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Mitteilungen der DGN 11/2013

Date post: 07-Feb-2017
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Mitteilungen der DGN 1398 | Der Nervenarzt 11 · 2013 1398 | Der Nervenarzt 11 · 2013 Nervenarzt 2013 · 84:1398–1410 DOI 10.1007/s00115-013-3945-y © Springer-Verlag 2013 Die Geriatrie fest in der   Neurologie verankern Redaktion Prof. Dr. med. Wolfgang Heide, Schriftführer, [email protected] Prof. Dr. med. Martin Grond, 1. Vorsitzender, [email protected] Dr. Thomas Thiekötter, Geschäftsführer, [email protected] 8 Professor Martin Grond, Erster Vorsitzender der DGN, auf der Eröffnungs- veranstaltung des 86. Kongresses der DGN in Dresden Die Neurologie ist eine tragen- de Säule der geriatrischen Ver- sorgung – wird als solche aber  nicht wahrgenommen. Der Grund:  Neurologen haben sich poli- tisch und organisatorisch noch  zu wenig dem Thema gewid- met. Die DGN ändert dies nun. Auf dem DGN-Kongress in Dres- den wurde es offiziell verkün- det und selbstverständlich kon- trovers diskutiert: Die DGN hat in der aktuell in Überarbeitung befindlichen Musterweiterbil- dungsordnung (MWBO) die Weiterbildung zum Facharzt für Neurologie deutlich verändert. Im Entwurf ist nun ein Facharzt für Neurologie und Geriatrie vor- gesehen, die Weiterbildung soll sich von fünf auf sechs Jahre ver- längern. Ob es tatsächlich dazu kommt – die neue MWBO wird voraussichtlich erst 2015 oder später verabschiedet – wird sich noch zeigen. Aber das Konzept ist ein deutliches politisches Sig- nal in Richtung Fachgesellschaf- ten und Ärztekammern: Die Ge- riatrie ist ein fester Bestandteil der Neurologie – und auf Ver- sorgungsebene ein interdiszipli- näres Projekt. Bis heute gibt es noch keinen Facharzt für Geri- atrie – lediglich eine Zusatzbe- zeichnung, die sich jeder aneig- nen kann. Die Neurologie in der Geri- atrie verankern heißt auch: in die DGG eintreten Die Neurologie muss sich als Fach mit großer geriatrischer Kompetenz jetzt aber auch in der entsprechenden Fachgesellschaft (Deutsche Gesellschaft für Ger- iatrie, DGG) engagieren. Bisher sind dort überwiegend die in- ternistischen Geriater aktiv, bei ihrer Mitgliederversammlung © DGG © S. Bratulic/DGN 8 Prof. Dr. Grond (l.) und Prof. Dr. Schulz in der Geschäftsstelle der DGG in Köln  im September waren lediglich eine Handvoll unserer neurolo- gischen Kolleginnen und Kolle- gen vertreten. Dieser Zustand muss sich än- dern. Darum bitte ich Sie: Fol- gen Sie meinem Beispiel, treten Sie als Neurologe in die DGG ein und engagieren Sie sich für die Interessen unseres Fachs – auch im Sinne unserer Patienten, die in ihrem geriatrischen Lebens- abschnitt ein Recht darauf ha- ben müssen, vom Facharzt be- handelt zu werden. Sonst wird es eines Tages heißen: „Stell dir vor, du bist alt – und du darfst nicht mehr zum Facharzt.“ Sondierungstreffen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede „Es geht um fachliche Kompetenz, nicht um Territorien“– auf diesen gemeinsamen Nenner konnte ich mich im August bei einem Son- dierungstreffen mit dem Präsi- denten der DGG, Professor Ralf- Joachim Schulz, in der Kölner Geschäftsstelle einigen. Als Si- gnal des guten Willens zur Ko- operation ist Professor Schulz Mitglied der DGN geworden und ich Mitglied der DGG. Auf dem DGG-Kongress wurde eine gemeinsame Arbeitsgruppe ge- gründet. Dennoch gibt es noch diametrale Ansichten. So sieht Herr Schulz den Geriater aus- schließlich in der Inneren Medi- zin angesiedelt:„ Es kann in mei- nen Augen … nur einen Geria- ter mit einem Facharzt für Inne- re Medizin und Geriatrie geben.“ Ich bin hier völlig anderer Meinung: Der Neurologe mit ger- iatrischer Weiterbildung versteht sich genauso als Geriater wie der Internist mit entsprechender Weiterbildung. Geriatrie ist kein Teilgebiet der Inneren Medizin. Eine Reduktion hierauf diskri- miniert die älteren Patienten. Vorbild Stroke Units Vor zwanzig Jahren hat die Neurologie – gegen anfängli- chen Widerstand – interdiszipli- när gemeinsam mit der Inneren Medizin die Stroke Units orga- nisiert. Dies führte zu einer äu- ßerst erfolgreichen und nachhal- tigen, praktisch flächendecken- den Versorgung von Schlagan-
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Mitteilungen der DGN

1398 |  Der Nervenarzt 11 · 20131398 |  Der Nervenarzt 11 · 2013

Nervenarzt 2013 · 84:1398–1410 DOI 10.1007/s00115-013-3945-y© Springer-Verlag 2013

Die Geriatrie fest in der  Neurologie verankern

RedaktionProf. Dr. med. Wolfgang Heide, Schriftführer, [email protected]

Prof. Dr. med. Martin Grond, 1. Vorsitzender, [email protected]

Dr. Thomas Thiekötter, Geschäftsführer, [email protected]

8 Professor Martin Grond, Erster Vorsitzender der DGN, auf der Eröffnungs-veranstaltung des 86. Kongresses der DGN in Dresden

Die Neurologie ist eine tragen-de Säule der geriatrischen Ver-sorgung – wird als solche aber nicht wahrgenommen. Der Grund: Neurologen haben sich poli-tisch und organisatorisch noch zu wenig dem Thema gewid-met. Die DGN ändert dies nun.

Auf dem DGN-Kongress in Dres-den wurde es offiziell verkün-det und selbstverständlich kon-trovers diskutiert: Die DGN hat in der aktuell in Überarbeitung befindlichen Musterweiterbil-dungsordnung (MWBO) die Weiterbildung zum Facharzt für Neurologie deutlich verändert. Im Entwurf ist nun ein Facharzt für Neurologie und Geriatrie vor-gesehen, die Weiterbildung soll sich von fünf auf sechs Jahre ver-längern. Ob es tatsächlich dazu kommt – die neue MWBO wird voraussichtlich erst 2015 oder später verabschiedet – wird sich

noch zeigen. Aber das Konzept ist ein deutliches politisches Sig-nal in Richtung Fachgesellschaf-ten und Ärztekammern: Die Ge-riatrie ist ein fester Bestandteil der Neurologie – und auf Ver-sorgungsebene ein interdiszipli-näres Projekt. Bis heute gibt es noch keinen Facharzt für Geri-atrie – lediglich eine Zusatzbe-zeichnung, die sich jeder aneig-nen kann.

Die Neurologie in der Geri-atrie verankern heißt auch: in die DGG eintreten

Die Neurologie muss sich als Fach mit großer geriatrischer Kompetenz jetzt aber auch in der entsprechenden Fachgesellschaft (Deutsche Gesellschaft für Ger-iatrie, DGG) engagieren. Bisher sind dort überwiegend die in-ternistischen Geriater aktiv, bei ihrer Mitgliederversammlung

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8 Prof. Dr. Grond (l.) und Prof. Dr. Schulz in der Geschäftsstelle der DGG in Köln 

im September waren lediglich eine Handvoll unserer neurolo-gischen Kolleginnen und Kolle-gen vertreten.

Dieser Zustand muss sich än-dern. Darum bitte ich Sie: Fol-gen Sie meinem Beispiel, treten Sie als Neurologe in die DGG ein und engagieren Sie sich für die Interessen unseres Fachs – auch im Sinne unserer Patienten, die in ihrem geriatrischen Lebens-abschnitt ein Recht darauf ha-ben müssen, vom Facharzt be-handelt zu werden. Sonst wird es eines Tages heißen: „Stell dir vor, du bist alt – und du darfst nicht mehr zum Facharzt.“

Sondierungstreffen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede

„Es geht um fachliche Kompetenz, nicht um Territorien“– auf diesen gemeinsamen Nenner konnte ich mich im August bei einem Son-dierungstreffen mit dem Präsi-denten der DGG, Professor Ralf-Joachim Schulz, in der Kölner Geschäftsstelle einigen. Als Si-gnal des guten Willens zur Ko-operation ist Professor Schulz

Mitglied der DGN geworden und ich Mitglied der DGG. Auf dem DGG-Kongress wurde eine gemeinsame Arbeitsgruppe ge-gründet. Dennoch gibt es noch diametrale Ansichten. So sieht Herr Schulz den Geriater aus-schließlich in der Inneren Medi-zin angesiedelt:„ Es kann in mei-nen Augen … nur einen Geria-ter mit einem Facharzt für Inne-re Medizin und Geriatrie geben.“

Ich bin hier völlig anderer Meinung: Der Neurologe mit ger-iatrischer Weiterbildung versteht sich genauso als Geriater wie der Internist mit entsprechender Weiterbildung. Geriatrie ist kein Teilgebiet der Inneren Medizin. Eine Reduktion hierauf diskri-miniert die älteren Patienten.

Vorbild Stroke Units

Vor zwanzig Jahren hat die Neurologie – gegen anfängli-chen Widerstand – interdiszipli-när gemeinsam mit der Inneren Medizin die Stroke Units orga-nisiert. Dies führte zu einer äu-ßerst erfolgreichen und nachhal-tigen, praktisch flächendecken-den Versorgung von Schlagan-

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Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) hat auf ihrem Jahres-kongress im September 2013 in Dresden mehrere renommierte Prei-se und Ehrungen für herausragende wissenschaftliche Leistungen und Fortschritte bei der Erforschung neurologischer Erkrankungen vergeben. Auch die journalistische Aufbereitung neurologischer Themen wurde mit einem Preis gewürdigt. Nachfolgend die Auszeichnungen im Überblick:

Wilhelm Erb-Gedenkmünze: Neue Therapien gegen den Schwindel

8 Preisverleihung der Wilhelm Erb-Gedenkmünze: Prof. Dr. Martin Grond, Preisträger Prof. Dr. Dr. h.c. Thomas Brandt, Laudator Prof. Dr. Klaus Toyka (v.l.)

fallpatienten, die jedes Jahr meh-reren Zehntausend Patienten das Leben rettet oder schwere Behinderungen vermeidet. In-terdisziplinär muss auch die Zu-kunft der Altersmedizin organi-siert sein. Gleich, ob ein Internist oder ein Neurologe in einer geri-atrischen Abteilung die Führung hat, der Patient hat ein Anrecht auf das gesamte neurologische und internistische Spektrum der Altersmedizin. Dass aber derzeit Neurologen die Führung trotz bester Qualifikation häufig ver-wehrt wird, unter anderem, weil ihnen die Weiterbildungser-mächtigung verweigert wird, ist kein akzeptabler Zustand. Dieser Missstand wurde durch eine Um-frage der Deutschen Gesellschaft für Neurologie im Februar 2012 nachgewiesen.

Es gibt noch viel zu klären: Obwohl zwei Drittel aller alters-bedingten Diagnosen neurolo-gisch bzw. neuropsychiatrisch zu behandeln sind, obwohl mehr als 5000 Fachärzte und Fachärztin-nen für Neurologie neurodegene-rative Erkrankungen wie Alzhei-mer und Parkinson, zerebrovas-kuläre Krankheiten wie Schlag-anfall oder vaskuläre Demenzen, Gangprobleme, Schmerzen oder Schwindel-Syndrome behandeln

– nach außen entsteht der Ein-druck, die Innere Medizin habe ein Monopol auf die Versorgung dieser Patienten.

Nur wer sich jetzt in Stellung bringt, wird in Zukunft die Ge-riatrie organisieren. In Gesund-heitsbehörden und bei Kosten-trägern wurde die Versorgung

alter Patienten als große Aufga-be erkannt. Entsprechende Kon-zepte sind in Arbeit, die die Wei-chen für eine altersgerechte me-dizinische Versorgung der Zu-kunft stellen.

Qualifikation schaffen, Kompetenz zeigen

Darum arbeiten Neurologie wie Innere Medizin mit Nachdruck an der Qualifizierung ihrer Ärz-teschaft: Ein Facharzt für Innere Medizin und Geriatrie besteht in manchen Landesärztekammern bereits, er soll in die Novelle der Musterweiterbildungsordnung Eingang finden. In Rheinland-Pfalz wurde ein Schwerpunkt-facharzt für Neurologie und Ge-riatrie von der Landesärztekam-mer beschlossen, der nun mit einer Übergangsregelung über verschiedene Qualifizierungs-stufen eingeführt wird. Dies sind zwar wichtige, aber relativ kleine Schritte, um wirklich strukturel-le Verbesserungen zu erreichen.

Deswegen war es so wichtig, die Novellierung der Musterwei-terbildungsordnung als Chance zu nutzen und mit dem vorge-schlagenen sechsjährigen Fach-arzt für Neurologie und Geriatrie ein deutliches Zeichen zu setzen. Denn die MWBO ist das Maß für alle nachrangigen Regelwer-ke und wird die medizinische Fä-cherarchitektur wieder viele Jah-re lang zementieren.

Prof. Dr. med. Martin GrondErster Vorsitzender der DGN

Schmerz, Schwindel, Schlaganfall:

Preise und Ehrungen der DGN  für neurologische Forschung

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Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) ehrt Prof. Dr. med. Dr. h.c. Thomas Brandt mit der Wilhelm Erb-Gendenkmün-ze. Der renommierte Wissen-schaftler und Inhaber einer Her-tie-Senior-Forschungsprofessur leitet das Deutsche Zentrum für Schwindel- und Gleichgewichts-störungen am Klinikum Groß-hadern der Universität Mün-chen. Die Auszeichnung wür-digt das Lebenswerk von Profes-sor Brandt, der als einer der welt-weit führenden Wissenschaftler seit den 70er-Jahren einen her-

ausragenden Beitrag zur klini-schen und experimentellen Er-forschung der Physiologie des Schwindels und zur Therapie von Schwindelerkrankungen leistet. Die Wilhelm Erb-Gedenkmünze, die etwa alle zwei Jahre vergeben wird, wurde am 19. September 2013 im Rahmen des 86. DGN-Kongresses in Dresden verliehen

– 100 Jahre nach der Verleihung der ersten Erb-Gedenkmünze im Jahr 1913 an Robert Bárány, einen der Begründer der Vestibularis-forschung.

Heinrich Pette-Preis: Wissenschaftliche Erfolge in der Schmerztherapie

Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) ehrt Prof. Dr. med. Ulrike Bingel für ihre her-ausragenden wissenschaftlichen Leistungen in der Schmerzfor-

schung mit dem Heinrich Pet-te-Preis. Die Neurologin und Neurowissenschaftlerin er-forscht die Mechanismen der zentralen Schmerzverarbeitung

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Mitteilungen der DGN

und Schmerzmodulation sowie die Wechselwirkungen zwischen Schmerz und kognitiven Prozes-sen. Die im Juli 2013 an das Uni-versitätsklinikum Essen berufe-ne Professorin war zuvor Ober-ärztin der Klinik und Poliklinik

für Neurologie am Universitäts-klinikum Hamburg-Eppendorf sowie Leiterin der Schmerzam-bulanz und der BMBF-Arbeits-gruppe „Schmerz und Kogni-tion“. Professor Bingel konnte in viel beachteten Studien zum Pla-cebo-Effekt zeigen, wie Erwar-tungen oder negative Vorerfah-rungen die Wirksamkeit von Me-dikamenten entscheidend beein-flussen und wie sich die Place-bo-Wirkung medizinisch nut-zen lässt. Der Heinrich Pette-Preis, der von der DGN seit 1969 jährlich vergeben wird, rich-tet sich an deutschsprachige kli-nisch-neurologisch tätige Wis-senschaftler, in der Regel unter 40 Jahre alt, und ist mit 10.000 Euro dotiert. Er wurde am 19. Septem-ber 2013 im Rahmen des 86. Kon-gresses der DGN in Dresden ver-liehen.

8 Prof. Dr. Ulrike Bingel 

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Adolf Wallenberg-Preis: Forschung zur Pathophysiologie von Hirnblutungen

Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) und die Deutsche Schlaganfall-Gesell-schaft (DSG) zeichnen Priv.-Doz. Dr. med. Christian Foerch, Ober-arzt der Klinik für Neurologie der Goethe-Universität Frankfurt, für seine Forschung zur Antikoa-gulantien-assoziierten Hirnblu-tung mit dem Adolf Wallenberg-Preis aus. Er erforscht die Patho-physiologie von Hirnblutungen, die unter Gerinnungshemmern auftreten, mit Hilfe eines expe-rimentellen Modells. Der Preis, der seit 1975 hervorragende For-schungsleistungen auf dem Ge-biet der zerebrovaskulären Er-krankungen, der Hirndurchblu-tung oder des Hirnstoffwechsels würdigt, wurde am 18. Septem-ber im Rahmen des 86. DGN-Kongresses in Dresden auf dem Symposium der Arbeitsgemein-

schaft Herz und Hirn verliehen. Er wird an deutsche und auslän-dische Ärzte bis zum Alter von 40 Jahren vergeben und ist mit einer Geldprämie von 5000 Euro ver-bunden.

8 Priv.-Doz. Dr. Christian Foerch  

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Stiftung Felgenhauer zur Förderung junger Neurowissenschaftler: Neue Wege in der Schlaganfall-Diagnostik

Die Stiftung Felgenhauer zur Förderung junger Neurowissen-schaftler hat auf dem 86. Kon-gress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie im September 2013 in Dresden das Minisympo-sium „Innovative Bildgebung zur Pathophysiologie und Diagnos-tik neurologischer Erkrankun-gen“ unter Vorsitz von Priv.-Doz. Dr. med. Christian Grefkes und Prof. Dr. med. Simon B. Eickhoff als „Felgenhauer-Symposium“ ausgewählt und mit 3000 Euro gefördert. Im Symposium wur-den innovative Analyseverfah-ren vorgestellt, die neue Anwen-dungsbereiche der funktionellen

Magnetresonanztomographie im Bereich der neurologischen und psychiatrischen Diagnostik er-öffnen. Die Stiftung erinnert an Klaus Felgenhauer (1933–2003), einen begeisterten Neurowis-senschaftler und akademischen Lehrer sowie Gründer der DGN-Fortbildungsakademie. Mit ihren Geldmitteln fördert die Stiftung darüber hinaus auch Studien-aufenthalte junger Neurowissen-schaftler unter 30 Jahren in ange-sehenen Labors im In- und Aus-land sowie die Präsentation eige-ner Forschungsergebnisse auf Ta-gungen im Ausland.

8 Prof. Dr. Simon B. Eickhoff  8 Priv.-Doz. Dr. Christian Grefkes 

Deutscher Journalistenpreis Neurologie: kritisch, kompetent und allgemeinverständlich

Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) hat im Rah-men ihres 86. Kongresses im September 2013 in Dresden zum sechsten Mal den Deut-schen Journalistenpreis Neuro-logie vergeben. In der Kategorie

„Wort“ ging die Auszeichnung an Dr. Andreas Bernard (München) für seinen Beitrag „Die Königin aller Wissenschaften? Von der Hirnforschung erhoffen sich al-le alles. Zu Unrecht.“ im Maga-zin der Süddeutschen Zeitung. Darin entlarvt der Autor, wie Laien, aber auch die Forscher

selbst der Hightech-Wissen-schaft bisweilen blind vertrauen. Die Auszeichnung in der Kate-gorie „Elektronische Medien“ er-hielt Volkart Wildermuth (Berlin) für sein Radiofeature „Das Prion-Prinzip. Der neue Blick auf Alz-heimer, Parkinson und Hunting-ton“ im Deutschlandfunk. Er be-leuchtet darin mit hohem Re-chercheaufwand differenziert und anschaulich die Mecha-nismen dieser Hirnerkrankun-gen. Mit dem Deutschen Jour-nalistenpreis Neurologie würdigt die DGN seit 2008 Autoren, die

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Themen der Neurologie kompe-tent aufbereiten, kritisch hinter-fragen und eingehend analysie-ren oder die Bedeutung neurolo-gischer Krankheiten für die Zu-

kunft der Gesellschaft für Laien allgemeinverständlich darstellen. Der Preis ist mit insgesamt 3000 Euro in zwei Kategorien dotiert.

8 Prof. Dr. Cornelius Weiller, Volkart Wildermuth, Dr. Andreas Bernard, Prof. Dr. Martin Grond (v.l.) 

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Posterpreise 2013Auf dem 86. Kongress der DGN in Dresden wurden folgende 28 Pos-terarbeiten prämiert, die z.T. aus internationalen Zusammenarbei-ten resultierten und während des Kongresses im Rahmen der Pos-terausstellung präsentiert wurden.

Zerebrovaskuläre Erkrankungen I: StrokeP8 Apraxia and inattention dis-sociate in chronic left hemisphe-re strokeD.C. Timpert, P.H. Weiss-Blan-kenhorn, A. Dovern, S. Vossel, G.R. Fink (Jülich, Köln) Zerebrovaskuläre Erkrankungen II: StrokeP24 Age-dependent yield of screening for undetected atrial fibrillation in stroke patients – the Find-AF studyK. Wasser, M. Weber-Krüger, J. Seegers, F. Edelmann, J. Wohlfahrt, G. Gelbrich, G. Hasenfuß, R. Stah-renberg, J. Liman, K. Gröschel, R. Wachter (Göttingen, Mainz)

Multiple Sklerose I: GrundlagenP33 SlanDC als eine potentielle Zielpopulation der Laquinimod vermittelten Therapieeffekte im peripheren Immunsystem bei MS PatientenT. Sehr, K. Thomas, L. Hayarde-ny, T. Ziemssen (Dresden; Neta-nya, IL) Multiple Sklerose IIP55 Effekt der Eskalationsthera-pie mit Fingolimod und Natali-zumab auf das autonome Ner-vensystem und die Endothel-funktion bei Patienten mit Mul-tipler SkleroseS. Ruhland, M. Reimann, S. Prie-ur, K. Haink, H. Rüdiger, R. Haa-se, T. Ziemssen (Dresden) Multiple Sklerose III: Andere AutoimmunerkrankungenP66 N-methyl-D-aspartat-Re-zeptor (NMDAR) Antikörper nach Herpes-simplex-virus-1-Enzephalitis (HSVE) - Untersu-chungen zur anti-NMDAR En-

zephalitis und molekularem Mi-mikry anhand eines klinischen FallesF. Leypoldt, J. Walther, M. Böns-trup, S. Havemeister, M. Lütge-hetmann, M. Rosenkranz, T. Ma-gnus, J. Dalmau (Hamburg; Bar-celona, E) Bewegungsstörungen I: Parkin-son IP82 Screening zur frühen Erken-nung der Parkinson-DysphagieJ. Simons, U. Fietzek, T. Warnecke, A. Ceballos-Baumann (München, Lübeck, Münster) Bewegungsstörungen II: Andere BewegungsstörungenP87 Musician’s dystonia: Identi-fication of the first genetic cause by genome sequencing?F. Borngräber, A. Schmidt, H.-C. Jabusch, M. Kasten, E. Altenmül-ler, C. Klein, K. Lohmann (Lübeck, Hannover) NeurogenetikP101 Rare Variants in Restless Legs SyndromeE.C. Schulte, M. Kousi, B. Schor-mair, F. Knauff, P. Lichtner, C. Trenkwalder, B. Hoegl, B. Frau-scher, K. Berger, I. Fietze, N. Gross, K. Stiasny-Kolster, W.H. Oertel, C.G. Bachmann, W. Pau-lus, A. Zimprich, A. Peters, C. Gie-ger, T. Meitinger, B. Mueller-Mys-hok, N. Katsanis, J. Winkelmann (München; Durham, USA; Kas-sel; Innsbruck, A; Münster, Ber-lin, Marburg, Osnabrück, Göttin-gen; Wien, A) MyologieP107 The potential role of galec-tin-9 and TIM-3 interactions in idiopathic inflammatory myo-pathies A. Karthaus, R. Linker, S. Schwab, M. Türk, R. Schröder, A. Wasch-bisch (Erlangen) Okulomotorik, zerebelläre Er-krankungen und autonome Dys-funktionP121 Der videobasierte Kopf-Impuls-Test (vKIT): Poten-tial, Praktikabilität und Fall-stricke einer neuen Methode

für die Routine-Diagnostik von Schwindelerkrankungen B. Machner, A. Sprenger, H. Füll-graf, P. Trillenberg, C. Helmchen (Lübeck) Neuroonkologie / EpilepsieP136 Lactate-modulated in-duction of THBS-1 activates Transforming Growth Factor (TGF)-β2 and migration of glio-ma cells in vitroC. Seliger, P. Leukel, U. Bogdahn, A. Vollmann, P. Hau (Regensburg) Bildgebung I: Experimentell und klinischP152 Diagnostik beim pulssyn-chronen Ohrgeräusch. DSA er-forderlich?C. Deuschl, S. Göricke, G. Lehn-erdt, O. Kastrup, O. Müller, M. Forsting, M. Schlamann (Essen) THS, Experimentelle Neurolo-gie IP164 The effect of subthalamic nucleus inhibition in the survi-val of dopaminergic grafts in a rat model of Parkinson’s diseaseL. Furlanetti, K. Cordeiro, J. Cor-deiro, J. Garcia, C. Winkler, M. Döbrössy, G. Nikkhah (Freiburg) Interessante Fälle IP183 Subakute Enzephalopathie mit Demenz, Gangstörung und MyoklonienM. Trauscheid, O. Pape, W. Schulz-Schaeffer, W. Heide (Cel-le, Göttingen)

Zerebrovaskuläre Erkrankungen III: StrokeP201 Etablierung der 2PM zur Untersuchung der initialen mi-krovaskulären Dysfunktion in der SHRSP S. Niklaß, S. Stoyanov, C. Büche, F. Held, C. Garz, M. Görtler, H.-J. Heinze, K.G. Reymann, S. Schrei-ber, H. Braun (Magdeburg) Zerebrovaskuläre Erkrankungen IV: Blutung, Andere, Rehabilita-tionP206 Kontinuierliches quantita-tives EEG zur frühen Detektion von vasospasmenbedingten Is-chämien nach Subarachnoidal-blutung

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Mitteilungen der DGN

S. Gollwitzer, R. Hopfengärtner, T. W. Grömer, S. Rampp, M. Hagge, H. B. Huttner, S. Schwab, A. Dörf-ler, H. M. Hamer (Erlangen) Multiple Sklerose IV: Klinische StudienP223 Pilot trial of recombinant human growth hormone for re-myelination in multiple sclero-sis: current status and prelimi-nary safety analysisM. Stoppe, B. Ettrich, E. Thomä, J. Kratzsch, K.-T. Hoffmann, D. Ha-senclever, F. Then Bergh (Leipzig) Multiple Sklerose VP245 Progrediente Opticus-neuropathie nach Retrobulbär-neuritis bei Multipler Sklerose – Sind OCT und cMRT hilfrei-che und notwendige Verlaufs-parameter?R. Dachsel, S. Domke, T. Groß, O. Schubert, L. Kotrini, K. Lade-gast, M. Dachsel (Chemnitz, Lim-bach/O.) NeuroinfektiologieP254 Genomewide associati-on study of anti-JC-virus anti-bodies in patients with multip-le sclerosisD. Buck, E. Sundqvist, C. Warnke, E. Albrecht, M. Khademi, I. Bom-fim, A. Fogdell-Hahn, J. Link, L. Alfredsson, H. Bach Sondergaard, J. Hillert, International Mutliple Sclerosis Genetics Consortium (IMSGC) , A. Oturai, J.P. Carulli, I. Kockum, T. Olsson, B. Hemmer (München; Stockholm, S; Neu-herberg; Kopenhagen, DK; Cam-bridge, USA) Bewegungsstörungen III: Parkin-son IIP267 Freezing of Gait und Levo-dopa Effekte können mit hoher Retest-Reliabilität erfasst wer-denU.M. Fietzek, D. Pfeufer, K. Schwermann, K. Ziegler, F. Schroe-teler, A. Ceballos-Baumann (München) Demenz / KognitionP277 Bestimmung der Körper-fettverteilung bei Patienten mit Morbus Alzheimer durch auto-

matisierte Ganzkörper-MRT-AnalyseE. Diehl-Wiesenecker, C. von Ar-nim, L. Dupuis, H. Neumann, A.C. Ludolph, H.-P. Müller, J. Kassubek (Ulm) MotoneuronerkrankungenP288 Ultraschall der Muskulatur als Diagnostikum der amyotro-phen Lateralsklerose nach mo-difizierten El-Escorial-KriterienA. Grimm, H. Axer, O.-W. Witte, J. Großkreutz (Jena/Basel, CH; Jena) Peripheres NervensystemP300 Deletion of ADAM10 in axons impairs axonal outgrowth and remyelination in the PNSA. Derksen, R. Stassart, M. Stett-ner, G. Meyer zu Hoerste, B.C. Kie-seier (Düsseldorf) Lernen, Plastizität und Regene-rationP310 Combined direct current stimulation and in-vivo imaging of neocortical microglia in miceA.-K. Gellner, C. Weiller, J. Reis, B. Fritsch (Freiburg) Experimentelle Neurologie II, Zellmodelle neurologischer Er-krankungenP339 SGCE expression and pro-moter methylation in fibroblasts and induced pluripotent stem cell-derived neuronsK. Freimann, A. Westenberger, P. Seibler, A. Weissbach, N. Brügge-mann, K. Lohmann, C. Klein, A. Grünewald (Lübeck) Interessante Fälle IIP350 Atypischer Verlauf einer SinusvenenthromboseA. Joseph, H. Bäzner, E. Schmid (Stuttgart) Schmerz, Epidemiologie, Evi-denzbasierte MedizinP354 Itch relief by mirror scrat-ching. A psychophysical study C. Palzer, A. Sprenger, T. Münte, S. Anders, C. Helmchen (Lübeck) Bildgebung II: Experimentell und klinischP371 Kontrastmittelfreie Perfu-sionsmessung mittels MRT: Eva-

luation bei Patienten mit Hirn-gefäßstenosenS. Martin, F. Samson, V. Madai, O. Zaro-Weber, M. Mutke, S. Het-zer, M. Günther, J. Sobesky (Ber-lin, Bremen)

Ausführliche Berichte vom  DGN-Kongress 2013 in der  nächsten Ausgabe

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,durch die Insolvenz der Cong-rex Deutschland GmbH weni-ge Tage nach dem DGN-Kon-gress 2013 und den damit ver-bundenen erheblichen organisa-torischen Mehraufwand hat sich die Aufarbeitung des Kongresses und auch die Berichterstattung verzögert. Wir bitten Sie daher um Verständnis, dass die aus-führliche Berichterstattung über

den Kongress erst einen Monat später im nächsten Heft erfolgen wird. Um Sie auf dem aktuellen Informationsstand zu halten, ha-ben wir trotzdem in diesem Heft die DGN-Preisträger und die Berichte aus den Kommissionen und Schwerpunktgesellschaften abgedruckt.

Mit besten GrüßenIhr Wolfgang Heide (Schriftführer der DGN)

Berichte der Kommissionen, Arbeitsgemeinschaften, Schwer-punkt- und assoziierten Gesell-schaften

Berichte aus den Kommissionen der DGN

Kommission 1.1.8 Leitlinien

Herr C. Gerloff hat zusammen mit Herrn H.-C. Diener den Vorsitz der Kommission über-nommen und wird voraussicht-lich im Jahr 2016 die Nachfolge von Herrn Diener antreten.Vertreter der ÖGN: J. WeberVertreter der SNG: H. MattleVertreter der Chefärzte: P. BerlitVertreter der Niedergelassenen: U. Meier

Weitere Mitglieder: G. Deuschl, M. Endres, C. E. Elger, R. Gold, P.U. Heuschmann, A. Huf-

schmidt, T. Lempert, R. Pfister, W.H. Oertel, H. Reichmann, C. Schneider-Gold, B. J. Steinhoff, C. W. Wallesch, C. Weimar, M. Weller Nach der letzten Überarbeitung und Publikation der neurolo-gischen Leitlinien im Jahr 2012 sollen 12 Leitlinien im Jahr 2014 aktualisiert und 22 im Evidenz-niveau angehoben werden. Die Publikation dieser Leitlinien er-folgt online sowie als App über den Thieme Verlag.

Beim Umgang mit potenziel-len Interessenskonflikten wurden die Empfehlungen der AWMF

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1403Der Nervenarzt 11 · 2013  | 

schon in der Vergangenheit ein-gehalten. Zusätzlich werden alle federführenden Autoren vor der nächsten Auflage gebeten, der LL-Kommission ihre potenziel-len Interessenskonflikte darzule-gen und wie damit umgegangen werden soll.

Prof. Dr. med. C. WeimarEssen

Kommission 1.1.11 Klinische Studien

Die Kommission „klinische Stu-dien“ hat beschlossen, während der Neurowoche 2014 ein Sym-posium anzubieten, das sich mit der Situation der klinischen For-schung im Bereich der Neurolo-gie in Deutschland auseinander-setzt. Hierzu wird eine Kontro-verse zwischen einem Mitglied

des GBA, des IQWIG, einem Vertreter der forschenden phar-mazeutischen Industrie, des Ge-sundheitsministeriums, vielleicht des Wirtschaftsministeriums und/oder des Wissenschaftsmi-nisteriums und der DGN sowie von Journalisten angestrebt. Wei-terhin sollen Studiendesigns von einem Experten vorgestellt wer-den.

Prof. Dr. med. Dr. h.c. W. OertelVorsitzender

Kommission 1.1.13 Öffent-lichkeitsarbeit und Netzauf-tritt 2012

Die Pressearbeit der Deutschen Gesellschaft für Neurologie konnte im Jahr 2012 ihre Kenn-zahlen wieder steigern. So wuchs die Anzahl Beiträge mit Nen-nung der DGN zwischen 2011 und 2012 erneut um 18 Prozent auf 2789 Artikel an, wobei be-rücksichtigt werden muss, dass eine Vielzahl von weiteren Ar-tikeln ohne Nennung der DGN nicht systematisch erfasst wer-den kann. Die Reichweite im Be-reich der Printmedien erhöhte sich dabei um 10 Prozent auf 373 Millionen. Die Reichweite ist die Anzahl der Beiträge multipliziert mit der Anzahl der Leser. Beson-

ders deutlich ausgeprägt war im Jahr 2012 die weitere Verschie-bung von Print zu Online. On-line-Publikationen erreichen in-zwischen deutlich mehr Leser als Print-Publikationen. Über das gesamt Jahr verteilt bearbei-tete die Pressestelle mehr als 100 Presseanfragen, knapp die Hälf-te davon war mit einer Experten-vermittlung verbunden.

Dies zeigt, dass die nun fast fünf Jahre lang konsequent be-triebene aktive externe Kom-munikation der DGN zu einem deutlich höheren Bekanntheits-grad des Verbandes geführt hat.

Die Kommission Öffentlich-keitsarbeit setzt sich unter der Leitung von Pressesprecher Prof. Hans-Christoph Diener aus dem operativen Vorstand (Prof. Mar-tin Grond, Prof. Wolfgang Oertel, Prof. Ralf Gold), dem Geschäfts-führer Dr. Thomas Thiekötter und dem Journalisten Frank A. Miltner zusammen, der mit sei-ner Kommunikationsagentur al-bertZWEI media, München, die Projekte seit dem Jahr 2008 um-setzt. Weitere Ansprechpartner in der Pressestelle sind die PR-Beraterin Sandra Wilcken und Projektmanagerin Sonja van Eys. Erreichbar sind die Kommis-sion Öffentlichkeitsarbeit und die Pressestelle über die zentra-le E-Mail-Adresse [email protected], die sieben Tage in der Wo-che bearbeitet wird. Die Kom-mission und die operative Pres-se- und Öffentlichkeitsarbeit der DGN arbeiten dabei fast täglich zusammen, um die Kommunika-tion zeitnah und schlagkräftig ab-zustimmen.

In der Pressearbeit wurden 41 Pressemitteilungen für Fach- und Publikumspresse veröffent-licht und diese mit 28 Newslet-tern an einen Presseverteiler ver-breitet, der inzwischen rund 2000 akkreditierte Medien umfasst. Die Anfragen kommen aus al-len Mediengattungen, vom Fach- oder Publikumsmagazin bis zu überregionalen Leitmedien wie der FAZ, Nachrichtenagenturen wie dpa oder die Nachrichten-redaktion der ARD. Im TV-Be-reich konnte die Pressestelle Re-

präsentanten der DGN zum Bei-spiel an Spiegel TV, Beckmann und Report vermitteln.

Auf dem DGN-Kongress wur-den drei Pressekonferenzen ver-anstaltet und insgesamt 160 Me-dienvertreter im Pressezentrum betreut, so viele wie nie zuvor. Die hohe Zahl ist auf die Aufbe-reitung zahlreicher Kongressthe-men für die Medien und die Ein-bindung des populären Arztes, Autors und Kabarettisten Eckart von Hirschhausen in die Medien-arbeit sowie auf die Medienstadt Hamburg zurückzuführen. Der von der DGN ausgelobte Deut-sche Journalistenpreis Neurolo-gie ging im Jahr 2012 in der Ka-tegorie elektronische Medien an Dr. Patrick Hünerfeld vom SWR-Fernsehen für einen kriti-schen Beitrag zur Neuroborrelio-se und in der Kategorie Wort an Dr. Bernhard Albrecht von GEO für eine Reportage über die Alz-heimer-Forschung.

Neben der Pressearbeit über-nimmt die Agentur albertZWEI im Rahmen der Öffentlichkeits-arbeit noch weitere Aufgaben der internen und externen Kom-munikation, etwa die Gestaltung, die Redaktion und den Betrieb der Websites www.dgn.org, www.junge-neurologen.de,www.ner-ven-behalten.de und www.stel-lenmarkt-neurologie.de

Die Website der DGN www.dgn.org hat sich weiter zu einem zentralen Medium der DGN ent-wickelt: Die Anzahl an Besuchen stieg im Jahr 2012 um 28 Prozent auf 685.000, wobei mehr als 2,1 Millionen Seitenabrufe gezählt werden konnten. Der inhaltli-che Ausbau und die nach meh-reren Jahren dringend notwen-dige technische Renovierung ist für die Jahre 2013 und 2014 vor-gesehen – bei mehr als 1500 Sei-ten des Internetauftritts ist dies ein etwas umfangreicheres Pro-jekt. Anfang 2013 wurde bereits die 5. Auflage der Leitlinien der DGN erstmals mit Volltextsu-che sowie der Mitgliederbereich

„My DGN“ erfolgreich einge-führt. Die Schwester-Site www.stellenmarkt-neurologie.de wur-de zu einer sogenannten respon-

siven Website umgebaut, die auf jedem mobilen Endgerät optimal dargestellt wird.

Weitere Aufgaben der Öffent-lichkeitsarbeit sind die Produk-tion des DGN magazins (Aufla-ge: 12.000) und sonstiger DGN- Printmedien sowie Image-Vi-deos, die redaktionelle Unter-stützung der Gesellschaftsseiten in „Der Nervenarzt“ und „Aktu-elle Neurologie“, das Forum neu-rologicum, die interne Mitglie-derkommunikation (u.a. News-letter, Umfragen), die Nach-wuchsarbeit in Zusammenarbeit mit den Jungen Neurologen so-wie die Beratung des DGN-Vor-stands bezüglich der Kommuni-kationsstrategie.

Auf dem DGN-Kongress ist die Öffentlichkeitsarbeit neben der Pressearbeit für die Kon-zeption der DGN-Selbstdarstel-lung, des DGN(forums, der Er-öffnungsveranstaltung und von Teilen des Rahmenprogramms zuständig. Eine besondere Auf-gabe im Jahr 2012 war die Gestal-tung der ersten professionellen Messestände von DGN und Jun-gen Neurologen für den DGN-Kongress, die nun mehrere Jahre lang ihren Einsatz finden werden.

Prof. Dr. med. H.-C. Diener Vorsitzender

F.A. Miltner Öffentlichkeitsarbeit

Kommission 1.2.6 für neuro-logisch-logopädische Ge-meinschaftsaufgaben mit dem Deutschen Berufsver-band für Logopädie (dbl)

Die Kommission für neurolo-gisch-logopädische Gemein-schaftsaufgaben hat sich im Frühjahr neu konstituiert. Mit-glieder sind für die DGN H. Ackermann, M. Prosiegel und C. W. Wallesch, für den Deutschen Bundesverband Logopädie (dbl) C. Deckenbach, E. Kalbheim und I. Rubi-Fessen.

Der DGN ist an einer steti-gen Kooperation mit den thera-peutischen Berufsgruppen gele-gen. Sie hat diese daher in die ge-

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Mitteilungen der DGN

meinsame Leitlinienarbeit einge-bunden. Außerdem will die DGN gemeinsam mit dem dbl gesund-heits- und versorgungspolitische Ziele verfolgen. Der dbl erwartet von der DGN Unterstützung bei der anstehenden Akademisierung der therapeutischen Berufe. Die-se ist angesichts der Veränderun-gen in der Ausbildungslandschaft und der Forderung nach evidenz-basierter Praxis unumgänglich. Die Qualitätssicherung der prak-tischen Ausbildung ist dabei seit jeher eine Forderung der DGN.

Eine große gemeinsame Auf-gabe wird in der Entwicklung von Standards in der Dysphagiether-apie und im Dekanülierungsma-nagement gesehen. Für die Dys-phagietherapie stellt die gemein-same Leitlinie eine gute Grundla-ge dar. Für das Dekanülierungs-management wird die Erarbei-tung einer Leitlinie unter Einbe-ziehung von Ergotherapie und HNO angestrebt. Der dbl wird beraten, ob er die Federführung und Koordination übernimmt.

Der dbl sieht mit Sorge den Versuch privater Klinikketten, lo-gopädische Leistungen an exter-ne Anbieter, v.a. Praxen outzu-sourcen. Sofern die Gesellschaf-ten zustimmen, wird die Kom-mission eine Stellungnahme er-arbeiten und sie in der „Aktuel-len Neurologie“ sowie in „Spra-che-Stimme-Gehör“ einreichen. Die Stellungnahme wird vorab dem Vorstand der DGN zur Zu-stimmung vorgelegt.

Prof. Dr. med. C.W. WalleschVorsitzender

Kommission 1.2.9 Neuroon-kologie

Die Mitglieder der Kommis-sion Neuroonkologie tagten am Rande des DGN-Kongresses am 19.09.2013. Tagesordnungspunk-te waren u.a. die Kooperation mit anderen Fachgesellschaften, so mit der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC) und der Deutschen Gesellschaft für Neuropathologie und Neuroana-tomie (DGNN) sowie die berufs-politische Vernetzung mit die-

sen Fachgesellschaften und die Durchsetzung gemeinsamer Zie-le. Eine hohe Priorität hat da-bei die Zertifizierung neuroon-kologischer Tumorzentren unter dem Dach der Deutschen Krebs-gesellschaft (DKG). Derzeit sind deutschlandweit sieben Neuroon-kologische Tumorzentren (NOT) zertifiziert, weitere Zertifizie-rungsverfahren laufen. Aktuell ist eine solche Zertifizierung nur möglich unter dem Dach eines

„onkologischen Zentrums“. Es ist im Interesse neuroonkologischer Zentren, auch dann ein Zertifikat zu erhalten, wenn das Gesamtkli-nikum kein onkologisches Zent-rum ist. Eine Lösung hierfür soll vom Vorsitzenden mit den Gre-mien der Deutschen Kranken-hausgesellschaft (DKG) erarbeitet werden. Weitere Tagesordnungs-punkte waren die Abbildung neuroonkologischer Leistungen im DRG-System, die Möglichkeit der Zusatzweiterbildung „Medi-kamentöse Tumortherapie“ für Neurologen und ein mögliches Curriculum spezieller neuroon-kologischer Kenntnisse für inter-essierte Neurologen in Weiterbil-dung an spezialisierten Zentren. Es wurde darüber Konsens erzielt, dass die Kommission Neuroon-kologie im Namen und im Auf-trag der DGN öffentliche Stel-lungnahmen zu wissenschaftlich nicht abgesicherten Therapien in der Neuroonkologie verfassen soll.

Prof. Dr. med. U. Schlegel Vorsitzender

Kommission 1.2.11 Diagnos-tik und Therapie von Dys-phagien (gemeinsame Kommission DGN/DSG)

Die „Temporäre Kommission Neurogene Dysphagien“ erhielt von der DGN sowie der DSG den Auftrag, unter meiner Federfüh-rung in einer Gruppe von maxi-mal acht Spezialisten Empfehlun-gen zum Dysphagiemanagement in der akuten Schlaganfallphase zu erarbeiten. Die Kommission sollte etwa drei bis vier Jahre ak-tiv sein.

Beim ersten Treffen am 30.04.2010 in Berlin wurden die Aufgaben je nach dysphagiolo-gischer Schwerpunkttätigkeit der einzelnen Mitglieder fest-gelegt (Dr. Mario Prosiegel/Abt. Neurologie mit Schluckzentrum Fachklinik Bad Heilbrunn, Prof. Rainer Dziewas/Neurol. Uni Münster, Beate Lindner-Pfleg-har/Neurol. Uni Ulm (Logopä-din), Prof. Axel Riecker/ Neurol. Uni Ulm, Sönke Stanschus (Lin-guist)/SKH Karlsbad, Dr. Tobi-as Warnecke/Neurol. Uni Müns-ter, Dr. Melanie Weinert (Lingu-istin)/Schluckzentrum Köln.

Nach drei weiteren Treffen wurden die Empfehlungen zu-sammen formuliert und Ende 2012 in „Der Nervenarzt“ unter dem Titel „Dysphagiemanage-ment in der akuten Schlagan-fallphase“ publiziert (Nervenarzt 2012; 83:1590–1599). Es wurde auf klinisch leicht/rasch anzuwen-dende diagnostische/therapeu-tische Algorithmen Wert gelegt.

Damit hat die Kommission die ihr übertragene Aufgabe im Sinne beider Gesellschaften er-folgreich erledigt und beendet damit ihre Tätigkeit.

Im Namen aller Kommis-sionsmitglieder danke ich der DGN und der DSG für das in uns gesetzte Vertrauen.

Dr. med. M. ProsiegelVorsitzender

Schwerpunktgesellschaft 3.2 Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG )

Der Vorstand der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft setzte sich zusammen aus:F Prof. Dr. med. Matthias Endres, Berlin (1. Vorsitzender),F Prof. Dr. med. Joachim Röther, Hamburg (2. Vorsitzender),F Prof. Dr. med. Gerhard Ha-mann, Wiesbaden (3. Vorsitzen-der),F Prof. Dr. med. Rolf Schnei-der, Aschaffenburg (Schatzmeis-ter) sowieF Prof. Dr. med. Peter Ringleb, Heidelberg (Schriftführer)

F Geschäftsführer ist weiterhin Prof. Dr. med. Otto Busse, Berlin.

Prof. Dr. med. Martin Dichgans, München, wurde auf der Mit-gliederversammlung während der DGN-Tagung in Dresden zum neuen 3. Vorsitzenden ab 01.01.2014 gewählt. Prof. Dr. med. Joachim Röther scheidet zu die-sem Zeitpunkt aus den geschäfts-führenden Vorstand der DSG aus, wird ihn aber weiterhin als außer-ordentliches Vorstandsmitglied unterstützen.

Die Geschäftsstelle der DSG befindet sich mit einem eigen-ständigen Büro innerhalb der DGN-Geschäftsstelle, die im Jah-re 2012 in neue Räume umgezo-gen ist. Nicht nur räumlich, son-dern auch auf der persönlichen Ebene arbeiten hier DSG und DGN sehr eng zusammen; sie beraten und unterstützen sich gegenseitig. Die Tätigkeit der DSG im letzten Jahr erstreckte sich weiterhin auf das Kernge-schäft wie die Stroke Unit-Zertifi-zierungen, den berufspolitischen Dialog mit den Kostenträgern so-wie vielfältige Anfragen zu DRGs und OPS, etc. Die Homepage der DSG wird regelmäßig aktualisiert und enthält z. B. Aktuelles zur Zertifizierung von Stroke Units, Studienergebnissen und schlag-anfallrelevanten Veranstaltungen.

Die DSG verfügt über eine eigene Pressestelle, die ebenfalls Anlaufstelle für zahlreiche An-fragen ist. Alle Pressemeldun-gen zum Schlaganfall werden ge-meinsam mit der DGN erstellt und entsprechend publiziert.

Die Kommission Stroke Unit-Zertifizierung leitet Prof. Dr. med. Darius Nabavi aus Berlin. Die Zertifizierungskriterien für Stroke Units werden hier regel-mäßig überarbeitet und fortge-schrieben. In Deutschland gibt es 245 zertifizierte regionale und überregionale Stroke Units, mit wenigen Ausnahmen an neuro-logischen Kliniken. Am 28. März 2014 findet in Berlin ein Stroke-Unit-Betreibertreffen, welches von der Stroke-Unit-Kommis-sion und der DSG-Geschäftsstel-le organisiert wird.

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1405Der Nervenarzt 11 · 2013  | 

Prof. Dr. med. Peter Heusch-mann, Würzburg, leitet die Kom-mission Versorgungsforschung, Gesundheitsökonomie und Qua-litätssicherung. In naher Zukunft ist beabsichtigt, Qualitätsindika-toren für die neurologische Re-habilitation zu entwickeln. Die Kommission Nachwuchs und Wissenschaft, geleitet von Prof Dr. med. Jan Sobesky, Berlin, be-findet sich in der Reorganisation.

Die Kommission Fortbildung für Pflegekräfte auf der Stroke Unit leitet Dr. med. Joerg Glahn aus Minden. Diese ist besonders aktiv. Als Beispiel seien genannt 15 aktive Ausbildungsstätten für die DSG-zertifizierte Fortbil-dung für Pflegekräfte auf Stroke Units mit bislang 1600 Kursab-solventen.

Eine besondere Aktivität der letzten Jahre war die Etablierung der Pilotphase „Neurovaskulä-re Netzwerke“. Der hierfür ein-gerichteten Arbeitsgruppe, die aus Schlaganfall-Neurologen, Neurochirurgen, Neuroradiolo-gen und Gefäßchirurgen besteht, steht Prof. Dr. med. Joachim Röt-her, Hamburg vor. Im Jahre 2012 wurden aus 36 Bewerbungen 16 Pilotzentren bzw. Netzwerke ausgewählt, die mittlerweile ihre Arbeit aufgenommen haben. Die Arbeitsgruppe hat Evaluations-kriterien entwickelt. Ab Frühjahr 2014 sollen an Hand dieser Krite-rien Begehungen der Netzwerke bzw. der koordinierenden Zen-tren erfolgen und diese in An-lehnung an Peer-Review-Verfah-ren evaluiert werden. Die genau-en Modalitäten des Review-Ver-fahrens werden derzeit erarbeitet.

Die DSG hat derzeit 683 Mit-glieder.

Prof. Dr. med. M. Endres1. Vorsitzender der DSG

Prof. Dr. med. O. BusseGeschäftsführer

Schwerpunktgesellschaft 3.3 Deutsche Parkinson-Ge-sellschaft (DPG )

Im März diesen Jahres wurde im Rahmen des alle 2 Jahre statt-

findenden Parkinsonkongres-ses, der dieses Mal in Würzburg mit 580 Teilnehmern sehr gut besucht war, der neue Vorstand der DPG - Prof. Daniela Berg, Prof. Wolfgang Jost und Prof. Jens Volkmann - gewählt. PD Dr. Georg Ebersbach und Prof. Man-fred Gerlach tragen dankenswer-terweise weiterhin als Schriftfüh-rer respektive Schatzmeister zur Gestaltung der DPG bei.

Ein besonderer Schwerpunkt der DPG soll in den nächsten Jah-ren die Vernetzung und Unter-stützung der Forschung und Ver-sorgung von Patienten mit Par-kinsonsyndromen sein. Diesbe-züglich wurden bereits 5 Arbeits-gruppen gebildet, deren Ziele der neuen, der DGN angegliche-nen Homepage (http://www.par-kinson-gesellschaft.de/die-dpg.html) zu entnehmen sind. Fer-ner werden mittels Stipendien und des DPG-Forschungspreises für grundlagenwissenschaftliche und klinische Arbeiten weiter-hin insbesondere junge Wissen-schaftler unterstützt.

Die engere Zusammenarbeit mit der DGN wird u.a. durch die Nutzung eines gemeinsamen Mitgliederverzeichnisses deut-lich.

Prof. Dr. med. D. Berg 1. Vorsitzende der DPG

Schwerpunktgesellschaft 3.6 Deutsche Gesellschaft für NeuroRehabilitation e.V. (DGNR)

Die berufspolitischen Aktivitäten, die für die DGN-Mitglieder rele-vant werden könnten, befinden sich noch in einem frühen Sta-dium und sind aktuell noch nicht beschlussreif. Es geht einerseits um eine einheitliche Dokumen-tation des Zeitbedarfs für thera-peutische Pflege in der neurolo-gischen Frührehabilitation. Hier sind unterschiedliche Kataloge für die therapeutische Frühreha-pflege im Umlauf, die das Deut-sche Institut für Medizinische Dokumentation und Informa-tion (DIMDI) gerne vereinheit-licht hätte. Ein weiterer Punkt be-

trifft das Ende der Krankenhaus-behandlungsbedürftigkeit von Patienten in der neurologischen Frührehabilitation.

Auch hierzu gibt es in den Bundesländern unterschiedliche, z.T. mit dem MDK abgestimmte Lösungsvorschläge. Die Vorstel-lung des DIMDI ist, dass zu die-sen beiden Punkten ein Konsens zwischen der neurologischen Frührehabilitation, der geriat-rischen Frührehabilitation und der fachübergreifenden Früh-rehabilitation im Akutkranken-haus stattfindet sowie ein Kon-sens zwischen allen Fachgesell-schaften, die die verschiede-nen Formen der Frührehabilita-tion im OPS kodieren, gefunden wird. Dabei wird sicherlich die DGN einzuschließen sein, weil es auch neurologische Akutab-

teilungen gibt, die Frührehabili-tation kodieren. Unseres Erach-tens wird es ein langwieriger Pro-zess sein, hier zwischen den Fach-gesellschaften und den Fachrich-tungen einen Konsens herzustel-len. Das Ganze hat auch eine Re-levanz in Hinblick auf die Ab-rechnung der hochaufwendigen Pflege unter Zugrundelegung des Pflegekomplexmaßnahmen-Sco-rees (PKMS), sodass hier zusätz-lich wohl noch der Deutsche Pfle-gerat einbezogen werden muss.

Alle DGN-Mitglieder sind zum Jahreskongress der DGNR vom vom 12.12. bis 14.12.2013 in Berlin im Hotel lntercontinental eingeladen.

Prof. Dr. med. E. KoenigVorsitzender der DGNR

Aus der Neurologie

8 Einladend und fachlich seriös: Startseite des neuen Internetauftritts der Deutschen Parkinson Gesellschaft

Von der Forschung in die Klinik: Die Deutsche Parkinson Gesellschaft mit neuer Präsenz im Web

Die Deutsche Parkinson Gesell-schaft hat unter der Adresse www.parkinson-gesellschaft.de einen neuen Auftritt im Internet.

„Auf unserem neuen Inter-netauftritt soll sich die lebendi-ge Arbeit der Deutschen Parkin-

son Gesellschaft widerspiegeln, die sich vor allem der Förderung der Erforschung sowie einer bes-seren Diagnostik und Therapie von Parkinsonsyndromen wid-met“, so Professor Daniela Berg, Erste Vorsitzende der DPG. Mit der Erforschung der Parkinson-Erkrankung beschäftigen sich bei der DPG (400 Mitglieder) unter anderem verschiedene Arbeits-gruppen, die sich auf der Website

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Mitteilungen der DGN

vorstellen. „Die Arbeitsgruppen sind der treibende Kern unserer Fachgesellschaft“, sagt Privatdo-zent Georg Ebersbach, Schrift-führer der DPG und Chefarzt des Neurologischen Fachkran-kenhauses für Bewegungsstö-rungen und Parkinson in Bee-litz-Heilstätten. „Eines ihrer Zie-le ist es, Erkenntnisse der Parkin-son-Forschung in die Klinik ein-zubringen und umgekehrt die Erfahrungen aus der Klinik für die Forschung zu nutzen – zum Wohl der Patienten.“

Auf der Website findet sich zudem ein Verzeichnis von wei-teren Parkinson-Forschungsein-richtungen, von wichtigen Ter-minen rund um die Parkinson-Forschung sowie Stellenanzeigen für neurologisches Fachpersonal mit Schwerpunkt Parkinson.

IonNeurONet – Forschung und Unterstützung bei Io-nenkanalerkrankungen

Das vom Bundesforschungs-ministerium geförderte Netz-werk IonNeurONet hat in Zu-sammenarbeit mit der CeGaT GmbH ein Diagnostik-Panel für Ionenkanalerkrankungen basie-rend auf Next-Generation-Se-quenzierung entwickelt. Mit Hil-fe dieses Panels ist die gleichzei-

tige Untersuchung aller bekann-ten Gene möglich, die mit den durch Ionenkanaldefekte be-dingten neurologischen, neuro-muskulären, ophthalmologi-schen, kardialen oder nephrolo-gischen Erkrankungen assoziiert sind. Weitere Informationen so-wie das Einsendeformular für die Diagnostik finden Sie unter www.cegat.de.

Das Netzwerk, das sich aus neurologischen und neuropädia-trischen Zentren zusammensetzt, die auf Ionenkanalerkrankungen spezialisiert sind, wird von Prof. Holger Lerche von der Neuro-logischen Klinik der Universität Tübingen koordiniert. Zusätzlich zur genetischen Diagnostik bietet das Konsortium allen Ärzten, die einen Patienten mit einer dieser Ionenkanalerkrankungen behan-deln – oder einen Patienten, bei dem der Verdacht auf eine solche Erkrankung besteht –, Unterstüt-zung bei der Suche nach einem wohnortnahen Spezialzent-rum. Auch eine abgestimmte Be-handlung in der Praxis des Arz-tes ist unter Umständen möglich. Ebenso erhalten Patienten direkt Hilfe über die Empfehlung an ein spezialisiertes Zentrum, wo eine umfangreiche Beratung, gene-tische Diagnostik und eine wis-senschaftliche Untersuchung der

Erkrankung durchgeführt wer-den können. Interessenten nut-zen das Kontaktformular auf www.ionneuronet.de.

In Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Seltene Erkrankun-gen (ZSE) Tübingen findet am Samstag, den 8. Februar 2014 die CME-zertifizierte Fortbildungs-akademie für Seltene Erkrankun-gen (FAKSE) zum Thema selte-ne Ionenkanalerkrankungen in Tübingen statt. Diese Veranstal-tung richtet sich an alle nieder-gelassene Ärzte und nicht-spezia-lisierte Klinikärzte. Sie vermittelt u.a. einfache Signale – sogenann-te Red Flags –, die zur Erkennung von seltenen Erkrankungen ver-wendet werden können. Anmel-dung und weitere Informationen unter www.fakse.info.

Was sind Ionenkanalerkran-kungen? – Ionenkanäle bilden die Basis für die Erregbarkeit von Nerven- und Muskelzellen. Mutationen in Ionenkanalgenen können daher zu erblichen Er-krankungen mit erhöhter bzw. erniedrigter Erregbarkeit des be-troffenen Gewebes führen. Die daraus resultierenden Sympto-me umfassen attackenförmige Muskelsteifigkeit oder -schwäche, Migräneattacken, epileptische Anfälle, Sehstörungen durch re-tinale Dysfunktion sowie episo-dische Formen von Ataxien, Be-wegungsstörungen und neuropa-thische Schmerzen. Die dadurch gekennzeichneten Erkrankun-gen werden im Allgemeinen als Ionenkanalerkrankungen oder Kanalopathien bezeichnet.

Prof. Dr. med. Holger LercheUniversitätsklinikum Tübingen

Umfrage: Vorgehen von Neurologen beim akuten Schwindel

Schwindel ist eines der häufigs-ten Leitsymptome in der Neuro-logie. Die universitären Schwin-delambulanzen in Lübeck (Prof. Dr. Christoph Helmchen) und München (Prof. Dr. Klaus Jahn und Dr. Nadine Lehnen) möch-ten anhand einer Erhebung das tatsächliche praktische Handeln beim Leitsymptom „akuter erst-maliger Schwindel“ im Alltag er-fassen. Alle Neurologen und Ner-venärzte werden gebeten, an die-ser Online-Umfrage teilzuneh-men. Sie dauert nur fünf Minu-ten und wird anonymisiert ausge-wertet, betonen die Autoren.Zugang zur Schwindelumfrage: http://survey.neuro.uni-luebeck.de/limesurvey/

Facts

Projektlaufzeit: 03/2012-02/2015Budget: 1,3 Mio. EUROnline: www.IonNeurONet.deGefördert durch: BMBF, Förderkennzeichen 01GM1105

Partner

Universität TübingenHolger Lerche, Snezana Maljevic, Bernd Wissinger, Holm Graessner

Universität UlmKarin Jurkat-Rott, Frank Lehmann-Horn, Christian Kubisch

CeGaT GmbHSaskia Biskup

Kontakt

Koordinator:Holger Lerche, Universität Tübingen([email protected])

ProjektmanagerinBirte Zurek, Universität Tübingen([email protected])

Teilprojekte

TP1: Koordination und Management (H. Graessner, H. Lerche)

TP3: Pathogenese der hypokaliämischen periodischen Paralysen (HypoPP) (K. Jurkat-Rott, F. Lehmann-Horn)

TP4: Genidentifizierung und Charakterisierung für hemiplegische Migräne  (C. Kubisch)

TP5: Pathophysiologie der neuronalen Kv7.2 Kanalopathien in benignen familiären neonatalen Epilepsien (BFNS) und epileptischen Enzephalopathien (S. Maljevic, H. Lerche)

TP6: Mechanismen der gestörten Oberflächen expression und Entwicklung von Bioassays für pharmakologische Therapieansätze bei retinalen Ionenkanalerkrankungen  (B. Wissinger)

TP7: Genetische Diagnostik und Exome Sequenzierung in Ionenkanalerkrankungen  (S. Biskup)

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1407Der Nervenarzt 11 · 2013  | 

Glioblastom-Therapie: Viro-statika sind keine Therapie-option

Empfehlungen, Patienten mit Glioblastom mit dem Virosta-tikum Valganciclovir zu behan-deln, entbehren jeder Grundla-ge, warnt Prof. Dr. Michael Wel-ler von der Deutschen Gesell-schaft für Neurologie (DGN) an-gesichts eines fragwürdigen Le-serbriefes an die Fachzeitschrift New England Journal of Medi-cine. Hintergrund des Leserbrie-fes sind Spekulationen über eine Beteiligung des Zytomegalovi-rus (CMV) bei der Entstehung von Tumoren, insbesondere dem Glioblastom. Eine Arbeitsgruppe des schwedischen Karolinska-In-stitutes um die beiden Forscher Cecilia Söderberg-Nauclér und Giuseppe Stragliotto reklamierte,

dass sowohl DNA als auch Protei-ne von CMV fast immer in Glio-blastomen nachweisbar seien – nicht aber im normalen Gewebe.

Um zu testen, ob die Gabe des Virostatikums Valganciclovir den Verlauf der Krankheit beeinflus-sen könnte, haben Stragliotto und Kollegen mehrere Untersu-chungen angestellt. Im März die-ses Jahres veröffentlichten sie die bis dato größte klinische Studie zu dieser Fragestellung. Teilge-nommen hatten 42 Patienten mit einem neu diagnostizierten Glio-blastom, die nach dem Zufalls-prinzip neben der Standardthe-rapie sechs Monate lang entwe-der Valganciclovir erhalten hat-ten, oder ein Placebo. „In dieser Studie fand sich zwar ein Trend zu kleineren Tumoren unter Val-ganciclovir drei und sechs Mo-nate nach der Operation des Tu-mors“, erläutert Weller. Dieser Unterschied war aber nach den Regeln der Statistik nicht signifi-kant, und auch bei den medianen Überlebenszeiten gab es mit 17,9 versus 17,4 Monaten kaum eine Differenz. „Es gibt demnach kei-ne Hinweise auf die Wirksamkeit von Valganciclovir“, stellt Weller fest.Lesen Sie die ganze Meldung unter http://www.dgn.org/pres-semitteilungen/glioblastom-the-rapie.html

Personalia

der Hirnforschung dar. Die Stif-tung ehrt damit das Lebenswerk eines herausragenden Neurowis-senschaftlers und seine Beiträge zur Erforschung der Parkinson-Krankheit. Oertel erforscht unter anderem die frühe Phase der Er-krankung durch die Untersu-chung von Schlafverhaltensstö-rungen. Darüber hinaus entwi-ckelte er ein therapeutisches For-schungskonzept, das von der prä-klinischen Diagnostik bis hin zur krankheitsmodifizierenden The-rapieentwicklung reicht.

Dr. Christiana Ossig neue Sprecherin der Jungen Neurologen

Gestern noch Teilnehmerin bei einer Summer School der Jungen Neurologen, heute an der Spitze der Kerngruppe: Dr. Christiana Ossig aus Dresden ist nach zwei

erfolgreichen Jahren mit Dr. Hel-ge Hellriegel die neue Spreche-rin der Jungen Neurologen. Ihre wichtigsten Ziele: „Wir haben in diesem Sommer in der Kern-gruppe der Jungen Neurologen Zukunftsprojekte zusammenge-tragen. Da geht es zum Beispiel um Wissenschaftscoaching, um mehr Famulaturen in Praxen, eine engere Verzahnung mit der Vorklinik und vieles andere“, so die Sprecherin.

Nach ihrem Medizinstudium in Hamburg promovierte Ossig am Institut für Neuroanatomie des Universitätsklinikums Ham-burg, anschließend begann sie die Weiterbildung an der Uni-versitätsklinik Dresden bei Prof. Reichmann. Nach einem Jahr kli-nischer Arbeit folgte ein Jahr For-schung zum Thema Transplanta-tion von Stammzellen in einem Parkinson-Tiermodell, gefördert durch die Deutsche Forschungs-gemeinschaft (GEROK-Rotati-on). Seit März 2013 ist Christia-na Ossig wieder in der klinischen Arbeit tätig.

Dank an Helge Hellriegel

Von Herbst 2011 bis zum DGN-Kongress in diesem Jahr hat Dr. Helge Hellriegel, Kiel, die Jungen Neurologen als Sprecher beglei-tet und unterstützt. Die Jungen Neurologen bedanken sich bei ihm für seinen Einsatz und sei-ne großartige Arbeit!

In den zwei Jahren seit Herbst 2011 sind die Jungen Neurolo-gen deutlich gewachsen – neue Studierende und Assistenzärzte arbeiten in der Kerngruppe mit und neue Projekte und Arbeits-gruppen sind entstanden: Ein Beispiel ist die von Dr. Hellriegel initiierte Medizinisch-Wissen-schaftliche Redaktion und der von ihr betreute Journal Club auf der Website der Jungen Neurolo-gen. Die Jungen Neurologen sind in den sozialen Netzwerken prä-senter denn je und waren dank seiner Leitung in den Gremien der DGN kompetent vertreten – zum Beispiel bei der Kongressor-ganisation.

8 Überreichung der Hertie-Senior-Professur an Prof. Dr. Dr. h.c. Wolf-gang H. Oertel (M.) am 27.09.2013 in der Frankfurter Paulskirche mit Dr. John Feldmann (l.), Vorstandsvorsit-zender der gemeinnützigen Hertie-Stiftung, und dem Vertreter der Ju-rykommission, Prof. Dr. Johannes Dichgans

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Regelmäßig veröffentlicht die DGN an dieser Stelle Personalia. Dabei ist die DGN auf Ihre Mit-hilfe angewiesen. Bitte melden Sie Ihre Statusänderungen an den Mitgliederservice der DGN, Herrn Martin Langner, E-Mail: [email protected]. Bevorzugt veröf-fentlicht werden Änderungen in Leitungspositionen sowie Nie-derlassungen.

Hertie-Senior-Professur für Prof. Wolfgang H. Oertel

Zum sechsten Mal verlieh die Her-tie-Stiftung die Hertie-Senior-Forschungsprofessur Neurowis-senschaften. Die mit einer Mil-lion Euro dotierte Auszeichnung erhielt Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang H. Oertel, Direktor der Klinik für Neurologie an der Philipps-Uni-versität Marburg und Vorstands-mitglied der Deutschen Gesell-schaft für Neurologie. Sie stellt eine besondere Auszeichnung für langjährige Spitzenleistungen in

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Mitteilungen der DGN

Gemäß seinem Motto „Nach-wuchsgewinnung gelingt nur durch Nachwuchsförderung“ hat Dr. Hellriegel seit Jahren die Summer School der Jun-gen Neurologen in Kiel organi-siert und betreut, das Mentoren-programm von DGN und Jun-gen Neurologen ausgebaut sowie Fortbildungsveranstaltungen auf dem DGN-Kongress konzipiert, vorbereitet und geleitet.

Auf dem DGN-Kongress 2013 in Dresden hat Dr. Hellriegel sein Amt turnusmäßig weiterge-geben – die Jungen Neurologen haben Dr. Christiana Ossig aus Dresden zur Sprecherin gewählt. Die Jungen Neurologen freuen sich aber darüber, dass Dr. Hell-riegel weiter in der Kerngruppe mitarbeiten und die Nachwuchs-arbeit weiter mittragen und aus-bauen wird.

Dr. Michael Krasnianski, Chef-arzt der Klinik für Neurologie am Marienhospital Kevelaer und Hochschullehrer der Martin-Lu-ther-Universität Halle-Witten-berg, wurde im Namen des Lan-des Sachsen-Anhalt der Professo-ren-Titel verliehen.

Berufliche Veränderungen

Professor Dr. Martin Marziniak ist seit 1. Juni 2013 neuer Chef-arzt der Klinik für Neurologie am kbo-Isar-Amper-Klinikum Mün-chen-Ost. Er tritt damit die Nach-folge von Priv. Doz. Dr. Hans-Hermann Fuchs an, der die Kli-nik sieben Jahre leitete und nun in den Ruhestand eingetreten ist.

Todesfälle (Stand 10.09.2013)

F Dr. med. Sonja Fallisch, gebo-ren 11.09.1977, verstorben 35-jäh-rig im Jahr 2012, Assistenzärztin, war seit 01.01.2010 DGN-Mit-glied. F Prof. em. Dr. med. Joachim Löß-ner, ehem. Stellvertretender Di-rektor der Neurologischen Uni-versitäts-Klinik Leipzig (bis En-de Studienjahr 1996) verstarb im Dezember 2012 82-jährig. Prof. Lößner war DGN-Mitglied seit 01.01.1991. F Dr. med. Helmut Friedrich, niedergelassener Facharzt für Neurologie sowie Psychiatrie und Psychotherapie in Hamburg. Geboren am 26.10.1941, verstor-ben im Alter von 72 Jahren am 30.12.2012, DGN-Mitglied seit 01.01.1996. F Am 03.05.2013 verstarb in Bo-chum Dr. med. Andonis Rizos, Facharzt für Neurologie sowie Psychiatrie. Dr. Rizos war am 17.02.1939 in Larissa geboren wor-den. Seit 37 Jahren war er DGN-Mitglied. 2005 setzte Dr. Rizos sich zur Ruhe.F Prof. Dr. med. Günther Thomal-ske verstarb am 19.05.2013 im Al-ter von 87 Jahren in Frankfurt am Main. Er war bis zu seiner Pen-sionierung Leiter der Abteilung für funktionelle Neurochirur-gie an der Universitätsmedizin Frankfurt. F Am 09.06.2013 verstarb im Al-ter von 41 Jahren Dr. med. Susan-ne Christiane Becker, Fachärztin für Neurologie, aus Neunkirchen (Saarland). Sie war seit 01.01.2007 DGN-Mitglied.

Stellenmarkt Neurologie auf dem DGN-Kongress in Dresden

5000 Fachbesucher, darunter auch rund 250 Studierende, konnte die Deutsche Gesell-schaft für Neurologie auf ihrem 86. Kongress im September in Dresden willkommen heißen. In unmittelbarer Nachbarschaft des DGN(forum und der Jun-gen Neurologen mit ihren zahl-reichen Veranstaltungen lud der Stellenmarkt-Tower mit seinen Ausschreibungen „to go“ zahl-reiche Interessenten zum Karrie-re-Treff. Außerdem wurden al-le Stellenanzeigen, die während des Kongresses im Stellenmarkt Neurologie gebucht waren, am Stand live auf der Website prä-sentiert.

Aufgrund des kontinuierli-chen Zupruchs des Stellenmarkt-Towers ist eine Präsenz auch auf der Neurowoche 2014 in Mün-chen geplant.

Freie Stellen

Diese Stellenangebote in der Neurologie sind derzeit im On-line-Stellenmarkt der DGN unter der Webadresse www.stel-lenmarkt-neurologie.de aus-geschrieben (Meldeschluss: 22.10.2013):

F Klinikum Ludwigsburg: Assis-tenzarzt (m/w)F Diakonie Kork - Séguin Klinik in Freiburg: Stationsarzt (m/w)F Neurologisch-psychiatrische Gemeinschaftspraxis in Aschaf-fenburg: Assistenzarzt (m/w) F Bezirkskliniken Schwaben - Klinikum Memmingen: Assis-tenzarzt (m/w)

F Neurologische Klinik im Christophsbad Göppingen: As-sistenzärzte (m/w)F Klinikum Uelzen: Assistenz-arzt (m/w)F Agaplesion - Ev. Bathildis Krankenhaus Bad Pyrmont: As-sistenzarzt (m/w)F Verbund Katholischer Klini-ken Düsseldorf: Assistenzarzt (m/w)F Westpfalzklinikum Kaiserslau-tern: Assistenzarzt (m/w)F Schön Klinik Vogtareuth: As-sistenzarzt (m/w) in fortgeschrit-tener WBF St. Vincenz-Krankenhaus Pa-derborn: Assistenzarzt (m/w) F Klinikum Fulda: Assistenzarzt (m/w)F Katholisches Klinikum Kob-lenz: Assistenzärztin/-arztF Krankenhausverbund Feld-bach-Fürstenfeld: Assistenzarzt (m/w)F Kliniken Beelitz: Assistenzarzt (m/w)F Klinikum Friedrichshafen: As-sistenzarzt (m/w)F Klinikum Bremen Mitte: Assis-tenzarzt (m/w)F Bezirkskliniken Mittelfranken - Klinikum am Europakanal Erlan-gen: Assistenzärzte F Hermann Josef Krankenhaus Erkelenz: Facharzt (m/w) F MVZ Neurologie/Psychiat-rie in Bamberg: Assistenzarzt Neurologie (m/w)F Vitos Klinikum Weilmünster: Assistenzarzt (m/w)F Neurologische Gemeinschafts-praxis in Bremen: Facharzt (m/w)F BKH Bezirkskrankenhaus Lienz (A): Assistenzarzt (m/w)SRH Gesundheitszentrum Bad Wimpfen: Assistenzarzt (m/w)F Krankenhaus Ludmillenstift in Meppen: Assistenzarzt (m/w)F Klinikum Westfalen - Knapp-schaftskrankenhaus Dortmund: Assistenz- oder Facharzt (m/w)F Katholisches Klinikum Trier: Assistenzärztin/-arztF Elbe-Kliniken Stade: Assis-tenzarzt (m/w)

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F St. Georg Klinikum Eisenach: Assistenzarzt (m/w)F Klinikum Dortmund: Assis-tenzarzt (m/w)F Klinik für Neurologie und Poliklinik der Universitätsmedi-zin Rostock: Assistenzärzte Klini-kum Luenen - St. Marien-Hospi-tal: Assistenzarzt (m/w)F MVZ und Therapiezentrum Koblenz: Assistenzarzt (m/w) Neurologie F Kamillus-Klinik Asbach: Assis-tenzarzt (m/w)F Asklepios Klinik Nord Ham-burg: Assistenzärzte (m/w)F Klinikum Passau: Assistenz-arzt (m/w)F Schön Klinik Neustadt: Assis-tenzarzt (m/w)F RoMed Klinikum Rosenheim: Assistenzarzt (m/w)F Martin-Gropius Krankenhaus in Eberswalde: AssistenzarztF Imland Kliniken in Rendsburg: Assistenzarzt (m/w)F Evangelische Kliniken Gelsen-kirchen: Assistenzarzt (m/w)F Helios Klinikum Bad Saarow: Assistenzarzt (m/w)F BDH Klinik Hessisch Olden-dorf: Assistenzärzte (m/w)F Helios Klinikum Wuppertal: Assistenzarzt (m/w)F Kreiskliniken Esslingen in Kirchheim/Teck: Assistenzarzt (m/w)F Diakonie Kork - Séguin Klinik in Freiburg: Stationsarzt (m/w)F Neurologisch-psychiatrische Gemeinschaftspraxis in Aschaf-fenburg: Neurologe oder Ner-venarzt (m/w) F Klinikum Werra-Meißner in Eschwege: Oberarzt (m/w)F Asklepios Gesundheitszent-rum Falkenstein: Facharzt (m/w) mit Funktion der Ärztlichen Lei-tungF Verbund Katholischer Klini-ken Düsseldorf: Oberarzt (m/w) Schwerpunkt Rehabilitative NeurologieF Westpfalzklinikum Kaisers-lautern: Ober- oder Assistenz-arzt (m/w)F Schön Klinik Bad Aibling: Facharzt als Oberarzt (m/w)F LVR-Klinik Bedburg-Hau: Oberarzt (m/w)

F Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach: Oberarzt (m/w)F Kantonsspital Aarau: Oberarzt (m/w)F Schön Klinik Vogtareuth: Facharzt (m/w)F St. Vincenz-Krankenhaus Pa-derborn: Fach- oder Assistenz-arzt (m/w) F Katholisches Klinikum Kob-lenz: Fachärztin/Facharzt Neuro-logieF Krankenhausverbund Feld-bach-Fürstenfeld: Facharzt (m/w)F Hardtwaldklinik I in Bad Zwesten: Oberarzt (m/w)F Hermann Josef Krankenhaus Erkelenz: Facharzt (m/w) F AKH Linz: Facharzt (m/w) - Qualifikation GeriatrieF Vitos Klinikum Weilmünster: Facharzt (m/w)Kreiskranken-haus Lörrach: Leitender Ober-arzt (m/w)F Augusta Hospital Anholt: Oberarzt (m/w)F BKH Bezirkskrankenhaus Lienz (A): Facharzt (m/w)F SRH Gesundheitszentrum Bad Wimpfen: Facharzt (m/w)F Krankenhaus Ludmillenstift in Meppen: Oberarzt (m/w)F Klinikum Westfalen - Knapp-schaftskrankenhaus Dortmund: Facharzt (m/w)F Krankenhaus Saarlous vom DRK: Oberarzt (m/w)F Klinikum Passau: Oberarzt (m/w)F Passauer Wolf Reha-Zent-rum Bad Griesbach: Stationsarzt (m/w)F St. Elisabeth Krankenhaus Damme: Oberarzt (m/w)F Universitätsklinikum Münster: Facharzt (m/w)F NeuroMVZ Stuttgart: Fach-arzt (m/w)F MVZ an der Rommel-Klinik in Bad Wildbad: Facharzt (m/w)F Klinikum Luenen - St. Marien-Hospital: Facharzt (m/w)F Medical Park Bad Rodach: Oberarzt (m/w)F Krankenhaus der Schwer-punktversorgung in Ost-Nieder-sachsen: Oberarzt (m/w)F St. Bonifatius Hospital in Lin-gen: Facharzt (m/w)F Asklepios Klinik Nord Ham-burg: Oberarzt (m/w)

F Schön Klinik Neustadt: Fach-arzt (m/w)F Bezirkskrankenhaus Bayreuth: Ltd. Oberarzt (m/w)Bezirkskrankenhaus Bayreuth: Oberarzt (m/w)F Martin-Gropius Krankenhaus in Eberswalde: F Neckar-Odenwald-Kliniken - MVZ in Buchen: Facharzt (m/w)F Inselspital - Universitätspital Bern (CH): Oberarzt (m/w)F Krankenhausverbund in Nord-rhein-Westfalen: Ltd. Arzt (m/w) für die Schwerpunkte Neurologie und GeriatrieF BDH Klinik Hessisch Olden-dorf: Oberarzt (m/w)F Bezirkskliniken Mittelfranken - Klinikum Ansbach: Facharzt als Oberarzt (m/w)F Kliniken im Theodor-Wenzel-Werk Berlin: Facharzt (m/w)F Neuro-Kompetenzzentrum Brandenburg-Berlin: Klinikum Frankfurt (Oder) Oberarzt (m/w)F Kliniken des Landkreises Oberpfalz in Neumarkt: Ober-arzt (m/w)F Kreiskliniken Esslingen in Kirchheim/Teck: Facharzt (m/w)F Neurologisch-psychiatrische Gemeinschaftspraxis in Aschaf-fenburg: Neurologe oder Ner-venarztF Asklepios Gesundheitszent-rum Falkenstein: Facharzt (m/w) mit Funktion der Ärztlichen Lei-tungF Nervenärztliche Einzelpraxis in Heidelberg: Facharzt f.Praxis-übernahme (m/w)

F MVZ Neurologie/Psychiatrie in Bamberg: Facharzt Neurologie mit psychiatrischen KenntnissenF MVZ Neurologie/Psychiat-rie in Bamberg: Assistenzarzt Neurologie (m/w)F Neurologische Gemeinschafts-praxis in Bremen: Facharzt (m/w)F Neurologische Gemeinschafts-praxis in Mannheim: Facharzt (m/w) F NeuroMVZ Stuttgart: Fach-arzt (m/w)F MVZ an der Rommel-Klinik in Bad Wildbad: Facharzt (m/w)F MVZ und Therapiezentrum Koblenz: Assistenzarzt (m/w) Neurologie F Neurologisch-Psychiatrische Gemeinschaftspraxis in Lüne-burg: Praxisnachfolger (m/w) F Elbland Poliklinik - MVZ in Großenhain: Facharzt Neurolo-gie und PsychiatrieF Facharztzentrum in Frankfurt am Westend: Facharzt Neurolo-gie (m/w)F Neurologische Theraphie Rheinahr in Bad Neuenahr-Ahr-weiler: Facharzt für Neurologie oder Facharzt für Physikalische Medizin und Rehabilitation F MVZ und Therapiezentrum Koblenz: Facharzt (m/w) Neuro-logie oder Neurologie und Psy-chiatrieF Neckar-Odenwald-Kliniken - MVZ in Buchen: Facharzt (m/w)F Kreiskrankenhaus Prignitz: Neuropsychologe (m/w)

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