B [}] DJ = 6 [}] [TI Forschung und Praxis
Band 266
Berichte aus dem Fraunhofer-lnstitut für Produktionstechnik und Automatisierung (I PA), Stuttgart, Fraunhofer-lnstitut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO), Stuttgart, Institut für Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb der Universität Stuttgart und Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement, Universität Stuttgart
Herausgeber: H. J. Warnecke, E. Westkämper und H.-J. Bullinger
Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH
Gerald Vögele
Mit Industrierobotern flexibel automatisierte Montage von Türabdichtungen für Kraftfahrzeuge
Mit 50 Abbildungen
i Springer
Dr.-lng. Gerald Văgele Fraunhofer-lnstitut tur Produktionstechnik und Automatisierung (IPA), Stuttgart
Prof. Dr.-lng. Dr. h. c. mult. H. J. Warnecke
o. Professor an der Universităt Stuttgart
Prăsident der Fraunhofer·Gesellschafl, Munchen
Prof. Dr.-lng. Dr. h. c. E. Westkămper o. Professor an der Universităt Stuttgart Fraunhofer-lnstitut tur Produktionstechnik und Automatisierung (IPA), Stuttgart
Prof. Dr.-lng. habil. Prof. e. h. Dr. h. c. H.-J. Bullinger
o. Professor an der Universităt Stuttgart Fraunhofer-lnstitut tur Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO), Stuttgart
D 93
ISBN 978-3-540-64512-2 ISBN 978-3-662-08785-5 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-08785-5
Dieses Werk isi urheberrechtlich geschOtzt. Die dadurch begrOndeten Rechte, insbesondere die der Obersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung eder der Vervielfăltigung aui anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfăltigung dieses Werkes eder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils gOitigen Fassung zulăssig. Sie ist grundsătzlich vergOtungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1998 Ursprunglich erschienen bei Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 1998
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solche Namen im Sin ne der Warenzeichen- und Markenschutz·Gesetzgebung als !rei zu betrachten wăren und daher von jedermann benutzt werden dOrften.
Sollte in diesem Werk direkt eder indirekt aui Gesetze, Vorschriften eder Richtlinien (z. B. DIN, VOI, VDE) Bezug genommen eder aus ihnen zitiert worden sein, so kann der Verlag keine Gewăhr fOr die Richtigkeit, Vollstăndigkeit eder Aktualităt Obernehmen. Es empfiehlt sich, gegebenenfalls fOr die eigenen Arbeiten die vollstăndigen Vorschriften eder Richtlinien in der jeweils gOitigen Fassung hinzuzuziehen.
Gesamtherstellung: Copydruck GmbH, Heimsheim SPIN 1 0680022 62/302Q-5 4 3 21 O
Geleitwort der Herausgeber
Über den Erfolg und das Bestehen von Unternehmen in einer marktwirtschaftliehen Ordnung entscheidet letztendlich der Absatzmarkt Das bedeutet, möglichst frühzeitig absatzmarktorientierte Anforderungen sowie deren Veränderungen zu erkennen und darauf zu reagieren.
Neue Technologien und Werkstoffe ermöglichen neue Produkte und eröffnen neue Märkte. Die neuen Produktions- und lnformationstechnologien verwandeln signifikant und nachhaltig unsere industrielle Arbeitswelt. Politische und gesellschaftliche Veränderungen signalisieren und begleiten dabei einen Wertewandel, der auch in unseren Industriebetrieben deutlichen Niederschlag findet.
Die Aufgaben des Produktionsmanagements sind vielfältiger und anspruchsvoller geworden. Die Integration des europäischen Marktes, die Globalisierung vieler Industrien, die zunehmende lnnovationsgeschwindigkeit, die Entwicklung zur Freizeitgesellschaft und die übergreifenden ökologischen und sozialen Probleme, zu deren Lösung die Wirtschaft ihren Beitrag leisten muß, erfordern von den Führungskräften erweiterte Perspektiven und Antworten, die über den Fokus traditionellen Produktionsmanagements deutlich hinausgehen.
Neue Formen der Arbeitsorganisation im indirekten und direkten Bereich sind heute schon feste Bestandteile innovativer Unternehmen. Die Entkopplung der Arbeitszeit von der Betriebszeit, integrierte Planungsansätze sowie der Aufbau dezentraler Strukturen sind nur einige der Konzepte, welche die aktuellen Entwicklungsrichtungen kennzeichnen. Erfreulich ist der Trend, immer mehr den Menschen in den Mittelpunkt der Arbeitsgestaltung zu stellen - die traditionell eher technokratisch akzentuierten Ansätze weichen einer stärkeren Human- und Organisationsorientierung. Qualifizierungsprogramme, Training und andere Formen der Mitarbeiterentwicklung gewinnen als Differenzierungsmerkmal und als Zukunftsinvestition in Human Resources an strategischer Bedeutung.
Von wissenschaftlicher Seite muß dieses Bemühen durch die Entwicklung von Methoden und Vorgehensweisen zur systematischen Analyse und Verbesserung des Systems Produktionsbetrieb einschließlich der erforderlichen Dienstleistungsfunktionen unterstützt werden. Die Ingenieure sind hier gefordert, in enger Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen, z. B. der Informatik, der Wirtschaftswissenschaften und der Arbeitswissenschaft, Lösungen zu erarbeiten, die den veränderten Randbedingungen Rechnung tragen.
Die von den Herausgebern langjährig geleiteten Institute, das
- Institut für Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb der Universität Stuttgart (IFF),
- Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement (IAT),
- Fraunhofer-lnstitut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA},
- Fraunhofer-lnstitut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO)
arbeiten in grundlegender und angewandter Forschung intensiv an den oben aufgezeigten Entwicklungen mit. Die Ausstattung der Labors und die Qualifikation der Mitarbeiter haben bereits in der Vergangenheit zu Forschungsergebnissen geführt, die für die Praxis von großem Wert waren. Zur Umsetzung gewonnener Erkenntnisse wird die Schriftenreihe .,IPA-IAO - Forschung und Praxis" herausgegeben. Der vorliegende Band setzt diese Reihe fort. Eine Übersicht über bisher erschienene Titel wird am Schluß dieses Buches gegeben.
Dem Verfasser sei für die geleistete Arbeit gedankt, dem Springer-Verlag für die Aufnahme dieser Schriftenreihe in seine Angebotspalette und der Druckerei für saubere und zügige Ausführung. Möge das Buch von der Fachwelt gut aufgenommen werden.
H. J. Warnecke E. Westkämper H.-J. Bullinger
Vorwort
Die vorliegende Arbeit entstand während meiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer-lnstitut für Produktionstechnik und Automatisierung (I PA),
Stuttgart.
Mein besonderer Dank gilt Herrn Prof. Dr.-lng. h.c. mult. H.-J. Warnecke, Präsident der Fraunhofer Gesellschaft, für seine großzügige Unterstützung und Förderung, die zur erfolgreichen Durchführung dieser Arbeit beigetragen hat.
Herrn Prof. Dr.-lng. K. Langenbeck danke ich für die Übernahme des Mitberichts und die eingehende Durchsicht der Arbeit.
Bedanken möchte ich mich bei Herrn Prof. Dr.-lng. Dr. h.c. R. D. Schratt und Herrn Dr.-lng. M. Schweizer, bei allen Kolleginnen und Kollegen sowie Studenten, die mich am Institut durch ihre konstruktive Mitarbeit unterstützt haben. Vor allem die Zusammenarbeit mit Herrn Dr.-lng. T. Weisener, Herrn Dr.-lng. U. Zeile, Herrn Dr.-lng. M. Kahmeyer und Herrn Dr.-lng. W.-D. Schneider hat mir viel bedeutet.
Meinen Eitern danke ich für die stete Förderung und dafür, daß sie die Voraussetzungen für meinen Werdegang geschaffen haben.
Sindelfingen, Januar 1998 Gerald Vögele
Inhaltsverzeichnis
0 Abkürzungen und Formelzeichen 12
Einleitung 15 1.1 Problemstellung 15 1.2 Zielsetzung und Vergehensweise 16
2 Ausgangssituation 17 2.1 Begriffe und Definitionen 17 2.2 Stand der Technik 19 2.2.1 Manuelle und mechanisierte Verfahren für die Montage
von Türabdichtungen 19 2.2.2 Automatisierte Verfahren zur Montage von Türabdichtungen 20
3 Analyse der Montageaufgabe und Ableitung von Anforderungen 22
3.1 Analyse des Produktspektrums 22 3.1.1 Analyse der Abdichtungskonzepte 22 3.1.2 Klassifizierung der auf den Türflansch der Karosserie montierten
Türabdichtungen 23 3.1.3 Analyse der Basisteile 25 3.2 Automatisierungshemmnisse 27 3.3 Analyse der Montageaufgabe 28 3.3.1 Analyse von Fügeverfahren für Türabdichtungen 28 3.3.2 Betrachtung der Toleranzkette 29 3.4 Analyse der Einflußfaktoren bei der automatisierten Montage
von Türabdichtungen 30 3.5 Folgerungen aus den Analyseergebnissen 31 3.6 Anforderungen an flexibel automatisierte Montagesysteme
für Türabdichtungen 32 3.6.1 Definition der Teilfunktionen und deren Zuordnung
zu Teilsystemen 32 3.6.2 Anforderungen an das Gesamtsystem 32 3.6.3 Anforderungen an die Teilsysteme 33 3.6.3.1 Anforderungen an das Handhabungssystem 33 3.6.3.2 Anforderungen a.n das Bereitstellungssystem 34 3.6.3.3 Anforderungen an das Fügesystem 35
-10-
3.6.3.4 Anforderungen an das Führungssystem 35 3.6.3.5 Anforderungen an das Toleranzausgleichssystem 36
4 Konzeption von Systemen zur Montage von Türabdichtungen 38 4.1 Konzeption alternativer Gesamtsysteme 38 4.2 Bereitstellungssystem 40 4.3 Fügesystem 41 4.4 Führungssystem 42 4.5 Toleranzausgleichssystem 43
5 Entwicklung eines Fügesystems 46
5.1 Phasenmodell des Fügeprozesses 46 5.2 Ermittlung der Einflußfaktoren auf den Fügeprozeß 47 5.3 Theoretische Betrachtung des Fügeprozesses 48 5.3.1 Aufstellung eines mechanischen Ersatzmodells
für den Fügeprozeß 48 5.3.2 Mathematisches Modell des Fügeprozesses 50 5.3.3 Ermittlung der Parameter des Ersatzmodells 54 5.3.3.1 Ermittlung der Steifigkeitsparameter 54 5.3.3.2 Ermittlung der Rastfedersteifigkeiten 56 5.3.4 Modellrechnung und Ergebnisse 57 5.4 Alternative Prinzipien zur Erzeugung der Fügekräfte nach dem
schlagenden Fügeverfahren 62 5.5 Verifikation im Versuch 63
6 Entwicklung eines Toleranzausgleichssystems 65
6.1 Entwicklung von Verfahren zum passiven Toleranzausgleich 65 6.2 Berechnung und Auslegung des Toleranzausgleichssystems 66 6.3 Verifikation der Ergebnisse im Versuch 71
7 Erprobung im Gesamtsystem 73 7.1 Aufbau des Gesamtsystems 73 7.2 Aufbau der Teilsysteme und Komponenten 74 7.2.1 Bereitstellungssystem 74 7.2.2 Handhabungssystem 74 7.2.3 Montagewerkzeug 74 7.2.3.1 Fügesystem 75 7.2.3.2 Führungssystem 76
- 11 -
7.2.3.3 Toleranzausgleichssystem 77 7.2.4 Steuerung 78 7.3 Montageablauf in der Pilotanlage 80 7.4 Versuchsergebnisse 82 7.4.1 Montagezeiten 82 7.4.2 Auftretende Fügekräfte 83 7.4.3 Fehlerbetrachtung 83 7.5 Folgerungen aus den Versuchen 84
8 Zusammenfassung und Ausblick 86
9 Literaturverzeichnis 88
0 Abkürzungen und Formelzeichen
Großbuchstaben
A m2 Querschnittsfläche
E N/mm2 Elastizitätsmodul
EA N Längssteifigkeit der Türabdichtung
EI Nmm2 Biegesteifigkeit der Türabdichtung
EPDM Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk
F Lastvektor des Gesamtsystems
F N Kraft (allgemein)
Fe N Rastfederkraft
Fd N Dämpfungskraft
FF N Fügekraft
FFv N Schritt der Fügekraft
FN N Längskraft
FP N pneumatische Andruckkraft
Fa N Querkraft
Fu N Kraft am Knoten in x-Richtung
Fw N Kraft am Knoten in z-Richtung
Fx N Schnittkraft
GI. Gleichung
K Steifigkeitsmatrix des Gesamtsystems
K' Steifigkeitsmatrix des Gesamtsystems ohne Federbettung Kfz Kraftfahrzeug
M Nm Moment (allgemein)
M" Nm Biegemoment am Knoten
PC Personal Computer
PVC Polyvinylchlorid
RR mm Flanschradius
Tl Transformationsmatrix für das Türabdichtungselement j uv ultraviolett
V Verschiebungsvektor des Gesamtsystems V % Verfügbarkeil
VDA Verband der deutschen Automobilindustrie e.V.
w Nm Arbeit (allgemein)
Ws Nm äußere Arbeit
WF Nm gesamte Fügearbeit
w, Nm innere Arbeit
- 13-
Kleinbuchstaben
bA mm Breite des Türflansches der Karosserie
c Rastfedersteifigkeitsmatrix
c N/mm Steifigkeit der Rastfeder des Türabdichtungselements
Cp N/mm nichtlineare Federkonstante des Türflansches und der Türab-
dichtung
CA N/mm nichtlineare Federkonstante des Türflansches
eH N/mm linearisierte Federkonstante des Hammerkopfes
CHF N/mm nichtlineare Federkonstante des Hammerkopfes und des
Türflansches
d Ns/mm Dämpfungskonstante
ds mm Schlagabstand
f 1/s Schlagfrequenz
fi Elementlastvektor
hA mm Höhe des Türflansches der Karosserie
Llhpf mm Höhensprung des Türflansches der Karosserie
Knotenbezeichnung
j Elementbezeichnung des Türabdichtungselements
k Knotenbezeichnung
k/ Elementsteifigkeitsmatrix
k' j transformierte Elementsteifigkeitsmatrix
I mm Länge (allgemein) ,1/ mm Restlänge der Türabdichtung
~ mm Länge des Türabdichtungselements j
IFI mm Länge des Türflansches der Karosserie
lrd mm Länge der Türabdichtung
,1/Td mm Verlängerung der Türabdichtung
m Knoten an dem die Fügekraft eingeleitet wird
mH kg Masse des Hammerkopfes
msch kg Masse des Verfahrschlittens und des Hammergrundkörpers
n Knotenanzahl
n,R Anzahl verwendeter Industrieroboter
nmax maximale Ausbringung an Fahrzeugen pro Tag
nsch Anzahl Schichten pro Tag
nrd Anzahl zu montierender Türabdichtungen
p bar Druck
s mm Fügeweg der Türabdichtung auf dem Türflansch
smax mm maximaler Fügeweg
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Lls mm zu fügender Restweg
s Zeit (allgemein)
feK s Zeit zum Bereitstellen einer Karosserie
fBTd s Zeit zum Bereitstellen der Türabdichtung
fMTd s Montagezeit für eine Türabdichtung
fsch h Schichtdauer
u Verschiebungsvektor
u mm Verschiebung des Knotens in x-Richtung
V/ Verschiebungsvektor des Türabdichtungselements j
w mm Verschiebung des Knotens in z-Richtung
Wmv mm inkrementeile Verschiebung des Knotens in z-Richtung
Wrd mm Durchbiegung der Türabdichtung
X Koordinate in x-Richtung
Llx mm Koordinate des Federwegs
XFI m Ortskoordinate des Türflansches
XH m Ortskoordinate des Hammerkopfs
XH m Amplitude des schlagenden Hammerkopfs
Xsch m Ortskoordinate des Verfahrschlittens
y Koordinate in y-Richtung
z Koordinate in z-Richtung
Griechische Buchstaben
a ip
V
w 1/s
Lagewinkel des Türabdichtungselements
Verschiebungswinkel am Knoten
Zählvariable der Iterationen
maximale Anzahl der Iterationen
Winkelgeschwindigkeit
Häufig eingesetzte Indizes
Fl
j
k
m max
min
Td
Türflansch
Zählvariable Knoten
Zählvariable Türabdichtungselement
Zählvariable Knoten
Zählvariable Knoten
maximal
minimal
Türabdichtung
1 Einleitung
1.1 Problemstellung
Bei der Herstellung von Serienerzeugnissen fällt ein erheblicher Anteil der Herstellkosten in der Montage an [1], weshalb gerade hier große Rationalisierungspotentiale bestehen [2], die vor allem durch eine flexible Automatisierung erschlossen werden können [3, 4]. So wird in der Automobilindustrie, einem der größten Wirtschaftszweige in der Bundesrepublik Deutschland, der im Jahre 1995 mit 4,4 Mio. produzierten Fahrzeugen einen Jahresumsatz von 224 Mrd. DM [5] erzielte, in der Endmontage ein Automatisierungsgrad von lediglich 4- 6 % erreicht [3]. Dem steht ein Automatisierungsgrad im Karosserierohbau von bis zu 70 % gegenüber. Daraus folgt ein hohes Rationalisierungspotential im Bereich der Endmontage [6].
Besonders gering ist der Automatisierungsgrad bei der Montage biegeschlaffer Teile, die aufgrund ihrer Werkstoffeigenschaften schwierig zu handhaben und zu fügen sind [7]. Demgegenüber steht die Vielzahl zu montierender biegeschlaffer Formteile und extrudierter Profile, deren Gesamtlänge in einem Fahrzeug der Mittelklasse ca. 90 m beträgt [8]. Diese Teile werden derzeit überwiegend manuell montiert. Dabei stellt die Montage von Türabdichtungen ein besonderes Problem dar, da sie ausschließlich manuell mit Hilfe eines Gummihammers oder einfachen mechanisierten Hilfsvorrichtungen teilweise über Kopf erfolgt und hohe Fügekräfte erfordert. Die aus dieser Tätigkeit resultierende extreme Belastung der Mitarbeiter führt zu einem hohen Krankenstand und einer überdurchschnittlichen Fluktuation in diesem Montagebereich. Zudem treten bei der manuellen Türabdichtungsmontage häufig Qualitätsmängel in Form von Undichtigkeiten und partiellem Lösen der Türabdichtung auf [9].
Bis auf wenige Automatisierungsansätze in Teilbereichen existieren heute noch keine Systeme für die vollautomatische Montage von Türabdichtungen für Kraftfahrzeuge. Die Ursachen hierfür liegen in
- dem biegeschlaffen Charakter der Türabdichtungen, - ungeeigneten Fügestrategien und -prinzipien sowie - den fehlenden wissenschaftlichen Erkenntnissen auf diesem Gebiet.
Zwar sind für die Bereitstellung biegeschlaffer Teile Lösungsansätze bekannt [10], und auch die Voraussetzungen für die flexibel automatisierte Handhabung sind
- 16-
durch Industrieroboter gegeben, beim Fügen von Türabdichtungen und beim Ausgleich der dort auftretenden Taleranzen von Karosserie und Türabdichtung bestehen aber noch erhebliche Defizite.
1.2 Zielsetzung und Vergehensweise
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse und Grundlagen der durchgängig flexibel automatisierten Montage von Türabdichtungen für Kraftfahrzeuge auf der Basis des Einsatzes von Industrierobotern zu gewinnen und auf dieser Grundlage ein System zur automatisierten Montage abzuleiten, zu entwickeln und zu erproben.
Ausgehend von einer Untersuchung des Standes der Technik sollen anhand einer Analyse der Türabdichtungen und der Montagearbeitsplätze die Hemmnisse aufgezeigt werden, die einer automatisierten Montage von Türabdichtungen entgegenwirken. Aus den Ergebnissen der Analyse sollen die erforderlichen Entwicklungsschwerpunkte abgeleitet und Anforderungen an die zu entwickelnden Verfahren und Werkzeuge für die automatisierte Montage von Türabdichtungen und deren Teilsysteme aufgestellt werden.
Für Teilsysteme, deren Umsetzung nicht vom Stand der Technik abgeleitet werden kann, sollen alternative Lösungskonzepte entwickelt, bewertet und zu einem optimalen Gesamtkonzept integriert werden. Im Vordergrund steht die Ableitung von geeigneten Fügeverfahren und deren Prozeßparameter auf der Grundlage von experimentellen Vorversuchen und einer eingehenden theoretischen Untersuchung des Fügeprozesses. Zum Ausgleich der im Prozeß auftretenden Taleranzen soll ein dem Fügeverfahren angepaßtes Toleranzausgleichsverfahren entwickelt und untersucht werden. Damit wird die Grundlage für eine optimale Auslegung von Werkzeugen für die automatisierte Montage von Türabdichtungen geschaffen.
Als Nachweis der technischen Machbarkeil und zur Verifizierung der theoretischen Ergebnisse soll eine Pilotanlage zur flexibel automatisierten Türabdichtungsmontage für Kraftfahrzeuge aufgebaut und getestet werden. Somit können Randbedingungen für die Einsetzbarkeil in der industriellen Praxis unter Berücksichtigung von Taktzeiten, Fehlerhäufigkeilen und Störungen im Prozeß festgelegt werden.
2 Ausgangssituation
2.1 Begriffe und Definitionen
Allgemeine Begriffe und Definitionen der Montage- und Handhabungstechnik sind in
[11, 12] hinreichend erklärt.
Zur Festlegung einer einheitlichen Nomenklatur im Rahmen der vorliegenden Arbeit
sind im folgenden die Begriffe der Geometrie und der Montage von Türabdichtungen
zusammengefaßt und in Bild 2.1 erläutert.
TOrllanseh Stoßstelle
Türabdlchtun
Kantenschvtzprofil Abdichtungsprofil
Klemmaul
ZweikammeräiChlungsschlauch
Türflansch Ansicht
Seele Abwicklung
Metaltseele
-Einzelklemm- Verbindungssteg eiement
Bild 2. 1: Definition von Begriffen bei der Montage von Türabdichtungen
Türabdichtungen haben die Aufgabe, den Karosserieinnenraum gegenüber
Witterungseinflüssen wie Staub, Wind, Regen und Feuchtigkeit abzudichten. Sie
- 18-
werden als steckbares Profil auf den Türflansch der Karosserie, d. h. auf den Punktschweißfalz des Türausschnitts innerhalb der Fahrzeugkarosserie gefügt.
Türabdichtungen bestehen im wesentlichen aus einem Kantenschutzprofil und einem
Abdichtungsprofil. Das Kantenschutzprofil wird aus PVC oder Vollgummi hergestellt.
Es dient der Abdeckung des Türflansches zur Unfallverhütung bzw. Verbesserung
der Optik und als Trägerelement für das Abdichtungsprofil. Als Festigkeitsträger
enthält der Kantenschutz eine Seele. Sie besteht aus einem metallischen Blechband,
der sogenannten Metallseele, die die erforderlichen Klemmkräfte aufbringt. Zur
Festlegung der neutralen Faser für ein definiertes Biegeverhalten enthält die Seele
zusätzlich einen Verstärkungsträger aus Viskose, Glasfasern oder Polyester. Die U
förmige Öffnung des Kantenschutzes, das Klemmaul, weist in ihrem Innenbereich
Klemmlippen auf, die die Haltekräfte durch Reibschluß aufbringen. Zur Abdeckung
und Aufnahme von Karosserieanbauteilen und Verkleidungen befindet sich am
Kantenschutz eine Kosmetiklippe. Das Abdichtungsprofilwird aus Zellgummi in Form
von ein- oder mehrkammerigen Schläuchen gefertigt und sorgt für die
Abdichtwirkung. Eine zusätzlich angebrachte Fußlippe verhindert den Übertritt von
Kapillarwasser zwischen der Klemmaulinnenseite und dem Türflansch.
Der Ort, an dem die beiden Enden der Türabdichtung zusammenkommen, wird als
Stoßstelle bezeichnet. Offene Türabdichtungen sind an dieser Stoßstelle unver
bunden. Geschlossene Türabdichtungen werden durch Gummistopfen, Klebung,
Verschweißung oder durch Vulkanisation verbunden.
Der Türflansch der Karosserie ist aus einer unterschiedlichen Anzahl von Blechlagen
aufgebaut, der durch die Flanschbreite bFI, die Flanschhöhe hFI und die Flanschlänge
IF1 charakterisiert wird. Zur Versteifung der Karosseriebleche und zum Heften vor
dem Punktschweißvorgang im Karosserierohbau besitzt der Türflansch zusätzlich
Auswölbungen und Heft/aschen. Der Türausschnitt ist eine dreidimensionale
Raumkurve, die in den Türausschnittsecken durch den Flanschradius RR
charakterisiert wird.
Die Montage von Türabdichtungen kann nach DIN 8593 [13] dem Klammern
zugeordnet werden [14], wobei die Klammern keine Hilfsteile, sondern Bestandteil des Fügeteils sind.
Die zur Montage der Türabdichtung erforderliche Kraft wird als Fügekraft FF
bezeichnet und die ab der Oberkante des Türflansches gemessene Strecke wird
Fügeweg s genannt. Die überschüssige Länge, die eine Türabdichtung gegenüber
der Flanschlänge besitzt, wird als Restlänge bezeichnet.
- 19-
2.2 Stand der Technik
2.2.1 Manuelle und mechanisierte Verfahren für die Montage von Türabdichtungen
Die Montage von Türabdichtungen wird bisher manuell beim Automobilhersteller in der Endmontage durchgeführt. Dabei wird die Türabdichtung vom Werkar an mehreren Stellen des Türflansches der Karosserie vorgeheftet und dann mit einem Gummihammer durch schlagende Bewegungen eingepreßt. Die Montagequalität ist bei der manuellen Montage unmittelbar von den Fähigkeiten des Werkars abhängig und schwer reproduzierbar. Partielles Zerschlagen der Türabdichtung, Aufspreizen des Kantenschutzes und ungleichmäßiges Verstauchen entlang des Türflansches der Karosserie sind Montagefehler, die Grund für das Lösen der Türabdichtung vom Türflansch, auftretende Undichtigkeiten und für eine schlechte Optik sind (9].
Mechanisierte Montageansätze (Bild 2.2) zielen darauf ab, den kraftaufwendigen Fügeprozeß der Türabdichtungen zu unterstützen oder durchzuführen. Die Türabdichtung muß aber nach wie vor von Hand entlang des Türflansches vorgeheftet werden.
'~ Eigenschaften ...
I' I '-., i ·f
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j .tt c:: i ' ... ,._ J ' d ... ,.. ~ i i
-!i '"1 III '", .~ !s ( .. t! Ji ' 2x ~~ ~ ~ Montagevertahren ... , u. ~ $ .:& Gummihammer (manuell) HArn- • • . ~ . • • • IO <» · •
~.11.'! .... ··------... L ............ ---~-t~-!
~---- . .......... ...... -Roll-Form-System (mechanisiert) Umlor· 0 • . ,. 0 <» (» ! •
16.161 : men ! Fonnrahmen mit aufblasbarem =~_j_~-- .. ~-- .... ~-_L~-.. ~1-~--- -~1~- ~J 0 . f)chlauchJ~ha!lis_lerl)l1Jl ...
e voll erfüllt G teilweise erfüllt 0 nicht erfüllt
Bild 2.2: Manuelle und mechanisierte Verfahren zur Montage von Türabdichtungen
Beim sogenannten Roll-Form-System (15, 16] wird eine Türabdichtung mit V-förmig geweitetem Klemmaul verwendet, die in einem Umformprozeß mittels parallel angeordneter, angetriebender Rollen zusammengedrückt wird. Die Anwendung des Roll-Form-Werkzeuges erfordert vom Werker Übung und Geschick, da die
-20-
Türabdichtung bei der Montage ansonsten unvollständig montiert wird und leicht
beschädigt werden kann. Beim Formrahmen [17] werden die Fügekräfte durch einen
aufblasbaren Schlauch aufgebracht, der sich auf dem Umfang eines dem
Türausschnitt nachgebildeten starren Formrahmen befindet. Die zuvor manuell
vorgeheftete Türabdichtung wird dann in einem Zug gleichzeitig auf dem gesamten
Türflansch einpreßt
2.2.2 Automatisierte Verfahren zur Montage von Türabdichtungen
ln den letzten 10 Jahren wurden in der Automobilindustrie vermehrt Anstrengungen unternommen, die Montage von Türabdichtungen zu automatisieren. Ansätze namhafter Automobilhersteller belegen dies [18- 20]. Auf seilen der Hersteller von Türabdichtungen [21 -25], Herstellern von Industrierobotern [26] und von
Forschungsinstituten [27- 29] sind ebenfalls prototypische Werkzeuge bekannt.
Einen Überblick über die bekannten automatisierten Verfahren zeigt~-
Eigenschaften
0 G X
• X
0 X
G I I X
• X
0 X
X
Bild2.3: Vergleich automatisierter Verfahren zur Montage von Türabdichtungen
Die bekannten Systeme sind hauptsächlich Prototypen und unterscheiden sich im
wesentlichen durch die Art des verwendeten Fügeverfahrens, der Möglichkeit zum Ausgleich von Teleranzen und dem Umfang automatisierter Teilfunktionen.
• 21 •
Beim Fügeverfahren "Rollen" wird die Fügekraft durch eine angetriebene oder passiv mitdrehende Rolle aufgebracht (18, 19, 20, 23, 24, 26, 28, 29]. Die Rolle ist bei diesen Systemen Bestandteil von Montagewerkzeugen, die von einem Industrieroboter entlang des Türflansches der Karosserie geführt werden. Das größte Problem bei den rollenden Fügeverfahren ist das leicht mögliche, seitliche "Entgleisen" der Türabdichtung vom Türflansch während des Montageprozesses und das damit verbundene Abscheren und Zerstören der Türabdichtung. Beim Fügeprinzip "Schlagen" kommt ein oszillierender Hammer zum Einsatz, der die Türabdichtung ähnlich wie beim manuellen Prozeß mit einem Gummihammer montiert. Großversuche, die mit dem entsprechenden Werkzeug aus (21, 22] bei einem französischen Automobilhersteller durchgeführt wurden, ergaben allerdings eine für den industriellen Einsatz unzureichende Verfügbarkeit. Bei der in Bild 2.3 aufgeführten Anlage zum "Kleben" [27] befindet sich im Gegensatz zu allen anderen vorgestellten Systemen die Türabdichtung nicht auf dem Türflansch der Karosserie, sondern auf der Fahrzeugtür. Die komplette Tür wird hierbei von einem Industrieroboter an einer ortsfesten Klebestation und Türabdichtungszuführung vorbeigeführt und verklebt. Beim Fügeverfahren "Pressen" [25] wird die Türabdichtung in einem Hub mit einem von einer Handhabungseinrichtung geführten HUfsrahmen flächig auf den Türflansch der Karosserie aufgepreßt. Die Flexibilität ist infolge der türspezifischen HUfsrahmen eingeschränkt. Wegen der aufwendigen Bestückung der HUfsrahmen läßt sich mit diesem Verfahren keine durchgängige Automatisierung des gesamten Montageprozesses erzielen.
Nur wenige Systeme sind in der Lage, geschlossene Türabdichtungen komplett zu montieren, was aus Gründen der Dichtigkeit eine anschließende, meist manuelle Nacharbeit an der entstehenden Stoßstelle erfordert. Zum Ausgleich der Taleranzen von Türabdichtung und Karosserie werden, sofern realisiert, meist passive Federsysteme eingesetzt.
Die Ansätze der automatisierten Türabdichtungsmontage sind durch folgende Eigenschaften gekennzeichnet:
- Bei keinem der vorgestellten Systeme sind alle Prozeßschritte, die die Bereiche Teilebereitstellung, Ansetzen der Türabdichtung, Fügen und Stoßstellenmontage umfassen, durchgängig automatisiert.
- Es existiert kein ausreichender Ausgleich der Taleranzen von Türabdichtung und Karosserien.
- Die Anforderungen der Automobilindustrie hinsichtlich der Verfügbarkeit und der erreichbaren Taktzeiten können nicht zufriedenstellend erfüllt werden.
3 Analyse der Montageaufgabe und Ableitung von Anforderungen
3.1 Analyse des Produktspektrums
Bei Türabdichtungen für Kraftfahrzeuge handelt es sich nach [30] um lösbare Berührungsformdichtungen. Neben der Abdichtfunktion sind weitere funktionelle Anforderungen an die Türabdichtungen zu stellen, wie gute Alterungsbeständigkeit, Lichtechtheit, Ozon- und UV-Beständigkeit und eine hohe Abriebfestigkeit [9]. Für die Montage werden zusätzlich eine hohe Anpassungsfähigkeit an den Türflansch ohne Verformungen und Abflachungen der Profilgeometrie gefordert sowie geringe Montagekräfte, verbunden mit hohen Haltekräften auf dem Türflansch [14, 16].
Nach Zahlenwerten des VDA [5] und eigenen Untersuchungen wurden im Jahr 1995 in Deutschland ca. 15 Mio. Türabdichtungen montiert. Da in der Automobilindustrie überwiegend in der Serienmontage montiert wird, läßt sich feststellen, daß durch die flexible Automatisierung der Montage von Türabdichtungen ein bedeutendes Rationalisierungspotential in diesem Bereich besteht.
3.1.1 Analyse der Abdichtungskonzepte
Die Analyse der Abdichtungskonzepte wurde bei 33 Fahrzeugtypen von 17 verschiedenen Automobilherstellern durchgeführt. Die Abdichtungskonzepte können in drei Kategorien eingeteilt werden, die sich durch den Montageort und die Art der Türabdichtung unterscheiden. Bei der ersten Kategorie ist die Türabdichtung auf den Türflansch der Karosserie montiert und besteht aus einem Kantenschutzprofil in Verbindung mit einem Abdichtungsprofil. Bei der zweiten Kategorie befindet sich auf dem Türflansch der Karosserie lediglich ein KantenschutzprofiL Das korrespondierende Abdichtungsprofil ist hingegen in der Fahrzeugtür montiert. Bei höherwertigen Fahrzeugen kommt meistens die dritte Kategorie von Abdichtungskonzepten zum Einsatz, bei der eine Türabdichtung bestehend aus einem kombinierten Kantenschutz- und Abdichtungsprofil auf den Türflansch montiert ist und sich in der Fahrzeugtür zusätzlich ein Abdichtungsprofil befindet.
Die Häufigkeitsverteilung der auftretenden Abdichtungskonzepte zeigt Bild 3.1. in 85 % der untersuchten Fahrzeuge wird dabei auf den Türflansch eine Türabdichtung in Form einer Kombination aus Kantenschutz- und Abdichtungsprofil montiert. Der
- 23-
Schwerpunkt der weiteren Betrachtungen wird deswegen auf Türabdichtungen
gelegt, die auf den Türflansch der Karosserie montiert werden.
Eine weiteres wichtiges Merkmal der Abdichtung für die Automatisierung ist die
Montageart der Stoßstelle an den Enden der Türabdichtung. Bei 63 % aller
untersuchten Fahrzeuge wird die Stoßstelle geschlossen (Bild 3.1 ). Dieses wird von
den meisten Automobilherstellern aus Gründen der Dichtigkeit und des Fahrkomforts
angestrebt. Dabei wird bei 30 % die Türabdichtung bereits in ringförmig
geschlossener Form verbaut und bei 33 % das Abdichtungsprofil erst nach erfolgter
Montage mittels eines Gummistopfens verschlossen.
Kategorie 1
Kategorie2
II TOrabdiclltung auf dem TOrflansch der Karosserie Kantenschutz auf dem Tilrflansch der Karosserie und Abdichlung auf der Tilr
_j TOrabdichlung auf dem TOrflansch und zusätzliche Abdichtung auf der TOr
Montage car Stoßstel ..
II Geschlossene StoßsteRe (geklebt, geschweißt, vulkanisiert) Geschlossene StoßsteRe mit stopfen verschlossen
;J Offene Stoßstelle
Basls: 33 F
Bild 3.1: Analyse der Türabdichtungskonzepte
3.1.2 Klassifizierung der auf den Türflansch der Karosserie montierten Türabdichtungen
Die Türabdichtungen, die auf den Türflansch der Karosserie montiert werden, lassen
sich entsprechend dem Aufbau ihrer Metallseele einteilen. Die wichtigsten Klassifi
zierungsmerkmale für eine flexible Automatisierung zeigt Wll. Diese Art der
Einteilung gibt Auskunft darüber, inwieweit sich eine Türabdichtung für den automatisierten Montageprozeß eignet. Von entscheidender Bedeutung sind hierbei
eine hohe Steifigkeit, eine geringe Neigung zum Verdrillen und eine hohe Längenkonstanz.
-24 -
Diese produktseiligen Anforderungen an die Türabdichtung werden durch den
Stanzseelentyp am besten erfüllt, bei dem die Metallseele aus einem gestanzten
Metallband besteht. Diese Türabdichtung läßt sich durch den relativ steifen Aufbau
der Metallseele vom Hersteller mit einer sehr engen Längentoleranz fertigen, was für
den automatisierten Montageprozeß von großer Bedeutung ist. Türabdichtungen mit
Metallseele aus gebogenem Draht und solche mit geschnittener Metallseele sind
leichter verformbar und besitzen eine geringere Längenstabilität Dehnungen und
Stauchungen von bis zu 3 % der Gesamtlänge sind möglich. Diese Türabdichtungs
typen sind speziell auf den manuellen Montageprozeß hin optimiert, um dem Werker
eine kraftschonende Montage zu ermöglichen.
• w Metallseele aus ge· bogenem Draht
.J Drei geflochtene Verstärkungsbänder
t Geringe Steifigkeit der Metallseele
Metallseele sehr leicht stauch- und dehnbar
Starke Tendenz zur Ver-drillung
J Längenänderung bis 3 % möglich
• Geschnitlene und gestreckte Metallseele aus Bandblech
J
_ Gestanzte symmetrische Metallseele aus Bandblech
U Zwei symmetrisch ange-Ein asymmetrisch angeord· ordnete Verstärkungsfäden
-.n.~~~ .. Y..~!.~~~!'~ ...................... ·--·---.. ·-------· w Geringe Steifigkeit der Hohe Steifigkeit der
Metallseele Metallseele
.J Metallseele leicht stauch- Metallseele schwer unddehnbar stauch- und dehnbar
..J Starke Tendenz zur Ver- U Geringe Tendenz zur drillung Verdrillung
..J Längenänderung bis 2 cy~ Längenänderung bis 0,5 % möglich möglich
Bild 3.2: Klassifizierung der Türabdichtungen
-25-
Eine Häufigkeitsverteilung der drei Türabdichtungstypen zeigt Bild 3.3. Daraus geht
hervor, daß bereits 38 % aller Türabdichtungen den geforderten montageautomati
sierungsgerechten Aufbau besitzen. Als Material für Türabdichtungen wird zu 49 %
Gummi, meist in Form von EPDM, verwendet, in 36 % der Fälle bestehen die
Türabdichtungen aus einer Kombination von PVC für das Kantenschutzprofil und
Zellgummi für das Abdichtungsprofil. Als zusätzlich stabilisierende Elemente gegen
Verdrillungen und Längendehnungen werden bei 97% aller Türabdichtungen
Verstärkungsträger in Form von Fäden, Bändern und Geweben aus Glasfasern,
Viskose oder Polyester in den Kantenschutz mitextrudiert.
Gummi
Basis. 33 Fahrzeugtypen von 17 Kfz-Hersialern
Bild 3.3: Produktparameter der Türabdichtungen
3.1.3 Analyse der Basisteile
Für die Analyse der Basisteile wurden Türflansche von 48 Rohkarosserien bei drei
Automobilherstellern direkt an der Montagelinie vermessen. Dabei wurde an
charakteristischen Stellen entlang des Türflansches die Breite bA, die Höhe hA und
-26-
die Länge IF1 gemessen sowie die Türflanschradien RR bestimmt (Bild 3.4). Dabei
wird die große Spannbreite der Türflanschbreiten deutlich, die aufgrund der
unterschiedlichen Anzahl von Blechlagen und Blechausformungen von 1,8 mm bis
8,5 mm reicht. Bei der Türflanschlänge ergeben sich nur geringe Abweichungen vom
Sollmaß, da die Türausschnitte oder die komplette Seitenwand der Karosserie aus
einem Blechteil gepreßt werden und die Preßtoieranzen gering sind. Die
unterschiedlichen Höhen der Türflansche von bis zu 4 mm resultieren aus den
Teleranzen beim Punktschweißen der Rohkarosserien, bei dem die Einzelteile der
Karosserie mit Versatz übereinander zu liegen kommen.
Neben der eigentlichen Geometrie der Basisteile sind bei der Montage der Türab
dichtungen bei den verschiedenen Automobilherstellern zusätzliche Störkonturen zu
berücksichtigen, wie beispielsweise ein bereits montiertes Cockpit, Einbauteile wie
der Dachhimmel oder der Kabelbaum im Bereich des Schwellers.
70
t % 50
·~ 40
~30 ~ 20
!. .... 10
0 Jt:'l. Jbt.tm. Ji . . . · ~ . ·2 ·1 0 1 rrvn 2
Abweichung Flanscfllänge ~"
Basis: 4a Rolllwoulrt.n voo3 A~oltllem
•
I I
Bild 3.4: Charakteristische Maße der Türflansche
.,_ I
= (. r-~= ~-(~ --; ...,
..:
' I I I • I
>0 >60 >120 >180 >240>300 I I I I I
s 60 ~120 ~180 ~240 ~300 rrvn Flanschradien R"-
- 27-
3.2 Automatisierungshemmnisse
Im Rahmen der Umfrage Herstellung und Montage biegeschlaffer Teile [31] wurde das Umfeld der Automatisierung bei der Montage von Türabdichtungen untersucht. ln ~ sind die Automatisierungsfaktoren, gegliedert nach Gründen und Hemmnissen einer Automatisierung nach Rangfolge sortiert zusammengestellt. Bei den Gründen für eine Automatisierung werden an erster Stelle wirtschaftliche Gründe genannt, wie Produktionskostensenkung und Qualitätssteigerung. Bei den technischen Hemmnissen, die einer Automatisierung entgegenstehen, wird der biegeschlaffe Charakter der Fügeteile an erster Stelle genannt. Dieser verursacht Probleme bei der Handhabung infolge leichter Verdrillbarkeit. Die Fügeteile weisen außerdem eine hohe Empfindlichkeit bezüglich Beschädigung auf. Im Rahmen weiterer Untersuchungen speziell bei der automatisierten Montage von Türabdichtungen werden als Fehlerursachen Verdrillungen, unvollständig und wellig montierte Türabdichtungen und Beschädigung durch zu hohe Fügekräfte und unkontrollierte Längendehnungen genannt [26].
! Biegeschlaffer Charakter der Bauteile
I , Handhabbarkeil ----------~ Leichte Verdrillbarkeit
~ i Empfindlichkelt der Bauteile ------; f Mangelnde Erfahrung mit Automatisierungsvorgängen
J j Hohe Reibwerte ----------~ 111
1. Schwankungen der Materialkennwerte
~ j Hohe Toteranzen bell.4nge und Querschnitt
·----' T eilebereHstellung
I; . ' ...
I'
'.
I •
········~··~···~····-·····-·-···-······-·~···-···-·---·----·--···-···-···-········-·--····--······· ·-· .. r··- --,---·····-·-r···- ······r·---,-·-a··-··1'··-··
0 unbedeutend
1 entscheidend
Bild 3.5: Automatisierungsfaktoren bei der Montage von Profildichtungen
-28-
3.3 Analyse der Montageaufgabe
3.3.1 Analyse von Fügeverfahren für Türabdichtungen
Zur Abschätzung der Fügekräfte bei der automatisierten Montage von
Türabdichtungen und zur Ermittlung der Anforderungen an das Fügeverfahren
wurden die Fügekräfte und Fehlerursachen analysiert (Bild 3.6). Dabei wurden mit
einfachen Hilfsvorrichtungen Türabdichtungen an Türflanschen unterschiedlicher
Breite nach unterschiedlichen Fügeverfahren montiert.
0 500 1000 N
FOgskraft F, -
Krallbereich, in dem Beschädigungen der TOrabdichtung auftreten
2000
Fehlerhiuflgkelteo
Roii-Fonn-~!§~~~~J[I:~, System ! 0,
Rollen
Schlagen ~~~~;~~~t--Pressen i
". 0 10 20 40
Fehlerhäufigkeit -
Verwendete Flanschbreiten: b 11= 2 ... 6 mm Verwendete TDrabdichtunglänge: lnt= 100 mm
Bild 3.6: Vorversuche zum Fügen von Türabdichtungen und Fehlerhäufigkeifen
Die notwendigen Fügekräfte sind beim Pressen am größten, da die Türabdichtung
hier gleichzeitig auf ihrer gesamten Länge gefügt wird. Die Werte der Fügekräfte
beim Roll-Form-System beziehen sich auf den Umformvorgang beim Schließen des
Türabdichtungsprofils und nicht auf den Aufsteckvorgang, der infolge der V-förmigen
Weitung des Klemmauls weit darunter liegt. Die Versuche zeigen, daß die Fügekräfte
beim Rollen und Schlagen etwa gleich groß sind.
Die Fehlerhäufigkeilen beim Roll-Form-System sind meistens auf die Beschädigung
des aus weichem Gummi bestehenden Abdichtungsprofils zurückzuführen. Häufigste
Fehlerursache beim Fügen der Türabdichtung mit Hilfe einer drehenden Rolle ist das
seitliche "Entgleisen• der Türabdichtung, bei dem anfänglich kleine Verdrillungen
durch den ständigen Kontakt zwischen Rolle und Türabdichtung schnell anwachsen
und schließlich zum Fehlerfall führen. Beim Schlagen ist die auftretende Fehler-
-29-
häufigkeit am geringsten. Hier konnte eine deutlich geringere Neigung zum
"Entgleisen" verzeichnet werden, da der Kontakt zur Türabdichtung periodisch gelöst
wird. Beim Pressen ist die Gefahr der Beschädigung am höchsten, da eine exakte
Führung der Türabdichtung während des Fügeprozesses aufgrund ihrer geringen
Steifigkeit schwer gewährleistet werden kann und stets eine Neigung zum Verkanten
vorhanden ist.
3.3.2 Betrachtung der Toleranzkette
ln einem Feldversuch wurden an der Montagelinie eines Automobilherstellers
Karosserien optisch vermessen. Dabei konnten Lageteleranzen an exponierten
Maßpunkten auf dem Türflansch der Karosserie von bis zu 3 mm ermittelt werden. Diese Teleranzen sind auf Abweichungen beim Pressen und Verschweißen im
Karosserierohbau zurückzuführen. ln Bild 3.7 sind die einzelnen Toleranzanteile von
Fahrzeugaufnahme, Karosserie, Industrieroboter und Türabdichtung sowie die
maximal resultierende, räumliche Gesamtabweichung dargestellt. Die zunächst noch
unbekannte Toleranz des Montagewerkzeugs wurde hierbei mit 1 mm angenommen.
0 Posltionierung der Fahrzeugaufnahme (Skld)
& Fertigungstoleranz der Fahrzeugaufnahme
0 PosHlonierung der Karosserie auf dem Skld
0 Karosserie und TOrflansch
e TOrabdichtung
0 Montagewerkzeug
0 Wiederholgenauigkeit Handhabungsgerät
Gesamttoleranz
r Toleranzbetrag j
• 1,0 - lil 1,J = -1.0
T
- ,- .- 3,0
',b • "'1· 1 = r 'l
_1, clll 11111
I I I . ""'"'I I r I 1 IJ!:fJ
I
·"' . ' •··. ~ ~~ l t 1 1 I t
0 23456mm8
Bild 3. 7: Auftretende Taleranzen bei der Montage von Türabdichtungen
Da die Summe der maximal auftretenden Gesamtteleranzen in jedem Fall größer ist
als das maximale Fügespiel zwischen der Türabdichtung und dem Türflansch, sind
- 30-
die auftretenden Teleranzen durch geeignete Maßnahmen und Verfahren auszu
gleichen.
3.4 Analyse der Einflußfaktoren bei der automatisierten Montage von
Türabdichtungen
Flexibel automatisierte Systeme zur Montage von Türabdichtungen werden von einer
Vielzahl von Einflußfaktoren bestimmt. Die wichtigsten dieser Faktoren sind in
Bild 3.8 zusammengefaßt. Neben den produktseiligen Einflüssen bezüglich der
Gestaltung von Türabdichtung und Karosserie sind vor allem die montage
prozeßbezogenen Einflußfaktoren im Hinblick auf die Realisierbarkeil automatisierter
Türabdichtungsmontagestationen von Bedeutung. Für die Integration in die
Großserienmontage sind darüber hinaus die betrieblichen Einflußfaktoren seitens
des Automobilherstellers zu beachten.
Allgemeine Einflußfaktoren bel automatillerten Systemen zur TOrabdlchtungsmontage
•--~~~~~:~~~~:J ··-·---~:;"! .. .. J --~~n~;:;z•B-_j _El~~~;~!:n I Varianten · Farbe • Beschichtung - LAnge Abdichtungs· konzept - Türabdlchlung
auf Flansctv'Tür - offene/geschlos
' sene Stoßstelle [ 1ll Türabdlchtungs-1 aufbau I w Verdrlllungs-; stabilHAt
Formecken Steifigkeit
! Härte i u Reibwerte : Längentoteranzen ! t1 Anlieferungs-! zustand : w Qualität
I ..1 TypenvieHalt j -Fahrzeugtypen i - Vorder-IHintertOr : ..J Flanschtoieranzen I . FlanschbraUe I -Flanschhöhe l -Flanschlänge ! · Lageloteranzen i .J Flanschgeometrie · - Anzahl
Blechlagen • Radien • Hehlaschen - Auswölbungen - Abdichtmasse
! • Lackauftrag : .J Störkonturen i - Cockpit
- Verkleidungen • Einbau· und
Anbauteile - Kabellaum
.J Fügeprozeß -Rollen -Schlagen - Roii·Forming -Pressen
...1 Automatisierbarkeit von Abläufen
J FOgekrälte ...1 Füge
geschwindigkeit !I Fügender
Restlänge ..1 Temperatur ..1 Standzell
Montagewerkzeug
· Taktzelt · Automatikblock ' Qualität ' Automatisierungs
grad -' VerlUgbarer Platz ' Lohnniveau
Technisches Know-how
' Modell-Mix · StOckzahl
ftexibilität . Arbeits-
vorschriften ' lnstandhabung · Geräusch
entwicklung ' Energiebedarf
Entkopplung ma· nueller Tätigkeile
Bild 3.8: Allgemeine Einflußfaktoren bei flexibel automatisierten Systemen zur
Montage von Türabdichtungen
- 31 -
3.5 Folgerungen aus den Analyseergebnissen
Aus den durchgeführten Analysen wird deutlich, daß die Montage von
Türabdichtungen in der Automobilindustrie überwiegend manuell oder mit einfachen
mechanisierten Hilfsmitteln durchgeführt wird. Aufgrund der in der Automobilindustrie
vorherrschenden Großserienfertigung birgt dieser Bereich ein hohes Rationali
sierungspotentiaL Sowohl Humanisierungs- als auch Qualitätsaspekte sprechen für
einen Bedarf und die Notwendigkeit einer Automatisierung der Montage von
Türabdichtungen. Auf der Basis der hohen Jahresstückzahlen von 15 Mio. montierten
Türabdichtungen allein in der Bundesrepublik Deutschland, ergibt sich damit die
Forderung nach einer systematischen Entwicklung von Konzepten, Verfahren und
Werkzeugen zur flexibel automatisierten Montage von Türabdichtungen.
Die Analyse zeigt, daß die Türabdichtungen zu 85 % auf den Türflansch der
Karosserie montiert werden. Darüber hinaus werden 63 % aller Türabdichtungen
bereits in geschlossener Form montiert oder nach der Montage geschlossen. Die
weiteren Untersuchungen werden daher auf dieses Abdichtungskonzept fokussiert.
Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Entwicklung und Auslegung geeigneter
Fügeverfahren, die dem biegeschlaffen Charakter, leichter Beschädigung, Verdrillung
der Türabdichtungen und einer hohen Montagequalität Rechnung tragen. Für einen
industriellen Einsatz sind zudem geeignete Verfahren zum Ausgleich der während
des Montageprozesses auftretenden Teleranzen zu betrachten.
Auf der Grundlage festgelegter Systemgrenzen und der Definition der Teilsysteme
werden im folgenden die Anforderungen an Gesamt- und Teilsysteme zur flexibel
automatisierten Montage von Türabdichtungen abgeleitet.
-32-
3.6 Anforderungen an flexibel automatisierte Montagesysteme für Türabdichtungen
3.6.1 Definition der Teilfunktionen und deren Zuordnung zu Teilsystemen
Ein System zur automatisierten Montage von Türabdichtungen besteht aus den Teilsystemen zum Bereitstellen, Handhaben, Fügen, Führen und Ausgleich von
Toleranzen (Bild 3.9). Dabei bilden die Teilsysteme die Grundlage für eine morphologische Vorgehansweise bei der Ableitung von Verfahren und Werkzeugen
für die Automatisierung der Türabdichtungsmontage. Die Teilsysteme zum Fügen,
Führen und Ausgleich von Toleranzen werden hierbei sinnvoll in einem Montage
werkzeug zusammengelaßt
·c -i : & ! : § ~ I Allset ~ ·~ zen 'g ,1! :,' FDgen der e Türabdichtung ~ i : FOgen der
- · • Restlänge
~I l Montage der ,I i~ Stoßstelle / u Orientieren und l : 1 D Positionieren
_j i / der TOrabdichtung ; ·- .... - ~----- --- _·:: ~·::.~~~:-:-:·:·:·:-_-..:··.:·:.-::-:·:-:·:-.:·~:--.:::7:"".:.:··::."':"~-- -- - - -- -- - _l
Bild 3.9: Definition von Teilsystemen für die Montage von Türabdichtungen und
deren Teilfunktionen
3.6.2 Anforderungen an das Gesamtsystem
Die wesentlichen Anforderungen an das Gesamtsystem zur flexibel automatisierten
-33-
Montage von Türabdichtungen werden aus den Analyseergebnissen abgeleitet.
Bild 3.10 zeigt diese Anforderungen an das Gesamtsystem, die bei der Konzeption
derartiger Montageanlagen zu berücksichtigen sind.
Anforderungen an das Gesamtsystem ..-. •• ;-.. ; •• ~ •• ..,. . ..... ,. --~~..___ .................... .-~ ........... .,.;..· • .... ~- j2 ;o:.... :
Automatlsie~ng aller Tellfunktionen ab Beschickung der Teilebereitstellung
_ ........ ~.~.~~ .. ~~~~~~~.~.~~~.~.Y.!.!!..~-~.~~···---·-............................ --...... -................ _ .... _ ............ _ ... __ --~~hallung der durch die M~ntagellnie in der Großserie vorgegebenen Taktzeit von 50s
Montage der Türabdichtungen je nach Fahrzeugtyp an zwei oder vier Seitentüren
Typen und Variantenflexibilität für Model-Mix-Betrieb und gegebenenfalls unterschiedliche Türabdichtungstypen und -farben
Geringe~~:,;;,!Zb=.;eda;.,;;:..rf..;._~-.....,..~--------·---------........... <.3..~~~~.~ .. 1.0..~~~.~i!~.~~-~.O. .. ~~~~~.~!!..,~ .. ~~~~.~e.~--····-........ ___ ._. __ .. ____ _ ---·~~-~~~:mögi~~!:!~.!O.~i~.~!~~gungsu":IQ~~n..~. bei!!'_~utomobilh~.~~~--· .. ----
Einhallung der Sicherheitsnormen und -richtlinlen
Universelle, produktneutrale Tellsysteme
_.Kurze UT!._~!.~~~~!:~.!.~~. n..e.~~ .. ~~~~~e..~Y.P.B.O. ..................................................................... - ..... - ..................... ..
C .. -... ~~u~~~.~~-~eil ~.~re~.?.e.: .. ~~.~~ und~0_0.~~~~~~---····---"-···---· .. --f" Leichte Austauschbarkeil der Industrieroboter im Fehlerfall
Leichte Austauschbarkelt der MonlagewerkZeuge
Forderung r Wunsch
Bild 3.10: Anforderungen an Gesamtsysteme zur flexibel automatisierten Montage
von Türabdichtungen
3.6.3 Anforderungen an die Teilsysteme
Neben den Anforderungen an das Gesamtsystem ergeben sich aus den
Analyseergebnissen für die unterlagerten Teilsysteme weitere Anforderungslisten
(32], die im folgenden basierend auf der funktionalen Gliederung aus Bild 3.9
dargestellt sind.
3.6.3.1 Anforderungen an das Handhabungssystem
Das Handhabungssystem muß das für den Montageprozeß notwendige Montage
werkzeug im Arbeitsraum verfahren und positionieren können. Dabei ist zu
- 34-
berücksichtigen, daß die Fügepositionen entlang des Türflansches auf einer
komplexen, dreidimensionalen Bahn liegen. Um die geforderte Flexibilität bezüglich
unterschiedlicher Karosserieformen zu erfüllen, bietet es sich an, einen bahn
programmierbaren Industrieroboter einzusetzen. Da die Anforderungen an das
Handhabungssystem durch die Eigenschaften marktgängiger Industrieroboter erfüllt
werden, wird im folgenden das Handhabungssystem nicht weiter betrachtet.
3.6.3.2 Anforderungen an das Bereitstellungssystem
Türabdichtungen zeigen aufgrund ihres Aufbaus und des verwendeten Gummi- oder
PVC-Materials spezifische Verhaltensweisen in der Teilebereitstellung. Hierzu zählen
insbesondere ihre leichte Verformbarkeit, die Neigung zu Verdrillungen und zum
Verhaken. Das Bereitstellungssystem muß diese unerwünschten Vorgänge aus
schließen, um eine zuverlässige Montage zu ermöglichen. Die an das Bereit
stellungssystem zu stellenden Anforderungen sind in Bild 3.11 zusammengefaßt.
: Anforderungen en das BcmltsteUungssY$tent
......... .Y..~.~~.~.~.~~ .. ~?.!' .. ~':r.~~~~.~-9-~.~:.Y..~.~.O.~~.~~~~-~~-~~-~!~~.~!':.!il~ichtun~.!~.-·-----·~~~g unt~rsc~edlicher Til~ic~tun~~~~~..!.~~'!.!..!.~~-~~.!.'.!<:!:~'!.~9. Länge)
Ausreichende Pufferkapazität von > 30 mln
Automatische Vereinzelung der TOrabcfiChtungen
~~-o.~!_i~-~-~_9_t:e.!.~!..~!r._!.~~-~-~~~~~-~~-~--~-~-~~~!-~_1_!1 ___ . ______ . __ . __ }3!_'!~~~~!'9 d':~~~~~!!_~~~~!L~~ußen weisendem Kl~~-ul __ _
ll Minimaler Beschickungsautwand
• Einfache Durchfuhrbarkeil durch geeignete Beschickungshilfsmitlel
--···~·~-~l.~9änglicllk_!ll be~er KafOSS!!!_~eite~ . c_ __ §erin~er ~ufwand !Ur die Verpackung. beim Hersteller der Tilrabdichtungen
r· ProzeßOberwachung der Entnahme
!- Überwachung des Beschlckungsprozesses und des FOIIstandes
r Temperierung der TOrabdichtungen im Puffer (Insbesondere bei TOrabdlchtungen aus PVC)
Forderung r Wunsch
Bild 3. 11: Anforderungen an das Bereitstellungssystem zur flexibel automatisierten
Türabdichtungsmontage
-35-
3.6.3.3 Anforderungen an das Fügesystem
Zentraler Bestandteil des Montagewerkzeugs zur Türabdichtungsmontage ist das
Fügesystem, dem aufgrund der Charakteristika des biegeschlaffen Fügeteils hohe
Bedeutung zukommt. Den hohen benötigten Kräften zum Fügen der Türabdichtung
stehen deren leichte Beschädigbarkeit und Verformbarkeil gegenüber. Das Fügesystem muß die Kraft in geeigneter Höhe, Position und Orientierung auf die
Türabdichtung übertragen, um einen sicheren Fügeprozeß zu ermöglichen. Die
Anforderungen an das Fügesystem sind in Bild 3.12 zusammengefaßt.
-------~~~-~~':1':'~.':1~.~~~-~~~-g d!:~~~n Mo~~R~kräfle bis 800 N
g __ §~s~':!lba~~-~=~-~~~~!_~e in .A:_t>Mngigkeit von der Flanschbreite
FOgen filr unterschiedliche TOrflanschverläufe und Abmessungen
Beschädigungsfreie Montage der TOrabdichlung
···········~-~~~~-! .. ~fi.EI_~S.i~~~':'f.!l .. ~~~-~-~--::.~-~-'!:!~------··-----······-··-····-········--·--·-·--------······!:!_ ... ~.!1..e!'_~.er Restlänge und gegebenenfalls <!~~~~~~!_teile der TOrabdichtung"---
!1'! Kompakter Aufbau und geringer benötigter FOgelreiraum < 30 mm in Richtung Karosserie
__ in!l .. ~~-~~~~_!jlen Störko!i~___?~rch ~kpil, .!<abelbaum. Verkleidungs: u~-~uteile!!_
Einhaltung der kleinsten in der Großserienmontage vorl<ommenden Taktzeiten von so s
Hohe Standzeiten des Werkzeugs und leicht austauschbare Verschleißtelle
............ ~.~fl.!~~.h.~ .. IJ..~~-rx.!~.~~--~~~-~~~~~~~!~ .......... _. __________ .... -.......................... __ ·--~~~~-~~~.!~~e~tt..en in !"gen ~~~-~ .. ":". .. ~-~~~-des TOrflansches ...... ________ ... ,.. Ausnutzung der Selbslzentrierung der TOrabdichtung auf dem TOrflansch als Filhrung
r- Möglichkeit zur Verarbeitung ringförmig geschlossener Ttirabdichtungen
C._~e-~nger E~~!~~-_ .... _ .. ____________ _
r· Überwachung des Filgevorgangs und der Montagequalität
1::! Forderung r Wunsch .-................ ~ ...... , ... '·"" ~----------~-~----___"1 Bild 3. 12: Anforderungen an das Fügesystem zur flexibel automatisierten
Türabdichtungsmontage
3.6.3.4 Anforderungen an das Führungssystem
Dem Führungssystem kommt die Aufgabe zu, die zunächst aus der Teilebereit-
- 36-
stellung weitgehend verformungs- und verdrillungsfreie Türabdichtung dem Füge
system zuzuführen und diesen Ordnungszustand bis zum abgeschlossenen
Fügeprozeß aufrechtzuerhalten. Bild 3.13 zeigt wesentliche Anforderungen, die an
ein Führungssystem für Türabdichtungen zu stellen sind.
Anfon:t.rungen an das Filhrungssystem ' '1 Venneldung von starken Deformationen und VerdriUungen der TOrabdichtungen
Führung mit minimalen Selten- und Scherkräften
··········-~-~~~-~~~-~~!~ie !:_~~~-q der TO~~~tung __________________ ........ _ ............... .
·---··-~~~~~~!~~!!_nde, rei~-~~rme FOhrung der TllraiX!ichtu~---·---·----Fiexibilität bezüglich unterschiedlicher Türabdichtungstypen
"" Kompakte Bauform der FOhrungen mft wenig Stor1ronluren
... :,. .... ~~!~!~.~~-~!~.~~!!.~r..!..~~~~~~~ .. ~! .. ~~~~~-~-~--~-~ .. ~-~~ .. ~!~~~~ngss)'Siem ...:.... .. Einfaches und sicheres Schließen und Lösen der Führungen ---·-·-···
Vororientierung und Felnpos~ionlerung der TOrabdichtung in Richtung des Fügesystems
Kollisionsfreie Führung der TOrabdlchtung im Bereich der Störkonturen von Cockph und Verkleidungsteilen und im Bereich enger Radien des Türflansches
FührungsprozeßOberwachung
Forderung r Wunsch
Bild 3.13: Anforderungen an das Führungssystem zur flexibel automatisierten
Türabdichtungsmontage
3.6.3.5 Anforderungen an das Toleranzausgleichssystem
Das Toleranzausgleichssystem muß sämtliche Teleranzen des Füge- und des
Basisteils ausgleichen, um den Fügeprozeß mit hoher Verfügbarkeil sicherzustellen.
Bei der Montage von Türabdichtungen hat der Toleranzausgleich zwei Aspekte. Dies
sind der Ausgleich von Teleranzen
- beim erstmaligen Ansetzen der Türabdichtung am Türflansch und
- während des eigentlichen Fügeprozesses entlang des Türflansches.
Bild 3.14 zeigt die Anforderungen an das Toleranzausgleichssystem des Montage
werkzeugs.
-37-
Anforderungen an das Toleranzauaglelcbssyatem
Ausgleich der Schweiß·, Preß- und Positionierungstoteranzen der Karosserie, der Toteranzen von TOrabdlchtung, Montagewerkzeug und Handhabungssystem mit einem Gesamtbelrag von 8 mm.
Ausgleich von Unregelmäßigkelten am Flansch (Oberstehende Bleche, Heftlaschen, Auswölbungen, Verunreinigungen mit PVC-Abdlchtmasse)
Ausgleich von Toleranzen beim Ansetzen auf < 1 mm genau
Von der GrOße d~r TO!!ran~--~!1~~~'.1!!~.~!~.~~~-~~-~~_!~~~htung _
Kurze Reaktions· _und T~_!~~leichsz~~-~---······-·--·-··-··-Ausgleich von Ungenauigkeiten bei der Bahnprogrammierung des Handhabungsgeräts
Störsicherheit gegenOber UmgebungseinflOssen
Vermessung und Dokumentation der auftretenden Toteranzen
Forderung r Wunsch
Bild 3.14: Anforderungen an das Toleranzausgleichssystem zur flexibel
automatisierten Türabdichtungsmontage
4 Konzeption von Systemen zur Montage von Türabdichtungen
4.1 Konzeption alternativer Gesamtsysteme
Die Analyseergebnisse zeigen, daß für verschiedene Kraftfahrzeuge unterschied· liehe Randbedingungen bezüglich Taktzeit, Anzahl zu montierender Türabdich·
tungen pro Fahrzeug und Varianten von Türabdichtungen zu beachten sind.
Trotzdem bestehen einheitliche Voraussetzungen bezüglich der Geometrie der
Türabdichtungen und der Türflansche, so daß eine Entwicklung von allgemein· gültigen Gesamtkonzepten zur flexiblen Automatisierung der Montage von
Türabdichtungen möglich ist.
Der Aufbau des Gesamtsystems wird wesentlich durch die geforderte Taktzeit bei
der Montage bestimmt. Die maximale Ausbringung einer Anzahl nmax von Fahr·
zeugen einer Montagezelle pro Tag durch n 1R Industrieroboter bei nTd zu
montierenden Türabdichtungen pro Fahrzeug ist abhängig von der Dauer einer
Schicht fsch• der Anzahl der Schichten pro Tag nsch• den Zeiten zum Bereitstellen von Karosserie t8K und Türabdichtung taTd• der Zeit zur Montage der Türabdichtung tMTd sowie der erreichbaren Verfügbarkeit V. Unter der Annahme, daß die
vorhandenen Industrieroboter die Türabdichtungen parallel montieren und die Bereitstellung der Türabdichtungen und der Karosserie ebenfalls parallel erfolgen
können, beträgt die maximale Ausbringung
(4.1}
Kann die geforderte Ausbringung mit je einem Industrieroboter pro Karosserieseite
nicht erreicht werden, so muß ihre Anzahl verdoppelt werden.
Grundsätzlich lassen sich bei den Gesamtsystemen zwei Montageprinzipien
unterscheiden. Dies ist zum einen das Montageprinzip, bei dem die Fahrzeug
aufnahme aus dem sich kontinuierlich bewegenden Montageband ausgekoppelt
wird, in einem Puffer zwischengespeichert und anschließend in die Türabdichtungsmontagestation bewegt und dort indexiert wird. Die Karosserie steht dabei während
der Montage still. Beim zweiten Montageprinzip werden die Türabdichtungen am
bewegten Montageband in kontinuierlich arbeitender Fließmontage montiert. Die
Industrieroboter sind dabei entweder auf einer Linearachse befestigt und folgen
synchron dem Montageband oder sie werden der bewegten Karosserie mittels
-39-
sogenannter "Tracking-Systeme" nachgeführt Bei diesen Systemen wird die
Bewegung des Montagebandes sensorisch erfaßt und der Verfahrbewegung der
ortsfesten Industrieroboter überlagert. Eine vergleichende und bewertete
Gegenüberstellung von Gesamtsystemen mit zwei bzw. vier eingesetzten
Industrierobotern zeigt Bild 4. 1. Wegen des hohen Aufwandes für die Sensorik und
des erschütterungsempfindlichen Fügevorgangs wird das System einer durch Puffer entkoppelten Vierroboterzelle ausgewählt. Die Fahrzeugausschleusung und
Pufferung gehört zum Stand der Technik und wird im weiteren nicht verfolgt.
Schwerpunkt der Untersuchungen ist im weiteren die Montage der Türabdichtungen,
die beispielhaft an einem einzelnen Türausschnitt der Karosserie betrachtet wird. Die
hierbei gewonnen Ergebnisse lassen sich in einfacher Weise auf das Gesamtsystem erweitern.
L6sunga- Oliki)ritlnuferlli::h ~ . Kontlnulerlleb, ln Fließmontage alternativ. Roboterzeltedurch PufferentlcDPP9ft · arbeitende Roboterzelte
ProZ98slcMrhalt e • () ()
Entlcoppluna · e • 0 0 100% 130% 150%
e sehrgut () gut Oschlecht
Bild 4. 1: Konzeption von Gesamtsystemen
-40-
4.2 Bereitstellungssystem
Eine Übersicht über alternative Funktionsprinzipien zur Bereitstellung von
Türabdichtungen sowie eine Bewertung ihrer Einsetzbarkeil für die automatisierte
Montage zeigt Bild 4.2. Als bevorzugte Alternativen ergeben sich die
- vom Hersteller in ein Kassettenmagazine eingespulte, abgelängte Türab
dichtungen. Das Kassettenmagazin wird dabei vom Montagewerkzeug
gehandhabt.
- Bereitstellung der Türabdichtung in endloser Form auf einer Trommel zur
kontinuierlichen Zuführung mit Ablängeinrichtung im Montagewerkzeug,
- Bereitstellung abgelängter, offener Türabdichtungen in einem Magazin und
- Bereitstellung ringförmig geschlossener Türabdichtungsringe in Hänge-
förderern mit umlaufenden Transporthaken und Vereinzelungseinrichtung.
Lösungsaltematlve
Prinzipbild
l_l
60% 50% 60% 100% 200% 50 o/o 80% !! 100 o/o ~% 60% 100% 100% 70 o/o I 60 o/o ' 120 o/o ~~ 100 o/o
150% I 50% 90% , 100% !i.:..!.!:==.....-"'""'-""--·--·.----·r-·-···-··--<»······-----··-· _____________ c» ___ i () --·ao-;ir--1----eo-%~----- 80% ') r·-·-··;oo-%-··-
70% 50% 70% 100%
12o% 1
~!!!e!l!!------.:1-------1----··--0 i 0
70% 80% 100 o/o
0 i
() teilweise erfüllt 0 nicht erfOIIt
Bild 4.2: Bewertete Lösungsalternativen für das Bereitstellungssystem
Die Analyseergebnisse zeigen, daß die Türabdichtungen überwiegend vor bzw. nach
erfolgter Montage geschlossen werden. Deswegen muß bei den Lösungs-
- 41 -
alternativen, bei denen offene Türabdichtungen Verwendung finden, nach erfolgter
Montage der Türabdichtung die Stoßstelle geschlossen werden. Da dies aus
Gründen der hohen geforderten Verfügbarkeil und den angestrebten kurzen
Taktzeiten nach dem heutigen Stand der Technik in automatisierter Ausführung als
nicht machbar angesehen wird, wird für die weitere Entwicklung die
Lösungsalternative mit ringförmig geschlossenen Türabdichtungen im Hängeförderar
zugrunde gelegt. Diese Art der Bereitstellung gehört zum Stand der Technik und ist
auf dem Markt verfügbar.
4.3 Fügesystem
Für das Fügesystem von Türabdichtungen wurden fünf alternative Lösungsprinzipien
konzipiert und anhand der aufgestellten Bewertungskriterien in Bild 4.3 verglichen.
":'OY' ••• ••• " •:'""''"'' Lösungsalternative
= ;-•ooo•o•o••ooooooooo•••- "'"'"""'""';•==
Pl'llssen ]r Sprel..:en ',"'-"•"' , .. _,"_ ........
Schlagen .......... ...,7=··
Rollen ... ;""""'";"""'\ Roii-Formlna·
'-.,. Prinzipbild a1a t]t]JM) ' ... , "-,
" Bewertungs- '"' ' !!:ilerlen $ ............... --~-~J'---·-··--....... -----~-r ...................................................... , .......... Prlnzlpleller
fL_,ILL_, F F IE Fügekraftverlauf ~,lb,,.L, Techn. AufWand 150% j 200 % 100% 100% 120% Erzielbal'llr Auto- 50% l 50% -~f-;' -+ 1;%_ ~~rung~rad...,.. Flexibilität bezüglich . ()'"·---:---()-· Türflanschtorm ------~·-···-~·-·j"---~--........... .... _ ........ -...... -.-t-.......... ·---r .......... ' ....... - .. ---··7"-Prozeßsietlerhelt - Ansdzen • l • . • • FQgep~ozea • l () . () () • Fügeil der~-·= entfällt i entfällt . . () ()
""-"-"''''-'""'''' "'t'"''''''""""'""""""",l1 .... _ .. _ .. (j_l_,_ .... o ,..··--·[';"·-·---cr--· Beschädigungs· . ' () slcherheit 1
Qualität --~--<)-" . (}-- ----()~--'
Selbstzentrlerung entfälft 0 • 0 i 0 Niedrige Geriusch- • • .......... _.()'""'"'"-· -·--···---·---.--entwicklung Wartungaautwand 60 o/o l 150% 100% 120% 140%
e sehr gut () gut Oschlecht
Bild 4.3: Bewertete Lösungsalternativen für das Fügesystem
- 42-
Beim Lösungsprinzip "Pressen" wird die Türabdichtung auf dem Türflansch manuell
vorgeheftet Der nachfolgende Fügevorgang wird mit einem in einen Formrahmen eingelegten, aufblasbaren Schlauch durchgeführt. Dieses System ermöglicht eine
hohe Prozeßsicherheit des Fügeprozesses. Demgegenüber ist die Wirtschaftlichkeit aufgrund der hohen lnvestitionskosten, der geringen Flexibilität bezüglich
unterschiedlicher Türausschnitte und des geringen Automatisierungsgrades als ungünstig zu bewerten. Systeme, bei denen die Türabdichtung mit starren
Vorrichtungen eingespreizt werden, haben bei sehr hohem Investitionsaufwand nur
eine sehr eingeschränkte Verfügbarkeit. Durch Vorversuche konnte bestätigt
werden, daß schlagende Fügesysteme eine optimale Verfügbarkeil bei geringem
technischen Aufwand ermöglichen. Der Grund hierfür ist darin zu sehen, daß die
Türabdichtung beim "Schlagen" durch periodische Freigabe vom schlagenden Element mit geringen Eigenspannungen gefügt werden und sich die Führung
zwischen dem Klemmaul der Türabdichtung und dem Türflansches frei ausbilden
kann. Demgegenüber zeigen Systeme mit angetrieben Rollen eine deutlich eingeschränkte Verfügbarkeil und erhöhte Gefahr der Beschädigung, da die
Prozesse nicht selbstzentrierend ablaufen.
Für die weiteren Untersuchungen wird daher das Fügesystem "Schlagen" zugrundegelegt
4.4 Führungssystem
ln Bild 4.4 sind vier alternative Lösungen für Führungssysteme von Türabdichtungen
für das Fügesystem "Schlagen" bewertend gegenübergestellt. Im Rahmen der Vorversuche wurde ermittelt, daß bei Systemen mit angetriebenen Formrollen
aufgrund der leichten Verformbarkeil der Türabdichtung kombiniert mit den hohen Reibungskoeffizienten von Gummi leicht Verwalkungen und Verdrillungen eintreten,
die ein seitliches Entweichen und daran anschließend die Beschädigung der
Türabdichtung zur Folge haben. Eine optimierte Variante mittels angetriebener Formscheibe wurde im Rahmen von Vorversuchen untersucht und zeigt eine
ebenfalls nicht zufriedenstellende Verfügbarkeil aufgrund hoher Antriebskräfte und möglicher Beschädigung des Klemmauls. Eine leichte Verbesserung der
Verfügbarkeil mittels angetriebener Bänder in einer U-Schiene kann nur durch eine
unvertretbare Erhöhung des technischen Aufwandes erzielt werden. Als optimales Führungssystem hat sich das Prinzip der mehrfach kombinierten Rallen-Losführung erwiesen. Dabei wird ein selbstzentrierender Fügeprozeß der Türabdichtung auf
- 43-
dem Türflansch durch das freie Spiel in der Führung ermöglicht und so eine hohe Prozeßsicherheit gewährleistet.
~ iir~
e 0 G G p:;.=:==::':"?~-9---··-G·-.. -·-·---r- • • -l--o-P::"'==~~==9"'-:'#:t~·.:::::~:=~i~~.:=~-=~·r=~=itii~~~:= ~:::..._!!;~--==1=~~=~~=:.-·-
• • • • G • 0 G
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0 G 0 0
i
O schlecht
Bild 4.4: Bewertete Lösungsalternativen für das Führungssystem
4.5 Toleranzausgleichssystem
Die bei der automatisierten Türabdichtungsmontage zu berücksichtigenden Teleranzen betragen entsprechend den Analyseergebnissen 8 mm. Für einen sicheren Montageprozeß ist damit während des Fügens, insbesondere aber beim Ansetzen ein Ausgleich der auftretenden Teleranzen erforderlich.
Beim Ansetzen muß die Türabdichtung, wie Vorversuche ergeben haben, mit einer Genauigkeit von ± 1 mm in Fahrzeugquerrichtung relativ zum Türflansch positioniert werden, um einen sicheren Fügeprozeß zu erhalten. Der Ausgleich der Teleranzen beim Ansetzen kann mit gängigen, auf dem Markt erhältlichen, taktilen, induktiven oder optischen Tastern erzielt werden und wird in der weiteren Untersuchung nicht näher betrachtet.
-44-
Ein wesentlicher Entwicklungsbedarf ergibt sich aber im Bereich des Toleranzausgleichssystems für den Fügeprozeß der Türabdichtung. Aufgrund der kurzen Taktzeiten, der komplexen dreidimensionalen Türflanschgeometrie, des einge
schränkten Freiraumes in den engen Radien des Flansches und der geforderten
Genauigkeit sind derartige Toleranzausgleichssysteme bisher nicht erhältlich.
Bild 4.5 zeigt alternative Konzepte für den Toleranzausgleich, die auf den
Grundprinzipien
- passive Nachgiebigkeit im Montagewerkzeug,
- Vermessung im Montagewerkzeug mit integriertem Sensorsystem und
- Karosserievermessung mit Maßsystem an der Montagelinie
basieren.
L6sungaaltamatlva
: I nein ! ja nein I ja ja
·--.Ja--·-··-1··········!:'.~!'! .... -.. ···-·- ... iL.·-····r ··-··-Jl!··---· __ j ____ _ l I
gering mktel j gering gering l hoch hoch
hoch 1 mittel mittel hoch hoch
·······-···-········-····t·-······-···-·--·--· -----·--··· ··-·-·-·-·-·· () i • 0 • •
Bild 4.5: Bewertete Lösungsalternativen für das Toleranzausgleichssystem
Analog zur Nahtverfolgung beim Bahnschweißen kann eine Bahnkorrektur beim Fügeprozeß mit einem in das Montagewerkzeug integrierten induktiven Sensor
realisiert werden. Als alternative Maßprinzipien kommen optische oder taktile
- 45-
Sensoren in Frage. Dabei gehen die Maßzeiten jedoch voll in die Hauptzeit der Montage ein und bewirken eine Taktzeitverlängerung des Gesamtprozesses. Zudem muß eine derartige Sensorik dem komplex geformten Türflansch nachgeführt werden, was insbesondere in den engen Radien des Türflansches und beim Fügen der Restlänge zu Kollisionsproblemen führen kann.
Die Karosserievermessung mit stationär an der Montagelinie installierten Maßsystemen ermöglicht die exakte Vermessung charakteristischer Punkte auf dem Türflansch. Dabei können Theodolitenmaßsysteme oder Laserscanner in Verbindung mit dreidimensionalen Bildverarbeitungssystemen zum Einsatz kommen, was jedoch mit erheblichem Investitions- und Programmieraufwand verbunden ist und aufgrund der langen Maßzeiten nur Aussagen an wenigen Punkten des Türflansches zuläßt.
Eine kostengünstige und prozeßsichere Alternative für den Toleranzausgleich während des Fügens ist die Integration einer Nachgiebigkeit in das Montagewerkzeug. Dies kann zum einen mit Hilfe von aktiven Systemen geschehen, bei denen die Fügekraft über eine Kraftmaßeinrichtung erfaßt wird und das Montagewerkzeug in einem Regelprozeß so verfahren wird, daß diese Kräfte im gewünschten Bereich zu liegen kommen. Die andere Alternative ergibt sich im Einsatz von passiv arbeitenden Systemen zur Realisierung einer Nachgiebigkeit im Montagewerkzeug. Wie die Bewertung in Bild 4.5 zeigt, ist dabei diesen passiv arbeitenden Systemen der Vorzug zu geben. Der Schwerpunkt der weiteren Entwicklungen wird deshalb auf diese Systemklasse gelegt. Sie muß für das ausgewählte Fügesystem Schlagen auf der Basis theoretischer Untersuchungen ausgelegt und experimentell angepaßt werden.
5 Entwicklung eines Fügesystems
5.1 Phasenmodell des Fügeprozesses
Das ausgewählte Montageverfahren, dem das Fügeverfahren des Einschiagens von
geschlossen vorliegenden Türabdichtungen zugrunde liegt, teilt sich auf in die drei
Fügephasen
- Ansetzen der Türabdichtung am Türflansch der Karosserie,
- kontinuierliches Fügen entlang des Türflansches und
- Fügen der Restlänge.
Die drei Fügephasen werden zeitlich nacheinander durchlaufen (Bild 5.1 ).
Bild 5. 1: Phasenmodell des Fügeprozesse bei der Montage von Türabdichtungen
Nach der Entnahme der Türabdichtung aus der Teilebereitstellung beginnt die erste
Fügephase, das Ansetzen. Dabei wird die durch das Montagewerkzeug gehaltene
Türabdichtung vom Industrieroboter vor der ersten Fügestelle, der Ansetzstelle,
positioniert und durch eine lineare Fügebewegung auf den Türflansch gefügt. ln der
sich anschließenden Phase 2, dem kontinuierlichen Fügen, wird die Türabdichtung
durch schlagende Bewegungen des Fügesystems entlang dem Türflansch der
Karosserie gefügt. Das Montagewerkzeug wird hierbei vom Industrieroboter so
-47-
positioniert und orientiert, daß die Türabdichtung durch das Führungssystem frei von
starken Verformungen geführt werden kann und ohne Verdrillung auf die Fügestelle
am schlagenden Element zuläuft. ln dieser Fügephase umschließen die mehrfach
kombinierten Rallen-Losführungen die Türabdichtung zur Gewährleistung einer
sicheren Führung vollständig. ln der Phase 3, dem Fügen der Restlänge, wird die
Überlänge der geschlossen als Ring vorliegenden Türabdichtung in einem
schlagenden Fügeprozeß verstauchend eingebaut. Diese Fügephase wird durch das
Öffnen der Führungen eingeleitet, die die Türabdichtung dann in Richtung auf den
Türflansch freigeben, um ein vollständiges Fügen zu ermöglichen.
5.2 Ermittlung der Einflußfaktoren auf den Fügeprozeß
Die Montage von Türabdichtungen wird durch spezifische Einflußparameter
charakterisiert, die im Rahmen von Vorversuchen ermittelt wurden und in Bild 5.2
aufgeführt sind. Die wichtigsten Einflußfaktoren auf den Fügeprozeß sind hierbei
- die Klemmaulweite der Türabdichtung,
- die Breite des Türflansches,
- die Höhe der Fügekräfte und
- der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schlägen beim Fügen.
TOrabdlchtun
.J Aufsteckkrall
...; Biegesteifigkeit Torsionssleiflgkeit
u Zug-/Drucl<steifigkeil Klemmaulweile
!.! Reibungskralle Länge
' Malerial
Flanschbreite ..! Flanschhöhe
Flanschlänge ~ Flanschbreitenspninge ..1 Flansdlhöhensprilnge .J Biegeradien. 3D·Geometrie ...; Flanschoberfläche
:J Schlagfrequenz ~ Antriebsleistung .J Hammercharakleristi< ..J Hub des Hammers
Hammerkopfform :1 HammerkopiMrte
Bild 5.2: Einflußfaktoren auf den Fügeprozeß von Türabdichtungen beim
schlagenden Fügeprinzip
-48-
Als kritisch erweist sich insbesondere die Höhe der Fügekraft Hohe Werte führen zu Aufweitungen und Beschädigungen des Klemmauls, zu hoher Geräuschentwicklung durch Schwingungsanregung der Karosserie, zu verstärktem Verschleiß am schlagenden Element und zu starken Vibrationen des Montagewerkzeugs und des Industrieroboters. Zu geringe Werte der Fügekraft hingegen haben eine unvollständig und wellig montierte Türabdichtung zur Folge.
5.3 Theoretische Betrachtung des Fügeprozesses
Ziel der theoretischen Betrachtung ist die Ermittlung der minimal benötigten Fügekräfte und der minimalen Anzahl der benötigten Schläge bei der automatisierten Montage von Türabdichtungen nach dem schlagenden Fügeverfahren. Auf diese Weise läßt sich ein optimales Fügeergebnis sicherstellen bei gleichzeitiger Minimierung der Taktzeiten. Die Beschädigungsgefahr der Türabdichtung soll durch Ermittlung des minimalen Energiebedarfs pro Schlag reduziert werden. Der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schlägen des Fügesystems wird im folgenden als Schlagabstand bezeichnet. Aufgrund des nichtlinearen Verhaltens der Türabdichtung und der starken Verformungen ist eine analytische Bestimmung der Fügekräfte nach der klassischen Balkentheorie nicht möglich. Es wird daher ein Ersatzmodell für den Fügeprozesses benötigt, das das reale System hinreichend genau beschreibt.
5.3.1 Aufstellung eines mechanischen Ersatzmodells für den Fügeprozeß
Für die Berechnung wird die Türabdichtung als ebenes Modell aus einer Kette von Bernoulli-Biegebalken in Kombination mit Dehnstäben modelliert. Die Biegebalken simulieren hierbei das Biegeverhalten der Türabdichtung und die Dehnstäbe die Verkürzung der Türabdichtung, die insbesondere beim Fügen der Restlänge auftritt. Der Widerstand, den der Türflansch dem einzelnen Element der Türabdichtung beim Fügen entgegen bringt, wird durch eine Federbettung modelliert. Hierbei greift zusätzlich an den Knoten zwischen zwei Elementen eine vom Fügeweg abhängige Kraft an, die in ~ durch Rastfedern dargestellt sind. Diese nichtlinearen Federn wirken nur in einer Richtung und weisen keine elastischen Rückstellkräfte auf. Dies entspricht dem Verhalten der Türabdichtung, die nachdem sie montiert ist, auch bei Wegnahme der Fügekraft nicht wieder zurückfedert. Die Rastfedern besitzen einen Endanschlag, der im Rechengang Wirksamkeit erlangt, sobald die Türabdichtung den maximalen Fügeweg smax zurückgelegt hat.
-49-
Vereinfachend erfolgt der Fügevorgang der Türabdichtung im Ersatzmodell
quasistatisch, d. h. dynamische Einflüsse der Massenbeschleunigung werden
vernachlässigt. Diese Betrachtungsweise ist zulässig, da die Massenkräfte gegen
über den eigentlichen Fügekräften gering sind.
Knoten Element
1 <D 1:$ EI
EA
z
1 s
2 ® a m k
Biegesteifigkeit der Türabdichtung: EI Längssteifigkeit der Türabdichtung: E A
Bild 5.3: Mechanisches Ersatzmodell für die Betrachtung des Fügeprozesses
Gegenüber den in [29] vorgestellten Verfahren wird die Türabdichtung beim hier
betrachteten Modell nicht unter exakter Nachbildung der kompletten Geometrie in
drei Dimensionen modelliert. Der komplizierte Verbundaufbau der Türabdichtung aus
Elastomerwerkstoff, Metallseele und Verstärkungsfäden sowie die komplexe
Geometrie werden gemäß dem obigen Modell vereinfacht. Dies ist auch insoweit sinnvoll, da eine weitergehende Modeliierung aufgrund der experimentell schwer zu
ermittelnden Parameter des Elastemers und der komplexen Reibungseffekte
zwischen Türabdichtung und Türflansch nur mit einem sehr aufwendigen
numerischen Berechnungsverfahren durchgeführt werden kann. Die Zulässigkeil
dieses Ansatzes wird anschließend experimentell verifiziert.
Aus der Baustatik sind analytische Verfahren bekannt, bei denen das Problem des
elastisch gebetteten Balkens zur Erfassung der Boden-Bauwerk-Interaktion unter
sucht wird [33]. Aufgrund der nichtlinearen Kennlinien der Rastfedern und des vor
handenen Endanschlags sind diese Verfahren im vorliegenden Fall nicht anwendbar.
-50 -
5.3.2 Mathematisches Modell des Fügeprozesses
Da die Kraftverteilung entlang der Türabdichtung unbekannt ist, kann die Biegelinie nicht analytisch ermittelt werden. Es ist daher eine iterative Vergehensweise erforderlich, bei der die Türabdichtung schrittweise gefügt wird und aus der sich ergebenden Biegelinie die Belastungen neu ermittelt werden können.
Nach diesem Ansatz wird jeweils eine kleine Fügekraft an dem zu betrachtenden Knoten eingeleitet und die daraus resultierende Biegelinie berechnet. Das System wird hierbei während eines Iterationsschrittes als linear angenommen. Durch eine entsprechend feine Abstufung der Kräfte wird gewährleistet, daß diese dem realen System hinreichend genau folgen. Die Rechnung endet, wenn der geometrisch vorgegebene maximale Fügeweg am Knoten, an dem die Kraft eingeleitet wird, erreicht ist.
Das für die nachfolgenden Herleitungen zugrunde gelegte eindimensionale Türabdichtungselement j mit den zugehörigen Knotenverschiebungen, Knotenkräften und -momentan zeigt Bild 5.4.
Ausgangspunkt der Herleitung ist der Arbeitssatz, nachdem die Summe aller inneren und äußeren Arbeiten für ein abgeschlossenes System beim Übergang von der unverformten zur verformten Lage Null ergibt. Es gilt
{5.1)
(]) k Knoten: i, k Element: j
F lj F~ Mt;t
~~r l) _fc« Elementlänge: I i Elementwinkel: a,
X EI, EA ~ z Biegesteifigkeit: EI
w*' Längssteiflgkeit: EA
w, uk
Knotenverschiebungen: fl', ---I :.JII" u,, W, • fl't• Uk, ~· tpk -- a; """fl't Knotenkräfte und -momente:
ul Ff.., Fwt• M", ~, f;,.., /{~c
Bild 5.4: Betrachtung eines Türabdichtungselements
-51 -
Für ein Tragwerk, das aus einer endlichen Anzahl diskreter Elemente besteht, gilt die folgende Beziehung zwischen dem Lastvektor der äußeren Lasten f1, dem Vektor der gesuchten Knotenverschiebungen v1 und der Steifigkeitsmatrix k1 des Elements j [33, 34, 35]:
{5.2)
Für das betrachtete Türabdichtungselement lautet diese Beziehung in der Ebene
0
0
12EI
f3 I 6EI
-"'j2 I
0
12EI -y I
6EI -"'j2
I
0
6EI -"'j2
I 4EI
II
0
6EI
?" I 2 EI
II
0 0
12EI 6 EI -----;;- -v W;
6 EI 2 EI
{5.3) "'j2
J 'Pi
0
12 EI
f3 J 6EI "'j2
1 0
Da sich die Türabdichtung infolge der aufgebrachten Fügekräfte stark krümmt, kann bei den einzelnen Iterationsschritten nicht mehr von einem geraden und horizontal liegenden Balken ausgegangen werden. Die Drehlage der einzelnen Türabdichtungselemente muß nach jedem Iterationsschritt berücksichtigt werden. Dies geschieht durch die Transformation vom lokalen Elementkoordinatensystem in das globale xy-Koordinatensystem entsprechend der Transformationsvorschrift
k/=T/ ·ki ·Ti {5.4)
mit der Transformationsmatrix
cosa1 sina1 0 0 0 0 -sina1 cosa1 0 0 0 0
T/= 0 0 0 0 0 0 0 0 cosa1 sina1 0
{5.5)
0 0 0 -sina1 cosa1 0 0 0 0 0 0
die die Drehung des Türabdichtungselements j um den Winkel a1 beschreibt. Für
diesen Winkel gilt nach Bild 5.4
wk-w, a 1 = arcsin---/1
-52-
(5.6)
Die Türabdichtung wird nun in ihrer gesamten Länge aus den vorangehend
betrachteten einzelnen Türabdichtungselementen zusammengesetzt. Die einzelnen
Elementsteifigkeitsmatrizen k'1 werden hierzu zur Gesamtsteifigkeitsmatrix K'
zusammengefügt. Wegen des einfachen Aufbaus des mechanischen Ersatzmodells,
bei dem die n-1 einzelnen Türabdichtungselemente hintereinander in einer
eindimensionalen Kette angeordnet sind, geschieht die Überlagerung der einzelnen
Elementsteifigkeitsmatrizen zu einer Bandmatrix in der Form
~ 0
K'=
I
(5.7) ' ' ' ' '
0 lk;, I
Die sich überlappenden Bereiche in der Matrix der GI. (5.7) werden hierbei addiert.
Die vom Fügeweg abhängige, nichtlineare Steifigkeit der Rastfedern c des einzelnen
Türabdichtungselements wird in Form der Rastfedermatrix c modelliert. Die
Rastfedersteifigkeit hängt von der Elementlänge ~ ab und wird auf die jeweils
benachbarten Knoten je zur Hälfte symmetrisch aufgeteilt. Damit ergibt sich eine
Diagonalmatrix der Form
(5.8)
Die Steifigkeit der Rastfedern trägt zur Erhöhung der Steifigkeit an den einzelnen
Knoten in z-Richtung bei und wird zur Gesamtsteifigkeitsmatrix K' addiert. Für die
neue Gesamtsteifigkeitsmatrix ergibt sich somit
K=K'+c (5.9)
Das für jeden einzelnen Iterationsschritt zu lösende lineare Gleichungssystem für
das Gesamtsystem lautet analog zu GI. (5.2)
F=K·V (5.10)
-53-
Hierbei ist V der Verschiebungsvektor des Gesamtsystems, in dem die gesuchten
Verschiebungen an den Knoten zu einem Vektor zusammengefaßt sind.
(5.11)
Durch die Lagerung der Enden der Türabdichtung sind je nach Fügephase die in
Bild 5.5 dargestellten Verschiebungen in Form von Randbedingungen festzusetzen.
Ansetzen Knoten 1 Knoten n
~ FOgesteUe : n u1 =0
• I I (5.12) ~I J I I I I I
1# w"=O 1 \ q~,= 0 'Knoten TOrflansch "····-----.. .................... _. ____ ._
Kontinuierliches Fügen Knoten 1 Knoten n
1 !Fwm I • • : • • n u1 =0
8 ~Q w1=0 w"=O (5.13) m q~,= 0
' Fügen der Restlänge Knoten 1 Knoten n
1 r- ... ••• n u1 =0 u" =O
l• ~ ~=0 ~=0 (5.14) m q~, = 0 rp"= 0
Bild 5.5: Randbedingungen bei den Fügephasen
Im Lastvektor F der GI. (5.1 0) sind die äußeren Kräfte und Momente des
Gesamtsystems zusammengefaßt. Dieser Vektor ergibt sich zu
Die einzige äußere Last beim Fügen der Türabdichtung ist der Fügekraftschritt FFv
am Knoten m mit
(5.16)
Alle anderen Elemente in GI. (5. 15) besitzen den Wert Null.
Für jeden vorgegebenen Fügekraftschritt läßt sich das Gleichungssystem GI. (5.1 0)
zusammen mit den Randbedingungen aus den Gin. (5.12) bis (5.14) und (5.16)
-54-
lösen. Die Iteration ist beendet, sobald der maximale Fügeweg smax am Knoten m erreicht ist und damit die Türabdichtung an diesem Knoten vollständig gefügt ist.
Um die gesuchte Fügekraft FF zu erhalten, müssen alle Schritte der Fügekraft FFv der insgesamt vmax Iterationsschritte summiert werden. Es gilt
(5.17)
Die Fläche unter der zugehörigen Kratt-Weg-Kurve entspricht der verrichteten Fügearbeit WF
Vmax
WF=LFFv·Wmv V=1
5.3.3 Ermittlung der Parameter des Ersatzmodells
(5.18)
Für die Berechnung der Biegelinien, der Fügekräfte und der Fügearbeit müssen die unbekannten Größen des Ersatzmodells experimentell bestimmt werden. Dies sind die Steifigkeitsparameter des angesetzten Biegebalkens und Dehnstabs sowie die Steifigkeit der Rastfedern.
5.3.3.1 Ermittlung der Steifigkeitsparameter
Für die Ermittlung der Biegesteifigkeit EI des Biegebalkens und der Längssteifigkeit E A des Dehnstabs im Ersatzmodell wurde ein Versuchsaufbau erstellt, der in Bild 5.6 abgebildet ist. Bei den Versuchen wurden Türabdichtungsabschnitte mit bekannter Länge verformt. Dabei wurden die Biege- bzw. Längskräfte über dem Weg mit Hilfe eines Kraftaufnahmars aufgezeichnet. Um auf zusätzliche Maßeinrichtungen verzichten zu können, wurde zur exakten Wegvorgabe das Wegmaßsystem des Industrieroboters der späteren Pilotzelle verwendet. Vereinfachend wird hierbei angenommen, daß die im Zugversuch ermittelte Längssteifigkeit in der Umgebung des unverformten Zustands derjenigen für Druckbelastung entspricht, insbesondere da die Türabdichtung beim Fügen einer stauchenden Belastung ausgesetzt ist.
Die gemessenen Kraft-Weg-Verläufe und die Auswertungen sind in Bild 5.7 dargestellt. Die Kurven zeigen über einen weiten Bereich annähernd lineare Verläufe und bestätigen somit die Annahme konstanter Werte für die Steifigkeiten im ErsatzmodelL
-55-
Fli Normalkraft lltrd Verlängerung
0 TOrabdichtung f) Kraftaufnehmer & Industrieroboter
Bild 5.6: Versuchsanordnungen zur Ermittlung der Steifigkeiten
t 1~i~~·--~--~ ~ ll.."' 100 +---1-~f-.t::
~ 50 4-~~-1---1--~........,..;.....;
5 10 mm 25 Verl!ngerungAITd-
Länge: lrd = 765 mm
EA =FN ITd = _,....::=..:.:.J Atrd -
Bild 5. 7: Ermittlung der Steifigkeiten für das Ersatzmodell der verwendeten
Türabdichtung
-56-
5.3.3.2 Ermittlung der Rastfedersteifigkeiten
Die Rastfedersteifigkeit ist nichtlinear vom Fügeweg und der Flanschbreite abhängig.
Da im Ersatzmodell und der späteren Rechnung die Längen der einzelnen
Türabdichtungselemente unterschiedlich sind, muß die Rastfedersteifigkeit auf die
Länge bezogen werden. Für die Versuche wurden definierte Türabdichtungs
abschnitte mit einer Länge von 100 mm gewählt. Für andere Längen müssen die
Steifigkeiten proportional umgerechnet werden.
Den Versuchssaufbau zur Ermittlung der Rastfedersteifigkeiten zeigt~.
1 2 345678 FOgewegs-
Maximaler FOgeweg s.,..=10mm
9 mm 11 Verwendete TOrabdichtungslänge 1ra= 100mm
Bild 5.8: Versuchsaufbau zur Ermittlung der Rastfedersteifigkeiten
-57-
Der Versuchsaufbau besteht aus
- einem Industrieroboter zur Vorgabe des Fügewegs,
- musterhaften Testflanschen in Form von lackierten Winkelprofilen,
- einer U-förmigen HUfsvorrichtung zum Führen der Türabdichtungsabschnitte,
- einem Kraftaufnehmer zur Erfassung der Rastfederkräfte,
- einem Wegaufnehmer zur exakten Messung des Fügewegs und
- einem PC mit Meßwerterfassung zur Kennlinienaufnahme.
Die Flanschbreiten der Testflansche werden den Analyseergebnissen entsprechend
im Bereich zwischen 2 und 6 mm in Millimeterabstufung gewählt. Die Türabdich
tungsabschnitte werden bei den Versuchen auf die Testflansche gefügt. Dabei
werden die Rastfederkräfte über dem Fügeweg aufgenommen. Die gemessenen
Verläufe zeigt Bild 5.8. Der maximale Fügeweg smax beträgt 10 mm. Darüber steigen
die Kräfte sehr stark an, da die Türabdichtungsabschnitte nicht weiter gefügt
sondern nur noch elastisch verformt werden.
5.3.4 Modellrechnung und Ergebnisse
Mit den experimentell ermittelten Parametern lassen sich die Biegelinien, die Kräfte
und die Arbeit beim Fügen von Türabdichtungen berechnen.
Für die Berechnung wird ein Türabdichtungsabschnitt mit einer Gesamtlänge von
200 mm betrachtet. Diese Länge erweist sich für die Betrachtungen als ausreichend,
da der Austritt der Türabdichtung aus dem Türflansch innerhalb dieses Bereiches
erfolgt. Die Rastfedersteifigkeit wird im Berechnungsmodell durch sechs verbundene
Geradenstücke linearisiert, um die in Bild 5.8 ermittelten Kurven abzubilden.
Die Berechnung wird für die Flanschbreiten 2, 3, 4, 5 und 6 mm durchgeführt. Von
besonderem Interesse ist der Verlauf der Biegelinie bei der Fügephase des
kontinuierlichen Fügens zwischen der Einspannsteile am Knoten 1 und der
Einleitungsstelle der Fügekraft am Knoten m. Aus dem Verlauf wird ersichtlich, ob
die Türabdichtung in diesem Bereich vollständig gefügt wird, oder ob sich
Welligkeilen und damit eine unvollständige Montage ergeben. Um den maximal
zulässigen Schlagabstand d5 zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schlägen zu
ermitteln, wird dieser in Schritten von 1, 5, 10, 15, ... , 50 mm variiert.
Den vereinfacht dargestellten Ablauf des Berechnungsalgorithmus mit Erläuterungen
zeigt Bild 5.9.
-58-
Erläuterungen
Eingabe der Breite des TOrflansches und des Schlagabstandes
Festlegung der Knotenanzahl, ElementlAngen und -auftellung, Materialparameter EI, EA und Rastfederslelflgkeilen c(s)
Einspannullg am Knoten 1 und Knoten fl entsprechend der FOgephase nach Gin. (5.12) bis (5.14); äußere Kraft nach GI. (5.16)
Elemente sind nach GJ. (5.3) als Dehnstäbe und Bernoulll-Balken modeßiert
Festlegung der Schrittweite der Kraft für den nächsten Iterationsschritt
Transformalion der Elemente in das Weltkoordinatensystem nach Gin. (5.4) bis (5.6)
BerOckslchtlgung der nlchltinearen Federkennlinien und der unlerschiedlichen Aufsteck· tiefe der einzelnen Elemente nach GI. (5.8)
Zusammensetzen der Elernentsteiflgkeitsrnatrizen nach Gin. (5.7) und (5.9)
Ermittlung der Verschiebungen u, w ufld91 der einzelnen Knoten durch Lösen von GI. (5.1 0)
Ist der maximale Aufsteckwegs mumil einer Genauigkeit (z.B. von 10 ~m) erreicht?
Ergebnisdarstellung der Blegetinien: Summation der Kn1fte und Arbelien nach Gin. (5.17) u. (5.18)
Bild 5.9: Ablauf des Berechnungsalgorithmus
Die Gesamtzahl der Knoten des Ersatzmodells wurde zunächst variiert, um die
optimale Anzahl für eine gute Konvergenz des Algorithmus bei gleichzeitig kurzer
-59-
Rechenzeit zu erzielen. Eine Knotenanzahl von 40 erwies sich hierbei als
ausreichend. Um detaillierte Aussagen auch bei kleinen Schlagabständen über die
Erhöhung der Biegelinie zwischen Einspannsteile und der Krafteinleitungsstelle zu
erhalten, besteht in diesem Bereich eine feinere Elementeinteilung in 4 Elemente mit
Längen von 0,5 mm. Daran schließen sich 29 Elemente der Länge 2 mm und
schließlich die verbleibenden 7 Elemente mit Länge 20 mm an. Durch die Anzahl der Knoten liegt die Größe der Gesamtsteifigkeitsmatrix mit 120 x 120 fest. Die
Berechnungen wurden auf einem Personalcomputer mit Hilfe des algebraischen und
numerischen Berechnungsprogramms Mathematica [37] durchgeführt. Zur
Reduzierung der Anzahl der Iterationen wurde vorab in Testläufen die optimale
Größe der Fügekraftschritte ermittelt und ein Verfahren zur dynamischen,
schrittweisen Verfeinerung der Schrittweite im Verlauf zunehmenden Fügewegs
integriert. Um den maximalen Fügeweg von 10 mm exakt zu erreichen, wurde der
Fügekraftschritt des letzten Iterationsschritts mit Hilfe des Wägeverfahrens [38]
ermittelt und der letzte Iterationsschritt mehrfach durchgeführt, bis die vorgegebene
Abbruchbedingung erfüllt war. Die Anzahl der Iterationen für einen Fügevorgang
beträgt je nach Flanschbreite zwischen 30 und 50.
Die Berechnung beginnt mit der Fügephase 1, dem Ansetzvorgang. Dabei wird die
Türabdichtung am ersten Knoten gefügt. Da die Biegelinie beim Ansetzen eine zur
Fügesteile symmetrische Kurve darstellt, wird bei der Berechnung nur der positive
Ast der Kurve berücksichtigt. Diese Eigenschaft ist in Bild 5.5 durch die Festlegung
der Randbedingungen bereits berücksichtigt. Die sich ergebenden Fügekräfte und
-arbeiten müssen im Anschluß verdoppelt werden.
Die Biegelinie der ersten Fügephase dient als Ausgangspunkt für die Berechnungen
der Fügephase 2 des kontinuierlichen Fügens. Die Türabdichtung wird dabei mit
dem Schlagabstand d5 vom ersten Knoten durch "Schlagen• gefügt. Die Ergebnisse
der durchgeführten Berechnungen für die Biegelinien zeigt Bild 5.10 beispielhaft für
einen repräsentativen Türflansch der Breite 4 mm. Zur besseren Kenntlichkeit sind
die Biegelinien dort überhöht dargestellt. Das linke obere Diagramm zeigt die
berechneten Biegelinien für verschiedene Schlagabstände. Im vergrößerten
Ausschnitt um den Bereich der Krafteinleitungsstelle im Diagramm darunter ist zu
erkennen, daß ab einem Schlagabstand von d5 = 25 mm die Türabdichtung
zwischen der Einspannsteile am ersten Knoten und der Krafteinleitungsstelle eine
unerwünschte, bauchförmige Erhöhung ausbildet und nicht mehr vollständig gefügt
wird. Im rechten oberen Diagramm in Bild 5.10 sind die Biegelinien der
Türabdichtung nach den einzelnen Iterationsschritten der Fügekraft dargestellt.
endl}r;öunlen Verwendete Aanschbreite: b11 = 4 mm Parameter Schlagabstand: ds
-60-
~ ,--r~~~~~-r~~·
mm ., o-+--+-i-b.-::6i~=~=~~
Verwendete Flanschbrelte: ~ • 4 mm Verwendeter Schlagabstand: l1s • 25 mm
.s,--r~~r-~~-r~~.
mm .. 0 -+--+-1:---
I 5
100 mm
Längenkoordinatax -
.. g> 9,5
~ 9,6 +-lfi--F-11--N-~r-~H---1+---H cn (E 9,7 4----+++H---,I·+JM.-+--+t----H
l 9,8 mm -l-fhf+-1-P~.++-.;-.,F-++--i
10,0 ~,..,....~,..,-!' ".::.....n.-v-"'..-Jt:,..;....t
0
Längenkoordinate x -
l 10
15
t 50
imm "001 30
'Eftl 25 20
i 10
~ 0 I " 0
100 mm 200
LAngenkoordinate X -
I'-. .........
...........
-r ' •· ''"' .... ·l'f I* ' I
2 3 4 mm 6
Flanschbreite bFI -
Bild 5. 10: Berechnungsergebnisse für die Biegelinien während der Fügephase 2
Das Ergebnis für die maximal zulässigen Schlagabstände in Abhängigkeit von der
Flanschbreite, d.h. die Abstände bei denen die Türabdichtung zwischen zwei aufein
anderfolgenden Schlägen keine Erhöhung ausbildet, zeigt das Diagramm rechts
unten in Bild 5.1 0. Unterhalb dieses maximalen Schlagabstands d5 max wird die Türabdichtung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schlägen vollständig montiert.
Die Ergebnisse der Berechnungen für die erforderlichen Fügekräfte und die Fügearbeit sind in Bild 5.11 dargestellt. ln die Diagramme sind die in der Analyse
ermittelte maximale Fügekraft und Fügearbeit als Grenzkurven eingetragen. Bei der
maximal zulässigen Fügekraft von 800 N ergibt sich ein Schlagabstand zwischen 4
und 50 mm. Im Bereich kleiner Schlagabstände steigt die Fügekraft steil an aufgrund
- 61 -
der Verkürzung des wirksamen Hebelarms zwischen Einspannsteile und der
Fügestelle.
Aus den Kurven der Fügearbeit resultiert ein Schlagabstand zwischen 5 und 15 mm. Das Minimum der Fügearbeit für einen Flansch mit der Breite 6 mm liegt bei einem Schlagabstand von 10 mm. Dieser Wert des Schlagabstandes erfüllt auch die Kriterien, die für die Biegelinien und die Fügekräfte berechnet worden sind, und soll im folgenden einheitlich für alle Türflanschbreiten gewählt werden.
Fügearbeit
30 mm 50
Schlagabstand d8 -
Bild 5.11 : Theoretische Ermittlung der Fügekräfte und Fügearbeit in Fügephase 2
Die Ergebnisse der Fügephase 3 beim Fügen der Restlänge zeigt Bild 5.12. Bei dieser Berechnung wurden am Beispiel eines Türflansches der Breite 4 mm und der maximal zulässigen Restlänge der Türabdichtung von 10 mm die Biegelinien, die zugehörigen Fügekräfte und die Fügearbeit berechnet. Der betrachtete Türabdichtungsabschnitt weist eine Gesamtlänge von 410 mm auf und wird auf einer Türflanschlänge von 400 mm gefügt. Für die Berechnung erfolgt eine Aufteilung der Türabdichtung in 80 Elemente der Länge 0,5 mm. Der gewählte Schlagabstand d5
beträgt 10 mm. Der Übersichtlichkeit wegen sind in Bild 5.12 nur die Biegelinien jedes fünften Schlages dargestellt. An den Verläufen ist zu erkennen, wie sich die Türabdichtung bei fortschreitendem Fügeprozeß immer mehr verkürzt und die Restlänge schließlich komplett verstauchend gefügt wird. Die Fügekräfte steigen dabei auf das eineinhalbfache des Wertes, der für den kontinuierlichen Fügeprozeß benötigt wird.
·100
mm ." -60
f -40 Cl -20 •::1 u.
l 0
20
c 800
f N
~
= 400
~ g 200 u.
- 62-
LAngenkoordinate x --Fianschbi'eite bFI= 4 mm, Aanschlänge IR= 400 mrn, RestlängeAI1d = 10 mm
Fügtik.}!ttverlauf
' ./ -"""" r\
\
800
fNmm
~ 400
i 200
FOgearbeitvertauf
--/ \ ~
I'
0 f t' t ··•··•· t • V I
II 4001
'""''" I 0 ·- i *" . . .• . .
· ~· · 0 100 200 mm 0 100 200 mm
Längenkoordinate x - Längenkoordinate x--
Bild 5.12: Theoretische Betrachtung der Fügephase 3
5.4 Alternative Prinzipien zur Erzeugung der Fügekräfte nach dem schlagenden Fügeverfahren
400
Im Rahmen dieser Betrachtung soll ein optimales Schlagwerk zur Aufbringung der Fügekräfte konzipiert werden.
Die Übersicht in Bild 5.13 zeigt vier Funktionsprinzipien zur Erzeugung der schlagenden Fügekräfte im bewerteten Vergleich gegenübergestellt. Beim ersten Prinzip kommt eine drehende Rastenscheibe, ähnlich wie sie auch in Schlagbohrmaschinen eingesetzt wird, zur Anwendung. Alternativ dazu kann das Schlagwerk auch pneumatisch angetrieben werden, wobei ein frei fliegender Stößel den Hammerkopf vorantreibt. Beim Doppelkolbenvibrator wird der Hammerkopf
-63-
jeweils weich durch Luftpolster in den Umkehrpunkten abgefangen. Wie die Bewertung in Bild 5.13 zeigt, stellt der Kurbeltrieb das optimale Schlagprinzip zum
Fügen von Türabdichtungen dar. Bei diesem bewegt sich der Hammerkopf
sinusförmig und die Kraftkennlinie ist der Fügekennlinie von Türabdichtungen am
besten angepaßt, da die Kraft gegen Ende des Fügewegs im vorderen Umkehrpunkt am größten ist. Zudem gewährleistet der Kurbeltrieb, daß im Gegensatz zu den diskutierten pneumatischen Alternativen der komplette Hub durchlaufen wird und so
die vollständige Montage der Türabdichtung gewährleistet ist.
Doppelkolbenvibrator
I ~~
H I • ! •
: ! -------o-·---------r-------0------------- ----------.------------l·--· •
o I • ~ l • ---o--~---o"_...--,---~-,.......--;---·-··---·-··--·--------------
1 i ~ • ~ ~ ' i
F~~~~=t-..;--------L ___________________ --·--- ---·-------------------------····--··--·-------------·----~~~~~~~~~~--------~~~~~oo-~e~rt~OO~t ________ ~O~n~~•~rlOO~t~---~
Bild 5. 13: Lösungsalternativen zur Erzeugung der schlagenden Fügekräfte
5.5 Verifikation im Versuch
Zur Verifikation der rechnerisch ermittelten Biegelinien und Fügekräfte wurde ein
Versuchsaufbau erstellt, dessen prinzipieller Aufbau in Bild 5.14 gezeigt ist. Zur
Messung der Fügekräfte wurden zwei Kraftaufnehmer am Testflansch angebracht. Die Erfassung und Überwachung des erreichten Fügewegs entlang des Testflansches wurde mit analogen Wegaufnahmern durchgeführt. Der in den
Versuchen ermittelte Verlauf der Biegelinien wies keine meßbaren Abweichungen mit den theoretisch ermittelten Werten auf.
Ver.suchsanordnun
Kurbeltrieb
TOrabdichtung
Testflansch
2 3 4 mm Flanschbre~e bFI-
-64-
Gemessener KraftVerlauf
500
t N
~.t-300
II II
= i200 LI.. 100
0 t ct 1 I f ' ' ..... , • ·~._ r • • I 0 0,2 0,4 8 0,8
Zeitt-
Versuchsbedin
Flanschbreite: Maximaler Fügeweg: Zu tagender Restweg: Schlagabstand: Schlagtrequenz: Hub des Kurbeltriebs:
bFI = 4 mm srrwr= 10 mm ds =0,6mm d6 = 10 mm f =20Hz
Abtastrate Meßeinrichtung: 8mm 1kHz
Gemessener Mittelwert der Maxima der FOgekräfte: 400N
Bild 5.14: Versuchsaufbau zur Verifikation der Fügekräfte
Die Messung des zeitlichen Verlaufs der Fügekraft am Beispiel eines Flansches der Breite 4 mm ist in Bild 5.14 dargestellt. Der gemittelte Wert der Spitzenwerte im Kraftverlauf ergibt die gesuchte Fügekraft. Wie die Auswertung der Gesamtergebnisse für die Flanschbreiten zwischen 2 und 6 mm in Bild 5.14 zeigt, stimmen die experimentell ermittelten Werte mit einer Abweichung von weniger als 10% mit den berechneten Ergebnissen aus der Theorie überein. Die Experimente bestätigen zudem die zum Teil benötigten hohen Fügekräfte, die auch die auftretenden Beschädigungen bei der manuellen Montage verständlich machen.
6 Entwicklung eines Toleranzausgleichssystems
6.1 Entwicklung von Verfahren zum passiven Toleranzausgleich
Entsprechend den Analyseergebnissen betragen die auftretenden Taleranzen bis zu
8 mm, die ausgeglichen werden müssen, um eine gleichbleibende Qualität während
des Montageprozesses sicherzustellen. Dabei sind insbesondere die Positions
toleranzen in Richtung des Fügewegs der Türabdichtung ausschlaggebend, da hier
je nach Richtung der Toleranz die Türabdichtung entweder unvollständig gefügt wird
oder aber die Gefahr der Beschädigung durch zu hohe Fügekräfte besteht. Die
Toteranzen quer zur Fügerichtung sind von untergeordneter Bedeutung und werden
bereits durch die Selbstzentrierung der Türabdichtung aufgrund der Geometrie des
Türflansches und die Gestaltung des Führungssystems ausgeglichen. Die Nach
giebigkeit des Toleranzausgleichssystems wird deswegen nur in Richtung der
Fügebewegung ausgebildet.
Mit Rücksicht auf das schlagende Fügeverfahren sind bei der Auslegung des
Toleranzausgleichssystems zwei gegenläufige Einflüsse zu optimieren. Zum einen
muß der Toleranzausgleich steif genug sein, um die schlagenden Fügekräfte durch
die Nachgiebigkeit nicht zu stark abzuschwächen, was eine unvollständige Montage
der Türabdichtung zur Folge hätte. Andererseits muß eine ausreichende
Nachgiebigkeit vorhanden sein, um den auftretenden Positionstoleranzen schnell
genug folgen und die Türabdichtung sicher fügen zu können. Die geeignete
Auslegung des Toleranzausgleichssystems in Abwägung zwischen notwendiger
Steifigkeit bei gleichzeitig geforderter Nachgiebigkeit ist Gegenstand der
nachfolgenden Betrachtungen.
Mögliche Lösungsalternativen für passiv arbeitende Toleranzausgleichssysteme sind
in Bild 6.1 bewertend gegenübergestellt. Bei der ersten Alternative mit dem
geringsten technischen Aufwand wird die notwendige Nachgiebigkeit durch eine
Feder erzielt. Um die unerwünschte Abhängigkeit der Federkraft vom
zurückgelegten Weg klein zu halten, kommen dabei vorteilhafterweise vorgespannte
Federn zum Einsatz. Alternativ dazu lassen sich zur Konstanthaltung der Fügekraft
Federn aus superelastischen Formgedächtnislegierungen einsetzen, die aufgrund
der Materialeigenschaften eine über dem Weg annähernd konstante Federkraft
aufweisen. Bei allen Toleranzausgleichssystemen mit Federn ist nachteilig, daß sich
die Kräfte nicht entsprechend der Flanschbreite einstellen lassen und ihr Betrieb
deswegen mit der größten geforderten Fügekraft am gesamten Türflansch erfolgen
muß.
-66-
I i
~ ~~~~~ l l
mx-t-dX+CX= F ! mx-t- dX+PA=F mX+CX•F 1 mx-t-pA • F ···'·····-····-····-···-··-···-····h·-·······.,..···-············-·····
• I a ····-········-····(j····-····-······1--·-·-(i·-··-··
i
() I e () e e·VO!T'ert~ii··· ······· ... l. ____ ·-···· ···~ ieiiWiiis:ä.eifiiiil········-··-··--·-6-~erl"ruii··-····-····-···
Bild 6.1: Auswahl von Toleranzausgleichsprinzipien
Eine Abhilfe hierfür stellen pneumatische Zylinder dar, deren Kraft sich über den Druck in einfacher Weise einstellen läßt und dadurch eine an die jeweilige
Flanschbreite angepaßte Fügekraft ermöglichen. Die Kombination mit einem parallel
angeordneten Dämpfungselement zur Schwingungsisolation ist so für das Toleranz
ausgleichssystem die am besten bewertete Alternative.
6.2 Berechnung und Auslegung des Toleranzausgleichssystems
Das ausgewählte Toleranzausgleichssystem mit Pneumatikzylinder und Dämpfer
muß für die unterschiedlichen Flanschbreiten im Hinblick auf die Größe der
Fügekraft und das Zeitverhalten bei sprungförmiger Erregung durch die Einstellung
der Parameter Druck und Dämpfung optimiert werden.
Bild 6.2 zeigt das physikalische Modell des ausgewählten passiven Toleranz
ausgleichssystems.
Für die Berechnung der gesuchten Zeitverläufe des Verfahrschlittens Xsch (t) und
des Hammerkopfes xH (t) wird die Newtonsehe Bewegungsgleichung [39] für die
schwingenden Massen msch und mH angesetzt:
msch ·Xsch = -Fx + FP- Fd (6.1)
(6.2)
msch
I I I ............ 0 XSt:h 1 XSt:h, XSch
Masse des Verfahrschlittens l.lld des Schlagelements Masse des Haml'll8lllopfes Ortskoordinate des Verfahrschlittens Ortskoordinate des Hammerkopfes Ortskoordinate des TOrflansches Flanschhöhensprung SchlagamplitUde des Hammerkopfes Schlagfrequenz
-67-
CHF ~
-~ .................. 0 XH 0 XR
Hammer· TOrflansch + kopf TOrabdichtung
nlchUineare Federkonstante der Hammerkopf·TCirftanschkombinatlon llnearlslerte Federkonstante Hammerkopf Federkonstante TOrflansch+ TOrabdlchtung Oänlpfll"lgskonstante nlchWnesre FQgekran pneuneUsehe Andruckkraft Dämptungskreft Schnlttkreft
Bild 6.2: Physikalisches Modell des Toleranzausgleichssystems
Die Zwangsbedingung für die kinematisch erzwungene, sinusförmige Erregung des
Hammerkopfes lautet
(6.3)
Die von der nichtlinearen Federkonstanten cHF abhängige, Fügekraft FF beträgt
(6.4)
Hierbei ist Lix die Koordinate des Federwegs für die gilt:
Für die von der geschwindigkeitsproportionalen Dämpfung d abhängige
Dämpfungskraft gilt
Fd = d·Xsch . (6.6)
Zusammen mit der zeitlichen Ableitung der GI. (6.3) ergibt sich die Dämpfungskraft
zu
- 68-
(6.7)
Die Elimination der Schnittkraft Fx und des Verfahrwegs des Schlittens Xsch aus den
Gin. (6.1) und (6.2) mit Hilfe der Gln.(6.3) bis (6. 7) führt auf eine Differential
gleichung zweiter Ordnung der Form
d x· cHF x K XH=- H- H-msch+mH msch+mH msch+mH
(6.8)
mit der Konstanten
(6.9)
Die Größe des zu fügenden Restwegs L1s, den die Türabdichtung beim Fügen durch
Schlagen bis zum maximalen Fügeweg smax zurücklegt, kann aus den theoretischen
Betrachtungen des Kapitels 5 entnommen werden. Demnach liegen die zu fügenden
Restwege für die unterschiedlichen Flanschbreiten zwischen 2 und 6 mm im Bereich
von 0,3 und 1,1 mm. Innerhalb dieses Bereichs wird die auf den Türflansch zu
fügende Türabdichtung durch eine Rastfeder mit der Steifigkeit cF repräsentiert. Für
Federwege, die diesen Bereich überschreiten wird die Federsteifigkeit infolge des
begrenzten Fügeweges unendlich groß und darunter aufgrund des fehlenden
Kontaktes zum Hammerkopf Null. Der Hammerkopf wird durch eine lineare Feder
mit der Steifigkeit eH modelliert.
Bild 6.3 zeigt das nichtlineare Federsystem cHF• das durch die Federn eH und cF gebildet wird. Das Diagramm zeigt den Zusammenhang zwischen dem Federweg L1x
und der Fügekraft FF. Die Fügekraft läßt sich in Abhängigkeit vom Federweg und
zeitlichen Ableitung des Federweges als abschnittsweise definierte Funktion
darstellen. Diese hat die Form
0 CH ·CF/ L1x CH+ CF/
eH (L1x- L1s) + cw cFI . L1s CH+ CF/
C ·C eH (L1x- L1s) + _jj__fJ_ · L1s
CH +CF/
0
für L1x :> 0
für 0 :> L1x :> L1s und L1X~ 0
für L1x > L1s . (6.1 0)
für ~·L1s< L1x < L1s und L1x< o CH+ CF/
für OSL1xS~·L1s und L1X<O CH +CF/
-69-
0
F" nidltlli)QIIre FOgek~ eil llnearisierte Federiloostante Hammerkopf C,. Federkonstante TOrflansch+ TOrabdlchtung .dX Koordinate des Federwegs ;:ls zu lOgender Rastweg
Bild 6.3: Betrachtung der Federsteifigkeiten der Kombination von Hammerkopf und
Türflansch
Als Störfunktion xR(t) für das schwingende System wird beispielhaft ein Rechteckimpuls verwendet. Diese Störfunktion simuliert einen Höhensprung ß.hR
des Türflansches, der zum Zeitpunkt t1 = 2 s um den Wert 1 mm ansteigt und zum
Zeitpunkt t2 = 3 s wieder auf Null abfällt. Dargestellt mit der Heavysideschen
Sprungfunktion h(t) ergibt sich die Störfunktion zu
(6.11)
Das entstehende Differentialgleichungssystem kann aufgrund der Nichtlinearität des
Federsystems nicht analytisch gelöst werden. Zur Lösung wird deswegen ein numerisches Verfahren gewählt, das an das Verfahren von Runge-Kutta angelehnt
ist. Die Simulationsrechnungen wurden mit Hilfe des Programms Matlab [40] auf
einem Personalcomputer durchgeführt.
Als Anfangsbedingungen für das Differentialgleichungssystem wurde
(6.12)
gesetzt. Das betrachtete Zeitintervall liegt zwischen 0 und 4 s. Um die Konvergenz
der numerischen Simulationsrechnung sicherzustellen, erwies sich als Schrittweite
für die Zeit ein Wert von 1 ms als ausreichend.
-70-
Die Dämpfungskonstante d wurde vorab durch Simulationsrechenläufe bestimmt.
Dabei wurde am Türflansch der Breite 2 mm, d. h. dem Türflansch mit der kleinsten
erforderlichen Fügekraft, die Dämpfungskonstante so gewählt, daß die sprung
förmige Änderung der Flanschhöhe entsprechend den aufgestellten Anforderungen
in weniger als 0,5 s ausgeregelt wird. Die sich hieraus ergebende Dämpfungs
konstante beträgt 5 Ns/mm. Die Federsteifigkeit eH des Hammerkopfs wurde in
experimentellen Versuchen bestimmt. Dazu wurden mit unterschiedlich geformten
und aus verschiedenen Materialien beste.henden Hammerköpfen Fügeversuche
durchgeführt. Als Materialien kamen Elastomere und Kunststoffe unterschiedlicher
Härte zum Einsatz. Bei den experimentellen Versuchen wurde der Fügevorgang
untersucht und die Geräuschemissionen gemessen. Bei zu großer Härte des
Hammerkopfes ergab sich das Problem unzulässig hoher Geräuschemissionen und
die Karosserie wurde zu starken Vibrationen angeregt. Bei zu kleiner Härte steht der
Hammerkopf hingegen in ständigem Kontakt mit der Türabdichtung und gibt sie nicht
mehr nach jedem Schlag frei, so daß der Fügeprozeß nicht mehr selbstzentrierend
ablaufen kann. Der sich ergebende Hammerkopf wies eine Steifigkeit von 400 N/mm
auf.
Die Ergebnisse der Berechnungen zeigt Bild 6.4. Exemplarisch für einen Türflansch
der Breite 4 mm sind in den Diagrammen auf der linken Seite die zeitlichen Verläufe
der Fügekraft FF und der zugehörigen Wege des Verfahrschlittens Xsch• des
Hammerkopfes xH und des Flansches xF1 dargestellt. Damit sich die in Kapitel 5
hergeleiteten geforderten Fügekräfte von 410 N ergeben ist eine Andruckkraft FP des
Pneumatikzylinders von 61 N erforderlich. Da das System entsprechend der
Anfangsbedingung beim Weg xH = -10 mm startet und der harmonisch schwingende
Hammerkopf hierbei die Türabdichtung noch nicht berührt, besitzt die Fügekraft FF
anfangs noch den Wert Null. Erst zum Zeitpunkt t= 0,6 s hat sich der Toleranz
ausgleich unter dem Einfluß der Kraft FP soweit in Fügerichtung bewegt, daß er die
Türabdichtung berührt und die Kraft FF nach weiteren 0,4 s im eingeschwungenen
Zustand auf den geforderten Wert von 410 N ansteigt. Zum Zeitpunkt t1 = 2 s
verringert sich die Kraft auf den Wert FFmin = 93 N, da sich der Türflansch infolge des
Flanschhöhensprungs 1 mm vom Hammerkopf entfernt. Der entgegengesetzte Fall,
bei dem sich der Türflansch zum Zeitpunkt t2 = 3 s sprungförmig um 1 mm auf den
Hammerkopf zubewegt, wird in einer Überhöhung der Kraft auf FFmax = 695 N
sichtbar. Ebenso wie für den Türflansch mit 4 mm Breite wurden die Berechnungen
für die anderen Flanschbreiten durchgeführt. Dabei wurde jeweils die Kraft FP ermittelt, die erforderlich ist, um die in Kapitel 5 berechneten Fügekräfte zu erhalten.
Die Ergebnisse sind in den rechten Diagrammen in Bild 6.4 zusammen mit den
auftretenden Minimal- und Maximalkräften dargestellt.
10
t mm
J -10 ./
f -20 , •,, 1 0
t
t
- 71 -
. ·• ;;" '\.YI!
• '., .. .., ., ---t . -.... I
8 Zeitt-
,.," .... , .. II
, -:,-.
.. , .... , 200 400 N 800 FOgekraft F" --
~~~--~--~~~~-+--~ !
ä ~,_~~~~~~---+~~j
j. 200 -:i. t.--lt.--lf---f..,.l:;....f_.;.....;;] LL
0
0 2 3 4mm6 Flanschbreite b11 -
I Masse de5 Verfahrschlltlens und des Hammergrundkörpers: mSi:JI• 12,9 kg Masse des Hamm811<oples: mH • 0,1 kg Schlagamplitude Hamrnerl«>pp: xH .. 4 mm Schlagfraquenz: f .. 20 Hz Dämpfung: d ,. 5 Nslmm Federkonstante Hammerkopf: eH .. ~ Nimm
Parameter IOr zeiUiche Kraft· und Wegverfäule Flaoschblelte: bF1 "' 4 mm zu lOgender Restweg: .dS • 0,6 mm linearlslerte Federkonstante von TOrabdlchtung und Flansch: cF = 680 Nimm
Bild 6.4: Auslegung des Toleranzausgleichssystems
6.3 Verifikation der Ergebnisse im Versuch
Zur Überprüfung der gewonnenen Erkenntnisse wurde ein Versuchsaufbau realisiert,
mit dem die Sprungantworten des Toleranzausgleichssystems gemessen werden
können. Der Versuchsaufbau ist in Bild 6.5 dargestellt.
Flanschbreite: Ranschhöhensprung: Eingestelfte Andruckkraft: Schlagfrequenz: Schlagabstand: Hammeramplitude: Ergebnis:
. 72.
~ =4mm "=1mm
Fp =61 N f =20HZ d5 = 10mm ~H =4mm
Mittelwerte der Maxima der Kraft: FF = 400 N Kleinstes Maximum: FFrr~n = 105 N
0,5 1,0 8 2,0 Zeltt-
t 20 We ;Jaufnehmer 1, .,mm
I 0 ~ ·10 1
0
f"" / :II''. '.,. t I I . .
0,5 1,0 s Zeitt-
Ii I J
l fIt I 2,0
Bild 6.5: Versuchsanordnung zur Messung des Sprungantwortverhaltens
Die Ergebnisse in Bild 6.5 zeigen an einem Montagebeispiel den gemessenen Verlauf der Sprungantworten der Fügekraft FF und die an zwei Stellen gemessenen Fügewege der Türabdichtung über der Zeit. Während des Türflanschhöhensprungs von 1 mm, der in diesem Fall vom Hammer weg weist, sinkt die Fügekraft kurzfristig auf Werte um 105 N bis der Verfahrschlitten den Weg des Türflanschhöhensprungs zurückgelegt hat und nach ca. 0,4 s die sich einstellende Fügekraft von 400 N wieder erreicht wird. Die Versuchsergebnisse weisen eine gute Übereinstimmung mit den berechneten Werten im Rahmen einer Abweichung von weniger als 15% überein. Es zeigt sich, daß die dort getroffenen Annahmen dem realen System sehr nahe kommen und sich mit dem aufgestellten dynamischen Modell das Systemverhalten ausreichend genau vorherberechnen läßt.
7 Erprobung im Gesamtsystem
7.1 Aufbau des Gesamtsystems
Für die experimentelle Untersuchung der entwickelten Verfahren und Werkzeuge
wurde eine Pilotzelle aufgebaut, bei der am Beispiel der rechten Karosseriehälfte
Türabdichtungen an Vorder- und Hintertür montiert wurden. Bild 7.1 zeigt den Gesamtaufbau der Pilotzelle, deren Aufbau vom Prinzip her im wesentlichen dem in
Kapitel 4.1 konzipierten Gesamtsystem einer diskontinuierlich arbeitenden, durch Puffer entkoppelten Vierroboterzelle entspricht.
Für die Versuchsdurchführung wurde eine lackierte Rohkarosserie verwendet, die
ortsfest installiert und ohne Ein- und Anbauteile wie beispielsweise Cockpit, Dachhimmel oder Kabelbaum ausgestattet war.
Außer dem zur Überprüfung der theoretischen Ergebnisse verwendeten
Montagewerkzeug wurden zum Aufbau der Pilotzelle weitgehend marktübliche
Komponenten verwendet.
Bild 7.1: Realisierte Pilotzelle zur Türabdichtungsmontage
- 74-
7.2 Aufbau der Teilsysteme und Komponenten
7 .2.1 Bereitstellungssystem
Das Bereitstellungssystem wird in der Pilotzelle prototypisch für eine einzelne
Türabdichtung realisiert und besteht aus einer an einem Gestell vertikal montierten Platte mit vier hervorstehenden Stiften. Zwischen diese Stifte wird die Türabdichtung
manuell eingelegt und durch ihre eigene Biegesteifigkeit zwischen diesen sicher
gehalten. Die Stiftanordnung gewährleistet zudem eine einfache und sichere Entnahme der Türabdichtung durch das Montagewerkzeug unter Verzicht auf
zusätzliche, aktiv arbeitende Auswurfsvorrichtungen.
7.2.2 Handhabungssystem
Zur Handhabung des Montagewerkzeugs und zum Abstützen der auftretenden
Fügekräfte und -momente wird ein Vertikalknickarmroboter S-420FD der Firma
Fanuc eingesetzt. Der Industrieroboter besitzt eine Sechsachskinematik und hat eine
Wiederholgenauigkeit von 0,5 mm bei einem maximalen Handhabungsgewicht von
120 kg. Für die hohe Genauigkeit beim Bahnfahren ist die Steuerung mit einen
schnellen Interpolationsalgorithmus ausgerüstet.
7.2.3 Montagewerkzeug
Das prototypisch realisierte Werkzeug [41] zur Montage von Türabdichtungen
(Bild 7.2) basiert auf den aus den theoretischen Erkenntnissen abgeleiteten
Teilsystemen für das
- Fügesystem, - Führungssystem und
- Toleranzausgleichssystem.
Das Werkzeug besitzt bei einer Länge von 420 mm eine Gesamtmasse von 24,6 kg
und ist für den Versuchsbetrieb zur einfacheren Zugänglichkeil und Wartungs
freundlichkeit mit einem Werkzeugwechselsystem ausgestattet. Alle aktiven
Elemente des Werkzeugs sind einheitlich in Form von pneumatisch arbeitenden Bauelementen ausgeführt.
- 75-
0 Werkzeugwechselsystem e Verfahrschlitten & Dämfungszylinder 0 Kraftaufnehmer E) Andruckzylinder 0 hintere Führung
0 mittlere Führung G vordere Führung 0 Hammerkopf
Bild 7.2: Ansichten und Aufbau des Montagewerkzeugs
7 .2.3.1 Fügesystem
Das Fügesystem erzeugt die zur Montage der Türabdichtung auf dem Türflansch
notwendigen Fügekräfte. Der Antrieb des Schlagelements basiert auf einer
druckluftbetriebenen Kurzhubfeilmaschine der Firma Biax, die sich aufgrund ihres
- 76-
robusten Aufbaus zur Erzeugung der schlagenden Fügebewegung eignet. Dieses
Gerät enthält einen Druckluftlamellenmotor mit nachgeschaltetem Planetengetriebe.
Die entstehende Rotationsbewegung wird über eine Kurvenscheibe mit Kulissenstein
in eine harmonische Linearbewegung umgesetzt, so daß sich eine Bewegungs
charakteristik wie bei einem Kurbeltrieb ergibt. Der Hub des Schlagelements beträgt
8 mm. Bei einem Nenndruck von 6 bar wird eine Schlagfrequenz von 20 Hz erzeugt.
Die Schlagkraft läßt sich in weiten Bereichen über den Betriebsdruck und die
Drehzahl durch Drosselung der Luftzufuhr einstellen. Das pneumatische Antriebs
prinzip wurde wegen seiner Eigenschaft der kleinen Abmessungen und des hohen
Leistungsgewichts ausgewählt. Zudem sind pneumatische Antriebe robust und
problem- und schadlos bis zum Stillstand belastbar.
Zur Übertragung der Fügekräfte auf die Türabdichtung kommt ein halbrund
geformter Hammerkopf aus Polyurethan mit einer Härte von 90 Share A zum
Einsatz. Der Hammerkopf läßt sich als Verschleißteil über eine Spannzangen
vorrichtung am Hammer leicht auswechseln.
Zur Bestimmung der Fügekräfte im Versuchsbetrieb und zur Verifikation der gewon
nenen Erkenntnisse ist das Schlagelement zusätzlich auf einem Schlitten in Richtung
der Fügebewegung linear verschiebbar gelagert und mit einem Kraftaufnehmer zur
Erfassung der Fügekräfte versehen.
7.2.3.2 Führungssystem
Basierend auf dem in Kapitel 4 ausgewählten Konzept ist das Führungssystem für
die Türabdichtung in Form einer dreistufigen, kombinierten Rechteck-Rallen
Losführung umgesetzt (Bild 7.3). Das Führungssystem ist spiegelsymmetrisch auf
beiden Seiten des Montagewerkzeugs angebracht. Die hintere Führung mit dem
weiten Führungsfenster dient zu einer groben Vororientierung der Türabdichtung.
Sie läßt sich durch eine schwenkbare Rolle öffnen und schließen. Die mittlere
Führung besitzt ein engeres Führungsfenster als die hintere Führung und sorgt für
die exaktere Orientierung der Türabdichtung. Zusätzlich zum schwenkenden
Freiheitsgrad läßt sich die mittlere Führung aus Kollisionsgründen beim Fügen der
Restlänge durch Verschieben öffnen. Die vordere Führung ist nahe der eigentlichen
Fügesteile am Hammerkopf angeordnet und dient zur Feinpositionierung der
Türabdichtung. Sie besteht aus U-förmig angeordneten Rollen, die zur sicheren
Entnahme der Türabdichtung aus dem Bereitstellungssystem in Form eines
Parallelbackengreifers ausgebildet sind. Alle Führungen sind aus leichtgängig
gelagerten Rollen aufgebaut und mit halbkugelförmigen Enden versehen, um eine
-77-
reibungsarme und beschädigungsfreie Führung der Türabdichtung zu ermöglichen.
Die rechteckigen Führungsfenster werden, wie in Bild 7.2 dargestellt, durch
insgesamt sechs Rollen aufgespannt, damit die Türabdichtung nicht in den Spalt
zwischen die rotierenden Rollen hineingezogen wird und diese blockiert.
\fordere Ftihrun
greifende Rollen
Bild 7.3: Aufbau des Führungssystems des Montagewerkzeugs
7 .2.3.3 Toleranzausgleichssystem
Für den Ausgleich von Teleranzen während des Fügeprozesses entsprechend den
in Kapitel 3 hergeleiteten Anforderungen wurde auf der Basis der theoretischen
Betrachtungen in KapitelS ein Toleranzausgleichssystem konstruiert und aufgebaut,
dessen Funktionsprinzip in Bild 7.4 dargestellt ist.
Zur Erzeugung der konstant einstellbaren Fügekräfte ist das gesamte Füge- und
Führungssystem auf einem in Richtung der Fügebewegung linear verfahrbaren
Schlitten mit Kugelumlauf der Firma Star montiert. Der Verfahrweg des Schlittens
beträgt maximal 25 mm. Durch einen Pneumatikzylinder, der über ein Proportionai
Druckregelventil angesteuert wird, wird das Fügesystem mit konstanter, einstellbarer
Kraft gegen den Türflansch gedrückt und so die Fügekraft unabhängig von der
toleranzbehafteten Lage des Türflansches vorgegeben. Zum Zurückfahren des
Schlittens in seine Ausgangslage während der Ansetzphase ist zusätzlich ein
5/2-Wegeventil vorhanden.
Als dämpfendes Element dient ein in sich geschlossener, hydraulischer Kreislauf
bestehend aus einem Hydraulikzylinder mit durchgehender Kolbenstange für die
Sicherstellung eines in beiden Richtungen gleichen Dämpfungsverhaltens. Zur
- 78-
Einstellung der Dämpfung dient eine manuell einstellbare Drosselblende. Um das Toleranzausgleichssystem im Versuchsbetrieb wahlweise ein- oder ausschalten zu können, ist im hydraulischen Kreis zusätzlich ein Absperrventil vorhanden.
Bild 7.4: Aufbau des Toleranzausgleichssystems
7.2.4 Steuerung
512-Wegeventll
ProportlonaiDruckregeiVentil
manuell einstellbare Drosselblende
Absperrventil
Zur Steuerung des Industrieroboters sowie der gesamten Pilotzelle wird die Industrierobotersteuerung RJ der Firma Fanuc eingesetzt. Durch ein im Teach-inVerfahren erstelltes Ablaufprogramm wird der gesamte Montageablauf durchgeführt. Die Industrierobotersteuerung kommuniziert als übergeordnete Steuerung über analoge und digitale Ein- und Ausgänge mit den Teilsystemen der Pilotzelle (Bild 7.5). Sie setzt durch Befehle im Ablauf die Ausgänge, die zum Schalten der Pneumatikventile für das Schlagelement, die Führungen und den Toleranzausgleich benutzt werden. Die Kraft des Andruckzylinders wird parallel zum Verfahrprogramm in einem auf der Industrierobotersteuerung ablaufenden Unterprogramm berechnet, um in Abhängigkeit der Drehlage der sechsten Industrieroboterachse die Andruckkraft mit dem Eigengewicht des Verfahrschlittens zu kompensieren.
Zur Inbetriebnahme sowie im Versuchsbetrieb können die Fügekräfte über eine zugeschaltete Maßdatenerfassung aufgezeichnet werden und ermöglichen sowohl eine Optimierung der programmierten Roboterbahn als auch die Anpassung der Einstellparameter des Füge- und Toleranzausgleichssystems.
-79-
hintere mittlere vordere rechte FOhrungen
Bild 7.5: Signalflußplan zur Steuerung der Pilotzelle
Sensorzur AttwesenheitsOberwachung
- lndustrie·PC -Analoge Eingabelwie
- Triggerf<arte -T rägerfre-
quenzmeßverstArker
·Auswertesoftware
-80-
7.3 Montageablauf in der Pilotanlage
Der Montageablauf wird durch das Ablaufprogramm in der Industrierobotersteuerung
vorgegeben. Die ersten an der Karosserie durchgeführten Montageversuche hatten
ergeben, daß es zweckmäßig ist, die Montage in zwei Abschnitte aufzuteilen und
dabei im wesentlichen entlang der hängenden Türabdichtung, d. h. in Richtung des
Schwerkraftvektors von oben nach unten zu montieren. Diese Vergehensweise
ermöglicht eine Führung der biegeschlaffen Türabdichtung mit geringem Kraft
aufwand, was sich in einer geringen Neigung zur Verdrillung bemerkbar macht. Beim
ersten Montageabschnitt wird die Türabdichtung hierbei am Dach und entlang der
B-Säule bis zum Schweller gefügt. Beim zweiten Abschnitt erfolgt die Montage
entlang der A-Säule und des restlichen Schwellers.
Der realisierte Montageablauf der Pilotzelle ist in Bild 7.6 beispielhaft am vorderen
rechten Türflansch der Karosserie dargestellt. ln der Grundstellung befindet sich die
ringförmig geschlossene Türabdichtung in der Teilebereitstellung und der Industrie
roboter ist mit gegriffenem Montagewerkzeug vor dem Türflansch der Karosserie
positioniert. Im zweiten Schritt verfährt der Industrieroboter das Montagewerkzeug
zur Teilebereitstellung. Danach werden alle Führungen zur Entnahme der
Türabdichtung geschlossen. Mit der so gegriffenen Türabdichtung wird im dritten
Schritt in der Ecke des Türflansches zwischen Dach und B-Säule angesetzt. Nach
dem Öffnen der vorderen Führungen wird das Schlagelement eingeschaltet und die
Türabdichtung durch den oszillierenden Hammerkopf entlang des Dachs gefügt. Die
Türabdichtung wird durch Öffnung der Führungen anschließend auf der rechten
Seite komplett freigegeben und das Montagewerkzeug im vierten Schritt zurück in
Richtung auf den Ansetzpunkt in der Ecke zwischen Dach und B-Säule verfahren. Im
fünften Schritt erfolgt die Montage entlang der B-Säule und dem ersten Drittel des
Schwellers. Nach dem Öffnen sämtlicher Führungen wird das Montagewerkzeug in
Richtung Dach zur Durchführung des zweiten Montageabschnitts umgesetzt und die
Türabdichtungen mit den rechten Führungen erneut umschlossen. Im siebten Schritt
erfolgt die Montage entlang der A-Säule bis zum Schweller. Zum anschließenden
stauchenden Fügeprozeß der verbleibenden Restlänge wird die Türabdichtung aus
den rechteckförmigen hinteren und mittleren Führungen komplett freigegeben und
nur durch die vordere U-förmige Führung vorpositioniert. Nach erfolgter Montage
fährt der Industrieroboter wieder in seine Grundposition vor dem Türausschnitt und
der Zyklus kann nach Bereitstellung einer neuen Türabdichtung von vorn beginnen.
- 81 -
Bild 7.6: Montageablauf in der Pilotzelle zur Türabdichtungsmontage
- 82-
7.4 Versuchsergebnisse
Nach einer Inbetriebnahmephase und zahlreichen Optimierungsläufen, bei denen
die programmierte Bahn des Industrieroboters und das Ablaufprogramm im Hinblick
auf minimale Montagezeiten optimiert wurden, sind mit der Pilotanlage
Montageversuche mit über 400 Türabdichtungen durchgeführt worden. Die dabei
auftretenden Fehler wurden dokumentiert und analysiert.
7.4.1 Montagezeiten
Eine Analyse der Montagezeiten zeigt Bild 7.7. Die einzelnen Zeiten wurden von
einem Zeitgeber einer angeschlossenen Maßdatenerfassung aufgezeichnet und
dokumentiert. Die Gesamtzeit des Montagevorgangs für eine Türabdichtung beträgt
48,6 s. Dabei wird zwischen Hauptzeiten, in denen der eigentliche Fügevorgang
stattfindet, und Nebenzeiten, wie Verfahr- und Wartezeiten des Industrieroboters
unterschieden. Der eigentliche Fügevorgang für eine Türabdichtung dauert 28,1 s.
Anfahren Teilebereitstellung
~-~!!!~~-~~ .. !.~~lc~.~~~---···-··········· ················-Anfahren Grundstellung
Wartezeit Ansetzen an Ecke DachtB-Säule Filgen erster Abschnitt
.... ~.~~~~ Da~h-·~---··-·········-·····-~ ROCksetzen Ecke DachfB·SI'Iule Fügen an 8-Säule
.... f.~~~~.l~-~1?.!<..! .. ~:~.~!!'~~~..!!!~ ...... .., y~~-~~~-~.l:'r.'~ .. E~~---····· -················-····· Filgen zweiter Abschnitt ·
__ f.Q9~1l .. l!l.l'll . .l?i:l.~~-- .................. ····-··-··-· ....... . FüQen an A-Säufe
Fügen Ecke A-Säule/Schweller '!.!1!!1~~.!!!!!.~!"" R~!schfl!.!!_tt _________ _
Anfahren Grundstellung
Bild 7. 7: Analyse der Montagezeiten
0 5 10 15 20 25 30 35 40 s 50
Zeitt-
-83-
7.4.2 Auftretende Fügekräfte
Die Fügekräfte werden in Abhängigkeit von der Breite des Türflansches über einen
analogen Spannungswert am Ausgang der Industrierobotersteuerung dem
Proportionai-Druckregelventil vorgegeben. Als Vorgabewerte dienen die in Kapitel 6
theoretisch ermittelten Fügekräfte. Den zeitlichen Verlauf der Fügekraft zeigt
Bild 7.8. Dieser wird mit Hilfe des im Montagewerkzeug integrierten Kraftaufnahmars
und der angeschlossenen Maßdatenerfassung ermittelt und dokumentiert.
1:
! 700
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g I I I ~ ! ! J H ! if I I . i "§ I <(
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0 5 10 15
Bild 7.8: Verlauf der Fügekraft
7.4.3 Fehlerbetrachtung
20 25 Zelt---
30 35 40
I I
I J
I I. I. I
s 50
Die im Versuchsbetrieb ermittelte Verfügbarkeil der Pilotzelle lag bei 86 %. Einen
Überblick über die Art und Häufigkeit der aufgetretenen Fehler zeigt ~- Die am
häufigsten vorkommenden Fehler betreffen die Länge der Türabdichtung. Diese
Länge ist zwar mit einem Übermaß zwischen 0 und 10 mm toleriert, dennoch treten
infolge unkontrollierter Schrumpfungsprozesse nach dem Ablängprozeß bei der
Herstellung Probleme auf, diese enge Toleranz einzuhalten. Bei einer zu langen
Türabdichtung kann die Restlänge im Bereich des Schwellers dann nicht mehr
-84-
gefügt werden und die Türabdichtung knickt zumeist seitlich aus. Im Falle zu kurzer Türabdichtungen wird der bereits montierte Abschnitt der Türabdichtung während
des Fügens der Restlänge aus den Ecken im Bereich des Schwellers wieder
herausgezogen. Die zweithäufigste Fehlerursache sind unkentreliierte Verdrillungen
der biegeschlaffen Türabdichtung, die ein "Entgleisen" vom Türflansch zur Folge
haben. Weitere Störungen sind auf Verhaken der Türabdichtungen an überstehenden Blechen der Karosserie zurückzuführen. Durch den Fügevorgang selbst
traten keine Fehler auf.
30 ~------------------------------------------~ 15
t 20
15 t ~ 10
5
c 01 .Ii .s :; GI G> c .!i .!•o
.I:;Ql ·~~~ .. !:! ~~~ J[ li!OI c. 'E ~G> -C .CO> GI"" &JS!G> .!~ igo U...J .S> U.::l>
Störungsursache
Bild 7.9: Häufigkeit der im Versuchsbetrieb aufgetretenen Fehler
7.5 Folgerungen aus den Versuchen
Die Versuchsergebnisse bei der flexibel automatisierten Montage von
Türabdichtungen zeigen, daß die Automatisierung auf der Basis der entwickelten
Verfahren und Werkzeuge möglich ist.
Die erreichten Montagezeiten liegen im Rahmen der von der Automobilindustrie
geforderten Taktzeiten. Das entwickelte Montagewerkzeug arbeitet mit großer
Zuverlässigkeit und erzielt eine hohe Montagequalität
- 85-
Um das entwickelte Verfahren weiter zu verbessern, müssen folgende Maßnahmen
durchgeführt werden:
- Im Gegensatz zu den manuell montierbaren Türabdichtungen brauchen die
Türabdichtungen für die automatisierte Montage keine besonderen
Anforderungen an die Ergonomie, wie beispielsweise eine geringe Biege
steifigkeit und niedrige Montagekräfte zu erfüllen. Es müssen daher
Türabdichtungen entwickelt werden, deren Gestaltung und Eigenschaften
speziell auf die Erfordernisse der automatisierten Montage angepaßt sind.
Dies betrifft insbesondere die Erhöhung der Biege- und Torsionssteifigkeit
beispielsweise durch Verwendung einer dickeren Metallseele. Auf diese
Weise lassen sich die Störungen, die durch das Verdrillen der Türab
dichtungen während des Montageprozesses entstehen, reduzieren.
- Die Versuche haben ergeben, daß der Ablängung von Türabdichtungen
beim Herstellungsprozeß erhöhte Aufmerksamkeit zu schenken ist, um die
auftretenden Längenteleranzen einhalten und weiter reduzieren zu können.
- Die Höhe der überstehenden Bleche an den Türflanschen der Roh
karosserien muß durch geeignete Maßnahmen verringert und der Übergang
zwischen den verschiedenen Karosserieblechlagen am Türflansch
homogener gestaltet werden. Somit lassen sich weitere Störungsursachen
durch Verhaken der Türabdichtungen an diesen Stellen verhindern.
- Die Integration von robusten und zuverlässigen Sensoren zur Überwachung
der Anwesenheit der Türabdichtung in den Führungen und auf dem
Türflansch während des Montageprozesses verbunden mit Störfallstrategien
können die Verfügbarkeil weiter erhöhen.
8 Zusammenfassung und Ausblick
Die Montage von Türabdichtungen für Kraftfahrzeuge erfolgt heute ungeachtet der ergonomisch ungünstigen Arbeitsplatzsituation weitgehend manuell oder mit einfachen mechanisierten Hilfsmitteln. Realisierte Anlagen zur automatisierten Montage von Türabdichtungen sind gekennzeichnet durch einen geringen Automatisierungsgrad, unzureichende Verfügbarkeil und Montagequalität sowie lange Taktzeiten.
Ziel der vorliegenden Arbeit war die Schaffung wissenschaftlicher Grundlagen für die flexibel automatisierte Montage von Türabdichtungen und die Ableitung eines geeigneten Montagewerkzeugs.
Ausgehend von der Ermittlung des Standes der Technik wurden im Rahmen einer Analyse des Produktspektrums und der Montageaufgabe die automatisierungsrelevanten Parameter der Türabdichtungen und Türflansche untersucht. Die Analyse hat gezeigt, daß eine automatisierte Montage von Türabdichtungen aufgrund der hohen Einsatzzahlen ein großes Rationalisierungspotential freisetzt. Als wesentliche Automatisierungshemmnisse erwiesen sich der biegeschlaffe Charakter der Türabdichtungen verbunden mit den hohen Fügekräften. Aufbauend auf den Ergebnissen der Analyse wurden die notwendigen Teilsysteme und die Anforderungen an flexibel automatisierte Systeme zur Montage von Türabdichtungen abgeleitet.
Nach der Konzeption alternativer Gesamtsysteme für die Montage von Türabdichtungen wurden die Grundlagen für die Auslegung dieser Systeme erarbeitet. Für die Teilsysteme
- Bereitstellung, - Fügen,
- Führen und - Toleranzausgleich
bei der Montage von Türabdichtungen wurden alternative Konzepte entwickelt und im Hinblick auf die gestellten Anforderungen systematisch bewertet und ausgewählt.
Für das Fügen der Türabdichtungen wurde das Montageverfahren "Schlagen" konzipiert und theoretisch betrachtet. Dazu wurden aufbauend auf Vorversuchen die wesentlichen Einflußparameter auf den Fügeprozeß ermittelt und untersucht. Als Hilfsmittel zur Planung und exakten Auslegung des Fügesystems erfolgte die
- 87-
Aufstellung eines mechanischen Ersatzmodells und eines geeigneten
Berechnungsverfahrens. Nach der experimentellen Ermittlung der Modellparameter
konnten in Abhängigkeit der vorliegenden Randbedingungen die unbekannten
Parameter wie Schlagabstand und somit die notwendigen Fügekräfte berechnet und
optimiert werden.
Zum Ausgleich der bei der Montage auftretenden Teleranzen wurde ein auf den
Fügeprozeß speziell abgestimmtes Toleranzausgleichssystem konzipiert und die
erforderlichen Einstellparameter Andruckkraft und Dämpfung theoretisch ermittelt.
Die entwickelten Verfahren und Werkzeuge wurden in einer Pilotzelle erprobt. Es
zeigte sich, daß das neu entwickelte Montagewerkzeug für Türabdichtungen die
gestellten Anforderungen erfüllt. Die Durchführung von Dauerversuchen ergab
wichtige Erkenntnisse in Bezug auf realisierbare Montagezeiten, Verfügbarkeil und
Einflüsse der Fertigungsqualität der Türabdichtungen. Die Berechnungsverfahren
zur Ermittlung des optimalen Schlagabstands und der erforderlichen Fügekräfte des
schlagenden Fügesystems sowie zur Auslegung des Toleranzausgleichs konnten
durch die Versuche bestätigt werden.
Insgesamt konnte mit dem Aufbau der Pilotzelle und der Realisierung der
entwickelten Verfahren und des Montagewerkzeugs die technische Machbarkeil der
flexibel automatisierten Montage von Türabdichtungen nachgewiesen werden. Durch
die Weiterentwicklung der Montagewerkzeuge und weiter optimierten und
montagegerecht gestalteten Türabdichtungen ist zukünftig mit einem Einsatz von
Industrierobotern bei der Montage von Türabdichtungen in der Automobilindustrie zu
rechnen. Bei den hohen Fügekräften, die bei manueller Montage aufgebracht
werden müssen, kann mit der automatisierten Türabdichtungsmontage eine
deutliche Entlastung des Montagepersonals erreicht und darüber hinaus die
Montagequalität gesteigert werden.
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54,- DM
54,- DM
40,- DM
40,- DM
38,- DM
32,- DM
40,- DM
64,- DM
52,- DM
64,- DM
40,- DM
60,- DM Berührungslose Erkennung durch Positionsbestimmung von Objekten durch inkohärent-optische Korrelation Von M. König. ISBN 3-7830-0137-4. 1977, 110 Seiten, kartoniert. 40,- DM Auslegung von Störungspuffern in kapitalintensiven Fertigungslinien Von R. v. Stellen. ISBN 3-7830-014D-4. 1977. 154 Seiten. kartoniert. Flexible Transportablaufsteuerung Von G. Römer. ISBN 3-7830-0114-5. 1977, 188 Seiten, kartoniert. RechnergestUtzte Realplanung von Fabrikanlagen Von T.-K. Sauter. ISBN 3-7830-0119-6. 1977, 108 Seiten. kartoniert. Systematisches Auswählen und Konzipieren von programmierbaren Handhabungsgeräten Von R. D. Schralt. ISBN 3-7830-0115-3. 1977, 108 Seiten, kartoniert. Auslandsproduktion
~~~8~ 2~y$~Wä~~~~rt~~~~~-o145-5. Wirtschaftlicher Einsatz von Mehrkoordinatenmeßgeräten Von M. Dietzsch. ISBN 3-7830-0148-X. 1978, 142 Seiten, kartoniert. Fertigungssteuerung bei flexiblen Arbeitsstrukturen Von K.-G. Lederer. ISBN 3-7830-Q146-3. 1978, 128 Seiten, kartoniert.
Untersuchungen zum Polleren und Entgraten durch elektrochemisches· Oberflächenabtragen Von K. Zerweck. ISBN 3-7830-Q150-1. 1978, 110.Seiten, kartoniert.
56,- DM
60,- DM
32,- DM
32,- DM
42,- DM
52,- DM
42,- DM
40,- DM
Stufenweise Ableitung eines praktischen Planungssystems für den Entwicklungsbereich Von R. Hichert. ISBN 3-7830-0149-8. 1978, 151 Seiten, kartoniert. Produktionsplanung mil Auftragsfamilien Von U. W. Geitner. ISBN 3-7830-0161.7. 1979, 110 Seiten, kartoniert. Thermisch-chemisches Entgraten Von T. Wagner. ISBN 3-7830-0164-1. 1979, 111 Seiten, kartoniert. Untersuchung der Materialflußkosten bei ausgewählten Systemen der Zentralen Arbeitsverteilung Von R. Wenzel. ISBN 3-7830-0162-5. 1979, 168 Seiten, kartoniert. Anpassung und Einführung eines Planungssystems lür die Ablaufplanung Im Konstruktionsbereich Von W. Dangelma1er. ISBN 3-7830-0t63-3. 1979, 168 Seiten, kartoniert. Längenmessungen an bewegten Teilen mit berührungslos wirkenden Aufnehmern Von H. Lang. ISBN 3-7830-0157-9 1979, 89 Seiten, kartoniert. Untersuchung multistabiler Strömungselemente und ihr Einsatz in sequentiellen Steuerungen Von A. Ernst. ISBN 3-7830-0157-9. 1979, 122 Seiten, kartoniert. Taktile Sensoren für programmierbare Handhabungsgeräte Von M. Schweizer. ISBN 3-7830-0158-7. 1979, 9t Seiten, karlon~ert. Die rechnerunterstützte Prüfplanung Von P. Blasing. ISBN 3-7830-0t52-8. t979. tOO Se1ten. kartoniert. Ver1ahren zur Fabrikplanung im Mensch~ Rechner-Dialog am Bildschirm Von W. Ernst. ISBN 3-7830-0156-0. 1979, 218 Seiten, kartoniert. Rechnerunterstütztes Verfahren zur Leistungsabstimmung von Mehrmodeii·Montagesystemen Von M. Gorke ISBN 3-7830-0t55-2. 1979, 139 Smten, kartoniert Standortbezogene Betriebsmittel Von G. Pllieger. ISBN 3-7830-0167-6. 1979, 127 Seiten, kartoniert. Die betriebswirtschaftliche Beurteilung neuer Arbeitsformen Von B.-H. Zippe. ISBN 3-7830-0168-4. 1979, 350 Seiten, kartoniert. Untersuchung des Arbeitsverhaltens programmierbarer Handhabungsgeräte Von B. Brodbeck. ISBN 3-7830-0t69-2. t979. t 17 Seilen. kartoniert. Untersuchung eines kohärent·optischen Verfahrens zur Rauheilsmessung Von N Rau. ISBN 3-7830-0174-9 1979, 1 t7 Seilen, kartomert. Entwicklung einer programmierbaren, pneumatischen Steuerung Von D Klemenz. ISBN 3-7830-0t71-4. 1979. 93 Seiten. kartoniert.
52,- DM
45.- DM
45.- DM
86.- DM
80.- DM
42.- DM
48.- DM
42.- DM
44.- DM
72.- DM
50.-- DM
52.- DM
98.- DM
48.- DM
48.- DM
42.- DM
IPA Forschung und Praxis Berichte aus dem Fraunhofer-lnstitut für Produktionstechnik und Automatisierung, Stuttgart, und dem Institut für Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb der Universität Stuttgart
Herausgeber: Prof. Dr.-lng. Dr. h. c. mult. H.-J. Warnecke
38 Arbeltsganglermlnlerung mit variabel strukturierten Arbeitsplänen - Ein Beltrag zur Fertigungssteuerung flexibler Fertigungssysteme Von U. Maler. ISBN 3-54D-10213-2. 1980, 111 Seiten mit45 Abbildungen.. 43,- DM
39 Kapazlllllsabglelch belflexiblen Fertigungssystemen Von P. S. Nieß. ISBN 3-54D-10372-4. 1980, 151 Seiten mit 57 Abbildungen. 48.- DM
40 Schichtdickenverteilung auf galvinislerlen Paßtellen am Belspiel kleiner abgesetzter Wellen und Bohrungen Von D. Wollhard. ISBN 3-540-10373-2. 1980, 177 Seiten mit 83 Abbildungen. 48.- DM
41 Planung von Mehrstellenarbeit unter Berllckslchtlgung von Umfeldaufgaben Von S. Häußermann. ISBN 3-540-10374-0. 1980. 136 Seiten mit 59 Abbildungen. 48.-- DM
42 Untersuchungen zur Schmierfilmdicke ln Druckluftzylindern - Beurteilung der Abslrellwlrkung und des Reibungsverhaltens von Pneumatikdichlungen mit Hilfe eines neu entwickelten Schmierfilmdickenmeßverfahrens Von R. Kohnlechner. ISBN 3-540-10375-9. 1980. 100 Seiten mit 38 Abbildungen und 4 Tabellen. 43.- DM
43 Typologie zum Oberbetrieblichen Vergleich von Ferligungssleuerungsve•1ahren Im Maschinenbau Von G. Rabus. ISBN 3·540-10376-7. 1980, 174 Seiten mit 88 Abbildungen und 21 Taleln. 48.- DM
44 System zur Planung des Umlaufbestandes ln Betrieben mit Serienfertigung Von K.·G. Wilhelm. ISBN 3-540-10377-5. 1980, 142 Selten mit 67 Abbildungen und 15 Tafeln. 48.- DM
45 RechnerunterstUtzte Arbeitsplanerstellung mit Kleinrechnem, dargestellt am Belspl"l der Blechbearbeitung Von w. Hoheisel. ISBN 3-54D-10505·0. 1981, 169 Seilen mit 74 Abbildungen. 48.- DM
46 Bellrag zur Verbesserung der Wirtschaftlichkelt EDV-unterstUizter Fertigungssteuerungssysteme durch Schwachstellenanalyse Von J. Lienert. ISBN 3-540-10506-9. 1981, 148 Seiten mit37 Abbildungen. 48.- DM
47 Die Abscheldung von Öl an EnliUIIungsllflnungen drucktulllechnischer Anlagen Von W.-D. Kiessling. ISBN ~540-10604-9. 1981, 117 Seiten mit48 Abbildungen und 3 Tabelle". 43,- DM
48 Dynamische Optimierung lechnlsch-llkanamischer Systeme Von J. Warschat. ISBN 3-54D-10717-7. 1981, 132 Seiten mil60 Abbildungen.
49 Bildsensor zur Mustererkennung und Positionsmessung bei programmierbaren Handhabungsgeräten Von H. Geißelmann. ISBN 3-540-10735-5. 1981, 125 Seill>n mit 52 Abbildungen.
50 Verfügbarkeltsberechnung fUr komplexe Fertigungseinrichtungen Von Ekkehard Gericke. ISBN 3-54D-10779-7. 1981, 1!12 SAiten mit 71 Abbildungen.
51 MaterlalfluBgeslallung ln Fertigungssystemen Von Willi Rößner. ISBN 3-54D-10888-2.
43.- DM
43,-DM
43,- DM
1981, 149 Seiten mit 76 Abbildungen. 48,- DM 52 Bellrag zur Anilyse der Auswirkungen der Mikroelektronik, dargestellt am Belspiel der BOramaschinen-Industrie
Von Werner Neubauer. ISBN 3-54D-10991·9. 1981, 145 Seiten mit 27 Abbildungen und 47 Tabellen. 43,- DM
53 Modelle von Informationssystemen zur kurzfristigen Fertigungssteuerung und Ihre Gestaltung nach belrlebaspezlllschen Gesichtspunkten Von Roland Gentner. ISBN 3-54D-10992-7. 1981, 181 Seiten mit 69 Abbildungen und 7 Tabellen. · 48,- DM
54 Entwicklung von Verfahren zur Terminplanung und -steuerung belflexiblen Monlagesystemen Von Jürgen H. Kölle. ISBN 3-54D-11227-B. 1981, 132 Seilen mit 64 Abbildungen und 1 Faltplan. 43,- DM
55 Arbeits- und Kapazitätsteilung ln der Montage Von Stefan Dillmayer.ISBN 3-54D-11228-6. 1981, 124 Seiten und 56 Abbildungen. 43.- DM
56 Bellrag zur systematischen Planung der QualltätsprUfung bei Klein- und Mlllelserlenfertlgung Von Herbort Bablc. ISBN 3-540-11325-8 1982, 108 Selten mlt38 Abbildungen und 7 Tabellen. 53.- DM
57 Methode zur rechnerunterstutzten Einsatzplanung von programmierbaren Handhabungsgeräten Von Uwe Schmldt-Streler.ISBN 3-540-11355-X. 1982.188 Seiten mit 72 Abbildungen.
58 Werkstoff· und Energiekennwerte industrieller lackieranlagen, am Belspiel der Automobilindustrie Von Rain er Manfred Thlel. tSBN 3-540-11356-8. 1982. 116 Seiten mit 59 Abbildungen.
53.- DM
53.- DM 59 Maßnahmen zum Verbessern der pneumatischen Lackzerstäubung- Teilchengrößenbestimmung im Spritzstrahl
Von Klaus WemerThomer.ISBN 3-540-11507-2. 1982, 162 Seiten mit 94 Abbildungen und 1 Tabelle. 53.- DM
60 Ermittlung und Bewertung von Rationalisierungsmaßnahmen im Produktionsbereich Von JOrgen Schilde. ISBN 3-540-11730-X. 1982,158 Seiten mit 57 Abbildungen. 53.- DM
61 Untersuchung von Verfahren der Reihenfolgeplanung und Ihre Anwendung bei Fertigungszellen Von Mohamed Osman.ISBN 3-540-11747-4. 1982, 124 Selten mit 32 Abbildungen und 3 Tabellen. 53.- DM
62 Ein Simulationsmodell zur Planung gruppentechnologischer Fertigungszellen Von Volker Saak. ISBN 3-540-11747-4. 1982, 134 Seiten mit 53 Abbildungen. 53.- DM
63 Verfahren zur technischen Investitionsplanung automatisierter Fertigungsanlagen Von Ganter Vettln.ISBN 3-540-11747-4. 1982,134 Selten mit 63 Abbildungen. 53.- DM
64 Pneumatische Sensoren zur p'rozeßsimultanen Messung des Werkzeugverschleißes und zur Kollisionsvermeidung beim Messerkopffräsen Von Wollgang Jentner.ISBN 3-540-11747-4. 1982, 126 Seiten mit 47 Abbildungen und 6 Tabellen. 53.- DM
65 RechnerunterstUtzte Gestaltung ortsgebundener Montagearbeitsplätze, dargestellt am Beispiel kleinvolumiger Produkte Von Eberhard Haller. ISBN 3-540-12015-7. 1982,130 Seiten mit 43 Abbildungen. 53.- DM
66 Fernsehüberwachung von Schutzgasschweißvorgängen mit abschmelzender Elektrode MIG- MAG Von Ruprecht Niepold.ISBN 3-540-12181-7. 1983, 178 Seiten mit 73 Abbildungen und 5 Tabellen. SB.- DM
67 Entwicklung flexibler Ordnungssysteme fllr die Automatisierung der WerkstUckhandhabung in der Klein- und Mittelserlenfertigung Von Karl Weiss.ISBN 3-540-12455-1. 1983,116 Seiten mit 68 Abbildungen. 58.- DM
68 Automatisierte Oberwachungsverfahren filr Fertigungseinrichtungen mit speicherprogrammierten Steuerungen Von Wem er Eißler.ISBN 3-540-12456-X. 1983,128 Selten mit 66 Abbildungen. 58.- DM
69 Prozeßüberwachung beim Galvanoformen Von Jargen Wilhelm BOcker.ISBN 3-540-12457-B. 1983, 118 Seiten mit 32 Abbildungen. 58.- DM
70 LAPEX- Ein rechnerunterstiltztes Verfahren zur Betriebsmittelzuordnung Von Stephan Mayer.ISBN 3-540-12490-X. 1983, 162 Selten mit 34 Abbildungen und 2 Tabellen. 58.- DM
71 Gestaltung eines Integrierten Produktionssystems für die Sortenfertigung unter Einsatz der Clusteranalyse Von Gerald Weber. ISBN 3-540-12650-3. 1983,194 Seiten mit 54 Abbildungen. 58.- DM
72 Gußputzen mit sensorgefilhrten, programmierbaren Handhabungsgeräten Von Eberhard Abele.ISBN 3-540-12651-1. 1983, 133 Selten mit 66 Abbildungen. 58,- DM
73 Untersuchungen zur Herstellung und zum Einsatz galvanogeformter Erodierelektroden Von Harald MQtler.ISBN 3-540-12822-0. 1983, 148 Selten mit 78 Abbildungen. 58,- DM
74 Ein Beitrag zur Optimierung der ProzeßfUhrungsstrategien automatisierterFörder-und Materialflußsysteme Von Hans SteHens. ISBN 3-540-12968-5. 1983. 161 Selten mit 60 Abbildungen. 58,- DM
75 Entwicklung eines Verfahrens zur wertmäßigen Bestimmung der Produktivität und Wirtschaftlichkeit von Personalentwicklungsmaßnahmen in Arbeitsstrukturen Von Christlan MOiler.ISBN 3-540-13041-1. 1983. 129 Selten mit 34 Abbildungen. 58,- DM
76 Berechnung der Gestaltänderung von Proflien lnfolge Strahlverschleiß Von Wolfgang Marx. ISBN 3-540-13054-3. 1983.121 Selten mit 58 Abbildungen. 58,- DM
77 Algorithmen zur flexiblen Gestaltung der kurzfristigen Fertigungssteuerung Von Rudolf E. Scheiber.ISBN 3-540-13500-6. 1984,150 Seiten mit 73 Abbildungen und 1 Tabelle. 63.- DM
78 Galvanisieren mit moduliertem Strom Von JOrgen Wolfgang Mann. ISBN 3-540-13733-5. 1984,145 Seiten und 58 Abbildungen. 63,- DM
79 Fluoreszenzmaßverfahren zur Schmierfilmdickenmessung in Wälzlagern Von Wolfgang Schmutz. ISBN 3-540-13777-7. 1984,141 Selten und 66 Abbildungen. 63,- DM
IPA-IAO Forschung und Praxis Berichte aus dem Fraunhofer-lnstitut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA), Stuttgart, Fraunhofer-lnstitut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO), Stuttgart, und Institut für Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb der Universität Stuttgart
Herausgeber: Prof. Dr.-lng. Dr. h. c. mult. H.-J. Warnecke und Prof. Dr.-lng. habil. Prof. E. h. Dr. h. c. H.-J. Bullinger
80 Flexibilität und Kapazität von WerkstUckspeichersystemen Von Bernhard Graf. ISBN 3-540-13970-2. 1964. 115 Seiten mit 71 Abbildungen.
T1 Flexible Fertigungssysteme 17. IPA·Arbeitstagung zusammen mit der 3.1nternationalen Konferenz .Aexible Manufacturing Systems (FMS-3)".1SBN 3-540-13607-2. 1964. 24g Seilen mit zahlreichen Abbildungen.
T2 Integrierte Bürosysteme 3.1AO-Arbeilslagung.ISBN 3-540-13976-6.
63.-DM
116.-DM
1964. 633 Seiten mit zahlreichen Abbildungen. 166.- DM 81 Rechnerunterstützte Planung von Montageablaufstrukturen für Erzeugnisse der Serienfertigung
Von Ernst-Dieter Ammer. ISBN 3-540-15056-0. 1965. 120 Seiten mit 1 Faltblatt und 33 Abbildungen. 63,- DM
82 Flexibilität von personalintensiven Montagesystemen bei Serienfertigung Von Heinrich Vähning. ISBN 3-540-15093-5. 1965,152 Seiten mit 49 Abbildungen. 63.- DM
83 Ordnen von Werkstücken mit programmierbaren Handhabungsgeräten und Werkstückerkennungssensoren Von lngo Schmidt.ISBN 3-540-15375-6. 1965.111 Seiten mit 66 Abbildungen. 63,- DM
84 Systematische Investitionsplanung Von Jorge Moser.ISBN 3-540-15370-5. 1965.190 Seiten mit 5g Abbildungen. 63.- DM
T3 Montage· Handhabung· Industrieroboter Internationaler MHI-Kongreß im Rahmen der Hannover-Messe '85.1SBN 3-540-15500-7. 1965, 267 Seiten mit zahlreichen Abbildungen. 126.- DM
85 Flexible Montagesysteme-Konzeption und Feinplanung durch Kombination von Elementen Von Peler Konoid I Bernd Weller. ISBN 3-540-15606-2. 1965,162 Seiten mit 71 Abbildungen und 9 Tabellen. 63.- DM
T 4 Menschen · Arbeit · Neue Technologien 4.1AO-Arbeitstagung zusammen mit der 2. Internationalen Konferenz .. Human Factcrs in Manufacturlng".ISBN 3-540-15763-8. 1985, 442 Seiten mit zahlreichen Abbildungen. 168.- DM
86 Leitstandunterstützte kurzfristige Fertigungssteuerung bei Einzel- und Kleinserienfertigung Von Lothar Aldinger.ISBN 3-540-15903-7. 1965,151 Seiten mil49 Abbildungen und 2 Tabellen. 63,- DM
87 Bestimmen des Bürstenverhaltens änhand einer Einzelborste Von Klaus Przyklenk.ISBN 3-540-15956-6. 1965, 117 Seiten mit 74 Abbildungen. 63.- DM
88 Montage großvolumiger Produkte mit Industrierobotern Von Jörg Walther.ISBN 3-540-16027-2. 1965.125 Seiten mit 56 Abbildungen. 63.- DM
89 Algorithmen und Verfahren zur Erstellung Innerbetrieblicher Anordnungspläne Von Wilhelm Dangelmaier. ISBN 3-540-16144-9. 1966.268 Seiten mil79 Abbildungen. 68.- DM
90 Bewertung der Instandhaltung von Fertigungssystemen in der technischen Investitionsplanung Von Hagen U. Uetz.ISBN 3-540-16166-X. 1966.129 Seiten mil36 Abbildungen. 66,- DM
91 Entgraten durch Hochdruckwasserstrahlen Von Manfred SchlaUer. ISBN 3-540-16172-4. 1966.167 Seiten mil 69 Abbildungen und 16 Tabellen.
92 Werkstückorientierte Verfahrensauswahl zum Gußputzen mit Industrierobotern Von Wollgang Sturz. ISBN 3-540-16224-0. 1966, 156 Seiten mit 59 Abbildungen.
93 Verfahren zur Verringerung von Modeii·Mix·Verlusten in Fließmontagen Von Reinhard Koether.ISBN 3-540-16499-5. 1986.175 Seiten mit 46 Abbildungen und 1 Tabelle.
94 Entwicklung und Einsatz eines interaktiven Verfahrens zur Leistungsabstimmung von MontagesystemenVon Günter Schad. ISBN 3-540-16978-4. 1966. 120 Seilen mi131 Abbildungen und 1 Tabelle.
68.- DM
66.- DM
68.- DM
68,- DM
95 Qualifizierung an Industrierobotern Von Wollgang Bachi.ISBN 3·540-17018-9. 1986, 218 Selten mit 30 Abbildungen.
96 Rechnersimulation des Beschlchtungsprozesses beim ElektrotauchlackierenAnwendung zum Berechnen des Umgrlffa Von Otto BaumgArtner.ISBN 3-540-17102-g. 1986, 113 Selten mit 42 Abbildungen.
97 Ergonomische Gestaltung von Rotationsstelltellen für grob· und sensornotorische Tätigkelten Von Wemer F. Muntzlnger.ISBN 3-540-17247-5. 1986, 135 Selten mit 51 Abbildungen und 33 Tabellen.
98 Die optische Rauheftsmessung ln der Qualltlitstechnlk Von R.-J. Ahlers •. ISBN 3·540-17242·4. 1986, 133 Selten mit 56 Abbildungen und 2 Tabellen.
99 Maschinelle Spracherkennung zur Verbesserung der Mensch-Maschine-Schnittstelle Von Gerhard Rigoll. ISBN 3-540-17350-1. 1986, 134 Selten mit 55 Abbildungen.
100 Konzeptfon und Auswahl modularer Magazinpaletten Von Themas Zipse.ISBN 3-540-17584-9. 1987, 126 Selten mit 54 Abbildungen.
101 Anschlüsse an Kupferrohre-Herstellung und Automatisierungsmöglichkelt Von Eberhard Rauschnabel. ISBN 3·540·17807-4. 1987, 120 Selten mit 88 Abbildungen.
102 Mengen- und ablauforientierte Kapazitätsplanung von Montagesystemen Von Hans Sauer. ISBN 3·540-17815-5. 1987, 156 Selten mit 64 Abbildungen.
103 Verfahrensinstrumentarium zur WerkstOckauswahl und Auslegung von Industrieroboterschweißsystemen
Von Herber! Gzik.ISBN 3-540-17928-3. 1987, 138 Seiten mit 56 Abbildungen.
104 Integration von Förder• und Handhabungseinrichtungen Von Joachlm Schuler. ISBN 3·540-17955-0. 1987, 153 Selten mit 61 Abbildungen.
105 Produktlonsmengen· und ·termlnplanung belmehrstufiger Unlenfertlgung Von H. KQhnle.ISBN 3·540·18038·9. 1987, 124 Selten mit 25 Abbildungen.
106 Untersuchung des Plasmaschneldens zum Gußputzen mit Industrierobotern
Von Jong·Oh Park. ISBN 3·540·18037·0. 1987, 142 Selten mit 70 Abbildungen.
107 Fügen von biegeschlaffen Steckkontakten mit Industrierobotern Von Daegab Gweon.ISBN 3-540-18134-2. 1987, 115 Seiten mit 13 Abbildungen.
108 Entwicklung eines biomechanlochen Modells des Hand-Arm-Systems Von Georglos Tsotsls. ISBN 3-540·18135·0. 1987, 163 Selten mit 45 Abbildungen.
109 Ein Beitrag zur Planungssystematik fUr die automatisierte flexible Blechteilefertigung
Von Themas Weber. ISBN 3-540-18136-9. 1987, 149 Seiten mit 56 Abbildungen.
110 Entwicklung eines Maßverfahrens zur Bestimmung des Posltlonier .. und Orientierungsverhaltens von Industrierobotern ·
Von Ganter Schiele. ISBN 3·540·18137-7. 1987, 116 Selten mit 48 Abbildungen.
111 Schwingungsbelastung beim Arbeiten mit handgeführten, einachsigen Motormihgerliten Von Peter Kern. ISBN 3·540·18193·8. 1987, 145 Selten mit 43 Abbildungen und 5 Tabellen.
112 Entwicklung eines berQhrungslosen Testsystems für den Einsatz an Koordinatenmeßgeräten
Von Hie·Sik Kim. ISBN 3-540·18578-X. 1987,111 Selten mit 62 Abbildungen und 4 Tabellen.
113 Qualifizierung an Industrierobotern- Ziele, Inhalte und Methoden Von Volker KorndOrfer. ISBN 3-540·18618·2. 1987, 318 Selten mit 100 Abbildungen.
114 Funktional und räumfleh variables und modulares Laborgerätesystem Von Allred Mack.ISBN 3-540-18786·3. 1988, 116 Selten mit 39 Abbildungen.
115 Produktrecycling Im Maschinenbau Von Roll Steinhilper.ISBN 3-540-18849-5. 1988,167 Seiten mit 50 Abbildungen.
116 Integration der montagegerechten Produktgestellung in den Konstruktlonsprozeß Von Rudoll Baßler. ISBN 3-540·1gQ58·9. 1988,133 Selten mit 49 Abbildungen.
117 Ein Algorithmus zur kapazitätsorientierten Bildung von Losen Von lilmann Greiner. ISBN 3·540-19300-6. 1988,135 Seiten mit 37 Abbildungen.
68,-DM
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73,-DM
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118 Kabelbaummontage mit Industrierobotern Von Gerd Schlalch.ISBN 3-540-19301-4. 19813, 131 Seiten mll62 Abbildungen.
119 Beitrag zur Verbesserung der Fertigungskostentransparenz bei Großserienfertigung mit Produktvielfalt Von Albrecht Köhler. ISBN 3-540-19393-6. 1988,148 Selten mll72 Abbildungen.
120 Entwicklungs- und Planungshilfen zum Aufbau von flexiblen Ordnungssystemen Von Ralner Schanz.ISBN 3-540-19394-4. 1988,104 Seilen ml148 Abbildungen.
121 Bestücken von Leiterplatten mit Industrierobotern Von Ernst Wolf. ISBN 3-540-50013-8. 1988,132 Selten mit 63 Abbildungen.
122 Verschleißvorgänge beim Querschneiden dünner Bahnen Von Thomas HOismann.ISBN 3-540-50049-9.
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1988, 126 Selten mit 47 Abbildungen und 5 Tabellen. 73,- DM 123 Geometrieprüfung in der Fertigungsmeßtechnik mit bildverarbeitenden Systemen
Von Claus P. Kelersteln.ISBN 3-540-50050-2. 1988,128 Selten mit 53 Abbildungen. 73,- DM
124 Modulares Simulationsmodell für die Abläufe in verketteten Fertigungszellen mit Industrierobotern Von Kum-Hoan Kuk. ISBN 3-540-50069-3. 1988, 130 Seiten mit 57 Abbildungen. 73,- DM
125 Montage von Schläuchen mit Industrierobotern Von Bruno Frankenhauser.ISBN 3-540-50072-3. 1988, 139 Seiten mit 63 Abbildungen. 73,- DM
126 Kommissioniersystem mit Roboter und Mehrstückgreifer Von Klaus Baumeister. ISBN 3-540-50133-9. 1988, 104 Selten mi153 Abbildungen. 73,- DM
127 Sensorunterstütztes Programmierverfahren für das Entgraten mit Industrierobotern Von Die! er Botey. ISBN. 3-540-50175-4. 1988,128 Selten mit 67 Abbildungen. 73,- DM
128 Die Arbeitsraumgestaltung manueller Montagearbeitsplätze mit graphischen und wissensbasierten Methoden Von Klaus Lay. ISBN 3-540-50259-9. 1988,129 Seiten mit 50 Abbildungen und 7Tabellen. 73,- DM
129 Automatisierung des Biegerichtens Von Siefan Thief. ISBN 3-540-50432-X. 1988, 142 Seiten mit 57 Abbildungen und 5 Tabellen. 73,- DM
130 Rechnergestützte Verfahren zur Auslegung der Mechanik von Industrierobotern Von Martln-Chris1oph Wanner. ISBN 3-540-50640-3. 1989,202 Seiten mit 80 Abbildungen. 73,- DM
131 Entwicklung eines bestandsorientierten Fertigungssteuerungssystems für die Großserienfertigung am Beispiel des Automobilbaus Von G. Hachtel. ISBN 3-540-50639-X. 1989,163 Seiten mit 34 Abbildungen und STabellen.
132 Ergonomische Gestaltung der Benutzerschnittstelle am Antriebssystem des Greifreifenrollstuhls Von Ludwig Traut. ISBN 3-540-50877-5. 1989,210 Seiten mit 127 Abbildungen.
133 Planung taktzeitoptimierter flexibler Montagestationen Von Joachim Schöninger.ISBN 3-540-50896-1. 1989, 122 Seiten mit 47 Abbildungen.
134 Ein Modell für ein integriertes Qualitäts- und Prüfplanungssystem in der Montage Von Josef R. Kring. ISBN 3-540-51195-4. 1989, 140 Seilen mit 60 Abbildungen.
135 Fertigungsstrukturlerung auf der Basis von Teilefamilien Von Manfred Auch. ISBN 3-540-51290-X. 1989, 138 Seiten mit 34 Abbildungen.
136 Kollisionsbehandlung als Grundbaustein eines modularen lndustrieroboter-Off-line-Programmiersystems Von Andreas Altenheln.ISBN 3-540-51418-X. 1989, 129 Seiten ml1 53 Abbildungen.
137 Ein Beitrag zur Planung und Bewertung Neuer Arbeitsstrukturen in NE-Metallgießereien Dargestellt am Belspiel der Fertigungsinsel Von Horst Nespe1a.ISBN 3-540-51419-8. 1989, 157 Seiten mit 58 Abbildungen.
138 Verfahren zur Prüfung der Partikelkontamination in Versorgungssystemen für hochreine Flüssigkeiten Von Roll Herz. ISBN 3-540-51457-0. 1989, 123 Seiten mit 61 Abbildungen.
139 Messung gekrümmter Flächen mit berührungslosen Verfahren Von Leo Schreiber. ISBN 3-540-51493-7. 1989, 119 Seiten mit 72 Abbildungen.
140 Automatisiertes lackieren mit steuerbaren Spritzpistolen Von Konrad A. Ortlieb. ISBN 3-540-51518-6. 1989, 121 Seiten mit 45 Abbildungen.
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141 Grundlagen zur Entwicklung reinraumtauglicher Handhabungssysteme VonJOrgen Gelßinger. ISBN 3-540-51959-9. 1989, 124 Selten mit 82 Abbildungen.
142 CAD-Video-Somatographie Entwicklung und Bewertung einer Methode zur anthropometrischen Arbeitsgestaltung Von Dieter Lorenz.ISBN 3-540-52163-1. 1989, 169 Seiten mit 61 Abbildungen.
143 Eine Systemarchitektur fDr die Gestaltung und das Management verteilter Informationssysteme Von Andreas J. Ness. ISBN 3-540-52224-7. 1990, 203 Seiten mit 62 Abbildungen.
144 Untersuchungen Ober den optisch-physiologischen Eindruck der Oberflächenstruktur von Lackfilmen Von Horst Schene. ISBN 3'540-52226-3. 1990, 149 Selten mit 106 Abbildungen.
145 Planungsmethodik für ein Qualitätskostensystem Von Allred Rauba. ISBN 3-540-52477-0. 1990, 166 Seiten mit 73 Abbildungen.
146 Kleinserienbestückung von leiterplatten mit bedrahteten Bauelementen durch Industrieroboter Von Martin Damm. ISBN 3-540-52867-9. 1990, 106 Seiten mit 48 Abbildungen.
147 Sensor- und Steuerungssystem für die leitlinientose Führung automatischer Flurförderzeuge Von Gerhard Drunk. ISBN 3-540-53033-9. 1990, 135 Seiten mit 52 Abbildungen.
148 Ein System zur wissensbasierten Diagnose an CNC-Werkzeugmaschinen durch den Maschinenbediener Von Klaus-Peter Fähnrich. ISBN 3-540-53034-7. 1990, 132 Seiten mit 48 Abbildungen und 18 Tabellen.
149 Werkstückbegleitender Informationsspeicher als Basis für ein informationstechnisches Konzept für Halbleiterfertigungen Von Klaus-Dieter Sauter. ISBN 3-540-53236-6. 1990, 115 Seiten mit 55 Abbildungen.
150 Ein Planungsverfahren zur Erkennung und Bewältigung von Material- und Kapazitätsengpässen bei mehrstufiger Linienfertigung Von Ralf-Michael Fuchs. ISBN 3-540-53271-4. 1990, 176 Selten mit 65 Abbildungen.
151 Montage von Schrauben mit Industrierobotern Von Gernot E. Fischer. ISBN 3-540-53519-5. 1990, 97 Seiten mit 37 Abbildungen.
152 Flächenorientierte Termin- und Kapazitätsplanung bei innerbetrieblicher Baustellenfertigung Von Roll Schlauch. ISBN 3-540-53584-5. 1990, 130 Seiten mit 53 Abbildungen.
153 Wissensbasierte Entscheidungsunterstützung bei der Auswahl von Industrierobotern Von Ganter Jordan. ISBN 3-540-53744-9. 1991,116 Seiten mit 49 Abbildungen.
154 Simulationssystem für Fertigungsprozesse mit Stückgutcharakter Ein gegenstandsorientiertes System mit parametrislerter Netzwerkmodeliierung Von Bernd-Dietmar Becker. ISBN 3-540-53847-X. 1991,162 Seiten mit 48 Abbildungen und 47 Tabellen.
155 Algorithmen der Sprachverarbeitung zur Entwicklung eines vollsynthetischen Sprachausgabesystems Von Gerhard Rigolt. ISBN 3-540-53870-4. 1991, 321 Seiten mit.235 Abbildungen.
156 Wissensbasierte CAD-Systemkomponente zum Entwurf montagegerechter Produkte Von Ralph Richter. ISBN 3-540-54725-8.
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1991,137 Seiten mit 56 Abbildungen. 78,-DM 157 Heftschweißverfahren fürdas Lagefixteren von Werkstücken beim Schutzgasschweißen mit Industrierobotern
Von Carsten Martin Claussen.ISBN 3-540-54951-X. 1991,140 Seiten mit 43 Abbildungen. 78,- DM
158 Ein Beltrag zur Me8datenverarbellung in der Koordinatenmeßtechnik Von Themas Garbrecht ISBN 3-540-55030-5. 1991, 135 Seiten mit 94 Abbildungen und 5 Tabellen.
159 Ein Beitrag zur Planung und Optimierung der Verfahrenstellung in der Fertigung Von Hans- Peter Roth. ISBN 3-540-55113-1. 1992, 130 Seiten mit 50 Abbildungen.
160 Flexible Montage von Leitungssätzen mit Industrierobotern Von Herbert H. Emmerich ISBN 3-540-55227-8. 1992, 135 Seiten mit 70 Abbildungen.
161 Toleranzausgleichssysteme für Industrieroboter am Beispiel des feinwerktechnischen Bolzen-Loch-Problems Von Uwe Schweiger! ISBN 3-540-55228-6. 1992, 119 Seiten mit 61 Abbildungen.
162 Entwicklung eines interaktiven Simulators auf der Basis von Petri-Netzen zur Modeliierung und Bewertung hybrider Montagestrukturen Von W. Schweizer ISBN 3-540-55229-4. 1992, 159 Selten mit 76 Abbildungen.
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163 Entwicklung eines Verfahrens zur rechnerunterstUtzten Gestaltung verteilter Informationssysteme Von.Friedemann Reim ISBN 3-540-55269-3. 1992, 151 Selten mit 43 Abbildungen.
164 EDV-gestUtzte Planungs- und Entscheidungshilfen zur Auslegung von Produktionsstrukturen mit strukturkostenoptimierten Dezentralen Verantwortungsbereichen Von Ulrlch Hallwachs ISBN 3-540-55477-7. 1992, 186 Selten mit 66 Abbildungen.
165 Strömungstechnische Auslegung reinraumtauglicher Fertigungseinrichtungen Von Elmar Degenhart ISBN 3-540-55478-5. 1992, 137 Seiten mit 72 Abbildungen.
166 Synthese und Simulation dreidimensionaler Hand-Arm-Bewegungen an manuellen Montagearbeitsplätzen Von Aalmund MangasiSBN 3-540-55752-0. 1992, 215 Selten mit 70 Abbildungen.
167 Bewertung Inhomogener fraktaler Strukturen und Skalenanalyse von Texturen Von Uwe Massigmann ISBN 3-540-55796-2. 1992, 99 Selten mit 43 Abbildungen.
168 Ein Informationssystem für lnstandhaltungsleitstellen Von Willried Slhn ISBN 3-540-55853-5. 1992, 167 Seiten mit 67 Abbildungen.
169 Verfahren zum automatischen Palettieren von quaderförmigen PackstUcken Im beliebigen Sortenmix Von Waller Michael Strammer ISBN 3-540-55922-1. 1992, 105 Seiten mit 47 Abbildungen.
170 Planung der Kinematik von Industrierobotersystemen zum Schutzgasschweißen Im Schiffbau Von Wolfgang Utner ISBN 3-540-55923-X. 1992, 134 Seiten mit 31 Abbildungen und 3 Tabellen.
171 Montage von Pressverbindungen mit Industrierobotern Von GantherWOrtz ISBN 3-540-56300-8. 1992, 124 Seiten mit 55 Abbildungen.
172 Rationalisierungspotentlai der montagegerechten Produktgestaltung bei der Montage mit Industrierobotern Von Themas Schmaus ISBN 3-540-56400-4. 1992, 122 Seiten mit 55 Abbildungen.
173 Erhöhung der Variantenflexibilität in Mehrmodell-Montagesystemen durch ein Verfahren zur Leistungsabstimmung Von Felix Fremerey ISBN 3-540-56549-3. 1993, 150 Selten mit 38 Abbildungen und 6 Tabellen.
174 Automatische Montage von 0-Rlngen Von Johannes F. WOßner ISBN 3-540-56657-0. 1993, 94 Seiten mit 43 Abbildungen.
175 Systeme kombinierter multimodaler Mensch-Rechner-Interaktionen Von Kari-Helnz Hanne ISBN 3-540-56687-2. 1993, 131 Seiten mit 46 Abbildungen.
176 Regelbaslertes Verfahren zur Montageablaufplanung in der Serienfertigung Von Klaus Thai er ISBN 3-540-56829-8. 1993, 132 Seiten mit 63 Abbildungen.
177 Rechnergestütztes Bediensystem für einen Telemanipulator zur Sanierung von gemauerten Abwasserkanälen Von Kurt Alexander Schließmann ISBN 3-540-56875-1. 1993, 135 Seiten mit 57 Abbildungen und 7 Tabellen.
178 Konturantastende und optoelektronische Koordinatenmeßgeräte für den Industriellen Einsatz Von Wolfgang Rauh ISBN 3-540-56876-X. 1993, 124 Seiten mit 43 Abbildungen.
179 Konzeption für ein Sensor- und Steuerungssystem zur automatischen Führung eines Walzenschrämladers entlang der Grenzlinie von Kohle und Nebengestein Von Stephan Matthlas Forster ISBN 3-540-57159-0. 1993, 147 Seiten mit 53 Abbildungen.
180 Ein dreidimensionales Bildverarbeitungssystem !Ur die Automatisierung visueller Prüfvorgänge Von Jianzhong Lu ISBN 3-540-57160-4. 1993, 113 Seiten mit 45 Abbildungen und 2 Tabellen.
181 Erschließung technischer und organisatorischer Potentiale durch die Komplettbearbeitung auf Drehmaschinen mit Hilfe der Teileanalyse Von Helmut SchaaiiSBN 3-540-57212-0. 1993, 126 Seiten mit 42 Abbildungen und 2 Tabellen.
182 Prüfverfahren zur Untersuchung der Partikelreinheit technischer Oberflächen Von Bernhard Klumpp ISBN 3-540-57302-X. 1993, 1 OB Seiten mit 50 Abbildungen.
183 Automatisierung der Justage von Drehankerrelais Von G. KrUlliSBN 3-540-57303-8. 1993, 113 Seiten mit 59 Abbildungen.
184 Prozenstrukturen der chemischen VernickeJung Von Hans Gut ISBN 3-540-57304-6. 1993, 108 Seiten mit 37 Abbildungen und 5 Tabellen.
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185 Ein Verfahren zur Konstruktion anwendungoptimierter Ultraschallsensoren auf der Basis von Schallkanälen Von Ach im Langen ISBN 3-540-57376-3. 1993, 140Selten ml172 Abbildungen. 88,- DM
186 Ein rechnerunlers!Otztes System für dietechnische Dokumentation und Obersatzung Von Renale Mayer ISBN 3-540-57 409-3. 1993, 126 Selten mit 59 Abbildungen. 88,- DM
187 Theoretische und experimentelle Untersuchungen an dreidimensionalen Wirbelströmungen für Industrielle Absaugenlagen Von Woii-JOrgen Donner ISBN 3-540-57410-7. 1993, 141 Seiten mit 78 Abbildungen und 10 Tabellen. 88,- DM
188 Planungsmethodik für den Aufbau von Qualillllsslcherungssystemen in kleinen und mittleren Produktionsunternehmen Von Ralner HummeHSBN 3-540-57727-0. 1993, 221 Selten ml1114 Abbildungen und 6 Tabellen. 88,- DM
189 Plasmamodifikation von Kunstsloffoberflllchen zur Haftfestigkeitssteigerung von Metallschichten Von Dleter Andreas Mann ISBN 3-540-57745-9. 1994, 133 Selten mit 83 Abbildungen und 6 Tabellen. 88,- DM
190 Softwareentwicklung fDr speicherprogrammierbare Steuerungen Im Integrierten, rechnergestützten KonstruktlonsprozeB Von Kornellus HengeiiSBN 3-540-57765-3: 1994, 133 Selten mlt48Abblldungen. 88,- DM
191 Vorrichtungssysteme fOr die flexibel automatisierte Monlage Von Arm in Wllly ISBN 3-540-57784-X. 1994,121 Selten mit 50 Abbildungen. 88,- DM
192 Wissensbaslertes Selbslhellungs- und Diagnosesystem für CNC-Koordinalenme8geräte Von Wilhelm Sieger ISBN 3-540-57829-3. 1994, 147 Selten mit 79 Abbildungen. 88,- DM
193 Modell für ein rechnerunterstütztes Qualltlllsslcherungssystem gemäß DIN ISO 9000 ff. Von Ulrich LObbe ISBN 3-540-57831-5. 1994, 152 Selten mit 59 Abbildungen. 88,- DM
194 Vorgehenssystemallk zum Prolotyplng graphisch-interaktiver Audlo/VIdeo-Schnillslellen Von Claus Gorner ISBN 3-540-57886-2. 1994, 181 Selten mit 66 Abbildungen. 88,- DM
195 Bewertung von Rechnerinvestitionen durch den Vergleich von Wertschöpfungsketten Von Christian F. Mayer ISBN 3-540-57969-9. 1994, 144Seiten mit 45 Abbildungen und 24 Tabellen. 88,- DM
, 96 Ein Verfahren zur kostenorientierten Produktionsprogramm· und Kapazitätsplanung bei losweiser Montage Von J. Kurz ISBN 3-540-57971-0. 1994, 124 Seiten mil26 Abbildungen und 3 Tabellen. 88,- DM
197 Direktmonlege von Leilungen mit Industrierobotern Von Siefan Koller ISBN 3-540-58224-X. 1994, 105 Seiten mit 52 Abbildungen. 88,- DM
198 Eine objektorientierte Architektur für Leiistlinde zur Feinplanung Von Themas Otterbein ISBN 3-540-58273-8. 1994, 183 Selten mit 90 Abbildungen. 88,- DM
199 Erhöhung der Fertigungssicherhell und -qualiläl beim Hochdruckwasserstrahlen durch den Einsalz von Sensoren Von Michael Knaupp ISBN 3-540-58440-4. 1994, 117 Seiten mit 101 Abbildungen. 88,- DM
200 Verfahren zur Bewertung von Auftrags-Durchlaufzeiten in den Indirekt-produktiven Bereichen von Maschinenbau-Unternehmen Von Robert MOIIer ISBN 3-540-58478-1. 1994, 152 Seiten mlt32Abblldungen. 88,- DM
201 Verfahrensprüfstand fOr das Bearbeiten mit Industrierobotern Von Peter Schiaich ISBN 3-540-58510-9. 1994,114 Seiten mit 50 Abbildungen. 88,- DM
202 Entwicklung und Optimierung von ProzeBkomponenlen zur lonenunlers!Oizten Abscheidung bei PVC-Verfahren Von Waller Olbrich ISBN 3-540-58511-7. 1994, 126 Seiten mit 62 Abbildungen und 7 Tabellen. 88,- DM
203 Verfahren der Konturanalyse zur Automatisierung visueller Prüfvorgänge Von Knut Kille ISBN 3-540-58513-3. 1994, 105 Selten mit 50 Abbildungen und 15 Tabellen. 88,- DM
204 Verfehren zur Verbesserung der Ausfallsicherhell verteilter Informalionssysteme Von Helmut Meltner ISBN 3-540-58623-7. 1995, 196 Selten mit 54 Abbildungen und 13 Tabellen. 88,- DM
205 Ein unscharfes Planungsverfahren zur mittelfristigen Personalkapazlllllsanpassung für die bedarfsorientierte Serienproduktion Von Hans-JOrgen Braun ISBN 3-540-58819-1. 1995, 164 Seiten ml140 Abbildungen und 10 Tabellen. 88,- DM
206 Rechnergestützte Auslegungsverfahren für GroBmanipulatoren mit Gelenkarmkinematik Von Werner Engeln ISBN 3-540-58871-X. 1995, 135 Selten mit 52 Abbildungen und 18 Tabellen. 88,- DM
207 Montagestrukturplanung fllr variantenreiche Serienprodukte Von Ulrich Zelle ISBN 3-540-58937-6. 1995, 122 Selten mit 65 Abbildungen.
208 Entwicklung eines objektorientierten Informationssystems zur optimierten Werkstoffauswahl Von Dletmar R. Fischer ISBN 3-540-58938-4. 1995, 193 Selten mit 37 Abbildungen und 14 Tabellen.
209 Entwicklung einer flexibelautomatisierten Nähanlage Von Ollver Krackenberg er ISBN 3-540-58939-2. 1995, 122 Selten mit 75 Abbildungen.
210 Ultraschallbahnschweißen von Kunststoffteilen mit lndustrlerobolem Von Themas Wagner ISBN 3-540-58940-6. 1995, 93 Seiten mit 37 Abbildungen.
211 Flexibelautomatisierte Montage hochpaligar Rundkabel Von Ralf Cramer ISBN 3-540-58979-1. 1995,116Seiten mit 59 Abbildungen.
212 Automatische Reparatur elektronischer Baugruppen Von Themas Leicht ISBN 3-540-59015-3. 1995, 99 Seiten mit 46 Abbildungen.
213 Montage von Schlauchschellen mit Industrierobotern Von Herbart Dreher ISBN 3-540-59035-8. 1995, 103 Seiten mit 63 Abbildungen.
214 Arbeitsprogrammgenerierung zum Schutzgasschweißen mit Industrierobotersystemen Im Schiffbau Von Peter Schmld ISBN 3-540-59058-7. 1995, 131 Seiten mit 42 Abbildungen.
215 Flexible Demontage mit dem Industrieroboter am Belspiel von Fernsprech-Endgeräten Von Martin Kahmeyer ISBN 3-540-59390-X. 1995. 99 Seiten mit 52 Abbildungen.
216 Der logisch-pragmatische Gebrauch von Konditionalsätzen. Eine dialog-logische Analyse Von Antonlus Jacobus Maria van Hoof ISBN 3-540-59463-9. 1995, 146 Seiten mit 65 Abbildungen.
217 Arbeits- und organisationspsychologische Interventionen bei der Einführung von Gruppenarbeit in dezentral ausgerichteten Fertigungsinseln Von Manfred Schlund ISBN 3-540-60012-4. 1995, 426 Seiten mit 24 Abbildungen und 29 Tabellen.
218 Herstellung geformter Schläuche mitFormdornen aus Formgedächtnislegierung Von Themas Welsener ISBN 3-540-60019-1. 1995, 88 Seiten mit 48 Abbildungen.
219 Benutzerwerkzeuge an Fertigungssteuerungs-Leitständen Von Manfred Kroneberg ISBN 3-540-60096-5. 1995. 154 Selten mit 84 Abbildungen.
220 Werkstattsteuerung mit genetischen Algorithmen und slmulatlver Bewertung Von Jörg Schulte ISBN 3-540-60281-X. 1995,163 Seiten mit 55 Abbildungen und ?Tabellen.
221 Ein Verfahren zur automatischen Generierung von softwareergonomisch gestalteten Benutzungsoberflächen Von Ane!le WeisbeckeriSBN 3-540-60242-9. 1995, 140 Seiten mit 38 Abbildungen und 48 Tabellen.
222 Verfahren zur Reduzierung der Hand-Arrn-Schwingungsbelastung an Trennschleifern Von Ralner Eckert ISBN 3-540-60282-8. 1995, 187 Seiten mit80 Abbildungen und 23 Tabellen.
223 lndividuallslerbare heuristische Einplanung für rechnerbasierte Leitstände Von Andreas Huthmann ISBN 3-540-60424-3. 1995, 137 Seiten mit 7 4 Abbildungen.
224 Recycling von Wasserlackoverspray durch Elektrophorese Von Klaus BerewlnkellSBN 3-540-60519-3. 1996, 177 Seiten mit 75 Abbildungen.
225 Wissensbasierte Programmierung von Industrierobotern zum Schutzgasschweißen im Stahlhochbau Von Christoph Har!luss ISBN 3-540-60661-0. 1996, 123 Selten mit 48 Abbildungen.
226 Verfahren zur Gestaltung rechnergestützter Büroprozesse Von Michael Rathgeb ISBN 3-540-60660-2. 1996. 278 Seiten mit 69 Abbildungen.
227 Dialogentwicklung fürobjektorlentlerte, graphische Benutzungsschnittstellen Von Christlan Janssen ISBN 3-540-60719-6. 1996, 154 Seiten mit 70 Abbildungen und 4 Tabellen.
228 Bewertung und Verbesserung der fertigungsgerechten Gestaltung von Blechwerkstücken Von Ulrich Abele ISBN 3-540-61019-7. 1996, 184 Seiten mit 72 Abbildungen.
229 Merkmalsbasierte Definition von Freiformgeometrlen auf der Basis räumlicher Punktwolken Von Sabine Roth-Koch ISBN 3-540-61020-0. 1996, 145 Seiler. mit 68 Abbildungen.
230 Fokusslerung Im Dialog: Aspekte der Fokusintonation Im Deutschen VonJoachlm Machale ISBN 3-540-61165-7. 1996,155 Seiten mit22 Abbildungen und 22Tabellen.
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231 Qualitätsgerechte Auslegung flexibler Produktionssysteme mit Hilfe von Simulation Von Egbert Englert ISBN 3-540-61277-7. 1996, 126 Seiten mit 60 Abbildungen.
232 Projektlerungsverfahren für technische Software dargestellt an wissensbasierten Systemen Von Eberhard Kurz ISBN 3-540-61426-5. 1996, 129 Seiten mit 57 Abbildungen.
233 Typologie zur systematischen Gestaltung der Arbeitsorganisation für Flexible Fertigungssysteme Von Sabine Stephan ISBN 3-540-61465-6. 1996, 186 Seiten mit 39 Abbildungen und 63 Tabellen.
234 Entwicklung eines Werkzeuges zum Störungsmanagement in der Produktionsregelung Von Rainer Bamber~er ISBN 3-540-61515-6. 1996, 157 Seiten m1t 92 Abbildungen.
235 Ein Verfahren zur automatischen Generierung von Steuerprogrammen für Roboterfahrzeuge Von Joachim Müllerschön ISBN 3-540-61514-8. 1996, 140 Seiten mit 79 Abbildungen.
236 Automatische Kallbrlerung der koppelnden Ortung mobiler Plattformen Von Achim Merklinger ISBN 3-540-61632-2. 1996, 106 Seiten mit 36 Abbildungen und 25 Tabellen.
237 Händlgkeltsgerechte Gestaltung der Mensch-Mas.chlne-Schnlttstelle Von Martin Schmauder ISBN 3-540-61657-8. 1996, 141 Seiten mit 44 Abbildungen und 9 Tabellen.
238 Ein simulationsgestütztes Verfahren zur Wirtschaftlichkeltsbestimmung von Fertigungsprozessen mit Stückgutcharakter Von Erhard Vollmer ISBN 3-540-62408-2. 1996,111 Seiten mit 10Abbildungen und 22Tabellen.
239 Ein Verfahren zur raportbasierten Diagnose von technischen Maschinenstörungen in der Instandhaltung Von Waller Wincheringer ISBN 3-540-62410-4. 1996, 169 Seiten mit 61 Abbildungen.
240 Eine Vergehenswelse zum objektorientierten Entwurf graphisch-Interaktiver Informationssysteme Von JOrgen Ziegler ISBN 3-540-62547-X. 1997, 146 Seiten mit 36Abbildungen und 20 Tabellen.
241 Zur Fehlerkompensation und Bahnkorrektur für eine mobile Großmanipulator-Anwendung Von Klaus Dieter Rupp ISBN 3-540-62625-5 .
. 1997,140 Seiten mit48Abbildungen und 17Tabellen. 242 Entwicklung eines QFD-gestützten Verfahrens zur Produktplanung und -entwicklung für kleine
und mittlere Unternehmen Von JOrgen Hoffmann ISBN 3-540-62638-7. 1997,158 Seiten mit89Abbildungen.
243 Ein Verfahren zur flexiblen Fertigungsführung eines Fertigungssystems für Kleinserlen mit unterschiedlich autonomen Arbeitsstationen Von Rainer Kämpf ISBN 3-540-62653-0. 1997,174 Seiten mit68Abbildungen.
244 Flexibel automatisiertes Taumelnieten Von Wolf-Dietrich Schneider ISBN 3-540-62654-9. 1997,88 Seiten mit 43Abbildungen.
245 Verfahren zur Erkennung unfallträchtiger Verkantungsfälle bei handgeführten Trennschleifern Von Christoph Bolay ISBN 3-540-62767-7. 1997, 170 Seiten mit 71 Abbildungen.
246 Rechnergestütztes Sourclngsystem für spanende Fertigungskapazitäten klein- und mittelständischer Unternehmen Von Jürgen Funk ISBN 3-540-62815-0. 1997, 106 Seiten mit 63 Abbildungen.
247 Bahnlöten von Blechgehäusen mit Industrierobotern Von Manfred GauliSBN 3-540-63064-3. 1997, 114 Seiten mit 52 Abbildungen.
248 Ein Verfahren zur Optimierung der Kraftwerksrevisionsplanung und -durchführung Von Siegfried Stander ISBN 3-540-63168-2. 1997, 160 Seiten mit 36 Abbildungen.
249 Ein Verfahren zur Analyse von Problemen der Ressourcenabstimmung auf Basis synergetischer Mustererkennung Von Siefan König ISBN 3-540-63226-3. 1997,136 Seiten mit43Abbildungen.
250 Ein objektorientiertes Modell zur Abbildung von Produktionsverbünden in Planungssystemen Von Hans-Peter Laubscher ISBN 3-540-63295-6. 1997, 158 Seiten mit 98 Abbildungen.
251 Regelmechanismen für die Formsicherung Im Automobilbau Von Franz Eberle ISBN 3-540-63325-1. 1997,122 Seiten mit 53 Abbildungen und 22Tabellen.
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252 Entwicklung von Datenmodellen für ein objektorientiertes Engineering Data Management System zur Unterstützung von teamorientierten Organisationsformen Von Frank Marelai ISBN 3-540-63340-5. 1997, 216 Seiten mit 76 Abbildungen und 26 Tabellen.
253 Verfahren zur Konzeption automatischer reinraumtauglicher Fertigungsanlagen und -zellen Von Ralf Kaun ISBN 3-540-63447-9. 1997, 160 Seiten mit 88 Abbildungen.
254 Ein Planungsverfahren zur Kapazitätsabstimmung für Modell-Mix-Montagelinien am Beispiel einer Automobii-Endmontage Von Norbert Leopold ISBN 3-540-63520-3. 1997, 130 Seiten mit 35 Abbildungen.
255 Fertigung von Mischlosen in der Mikroelektronik auf der Basis eines Verfahrens zur Verfolgung von Einzelscheiben Von Olaf Herzog ISBN 3-540-63563-7. 1997, 124 Seiten mit 59 Abbildungen.
256 Einsatz neuer Mensch-Maschine-Schnittstellen für Robotersimulation und -programmlerung Von Jens-Günter Neugebauer ISBN 3-540-63568-8. 1997, 110 Seiten mit 48 Abbildungen.
257 Entwicklung eines Systems zur virtuellen ergonomischen Arbeitsgestaltung Von Wilhelm H. Bauer ISBN 3-540-63707-9. 1997, 160 Seiten mit 77 Abbildungen und 13 Tabellen.
258 Controlling eines projektorientierten Prozeßmanagements am Belspiel des Anlagenbaus Von Themas Jörg Staiger ISBN 3-540-64082-7. 1998, 214 Seiten mit 106 Abbildungen und 11 Tabellen.
259 Flexible Formprüfung umgeformter Blechteile Von Berend Oberdorier ISBN 3-540-64121-1. 1998, 148 Seiten mit 69 Abbildungen.
260 Effiziente Produktplanung mit Quality Function Deployment Von Christoph Mai ISBN 3-540-64145-9. 1998, 124 Seiten mit 57 Abbildungen.
261 Einsatz der digitalen Grautenbildverarbeitung als ein Maßprinzip in der Lacklertechnik Von Sabine Renate Plischki ISBN 3-540-64270-6. 1998, 136 Seiten mit 67 Abbildungen und 9 Tabellen.
262 Dynamische Zieltindung für das Total Quality Management Von Andreas Robeck ISBN 3-540-64271-4. 1998, 132 Seiten mit 61 Abbildungen.
263 Methoden zur Planung zelt- und kostenoptimaler Produktion und Lagerhaltung Anwendung der Theorie optimaler Prozesse Von Joachim Warschal ISBN 3-540-64272-2. 1998, 252 Seiten mit 61 Abbildungen.
264 3D-Echtzelt-Renderlng unter Berücksichtigung der Anatomie und Physiologie des menschlichen Auges Von Oliver H. Riedel ISBN 3-540-64273-0. 1998, 192 Seiten mit 54 Abbildungen und 26 Tabellen.
265 Optische in sltu Meßtechniken bei der Entwicklung und Anwendung von plasmaunterstützten Oberflächentechniken für räumlich ausgedehnte und komplexe Geometrlen Von Peter Strati! ISBN 3-540-64400·8. 1998, 148 Seiten mit 96 Abbildungen und 14 Tabellen.
266 Mit Industrierobotern flexibel automatisierte Montage von Türabdlchtungen für Kraftfahrzeuge Von Gerald Vögele ISBN 3-540-64512-8. 1998, 92 Seiten mit 50 Abbildungen.
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