeitsgruppen disku-tiert, in denen aber kein Neurolo-ge vertreten war. Deshalb waren einige Abschnitte aus neurologi-scher Sicht sehr lückenhaft und schlecht strukturiert. Im Früh-jahr 2013 wurde ein erster Ge-samtentwurf unter Einbeziehung der Fachgesellschaften und der AWMF in einer Konsensuskon-ferenz durch den ordentlichen medizinischen Fakultätentag verabschiedet. Der DGN-Vor-stand hatte gegen diese Version des NKLM Widerspruch einge-legt und entschieden, die Koor-dination des NKLM innerhalb der neurologischen Universitäts-kliniken zu übernehmen, den

Page 5: Mitteilungen der DGN 6/2014

778 |  Der Nervenarzt 6 · 2014

Mitteilungen der DGN

Dr. Simon Jacob erhält den Förderpreis  des Deutschen Primatenzentrums (DPZ) 

8 Dr. med. Simon Jacob

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PZ8 Ehrung des langjährigen Vorsitzenden des Richard-Jung-Kollegs , Prof. Dr. med. Helmut Buchner (2.v.r.) und des Preisträgers des Fortbildungspreises 2014, Prof. Dr. med. Reiner Benecke (2.v.l.), Rostock

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Der Neurologe Dr. Arseny So-kolov und seine Kollegen konn-ten erstmals nachweisen, dass das Kleinhirn und der Stirnlap-pen im Großhirn direkt mitein-ander in Verbindung stehen. Der Tübinger Preisträger 2012 wur-de für diese am Universitätskli-nikum Tübingen durchgeführte Arbeit von der Deutschen Gesell-schaft für Klinische Neurophy-siologie und Funktionelle Bild-

gebung (DGKN) mit dem dies-jährigen Alois Kornmüller Preis ausgezeichnet.

Auf dem DGKN-Kongress in Berlin wurden außerdem ge-ehrt: Dr. Sabine Hellwig mit dem Nachwuchspreis Neurosonolo-gie sowie Prof. Dr. R. Benecke als langjähriger Vorsitzender des Richard Jung-Kollegs mit dem Fortbildungspreis.

Ausschreibungen, Preise und  Ehrungen

Dr. Arseny Sokolov erhält  Alois Kornmüller-Preis der DGKN

Japan ehrt Dresdner Parkinson-Forscher  Prof. Heinz Reichmann

Prof. Heinz Reichmann, Direk-tor der Neurologie am Universi-tätsklinikum Dresden, ist als ers-ter Deutscher als Ehrenmitglied in die Japanische Gesellschaft für Neurologie aufgenommen wor-den. Die Ernennung fand im Rahmen der 55. Jahrestagung der Japanischen Neurologischen Ge-sellschaft in Fukuoka Mitte Mai statt. Der 61-Jährige Past-Präsi-dent der European Neuroloci-cal Society (ENS) ist Experte für die Parkinson-Erkrankung und reiht sich als zehntes Ehrenmit-glied zwischen Nobelpreisträ-gern und anderen renommier-ten Neurologen ein. Mit der Aus-zeichnung kommt es zur besse-ren Vernetzung mit den japani-schen Kollegen. „Die Ehrenmit-gliedschaft wird mir Ansporn

sein, die japanischen Freunde noch stärker in die hiesige For-schung mit einzubeziehen – und diese Ehrung öffnet die Tür für weitere Zusammenarbeit“, sagte Prof. Reichmann.

8 Prof. Dr. med. Heinz Reichmann

8 Prof. Dr. med. Dengler (l.) und Prof. Dr. med. Witte (r.) mit dem Alois-Kornmüller-Preisträger 2014, Dr. med. Arseny Sokolov 

8 Prof. Dr. med. Dengler (r.) und Prof. Dr. med. Witte mit (l.) der Preisträgerin des Nachwuchspreises Neurosonolo-gie 2014, Dr. med. Sabine Hellwig

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DGK

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NKLM kritisch Punkt für Punkt durchzusehen, Änderungsvor-schläge einzufügen und bis Mai/Juni 2014 eine von der DGN ge-billigte neue Fassung vorzule-gen. Der DGN-Vorstand hat da-mit zum Jahreswechsel Herrn Dr. J. Brich von der Neurologischen Uniklinik Freiburg unter der Lei-tung von Herrn Prof. C. Weiller beauftragt. Letzterer berichtete über recht gute Erfahrungen bei der Umsetzung von Teilen des NKLM im Freiburger Uniklini-kum, insbesondere mit neuen Lehrformen wie dem „Team ba-sed learning“ und interprofessio-nellen Seminaren.

Mittlerweile ist die Anpas-sung des NKLM an neurologi-sche Inhalte nahezu fertig. Da-bei wurde besonders auf die kla-re Abgrenzung des NKLM zur Facharztweiterbildung und die

Gewichtung neurologischer The-men sowie deren Zuordnung zur DGN als dazugehöriger Fach-gesellschaft geachtet. Der Text wird zusätzlich von einem wei-teren Neurologie-Ordinarius geprüft. Abstimmende Gesprä-che mit den anderen Fachgesell-schaften sind noch im Gange. Bis zum 15.06.2014 können die Kata-logentwürfe überarbeitet werden, ab 01.07.2014 beginnt die erste Delphi-Runde und ab 15.11. 2014 beginnt die zweite Delphi-Run-de, gegebenenfalls mit anschlie-ßender Überarbeitung. Der end-gülti¬ge Redaktionsschluss ist für den 15.03.2015 geplant, die Verab-schiedung durch den Fakultäten-tag am 04./05.06.2015.

W. Heide

Der Botenstoff Dopamin ist nicht nur wichtig für Körperbewegun-gen, er reguliert auch, wie visu-elle Reize im Gehirn verarbeitet werden. Diese Erkenntnis hat der Arzt und Neurowissenschaftler Dr. Simon Jacob einer besonde-ren experimentellen Methode zu verdanken und beschert ihm nun einen der höchstdotierten Prei-

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779Der Nervenarzt 6 · 2014  | 

LeitlinienMultiple Sklerose: Aktuali-sierungen zur Leitlinie on-line verfügbar

Die Experten des Kompetenznet-zes Multiple Sklerose (KKNMS) haben im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Neurologie die aktuelle Überarbeitung der MS-Leitlinie federführend erstellt. In

der nun verfügbaren Version fin-den sich Hinweise zum Umgang mit den neu zugelassenen Me-dikamenten Alemtuzumab, Te-riflunomid und Fumarat sowie ein aktualisiertes Stufenthera-pieschema. Die aktualisierte MS-Leitlinie steht auch als Teil der DGN-Leitlinien-App zur Verfü-gung. Mehr auf www.dgn.org

se für Nachwuchswissenschaft-ler in Deutschland, den Förder-preis des Deutschen Primaten-zentrums (DPZ). Dr. Jacob erhält 1000 Euro in bar und ein sechs-

monatiges Stipendium, um an einem Institut eigener Wahl ein primatenbezogenes Forschungs-projekt durchzuführen.

Junge Neurologen

sellschaft für Neurologie erstmals zehn Junge Neurologen in Berlin, um unter der Leitung von Herrn Professor Daumann vom Institut für Sport-und Gesundheitsöko-nomie der Universität Jena wich-tige Grundlagen des Gesund-heitssystems und der Gesund-heitsökonomie zu lernen. Eine gelungene Premiere.

Angefangen vom Aufbau des Gesundheitssystems, diskutier-ten die Teilnehmer Fragen der ge-sundheitsökonomischen Evalua-tion und stiegen mit vielen pra-xisnahen Beispielen in die Kos-ten- und Investitionsrechnung ein. Dem Experten gelang dabei eine kurzweilige und abwechs-lungsreiche Gestaltung, sodass sich jeder Teilnehmer über fünf gelungene Tage in Berlin freute und viele persönliche Anregun-gen mitnehmen konnte. So pla-nen auch einige, sich neben der abschließenden Hausarbeit noch intensiver mit gesundheitsöko-nomischen Fragen zu beschäfti-gen und eventuell ein MBA-Stu-dium zu beginnen.

Abgerundet wurden die Tage durch sehr interessante Gesprä-che und Erfahrungsaustausch in den Pausen und beim gemein-samen Mittag- und Abendessen.

„Ein tolles und spannendes Pro-gramm zu Themen, mit denen ich mich vorher noch nie ausein-anderzusetzen getraut habe“, fass-te eine Teilnehmerin ihre Erfah-rung zusammen. Ein besonde-rer Dank geht an Herrn Professor Daumann für sein Engagement

und seine unkomplizierte Vor-gehensweise. Er verabschiedete sich mit den Worten: „Ich habe mich jeden Tag gefreut, ein wei-teres Thema gemeinsam mit Ih-nen zu bearbeiten; es war wie den Tag mit Freunden zu verbringen“.

Anselm Angermaier und Christiana Ossig

Dein Tag in der Neurologie in Karlsruhe

2010 haben die Jungen Neurolo-gen die Aktion „Dein Tag in der Neurologie“ ins Leben gerufen - einen Praxistag, der von Klini-ken für Medizinstudenten veran-staltet wird. Das Ziel: Studenten für das Fach begeistern und für die spätere Arbeit in der neuro-logischen Abteilung gewinnen. Wenn Sie als Klinikleiter einen „Tag in der Neurologie“ anbieten möchten, helfen Ihnen die Jun-gen Neurologen bei der Bekannt-machung der Veranstaltung.

Der nächste „Dein Tag in der Neurologie“ findet am Mittwoch, den 8. Oktober 2014, in Karlsru-he statt. Dann lädt Oberarzt Dr. Wolf Esser wieder einen Tag lang in der Neurologischen Klinik des Städtischen Klinikums ein. Dort warten praktische und theore-tische Fallvorstellungen mit ty-pischen neurologischen Krank-heitsbildern am Patienten auf die Interessenten – Anmeldung unter: [email protected]

Premiere auf der Neurowo-che: JuNo-Workshop zum Thema „richtig publizieren“

Die Jungen Neurologen (Ju-Nos) richten auf der Neurowo-che 2014 in München am Freitag, dem 19.09.2014, erstmalig einen halbtägigen Workshop zum The-ma Publikation von Forschungs-ergebnissen aus. Dieses Semi-nar soll Teilnehmern das nötige Rüstzeug geben und kleine Knif-fe verraten, um eine Publikation erfolgreich abzuschließen. Ge-meinsam wird erarbeitet, welche

„Dos“ and „Don‘ts“ es beim Publi-zieren gibt, diese werden anhand konkreter Beispiele dargestellt.

Die Veranstaltung richtet sich speziell an Medizinstudenten in höheren Fachsemestern (letzte klinische Semester/PJ) und jun-

ge Assistenzärzte. Um eine inter-aktive Atmosphäre zu schaffen, ist die Teilnehmeranzahl auf ma-ximal 20 Personen begrenzt. Als Referenten konnten die JuNos Prof. Gasser (Tübingen) und Prof. Timmermann (Köln) gewinnen.

Anmeldung unter [email protected]. Weitere Informationen auf www.junge-neurologen.de

Das war die Economic Sum-mer School 2014

Ökonomie für junge Mediziner? Passt das zusammen? Auf jeden Fall. Denn ökonomische Aspekte werden auch im Klinikbetrieb für Ärzte immer wichtiger – etwa in der Diskussion mit der kaufmän-nischen Leitung. Vom 29. April bis 4. Mai 2014 trafen sich daher auf Initiative der Deutschen Ge-

Die Deutsche Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie ver-leiht 2015 den Richard-Jung-Preis an einen Wissenschaftler, der ein Thema der theoretischen oder klinischen Neurophysiologie längere Zeit verfolgt und kritisch bearbeitet hat. Der Preis ist mit 4.000,00 € dotiert.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich für den Richard-Jung-Preis bewer-

ben möchten, werden aufgefor-dert, ihre Bewerbungsunterlagen (Originalarbeit, Lebenslauf und formloses Bewerbungsschrei-ben) beim Sekretariat der Deut-schen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und Funktio-neller Bildgebung, Prof, Dr. med. D. Claus, im PDF Format unter: [email protected] bis zum 30.09.2014 einzureichen.

Alzheimer-Forschungspreis

Der mit 100.000 Euro deutsch-landweit höchstdotierte Alz-heimer- Forschungspreis wird seit 2006 jährlich von der Hans und Ilse Breuer-Stiftung an Wis-senschaftlerinnen und Wissen-schaftler verliehen, die heraus-

ragende Leistungen auf dem Ge-biet der Alzheimer-Forschung oder ähnlicher Demenzerkran-kungen erbringen. Bewerbung sind bis 31. Juli 2015 möglich. www.breuerstiftung.de

Ausschreibung: Richard-Jung-Preis 2015 der DGKN

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780 |  Der Nervenarzt 6 · 2014

Mitteilungen der DGN

Neu auf der DGN-WebsiteDie Internet-Präsenz der Deut-schen Gesellschaft für Neurolo-gie (www.dgn.org) ist in einigen Bereichen überarbeitet worden und erleichtert Nutzern den Zu-griff auf die Inhalte.

Über einen neuen Schnellzu-griff im oberen Bereich jeder Sei-te sind die Schwerpunktgesell-schaften, die Partnergesellschaft sowie die Berufsverbände mit nur einem Klick erreichbar.

Die personellen Zusammen-setzungen der „Kommissionen“ wurden auf den neuesten Stand gebracht und sind ab sofort im öffentlichen Bereich unter dem Menüpunkt „DGN“ zugänglich. Bisher waren diese nur im inter-nen Bereich einsehbar.

Nach wie vor können DGN-Mitglieder im internen Bereich mehrere Funktionen nutzen:

Über „MyDGN“ können sie per-sönliche Daten wie Statusände-rungen, Wohnortwechsel, Na-mensänderungen, u.v.a.m. selbst vornehmen und kontrollieren. Mitglieder erhalten nach wie vor freien Volltextzugang zu den On-line-Archiven der Fachzeitschrif-ten „Aktuelle Neurologie“ (Thie-me), „Der Nervenarzt“ (Sprin-ger) und „European Journal of Neurology“ (Wiley) sowie zum DGN-Archiv des Forum Neu-rologicum (Thieme). Aktuell in-formiert der interne Bereich zu-dem über Mitglieder-Versamm-lungen und die Finanzberich-te der größten Neurologen-Ver-einigung Europas. Außerdem gibt es im Mitgliederbereich di-verse Verzeichnisse und Down-loads (z.B. den Kodierleitfaden).

Weitere Nachrichten aus der Neurologie

lich 300.000 Patienten. Eine internationale Arbeitsgruppe kommt zu dem Schluss, dass vie-len dieser kryptogenen Schlag-anfälle eine Embolie als Ursache zugrunde liegt und diese Patien-ten daher in einer eigenen Krank-heitsgruppe zusammengefasst werden sollten. „Diese Arbeits-gruppe hat eine hilfreiche ope-rationale Definition des Krank-heitsbildes geschaffen. Auf dieser Basis können nun neue Konzepte einer Sekundärprävention sinn-voll evaluiert werden“, kommen-tiert Prof. Dr. med. Martin Grond, Erster Vorsitzender der Deut-schen Gesellschaft für Neurolo-gie (DGN) und Vorstandsmit-glied der Deutschen Schlagan-fall-Gesellschaft (DSG), die Stu-die. Mehr auf www.dgn.org

Pseudotumor cerebri: Ers-te Studie belegt Nutzen für Acetazolamid

Beim Pseudotumor cerebri ver-bessert die sechsmonatige Be-handlung mit Acetazolamid in einer mittleren Dosis von 2,5

Gramm im Vergleich mit Pla-cebo das Gesichtsfeld sowie das Ausmaß der Stauungspapille und führt zu einer höheren Gewichts-abnahme. Das zeigen die Ergeb-nisse einer Studie, die jetzt im JA-MA erschienen ist. „Es ist die ers-te und damit auch die wichtigs-te Studie zum Einsatz von Aceta-zolamid bei Patienten mit Pseu-dotumor cerebri“, kommen-tiert Prof. Dr. med. Hans-Chris-toph Diener, Sprecher der Deut-schen Gesellschaft für Neurolo-gie (DGN) und Leiter der Klinik für Neurologie am Uniklinikum Essen. „Acetazolamid wird schon lange zur Behandlung der idiopa-thischen intrakraniellen Hyper-tension eingesetzt und auch in allen Lehrbüchern aufgeführt. Es ist aber gut, dass dafür jetzt auch ein wissenschaftlicher Be-leg erbracht wurde“, betont Prof. Dr. med. Andreas Straube von der Neurologischen Klinik der Universität München, Klinikum Großhadern, und Präsident der Deutschen Migräne- und Kopf-schmerzgesellschaft (DMKG). Mehr auf: www.dgn.org

Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie sondiert die ak-tuelle Fachliteratur und kom-mentiert ausgewählte Arbei-ten. Hier eine Vorschau ausge-wählter Themen. Alle Artikel fi n-den Sie auf www.dgn.org. 

Stroke-Einsatz-Mobil er-möglicht frühere Lyse-Be-handlung bei akutem Schlaganfall

DSG und DGN befürworten er-gänzende Studien zu Ergebnis-qualität und Kosten-Nutzen-Relation. Schlaganfälle sind in Deutschland die dritthäufigste Todesursache. Wenn ein Gerinn-sel ein Blutgefäß im Gehirn blo-ckiert, kommt es auf jede Minute an. In dem Stroke-Einsatz-Mobil (STEMO) des Berliner STEMO Consortiums der Feuerwehr und der Charité kann die rettende Schlaganfallbehandlung bereits während der Fahrt in die Klinik begonnen werden. Eine jetzt im

amerikanischen Ärzteblatt JAMA veröffentlichte Studie bestätigt, dass die Therapie sicher ist und die Dauer bis zum Therapiebe-ginn um durchschnittlich 25 Mi-nuten verkürzt wird. Die Deut-sche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) und die Deutsche Gesell-schaft für Neurologie (DGN) hal-ten die Ergebnisse des STEMO-Projekts für interessant, beto-nen jedoch, dass gezeigt werden muss, dass sich die Ergebnisqua-lität tatsächlich bessert und dass bei den erheblichen Kosten eine positive Kosten-Nutzen-Relation erbracht werden muss. Mehr auf www.dgn.org

Studie: unklare Schlagan-fälle oft durch Embolie ver-ursacht – neue Optionen für die Sekundärprävention

Bei jedem vierten ischämischen Schlaganfall bleibt die Ursache im Dunkeln – das sind allein in Europa und Nordamerika jähr-

Save the Date24. bis 2. September in Halle

– Jahreskongress der Deut-schen Gesellschaft für Geri-atrieBesuchen Sie als Neurologe oder Neurologin den Geriatriekon-gress, bringen Sie neurologi-sche Inhalte und Positionen ein und stärken Sie die Position der Neurologie in der Altersmedi-zin sowie die Durchsetzungs-kraft der DGG. Gemeinsam mit Ihnen und der DGG wollen wir den demografischen Wandel in-terdisziplinär gestalten – zum Wohl unserer Patienten, die ein Recht auf das gesamte Spektrum der Altersmedizin haben. Sollten Sie noch kein Mitglied der DGG sein: Als DGG-Mitglied erhal-

ten sie u.a. vergünstigten Ein-tritt zum Jahreskongress. Infor-mationen zum Kongress sowie zur Mitgliedschaft sind beide auf der Website der DGG zu finden: www.dggeriatrie.de.

1.-21. März 201 in Tübin-gen – . Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiolo-gie und Funktionelle Bildge-bung (DGKN)

Hauptthemen der Tagung sind: Bildgebung, Epileptologie, Neuromodulation.Weitere Informationen: www.dgkn-kongress.de

Page 8: Mitteilungen der DGN 6/2014

781Der Nervenarzt 6 · 2014  | 

Stellenmarkt NeurologieAktuelle Stellenangebote

F 65199: HSK, Dr. Horst Schmidt Kliniken, Klinikum der Landes-hauptstadt Wiesbaden: Assis-tenzarzt (m/w)F 67655: Westpfalzklinikum Kai-serslautern: Ober- oder Assis-tenzarzt (m/w)F 71640: Klinikum Ludwigsburg: AssistenzarztF 73088: Neurologische Klinik im Christophsbad Göppingen: Assistenzärzte (m/w)F 83646: Asklepios Stadtklinik Bad Tölz: Fach- oder Assistenz-arzt (m/w) Physikalisch-Rehabi-litative Medizin F 83646: Asklepios Stadtklinik Bad Tölz: Fach- oder Assistenz-arzt (m/w) Neurologie F 88048: Klinikum Friedrichsha-fen: Assistenzarzt (m/w)F 91522: Bezirkskliniken Mittel-franken - Klinikum am Euro-pakanal Erlangen:Assistenzärz-te (m/w)91522: Bezirkskliniken Mittel-franken - Klinikum Ansbach: As-sistenzärzte (m/w)97070: Stiftung Juliusspital Würz-burg: Assistenzarzt (m/w)CH-7317: Kliniken Valens (CH): Assistenzarzt (m/w)

Fachärzte

F 4552: Kliniken Leipziger Land in Borna: Fach- oder Assistenz-arzt (m/w)F 15236: Neuro-Kompetenzzen-trum Brandenburg-Berlin,Kli-nikum Frankfurt (Oder): Ober-arzt (m/w)F 24837: Helios Klinikum Schles-wig: Oberarzt (m/w) für die Kli-nik für Neurologie

F 34596: Hardtwaldklinik I in Bad Zwesten: Oberarzt (m/w)F 35745: Vitos Klinikum Weil-münster: Facharzt (m/w)F 37242: Klinik Hoher Meißner in Bad Sooden-Allendorf: Ober-arzt (m/w)F 51465: Marien-Krankenhaus Bergisch Gladbach: Oberarzt (m/w)F 51588: Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik in Nümbrecht: Facharzt (m/w)F 53567: Kamillus-Klinik Asbach: Oberarzt (m/w) VollzeitF 58515: Klinikum Lüdenscheid: Oberarzt (m/w)F 67655: Westpfalzklinikum Kai-serslautern: Ober- oder Assis-tenzarzt (m/w)F 78628: Vinzenz von Paul Klini-ken Rottenmünster: Facharzt als Oberarzt (m/w)F 83512: kbo Inn-Salzach-Kli-nikum in Wasserburg am Inn: Chefarzt (m/w)F 83646: Asklepios Stadtklinik Bad Tölz: Fach- oder Assistenz-arzt (m/w) Neurologie F 83646: Asklepios Stadtklinik Bad Tölz: Fach- oder Assistenz-arzt (m/w) Physikalisch-Rehabi-litative Medizin F 84000: Gemeinschaftspraxis in Stadt in Süddeutschland zwi-schen Regensburg und Deggen-dorf: Facharzt Neurologie und/oder Psychiatrie (m/w)F 99817: St. Georg Klinikum Eisenach: Oberarzt (m/w)F A-8020: Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Graz (A):Primaria/Primarius Neuro-logie

PersonaliaGlückwünsche

F Herr Prof. Dr. med. Heinz Reichmann, FRCP, Direktor der Klinik und Poliklinik für Neuro-logie des Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Tech-nischen Universität Dresden und Past-Präsident der DGN und der ENS, wurde am 21.05.2014 anläss-lich des 55. Kongresses der Japa-nischen Neurologischen Gesell-schaft zum Ehrenmitglied dieser Gesellschaft ernannt.

Berufliche Veränderungen

F Herr Dr. med. Michael Bessel-mann ist seit 01.05.2014 der neue Chefarzt der Klinik für Neurolo-gie an der Westersteder Ammer-land Klinik. Dr. Besselmann wechselt von der Neurologie des Klinikums Osnabrück und folgt Frau Prof. Dr. med. Sylvia Kot-terba. F Seit 01.04.2014 ist Herr Dr. med. Jürgen Guldner Chefarzt der Kli-nik für Neurologie am Knapp-schaftskrankenhaus Saar in Pütt-lingen. Zuvor leitete er die Geria-trie am CaritasKlinikum St. The-resia in Saarbrücken.F Herr Peter Jipps, Facharzt für Neurologie, hat sich am 01.04.2014 mit einer Neurologi-

schen Gemeinschaftspraxis in Solingen niedergelassen.F Herr Dr. Dr. med. Jozef Rakicky leitet als Chefarzt seit 01.01.2014 die Innere Medizin IV (Fachbe-reich Neurologie & Stroke Unit) an der HELIOS St. Marienberg Klinik in Helmstedt.F Herr Prof. Dr. Dr. med. Claus Reinsberger leitet seit 01.04.2014 das Sportmedizinische Institut der Universität Paderborn. Er ist der erste Neurologe, der einen deutschen sportmedizinischen Lehrstuhl leitet. Zuvor arbeitete Prof. Reinsberger in Boston an der Harvard University.

Todesfälle

F Am 18.03.2014 verstarb Herr Prof. Dr. med. Johannes S. Buf-ler, Chefarzt des Fachbereichs Neurologie am Inn-Salzach-Kli-nikum gGmbH (Kbo) in Wasser-burg am Inn. Er wurde 52 Jahre alt. Seit 1997 war er Mitglied der DGN.F Herr Dr. med. Michael Harz-heim, Leitender Oberarzt der Abteilung Neurologie an der Ka-millus-Klinik in Asbach (Wester-wald), verstarb am 25.02.2014 im Alter von 46 Jahren. Er war seit 2005 DGN-Mitglied.

Diese Stellenangebote in der Neurologie sind derzeit im On-line-Stellenmarkt der DGN unter der Webadresse www.stel-lenmarkt-neurologie.de ausge-schrieben (nach PLZ gelistet, Meldeschluss:20.05.2014):

Assistenzärzte

F 4552: Kliniken Leipziger Land in Borna: Assistenzarzt (m/w)F 23560: Sana Kliniken Lübeck: Assistenzärzte (m/w)

F 23795: Segeberger Klini-ken;Bad Segeberg: Assistenzärz-te (m/w)F 24837: Helios Klinikum Schles-wig: Assistenzarzt (m/w)F 28177: Klinikum Bremen Mit-te: Assistenzarzt (m/w)F 45988: St. Barbara Hospital Gladbeck: Assistenzarzt (m/w)F 49491: St. Elisabeth Kran-kenhaus Damme: Assistenzarzt (m/w)F 53567: Kamillus-Klinik Asbach: Assistenzarzt (m/w) auch Teilzeit


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