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Mitteilungen der DGIM

Date post: 07-Feb-2017
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Inhalt 818 Kommission Telemedizin der DGIM veröffentlicht Leitsätze 819 Professor Paumgartner und Professor Schuster neue Ehrenmit- glieder der DGIM 820 120. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, 26. bis 29. April 2014 in Wiesbaden. Leopold-Lichtwitz-Medaille der DGIM an Professor Werdan verliehen 820 Gremien der DGIM 2014/2015 823 Resümee von Professor Dr. med. Michael P. Manns, Kongresspräsident DGIM 2014 und Vorsitzender der DGIM 2013/2014 825 Theodor-Frerichs-Preis an Professor Raja Atreya verliehen 826 Neue Ansätze in der Pharmakotherapie von Diabetes und Adipositas 829 Präventionspreis der DGIM geht an zwei Preisträger 832 Koronare Herzkrankheit: erstmals Uta und Jürgen Breunig-Forschungspreis verliehen 832 Young Investigator Award (YIA) 2014 verliehen 835 Über 1000 Besucher beim 8. Patiententag der DGIM 836 Neue Medien: Nützliche Apps 837 Internisten-Update 2014 838 Kongress der Gesellschaft für Innere Medizin Sachsen-Anhalt e.V. vom 14. bis 15. November 2014, Magdeburg 839 Leitlinien Updates 2014 840 Veranstaltungen unter der Schirmherrschaft der DGIM Kommission Telemedizin der DGIM veröffentlicht Leitsätze Mitteilungen der DGIM 818 | Der Internist 7 · 2014 818 | Der Internist 7 · 2014 Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) Irenenstraße 1 D-65189 Wiesbaden Tel. 0611/205 8040-0 Fax 0611/205 8040-46 [email protected] Redaktion U. R. Fölsch, Kiel Internist 2014 · 55:818–841 DOI 10.1007/s00108-014-3538-2 © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014 Telemedizinische Verfahren sol- len die Qualität und Effizienz in der Gesundheitsversorgung stei- gern. Sie sind deshalb Thema zahlreicher wissenschaftlicher sowie gesundheitspolitischer De- batten. Für eine wissenschaftliche Fachgesellschaft wie die DGIM ist es von besonderem Interesse, die telemedizinischen ärztlichen Leistungen dahin zu bewerten, ob sie eine echte Qualitätsverbes- serung für die Versorgung der Patienten darstellen. Außerdem ist eine sichere Telematikinfra- struktur, die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen so- wie die optimale Integration in die Arbeitsabläufe der Ärzte Vo- raussetzung für eine Abbildung der Telemedizin in den Leis- tungskatalogen der gesetzlichen Krankenkassen. Vor diesem Hintergrund wur- de im Juli 2013 die Gründung der Kommission Telemedizin be- schlossen, die sich im Namen der DGIM in diesem Gebiet positio- nieren und Meinungsführer- schaft übernehmen soll. Da sich telemedizinische Fragestellungen über vielfältige internistische Fä- cher und angrenzende Gebiete erstrecken, wurden in die Kom- mission Experten aus folgenden Bereichen ausgewählt: Endokri- nologie/Diabetologie, Gastroen- terologie, Geriatrie, Kardiologie, Nephrologie, Neurologie, Onko- logie, Pneumologie, Polyphar- mazie/Arzneimittelinteraktion sowie Urologie. Die DGIM-Kommission Telemedizin hat nun unter Lei- tung ihres Vorsitzenden, Profes- sor Dr. Diethelm Tschöpe vom Herz- und Diabeteszentrum NRW, Leitsätze veröffentlicht, um die Qualität bei der Imple- mentierung telemedizinischer Angebote sicherzustellen. Dazu wertete das Gremium telemedi- zinische Studien und Modellpro- jekte systematisch aus und ent- wickelte anhand derer die Leit- sätze. Demnach müssen Krite- rien wie etwa Nutzen, Akzeptanz oder Transparenz bei der An- wendung von Telemedizin gesi- chert sein. Die Leitsätze sollen verlässliche Rahmenbedingun- gen für die Anwendung von Tele- medizin schaffen. Die Leitsätze zur Implementie- rung telemedizinischer Leis- tungserbringung sind auf der Website der DGIM abrufbar unter: www.dgim.de/portals/pdf/Presse
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Inhalt818 Kommission Telemedizin der DGIM veröffentlicht Leitsätze

819 Professor Paumgartner und Professor Schuster neue Ehrenmit­glieder der DGIM

820 120. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, 26. bis 29. April 2014 in Wiesbaden. Leopold­Lichtwitz­Medaille der DGIM an Professor Werdan verliehen

820 Gremien der DGIM 2014/2015

823 Resümee von Professor Dr. med. Michael P. Manns, Kongress präsident DGIM 2014 und Vorsitzender der DGIM 2013/2014

825 Theodor­Frerichs­Preis an Professor Raja Atreya verliehen

826 Neue Ansätze in der Pharmakotherapie von Diabetes und Adipositas

829 Präventionspreis der DGIM geht an zwei Preisträger

832 Koronare Herzkrankheit: erstmals Uta und Jürgen Breunig­Forschungspreis verliehen

832 Young Investigator Award (YIA) 2014 verliehen

835 Über 1000 Besucher beim 8. Patiententag der DGIM

836 Neue Medien: Nützliche Apps

837 Internisten­Update 2014

838 Kongress der Gesellschaft für Innere Medizin Sachsen­Anhalt e.V. vom 14. bis 15. November 2014, Magdeburg

839 Leitlinien Updates 2014

840 Veranstaltungen unter der Schirmherrschaft der DGIM

Kommission Telemedizin der DGIM veröffentlicht Leitsätze

Mitteilungen der DGIM

818 | Der Internist 7 · 2014818 | Der Internist 7 · 2014

Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM)Irenenstraße 1D­65189 WiesbadenTel. 0611/205 8040­0 Fax 0611/205 8040­46 [email protected]

RedaktionU. R. Fölsch, Kiel

Internist 2014 · 55:818–841DOI 10.1007/s00108­014­3538­2© Springer­Verlag Berlin Heidelberg 2014

Telemedizinische Verfahren sol-len die Qualität und Effizienz in der Gesundheitsversorgung stei-gern. Sie sind deshalb Thema zahlreicher wissenschaftlicher sowie gesundheitspolitischer De-batten. Für eine wissenschaftliche Fachgesellschaft wie die DGIM ist es von besonderem Interesse, die telemedizinischen ärztlichen Leistungen dahin zu bewerten, ob sie eine echte Qualitätsverbes-serung für die Versorgung der Patienten darstellen. Außerdem ist eine sichere Telematikinfra-struktur, die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen so-wie die optimale Integration in die Arbeitsabläufe der Ärzte Vo-raussetzung für eine Abbildung der Telemedizin in den Leis-tungskatalogen der gesetzlichen Krankenkassen.

Vor diesem Hintergrund wur-de im Juli 2013 die Gründung der Kommission Telemedizin be-schlossen, die sich im Namen der DGIM in diesem Gebiet positio-nieren und Meinungsführer-schaft übernehmen soll. Da sich telemedizinische Fragestellungen über vielfältige internistische Fä-cher und angrenzende Gebiete erstrecken, wurden in die Kom-mission Experten aus folgenden

Bereichen ausgewählt: Endokri-nologie/Diabetologie, Gastroen-terologie, Geriatrie, Kardiologie, Nephrologie, Neurologie, Onko-logie, Pneumologie, Polyphar-mazie/Arzneimittelinteraktion sowie Urologie.

Die DGIM-Kommission Telemedizin hat nun unter Lei-tung ihres Vorsitzenden, Profes-sor Dr. Diethelm Tschöpe vom Herz- und Diabeteszentrum NRW, Leitsätze veröffentlicht, um die Qualität bei der Imple-mentierung telemedizinischer Angebote sicherzustellen. Dazu wertete das Gremium telemedi-zinische Studien und Modellpro-jekte systematisch aus und ent-wickelte anhand derer die Leit-sätze. Demnach müssen Krite-rien wie etwa Nutzen, Akzeptanz oder Transparenz bei der An-wendung von Telemedizin gesi-chert sein. Die Leitsätze sollen verlässliche Rahmenbedingun-gen für die Anwendung von Tele-medizin schaffen.

Die Leitsätze zur Implementie-rung telemedizinischer Leis-tungserbringung sind auf der Website der DGIM abrufbar unter: www.dgim.de/portals/pdf/Presse

Neue Ehrenmitglieder der DGIM sind Professor Dr. med. Gustav Paumgartner und Professor Dr. med. Hans-Peter Schuster. In einer Laudatio im Rahmen des Festakts am Eröffnungsabend des 120. Internistenkongresses in Wiesbaden würdigte Kongress-präsident Professor Dr. Michael P. Manns die Verdienste der bei-den Persönlichkeiten und über-reichte ihnen die Urkunden ihrer Ehrenmitgliedschaft.

Der international angesehene Wissenschaftler Gustav Paum-gartner gilt als Pionier der wis-senschaftlich begründeten Hepa-tologie. Er ist Emeritus der Lud-wig-Maximilians-Universität (LMU) München und ehemali-ger Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik II im Klini-kum Großhadern der Universität München, wo er zuletzt die Ethikkommission der Medizini-schen Fakultät leitete.

Paumgartner wurde 1933 in Neumarkt/Österreich geboren und studierte in den Jahren 1952 bis 1953 Medizin als Fulbright- Stipendiat an der Princeton Uni-versity sowie von 1953 bis 1960

an den Universitäten Graz und Wien. Nach seiner Tätigkeit als Assistenzarzt am Pharmakologi-schen Institut beziehungsweise an der II. Medizinischen Univer-sitätsklinik in Wien wurde er 1965 für ein Jahr Fellow in Medi-cine im Department of Medicine, Division of Hepatic Metabolism and Nutrition am New Jersey College of Medicine sowie Atten-ding and Consulting Physician am Jersey City Medical Center und am New Jersey Veterans Ad-ministration Hospital, NJ/USA.

Paumgartner habilitierte sich während seiner Tätigkeit als Oberarzt am Institut für Klini-sche Pharmakologie der Univer-sität Bern, die er bis 1974 ausübte. Anschließend erfolgte die Ernen-nung zum vollamtlichen Extraor-dinarius an der Medizinischen Fakultät Bern und 1979 der Ruf auf die C4-Professur für Innere Medizin an der Universität Mün-chen.

Der Spezialist für Leber- und Galleforschung ist Herausgeber des Journal of Hepatology und Mitherausgeber des New Eng-land Journal of Medicine und war

Präsident der Europäischen Le-bergesellschaft. Für seine Ver-dienste und Forschungserkennt-nisse erhielt Paumgartner zahl-reiche Preise und Auszeichnun-gen, darunter das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst der Re-publik Österreich.

Von 2001 bis 2011 stand Pro-fessor Schuster als Generalsekre-tär der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin vor. In seiner Amtszeit hat er die Modernisie-rung der DGIM vorangetrieben und weiter zu einer großen und einflussreichen Fachgesellschaft ausgebaut. Im Mittelpunkt stan-den dabei immer die Belange der gesamten Inneren Medizin und die Rolle der DGIM als einendes Dach. Für seine Verdienste ehrte ihn die DGIM im Jahr 2007 mit der Gustav-von-Bergmann-Me-daille.

Von September 1983 bis Juli 2002 leitete der Internist als Chef-arzt die Medizinische Klinik I des Städtischen Krankenhauses Hil-desheim, Lehrkrankenhaus der Medizinischen Hochschule Han-nover. Klinisch und wissen-schaftlich widmete er sich insbe-sondere der Intensivmedizin und formte in diesem Bereich sehr aktive Arbeitsgruppen.

Geboren 1937 in Frankfurt am Main, nahm Schuster zu-nächst das Studium der Philoso-phie an der Goethe-Universität auf, um dann zum Fach Medizin zu wechseln. Stationen seines Medizinstudiums von 1959 bis 1965 waren Tübingen, Wien und Marburg an der Lahn. Seiner Ap-probation 1967 folgte ein Jahr später die Dissertation. Ein For-schungsstipendium der DFG führte ihn schließlich für ein Jahr in die USA an das Department of Physiology der Wayne-State-University, Detroit. 1976 habili-tierte sich Schuster und erhielt die Venia Legendi für Innere Me-

dizin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Ebendort übernahm er 1981 die Leitung der II. Medizinischen Klinik und Poliklinik. In den folgenden Jah-ren erlangte Schuster die Aner-kennung im Teilgebiet Kardiolo-gie, 1983 die für Nephrologie.

Schon 1976 trat Hans-Peter Schuster der DGIM bei. Seit 1985 gehört er ihrem Ausschuss an, in der Amtszeit 1992/93 hatte er den Vorsitz der DGIM inne. In die-sem Jahr zeichnet die DGIM Hans-Peter Schuster mit einer Ehrenmitgliedschaft der Fachge-sellschaft aus.

In der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V. haben Ehrenmitgliedschaften eine lange Tradition. Eine Ehrenmitglied-schaft in der DGIM zeichnet Per-sönlichkeiten aus, die sich durch ihre Arbeit und ihren Einsatz für die Interessen der Inneren Medi-zin und der DGIM in außerge-wöhnlichem Maße hervorgetan haben. Die Fachgesellschaft wür-digt damit jene, die sich über ihre eigenen Interessen, mitunter auch über das eigene Berufsfeld hinaus für die Belange der Fach-gesellschaft eingesetzt haben und noch einsetzen. Sie drückt damit jenen Menschen ihren Dank und ihre Anerkennung aus, die das gesamte Gebiet der Inneren Me-dizin und ihrer Fachgesellschaft mit ihrem persönlichen Engage-ment vorangebracht haben.

Im Laufe ihres über 130-jäh-rigen Bestehens hat die Fachge-sellschaft den Titel „Ehrenmit-glied“ bereits mehr als 200 Mal an ausgewählte Persönlichkeiten verliehen, erstmals im Jahr 1891. Ehrenmitglieder werden auf Vor-schlag des Ausschusses und des Vorstands von der Mitgliederver-sammlung der DGIM gewählt. Ihre Wahl erfordert eine Zwei-drittelmehrheit.

Professor Michael P. Manns (links) bei der Überreichung der Urkunde der DGIM­Ehrenmitgliedschaft an Profes­sor Gustav Paumgartner

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Ebenfalls neues Ehrenmitglied der DGIM ist Professor Hans­Peter Schus­ter (rechts im Bild)

Professor Paumgartner und Professor Schuster neue Ehrenmitglieder der DGIM

819Der Internist 7 · 2014 |

120. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, 26. bis 29. April 2014 in Wiesbaden

Leopold-Lichtwitz-Medaille der DGIM an Professor Werdan verliehen

Gremien der DGIM 2014/2015

Vorstand Satzungsgemäß ist die bisherige 1. stellv. Vorsitzende Prof. Dr. E. Märker-Hermann (Wiesbaden) aus dem Vorstand ausgeschie-den. Neu in den Vorstand ge-wählt wurde Frau Prof. Dr. P.-M. Schumm-Draeger (München).

Prof. Dr. med. Michael Hallek (Köln), Vorsitzender Prof. Dr. med. Michael Manns (Hannover), 1. stellv. Vorsitzen-der Prof. Dr. med. Gerd Hasenfuß (Göttingen), 2. stellv. Vorsitzen-der Prof. Dr. med. Petra-Maria Schumm-Draeger (München), 3. stellv. Vorsitzende Prof. Dr. med. Ulrich R. Fölsch (Kiel), Generalsekretär Prof. Dr. med. Richard Raedsch (Wiesbaden), Kassenführer

Geschäftsführung RA Maximilian G. Broglie (Wiesbaden), Geschäftsführer Dipl.-Kffr. Ourania Menelaou (Wiesbaden), stellv. Geschäftsführerin

Ausschuss Prof. Dr. med. Michael Böhm (Homburg/Saar) Prof. Dr. med. Kirsten de Groot (Offenbach) Prof. Dr. med. Martin Fleck ( Regensburg) Prof. Dr. med. Nobert Frick-hofen (Wiesbaden) Prof. Dr. med. Dagmar Führer-Sakel (Essen) Prof. Dr. med. Viola Hach-Wunderle (Frankfurt) Prof. Dr. med. Bernd Herten-stein (Bremen) Prof. Dr. med. Markus Lerch (Greifswald) Prof. Dr. med. Florian Lordick (Leipzig) Prof. Dr. med. Joachim Müller-Quernheim (Freiburg) Prof. Dr. med. Dirk Müller-Wieland (Hamburg) Prof. Dr. med. Matthias Pauschinger (Nürnberg) Prof. Dr. med. Bernd Salzber-ger (Regensburg) Prof. Dr. med. Georg Schett ( Erlangen) Prof. Dr. med. Karl-Ludwig Schulte (Berlin)

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Professor Dr. med. Karl Werdan ist Träger der erstmals von der DGIM verliehenen Leopold-Lichtwitz-Medaille. Die im Rah-men des 120. Internistenkongres-ses vergebene Auszeichnung ehrt herausragende Ärzte und For-scher. Sie trägt den Namen des Vorsitzenden der Deutschen Ge-sellschaft für Innere Medizin des Jahres 1933, der im Zuge der na-tionalsozialistischen Machtüber-nahme seinen Vorsitz niederle-gen musste und in die Emigration ging.

Professor Werdan, der ge-schäftsführender Direktor des Departments für Innere Medizin am Universitätsklinikum Halle (Saale) der Martin-Luther-Uni-versität Halle-Wittenberg ist, stu-dierte Humanmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU). Dort promo-vierte er am Institut für Physika-lische Biochemie der Medizini-

schen Fakultät und habilitierte sich 1985 für das Fach Innere Me-dizin. Nach einer Tätigkeit am Laboratorium für Strahlenbiolo-gie in München-Neuherberg war er von 1977 bis 1995 als wissen-schaftlicher Assistent und Ober-arzt an der Medizinischen Klinik I (damaliger Direktor: Prof. Dr. Gerhard Riecker) des Klinikums Großhadern der LMU München tätig. 1995 wechselte er an die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, leitete zunächst den Lehrstuhl für Kardiologische In-tensivmedizin und ist seit 1999 Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medi-zin III (Kardiologie, Angiologie, Internistische Intensivmedizin). Er ist Internist, Kardiologe und internistischer Intensivmedizi-ner.

Von 2001 bis 2004 war er Prä-sident der Deutschen Gesell-schaft für Internistische Intensiv-

Kongresspräsident Professor Michael P. Manns (links) und Professor Karl Werdan (rechts) bei der Überreichung der Leopold­Lichtwitz­Medaille 2014 auf dem 120. Internistenkongress

medizin und Notfallmedizin und 2005 Kongresspräsident der Frühjahrstagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung. 1987 wurde ihm der Fraenkel-Preis der Deutschen Gesellschaft für Herz- und Kreislaufforschung verliehen. 1999 erfolgte die Auf-nahme in die Deutsche Akade-mie der Naturforscher Leopoldi-na.

Schwerpunkte seiner For-schungstätigkeit sind kardiologi-sche und internistische Intensiv-medizin (akute Herzinsuffizienz, Schock, Sepsis), Bedeutung der Inflammation bei Herzerkran-kungen, kardiales Altern und Herzerkrankungen beim älteren Patienten.

Professor Werdan ist Mitglied im Editorial Board zahlreicher Zeitschriften. Er leitete verant-wortlich wesentliche internatio-nal bedeutsame Studien im Be-reich der Kardiologie und Inten-sivmedizin. Darüber hinaus hat er sich um die Deutsche Gesell-schaft für Innere Medizin höchst verdient gemacht. Unter ande-rem war er von 2002 bis 2006 Mitglied des Vorstands der Fach-gesellschaft. Das Auswahlkomi-tee hat nun unter Vorsitz von Professor Elisabeth Märker-Her-mann einstimmig entschieden, Professor Werdan die Leopold-Lichtwitz-Medaille 2014 zu ver-leihen.

Mitteilungen der DGIM

820 | Der Internist 7 · 2014820 | Der Internist 7 · 2014

Prof. Dr. med. Andreas Stall-mach (Jena) Prof. Dr. med. Herbert Tilg (Hall/Tirol) Prof. Dr. med. Lorenz Trümper (Göttingen) Prof. Dr. med. Claus Vogelmei-er (Marburg) Prof. Dr. med. Gerd Walz ( Freiburg)

Dem Ausschuss gehören als Repräsentanten der Schwerpunkte der Inneren Medizin an: Prof. Dr. med. Sebastian Schel-long (Dresden), Angiologie Prof. Dr. med. Klaus Mann ( Essen), Endokrinologie Prof. Dr. med. Frank Lammert (Homburg), Gastroenterologie Prof. Dr. med. Cornel Sieber (Nürnberg), Geriatrie Prof. Dr. med. Matthias Theo-bald (Mainz), Hämatologie/ Onkologie Prof. Dr. med. Winfried V. Kern (Freiburg), Infektiologie Prof. Dr. med. Horst-Peter Kierdorf (Braunschweig), Intensivmedizin Prof. Dr. med. Malte Kelm (Düsseldorf), Kardiologie Prof. Dr. med. Reinhard Brunkhorst (Hannover), Nephrologie Prof. Dr. med. Felix J. F. Herth (Heidelberg), Pneumologie Prof. Dr. med. Ulf Müller-Lad-ner (Gießen/Bad Neuheim), Rheumatologie

Dem Ausschuss gehört als Repräsentant des Berufsverbandes Deutscher Internisten (BDI) an: Dr. med. Wolfgang Wesiack (Hamburg)

Dem Ausschuss gehören als kooptierte Mitglieder an: Der Vertreter der Schweizerischen Gesellschaft für Innere Medizin (SGIM) Prof. Dr. med. Edouard Battegay (Zürich)

Der Vertreter der Österreichischen Gesellschaft für Innere Medizin (ÖGIM) Prof. Dr. med. Herbert Watzke (Wien)

Der Sprecher der Korporativen Mitglieder Prof. Dr. med. Franz-Josef Wingen (Leverkusen), Bayer Vital GmbH

Weitere Sprecher der Korporativen Mitglieder sind Dr. med. Holger J. Gellermann (Ingelheim), Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG Prof. Dr. med. Bianca Wittig (Wiesbaden), AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG

Der Sprecher der Young Internists Dr. med. Alexis Müller-Mar-bach (Düsseldorf)

Komitee Theodor-Frerichs-Preis Prof. Dr. med. Andreas Neu-bauer (Marburg), Vorsitzender Prof. Dr. med. Norbert Suttorp (Berlin) Prof. Dr. med. Gerd Walz ( Freiburg) Prof. Dr. med. Frank Lammert (Homburg) Prof. Dr. med. Lars Maier ( Regensburg)

Komitee Präventionspreis Innere Medizin Prof. Dr. med. Manfred Weber (Köln), Vorsitzender Prof. Dr. med. Michael Böhm (Homburg/Saar)Prof. Dr. med. Dieter Klaus (Stuttgart) Prof. Dr. med. Claus Vogelmeier (Marburg) Prof. Dr. med. Elisabeth Märker-Hermann (Wiesbaden)

Kommissionen & Task Forces

Kommission Struktur-Krankenversorgung Prof. Dr. med. Petra-Maria Schumm-Draeger (München), Vorsitzende

Prof. Dr. med. Mathias Freund (Rostock)Prof. Dr. med. Klaus Mann ( Essen)Prof. Dr. med. Nobert Suttorp (Berlin)Prof. Dr. med. Manfred Weber (Köln)Prof. Dr. med. Bertram Wiedenmann (Berlin)

Kommission Wissenschaft-Nachwuchsförderung Prof. Dr. med. Frank Lammert (Homburg), Vorsitzender Prof. Dr. med. Christine Espinola-Klein (Mainz), stellvertr. Vorsitzende Prof. Dr. med. Jochen Hampe (Kiel)Prof. Dr. med. Sigrid Harendza (Hamburg)PD Dr. med. Susanne Herold (Gießen)Dr. med. Bimba Franziska Hoyer (Berlin)Prof. Dr. med. Christoph Maack (Homburg/Saar)Prof. Dr. med. Nisar Malek ( Tübingen)Prof. Dr. med. Eva Maria Mischak-Weissinger ( Hannover)Dr. med. Alexis-M. Müller-Marbach (Düsseldorf)Prof. Dr. med. Eckhard Schulze-Lohoff (Duisburg)PD Dr. med. Samuel Sossalla (Göttingen)

Kommission Leitlinien, Diagnostik und Therapie Prof. Dr. med. Gerd Hasenfuß (Göttingen), Vorsitzender Prof. Dr. med. Stefan Andreas (Immenhausen)Prof. Dr. med. Harald Klein (Bochum)Prof. Dr. med. Ansgar Lohse (Hamburg)Prof. Dr. med. Gerhard A. Müller (Göttingen)Prof. Dr. med. Udo Sechtem (Stuttgart)Prof. Dr. med. Lorenz Trümper (Göttingen)

Kommission Aus-, Weiter- und Fortbildung Prof. Dr. med. Markus Lerch (Greifswald), Vorsitzender

Prof. Dr. med. Reinhard Brunkhorst (Hannover) Prof. Dr. med. Andreas Creutzig (Hannover) Prof. Dr. med. Markus Ferrari (Wiesbaden)Prof. Dr. med. Michael Hallek (Köln)Prof. Dr. med. Uwe Janssens (Eschweiler)Prof. Dr. med. Winfried V. Kern (Freiburg)Prof. Dr. med. Frank Lammert (Homburg Saar)Prof. Dr. med. Hartmut Link (Kaiserslautern)Dr. med. Michael Meisel ( Dessau)Prof. Dr. med. Michael Pfeifer (Regensburg)Prof. Dr. med. Nikos Stergiou (Seligenstadt)Prof. Dr. med. Jürgen Wollen-haupt (Hamburg)

Kommission Transition Prof. Dr. med. Britta Siegmund (Berlin), Sprecherin für die DGIM Dr. med. Frank Bösebeck ( Rotenburg) Prof. Dr. med. Dagmar Führer-Sakel (Essen)Prof. Dr. med. Gesine Hansen (Hannover)Prof. Dr. med. Berthold Hauffa (Essen)Prof. Dr. med. Ulrich Keilholz (Berlin)PD Dr. med. Arpad von Moers (Berlin)Dr. med. Silvia Müther ( Hannover)PD Dr. med. Burkhard Rodeck (Osnabrück)

Kommission Telemedizin Prof. Dr. med. Diethelm Tschöpe (Bad Oyenhausen), Vorsitzender Prof. Dr. med. Peter Albers (Düsseldorf)Prof. Dr. med. Heinrich Audebert (Berlin)Prof. Dr. med. Tim Brümmen-dorf (Aachen)Prof. Dr. med. Christiane Erley (Berlin)Prof. Dr. med. Walter Haefeli (Heidelberg)

821Der Internist 7 · 2014 |

Prof. Dr. med. Friedrich Koehler (Berlin), stellvertr. Vorsitzender Prof. Dr. med. Irmtraut Koop (Hamburg)Prof. Dr. med. Martin Middeke (München)Prof. Dr. med. Michael Pfeifer (Regensburg)Prof. Dr. med. Klaus Reinhardt (Bielefeld)Prof. Dr. med. Max Reinshagen (Braunschweig)Geriatrie Elisabeth Steinhagen-Thiessen (Berlin)

Task Force Transplantationsmedizin Prof. Dr. med. Michael Manns (Hannover), Leitung/Koordination Prof. Dr. med. Ulrich Baumann (Hannover)Prof. Dr. med. Ulrich Frei ( Berlin)Prof. Dr. med. Peter-Friedrich Hoyer (Essen) Prof. Dr. med. Ansgar Lohse (Hamburg)Prof. Dr. med. Wolf-Dieter Ludwig (Berlin)Prof. Dr. med. Christian Strassburg (Hannover)

Task Force Internistische Intensiv- und Notfallmedizin Prof. Dr. med. Tobias Welte (Hannover)Prof. Dr. med. Michael Buerke (Siegen)Prof. Dr. med. Horst Kierdorf (Braunschweig)Dr. med. Stefan Kluge ( Hamburg)Dr. med. Matthias Kochanek (Köln)Prof. Dr. med. Christian Trautwein (Aachen)

TF Infektiologie Prof. Dr. med. Gerd Fätkenheuer (Köln), Leitung/Koordination Prof. Dr. med. Andreas Stallmach (Jena), Leitung/Koordination Prof. Dr. med. Oliver A. Cornely (Köln), Prof. Dr. med. Winfried Kern (Freiburg)

Prof. Dr. med. Bernd Salzberger (Regensburg)Prof. Dr. med. Tobias Welte (Hannover)

Programmkommission Internistenkongress der DGIM Prof. Dr. med. Michael Hallek (Köln), Vorsitzender Prof. Dr. med. Johann Bauer-sachs (Hannover)Prof. Dr. med. Stephan C. Bischoff (Stuttgart)Prof. Dr. med. Reinhard Brunkhorst (Hannover)Prof. Dr. med. Michael Buerke (Siegen)Prof. Dr. med. Martina de  Zwaan (Hannover)Dr. med. Michael Denkinger (Ulm)Prof. Dr. med. Georg Ertl (Würzburg)Prof. Dr. med. Gerd Hasenfuß (Göttingen)Prof. Dr. med. Hans Heppner (Schwelm)Prof. Dr. med. Bernd Hertenstein (Bremen)Thilo Hübner (Mannheim)PD Dr. Norma Jung (Köln) Dr. med. Matthias Kochanek (Köln)Prof. Dr. med. Frank Lammert (Homburg)Prof. Dr. med. Hendrik Lehnert (Lübeck)Prof. Dr. med. Edelgard Lind-hoff-Last (Frankfurt)Prof. Dr. med. Michael Manns (Hannover)Prof. Dr. med. Elisabeth Mär-ker-Hermann (Wiesbaden)Prof. Dr. med. Ulf Müller-Lad-ner (Donaustauf)Prof. Dr. med. Michael Pfeifer (Donaustauf)Prof. Dr. Christian Reinhardt (Köln)Prof. Dr. med. Bernd Salzberger (Regensburg)PD Dr. med. Sebastian Schellong (Dresden)Prof. Dr. med. Petra-Maria Schumm-Draeger (München) Prof. Dr. med. Erhard Siegel (Heidelberg)Prof. Dr. med. Katrin Singler (Erlangen)Prof. Dr. med. Norbert Suttorp (Berlin)

Dr. med. Sebastian Theurich (Köln)Prof. Dr. med. Herbert Tilg (Innsbruck)Prof. Dr. med. Christian Trautwein (Aachen)Prof. Dr. med. Lorenz Trümper (Göttingen)Prof. Dr. med. J.-Christian Virchow (Rostock)Prof. Dr. med. Manfred Weber (Köln)

Delegierte Delegierte AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medinizischen Fachgesellschaften) Prof. Dr. med. Karl H. Rahn (Münster), Vorsitzender Prof. Dr. med. Jürgen Floege (Aachen)Prof. Dr. med. Ulrich R. Fölsch (Kiel)

Delegierter DRG in die Fachkommission AWMF/BÄK Prof. Dr. med. Helmut Oster-mann (München)

Delegierte EFIM (European Federation of Internal Medicine) Prof. Dr. med. Johannes Köbberling (Wuppertal)Dr. med. Alexis Müller-Mar-bach (Düsseldorf) (Young Internists)Prof. Dr. med. Petra-Maria Schumm-Draeger (München)

Delegierte DIVS (Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Schmerztherapie) Prof. Dr. med. Christoph Baerwald (Leipzig)Dr. med. Eva Hintz ( Winnenden)

Delegierter DSG (Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft in der Deutschen Gesellschaft für Neurologie)Prof. Dr. med. Rainer E. Kolloch (Bielefeld)

Delgierte ÖGIM (Österreichische Gesellschaft für Innere Medizin) Prof. Dr. med. Petra-Maria Schumm-Draeger (München)

Delegierte DNVF (Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung) Prof. Dr. med. Frank Moosig (Lübeck)Prof. Dr. med. Klaus Parhofer (München)

Delegierter Kuratorium MEDICA Prof. Dr. med. Ulrich R. Fölsch (Kiel)

Ehrenmitglieder RA Maximilian G. Broglie (Wiesbaden)Prof. Dr. med. Meinhard Classen (Reith b. Kitzbühel, AT)Hildebrand Diehl (Wiesbaden)Prof. Dr. med. Volker Diehl (Köln)Prof. Dr. med. Karl-Max Ein-häupl (Berlin)Prof. Dr. med. Albrecht Encke (Frankfurt)Prof. Dr. med. Konrad Federlin (Gießen)Prof. Dr. med. Ulrich R. Fölsch (Kiel)Prof. Dr. med. Wolfgang Gerok (Freiburg)Prof. Dr. med. Heiner Greten (Hamburg)Prof. Dr. med. Dieter L. Heene (Mannheim)Prof. Dr. med. Alan Hofmann (La Jolla, USA)Prof. Dr. med. Dietfried Jorke (Jena)Prof. Dr. med. Johannes Köbberling (Wuppertal)Prof. Dr. med. Karl Martin Koch (Hannover)Prof. Dr. med. Rainer E. Kolloch (Bielefeld)Prof. Dr. med. Dieter Lohmann (Leipzig)Prof. Dr. med. Hellmut Mehnert (Krailling)Prof. Dr. med. Jürgen Meyer (Mainz)Prof. Dr. med. Karl-Hermann Meyer zum Büschenfelde ( Berlin)

Mitteilungen der DGIM

822 | Der Internist 7 · 2014822 | Der Internist 7 · 2014

Prof. Dr. med. Stephen O‘Ra-hilly (Cambridge, GB)Prof. Dr. med. Gustav Paum-gartner (WIEN)Prof. Dr. med. Karl Heinz Rahn (Münster)Prof. Dr. med. Sotirios A. Raptis (Athen, GR)Prof. Dr. med. Gerhard Riecker (Großhesselohe)Prof. Dr. med. Jürgen Ferdinand Riemann ( Ludwigshafen/Rhein)Prof. Dr. med. Paul Schölme-rich (Mainz)Prof. Dr. med. Hans-Peter Schuster (Hildesheim)Prof. Dr. med. Peter C. Scriba (München)Prof. Dr. med. Konrad Seige (Lieskau)Prof. Dr. med. Peter M. Suter (Presigne, CH)Prof. Dr. med. Klaus-Henning Usadel (Frankfurt)Prof. Dr. med. Hugo K. Van Aken (Münster)Prof. Dr. med. Jürgen van de Loo (Münster)Prof. Dr. med. Peter von Wichert (Hamburg)Prof. Dr. med. Thomas R. Weihrauch (Düsseldorf)Prof. Dr. med. Harthmut Wein-holz (Berlin)Prof. Dr. med. Egon Wetzels (Bernau am Chiemsee)Prof. Dr. med. Klaus Wilms (Würzburg)Prof. Dr. med. Henning Zeidler (Hannover)Prof. Dr. med. Nepomuk Zöllner (München)Prof. Dr. med. Harald zur Hausen (Heidelberg)

Korporative Mitglieder

AbbVie Deutschland GmbH&Co.KG, Wiesbaden Prof. Dr. Bianca Wittig

Astra Zeneca GmbH, Wedel Dr. med. Katharina Wolff

Bayer Vital GmbH, Leverkusen Prof. Dr. med. Franz-Josef Wingen

Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co KG, Ingelheim Dr. Holger J. Gellermann

Deutscher Ärzte-Verlag GmbH, Köln Norbert Froitzheim

Elsevier GmbH, Reutlingen Rainer Simader

Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA, Bad Homburg Gunther Klotz

Georg Thieme Verlag KG, Stuttgart Dr. med. Volker Hischel

GlaxoSmithKline GmbH & Co.KG, München Prof. Dr. med. Torsten Strohmeyer

m:con-mannheim:congress GmbH, Mannheim Johann W. Wagner

MSD Sharp & Dohme GmbH, Haar Dr. Dr. Kristian Löbner

Pfizer Pharma GmbH, Berlin PD Dr. med. Peter-Andreas Löschmann

Siemens AG, Erlangen Dr. Michael Meyer

Springer Verlag GmbH, Heidelberg Dr. Paul Herrmann

Wolters Kluwer | Uptodate, Roetgen Andreas Borges

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Kongresspräsident der DGIM 2014 war Professor Michael P. Manns

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120. Jahrestagung der DGIM vom 26.-29. April 2014 in Wiesbaden

Resümee von Professor Dr. med. Michael P. Manns, Kongresspräsident der DGIM 2014 und Vorsitzender der DGIM 2013/2014

Vor ihrem Umzug nach Mann-heim fand die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Inne-re Medizin (DGIM 2014) zum letzten Mal in Wiesbaden statt. Insgesamt können die Organisa-toren ein erfolgreiches Resümee ziehen: Insgesamt wurde der Kongress von etwas über 8.500 Teilnehmerinnen und Teilneh-mern besucht. Die 120. Jahresta-gung stand unter dem Leitthema „Forschung wird zu Medizin“. Was dies auch hinsichtlich struk-tureller und personeller Heraus-forderungen vor allem an die Hochschulmedizin bedeutet, ha-be ich versucht, in meiner Präsi-dentenrede am 27. April 2014 darzulegen.

Die DGIM ist einerseits eine wissenschaftliche Fachgesell-schaft – dem wurde unter ande-rem mit weit über 300 Posterbei-trägen Rechnung getragen. An-dererseits versteht sich die Jahres-tagung der DGIM auch als ein Fortbildungskongress, der das gesamte Spektrum der Inneren

Medizin abdeckt. So haben wir versucht, für den praktisch täti-gen Internisten alles Wissenswer-te zu vermitteln, das aus der For-schung kommend, direkten Be-zug zum klinischen Alltag nimmt. Im Jahre 2014 neu zuge-lassene Medikamente wurden in einem speziellen Symposium vorgestellt und von namhaften Referenten zur Diskussion ge-stellt. Exemplarisch hierfür ge-nannt seien die im Jahre 2014 neu zugelassenen, direkt antiviral wirkenden Medikamente gegen die Hepatitis C. Sie ermöglichen eine Heilung dieser folgenschwe-ren Infektionskrankheit in über 90 Prozent der Fälle. Das Kon-gressheft der DGIM 2014, „Der Internist“ April 2014, wurde die-sem Themenschwerpunkt ge-widmet: „Neue Medikamente in der Inneren Medizin“. Aus mei-ner Sicht fanden auch die drei Plenarvorträge eine sehr positive Resonanz. Sie befassten sich mit drei großen Themenkomplexen der Inneren Medizin, die nicht

Mitteilungen der DGIM

824 | Der Internist 7 · 2014824 | Der Internist 7 · 2014

Antrag auf Mitgliedschaft bitte zurücksenden an: Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V., Irenenstraße 1, 65189 Wiesbaden, Telefon: 0611 / 205 804 0-0, Fax: 0611 / 205 804 046, E-Mail: [email protected], Homepage: www.dgim.de.

Ich bin damit einverstanden, dass meine Mitgliederdaten elektronisch erfasst, aktualisiert und für Leistungen im Rahmen der Mitgliedschaft genutzt werden. Anz

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Beitrittserklärung (Bitte per Fax an 0611 / 205 804 046 oder www.dgim.de)

Ich erkläre hiermit meinen Beitritt zur Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V. zum

01.01.20..... 01.07.20..... (1/2 Jahresbeitrag)

Name: ......................................................... Vorname: .................................................... männlich weiblich

Titel: ........................................................... Geb.-Datum: ............................................... BDI-Mitglied: Ja Nein

Anschrift

Straße: ........................................................ PLZ: .................... Ort: ............................................................................................

E-Mail: ........................................................................................... Telefon: ......................................................................................

Mobil: ............................................................................................ Fax: ............................................................................................

Berufl iche Position, Dienststellung in Praxis / MVZ / Ambulanz / Industrie / Verlag*

Direktor Chefarzt Leitender Arzt Niedergelassener Arzt / MVZ 240,00 1 Partner Gemeinschaftspraxis / MVZ – ohne Medien-/Zeitschriftenbezug 180,00 1 Angestellter Arzt in Praxis / MVZ / Industrie / Verlag 180,00 1 Oberarzt 180,00 1 Arzt / Assistenzarzt mit Facharztanerkennung 120,00 1

Arzt / Assistenzarzt in Weiterbildung zum Facharzt 95,00 1

Voraussichtlicher Abschluss: .................................................................................................(* Änderungen zu meinem Status teile ich der DGIM mit.)

Ort/Datum Unterschrift

Wer Mitglied der DGIM ist, ist klar im Vorteil • Freier Eintritt Internistenkongress

vom 18. April bis 21. April 2015 in Mannheim

• Kostenloser Bezug des DGIM-Fachorgans „Der Internist“ inklusive Online Zugriff

• Kostenloser Bezug der DGIM-Gesellschaftsausgabe der DMW „Deutsche Medizinische Wochenschrift“

• Sonderkonditionen für internistische Schwerpunktzeit-schriften des Springer Verlagsz.B. Der Kardiologe, Der Diabetologe, Der Gastroenterologe etc.

• Beratung in allen Fragen der Weiterbildung, kostenlose Weiterbildungsbroschüre

• Reduzierte Gebühr für internistische Updates unter der Schirmherrschaft der DGIM

• www.dgim-onlinekongress.deOnlinedokumentation des Internistenkongresses

• DGIM e.AkademieCME-zertifi zierte Onlinefortbildung mit zwei kostenlosen Formaten

• Mobile Leitlinien-App zur Inneren Medizin und „News- App“ Innere Medizin (für iPhone, iPad und Android)

• Regelmäßiger Bezug des DGIM-Newslettersmit aktuellen Informationen der Gesellschaft

• Unterstützung in allen berufsrelevanten Fragenbis hin zur Rechtsberatung

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825Der Internist 7 · 2014 |

nur für die Innere Medizin, son-dern auch für die gesamte Medi-zin und nicht zuletzt für die Ge-sundheitspolitik von großer Be-deutung sind: Personalisierte Medizin bei Tumorerkrankun-gen, demografische Entwicklung und Altersforschung sowie Adi-positas und Ernährungsmedizin. Diese Plenarvorträge, zu denen es praktisch keine Parallelveran-staltungen gab, waren alle sehr gut besucht.

Für das Jahr 2014 hatte die DGIM als Partnerland Öster-reich gewählt. Die Anwesenheit des Botschafters der Republik Österreich, Herr Dr. Scheide, bei der Festveranstaltung und seine Grußworte haben dies gebüh-rend gewürdigt. Der Präsident der Gesellschaft für Innere Medi-zin in Österreich (ÖGIM), Herr Professor Watzke, hat mit seinem eigenen wissenschaftlichen Schwerpunkt dazu beigetragen, dass die Palliativmedizin einen besonderen Themenschwer-punkt der 120. Jahrestagung unserer Gesellschaft darstellte. Die Palliativmedizin wie auch die Geriatrie werden die Innere Me-dizin in Zukunft wesentlich be-einflussen. Dem hat auch die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) mit einem entsprechenden Artikel Rechnung getragen. Ne-ben den traditionellen Überbli-cken über die verschiedenen Schwerpunkte der Inneren Medi-zin unter dem Titel „Was ist neu

für die Praxis?“ gehörten auch Grenzgebiete der Inneren Medi-zin und wichtige Partnerdiszipli-nen zu den Hauptthemen der DGIM 2014. Dies waren unter anderem die Pathologie, die Neurologie, aber auch die Chir-urgie. In einem im Programm besonders herausgehobenen Symposium haben die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) und die DGIM beiden Gesellschaften besonders am Herzen liegende Themen ge-meinsam präsentiert. Dieses Symposium wurde sowohl bei der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie im März 2014 in Berlin als auch bei der diesjährigen DGIM 2014 an-geboten. Beide waren gut besucht und führten zu lebhaften Diskus-sionen. Unter anderem wurden die Perspektiven, aber auch Pro-bleme der Viszeral-, der Herz- und der Transplantationsmedi-zin von prominenten Fachvertre-tern beider Gesellschaften vor-gestellt und in einer Podiumsdis-kussion erörtert.

Außerordentlich erfolgreich waren die verschiedenen Kurse mit praktischen Anwendungen, die vor allem von den jüngeren Teilnehmern wahrgenommen wurden. Beispielsweise waren die Ultraschallkurse sämtlich lange vor Kongressbeginn ausgebucht. Auch alle anderen praktischen Kurse wie EKG, Notfallmedizin, und Laborkurse erfreuten sich

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Der vollbesetzte Friedrich­von­Thiersch­Saal im Kurhaus Wiesbaden

großer Beliebtheit, so dass wir dieses Segment der DGIM si-cherlich in Zukunft ausbauen werden.

Ich glaube, die DGIM 2014 ist dem Anspruch gerecht gewor-den, der Fortbildungskongress der Inneren Medizin zu sein: einer Veranstaltung, die wissen-schaftlich fundiert alles Wissens-werte aus dem gesamten Spekt-rum der Inneren Medizin und seiner Schwerpunkte vermittelt, so dass der in der Praxis tätige Allgemeininternist, aber auch der

Schwerpunktinternist, Gelegen-heit hat, in wenigen Tagen alles für ihn in der Praxis Wissenswer-te zu erfahren – getreu dem Mot-to der DGIM 2014 „Forschung wird zu Medizin“.

Das Manuskript der Präsiden-tenrede am 27. April 2014 ist auf der Homepage der DGIM unter www.dgim2014.de und auf der Homepage unserer Klinik an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), www.mh-hannover.de/gastro.html, abrufbar.

120. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM), 26. bis 29. April 2014, Wiesbaden

Theodor-Frerichs-Preis an Professor Raja Atreya verliehen

Gezielte Therapie bei Morbus Crohn

Professor Dr. med. Raja Atreya aus Erlangen ist von der DGIM mit dem Theodor-Frerichs-Preis ausgezeichnet worden. Er erhält die mit 30 000 Euro dotierte Eh-rung für die Entwicklung eines Sprays, das während einer endo-skopischen Untersuchung auf die Darmschleimhaut gesprüht wird und anzeigt, ob die Anwendung bestimmter Medikamente bei Morbus Crohn erfolgreich ist. Atreya ist Oberarzt an der Medi-zinischen Klinik 1 des Universi-tätsklinikums Erlangen sowie Juniorprofessor für chronisch-entzündliche Darmerkrankun-gen.

Der DGIM-Preis ist nach dem Internisten Friedrich Theodor von Frerichs benannt, dem Präsi-denten des ersten Deutschen Kongresses für Innere Medizin im Jahr 1882. Mit dem Preis wür-digt die DGIM die beste zur Be-

werbung eingereichte, möglichst klinisch-experimentelle Arbeit auf diesem Gebiet im deutsch-sprachigen Raum. Die Fachge-sellschaft verleiht die Auszeich-nung jährlich im Rahmen der festlichen Abendveranstaltung ihrer Jahrestagung in Wiesbaden.

Literaturhinweis:Raja Atreya, Helmut Neumann, Clemens Neufert, Maximilian J. Waldner, Ulrike Billmeier, Yurda-gül Zopf, Marcus Willma, Chris-tine App, Tino Münster, Her-mann Kessler, Stefanie Maas, Bernd Gebhardt, Ralph Heimke-Brinck, Eva Reuter, Frank Dörje, Tilman T. Rau, Wolfgang Uter, Thomas D. Wang, Ralf Kiesslich, Michael Vieth, Ewald Hannappel & Markus F. Neurath: In vivo imaging using fluorescent anti-bodies to tumor necrosis factor predicts therapeutic response in Crohn‘s disease. Nature Medicine 2014; 20(3): 313-8, DOI:10.1038/nm.3462.

Mitteilungen der DGIM

826 | Der Internist 7 · 2014826 | Der Internist 7 · 2014

Laudatio anlässlich der Verleihung des Theodor-Frerichs-Preises an Professor Raja Atreya

Der Morbus Crohn ist eine chro-nisch-entzündliche Darmer-krankung, die nicht selten zu schwerwiegenden Verläufen ten-diert und für die Patienten in diesen Fällen einen lebenslangen Leidensweg, verbunden mit einer deutlich erniedrigten Lebenser-wartung, vorzeichnet. Leider sind die therapeutischen Optionen bei dieser Erkrankung, wenn auch in den letzten Jahren besser gewor-den, weiterhin eingeschränkt. Zu den vielversprechenden Thera-peutika gehören anti-TNF-Anti-körper. Allerdings liegt die Res-ponderrate nur bei etwa 50 Pro-zent. Die Vorhersage eines The-rapieansprechens ist bislang nicht möglich - und dies bei einer Be-handlung, die erhebliche Neben-wirkungen und Kosten verursa-chen kann.

Herr Professor Dr. med. Raja Atreya ist ein inzwischen 39-jäh-riger Arzt, der seine Ausbildung am Universitätsklinikum Mainz begonnen und an der Universi-tätsklinik Erlangen bis zum Fach-arzt für Innere Medizin fortge-setzt hat. Er forscht seit vielen Jahren über chronisch-entzünd-liche Darmerkrankungen und seine erste herausragende Publi-kation als Erstautor im Journal Nature Medicine datiert vom Jahr 2000. Bis heute hat er zahlreiche weitere wissenschaftliche Er-kenntnisse, Drittmittelförderun-

gen und Publikationen hinzuge-fügt, so dass er inzwischen auf 36 Originalarbeiten kommt.

Einen (hoffentlich nur vorläu-figen) Höhepunkt seines wissen-schaftlichen Schaffens stellt die vorgelegte Arbeit zur Bewerbung um den Theodor-Frerichs-Preis 2014 dar. Wie bereits eingangs erwähnt, stellen anti-TNF-Anti-körper eine effektive therapeuti-sche Option bei Morbus Crohn dar – bei allerdings geringer Res-ponderrate um 50 Prozent. Die Arbeitsgruppe um Herrn Profes-sor Atreya hat in den letzten Jah-ren einen Fluoreszenz-markier-ten anti-TNF-Antikörper entwi-ckelt, der zur endoskopischen Detektion von membranständi-gen TNF-positiven Zellen be-nutzt werden kann. Zur Detekti-on dieser Antikörper wird eine konfokale Laserendomikrosko-pie eingesetzt. Dieser selbstent-wickelte, bei Patienten anwend-bare Antikörper – da GMP-kon-form – wurde innerhalb der vor-gelegten Studie an 25 Patienten mit Morbus Crohn während ei-ner Koloskopie topisch auf die Schleimhaut appliziert. Hier-durch wird es möglich, in vivo bei erkrankten Patienten membran-ständiges TNF zu erkennen. Ra-tionale dieser Arbeit war, dass sowohl Anzahl und Intensität des membranständigen TNF-Nach-weises wie auch Reduktion dieser Moleküle unter einer Therapie für einen Responderstatus bezie-hungsweise ein Therapieanspre-chen gewertet werden könnten. Im Verlauf dieser klinischen Stu-die zeigte sich, dass Patienten mit einem hohen Nachweis von membranständigem TNF-Alpha auf Darmmukosazellen eine deutlich höhere Responderrate im Verlauf über 12 Wochen zeig-ten als Patienten mit einer gerin-geren Intensität der Anfärbung. Die Responderrate lag bei den erstgenannten Patienten bei 92 Prozent, bei letztgenannten Pati-enten nur bei 15 Prozent. Kli-nisch relevant wird diese Studie dadurch, dass eine Nachverfol-gungsphase von einem Jahr ange-schlossen wurde und sich die zunächst klinisch-experimentell

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Professor Dr. med. Raja Atreya, Träger des Theodor­Frerichs­Preises 2014

gezeigte Reduktion der Muko-saanfärbung auch in einer besse-ren Abheilungstendenz der chro-nischen Darmentzündung über 12 Monate zeigte.

Natürlich muss dieses Thera-pieprinzip an größeren Patienten-kollektiven mit längeren Verlaufs-phasen reevaluiert werden. Trotz-dem zeigt diese Arbeit wie selten eine andere, dass eine intensive und langjährige Grundlagenfor-schung zur Translation kommen kann. Am Anfang der For-schungsarbeit standen grundle-gende Beobachtungen zu moleku-laren und zellulären Vorgängen bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, zur Identifi-kation von TNF-Alpha als wichti-ger Mediator dieser entzündlichen Schritte und dann schließlich die Entwicklung eines im Patienten anwendbaren Antikörpers. Besser kann die von zahlreichen Wissen-schaftlern, aber auch von Wissen-schaftsmanagern geförderte trans-lationale Medizin nicht unter Be-weis gestellt werden.

Zusammenfassend darf be-tont werden, dass Herr Professor Atreya eine herausragende Arbeit vorgelegt hat, die mittlerweile in Nature Medicine publiziert wur-de. Es steht zu erwarten, dass durch diese Erkenntnisse kurz-fristige erhebliche Erfolge bei diesen schwerkranken Patienten mit Morbus Crohn erzielbar sein werden.

Schließlich sei noch erwähnt, dass Professor Atreya große Teile seiner Arbeiten und insbesonde-re die vorgelegte Arbeit an seiner Schaffensstelle in Deutschland natürlich durch die hervorragen-de Unterstützung der Kollegen vor Ort in Erlangen, aber auch durch eine intensive Unterstüt-zung durch öffentliche For-schungsinstitutionen, wie die DFG, erstellt hat.

Professor Dr. Georg NickenigMedizinische Klinik und Poliklinik II, Universitätsklinikum Bonn

120. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, 26. bis 29. April 2014 in Wiesbaden

Neue Ansätze in der Pharmakotherapie von Diabetes und Adipositas

Paul-Martini-Preis geht an Professor Tschöp

Die Paul-Martini-Stiftung hat Professor Dr. med. Matthias Tschöp auf dem 120. Internisten-kongress mit dem Paul-Martini-Preis 2014 ausgezeichnet. Damit würdigt sie Tschöps wissen-schaftliche Arbeit bei der Identi-fizierung und Entwicklung neuer Therapiekonzepte für Diabetes und Adipositas.

Mit seinen Untersuchungen zur medikamentösen Modulati-

on des stoffwechseleigenen Hor-monsystems hat Professor Tschöp zur Entwicklung neuarti-ger Behandlungsstrategien gegen die weit verbreiteten Volkskrank-heiten beigetragen. Der Diabetes-forscher befasst sich in seiner Arbeit mit den komplexen Zu-sammenhängen zwischen Ge-hirn und Stoffwechsel und der Rolle zahlreicher beteiligter Stoffwechselhormone. Auf Grundlage seiner Erkenntnisse hat Tschöp unimolekulare Kom-binationstherapeutika entwi-

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Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V.Vorsitzender 2014/2015: Prof. Dr. med. Michael Hallek, Köln

www.dgim2015.de

I Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin verleiht jährlich anlässlich ihrer Jahrestagung den Theodor-Frerichs-Preis für die beste vorgelegte, möglichst klinisch-experimentelle Arbeit auf dem Gebiet der Inneren Medizin. Der Preis ist mit 30.000,– dotiert.

Die Arbeit in deutscher oder englischer Sprache darf in der vorliegenden Form nicht vor dem 15. Oktober 2013 veröffentlicht worden sein. Sie darf nicht zeitgleich an einem ähnlichen Wettbewerb teilnehmen oder bereits mit einem entsprechenden Preis ausgezeichnet worden sein. Das Alter des Verfassers sollte 40 Jahre nicht überschreiten. Bewerber müssen Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin sein. An der Arbeit können auch mehrere Autoren beteiligt sein; in diesem Falle wird erwartet, dass sich die Arbeitsgruppe auf einen Wissenschaftler einigt, der als persönliche Bewerberin oder persönlicher Bewerber auftritt.

Bewerbung:Bewerber werden gebeten, ihre Arbeit in fünffacher Ausfertigung unter Angabe eines Kurztitels, der Anschrift und des Geburtsdatums zusammen mit einem kurzen Curriculum vitae bis zum 15. Oktober 2014 an den

Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V.Herrn Prof. Dr. med. Dr. h.c. Ulrich R. FölschIrenenstraße 1, 65189 Wiesbaden

unter Beifügung einer einseitigen Zusammenfassung einzureichen.

Die Verleihung des Preises erfolgt anlässlich der festlichen Abendveranstaltung der 121. Tagung der DeutschenGesellschaft für Innere Medizin am 19. April 2015 in Mannheim. Die Bewerber werden gebeten, an der festlichen Abendveranstaltung teilzunehmen.

Prof. Dr. med. M. Hallek (Köln), Tagungspräsident

Komitee für den Theodor-Frerichs-Preis 2015:Prof. Dr. A. Neubauer, Marburg (Vorsitzender)Prof. Dr. N. Suttorp, BerlinProf. Dr. G. Walz, FreiburgProf. Dr. F. Lammert, HomburgProf. Dr. L. Maier, Regensburg

KontaktProf. Dr. med. Dr. h.c. Ulrich R. FölschGeneralsekretärIrenenstraße 165189 WiesbadenTel. (0611) 20 58 040-0Fax: (0611) 20 58 [email protected]

AusschreibungTheodor-Frerichs-Preis

2015

Mitteilungen der DGIM

828 | Der Internist 7 · 2014828 | Der Internist 7 · 2014

ckelt. Diese imitieren mehrere positive Stoffwechselwirkungen und führen zu einer verbesserten Stoffwechselleistung - besonders hinsichtlich des Blutzuckerspie-gels und des Körpergewichts.

Der mit 25 000 Euro dotierte Paul-Martini-Preis wird jährlich von der gleichnamigen Stiftung vergeben. Ausgezeichnet werden herausragende Leistungen in der klinisch-therapeutischen Arznei-mittelforschung.

Paul-Martini-Preis 2014: Innovative Konzepte und Wirkstoffe in der Pharmakotherapie von Diabetes und Adipositas

Laudatio anlässlich der Verleihung des Paul-Martini-Preises 2014 an Professor Dr. med. Matthias TschöpDer diesjährige Paul-Martini-Preis geht an Herrn Professor Matthias Tschöp, Direktor des Instituts für Diabetes und Adipo-sitas, Helmholtz Zentrum Mün-chen. Die Jury hat einstimmig seine Bewerbung aus in diesem Jahr zwanzig sehr hochkarätigen Bewerbungen ausgewählt.

Das Generalthema von Ma-thias Tschöps Forschung sind innovative Konzepte und innova-tive Wirkstoffe für die Therapie von Diabetes und Adipositas. Zi-tat aus einem Editorial der Zeit-schrift Science Translational Me-dicine zu einer Meilenstein-Pub-

likation vom vergangenen Okto-ber: „These dual incretin co-ago-nists signify a new direction for unimolecular combination thera-py and represent a new class of drug candidates for the treatment of metabolic diseases“.

Der Preis wird für folgende vier Arbeiten vergeben:

5 Targeted estrogen delivery reverses the metabolic syn-drome. (Nature Medicine 2012)

5 Duodenal nutrient exclusion improves metabolic syn-drome and stimulates villus hyperplasia. (Gut 2013)

5 GLP-1R agonism enhances adjustable gastric banding in diet-induced obese rats. ( Diabetes 2013)

5 und schließlich: Unimolecular dual incretins maximize metabolic benefits in rodents, monkeys and hu-mans (Science Translational Medicine 2013).

Bei allen vier Arbeiten firmiert Herr Tschöp als Letztautor und corresponding author. Diese Ar-beiten haben die Jury beein-druckt und überzeugt. (…)

Herr Tschöp wird für die Ent-wicklung grundlegend neuer An-sätze in der Pharmakotherapie von Diabetes und Adipositas aus-gezeichnet. Inkretine sind Pep-tidhormone, die im Dünndarm gebildet werden. Sie wirken anti-hyperglyklämisch, unter ande-rem über eine Förderung der In-sulinsynthese und –freisetzung in den Betazellen des Pankreas so-wie über eine Verminderung des Appetits. Inkretin-Mimetika so-wie Inhibitoren der Dipeptidyl-peptidase-4 (Gliptine), die den Abbau endogener Inkretine hem-men, haben bereits heute einen hohen Stellenwert in der Phar-makotherapie des Diabetes Typ II. Die interdisziplinäre Forscher-gruppe unter Leitung des Preis-trägers hat erstmals zwei Inkre-tin-Rezeptor-gerichtete Wirk-prinzipien in einem Molekül vereint: die gleichzeitige Aktivie-rung der Rezeptoren für gluca-gon-like peptide-1 (GLP-1) und für gastric inhibitory polypeptide

(GIP) durch ein einzelnes synthe-tisch hergestelltes, pharmakoki-netisch optimiertes Peptid. Pro-fessor Tschöp konnte damit eine verbesserte Glucose-Homöostase und Reduktion des Körperge-wichts sowohl im Tiermodell als auch bei Patienten erreichen. In weiteren Arbeiten konnte die Ar-beitsgruppe das gewebsspezifi-sche Targeting von Östrogen durch Koppelung an das Inkretin glucagon-like peptide-1 nachwei-sen. Damit ließen sich erwünsch-te metabolische Östrogen-Effekte ohne unerwünschte Östrogen-Effekte auf Gewebe von Repro-duktionsorganen erreichen. Die Arbeiten des Preisträgers eröff-nen neue Perspektiven der Phar-makotherapie für zwei der gro-ßen Volkskrankheiten, Diabetes mellitus Typ II und Adipositas.

Drei Besonderheiten sollen bei den Preisarbeiten herausge-stellt werden: die konsequente Basierung auf der Pathophysiolo-gie, das Out-of-the-box-Denken und das Team.a. Pathophysiologie: “The best

pharmacology replicates phy-siology“, wird Tschöps Koautor Richard DiMarchi in einem Nature-News-Artikel aus dem vergangenen Jahr zitiert. Das Zitat stellt heraus, wie konse-quent in den Arbeiten die viel-schichtig physiologische Kont-rolle von Glucosestoffwechsel, Appetit und damit Körperge-wicht erst förmlich disseziert wird, um dann punktgenau, fast chirurgisch, mit maßge-schneiderten Peptiden in die Regulation einzugreifen.

b. Out-of-the-box, der Ansatz ge-gen die Konvention und gegen den Mainstream: Wer kommt schon auf die Idee und hat den Mut, Glucagon, einen natürli-chen Antagonisten von Insu-lin, also blutzuckersteigernd, als Baustein für eine blutzu-ckersenkende Diabetesthera-pie einzusetzen? Weil dieses Hormon eben ein breiteres Wirkstoffspektrum hat, inklu-sive zentralnervösen Wirkun-gen.

c. Und schließlich das Team: Die-se Entdeckungen sind Erfolge

einer ganz außergewöhnlichen Interdisziplinarität, die von Peptidchemikern, Physiologen und Molekularbiologen auf der Grundlagenseite, bis hin zu In-ternisten, Endokrinologen und Pharmakologen reicht. Man-che Stimmen meinen, man könne gar nicht einen einzel-nen Wissenschaftler für die Erfolge eines Teams auszeich-nen. Ich sehe das überhaupt nicht so: Die Leitung einer sol-chen Mannschaft braucht gro-ße wissenschaftliche Kompe-tenz, aber eben nicht nur die, sondern auch persönliche Füh-rungsstärke, soziale Kompe-tenz – um eine Gruppe von 20 oder 30 Ärzten und Wissen-schaftlern, kreative, unabhän-gige, eigensinnige Köpfe, zu einem gemeinsamen Ziel zu-sammenzuführen. Prof. Dr. med. Matthias

Tschöp ist Direktor des Instituts für Diabetes und Adipositas am Helmholtz Zentrum München; gleichzeitig ist er Sprecher des Helmholtz Diabetes Zentrums und Inhaber des Lehrstuhls für Stoffwechselerkrankungen der Technischen Universität Mün-chen.

Matthias Tschöp ist in Mün-chen geboren. 1994: Abschluss des Medizinstudiums an der LMU. Dann vier Jahre Assistenz-arzt und wissenschaftlicher Mit-arbeiter an der Medizinischen Klinik Innenstadt des LMU Kli-nikums (Direktor Prof. Dr. Dr. Peter Scriba). (…)

1999 dann ein großer Schritt: Übersiedelung in die USA, wo er, mit einjährigem Zwischenaufent-halt zurück in Deutschland am Deutschen Institut für Ernäh-rungsforschung in Potsdam, die nächsten zwölf Jahre bleiben soll-te. Am Ende des Intermezzos in Potsdam hat Tschöp übrigens mit Koautoren einen viel beachteten Artikel im Deutschen Ärzteblatt geschrieben (2003): „Medizini-sche Forschungsbedingungen in Deutschland: Eine Aufforderung auszuwandern“.

In den USA arbeitet er an-fangs in den Forschungslaborato-rien des Pharmaunternehmens

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Paul­Martini­Preisträger Professor Dr. med. Matthias Tschöp

829Der Internist 7 · 2014 |

Eli Lilly in Indianapolis. Dort ent-stand die Landmark-Erstautorar-beit in Nature 2000 zur physiolo-gischen Wirkung des neu ent-deckten Hormons Ghrelin. Das ist heute Lehrbuchwissen und hat einen neuen Signalweg in der Re-gulation von Körpergewicht und Glukosestoffwechsel aufgedeckt. Dann, 2003, geht er an die Uni-versity of Cincinnati inOhio: Dort ist er erst Associate Profes-sor, dann Professor, Research Di-rector und wird schließlich auf den Arthur Russell Morgan Chair of Medicine, University of Cin-cinnati berufen.

Schließlich ein Paukenschlag: 2011 wurde Tschöp der erste Me-diziner in der Geschichte des deutschen Alexander-von Hum-boldt-Programms, der eine Alex-ander-von-Humboldt-Professur bekam. Nur durch diese Profes-sur, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit fünf Millionen Euro Fördergel-dern ausgestattet ist, und einer hervorragenden weiteren Aus-stattung war es wohl möglich, ihn nach diesem steilen Aufstieg in den USA nach Deutschland zu-rückzuholen. Da haben alle drei an einem Strang gezogen: Helm-holtz, TU, Bundesministerium – und vielleicht auch die oberbaye-rischen Berge.

Matthias Tschöp ist Träger zahlreicher Ehrungen und Preise: zum Beispiel 2011 Scientific

Achievement Award, American Diabetes Society; und 2013 Auf-nahme in die Nationale Akade-mie der Wissenschaften Leopol-dina. Aktuell oder früher Mit-glied im Editorial Board von he-rausragenden Zeitschriften, so im Editorial Board des Journal of Clinical Investigation.

Der Paul-Martini-Preis ist mit einem Preisgeld von 25 000 Euro ausgestattet. Er bedeutet aber auch die Auszeichnung mit ei-nem der renommiertesten und größten Preise der Klinischen Forschung in Deutschland. Für Professor Paul Martini wäre es sicher die allergrößte Freude zu sehen, mit welcher Konsequenz eine scharfsinnige Analyse der Pathophysiologie des Diabetes mellitus mit den modernsten Möglichkeiten der Peptidbioche-mie verbunden wurde – und ziel-gerichtet neue Designer-Molekü-le von der In-vitro-Optimierung bis hin zur ersten Anwendung beim Menschen vorangetrieben worden sind.

Es muss eine große Freude und Befriedigung sein, für ein neues Wirkstoffprinzip, dessen Ursprungsidee über eine Dekade zurückliegt, erstmals die Wir-kung am Menschen nachweisen zu können! (…)

Prof. Dr. med. Stefan EndresWissenschaftlicher Berater der Paul­Martini­Stiftung

120. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, 26. bis 29. April 2014 in Wiesbaden

Präventionspreis der DGIM geht an zwei Preisträger

aus Göttingen. Die DGIM zeich-net mit dem Präventionspreis jährlich die beste aus dem deutschsprachigen Raum vorge-legte Arbeit auf dem Gebiet der Primär- und Sekundärpräven-tion innerer Erkrankungen aus. Den Preis verlieh der Vorsitzende des Stiftungsgremiums der DGIM, Professor Dr. med. Man-fred Weber, bei der festlichen Abendveranstaltung des diesjäh-rigen Internistenkongresses im Kurhaus Wiesbaden.

Werner forschte zur Bedeu-tung von Neutralfetten: Die meis-ten Patienten mit verengten und verkalkten Herzkranzgefäßen nehmen Statine, um die Choles-terinwerte zu senken. Neben dem Cholesterin sind oft aber auch die Triglyzeridwerte erhöht. Bislang war unklar, ob Triglyzeride auch ein Risiko für Patienten darstel-len, die bei Hypercholesterin-ämie Statine einnehmen. Die von Werner betreute Studie „Hom-burg Cream & Sugar Study“ zeig-te, dass bei Patienten mit korona-rer Herzkrankheit und hohen Triglyzeridwerten das Risiko um 79 Prozent erhöht ist, innerhalb der nächsten 48 Monate einen Herzinfarkt zu erleiden. Der For-scher fand zudem heraus, dass schon eine einmalige Blutunter-suchung ausreicht, um das Risiko abzuschätzen. „Die Ergebnisse liefern wichtige Anregungen für weitere klinische Studien“, sagt

DGIM-Generalsekretär Profes-sor Dr. med. Ulrich R. Fölsch aus Kiel. Darin müsste untersucht werden, ob Medikamente gegen hohe Triglyzeride das Herzin-farktrisiko in ähnlicher Weise senken wie Statine.

Rund 20 000 Medizinstuden-ten befragte der zweite Preisträ-ger, Raupach, nach ihrem Wissen über gängige Entwöhnungsme-thoden bei Tabakabhängigkeit. Aus eigenem Antrieb schaffen die meisten Raucher es nicht, sich das Rauchen abzugewöhnen. Wirksamer ist eine Kombination aus Verhaltenstherapie und Me-dikamenten wie Nikotinpflaster. Die von Raupach betreute Studie „Smoking and Alcohol in Medi-cal Education“ (SAME) zeigt je-doch, dass diese Methoden unter Medizinstudenten kaum bekannt sind. Die Hälfte der Studenten ist der Auffassung, dass die eigene Willenskraft entscheidend für den erfolgreichen Rauchstopp ist. Dieser Fehleinschätzung unter-lagen der Studie zufolge häufiger Studenten, die selber rauchten und ein Verbot, in der Öffentlich-keit zu rauchen, ablehnten. Der Forscher führt das Ergebnis auf Mängel in der Medizinerausbil-dung zurück. Die angehenden Ärzte würden im Studium nicht mit den heutigen Therapieange-boten vertraut gemacht.

DGIM-Pressestelle

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(von links) Christian Werner, Manfred Weber und Tobias Raupach bei der Preis­verleihung im Kurhaus Wiesbaden

Unter acht Bewerbern für den Präventionspreis konnten sich in diesem Jahr zwei durchsetzen. Das Preisgeld von 10 000 Euro

teilen sich Dr. med. Christian Werner vom Universitätsklini-kum des Saarlandes und Privat-dozent Dr. med. Tobias Raupach

Mitteilungen der DGIM

830 | Der Internist 7 · 2014830 | Der Internist 7 · 2014

DG M

Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V.

IAusschreibung

Präventions-Preis 2015In Fortsetzung des von Herrn Prof. Dr. med. Dieter Klaus gestifteten Präventionspreises verleiht die Deutsche Stiftung Innere Medizin gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin diesen Preis für die beste aus dem deutschsprachigen Raum vorgelegte Arbeit in deutscher oder englischer Sprache auf dem Gebiet der Primär- und Sekundärprävention innerer Erkrankungen. Für den Preis werden zurPublikation angenommene oder bereits publizierte Originalarbeiten aus allen Ebenen der klinischenForschung von der grundlagenorientierten über die patientenorientierte Forschung bis hin zur Versorgungs- forschung in Betracht gezogen. Die Erarbeitung neuer genetischer, molekular- oder zellbiologischer Parameter, die in Zukunft möglicherweise zur Prävention nützlich sein können, ebenso wie epidemio-logische Studien, die Ansätze zur Prävention eröffnen, oder Interventionsstudien, die solche Ansätzeumzusetzen versuchen, stellen geeignete Themen dar, aber es können auch andere Aspekte der Prävention vorgeschlagen werden.

Der Preis ist mit 10.000,– dotiert.Die Arbeit darf in der vorliegenden Form oder in ihrem wesentlichen Inhalt zum Zeitpunkt der Einreichung für die Bewerbung um den Präventionspreis nicht vor dem 15. November 2013 veröffentlicht worden sein, und diese darf nicht an einem ähnlichen Wettbewerb teilgenommen haben.

An der Arbeit können mehrere Autoren beteiligt sein. In diesem Falle wird erwartet, dass sich die Arbeitsgruppe auf einen Wissenschaftler einigt, der als Bewerber für die Arbeitsgruppe auftritt.

Bewerbung:Bewerber werden gebeten, ihre Arbeit in fünffacher Ausfertigung unter Angabe eines Kurztitels, der Anschrift, des Geburtsdatums, eines kurzen Curriculum vitae sowie durch Beifügung einer kurzen Zusammenfassung einzureichen an den:

Vorsitzenden des Stiftungskuratoriums der Deutschen Stiftung für Innere Medizin

Prof. Dr. med. Manfred Weber · Irenenstraße 1 · 65189 Wiesbaden

Komitee für den Präventions-Preis 2015: Prof. Dr. M. Weber, Köln (Vorsitzender)Prof. Dr. M. Böhm, Homburg/SaarProf. Dr. D. Klaus, StuttgartProf. Dr. E. Märker-Hermann, WiesbadenProf. Dr. C. Vogelmeier, Marburg

Kontakt: Prof. Dr. M. Weber, Köln

Die Bewerbungsfrist für den Präventionspreis 2015 endet mit dem 15.11.2014. Die Verleihung des Preises erfolgt während der 121. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin 2015 in Mannheim.

www.stiftung-innere-medizin.de www.dgim2015.de

Deutsche Stiftung Innere Medizin

831Der Internist 7 · 2014 |

EDUCATIONCONFERENCE

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Wissenschaft trifft MedizintechnikFokusthemen 2014

• Infektion und Entzündung

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Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V.German Society of Internal Medicine

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Mitteilungen der DGIM

832 | Der Internist 7 · 2014832 | Der Internist 7 · 2014

120. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM), 26. bis 29. April 2014, Wiesbaden

Koronare Herzkrankheit: erstmals Uta und Jürgen Breunig-Forschungspreis verliehen

Dr. med. Felix Jansen, Medizini-sche Klinik und Poliklinik II, Universitätsklinikum Bonn, ist auf dem 120. Internistenkongress mit dem Uta und Jürgen Breunig-Forschungspreis für seine Arbeit „High expression of circulating microparticles-incorporated mi-croRNA-126 is associated with reduced cardiovascular events in patients with coronary artery di-sease and promotes vascular re-generation in a SPRED1-depen-dent mechanism” ausgezeichnet worden.

Studien zufolge sind micro-RNAs (miRs) – Kleinstbestand-teile von Genen – wichtig für die Regulierung von verschiedenen krankhaften Vorgängen im Herz-Kreislauf-System des Menschen. Diese miRs sind zum einen stabi-le Biomarker im Blutplasma, zum anderen regulieren sie biologi-

sche Vorgänge. Dies bietet großes Potenzial zur Verbesserung der Diagnose und Therapie der KHK. Während jedoch der diag-nostische Nutzen zirkulierender miRs bei KHK-Patienten zuneh-mend besser verstanden wird, ist die langfristige prognostische Aussagekraft bisher kaum unter-sucht. Dr. Jansen und seine Kol-legen konnten in Untersuchun-gen nun zeigen, dass Patienten, die ein gesteigertes Vorkommen von miR-126 in Mikropartikeln, die im Blutplasma zirkulieren, aufweisen, deutlich weniger von Herz-Kreislauf-Erkrankungen betroffen sind. Der Forscher und sein Team folgern aus den Ergeb-nissen ihrer Untersuchung, dass miR-126 in Mikropartikeln im Endothel eine wichtige Rolle bei der Regeneration dieser Gewebe-strukturen spielen und dadurch

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Von links nach rechts: Prof. Dr. med. Dr. h.c. Ulrich Fölsch, Generalsekretär der DGIM; Prof. Dr. med. Michael P. Manns, Vorsitzender der DGIM; Stifter Dr. Jürgen und Uta Breunig; Preisträger Dr. med. Felix Jansen, Universitätsklinikum Bonn; Martin Vestweber, Geschäftsführer, Deutsche Herzstiftung; Prof. Dr.med. Thomas Meinertz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung

für die Therapie der KHK von Bedeutung sein könnten. In wei-teren Untersuchungen sollen die-se Erkenntnisse weiterverfolgt werden.

In Deutschland leiden etwa 2,34 Millionen Frauen und 3,16 Millionen Männer an einer koro-naren Herzerkrankung (KHK). Im Kampf gegen die Sterblichkeit durch die KHK ist die Erfor-schung neuer Therapieansätze von großer Bedeutung. Deshalb hat die Deutsche Herzstiftung ge-meinsam mit der DGIM erstma-lig den Uta und Jürgen Breunig-

Forschungspreis, dotiert mit 5 000 Euro, ausgeschrieben. Ausge-zeichnet wird eine wissenschaft-liche Arbeit auf dem Gebiet der koronaren Herzkrankheit, die in dieser Form noch nicht veröf-fentlicht wurde. In seiner Lauda-tio hob Professor Dr. med. Tho-mas Meinertz, Vorstandsvorsit-zender der Deutschen Herzstif-tung, die Bedeutung der Arbeit für eine bessere langfristige Pro-gnose des Herz-Kreislauf-Risikos von Patienten mit KHK und für die Therapie dieser Erkrankung hervor.

120. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM), 26. bis 29. April 2014, Wiesbaden

Young Investigator Award (YIA) 2014 verliehen

Im Rahmen des Nachwuchsfo-rums „Chances“ sind die Preise des Young Investigator Awards 2014 verliehen worden. Mit dem Young Investigator Award zeich-net die DGIM die besten zum Jahreskongress eingereichten Poster junger Erstautoren unter 35 Jahren aus. Die Beiträge ent-stammen den internistischen Schwerpunkten sowie der Infek-tiologie, der Intensiv- und Not-fallmedizin und der Geriatrie. Der Preis ist je nach Platzierung mit 3 000 bis 1 000 Euro dotiert. Zusätzlich erhielten alle Endrun-denteilnehmer einen Reisegut-schein in Höhe von 250 Euro und ein Jahresabonnement einer me-dizinischen Fachzeitschrift des Springer Verlags.

Die ersten drei Plätze haben in diesem Jahr belegt:

1. Platz YIA: Endokrinologie/Diabetologie/Stoffwechsel

F. Kahles1, C. Meyer1, S. Diebold1, J. Möllmann1, H. Findeisen1, C. Lebherz1, A. Koch2, F. Tacke2, N. Marx1, M. Lehrke1

1 Uniklinikum Aachen / Medizi-nische Klinik I, Klinik für Kar-diologie, Pneumologie, Angio-logie und Internistische Inten-sivmedizin, Aachen, Deutsch-land

2 Uniklinikum Aachen / Medizi-nische Klinik III, Klinik für Gas-troenterologie und Stoffwech-selerkrankungen, Aachen, Deutschlandfachgebiet

“Cross talk between immune sys-tem and incretin axis: GLP-1 re-gulates the metabolic response during acute inflammation and predicts mortality in critical ill-ness”

833Der Internist 7 · 2014 |

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Zahlreiche Vorträge des DGIM-Kongresses 2013 und 2014

Medical Online Congress – Die Onlinekongress-Dokumentation120. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V. 26.–29. April 2014

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Mitteilungen der DGIM

834 | Der Internist 7 · 2014834 | Der Internist 7 · 2014

Purpose: Hypoglycemia has been associated with increased mortality in patients with sepsis or acute myocardial infarction. The underlying mechanisms for inflammation - mediated hypo-glycemia remain elusive. Experi-mental studies revealed that hy-perinsulinemia might play a role here and that LPS induces insulin secretion in a glucose-dependent manner. Since the incretin hor-mone Glucagon-like-peptide 1 (GLP-1) causes insulin secretion also in a glucose dependent man-ner, we hypothesized that GLP-1 may be of relevance for inflam-mation induced hypoglycemia. Methods and Results: GLP-1 se-rum levels were found to be 6,9 times higher in critically ill pati-ents (n=155) in comparison to healthy controls (n=134) (p<0.001) and independently predict unfavorable short- (p=0.001) and longer term (p=0.01) mortality. To evaluate potential mechanisms of inflam-mation dependent GLP-1 secre-tion we injected C57Bl6 mice with endotoxin as an inflamma-tory stimulus. LPS caused a dose and time dependent elevation of GLP-1 concentrations with a ma-ximal 3,4 fold increase (p<0,001) 120 minutes post LPS injection. This was paralleled by a dose and time dependent increase of se-rum insulin (p<0,001) and a drop of blood glucose (p<0,001). A si-milar increase of serum GLP-1

and insulin was observed after administration of IL1β or IL6. Experiments in IL1-Receptor- and IL6 knockout mice revealed that LPS dependent GLP-1 secre-tion was selectively dependent on IL6 but not on IL1 secretion. Consistently IL6 (p<0,05) but not IL1β or LPS (all 100 ng/ml) sti-mulated GLP-1 secretion from intestinal L cells under in vitro conditions. Interestingly, the an-tiinflammatory properties of GLP-1 remain present during en-dotoxemia. Administration of the GLP-1 receptor antagonist exen-din (9-39) (100nM/kg) augmen-ted LPS induced IL1, IL6 and MCP-1, whereas DPP4 inhibition (Sitagliptin 40mg/kg) lowered IL6 and increased antiinflamma-tory cytokine IL10 serum levels (all p<0,05). To assess the func-tional relevance of GLP-1 for glu-cose homeostasis in response to endotoxemia we administrated Sitagliptin, which augmented LPS-induced insulin secretion (p<0,05) and blood glucose lowe-ring (p<0,05) in C57Bl6 mice. Conversely, injection of exendin (9-39) markedly blunted LPS-de-pendent increase of serum insu-lin and prevented endotoxic hy-poglycemia. Conclusion: We here found LPS dependent hypoglyce-mia to require an inflammatory cascade including IL6, GLP-1 and insulin. Elevated GLP-1 serum levels predict unfavorable outco-me in critically ill patients.

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Der Young Investigator Award wurde im Rahmen des Nachwuchsforums „Chan­ces“ verliehen. Im Bild die Preisträger 2014 mit Professor Dr. Michael P. Manns

2. Platz YIA:Kardiologie

B. Kramer1, S. Herrmann1, D. Liu1, K. Hu1, G. Ertl2, F. Weide-mann1

1 Zentrum Innere Medizin Un-versität Würzburg, Medizini-sche Klinik I (Kardiologie), Würzburg, Deutschland

2 Universitätsklinikum Würz-burg, Direktor der Medizini-schen Klinik und Poliklinik I, Würzburg, Deutschland

“Fundamental Differences in Di-sease Progression, Functional and Clinical Outcome in Patients with Low-Gradient and High-Gradient Aortic Valve Stenosis”

Introduction: It is well known that some patients with severe aortic stenosis (AS) present with a low transvalvular gradient phy-siology. Therefore the aim was to describe courses of disease deve-lopment and clinical outcome in high versus low gradient AS pa-tients. Methods: 77 consecutive patients (mean age74±9 y) with a non-severe AS(valve area 1.3±0.3 cm2) were included and obser-ved over a period of 3.3±0.9 years until the AS progresses towards severe AS (valve area 0.8±0.1 cm²) with a minimum of two vi-sits. All patients underwent at every visit a standard echocardio-graphy including speckle-track-ing-strain analysis and a routine clinical follow up. Patients were divided into three recently pro-posed groups according to mean transvalvular pressure gradient (MG) and left ventricular stroke volume index (SVi) at the last fol-low-up: High-gradient-AS (HGAS, n= 31, MG > 40 mm Hg), normal-flow/low-gradient AS (NF/LG, n= 18, MG <40 mm Hg, SVi >35 ml/m2) and low-flow/low-gradient AS (LF/LG, n=28, MG < 40 mm Hg, SVi <35 ml/m2).

Results: At baseline, longitu-dinal function was already signi-ficantly reduced in the low gra-dient groups and NF/LG and LF/LG groups had significantly more coronary-artery and peripheral-artery disease compared to

HGAS. Thus, the low gradient groups faced a vascular and val-vular double loading. This was reflected by a significantly higher valvulo-arterial-impedance in LF/LG group resulting in a more pronounced stroke volume re-duction (Figure). In contrast, in the HGAS a faster valvular pro-gression could be seen by the in-crease in peak transvalvular velo-city per year (Vmax/y) (HGAS Vmax/y 0.4±0.3 m/s, NF/LG Vmax/y 0.3±0.3 m/s, LF/LG Vmax/y 0.1±0.3 m/s; p<0,001).

For clinical outcome acute cardiac decompensation was mo-re frequent in both low gradient groups and in addition patients of these groups were in higher NY-HA classes (NYHA III and IV: HGAS 36%, NF/LG 72%, LF/LG 83%; p<0.001). Conclusions: The current data suggests that high gradient and low gradient AS progresses differently. In AS pa-tients with a high gradient phy-siology the valve is the primary problem leading to a fast reduc-tion in aortic valve area. In con-trast, low gradient AS is a syste-mic disease with valvular and vascular afterload stress, resulting in a slower AS progression but with subsequent worsening of myocardial function and clinical outcome.

3. Platz YIA:Infektiologie

M. Polke1, P. Lepper1, A. Ka-myschnikow1, F. Langer2, D. Monz3, R. Bals1, C. Beisswenger1

1 Universitätsklinikum des Saar-landes, Innere Medizin V - Pneumologie, Allergologie, Beatmungs- und Umweltmedi-zin, Homburg/Saar, Deutsch-land

2 Universitätsklinikum des Saar-landes, Klinik für Thorax- und Herz-Gefäß-Chirurgie, Hom-burg/Saar, Deutschland

3 Universitätsklinikum des Saar-landes , Klinik für Allgemeine Pädiatrie und Neonatologie, Homburg/Saar, Deutschland

„Hypoxie und der Hypoxie-in-duzierte Faktor HIF-1alpha regu-

835Der Internist 7 · 2014 |

lieren die angeborene Immunant-wort in Atemwegsepithelzellen“

Einleitung: Akute und chroni-sche Lungenerkrankungen wie die Pneumonie, Zystische Fibrose und COPD gehen mit einer mu-kosalen und systemischen Hyp-oxie einher. Bakterielle und virale Infektionen führen zu Exazerba-tionen dieser Erkrankungen. An-geborene Immunfunktionen von Atemwegsepithelzellen verhin-dern die Kolonisation und Infek-tion der Lunge mit Pathogenen.

Es war das Ziel dieser Arbeit, die Funktion von Hypoxie und HIF-1alpha bei der Regulierung angeborener Immunmechanis-men von Atemwegsepithelzellen aufzuklären. Methoden: Primäre Atemwegsepithelzellen und die bronchial, epitheliale Zelllinie Calu-3 wurden unter normoxi-schen und hypoxischen Bedin-gungen (2% Sauerstoff) kultiviert und mit Bakterien und bakteriel-len Faktoren inkubiert. HIF-1al-pha wurde mit siRNA herunter reguliert. Die Expression und Ab-gabe von Entzündungsmediato-ren und antimikrobiellen Pepti-den wurde mit ELISA und qRT-PCR gemessen. Mäuse wurden der Hypoxie ausgesetzt und mit hitzeinaktivierten Pseudomonas aeruginosa infiziert.

Ergebnisse: Unter Hypoxie wurden signifikant weniger Ent-zündungsmediatoren (IL-6, IL-8, IP-10) und das antimikrobielle Peptid hBD-2 in Atemwegsepit-helzellen nach Inkubation mit P. aeruginosa und Toll-like-Rezep-tor-Liganden (Flagellin, PolyI:C) gebildet und abgegeben. Der Knockdown von HIF-1alpha in Atemwegsepithelzellen führte zu einer erhöhten Expression dieser Faktoren unter normoxischen und hypoxischen Bedingungen. Die Entzündungsantwort in den Lungen von Mäusen, die mit hitze inaktivierten P. aeruginosa infiziert wurden, war signifikant geringer. Diskussion: Diese Daten zeigen, dass Hypoxie die angebo-rene Immunantwort von Atem-wegsepithelzellen über HIF-1al-pha reguliert und die Aktivierung von Atemwegsepithelzellen durch bakterielle und virale Pa-thogene vermindert.

Die Abstracts weiterer Preis-träger sind in der Zeitschrift Der Internist Volume 55: 1-138, DOI 10.1007/s00108-014-3503-0 er-schienen. Im Internet sind diese Informationen abrufbar unter: www.dgim2014.de/programm/abstracts.

120. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM), 26. bis 29. April 2014, Wiesbaden

Über 1000 Besucher beim 8. Patiententag der DGIM

Direkt an Patienten und Interes-sierte gerichtet war der Patien-tentag, der traditionell zeitgleich zum Internistenkongress im Wiesbadener Rathaus stattfand. Organisiert und geleitet von Dr. med. Norbert Schütz von den HSK Dr. Horst Schmidt Kliniken GmbH, Wiesbaden, gab es pra-xisnahe und leicht verständliche Information zu neuesten Ent-

wicklungen bei der Therapie häu-figer Krankheiten.

Nach der Eröffnung durch Kongresspräsident Professor Mi-chael P. Manns und Bürgermeis-ter Arno Goßmann berichteten Experten in elf Symposien, 40 Vorträgen sowie an zahlreichen Ständen über aktuelle Themen des Internistenkongresses. Die Erkrankungen der Leber standen

in diesem Jahr im Mittelpunkt. Ein weiterer Themenschwer-punkt war der ältere Patient. Hier gab es Informationen – von den psychosozialen Herausforderun-gen bis zu den typischen Erkran-kungen – besonders auch für Angehörige. Weitere Inhalte des umfangreichen Angebotes waren „Männergesundheit“, „Organ-spende“ sowie „Medizin am Ende unseres Lebens“. Auch die wich-tige Frage, wie man vielen „Volks-krankheiten“ vorbeugen kann, war Gegenstand zahlreicher In-formationsangebote. Begleitet wurden die Vorträge wie in den Jahren zuvor durch den „Markt der Möglichkeiten“. Hier präsen-tierten sich Selbsthilfegruppen, Organisationen und Leistungser-bringer des Gesundheitswesens. So war es zum Beispiel möglich, anhand praktischer Übungen die Grundlagen der Ersten Hilfe so-wie der Wiederbelebung zu erler-nen.

Ein besonderes Anliegen der DGIM ist es, Laien einen nieder-schwelligen und dabei intensi-ven Austausch mit Experten zu bieten. Patienten und ihre Ange-hörigen können sich hier einen seriösen Überblick über „ihre“ Krankheiten verschaffen. Dies ist einerseits eine gute Basis, Krankheitsschicksale besser zu bewältigen, und andererseits ei-ne stabile Grundlage für eine

vertrauensvolle Arzt-Patienten-Beziehung.

Hier sind Selbsthilfegruppen ein wesentlicher Bestandteil der medizinischen Information und Versorgung des Patienten gewor-den. Ein Höhepunkt des Patien-tentages war daher auch die Ver-leihung des Förderpreises für Selbsthilfegruppen durch die Ma-rion und Bernd Wegener Stiftung Mainz in Kooperation mit der DGIM und der Landeshauptstadt Wiesbaden. Aus über hundert Bewerbungen zeichnete die Jury die SCHAKI-Selbsthilfegruppe für Schlaganfall-Kinder, Bünde, mit dem Ersten Preis aus. Die Ju-ry lobte, dass durch Kreativität, hohes Engagement und gute Öf-fentlichkeitsarbeit ein Höchst-maß an Außenwirkung erreicht worden sei, obwohl es in Deutsch-land nur wenige von dieser Krankheit Betroffene gebe. Der Preis wurde zum vierten Mal im Rahmen des Patiententages ver-liehen.

Der mittlerweile traditionelle Patiententag wurde mit der Ab-schlussveranstaltung der Kampa-gne „1000 mutige Männer für Wiesbaden“ beendet.

Auch im Jahr 2015 findet der Patiententag in Wiesbaden statt, obwohl der Internistenkongress aufgrund des Neubaus der Rhein-Main-Hallen nach Mannheim ausweicht.

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Die Leber und ihre Erkrankungen stand in diesem Jahr auf dem 8. Patiententag des Internistenkongresses im Mittelpunkt. In einem begehbaren Lebermodell konnten sich Jung und Alt anschaulich über das Organ informieren

Mitteilungen der DGIM

836 | Der Internist 7 · 2014836 | Der Internist 7 · 2014

Die DGIM-App-Tipps für Apple und Android Smartphones

Beschreibung Nützlich Besonderes Fakten Fazit

Pulsmesser & BMI­Rechner

Die Pulsgesund­App ist ein mobiles Herztagebuch, mit der man die Pulsgesundheit imAuge behalten kann. Der Puls lässt sich bequem messen und das iPhone wertet das Mess­ergebnis direkt aus.

Das intuitive Design und die einfache Hand­habung sind bestens gelungen. Dank der in­dividuellen Anpassbar­keit wird diese App zum idealen Begleiter zum Thema Gesundheit.

Die App speichert außer­dem weitere wichtige Indikatoren: Sportliche Aktivitäten und BMI (Body Mass Index) werden regel­mäßig dokumentiert und gespeichert.

Speicher: 2.3 MBVersion: 1.0 Sprache: Deutsch Kategorie: Medizin Registrierung: Nein

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Die Nutzung solcher Apps ist nicht ohne Risiken! Verbindliche Standards und Kontrollen gibt es für die meisten Gesundheits­Apps bis heute nicht. Am besten ist es immer noch, selbst für die eigene Gesundheit aktiv zu werden. Wenn Apps dabei helfen und motivieren, umso besser!

BundesArztsuche Die Android­App „Bundes­Arztsuche“ informiert über umliegende Arztpraxen und Krankenhäuser. Wer auf kon­tinuierliche Behandlungen angewiesen ist oder sich oft in fremden Städten befindet, muss so nicht mehr lange suchen.

Auch in Notfällen hilft die App, den kürzesten Weg zum nächsten Arzt zu suchen. Spezialärzte sind mit dem eingebau­ten Suchfilter auffindbar.

Auch Spezialärzte und Krankenhäuser sind vertreten. Diese werden mit unterschiedlichen Symbolen auf der Google­Maps­Karte angezeigt.

Speicher: 489 KBVersion: 1.0.1Sprache: Deutsch Kategorie: NützlichRegistrierung: NeinPreis: Kostenfrei

Tolle Android­App, vor al­lem im Notfall ein echter Gewinn. Die App wird von der Kassenärztlichen Bun­desvereinigung herausge­geben, Privatpraxen sind al­so nicht vertreten.

My Doc Statt zum Arzt zu gehen, greift man beim nächsten Unwohl­sein zum iPhone und startet die App My Doc. Laut Anbieter soll sie als „Arzt für die Hosenta­sche“ eine Diagnose stellen und Therapien vorschlagen.

Die Medizin­App ist auch ohne Internetverbindung verfügbar. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn man sich im Ausland befindet und sich über Krankheitsbilder informie­ren möchte.

Das komplette Design dieser App wurde kürzlich erneuert. Fehler aus der älteren Version wurden korrigiert.

Speicher: 3.2 MB Version: 3.0.2Sprache: Deutsch Kategorie: Medizin Registrierung: Nein

Preis: Kostenfrei

Wer sich krank fühlt, sollte zum Arzt gehen. Apps we­cken jedoch die Bereitschaft, sich mit seiner Gesundheit zu befassen. Weisen Sie Ihre Patienten darauf hin, dass keine App einen Arzt erset­zen kann!

Bildnachweis: © Fotolia.de, Pulsmesser, BundesArztsuche, My Doc

Rund 15.0000 Gesundheits-Apps schwirren im virtuellen Raum umher. Aber wie sollen Nutzer erkennen, welche wirklich sinnvoll sind? Zu un-terschiedlich sind die Programme mit Anwendungen und Informationen rund um Medizin und Gesundheit. Ausprobieren und kritisch sein heißt

Neue Medien

Nützliche Apps

Rahul Kumar IT­Koordinator der DGIM e.V.

da die Devise! Die DGIM probiert und testet regelmäßig Gratis- und Bezahl-Apps für iPhone, iPad und Android und stellt sie Ihnen vor. Gerne nehmen wir Ihr Feedback sowie Vorschläge und App-Tipps ent-gegen: Senden Sie uns einfach eine Mail an [email protected].

Jahr für Jahr gibt es eine Fülle neuer Entwicklungen in der In-neren Medizin. Was heute noch »State of the Art« ist, kann morgen schon veraltet sein. Das DGIM Internisten Update bringt Sie in nur zwei Tagen auf den neuesten Stand!

Programm und Referententeam

des Seminars spiegeln die kom-plette Innere Medizin kompakt wider. Schnörkellos und gerad-linig werden die Daten aktuel-ler Publikationen vorgetragen und kritisch diskutiert! Dis-kussionsrunden bieten Ihnen die Möglichkeit zum direkten Gespräch mit den Experten. So bleiben keine Fragen o� en!

Jeder Teilnehmer erhält zum Seminar das mehr als 500 Sei-ten starke Handbuch INNERE MEDIZIN 2014/15. Darin � n-den sich umfangreiche Manu-skripte der Referenten mitsamt Tabellen, Gra� ken und Kom-mentaren. Das macht dieses Handbuch zum praktischen Nachschlagewerk für den me-dizinischen Alltag.

Ab diesem Jahr gibt es das Handbuch INNERE MEDIZIN auch als elektronische Versi-on: komfortabel, durchsuchbar und jederzeit verfügbar. Wer das Seminar nicht besuchen kann, hat die Möglichkeit, das Handbuch sowie weitere Handbücher der Update-Reihe über www.med-e-update.com zu bestellen.

Das Internisten Update ga-rantiert Ihnen – als o� zielles Update der Deutschen Ge-sellscha� für Innere Medizin (DGIM) – alles zu bieten, was Sie ein Jahr internistisch rund-um »up to date« hält.

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9. DGIM-Internisten-Update-Seminar7. und 8. November 2014,Wiesbaden/Köln28. und 29. November 2014,Berlin/München

Wissenschaftliche LeitungChristian EllMichael BöhmLothar KanzElisabeth Märker-HermannWerner ScherbaumTobias Welte

SeminarortKurhaus, Kurhausplatz 1, 65189 Wiesbaden

Gürzenich, Martinstraße 29–37, 50667 Köln

bcc, Alexanderstraße 11, 10178 Berlin

Alte Kongresshalle, Theresien-höhe 15, 80339 München

Leistungsübersicht• Seminarteilnahme• Seminarunterlagen als Handbuch oder eBook• Download der Vor trags- präsentationen• Pausenverpfl egung

TeilnahmegebührenReduziert * 375 €Regulär 425 €

Ermäßigungen **

Assistenzärzte – 50 € Mitglied Fachgesellschaft – 25 €DGIM-Fachgesellschaft

(Alle Gebühren inklusive gesetzlicher MwSt.)

* Die reduzierte Gebühr erhalten Sie bis eine Woche vor Veranstaltungsbeginn; danach erhöhen sich die Teilnahmegebühren um 50 € (reguläre Gebühr)

** gegen Nachweis, nur eine Mitgliedschaft ist abzugsfähig, ggf. nicht mit Team- oder Spezial -Tickets kombinierbar

UPDATE-Vorschau

Intensiv Update19./20. September 2014, Kölnwww.intensiv-update.com

Pneumo Update14./15. November 2014, Berlin21./22. November 2014, Wiesbadenwww.pneumo-update.com

INTERNISTENUPDATE2014

Anmeldung und weitere Informationen unter www.internisten-update.com

Überzeugt vom Update-Konzept übernimmt die DGIM seit 2007 die Schirmherrschaft für alle Update-Seminare der Inneren Medizin.

Internistisch rundum »up to date«9. DGIM-Internisten-Update-Seminar

Programm

DiabetologieJoachim Spranger

NephrologieJan-Christoph Galle

EndokrinologieDagmar Führer/Martin Fassnacht

RheumatologieEva Reinhold-Keller

Gastroenterologie IJürgen Pohl

Gastroenterologie IIPeter Layer

NeurologieJoachim Röther

Hot Topic »Psychiatrie - Depressionen«Dieter Braus

PneumologieMartin Kohlhäufl

InfektiologieGerd Fätkenheuer

AngiologieEdelgard Lindhoff-Last

Hämatologie/OnkologieNorbert Frickhofen

Kardiologie IMichael Haude

Kardiologie IIGunnar Klein

Mitteilungen der DGIM

838 | Der Internist 7 · 2014838 | Der Internist 7 · 2014

Kongress der Gesellschaft für Innere Medizin Sachsen-Anhalt e.V. vom 14. bis 15. November 2014, Magdeburg, Maritim-Hotel

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,wir möchten gern die Innere Me-dizin als einheitliche Klammer der verschiedenen internisti-schen Subspezialisierungen in-terpretieren und haben uns des-halb entschlossen, den Kongress gemeinsam als Zentrum für In-nere Medizin der Klinikum Mag-deburg gGmbH auszugestalten. Der inhaltliche Schwerpunkt des Kongresses liegt in der Darstel-lung der aktuellen Entwicklun-gen in den Fachgebieten Gastro-enterologie, Hepatologie, Häma-tologie, Onkologie, Kardiologie, Angiologie und Diabetologie. Wir freuen uns sehr, dass wir be-währte Referenten für den Kon-gress gewinnen konnten, die die vielen neuen Aspekte und aktuel-len Entwicklungen der Inneren Medizin (z. B. in den Bereichen der Diagnostik und Therapie von Hepatitis B und C, der Leberzir-rhose, dem Reizdarm, den chro-nisch entzündlichen Darm-

erkrankungen, CLL, MDS, Kno-chenmarkaplasie sowie interven-tioneller Kardiologie und Klap-pentherapie, Diabetestherapie und Hypertonie) präsentieren werden.

Einen breiten Rahmen wer-den auch wieder die bewährten Vorträge und die Präsentation von Postern einnehmen.

Wir dürfen Ihnen in diesem Jahr den Kongress im Ambiente des Maritim-Hotels präsentieren. Dieses ist in Magdeburg optimal verkehrstechnisch zu erreichen (5 min vom Hauptbahnhof Mag-deburg entfernt) und verfügt über eine ausreichende Anzahl von Parkplätzen.

Wir freuen uns auf spannende Diskussionen und kollegiale Ge-spräche während des Kongresses und des Gesellschaftsabends.

Ihr Tagungspräsidium Dr. med. T. Gottstein PD Dr. med. Ch. Kahl Prof. Dr. med. H. Schmidt

Wissenschaftliches Programm

Freitag, 14. November 201413:00 Eröffnung

Sitzung I – Herz- und Gefäßmedizin 13:20 Update Interventi-

onelle Kardiologie 2014

13:45 Update Rhythmo-logie 2014

14:10 Update Diabetolo-gie 2014

14:35 Therapierefraktäre Hypertonie

15:00 Update Angiologie 2014

15:25 Kaffeepause 15:35-16:35 Postersitzung –

Postergruppe 1 Kardiologie/Angio-

logie/Diabetologie und Internistische Intensivmedizin

15:35-16:35 Postersitzung – Postergruppe 2

Gastroenterologie/Pneumologie/ Nephrologie und Geriatrie

15:35-16:35 Postersitzung – Postergruppe 3

Hämatologie und Onkologie

Sitzung II – Hämatologie für den Internistischen Alltag 16:35 Chronisch lympha-

tische Leukämie – CLL

17:00 Myelodysplasti-sches Syndrom – MDS

17:25 Therapieassoziierte Knochenmarkapla-sie: Was gilt es zu beachten?

19:00 Abendveranstal-tung

Samstag, 15. November 2014

Sitzung III – Gastroenterologie / Hepatologie 08:30 Therapie der Hepa-

titis B und C 2014 08:55 Komplikationen

der Leberzirrhose und ihre Therapie

09:20 Reizdarm, was nun?

Aktuelle Behand-lung 2014

09:45 Chronisch-ent-zündliche Darm-erkrankung – was gibt es Neues 2014?

10:10 Kaffeepause

10:45-12:45Sitzung IV – Kommentierte Referate 13:05 Verabschiedung 13:15 Ordentliche Mit-

gliederversamm-lung der Gesell-schaft für Innere Medizin Sachsen - Anhalt e.V.

Schirmherrschaft DGIM

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Leitlinien Updates 2014von der Evidenz zur individuellen Patientenbetreuung

Wesentliche praxisrelevanten Neuerungen aus den Leitlinien der Inneren Medizin in kompri-mierter Form zu den Themen: Kardiologie, Gastroenterologie, Rheumatologie, Pneumologie und Diabetologie/Endokrino-logie

Erstmals finden in diesem Jahr Leitlinien Updates in Frankfurt und München für Niedergelasse-ne Ärzte (Praktiker/Allgemein-mediziner und Internisten) und Kliniker statt.

Ziel der bisher in dieser Form noch nicht veranstalteten Leitlini-en Updates ist es, fachübergrei-fend die klinisch relevanten Neu-erungen hinsichtlich Diagnostik und Therapie aus neuen oder ak-tuell überarbeiteten Leitlinien der Inneren Medizin zu berichten.

Die Darstellung erfolgt pra-xisnah und interaktiv anhand von Kasuistiken durch namhafte Experten wie Frau Dr. Jaursch-Hancke und Frau Priv.-Doz. Dr.

Konz (beide Wiesbaden), Prof. Dr. Labenz (Siegen), Prof. Dr. Voigtländer (Frankfurt), Prof. Dr. Welte (Hannover), Prof. Dr. Kiesslich (Frankfurt), und Prof. Dr. Schwarting (Mainz).

Nach einer kurzen Fallpräsen-tation aus der täglichen Praxis mit interaktiver TED-Abstim-mung sollen die essentiellen Empfehlungen der korrespondie-renden Leitlinie mit folgenden Feststellungen dargestellt wer-den: 1. Wie soll / sollte ich diese klini-

sche Fragestellung in Zukunft angehen?

2. Was ist obsolet?

Alle Teilnehmer erhalten am En-de der Veranstaltung einen Zu-gangscode, über den die Beiträge über die Website www.leitlinien –update.de heruntergeladen wer-den können.

Beide Leitlinien Updates wer-den von den zuständigen Ärzte-kammern zertifiziert.

Samstag, 13.09.2014 / Frankfurt Deutsche Nationalbibliothek

Samstag, 27.09.2014 / München Literaturhaus München

Programm in Frankfurt und München

09:00 Begrüßung / Einführung: Prof. R. Kiesslich, FrankfurtProf. M. Gross, München

Moderation: Dr. A. Kiesslich, Gensingen / Mainz

09:15 Leitlinie-Kardiologie: Prof. T. Voigtländer, Frankfurt

10:15 EndoStim-Industriesymposium

11:00 Leitlinie-Gastroenterologie: Prof. J. Labenz, Siegen

12:00 Leitlinie-Rheumatologie: Prof. A. Schwarting, Mainz / Bad Kreuznach

Moderation: Dr. G. Labenz, Burbach

14:00 Leitlinie-Pneumologie: Prof. T. Welte, Hannover

15:00 AstraZeneca-Industrie-symposium

16:00 Leitlinie-Diabetologie/Endokri-nologie:Dr. C. Jaursch-Hancke PD Dr. K. Konz, Wiesbaden

17:00 Zusammenfassung/Schlusswort: Prof. R. Kiesslich, Frankfurt

Im Rahmen der Veranstaltung findet Dank der Unterstützer ei-ne begleitende Industrieausstel-lung statt – weitere Infos unter: www.leitlinien-update.de

Konzeptentwickler / Veranstalter:K & L Kongress UpdateProf. Labenz/Prof. KiesslichVortragsgesellschaft bRwww.kongress-update.de

Information / Anmeldung:Online-Anmeldung erwünscht: www.leitlinien-update.de oder K & L Kongress Update Kastanienweg 4 67146 Deidesheim Tel: 06326 9658959 Fax: 06326 962869 Mail: [email protected]

Veranstaltungsorte:Deutsche Nationalbibliothek Adickesallee 1, 60322 Frankfurt

Literaturhaus München Salvatorplatz 1, 80333 München

Anfahrtsbeschreibungen und Parken unter: www.leitlinien-update.de

Teilnahmegebühr:DGIM Mitglieder: € 100,00BDI-Mitglieder: € 100,00Frühbucher bis 01.08.14: € 135,00Normalpreis € 150,00

Die Gebühren enthalten: 5 Teilnahme 5 Zugangscode/Download der Beiträge

5 Imbiss in den Pausen 5 „Meet the Experts“ in den Pausen und am Ende der Veranstaltung

Schirmherrschaft DGIM

Veranstaltungen unter der Schirmherrschaft der DGIM

ICU-Beginner-Kurs Tübingen

Ort der Veranstaltung

TübingenSchirmherrschaft DGIM

Ermäßigung für DGIM­Mitglieder

Termin 15.09.–19.09.2014

Veranstalter Deutsche Gesellschaft für InternistischeIntensivmedizin und Notfallmedizin

Wissenschaftliche Organisation

Prof. Dr. med. Reimer RiessenPD Dr. med. Hans­Jörg Busch

Hauptthemen Internistische Intensivmedizin –Intensivkurs für Einsteiger

Info und Anmeldung

www.aey­congresse.de

ICU-Beginner-Kurs Leipzig

Ort der Veranstaltung

LeipzigSchirmherrschaft DGIM

Ermäßigung für DGIM­Mitglieder

Termin 15.09.–19.09.2014

Veranstalter Deutsche Gesellschaft für InternistischeIntensivmedizin und Notfallmedizin

Wissenschaftliche Organisation

L. Engelmann, Leipzig, H. R. Figulla, Jena,S. Nuding, Halle (Saale), S. Petros, Leipzig, R. Pfeifer, Jena, S. Rosseau, Berlin,M. Weise, Dresden, K. Werdan, Halle (Saale)

Hauptthemen Internistische Intensivmedizin –Intensivkurs für Einsteiger

Info und Anmeldung

www.aey­congresse.de

Kardio Intermezzo

Ort der Veranstaltung

Bad KissingenSchirmherrschaft DGIM

Ermäßigung für DGIM­Mitglieder

Termin 26.09.–27.09.2014

Veranstalter Herz­ und Gefäßklinik Bad Neustadt a.d. Saale

Wissenschaftliche Organisation

Prof. Dr. med. S. KerberPD Dr. med. T. DenekeProf. Dr. med. A. Diegeler

Hauptthemen Kardiovaskuläre Medizin beim jungen und sehr alten Patienten

Info und Anmeldung

www.kardio­intermezzo.de

43. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Angiologie – Gesellschaft für Gefäßmedizin e.V

Ort der Veranstaltung

HamburgSchirmherrschaft DGIM

Ermäßigung für DGIM­Mitglieder

Termin 03.09.–06.09.2014

Veranstalter DGA – Deutsche Gesellschaft für Angiologie – Gesellschaft für Gefäßmedizin e.V.

Wissenschaftliche Organisation

Dr. med. Holger Lawall

Hauptthemen „Faszination Gefäßmedizin“

Info und Anmeldung

www.angiologie2014.de

5. Frankfurter Gerinnungssymposium

Ort der Veranstaltung

Frankfurt a. M.Schirmherrschaft DGIM

Ermäßigung für DGIM­Mitglieder

Termin 12.09.–13.09.2014

Veranstalter Schwerpunkt Angiologie/HämostaseologieJohann­Wolfgang­Goethe­Universitätsklinik Frankfurt

Wissenschaftliche Organisation

Prof. Dr. med. Rupert BauersachsProf. Dr. med. Viola Hach­WunderleProf. Dr. med. Edelgard Lindhoff­Last

Hauptthemen Tumor & Thrombose bzw. Frauen & Thrombose, hä­mostaseologisches Basiswissen im Gerinnungslabor, Themenkomplex Blutung & Verbrauchskoagulopathie

Info und Anmeldung

www.gerinnungssymposium­frankfurt.de

Leitlinien-Update 2014

Ort der Veranstaltung

Frankfurt a. M.Schirmherrschaft DGIM

Ermäßigung für DGIM­Mitglieder

Termin 13.09.2014

Veranstalter K&L Kongress­Update, Deidesheim

Wissenschaftliche Organisation

Prof. Dr. med. Joachim LabenzProf. Dr. med. Ralf Kiesslich

Hauptthemen Interaktive zertifizierte Fortbildung mit fachüber­greifenden Informationen zu den klinisch relevanten Neuerungen aus neuen oder aktuell überarbeiteten Leitlinien der Inneren Medizin

Info und Anmeldung

www.leitlinien­update.de

Mitteilungen der DGIM

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Inte

nsiv

kurs

e In

nere

Med

izin

Änderungen und Irrtümer vorbe halten, es gelten die Angaben des jeweiligen Veranstalters. Weitere Informationen unter: http://www.dgim.de/Fortbildung/ IntensivkurseInnereMedizin/tabid/333/Default.aspx

Schirmherrschaft DGIMDresden08.09.–12.09.2014

Gebühr für Nichtmitglieder € 400,00Gebühr für Mitgl. d. Sächs. Gesellschaft für Innere Medizin € 380,00

Städt. Klinikum Dresden­Friedrich­stadt, Friedrichstr. 41, 01067 Dresden

LeitungDr. med. Wollschläger Prof. Dr. med. Schellong Dr. med. L. Unger

Anmeldung/OrganisationStädt. Klinikum Dresden­Friedrich­stadtIII. Medizin. KlinikFrau Kathrin BunkFriedrichstr. 4101067 DresdenTelefon: 0351­4801138Telefax: 0351­4801139E­Mail: Bunk­[email protected]

Schirmherrschaft DGIMKöln08.09.–13.09.14

Gebühr für Nichtmitglieder € 490,00DGIM­ u. BDI­Mitgl. € 450,00

Veranstaltungsort:Uniklinik KölnPhysiologie Gebäude 44 BKerpener Straße 6250937 Köln

LeitungProf. Dr. med. Stephan Rosenkranz (Köln)Dr. med. Peter Walger (Bonn)

Anmeldung und Auskunft:Sekretariat Prof. Dr. RosenkranzFrau Alice DittmannKerpener Straße 6250937 KölnTel.: 0221­478 32356Fax: 0221­478 32355E­Mail: alice.dittmann@uk­koeln.de

Schirmherrschaft DGIMBad Segeberg08.09.–13.09.2014

Gebühr für Nichtmitglieder € 610,00DGIM­Mitglieder € 560,00

Akademie für med. Fort­ und Wei­terbildung der Landesärztekammer Schleswig­HolsteinBad Segeberg

LeitungProf. Dr. med. Jürgen Steinhoff

Anmeldung und Auskunft:Akademie für med. Fort­ und Weiter­bildungder LÄK Schleswig­HolsteinFrau Sylvia HajdukEsmarchstr. 423795 Bad SegebergTelefon: 04551­803 195Telefax: 04551­803 194E­Mail: [email protected]

Schirmherrschaft DGIMMünchen – Klinikum rechts der Isar22.–26.09.2014

Gebühr für Nichtmitglieder € 440,00DGIM- und BDI-Mitglieder € 400,00

VeranstaltungsortKlinikum rechts der IsarHörsaal BIsmaninger Straße 2281675 München

LeitungProf. Dr. med. R. M. SchmidProf. Dr. med. Ch. PeschelProf. Dr. med. K.­L. Laugwitz

Anmeldung und AuskunftPD Dr. med. Bruno NeuKlinikum rechts der IsarII. Medizinische KlinikFrau Mandy SöhnerTel. 089 ­ 41 40 2252Fax 089 ­ 41 40 7287E­Mail: [email protected]­muenchen.de

Schirmherrschaft DGIMAugsburg29.09.–02.10.2014

Gebühr € 450,00

Intensivkurs GastroenterologieKlinikum AugsburgGroßer HörsaalStenglinstraße 286156 Augsburg

LeitungProf. Dr. med. H. MessmannProf. Dr. med. T. Kucharzik

Anmeldung/OrganisationDGVS ­ Deutsche Gesellschaft für Verdauungs­ und Stoffwechselkrank­heitenOlivaer Platz 710707 BerlinTel.: 030 ­ 31 98 31 50 05Fax: 030 ­ 31 98 31 50 09E­Mail: [email protected]: www.dgvs.de

Schirmherrschaft DGIMHalle (Saale)22.09.–26.09.2014

Gebühr regulär € 380,00 €DGIM­Mitglieder € 350,00 €Teilnehmer Universitätsklinik Halle € 150,00 €

Universitätsklinikum Halle (Saale)Klinikneubau (Funktionsgebäude 6)HörsaalErnst­Grube­Straße 4006120 Halle/Saale

LeitungPD Dr. B. SchmidtProf. Dr. M. GirndtProf. Dr. K. WerdanProf. Dr. C. Müller­Tidow

Anmeldung/OrganisationUniversitätsklinikum HalleDepartment für Innere MedizinErnst­Grube­Straße 4006120 Halle/Saale

Sekretariat Klinik für Innere Medizin I:Telefon: 0345 ­ 557 3238Telefax: 0345 ­ 557 2253E­Mail: innere1@uk­halle.de

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