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Mitarbeiter- und Helfermagazin der Johanniter-Unfall ... · tor, Pulsoximeter und Beatmungsgerät...

Date post: 16-Aug-2019
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Helfen ist wichtig, Helfen lernen einfach. Jedenfalls jetzt einfacher als in der Vergangenheit, denn die Johanniter-Unfall-Hilfe hat als erste Hilfsorganisation einen neuen pädagogischen Ansatz für die Ver- mittlung der Lerninhalte der Ers- ten Hilfe entwickelt. Startschuss war am „Tag der Ersten Hilfe“ am 8. September. Seitdem wird im ge- samten Bundesgebiet in Kursen der Johanniter nur nach dem neuen System gelehrt. In Niedersachsen startete die so ge- nannte „EH-neu“ spektakulär und buchstäblich eiskalt. Während ihres Trainings ließen sich die Spieler des Eishockey-Oberligisten EC Hannover „Indians“ vorführen, wie schnell und effektiv selbst eine kleine, zierliche Person wie die Johanniterin Laura- Anne Schneider einen schweren „Patienten“ in die Stabile Seitenlage bringen kann. Der mehr als 90 Kilo schwere „Indianer“ Peter Baumgart- ner ließ sich in kompletter Ausrüs- tung auf dem Eis in die richtige Po- sition drehen. Anschließend erläuterte Ausbilder Lutz Knolle das Prinzip der „Neuen Ersten Hilfe“. Grundgedanke des neuen pädagogischen Konzeptes ist, das Lernen zu vereinfachen. Die Teil- nehmer der Ausbildungskurse müs- sen sich zukünftig nur noch an sechs Leitsymptomen statt wie bisher an 28 einzelnen Notfallbildern orientie- ren. Diese Leitsymptome werden zu- dem einfacher, spielerischer und stär- ker praxisorientiert vermittelt. Dabei treten die Teilnehmer eine Reise durch eine Inselwelt an, bevor sie in ihren Hafen zurückkehren. Jede Insel steht für eines der Leitsymptome und lässt sich auf diese Weise leich- ter merken. Mehr zum neuen Ausbildungskon- zept auf den Seiten 4 und 5. Eiskalter Start für „EH-neu“ Reise durch Inselwelt vereinfacht Ausbildung |intern II | 2007 Mitarbeiter- und Helfermagazin der Johanniter-Unfall- Hilfe e.V. im Landesverband Niedersachsen/Bremen | Diesmal im JO! intern Johanniter-Schule hat neuen Ausbildungs-RTW Handlungen im Inneren werden per Video übertragen | Seite 2 Ehrenamtliche Mitarbeit lohnt sich bei Jobsuche BIBB-Studie befragt 2600 Schulabsolventen | Seite 8 Angehender Rettungs- assistent als Geburtshelfer Aufregender Start in die Ausbildung | Seite 11 Abi-Party gerät außer Kontrolle Johanniter-Sanitätsdienst leistet Schwerstarbeit | Seite 11
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Page 1: Mitarbeiter- und Helfermagazin der Johanniter-Unfall ... · tor, Pulsoximeter und Beatmungsgerät ausgestattet und entspricht auch hier aktuellsten Standards. Liebe Johanniterinnen,

Helfen ist wichtig, Helfen lernen ein fach. Jedenfalls jetzt einfacher als in der Vergangenheit, denn die Johanniter-Unfall-Hilfe hat als ers te Hilfsorganisation einen neuen pä dagogischen Ansatz für die Ver- mittlung der Lerninhalte der Ers -ten Hilfe entwickelt. Startschuss war am „Tag der Ersten Hilfe“ am 8. Sep tember. Seitdem wird im ge -sam ten Bundesgebiet in Kursen der Johanniter nur nach dem neuen Sys tem gelehrt.

In Niedersachsen startete die so ge ­nannte „EH­neu“ spektakulär und buch stäblich eiskalt. Während ihres Trainings ließen sich die Spieler des Eishockey­Oberligisten EC Hannover „Indians“ vorführen, wie schnell und effektiv selbst eine kleine, zierliche Person wie die Johanniterin Laura­Anne Schneider einen schwe ren „Patienten“ in die Stabile Seiten lage bringen kann. Der mehr als 90 Kilo

schwere „Indianer“ Peter Baumgart­ner ließ sich in kompletter Ausrüs­tung auf dem Eis in die richtige Po ­si tion drehen.

Anschließend erläuterte Ausbilder Lutz Knolle das Prinzip der „Neuen Ersten Hilfe“. Grundgedanke des neu en pädagogischen Konzeptes ist, das Lernen zu vereinfachen. Die Teil­neh mer der Ausbildungskurse müs­sen sich zukünftig nur noch an sechs Leitsymptomen statt wie bisher an 28 einzelnen Notfallbildern orientie­ren. Diese Leitsymptome werden zu ­dem einfacher, spielerischer und stär ­ker praxisorientiert vermittelt. Dabei treten die Teilnehmer eine Reise durch eine Inselwelt an, bevor sie in ihren Hafen zurückkehren. Je de Insel steht für eines der Leitsymptome und lässt sich auf diese Weise leich­ter merken.Mehr zum neuen Ausbildungskon-zept auf den Seiten 4 und 5.

Eiskalter Start für „EH-neu“ Reise durch Inselwelt vereinfacht Ausbildung

| intern II | 2007 Mitarbeiter- und Helfermagazin der Johanniter-Unfall- Hilfe e.V. im Landesverband Niedersachsen/Bremen

| Diesmal im JO! intern

Johanniter-Schule hat neuen Ausbildungs-RTWHandlungen im Inneren werden per Video übertragen | Seite 2

Ehrenamtliche Mitarbeit lohnt sich bei Jobsuche BIBB­Studie befragt 2600 Schulabsolventen | Seite 8

Angehender Rettungs-assistent als GeburtshelferAufregender Start in die Ausbildung| Seite 11

Abi-Party gerät außer KontrolleJohanniter­Sanitätsdienst leistet Schwerstarbeit| Seite 11

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Die Johanniter-Schule in Hannover hat einen neu -en Schul-Rettungstransportwagen. Das mit einem Design- Preis ausgezeichnete und Kraftstoff sparende Fahrzeug vom Typ Delfis auf Basis des VW Crafters kommt nicht nur im Äußeren futuristisch daher. Der neue Schul-RTW stellt eine Revolution in der Ret-tungsdienstausbildung dar.

Es ist „das modernste Fahrzeug, was es zur ­zeit auf dem Markt gibt“, betonte Hans­Jürgen Schwarz von der Firma „Ambulanz Mobile“, die Fahrzeu­ge im Rettungsdienst zu einsatztauglichen RTW umrüstet. Kers­ten Enke, Leiter der Jo hanniter­Schule, ist überglücklich, dieses

besondere Modell für seine Institution, die der Jo han­niter­Akademie angehört, nutzen zu können. „Sonst lan­den eher ältere Fahrzeugtypen nach langjähriger Nut zung in der Ausbildung. Nun können wir auf höchstem Niveau Simulationen in einem RTW ganz nah an den Praxisbe­dingungen üben.“ Damit hat sich die Schule endgültig zum Simulationszentrum entwickelt.

Im Schul­RTW gilt es für die Schüler, die Transportfähigkeit des Patienten herzustellen und die Vitalfunk tionen zu sichern. Dies demonstrierten bei einer Vorführung Schüler, die einen Brand in einer Tiefgarage mit einem Verletzten übernehmen mussten. Der sich windende, hus tende Mann wurde fachge­recht erstversorgt und dann in den Schul­RTW gebracht. Zwei im Fahrzeug installierte Kame­ras senden die Bilder der Handgriffe der Übenden nach draußen. So können die Mitschüler den Ablauf beob­achten und die Probanden im Nachhinein selbstkritisch das eigene Handeln überprüfen. Der neue Schul­RTW ist vollständig mit medizinischen Geräten wie Defibrilla­tor, Pulsoximeter und Beatmungsgerät ausgestattet und ent spricht auch hier aktuellsten Standards.

Liebe Johanniterinnen,Liebe Johanniter,

bald wird in Niedersachsen eine neue Landesregie­rung gewählt und die Politiker haben sich bereits eine Zielgruppe ausgesucht, um für sich zu werben: die Ehrenamtlichen. Sie seien die Schmiere, die das Getriebe der Gesellschaft funktionstüchtig hält, heißt es. Zahlreiche Erleichterungen wurden be schlossen, andere Belohnungen sind eher symbolisch. Aber auch symbolische Belohnungen bleiben Belohnungen und deuten an, wie hoch die ehrenamtliche Mitarbeit in Vereinen heute geschätzt wird. Für uns Johanniter ist das alles nichts Neues. Der Erfolg der Johanniter­Unfall­Hilfe gründet sich auf den unermüdlichen Einsatz ihrer zahlreichen ehren­amtlichen Mitglieder. Einige sind bereits länger als ein Vierteljahrhundert dabei, diese wollen wir in dieser Ausgabe kurz vorstellen und ihnen stellver­tretend für die vielen anderen Ehrenamtlichen dan­ken. Außerdem informieren wir über die geplanten und beschlossenen Änderungen für die ehrenamt­liche Mitarbeit in Vereinen und Verbänden.Ehrenamtlich läuft auch viel im Bereich Ausbil­dung. Woche für Woche stehen unsere Ausbilder vor teils proppevollen Kursen. Und stets geben sie ihr Bes tes, um den Teilnehmern das Wissen um Erste Hilfe, Le bensrettende Sofortmaßnahmen oder für die Erst helfer in den Betrieben zu vermitteln. Das wird zu künf tig leichter werden, denn die Jo ­hanniter unterrichten als erste Hilfsorganisation in Deutschland nach einem neuen pädagogischen Konzept. Wir stellen in dieser Ausgabe nochmals das Konzept vor.

Außerdem gibt es wieder jede Menge Mel dungen aus den Verbänden, Persönliches und Neues von der Johanniter­Schule in Hannover.

Viel Spaß beim Lesen, gesegnete Weihnachten und einen guten Start in das neue Jahr wünscht Ihnen Ihr Stefan Greiber

Stefan Greiber,Kommunikationsreferent

Weser­Ems

| Editorial

|JO! intern II |2007

| Neuer RTW für Johanniter-Schule

Modernes Fahrzeug verbessert Ausbildung

Die angehenden Rettungs­assistenten bei der Übung im neuen Schul­RTW.

Der neue Schul­RTW Typ Delfis aufBasis VW Crafter ist ab sofort Bestand­teil der Rettungsdienstausbildung.

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Mit dem Bezug neuer, gut ausgestatteter Dienst-stellen haben zwei Regionalverbände in Niedersach-sen/Bremen einen deutlichen Schritt nach vorne ge-macht. Der Regionalverband Bremen-Verden hat an der Julius-Bamberger-Straße 11 in Bremen seinen neuen Standort gefunden, Harz-Heide an der Lud-wig-Winter-Straße 9 in Braunschweig.

Mehr als 100 Gäste aus Politik und Verbänden nahmen an dem Festakt zur Einweihung der neuen Dienststelle des Regionalverbandes Bremen­Verden teil. Glückwün­sche seitens der Stadt Bremen übermittelte Dierk Schitt­ kowski, Abteilungsleiter Öffentliche Sicherheit, Ret­tungs dienst und Katastrophenschutz beim Senator für Inneres und Sport. Er hob die herausragende Rolle her­vor, die die Johanniter im sozialen Gefüge der Stadt und im Katastrophenschutz spielen. Herzliche Willkommens­grüße übermittelte auch Ingo Funk, Ortsamtsleiter des Stadtteils Obervieland, der sich angesichts der Größe des Standortes mit 630 Quadratmeter Bürofläche und des umfassenden Angebotes der JUH beeindruckt zeigte: „Wir sind froh, dass wir die Johanniter jetzt in unserem Stadtteil haben.“

Derweil bezeichnete Silvana Radicione vom Landesvor­stand der JUH den Umzug in die neuen Räumlichkeiten als „Quantensprung“ und sieht die Johanniterinnen und Johanniter in Bremen gut für die Zukunft aufgestellt. Da rüber hinaus hat es an der Spitze der Johanniter des Regionalverbandes Bremen­Verden einen Personalwech­sel gegeben. Nach fast zehnjähriger Tätigkeit als ehren­amtlicher Re gional vor stand ist Eckhart Freiherr von Marschall verabschiedet worden. Das Amt übernimmt künftig der Bremer Rechtsanwalt Bernhard Gätjen.

Mehr als 200 Gäste, darunter der Präsident der Johanni­ter­Unfall­Hilfe Hans­Peter von Kirchbach und die Bür­

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germeisterin der Stadt Braunschweig, Friederike Harl­finger, kamen zur Einweihung der neuen Dienststelle des Regionalverbandes Harz­Heide und des Ortsverban des Braunschweig an der Ludwig­Winter­Straße 9.

Durch den Umzug in das neue Gebäude haben der Re ­gionalverband und der Ortsverband alle drei Verbands­standorte, die zuvor über die Stadt verteilt waren, unter ein Dach gebracht. Das Ehrenamt, die Rettungswache, Ausbildungsräume und Hausnotruf des OV Braunschweig sowie Verwaltung des OV und des Regionalverbandes finden nun in dem neuen Domizil in der Weststadt Platz. „Fast zwei Jahre haben wir nach einer passenden Unter­kunft gesucht“, sagte Regionalvorstand Hans­Joachim Hal bach. Ganz besonders freute er sich über die Fahr­zeughalle, die an das Gebäude neu angebaut worden war. In der 40 Meter langen Halle findet nun endlich der gesamte Fuhrpark der Johanniter in Braunschweig Platz.

Die Bürgermeisterin der Stadt Braunschweig, Friede­rike Harlfinger, übermittelte im Namen des Oberbürger­meisters Dr. Gert Hoffmann die herzlichsten Grüße. Sie wünschte der JUH „in Braunschweig und in der Region für die Zukunft weiterhin viel Erfolg“. Dr. Hartwig Ma­rung, Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes der Stadt Braunschweig, würdigte die Arbeit der Johanniter, die seit 1992 in den Rettungsdienst eingebunden sind. Der Kommentator der Hannoverschen Genossenschaft des Johanniterordens, Dr. Dietrich Elsner von der Malsburg, überbrachte die Glückwünsche des Ordens. Hans­Peter von Kirchbach, Präsident der Johanniter­Unfall­Hilfe, wies darauf hin, dass die Arbeit der Johanniter „für Men­ schenwürde vom Anfang des Lebens bis zu seinem Ende“ stehe.

| Regionalverbände Bremen-Verden und Harz-Heide ziehen um

„Quantensprung“ bringt Johanniter weit voran

Die Johanniter haben in Bremen mit einer neuen Dienststelle die Weichen für die Zukunft gestellt: Peter Behrmann (hauptamtlicher Regionalvorstand Bremen­Verden), Silvana Radicione (Lan desvorstand), Eckhart Freiherr von Marschall (scheidender Regionalvorstand), Bern­hard Gätjen (neuer Regionalvorstand Bremen­Verden) und Thomas Mähnert (Landesvorstand).

Landesvorstand Thomas Mähnert überreichte dem ehrenamtlichen Re­gionalvorstand in Harz­Heide, Dirk Dreschel, einen symbolischen Tür­schlüssel sowie Salz und Brot.

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In die Situation, Erste Hilfe leis ten zu müssen, kann jeder Mensch kommen, jederzeit und überall. Trotzdem haben laut einer von der Johanniter-Un-fall-Hilfe in Auftrag gegebenen forsa-Umfrage nur 22 Pro zent aller Deutschen in den ver gan-genen drei Jah ren an ei nem Ers te-Hilfe-Kurs teil ge nom men. Acht Prozent meinten so gar, noch niemals an einem Kurs teilgenommen zu haben.

Noch schlimmer aber ist: von den 22 Pro zent mein ten wieder­um 14 Prozent, sich nicht an die Inhalte des Kurses erinnern zu können. Liegt der Kurs länger als drei Jahre zurück, kann sich nur noch knapp die Hälfte an die In ­halte erinnern. Damit das Erin­nern leichter fällt, hat die Jo ­hanniter­Unfall­Hilfe jetzt unter Leitung von Ralf Sick von der Jo ­hanniter­Akademie in Müns ter ein neues pädagogi­sches Konzept für die Ausbildung entwickelt. Die 2500 Ausbilder der Johanniter bilden an rund 250 Standor­ten bundesweit jedes Jahr rund 300 000 Kursteilneh­mer aus.

„Es gibt keine 28 Notfallbilder mehr, die auswendig ge lernt wer­ den, sondern nur noch sechs Leitsymptome mit da zu ge hö ri­gen griffigen Maßnahmepake­ten“, er klärt Sick. „Zwei Drittel des Kur ses bestehen nun aus Pra xis­übungen, die helfen, das Ge lernte sofort umzuset zen.“ Mit dem neuen Kursangebot orientieren sich die Johanniter an ak tu el len pädagogischen Er kennt nis sen, nach denen sich das menschliche Ge hirn höchs tens sieben Sinn ­einhei ten merken kann.

Durch Methoden, unter anderem aus der Erlebnispädagogik und dem neurolinguistischen Pro ­gram mieren, möch ten die Ausbil­der in ihren Kursen die Teilnehmer emotional für das Helfen ge ­winnen. Es war den Johannitern nicht mehr genug, Wissen und Fertigkeiten zu vermitteln, son ­

dern sie wollen die Kursteilnehmer noch deutlicher dazu anregen, im Notfall auch wirklich Erste Hilfe zu leisten.

Im Mittelpunkt der Aus bildung steht eine Südseeland­schaft mit sechs Inseln. Jede dieser Inseln veranschau­

| Johanniter vereinfachen die Ausbildung in Erster Hilfe

Sechs Inseln im Meer der Symptome

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| Für Wiederbelebung wähle „Johanniter2“!Mehr Sicherheit für Ersthelfer bieten im Ernstfall die kostenlosen Erste­Hilfe­Guides, die die Johanniter in Ko operation mit dem führenden Anbieter von Klingel­tö nen fürs Handy, Jamba, anbieten. Handybesitzer kön­nen sich problemlos Anleitungen für die wichtigsten Erste­Hilfe­Regeln aufs Handy laden. In Notsituationen haben die Ersthelfer mit einem Griff zum Mobiltele fon stets eine Erinnerung an die lebensrettenden Maß­nahmen bei sich und können fachgerecht Erste Hilfe leisten, bis der Notarzt am Unfallort eintrifft.Die mobilen Erste­Hilfe­Pakete stehen unter www.jamba.de/johanniter für alle gängigen Mobiltelefone zum kostenlosen Download im Web und WAP zur Ver­fügung oder können per SMS bestellt werden. Es fallen lediglich die vom jeweiligen Mobilfunkanbieter fest­

gelegten Datentransferkosten an. Dazu muss je weils eines der folgenden Stichworte an die Nummer 33 333 gesendet wer den:

„Johanniter“ Einführung„Johanniter1“ Informationen zur Stabilen Seitenlage„Johanniter2“ Informationen zur Wiederbelebung„Johanniter3“ Informationen zu Problemen in der Brust„Johanniter4“ Informationen zu sichtbaren Ver­ letzungen„Johanniter5“ Informationen rund um den Kopf„Johanniter6“ Informationen rund um den Bauch

Traurige Erkenntnis: Viele Deutsche können im Ernstfall nicht helfen.

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licht spielerisch eines der Leit symp tome. Die se In ­seln sind: „Nicht erweck­bar?“, „Keine At mung?“, „Pro ble me in der Brust?“, „Sichtbare Ver let zun­gen?“, „Pro b le me im Kopf?“ und „Probleme im Bauch?“. Mit die ­sen Leitsym ptomen las sen sich alle frü­her ein zeln gelehrten Not fall bil der be herr­

schen. Außer dem sor­ gen un ter schied lichs te Lern­

mate rialien wie Moderationskarten, Me mory­Karten, Projektor­Folien, Wand zeitungen und de taillierte An leitungen für Grup pen­Übun gen mit Rol ­lenspielen für eine lebendige und abwechslungsreiche Gestaltung des Kurses.

Nach den sehr guten Erfahrungen aus den vergange­nen Jahren setzen die Johanniter nach wie vor auf die „Grup pendynamische Herz­Lungen­Wiederbelebung“. Hier steht nicht nur eine Übungspuppe zur Verfügung, an der jeder nur einmal kurz zum Zug kommt. Mög­lichst viele Teilnehmer bekommen zeitgleich eine ei ­gene Puppe und trainieren in der Gruppe. Eine speziell komponierte Mu sik sorgt dafür, dass das 100er­Tempo in Fleisch und Blut übergeht.

Gesetzliche Verpflichtungen, einen Erste­Hilfe­Kurs zu be suchen, gibt es für Führerscheinbewerber (auch Boots führer­ oder Segelflugschein), Betriebshelfer und Übungsleiter beispielsweise im Vereinssport. Der Ge ­setzgeber ahndet im Strafgesetzbuch Paragraf 323c die unterlassene Hilfeleistung. Das Sozialgesetzbuch ver­

pflichtet Arbeitgeber, für eine wirksame Erste Hilfe im Betrieb Sorge zu tragen.

Die Johanniter haben spaßige und nützliche Dinge zur Ersten Hilfe produziert:

Der Erste­Hilfe­Guide für das Mobiltelefon: www.jamba.de/johanniter

Ein Video über Superjohann: www.myspace.com/superjohann

Ein Podcast zur Ersten Hilfe: www.myspace.com/superjohann

Ein Quiz zur Neuen Erste Hilfe: www.neue­erste­hilfe.de

Ein Internetportal mit nützlichem Wissen: www.neue­erste­hilfe.de

Künstlerisch betätig­ten sich Mike Renner (Bild) und Katrin Wi­litzka vom Ortsver­band Wiesmoor. Die bei den Jugendlichen malten das Meer mit den sechs Inseln mit den Motiven der neu­en Ersten Hilfe an die Wand des Mit ar bei ter ­rau mes in Wies moor. Die Wandzeitung soll die Mit glieder des aus schließ­ lich eh ren amtlichen Verbandes an das neue Aus bil­dungs kon zept erinnern.

| Sechs Inseln in Öl

| Kurz vorgestellt. Christiane Popa, Fachbereichsleiterin Wohnkonzepte.Christiane Popa, geboren am 28. Juni 1960 in Rotenburg (Wümme), geschieden, einen 13­jährigen Sohn

Seit 1. November dieses Jahres ist Christiane Popa neue Fachbereichsleiterin Wohnkonzepte im Landesverband Niedersachsen/Bremen.

Nach Abschluss ihres Studiums im Studiengang Indus­triedesign mit Schwerpunkt Möbeldesign, wirkte sie zu­

nächst in der mittelständischen Möbelindustrie in Ost­westfalen. Später machte sie umfangreiche Erfahrun­gen mit einem selbstständigen Planungsbüro, mit dem sie freiberuflich in der Denkmalpflege, im Ar chi tek tur­wesen sowie für Bauunternehmen tätig war.

Ihr besonderes Interesse gilt der Vermarktung von Im­mobilien und Wohn kon zepten, die sie schließlich zum „altengerechten Wohnen“ der Johanniter führte.

Der soziale Dienst in der neuen Aufgabe entspricht ih­rer christlichen Grundhaltung. „Ich freue mich darauf, die Philosophie der Johanniter nach außen zu tragen und diese mit konzeptioneller Arbeit zu verbinden“.

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ICE steht für „In Case of Emergency“ (auf deutsch: „Im Notfall“), die Raute vor der Buchstabenkombination sorgt dafür, dass die Nummer ganz am Anfang des Te ­lefonbuchs steht. Da ICE in Deutschland schon für den gleichnamigen Hochgeschwindigkeitszug steht, wird hierzulande bisweilen #IN für „Im Notfall“ empfohlen. Wer mehr wissen will, findet Informationen unter:

http://de.wikipedia.org/wiki/In_Case_of_Emergency.

| 85-Jähriger hilft beim MöbelrückenTatkräftige Unterstützung bei der Einrichtung der neu en Dienststelle bekamen die Jo ­hanniter im Ortsverband Lingen von einem 85­Jährigen. Das langjährige Mitglied Emil Welke half fleißig beim Auf bau der Mö bel und der neuen Küche mit. „Ich freue mich im mer, wenn ich in mei nem Alter noch hel fen kann“, sagte der rüs tige Rent ner. Als Dank gab es von Dienststellenleiter Jens Bädker ei nen Blu menstrauß.

| Förderpreis für JugendprojekteZum vierten Mal hat der Präsident der Johan­niter­Unfall­Hilfe e.V., Hans­Peter von Kirch­bach, den Förderpreis für Projektarbeit in der Johanniter­Jugend ausgelobt. Mitmachen kön­nen Jo hanniter­Jugend­Gruppen und Schul sa­nitätsdienste, deren Projekte zwischen dem 1. No vember 2007 und 31. Dezember 2008 durchgeführt werden und das Thema „Koopera­tionen vor Ort“ zum Ziel haben.Das kann die Zusammenarbeit mit anderen Ju gendorganisationen sein, dem lokalen Ju ­gend ring und vieles mehr. Auch Projekte ge ­meinsam mit der Johanniter­Unfall­Hilfe kön­nen eingereicht werden. Als 1. Preis lockt ein Wochenende für die gesamte Gruppe mit zwei Übernachtungen, als 2. Preis gibt es eine Über­ nach tung und als 3. Preis ein Einkaufsgut­schein für den Johannitershop in Höhe von 300,00 Euro.Eingereicht werden können die Projekte an die Bundesgeschäftsstelle, Bereich Jugend und Ehrenamt, Lützow straße 94, 10785 Berlin. Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2008, weitere In for ma tionen bei Jürgen Schill, Leiter Jugend und Ehrenamt, Tel. 030 26997-160 oder [email protected].

| Landeswettkampf wieder in OtterndorfDer Landeswettkampf des Landesverbandes Niedersach­sen/Bremen findet vom 20. bis 22. Juni 2008 zum zwei ten Mal in Otterndorf statt. Das 7000­Seelen­Dorf an der Nordseeküste bietet mit seinem Sommercamp, das nach dem ersten niedersächsischen Ministerpräsident Hinrich Wilhelm Kopf benannt wurde, einen optimalen Veranstal­tungsort für die Johanniter aus Niedersachsen/Bremen. Die Organisation wird durch den Regionalvorstand Peter Behrmann (RV Bremen­Verden), Schulleiter der Johan­niter­Schule Hannover Kersten Enke und LV Fachbe­reichsleiter Bevölkerungsschutz und Ehrenamt Michael Homann geleitet.

Das Logo des Landeswett­kampfes 2008 orientiert sich an dem des erfolgrei­chen, vorbildlich or ga ni ­sier ten Bun des wett kampfes in Lü beck 2007. Auf beiden Logos ist der kleine Jo han­niter ritter Jannes ab ge bil­det, der nun nicht mehr auf einer Hanse über das Meer segelt, sondern in seinem Rettungsring von ei nem freundlichen Otter be glei ­tet wird. Erstellt wurde das verspielte Logo von dem

Diplom­Gra fik designer Berno Hellmann aus Berlin. 2008 wird der Teamgeist groß geschrieben. In einer neuen Kategorie werden Mannschaften aus den Schnell­Einsatz­Gruppen und dem Katastrophenschutz gegen­einander antreten. Wettkampfdisziplinen werden unter anderem das fachgerechte Aufbauen von Einsatzzelten auf Zeit sowie die Versorgung von bis zu acht Verletz­ten durch die komplette Mannschaft sein.„Unser Ziel ist es, mit dem Landeswettkampf 2008 in Otterndorf ein unvergessliches Erlebnis für alle Teilneh­mer zu schaffen.“, so Homann. Infos zum Wettkampf unter: www.juh­landeswettkampf.de.

| Emergency CallWenn Rettungsdienste, Polizei und Feuerwehr zu Un ­fällen gerufen werden, kommt es vor, dass der Verletz­te zwar ein Mobiltelefon dabei hat, aber nicht mehr an sprechbar ist. Die Helfer stehen dann vor der Frage, wen sie aus der langen Liste von Namen und Telefon­nummern im Adressbuch des Mo biltelefons anrufen sollen. Um die Benachrichtigung engster An ge höriger und Vertrauter zu er leich tern, wird jetzt empfohlen, unter dem international anerkan nten Kürzel #ICE die wichtigste Nummer zusätzlich abzuspeichern.

| Kurz gemeldet

Aktuelles aus den Verbänden

Freuen sich auf den Landes­wett kampf 2008 (von links): Thomas Mähnert, Peter Behr­mann und Michael Homann

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| 1.100 Euro für die HilfsgemeinschaftEine Spende von 1.100 Euro für die Johanniter­Hilfs­gemeinschaft kam beim Auftritt des Gospelchors „Die Amatöne“ in der Oldenburger Garnisonskirche zusam­men. Das Geld ist für die diakonische Arbeit in Lett­land, die Hospizarbeit sowie den Besuchsdienst für alleinstehende Menschen bestimmt.

| Ortsverband Wittmund offiziell eingeweihtMit einem Spiel­ und Infotag haben die Johanniter jetzt den Ortsverband Wittmund offiziell eingeweiht. Nach Andacht und Er nen nung von Jurij Ils (rechts) zum

Dienststellenleiter in der Wittmunder St. Nicolai­Kirche führte der Weg die Gäste unter den Klängen des Spielmannszuges aus Ahlhorn zur Dienststelle. Dort gratulierten Bür­germeister Rolf Claußen (CDU, Mitte) und Re ­gionalvorstand Wilfried Barysch.

| Ferien(s)pass bei den JohanniternZahlreiche Ortsverbände haben sich an Ferien(s)pass­Aktionen in ihren Gemeinden und Städten beteiligt. Zum Beispiel haben 15 Kinder das Johanniter­Zentrum in Wunstorf besichtigt. Die Teilnehmer erhielten Ein­blick in alle Bereiche der Retter in Wunstorf: Fahrzeu­ge und Material der Schnell­Einsatz­Gruppe, die Räum­lichkeiten der Rettungswache und einen Rettungswa­gen, Hausnotruf und die Ausbildungsabteilung. Die Kin der zeigten großes Interesse und löcherten Anja Hartmann, Leiterin Hausnotruf, mit Fragen. In der Aus­bildungsabteilung erlernten sie mit dem Heft „Jona und Joni“ Erste­Hilfe­Kenntnisse.

| Osnabrücker Johanniter unterstützen KoreanerMit der Spende eines Elektrocardigramms (EKG) mit Not fall defibrillator unterstützen die Jo hanniter aus Os nabrück eine christliche Ge meinde in Korea, die in In dien ein Me dizin­Camp zur Verbesserung der Versor­gung der dortigen Be völke rung auf baut. Fahr dienst­

leiter Kai Müller (links) über gab das Gerät an Pas tor Kyong­Goo Min und Dr. Jun­Young Jung. Der Kontakt war über Dr. Jung ent­standen, der die Jo ­hanniter über den Ärztlichen Notdienst kennt. Der medizi ni­sche Stan dard in den ländli chen Ge bieten

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In di ens ist immer noch katastrophal, berichten die Koreaner nach einer Erkundungstour durch die Bun­desstaaten Arragon dapalem, Medak, Hyderabad und Medi Pali.

| Johanniter ziehen mit den Schützen ausMehr als 100 Johanniter waren beim Schüt zen­ausmarsch in Han no ver dabei. Begleitet vom Fanfaren­zug Resse und angeführt von den Standarten der Lindener Narren und der Ortsverbände Wunstorf­Stein huder Meer, Deister und Hannover­Wasser­turm führten die Johan­niter einen gestalteten Wagen mit. Bundesvor­stand Rainer Lensing, Lan desvorstand Thomas Mähnert und Regional­vorstand Uwe Beyes wa ­ren auch mit dabei.

| Johanniter eröffnen Mietertreff in UnterlüßDie Johanniter­Hilfsgemeinschaft hat in der Unterlüßer Wohnanlage „Grünes Viertel“ einen Mietertreff eröff­net. In diesem Nachbarschaftsprojekt werden für die Mieter der Wohnanlage kostenlos zum Beispiel Inter­netschulungen, Wellness­Kurse und Gesundheitsvor­träge angeboten. Außerdem gibt es Spielnachmittage, Hausaufgaben­ und Kinderbetreuung und vieles mehr. Zudem vermitteln die Johanniter in dem Treff Service­leistungen wie Hausnotruf, Menüservice, Reinigungs­dienste und ambulante Pflege.

| Schulungen Kommunikationskonzept – Termine

Basismodul:26. Februar 2008, 3. Juni 2008, 31. Oktober 2008

1x1 Werbung: 27. Februar 2008, 4. Juni 2008

1x1 Externe Kommunikation „Grundlagen“:31. März 2008, 1. November 2008

1x1 Externe Kommunikation „Aufbau“:7./8. Juli 2008

1x1 Interne Kommunikation: 14. April 2008

1x1 Fundraising: 19./20. Mai 2008

1x1 Neue Medien: 24./25. Mai 2008

Weitere Informationen zu den Schulungen erhalten Sie unter:

www.johanniterschule.de/Kommkonzepte

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Mitarbeiter über die Vereins­ und Betriebshaftpflicht­versicherung der Johanniter persönlich mitversichert. Die Rahmenverträge der Bundesländer greifen deshalb nicht mehr.

Auch beim Geld ist die Politik den ehrenamtlich Tätigen entgegen gekommen. Rückwirkend zum 1. Januar 2007 können Ehrenamtliche jetzt Aufwandsentschädigun ­gen in Höhe von 2.100 Euro statt wie bisher 1.848 Euro steuerfrei kassieren. Das entspricht 175 Euro mo natlich, der Betrag wird aber jährlich angerechnet, kann also auch in wenigen Monaten verdient werden. Mitarbeiter im kirchlichen, mildtätigen und gemeinnützi gen Be ­reich, also zum Beispiel bei den Johannitern, können zu dem einen Steuerfreibetrag von 500 Euro gel tend machen, der vom Einkommen abgezogen wird.

Zusätzlich wurde eine Steuergutschrift von 500 Euro jährlich eingeführt für Ehrenamtliche, die unentgeltlich arbeiten. Das gilt für alle nebenberuflichen Tätigkeiten wie Erste­Hilfe­Ausbildung oder die Pflege alter und kran ker Menschen. Ist der Ehrenamtliche in den glei­chen Bereichen auch hauptamtlich tätig, kann er diese Beträge nicht geltend machen. Allerdings können auch Hausfrauen, Studenten, Rentner und so weiter, die kei­nen Hauptberuf ausüben, diese Beträge als nebenberuf­liche Tätigkeit netto für brutto kassieren, wenn der Auf­wand gewisse Zeiten nicht überschreitet.

Neben diesen Taten unterstützt die Politik auch mit Worten das Ehrenamt. Zum Beispiel hob Friederike Harl­finger, Bürgermeisterin der Stadt Braunschweig, in ih ­rem Grußwort zur Eröffnung der neuen Dienststelle der Johanniter in Braunschweig (siehe Seite 3) die Bedeu­tung des Ehrenamtes hervor und wies darauf hin, dass es die Ehrenamtlichen seien „die durch ihre Tatkraft un ­sere Gesellschaft zusammenhalten, sie lebendig und le ­benswert machen.“

http://www.bibb.de/dokumente/pdf/a12_bibbreport_2007_02.pdf

http://www.daserste.de/moma/servicebeitrag_dyn~uid,639hc5r9gs7592fi~cm.asp

Ehrenamtliche Mitarbeit lohnt sich bei der Jobsuche. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Bundes-instituts für Berufsbildung (BIBB), in der 2600 Ab -solventen von Haupt- und Realschulen nach ihren Erfahrungen bei der Suche nach einer Lehrstelle ge - fragt wurden.

Die Gründe für die erfolgreichere Suche nach einer Lehrstelle von ehrenamtlich engagierten Jugendlichen sind vielfältig, berichtet das Bundesinstitut in seiner Studie. Unterschieden wird zwischen Signalfunktion, Qualifizierungsfunktion und Vernetzungsfunktion. Sig­nalfunktion ist der Hinweis auf das Ehrenamt in den Bewerbungsunterlagen, der ein positives Zeichen für den Arbeitgeber setzt. Das allerdings steht oftmals nicht im Vordergrund. Zwar würden zahlreiche Arbeit­geber nach ehrenamtlichen Tätigkeiten des Bewerbers fragen, entscheidend aber seien Reife und Auftreten der Jugendlichen. Und die sind nach Ansicht der Exper­ten bei ehrenamtlich Tätigen deutlich besser.

Durch die freiwillige Tätigkeit erlangen die Jugendlichen wichtige soziale und organisatorische Kompetenzen, ihre Ausbildungsreife wird gefördert. Das wird Qualifi­zierungsfunktion genannt. Auch die sozialen Netze ehrenamtlich Tätiger seien deutlich dichter gewebt. Mit anderen Worten: Sie kennen mehr Leute und nutzen ihre Kontakte für die Lehrstellensuche (Vernetzungs­funktion).

Dabei beklagen die Autoren der Studie, dass sich so ­wohl Mädchen als auch Jugendliche mit Migrations­hintergrund zu wenig engagieren. Vor allem bei der Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk seien über wiegend Jungen vertreten. Die Autoren der Studie wei sen zudem darauf hin, dass die Bedeutung des Ehrenamts in der Öffentlichkeit deutlich mehr Auf­merksamkeit verdiene als bisher. Vereine und Organi­sationen sollten stärker unterstützt werden.

Die Politik hat schnell reagiert und die Bedingungen für die ehrenamtliche Arbeit verbessert. So haben die meisten Bundesländer Rahmenverträge für die Unfall­ und die Haftpflichtversicherung abgeschlossen. Für die Jo han niter kommen diese Verträge aber nicht zum Tragen, da die JUH ihre Mitglieder, auch die Ehrenamt­lichen, gemäß dem Sozialgesetzbuch VII gesetzlich unfallver sichert hat und darüber hinaus eine private Unfallversicherung abgeschlossen hat. Zudem sind die

| Ehrenamtliche Mitarbeit lohnt sich bei Jobsuche

Mit den Johannitern schneller zur Lehrstelle

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Beim diesjährigen Jahrestreffen der JUH-Oldies des RV Niedersachsen Mitte wurden mehrere Mitglieder für langjährige Mitgliedschaften geehrt.

Die JUH­Oldies bestehen aus ehrenamtlichen Mitglie­dern der Eintrittsjahre 1952 bis 1969 des damaligen Kreisverbandes Hannover Stadt. Die rund 90 Mitglieder treffen sich seit vier Jahren regelmäßig in Hannover. Jetzt ehrte der ehrenamtliche Bundesvorstand Rainer Lensing insgesamt acht Oldies für 40­ und 50­jährige Mitgliedschaft. Unterstützt wurde er dabei vom Koor­dinator der JUH­Oldies, Wolfgang Mülbrot.

In seinem Grußwort betonte Lensing die Bedeutung der ehrenamtlichen Mitglieder im Bundesverband: „Eine Or­ ganisation wie die JUH muss ihre Helferinnen und Hel­fer auch nach ihrer aktiven Zeit an sich binden und ihre Ver dienste würdigen.“ Sie haben entscheidend zum Auf bau und der Entwicklung der JUH in Han nover bei­

Für dauerhafte Unterstützung belohntNach fast zehn Jahren als eh ren amt­licher Landesausbil dungs lei ter wur­de Hartmut Schon (mit Blumen) während der Landesausbilder ta gung in Hannover von den Aus bil dungs­leitern der Regio nal­ und Orts ver­bände sowie Lan desvorstand Silva­na Ra dicione verabschiedet. Neben dem haupt amtlichen Fach be reichs­

leiter Bildungswesen, Dr. Jürgen Bränzel, stand Hart­mut Schon fast zehn Jahre als eh renamtlicher Lan ­desausbildungsleiter den Verbänden zur Seite. Er be ­reiste regelmäßig die Regional­ und Orts verbände und war als Ausbildungsfachmann im Landesverband ein guter Berater. Hartmut Schon ist seit mehr als 50 Jah­ren den Johannitern in Niedersachsen/Bremen treu. Auch nach seinem Abschied möchte er der JUH ver­bunden bleiben und weiterhin ehrenamtliche Aufga­ben übernehmen.

In den vergangenen Wochen feierten mehrere Mitglie­der der Johanniter­Unfall­Hilfe Jubiläum. Kersten Dlu-zak vom Ortsverband Wiesmoor kann auf 25 Jahre bei den Johannitern zurückblicken. Heute ist er für die Sa ­nitätsdienste und den Katastrophenschutz mit der Feld­ küche in Wiesmoor verantwortlich.

Ebenfalls seit einem Vierteljahrhun­dert ehrenamtlich aktiv ist Michael Will. In die JUH trat er 1982 als Hel­ fer ein, seit einigen Jahren leitet er im Ortsverband Ol denburg den Fern­meldetrupp. Seit Anfang 2007 ist der gelernte Ein zelhandelskaufmann auch hauptberuflich bei den Johannitern.

Neben seiner ehrenamtlichen Tätigkeit leitet er den Fach bereich Menüservice in Oldenburg.

Mehr als 30 Jahre ist Thomas Oester-reich ehrenamtlich für die Johanni­ter aktiv. 1976 trat er als 14­Jähriger zu nächst der Johanniter­Jugend bei, wech selte zwei Jahre später in die JUH. 1996 fing der gelernte Bankkauf­mann und studierte Diplom­Kauf­mann auch hauptberuflich bei der JUH an und ar beitet seit 2003 im Bereich Controlling im Regionalverband Weser­Ems. Weiterhin ehrenamt­lich ist er als stell vertretender Ortsbeauftragter im Ortsverband Ol denburg sowie als Lehrbeauftragter im Katastrophen­ und Bevölkerungsschutz tätig. Jetzt wurde er von Bundesvorstand Rainer Lensing für seine Verdienste geehrt.

getragen und kön nen sich als die Weg be rei­ter des heu ti gen Ver­bandes in Han no ver füh len, sagte er.

Für 40 Jahre Mitglied­schaft in der JUH ge­ehrt wurden Hella As ­a bdafta ri geb. Hof­mann (Hel fe rin), Wolf­ gang Duven eck (Pres se wart) und Hart mut Wehr (Hel fer). Be reits 50 Jahre dabei sind Hartmut Götting (Gruppen­füh rer), Elke Horn geb. Götting (Hel ferin), Rainer Hirsch­ber ger (Bereitschaftsführer), Irmela Meyer geb. Rutsch (Aus bil dungs lei terin) und Hans­Dieter Queren (Zug­führer). Weitere Informatio nen gibt es bei Wolf gang Mülbrot, wolf gang.muel [email protected].

| Langjährige Mitglieder im Regionalverband Niedersachsen Mitte geehrt

Alter schützt vor Einsatz nicht

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| Johanniter-Rettungshubschrauber mehrfach gefilmt

Christoph 4 schwebt über BildschirmeDer Rettungshubschrauber, Christoph 4, leis tet nicht nur einen wichtigen Beitrag für die Rettung schwerst- verletzter Menschen, sondern entwickelt sich auch zu einem Fernsehstar. Neben einem Auf tritt im Image- film des Deutschen Beamten bundes, war der Hub-schrauber auch in einem Beitrag auf RTL Nord zu sehen.

Die Funktionsfähigkeit des öffentlichen Lebens wäre ohne die tägliche Arbeit von Beamten nicht gewähr­leis tet. Um diesem wichtigen gesellschaftlichen Bei­trag an ge messene Beachtung zu schenken, beauftragte der Deutsche Be amten bund (dbb) die Film pro duk tions­firma „roving eye filmwork“ aus Berlin einen Imagefilm zu pro duzieren. Be titelt durch „Öffentlicher Dienst in Deutschland“ sollte der Film die tägliche Arbeit von et­ wa 30 Berufsgruppen zeigen. Dazu gehören unter an­derem Zollbeamte, Richter oder Piloten der Bun des­polizei.

Aufgenommen wurde die Inbetriebnahme des Hub­schrau bers bis hin zum eigentlichen Rettungseinsatz. Philip Rohmann, Rettungsassistent der JUH, bewies Flexibilität und wurde kurzerhand zum Kameramann. Er sorgte während des Fluges für weiteres Filmmaterial. Die Premiere feierte der etwa 15­minütige Film auf dem Gewerkschaftskongress des Deutschen Beamtenbundes am 28. November im Berliner Hotel Estrel Convention Center. Zusätzlich wird der Imagefilm auf der Homepage des dbb zu sehen sein.

Auch RTL berichtete über Christoph 4. Die Ret tungs ­wache des Hub schrau bers be kam am 10. und 11. Ok to­ber Be such von einem Fern sehteam. Das TV­Team von RTL Nord be glei tete Ret tungs as sis tent Vol ker Hub rich, Not arzt Dr. Micha el Frink und Pilot Dietmar Nau mann bei ihrer Arbeit am Hub schrau ber. Ein Mit flie gen des Ka meramanns war nicht möglich, und so über nahm der Ret tungsassistent die Film aufnahmen mit ei ner DV­Kamera im Hub schrau­ ber selbst. Aller dings nur dann, wenn es die medi­zinische Arbeit zugelassen hat. In den beiden Ta gen konnten acht Einsätze be ­gleitet wer den. Wer In te ­resse an dem Film hat, kann ihn auf der Homepage von RTL anschauen.

Seit 1972 ist der fliegende Retter an der MHH sta tio­niert. Erst Ende August bestritt er seinen 50 000. Flug­einsatz. Die Johanniter des Landesverbandes Nieder­sachsen/Bremen sind Betreiber des Hubschraubers und zudem verantwortlich für einen geregelten Be­triebs ab lauf. Die Besatzung des Rettungshubschraubers setzt sich zusammen aus Rettungsassistenten der Jo­hanniter, Notärzten der MHH und Piloten der Bun­despolizei.

„Die gute Arbeit der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. der Ortsgruppe Zorge erweckte ein ständig wach-sendes Interesse bei der Bevölkerung, was nun zur Gründung eines selbstständigen Ortsverbandes ge -führt hat“, meldete der Harzkurier vor 25 Jahren. Nachdem die Johanniter schon seit einiger Zeit in Zorge aktiv waren, fiel am 23. September 1982 im Gemeindesaal der Kirche der Startschuss für den eige nen Ortsverband.Der damalige Landesbeauftragte Georg von Raesfeld ernannte den Walkenrieder Günter Richter zum Ortsbe­auftragten und Hartmut Obermann aus Zorge zum Rechnungsführer. Von Raesfeld lobte damals die Helfer der Zorger Johanniter, die „sich mit viel Idealismus, ganz im Geiste des Ordenswerkes, in Zorge engagieren“. Der Schwerpunkt der Arbeit der Johanniter lag damals wie

| Ortsverband wird 25 Jahre jung

Zorge feiert silbernes Jubiläumnoch heute im Bereich der Ausbildung. Bereits vor der Gründung des Ortsverbandes hatten sich die Johanniter um einen lehrberechtigten Ausbilder für Erste­Hilfe­Kurse bemüht und den Zorger Alfons Schalude in die Bundesschule Niedersachsen geschickt. Nach erfolg­reichem Abschluss wurde Schalude mit der Lehrberech­tigungsstufe ABS 1 Ausbilder im neuen Ortsverband. Der Ortsverband hat heute zwölf aktive Helferinnen und Helfer. Seit vier Jahren ist der Walkenrieder Herbert Böh­ling Ortsbeauftragter des Ortsverbandes Zorge. Un ge­wöhnlich für die Johanniter ist die Blutspendeaktion, die unter Böhlings Führung die Zorger zweimal jährlich ge ­meinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz aus Neuhof durchführen. Zum Jubiläum wünscht sich Böhling eine neue Küche für den Ortsverband. „Die Alte ist nicht mehr ganz funktionstüchtig“, sagt er vorsichtig.

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| Angehender Rettungsassistent der Johanniter bei Entbindung im RTW dabei

Am ersten Ausbildungstag gleich ein Kindauf die Welt geholt

Zu etlichen Ausschreitungen mit einer großen Zahl an Verletzten kam es am 19. Oktober bei der Abi-Party des Gymnasiums Groß Ilsede in der Gebläsehalle. Die 15 Einsatzkräfte der Johanniter im Sanitätsdienst hatten alle Hände voll zu tun, um die Verletzten zu versorgen.

„Von den 45 Personen, die wir versorgt haben, mussten 13 sogar noch vom Rettungsdienst Peine ins Kranken­haus gebracht werden“, berichtet Zugführer Stéphane Mangeot. Der Ortsverband Peine, der von Kollegen aus Salzgitter unterstützt wurde, stellt den Sanitätsdienst schon zum neunten Mal. Stéphane Mangeot erklärt, dass der Dienst jedes Jahr problematischer werde. „Von Jahr zu Jahr haben wir mehr Einsätze. Bei der Veran­staltung war der Rettungsdienst Peine mit Transporten ins Krankenhaus so ausgelastet, dass sogar eines unse­rer Fahrzeuge für einen Krankentransport heran gezo­gen werden musste“, erzählt der Zugführer.

| Sanitätsdienst der Johanniter versorgt 45 Notfälle

Ausnahmezustand bei Abi-Party in Groß IlsedeEin besonders dramatischer Vorfall: Eine junge Frau er ­litt ein Schädelhirntrauma, nachdem ihr ein Angreifer eine Weinflasche auf dem Kopf zertrümmert hatte. Aus den Erfahrungen der Vorjahre richtete die JUH eigens für die Veranstaltung auf dem ehemaligen Hüttengelände einen Behandlungsraum ein, in dem die Verletzten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes versorgt wurden.

Den Grund für die vielen Ausschreitungen sieht Stépha­ne Mangeot im Alkoholkonsum: „Für acht Euro Ein tritt bekamen die Gäste zehn Biergutscheine, dies hatte zur Folge, dass ein erheblicher Teil der Gäste stark alkoholi­siert war.“

Dank der Abschirmung durch den Sicherheitsdienst kam es zu keinen Übergriffen auf die Sanitäter. Trotz­dem fordert Hannes Wendler, Dienststellenleiter im Orts­verband Peine, für Veranstaltungen dieser Art mehr Schutz der Einsatzkräfte.

So stressig hatte sich Nico Mehwald seine Ausbil-dung zum Rettungsassistenten im Regionalverband Südniedersachsen sicher nicht vorgestellt. Bereits an seinem ersten Tag half er, im Rettungswagen ein Baby zur Welt zu bringen. Mutter und Kind sind wohlauf, Nico Mehwald übrigens auch.

Gemeinsam mit den beiden Rettungsassistenten Jens Jas sens und Bernd Brasche wurde der 18­Jäh rige an sei nem ersten Ausbildungs­tag zu einer Frauenärztin nach Elze bestellt. Eine Pa ­tientin stand kurz vor der Geburt und sollte ins Klini­kum nach Hildesheim ge ­fahren werden. Doch bis in den Kreißsaal hat die wer­

dende Mutter es nicht mehr geschafft. „Um 11:05 Uhr wollte die Kleine nicht mehr warten“, erzählt Mehwald. Und so hat die Frauenärztin, die ihre Patientin begleite­

te, das Kind kurzerhand im Rettungswagen auf die Welt geholt. „Während der Fahrt, als wäre das das Normalste der Welt“, meint Nico erstaunt.

Er hat geholfen, wo er konnte: „Ich habe der Ärztin Nadel und Klemmen gereicht und der Mutter die Hand gehalten.“ Die war vom Geschehen vollkommen über­rumpelt, denn Ilka S. hatte erst eine Stunde zuvor von ihrer Frauenärztin erfahren, dass sie schwanger ist. Neun Monate hatte die 41­Jährige, die bereits zwei 19 und 17 Jahre alte Töchter hat, keinerlei Anzeichen einer Schwangerschaft bemerkt, weder Heißhunger noch Gewichtszunahme oder Ausbleiben der Periode.

Nach einer so unauffälligen Schwangerschaft kam die kleine Mia­Sophie dafür umso spektakulärer auf die Welt. „Das ist eine Sache, die man nicht oft erlebt“, sagt Azubi Mehwald beeindruckt, „und das am ersten Tag meiner Ausbildung. So ein Glück muss man erstmal haben!“ Jens Jassens stimmt ihm zu: „Andere Kollegen fahren zehn oder 20 Jahre auf dem Rettungswagen und erleben so etwas nie.“

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| Brigitte Neukam feiert Dienstjubiläum Landesvorstandssekretärin Brigitte Neukam hat jetzt ihr 25­jähriges Dienstjubi­läum gefeiert. Am 1. Okto­ber 1982 begann sie ihren Dienst bei der JUH im Kreis­verband Hannover­Stadt. Als kaufmännische Ange­stellte kümmerte sie sich in den ersten Jahren um Ab ­rechnungen, Mahnwesen und Schriftverkehr. 1988 kam die Verantwortung der Personalsachbearbeitung hinzu. Nach 13 Jahren wechselte Brigitte Neukam gemein­sam mit dem damaligen Landesvorstand Matthias Lud­wig vom Regionalverband Niedersachsen Mitte in die Landesgeschäftsstelle. Seitdem organisiert sie für die Lan desvorstände Thomas Mähnert, Claus­Dieter Schwab und Silvana Radicione das Sekretariat in der Landesge­schäftstelle. „Meine Wochenarbeitszeit hat sich mit 30 Stunden nie geändert“, erzählt Brigitte Neukam.

| Johanniter zu Gast bei Per MertesackerFußballnationalspieler Per Mertesacker hat jetzt den Fotobildband „Hannovers kleines Sommermärchen“ für seine Stiftung in Hannover vorgestellt. Mit dabei waren auch Johanniter: Hermann Fraatz vom Ortsverband Hannover­Wasserturm und LV­Marketingleiter Oliver S. Bruse. Das Buch handelt vom Benefizkick im Som­mer 2007 „Mertesacker gegen Pocher“. Dort hatte die JUH den Sanitätsdienst für über 10 000 Zuschauer über­ nommen. Dank des Profi­Fotografen Marc Theis sind viele spannende Fotos rund um das Spiel entstanden. Die Johanniter sind sogar im Buch mit einem besonde­ren Dank textlich erwähnt. Infos unter:

www.per­mertesacker­stiftung.de.

| Leistungsabzeichen für Sandra TrogischSandra Trogisch, Regionaljugendleiterin in Südnieder­sachsen, wurde jetzt vom Präsidenten der Johanniter­Unfall­Hilfe, Hans­Peter von Kirchbach, mit dem Leis­tungs abzeichen der Johanniter­Jugend ausgezeichnet. Insgesamt sind in ihrem Regionalverband 115 Kinder und Jugendliche aktiv, Trogisch war unter anderem an der Organisation des Pfingstcamps mit 100 Teilnehmern beteiligt.

| Erster Gesundheitskaufmann ausgebildetWolfram Knust hat nach drei Jahren als erster Gesundheitskaufmann bei den Jo ­han nitern im Landesverband Niedersach­sen/Bremen seine Ausbildung abgeschlos­sen. „Ein vielfältiger Beruf mit guten Aus­

sichten und Weiterentwicklungschancen für die Zu­ kunft“, er zählt er. Knust ist seit seiner Zivildienstzeit bei den Johannitern aktiv und möchte gerne weiterhin für die JUH arbeiten.

| Bundeswehr ehrt Johanniter Bernd EidelmannBeim Tag der Reservisten der Bundeswehr in Stade wur de Bernd Eidelmann eine besondere Ehre zu teil.

Aus den Händen von Oberfeldarzt Heidemann erhielt der Dienststel­lenleiter des Ortsverbandes Stade das Ehrenabzeichen in Bronze, das im Bezirk seit 27 Jahren nicht mehr ver liehen worden war. Darüber hi ­naus präsentierte sich die Jo han­niter­Ka tas trophenschutz­Einheit, die den Tag der Reservisten feder­

führend mit organisiert hatte. Neben einem Rettungs­wagen konnten die Besucher einen Abrollcontainer mit Material für viele Verletzte und einen geländegängigen LKW aus der Nähe bestaunen.

| Kurz gemeldet

Persönliches

| Herausgeber: Johanniter­Unfall­Hilfe e.V. Landesverband Niedersachsen/BremenKabelkamp 5 • 30179 Hannoverjo@juh­niedersachsen­bremen.de

| Redaktion: Stefan Greiber (verantwortlich), Timo Brüning, Tanja Gehrs, Oliver S. Bruse, Frauke Engel, Kathrin Symens, Marc Lüpkemann, Jan Klaassen, Lena Kopetz, Julia Bunkus

| Fotos: Stefan Greiber, Timo Brüning, Tanja Gehrs, Oliver S. Bruse, Marc Lüpkemann, Tina Düselder, Jan Klaassen, Lena Kopetz, Nicole Kretschmann, Franziska Wolters

| Gestaltung und Satz: Ilka Merkschien, Merkschien Mediengestaltung, Hannover

| Druck: Druckhaus Pinkvoss, Hannover

| Auflage: 1700 Stück

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