Date post: | 24-Jan-2015 |
Category: |
Documents |
Upload: | simone-braun |
View: | 1,009 times |
Download: | 2 times |
Mit People Tagging zum kollaborativenKompetenzmanagement
Simone BraunSocial Software @ Work
Düsseldorf, 28. Sept 2009FZI Forschungszentrum für Informatik
http://mature-ip.eu
22
Kompetenzmanagement – eine gute Idee…
Kompetenzmanagement ermöglicht eine systematische kompetenzorientierte Personalentwicklung• zielgerichtetere, effizientere, strategischere Planung
Kompetenzen als Beschreibung des arbeitsrelevanten menschlichen Verhaltens sind ein vielversprechendes Konzept• um Fähigkeiten, Fertigkeiten & Kenntnisse adressierbar und
gestaltbar zu machen• für die Zusammenstellung von Teams• für die Auswahl von Bewerbern• für das Finden des richtigen Ansprechpartner
MATURE - Continuous Social Learning in Knowledge Networks
33MATURE - Continuous Social Learning in Knowledge Networks
Aber häufig wird Kompetenzmanagement nicht einmal eingeführt!
… bleibt mitten drin stecken …
… wird nie aktualisiert …
… wird zu nutzlosen administrativen Übung …
44
Tja, das ist die Probe…
Wie motivieren & sicherstellen?
Kompetenzkatalog/-modell
Aktuelle Kompetenzmanagementansätze beruhen auf einem Kompetenzkatalog
• der ein adäquates Model zur Beschreibungder tatsächlichen/gewünschten Fähigkeiten der Mitarbeiter darstellt
• der regelmäßig aktualisiert wird, um Änderungen in der Unternehmensrealitätund -strategie zu reflektieren
• der aktiv verwendet wird, um Kompetenzprofileund Anforderungsprofile und Lerngelegenheitenzu beschreiben
MATURE - Continuous Social Learning in Knowledge Networks
Woher wissen?
55
Kompetenzkataloge erstellen ist mühsam!
Kompetenzmodellierung ist nicht einfach nur das Offensichtliche in Zement gießen• es geht darum, ein gemeinsames Verständnis aufzubauen
… und dieses gemeinsame Verständnis wird niemals vollständig sein, sondern fortwährend weiter ausgehandelt
… und diese Aushandlung findet dann statt, wenn das Model angewandt wird
MATURE - Continuous Social Learning in Knowledge Networks
66
Geschlossene Feedback-Prozesskreise –eine gute Idee
Kunz
man
n &
Sch
mid
t 20
06
77
… jedoch nicht ausreichend!
Wenn nur Experten über neue Kompetenzen entscheiden,
• kommt es dennoch zu einer beträchtlichen Zeitverzögerung
• ist der Feedback-Kanal noch immer zu klein
• sieht es noch immer nach einem großen Aufwand aus
Und das Problem, was die tatsächlichen Profile sind, bleibt bestehen
MATURE - Continuous Social Learning in Knowledge Networks
88
Aber brauchen wir immer vollständig ausgearbeitete Kompetenzen?
Yellow Pages & Expert Finder?• Nein, brauchen wir nicht
Bewerberselektion, Team-Zusammenstellung?• Wäre hilfereich, aber nicht schlussendlich erforderlich
Bedarfsanalyse und Planung von Schulungen?• Wäre eine gute Idee!
Unterschiedliche Anwendungsfälle bedürfen unterschiedlicher Formalitätsgrade
MATURE - Continuous Social Learning in Knowledge Networks
99MATURE - Continuous Social Learning in Knowledge Networks
Neue Wege:
KollaborativesKompetenz-management
1010
Kernideen
Kollaborative und nutzungsintegrierte Kompetenzkatalogentwicklung
Mit People Tagging anfangen• Jeder kann seine Kollegen und sich selbst taggen• Pofile sind das Ergebnis einer kollektiven Beurteilung
Konsolidierung der Tags• Bewältigung von Synonymie, Mehrsprachigkeit, Tippfehler,
unterschiedlicher Abstraktionsebenen
Definition von Kompetenzen durch Modellierungs-experten für die Bereiche, die höhere Formalität benötigen• z.B. viel verwendete Bereiche, Kernbereiche der HR-Strategie,
Kernkompetenzen,…
Metapher des „Gärtnerns“ (gardening)MATURE - Continuous Social Learning in Knowledge Networks
1111
Kompetenzkatalogreifung
MATURE - Continuous Social Learning in Knowledge NetworksBraun & Schmidt 2008
1212
Ziele & Vorteile
Aktuellere und genauere Kompetenzontologien, durch nutzungsintegrierte, einfache Mitwirkung vieler
Aktuellere und genauere Kompetenzprofile, durch Ergänzung der Selbsteinschätzung mit dem Urteil vieler
Dadurch auch schnellere Erkennung neu aufkommender Themen und Kompetenzen
Dadurch auch mehr Engagement der Mitarbeiter durch stärkere Einbindung
FZI Research Center for Information Technologies Karlsruhe, Germany | Information Process Engineering | www.fzi.de/ipe
1313
„Aber das funktioniert doch nie!“ …
Erste Experimente mit People Tagging
Generell sinnvoll erachtet!MATURE - Continuous Social Learning in Knowledge Networks
Experiment I Experiment II
# people 50 63
# participants 39 38
# unique tags 585 485
# tag assign. 1807 1296
Ø unique tags/person 15 11
Ø tag assign. /person 36 21
Brau
n, K
unzm
ann,
Sch
mid
t 20
09
1414
Ergebnisse aus den Experimenten
Hohe Teilnahme
Als positiv und nützlich erachtet• “Leute zu taggen zwingt einen darüber nachzudenken, was man
tatsächlich über andere weiß”• “über andere zu lernen” und “neue Einblicke zu erhalten”• Tags “konvergieren zu den richtigen Ergebnissen”
Unterstützt Team Building durch nicht-fachliche Tags
MATURE - Continuous Social Learning in Knowledge Networks
1515
Herausforderungen
Akzeptanz• hängt von klarer Botschaft über den Zweck ab
Bedenken• Furcht vor Transparenz• Klassische Expert Finder Bedenken: Mehrbelastung, …
Designentscheidungen:• Grad der Kontrolle für den Einzelnen (Löschen von Tags)• Grad der Transparenz (Tagger, Tags, aggregiert/einzeln)• Fachliche Themen vs. eher soziale/persönliche Themen• Begriff der Führung
MATURE - Continuous Social Learning in Knowledge Networks
1616MATURE - Continuous Social Learning in Knowledge Networks
Werkzeug-unterstützung
1717
Werkzeugansatz: SOBOLEO
Basierend auf dem Paradigma des Social Bookmarking
Erweitert durch die Möglichkeit, ein kontrolliertes Vokabular (Ontologie) zu nutzen• Nutzer können neue Tags hinzufügen oder existierende Begriffe
wieder verwenden
Ontologie kann mittels eines integrierten kollaborativen Ontologieeditors weiter entwickelt werden• Unterstützung von „Gardening“-Aufgaben
users can tag the people’s web page with ontology concepts and at the same time modify and adapt the competence catalog
MATURE - Continuous Social Learning in Knowledge NetworksBrau
n, S
chm
idt
& G
raf
2008
1818MATURE - Continuous Social Learning in Knowledge Networks
MATURE - Continuous Social Learning in Knowledge Networks
MATURE - Continuous Social Learning in Knowledge Networks
2121MATURE - Continuous Social Learning in Knowledge Networks
Zusammenfassung
2222
Zusammenfassung
People Tagging und das Konzept des kollaborativenKompetenzmanagements adressieren Problematik der Pflege von Kompetenzkatalogen und -profilen
Sie unterstützen auf lange Sicht kompetenzorientierte Anwendungsfälle durch einen informellen und leichtgewichtigen Ansatz
Mittels der „Gardening“-Metapher wird der Übergang zu mehr formalen Kompetenzbegriffen ermöglicht• Sachkundige Kompetenzmodellierung (im engeren Sinne)• Koexistenz unterschiedlicher Formalitätsgrade
MATURE - Continuous Social Learning in Knowledge Networks
2323
Kontakt
MATURE IP – http://mature-ip.eu
Simone BraunFZI Research Center for Information TechnologiesHaid-und-Neu-Str. 10-14 Karlsruhe, GERMANY (http://fzi.de/ipe)[email protected]
Andreas SchmidtDepartment Manager / Scientific Coordinator MATUREFZI Research Center for Information Technologies, Haid-und-Neu-Str. 10-14 Karlsruhe, GERMANY (http://fzi.de/ipe)[email protected], http://andreas.schmidt.name
Christine KunzmannKompetenzorientierte PersonalentwicklungAnkerstr. 47, 75203 Königsbach-Stein, GERMANY, http://[email protected]