Ministero dello Sviluppo Economico
BERLIN ITALYEin Ausflug in diE itAliEnischE ModEwww.berlin-italy.de
2-15 sEptEMbEr 2011ME collEctors rooM bErlinAuguststr. 68
tAglich 12.00 - 18.00 uhrdonnErstAg und frEitAgbis 22.00 uhr
..
Ministero dello Sviluppo Economico
BERLIN ITALYEin Ausflug in diE itAliEnischE ModEwww.berlin-italy.de
2-15 sEptEMbEr 2011ME collEctors rooM bErlinAuguststr. 68
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INDEX
EIN AUSFLUG IN DIE ITALIENISCHE MODE 5
PRÄSENTATION 7
1. ■ ELSA HAERTTER: REISEN DURCH DIE MODE 10
2. ■ FUTURE IN PROGRESS 16
3. ■ YOU CAN’T LOOK AWAY A TRIbUTE TO ITALIAN SHOEMAkERS 26
4. ■ GOLDEN HAT_TITUDE 34
5. ■ EYEWEAR: A NEVER ENDING ITALIAN STORY 48
6. ■ WE LOVE ITALIAN BAGS 50 JAHRE ITALIENISCHE LEDERwAREN 68
AIMPES 88
ANCI 89
ANFAO 90
CNA FEDERMODA 92
FEDERORAFI 93
SMI - SISTEMA MODA ITALIA 95
3
EINLEITUNG
Der nach vorn gerichtete blick, der sich auf Erfahrungen stützt, ist die Grundlage für Innovation und Fortschritt - das ist nicht nur ein Slogan, sondern die eigentliche Stärke des Made in Italy.
Das Italienische Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung hat ein Modeprojekt aufgelegt, dessen Ziel es ist das Potential dieser für die italienische wirtschaft sehr bedeutenden branche aufzuzeigen. Die italienische Mode interpretiert das moderne Leben und schafft ein Gleichgewicht, indem die kreativität Tradition und Innovation vereint.
Handwerkliche Meisterschaft, Forschung und Lebensart sind die komponenten einer produktiven Energie, die neue Trends aufnimmt und Mode für neue Generationen schafft.Gerade weil das Projekt Mode Made in Italy auf neue Generationen ausgerichtet ist, bietet Deutschland den geeigneten Markt und der passende Ort dafür ist die Metropole berlin – geliebt von allen, aber besonders von jungen Menschen wegen ihrer Lebendigkeit und Aufgeschlossenheit für Neues – eine Ideenfabrik von einzigartigem Ausmaß, in der die Gegenwart zwischen Vergangenheit und Zukunft schwebt.
Daraus ist ein umfangreiches Programm hervorgegangen, das unter Mitwirkung von aufstrebenden Designern und Modeschulen
entstanden ist, die einzelne berufe wieder zur Professionalität und zum neuen Glanz verhelfen und so die kontinuität und Anziehungskraft der Produkte Made in Italy gewährleisten.
Die internationale wirtschafts- und Finanzkrise hat große Veränderungen mit sich gebracht und auch von italienischen Unternehmen bedeutende Opfer und Umstrukturierungen abverlangt. Sie mussten sich den Marktentwicklungen anpassen, durch Investitionen in Innovationen die eigene konkurrenzfähigkeit stärken und so an Rentabilität gewinnen.
Vor diesem Hintergrund bietet das Italienische Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung dem deutschen Publikum ein Veranstaltungsprogramm an, das in Zusammenarbeit mit den italienischen Verbänden der Modebranche sowie der Verlagsgruppe burda entwickelt wurde. Dieses Programm begleitet im September die sechs Teilausstellungen der Modebranche im ME Collectors Room berlin.
Italienisches Ministerium
für Wirtschaftliche Entwicklung
AbTEILUNG FÜR UNTERNEHMEN UND INTERNATIONALISIERUNGGENERALDIREkTION FÜR INTERNATIONALISIERUNG
UND HANDELSFÖRDERUNG
EIN AUSFLUG IN DIE ITALIENISCHE MODE
5
“Die Mode - das heutige “Sein oder Nichtsein” steht
immer auf der Wasserscheide von Vergangenheit und
Zukunft und gibt uns so, solange sie auf ihrer Höhe ist,
ein so starkes Gegenwartsgefühl, wie wenige andere
Erscheinungen”.
Georg Simmel
Eine Reise rund um den körper, die an eine Reise
durch die Zeit erinnert, welche alle Grenzen des Rau-
mes überwindet: Die Mode, Freud und Leid unserer
Zeit, wurde das Leitmotiv einer Route, die in Italien be-
ginnt und entlang endloser Landschaften von Stoffen,
Farben und Juwelen, vorbei an großartigen Fotografien
der verschiedenen Epochen und Stile, bis nach berlin
führt, wo das „Made in Italy“ mit der kultur und dem
Charme des Ortes verschmilzt und so einen bund vol-
ler Exzellenz zum Leben erweckt.
Dies charakterisiert die Initiative „berlin-Italien, eine Rei-
se in die welt der italienischen Mode“, die vom Minis-
terium für wirtschaftliche Entwicklung gefördert wird,
in Zusammenarbeit mit dem Verband der italienischen
Modebranche, mit dem Verband italienischer Hersteller
von Lederwaren (Aimpes), der nationalen Vereinigung
italienischer Schuhhersteller (ANCI), - dem nationalen
Verband für die Hersteller optischer Produkte (ANFAO),
dem Verband der italienischen Gold- und Silberschmie-
de (Federorafi) und Sistema Moda Italia (SMI), und die
Trends, Genres und Formen der kreativität im Laufe
der Geschichte und der Zukunft, die Teil der Modewelt
sind, vermischt.
Leader dieser eklektischen stilistischen Vielfalt ist Ita-
lien, dessen wesen zu einem Synonym für Trends,
hochwertige Verarbeitung, viel Liebe zum Detail, Ele-
ganz und werthaltigkeit geworden ist: Merkmale, die
aus „Made in Italy“ weit mehr als ein bloßes Symbol
der Zugehörigkeit und geographischen Lage gemacht
haben, sondern es zu einem wahren Qualitätslabel,
einem Zeichen von Instinkt, handwerklichem können
und kreativität erhoben hat.
Eine Signatur, die untrennbar mit dem verbunden ist,
was „italienisch“ für zeitlose Eleganz bedeutet, die in
der Lage ist auch ausländische Märkte zu erobern und
dort eine führende Position einzunehmen. So schließen
wir den kreis und kommen zurück zu dem konzept ei-
ner Reise durch Raum und Zeit, in einer idealen Dimen-
sion, einem großartigen Netzwerk, das die Entfaltung
der so zahlreichen Facetten der kunst ermöglicht.
PRÄSENTATION
7
„berlin-Italien, eine Reise in die italienische Mode“ wird
zu einer Art visuellen karte, die den besucher auf die
Entdeckung und wiederentdeckung von kultobjekten,
Symbolen, Einzelstücken aus Mode und Design mit-
zieht, bis hin zur Offenbarung zukünftiger Szenerien:
von Accessoires über Handtaschen bis zu Schmuck,
von Schuhen bis zu Sonnenbrillen, alles kann in kreati-
vität gekleidet werden. Innovative Lösungen, verwurzelt
in der Geschichte, der Avantgarde, die sich mit dem
leichten Retro-Geschmack, den klassischen und mo-
dernen Stilen vermischen, verwandeln die Zeit in eine
Dimension, welche mehr als alle anderen Trends, Re-
geln und widersprüche verdeutlicht und ihren Anhän-
gern garantiert, immer am Puls der Zeit zu sein… mit
Sicherheit!
berlin, diese weitsichtige und lebendige Hauptstadt
wird zum idealen Rahmen, um die Passage „von dem,
was war, zu dem, was sein wird“ zu erfahren und die
künstlerische Seite der Mode durch Ausstellungen
hervorzuheben, die „Made in Italy“ zu einem wahrhaft
spektakulären Ereignis machen werden. „berlin-Italien,
eine Reise in die italienische Mode“ findet vom 2. - 15.
September 2011 in der kunstgalerie me Collectors
Room statt, die bei dieser Gelegenheit italienischen
Stilisten, Designern und Fotografen den idealen Raum
bietet, um ihre kollektionen zu präsentieren: sechs Aus-
stellungsbereiche für sechs unterschiedliche welten, in
denen Sie sich verlieren und wiederfinden, Räume, die
Sie durchschreiten und Installationen, in die Sie eintau-
chen werden. Der ideale Ort, um die italienische Pro-
duktion in jedem bereich der Mode zu entdecken, der
Einblick in die typische Eigenarten und besonderheiten
eines jeden Elementes bietet und ihren gemeinsamen
Ursprung, ein Zeichen ihrer Identität, in „Made in Italy“
ausdrückt. Ein facettenreiches Universum, das sich wie
ein Puzzle zusammensetzt und seinen Ausdruck in ei-
nem einzigartigen, modespezifischen Stil findet.
So werden verschiedene bereiche der Mode „Made in
Italy“ vorgestellt und zahlreich sind die Formen, wel-
che die Organisatoren eingesetzt haben, um in einem
einzelnen Ausstellungsbereich diese visuelle Reise von
Italien nach berlin, von der Vergangenheit in die Gegen-
wart zu ermöglichen und sowohl Neues als auch die
kunst mit der Mode zu verbinden.
Verspiegelte Aluminiumkonstruktionen, gespickt
mit riesigen Plakaten von Stiefeln, Mokassins oder
schmuckbesetzten Sandalen für die Liebhaber itali-
enischen Schuhwerks, wellen und Halbmonde füh-
ren die Passionierten des brillen-Designs - von den
Vintage-Modellen bis zu den zeitgenössischen - durch
die Ausstellung. Lederwaren für die kommende Sai-
son 2011/2012 werden gemeinsam mit Fotografien
klassischer Modelle aus den schönsten Handtaschen-
Sammlungen der 60er Jahre präsentiert.
Ein Stilmix, der sich auch in der Ausstellungshalle, die
der Goldschmiedekunst gewidmet ist, widerspiegelt:
Eine kaskade von Schmuckstücken erleuchtet die
kostbaren Damenhüte und klassischen bowler aus
vergangenen Zeiten und erweckt so einzigartige Stü-
cke, authentische und wahrhaftige Meisterwerke zum
Leben.
Die Reise geht weiter... mit kleidung und Accessoires
der neuen Generation von italienischen Designern so-
wie der Fotoausstellung, Ergebnis einer experimentel-
len Zusammenarbeit von Designern und Fotografen,
die kreativität, kunst und Stil verbindet und so einen
ungewöhnlichen neuen, typisch italienischen Look
schafft, in welchem die Fähigkeit Atmosphäre zu er-
schaffen, untrennbar mit der Möglichkeit der Schaffung
eines unverwechselbaren Stils verbunden ist, in dem
die Suggestion Einfluss auf die Mode und die Mode
Einfluss auf die Suggestion nimmt. kunst, auf halbem
weg zwischen Erzählung und Illustration, effizient aus-
gedrückt mittels einer inspirierenden Reise durch die
Seiten, welche die Modefotografie revolutionierten und
Italien vom wirtschaftlichen Aufschwungs träumen
ließen: Fotografien, die Mode- und kommunikations-
Design kombinieren, stellen ein wichtiges Zeugnis der
Geschichte der Mode dar.
Denken und Überdenken der italienischen Mode, sie
als kunstform entdecken und schätzen, in ihr lesen
wie in einem wichtigen kapitel einer gemeinsamen Ge-
schichte.
Eine Reise mit der Signatur „Italien“, die verschiedenen
welten vorstellt, auf der weitläufigen Realität basiert,
dem Echo vergangener Zeiten lauscht und den blick
auf die Zukunft richtet, um am Puls der Zeit zu sein:
Made in Italy ist immer in Mode!
8 9
Es waren die Jahre, in denen Fellinis Film „La Dolce Vita“ in Cannes die goldene Palme gewann, und die-se ‚Dolce Vita’ fand nicht nur auf der Leinwand statt, sondern auch in der realen welt des wirtschaftlichen Aufschwungs nach dem 2. weltkrieg. Im Italien der Nachkriegszeit befand sich die gesamte Gesellschafts-struktur im Umbruch, Lebensgewohnheiten, Sitten und Gebräuche wandelten sich, und das Leben der großen Mehrheit änderte sich von Grund auf. beim Ausdruck des Lebensgefühls dieser Epoche hatte die Mode eine Schlüsselrolle eingenommen.Die lang tradierte, typisch italienische Neigung zum Schönen, zur raffinierten handwerklichen kunstfertig-keit war als Unterströmung immer vorhanden, auch während der kargeren Abschnitte der Geschichte des Landes, und kam auf immer neue weise stets wieder ans Tageslicht. Diese begabung speiste sich schon im-mer aus einer ganz besonderen, kreativen Triebkraft, die typisch für Italien ist. Das Phänomen der Mode der späten sechziger Jahre lässt sich nicht allein auf die Fähigkeiten der Modeschöpfer zurückführen, sondern auf ein komplexes Netz weiterer berufsgruppen, vom Manager und Unternehmer bis hin zum Händler, die zu-sammen die besondere Formel kreieren, die es für den Erfolg eines Produkts braucht.Elsa Haertter setzt sich mit dem stereotypischen Post-karten-Image des Italiens der fünfziger Jahre auseinan-der, das für viele italienische Modestrecken als Hinter-grundbild diente, und interpretiert es ganz neu, nämlich in nächtlichen Ansichten.Für die werbung entstehen so Traumwelten, geprägt von der eleganten und mondänen Atmosphäre der großen Hotels, Theater und traditionsreichen italieni-schen kaffeehäuser.während der Übergangszeit zwischen den fünfziger und sechziger Jahren setzen ihre Fotografien die Sehn-
süchte eines Italiens in voller wirtschaftlicher und kul-tureller blüte in Szene, indem sie statt den mittlerweile sattsam bekannten Orten wie den Stränden von Capri nun radikal exotischere Schauplätze wählt.1959 beginnt sie ihren abenteuerlichen weg als Foto-grafin für das italienische Modemagazin „Grazia“: Für dessen Reise-Sonderhefte „Viaggi di Grazia“ ist sie in fernen Ländern wie Mexiko oder Indochina unterwegs.
Um die charakteristischen Eigenschaften, die das künstlerische werk Elsa Haertters auszeichnen, drehte sich auch die im Jahr 2008 organisierte Event-Ausstel-lung „Viaggiare con la moda. I racconti itineranti di Elsa Haertter“ (Reisen durch die Mode. Die Reisetagebücher Elsa Haertters”) auf der Mailänder Designausstellung Triennale: Eine reichhaltige, suggestive Auswahl von bildern und Modefotografien, briefen und Unterlagen, die als Grundlage für ihre Veröffentlichungen dienten, zusammen mit faszinierenden Tagebüchern, persön-lichen Notizen und Arbeitsnotizen, alles kostbare be-standteile ihrer „Reisen“. Diese Reisen revolutionierten die wahrnehmung von Mode, in radikal anderen Räu-men, an exotischen Orten, wobei die kleidungsstücke an den jeweiligen Ort angepasst wurden, an die immer neue Architektur und Umgebung, die als Hintergrund dienten.Dieser Stil war Vorläufer eines Trends, der einerseits die so genannte „redaktionelle Modestrecke“ in den größten italienischen und internationalen Zeitschriften vorwegnahm, vor allem jedoch die modische Essenz einer Epoche auf völlig neue weise in bezug zu setzen wusste.
Die Event-Ausstellung war folglich konzipiert als voll-kommene Mischung von Information und kommu-nikation, kunst und Eleganz, und bestand aus sechs
Hauptbereichen:„Elsa privat“: Vorstellung der Frau Elsa Haertter über die Skizzierung der wichtigsten Etappen ihres Lebens. Deutsche Herkunft, bauhaus-Studium, Ankunft in Ita-lien während des zweiten weltkriegs, Zeit in Mailand.„Die Modefotografie“: Modelle in statuesken Posen mit Schwerpunkt auf in grafischer Hinsicht makellosen bil-dern und einer klaren Darstellung der Schnitte der ab-gebildeten kleidungsstücke. „Elsa und die Mode“: Der beruf als Fotografin während der Jahre des italienischen wirtschaftsaufschwungs, die Arbeitsbeziehungen zu Schneidern, Modeschöp-fern und Mannequins vom beginn der fünfziger bis zum Anfang der siebziger Jahre. „Reisen für die Grazia“: Fotos und Zeugnisse ihrer Rei-sen um die welt. Eine vollkommen neuartige Initiative dieses Verlags, der Haertter mit Sonderreportern auf Reisen schickte. „Elsa und Indien“: Zwischen Spiritualität und Fotografie – briefe, Tagebücher und bücher zum Thema.„kuriositäten“: Die vielen Seiten der künstlerin, die sich in ihren großen Leidenschaften zeigen. In ihren Tagebü-chern vermengen sich Modefotografien mit ihrer Liebe zu katzen, aufmerksam verfolgten Lokalnachrichten und der Leidenschaft für italienisches Essen.
In Rahmen der Ausstellung „Ein Ausflug in die italieni-sche Mode“ vom 2. bis 15. September in der Galerie me Collectors Room berlin wird ein Auszug der Mailän-der Ausstellung gezeigt. Der Schwerpunkt liegt auf der beziehung der künstlerin zur Mode und ihrer Zusam-menarbeit mit der Zeitschrift Grazia.
Das Archiv Haertter, vor einigen Jahren großzügiger-weise gespendet von beppe Modenese und spä-ter ergänzt um eine Schenkung von Graziella Vigo, gehört heute zum bestand der Associazione bib-lioteca Tremelloni und wird unter der bezeichnung MODAcontents|Tremelloni [POLIteca] – in der Abteilung
INDACO - Politecnico di Milano (Technische Universität Mailand) aufbewahrt. Das Archiv besteht aus persön-lichen Tagebüchern, Reisetagebüchern, Fotografien im Auftrag von Zeitschriften, persönlichen Fotografien, briefen und Unterlagen, welche die Grundlage für zwei veröffentlichte bücher darstellten, über Indien und über östliche weisheit, deren Anhängerin Haertter war.
CREDITS
ASSOCIAZIONE bIbLIOTECA TREMELLONIASSoZiAtioN BiBliotHEk trEMElloNiPolitecnico di Milano Via Durando 10 - 20158 Milano, Italien
Tel.: +39 02 23997118 - Fax: +39 02 23997811
www.bibliotecatremelloni.it - [email protected]
SMI - SISTEMA MODA ITALIASMi - System Mode italienVerband der textil – und Modeindustrie
Messe Marketing seit 1970
ARMANDO HONEGGER SRLhoneggergroup - Via F. Carlini 1 20146 Milano, Italien
T +39 02 477 914 1 - F +39 02 477 914 91
www.honegger.it
ELSA HAERTTER: REISEN DURCH DIE MODE1
10 11
E. Haertterlinea n. 63, Winter 1954 Teatro alla Scala, Mailand, Italienkleid: VenezianiModell: E. Martinelli
E. HaertterGrazia n. 744, Mai 1955 Mailand, Italienkleid: biki
E. HaertterGrazia n. 1030, November 1960, Amerika-Special broadway, USAkleid: H. Troy, Luciani, Curiel für bergdorf & Goodman
E. HaertterGrazia n. 1424, Juni 1968, Argentinien-SpecialMisiones, Argentinienkleid: ken Scott
12 13
E. HaertterGrazia n. 1320, Juni 1966, Mexiko-Specialblumenmarkt, Mexiko-City, Mexikokleid: Lux Sport
E. HaertterGrazia n. 1242, Dezember 1964, Hongkong-Special Hongkongkleid: Antonelli und baratta Sport
Die Fotografien stammen aus dem Archiv „Elsa Haertter“, das zum bestand der Associazione biblioteca Tremelloni gehört
und im Politecnico di Milano, MODAcontents|Tremelloni[POLIteca] - Dipartimento INDACO, aufbewahrt wird.
E. HaertterGrazia n. 1293, November 1965, thailand-Specialbangkok, Thailandkleid: Irene Galitzine
14 15
CNA Federmoda präsentiert Future in Progress, das
Ergebnis des XXI Concorso Nazionale Professione
Moda Giovani Stilisti – Riccione Moda Italia – RMI 2011
– Ricerca Moda Innovazione (XXI. landesweiter wettbe-
werb für junge Modeschöpfer – Modenschau “Riccione
Moda Italia” – RMI 2011 – Forschung Mode Innovati-
on).
Die in berlin gezeigten Stücke sind die Sieger des
jüngsten wettbewerbs, der vom 18. bis 24. Juli 2011
in die Schlussrunde ging.
Dieser traditionsreiche wettbewerb war der erste seiner
Art in Italien und hat mittlerweile Symbolwert erlangt. Er
bietet eine wichtige Chance für junge Modeschöpfer,
Studenten der öffentlichen und privaten Ausbildungs-
institute für Mode, kunst, Styling und Design, ihre kre-
ativen Ideen ins Rampenlicht zu rücken und dem Urteil
einer hochkarätigen Jury aus Modeschöpfern und Un-
ternehmern darzubieten.
Er gliedert sich in sieben bereiche: bekleidung, kin-
derbekleidung, Pelzwaren, Strickwaren, Unterwäsche/
bademode, „besondere Designerstücke“, Accessoires
und Schuhe.
Der Dreh- und Angelpunkt aller Initiativen und Maßnah-
men für die Zukunft muss heute ganz eindeutig das
Investieren in die Jugend sein. Das gilt allgemein, aber
ganz besonders in einer branche wie der Mode, für die
neue Stimuli und Interpretationen lebenswichtig sind.
Das wichtigste Mittel ist hierbei, Verbindungen zwi-
schen Ausbildungsinstituten und Unternehmen zu
schaffen: Einerseits erhalten so Studenten beim Eintritt
ins berufsleben Gelegenheit, sich nützliche und not-
wendige kompetenzen anzueignen, andererseits ist
es eine Chance für die Unternehmen, neue Impulse zu
erhalten. Ihre effiziente und bewährte Aufstellung, der
reiche Schatz an Erfahrungen, die gründliche kennt-
nis der branche haben „Riccione Moda Italia“ zu einem
mit Spannung erwarteten Ereignis gemacht, das in
der Modeindustrie hohes Ansehen genießt. Als einzige
Veranstaltung ihrer Art zieht sie gleichermaßen kleine,
mittlere und große Unternehmen an, und das Echo in
den lokalen, nationalen und internationalen Medien ist
so groß, dass inzwischen jedes Jahr zahlreiche Jour-
nalisten um Akkreditierung ersuchen, um die gesamte
Veranstaltung genau verfolgen zu können.
In diese Richtung weist die weitblickende Investition
des Mode-branchenverbands CNA Federmoda im
Jahr 1991: die Schaffung des wettbewerbs Concor-
so Nazionale Professione Moda Giovani Stilisti – Ric-
cione Moda Italia. In den vergangenen Jahren wurden
jeweils über 630 junge Studenten unter tausenden
bewerbern für die Endphasen des wettbewerbs aus-
gewählt; sie knüpften direkte kontakte zu Unterneh-
mern, Modeschöpfern und Managern der italienischen
Modebranche und konnten diese Chance nutzen, um
unmittelbar die Dynamik der branche zu spüren. Diese
Investition zielt darauf ab, Talente ausfindig zu machen,
in der Überzeugung, dass die kulturelle Förderung der
Jugend stets höchste Erträge bringt. Eine solche För-
derung in der Modebranche soll auch zur Aufwertung
unseres Handwerks beitragen. Den jungen Leuten in
unseren Ateliers und werkstätten, die auch an deren
Herstellung beteiligt sind, wird so auch die Liebe zu
diesem besonderen knowhow vermittelt.
FUTURE IN PROGRESS2
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24 25
Verzierungen zu vereinen. An einem Stiefel ergänzen
sich scheinbar ganz natürlich Linie, Farbe und
Proportionen, was in der Tat sehr schwer zu erreichen
ist. In Italien hergestellte Herrenschuhe dagegen
zeichnen sich durch eine subtile Schönheit aus, die sie
einzigartig und für jeden sofort erkennbar macht.
Meine Hommage an diese Handwerkskunst setzt sich
aus zwölf glänzenden Quadern zusammen: Sechs
davon werden im Ausstellungshaus me Collectors
Room zu sehen sein, sechs im Freien, unmittelbar
eingefügt in die berliner Stadtlandschaft.
You can’t look away entwickelt sich aus den
beziehungen, die bei der kombination von drei
konzepten entstehen: Schuh, Skulptur und
Spiegel. Hier kurz deren jeweilige bedeutung im
wörterbuchstil:
Schuh, der; s. 1. dreidimensionaler Gegenstand zum
Tragen am Fuß, dessen Form er nachempfunden
ist; 2. hergestellt aus einer Vielzahl von Materialien:
von Rindsleder über exotische Lederarten, Stoffe
und alle Arten von Flechtgeweben bis hin zu Holz;
3. seit jüngerer Zeit werden für Sohlen Gummi und
kunststoffmaterialien eingesetzt, für das Oberleder
auch Technofasern; 4. neben Schnürsenkeln finden
sich Schnallen, Druckknöpfe, Reißverschlüsse,
klettverschlüsse und Clips
Skulptur, die; s. 1. Objekt, aus einem Rohmaterial
hergestellt oder aus verschiedenen Materialien
zusammengesetzt; 2. mit dem begriff Skulptur wird
jede Art von dreidimensionalem Objekt bezeichnet,
das als Ausdruck künstlerischen Schaffens entsteht
Spiegel, der; s. 1. reflektierende Oberfläche von
ausreichendem Glanz, um bilder zurückzuwerfen; 2.
die offensichtlichste Nutzung von Spiegeln besteht in
der betrachtung des eigenen körpers, des eigenen
Aussehens; 3. die Fähigkeit zum Erkennen des
eigenen Spiegelbildes besitzen nur der Mensch, einige
Säugetiere und sehr wenige Vögel; 4. der Spiegel
ist das erste Element, das dem kleinkind bei der
Entdeckung des eigenen Ichs hilft; kinder unter sechs
Monaten identifizieren sich nicht mit dem eigenen
Spiegelbild, wenn sie vor einen Spiegel gesetzt
werden; erst im Alter von etwa zwei Jahren wird
dieses als das eigene Abbild erkannt
Aldo Premoli
kurator
A tribute to italian shoemakers
AUSSTELLUNG IM ME COLLECTORS ROOM
2. bis 15 September 2011
Als ich den Auftrag erhielt, eine Installation zum Thema
italienische Schuhmode zu konzipieren, kam mir als
Medium sofort die bildhauerei in den Sinn. Unter
allen kleidungsstücken ist ja zweifellos der Schuh
das Objekt, welches sich aufgrund seiner ganzen
beschaffenheit und seiner Dreidimensionalität spontan
als Skulpturobjekt anbietet. Die Monolithen, die ich
auf der Grundlage einiger wunderbarer kreationen
italienischer Schuhdesigner geschaffen habe,
zwingen den besucher, ein Gitter zu überqueren und
einen anderen blickwinkel gegenüber einem Objekt
einzunehmen, das zwar immer voller Überraschungen
steckt, gleichzeitig jedoch auch Alltagsgegenstand ist.
Jede der hier dargestellten Schuhkreationen
präsentiert sich in 5 verschiedenen Positionen: riesige
Stillleben, die einander widerspiegeln und gemeinsam
das bild des betrachters zurückwerfen, wodurch ein
optisches Labyrinth entsteht, das zugleich virtuell und
hyperreal ist.
Schuhe sind ein ausgezeichneter Ausgangspunkt, um
über die Persönlichkeit ihrer Träger nachzudenken.
Ihre durch den Gebrauch entstandenen individuellen
Tragespuren lassen Rückschlüsse darüber zu, wie
ihre Träger sich ausdrücken, wie sie stehen und
gehen. Außerdem verraten sie auch etwas über ihre
Einstellung zu den modischen Trends.
Italienische Schuhe weisen darüber hinaus noch
eine besonderheit auf: Sie sind seit jeher auch
kultgegenstand. Mode, kunst, Design, exquisite
Handwerksarbeit, Sinn für Farbe und die Auswahl der
besten Materialien zeichnen sie aus.
Erstaunlich auch, wie stark sich die außergewöhnliche
Schönheit, die schon immer die italienischen
Landschaften und Städte geprägt hat, sich in
einem so kleinen Objekt so bescheidener Herkunft
ausdrückt. Das ist der Grund, warum italienische
Schuhe in der ganzen welt bewundert und begehrt
sind, und seit jeher von Stars ebenso wie von
gewöhnlichen Sterblichen mit begeisterung getragen
werden.
Der Verdienst hierfür gebührt ohne Zweifel den
italienischen Schuhherstellern, unumstrittene Meister
darin, jeden Schuh als kleine Skulptur zu konzipieren,
schön und zugleich bequem zu tragen. In einem
zarten Objekt wie etwa einer Damensandale verstehen
sie es, großen Sachverstand bei der Formgebung und
außergewöhnliche Aufmerksamkeit für Details und
yOU CAN’T LOOk AwAy3
26 27
28 29
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32 33
Mit dem Projekt Golden Hat_titude tragen Vogue
Gioiello und Oroarezzo die kostbaren, individuellen
kunstwerke aus Gold in die visionäre Dimension
eines Objekts hinein, das bis heute den Gipfel
zeitloser Eleganz darstellt: der borsalino-Hut. Seit
mehr als 150 Jahren ist der traditionsreiche, in
Italien hergestellte borsalino das Synonym für „Hut“
schlechthin, ein großes stilistisches Erbe, das die
Fondazione borsalino (borsalino-Stiftung) pflegt,
indem sie Initiativen zur Unterstützung von kultur,
Handwerkskunst und Hutmacherei „Made in Italy“
fördert. Die achtzehn ausgestellten Hüte, sieben
davon im Eigentum der Stiftung, stehen für kontinuität
zwischen einer zur Legende gewordenen Geschichte
und der heutigen Zeit mit ihrer unablässigen Suche
nach dem Schönen. Denn der Hut ist die sublimste
Ausdrucksform unverzichtbarer, selbstverständlicher
persönlicher Eleganz.
Als eines der wichtigsten Ereignisse innerhalb
der italienischen Schmuckbranche setzt die
Oroarezzo, in Zusammenarbeit mit Vogue Gioiello,
mit dem Projekt Golden Hat_titude ihren kreativen
Erfolgsweg fort. Die in Arezzo seit Jahrhunderten von
Generation zu Generation weitergegebene Tradition
der Goldschmiedekunst findet ihren Ausdruck in
einer Handwerkskunst, die sich zunehmend darauf
konzentriert, das konzept von Luxus „Made in
Italy“ auch im Schmuck zu verkörpern. Aus dieser
Messe sind nun die neuen Schmuckbänder und
künstlerischen Verzierungen hervorgegangen,
welche die Schmuckwerkstätten für borsalino-
Hüte umgesetzt haben: exklusive kunstwerke, die
eine bereicherung für die Sammlung Orodautore
sein werden, die einzigartige Zusammenstellung
zeitgenössischer Goldschmiedekunst unter dem
Dach der Oroarezzo. Hier finden sich einzigartige
Schmuckstücke, Ausdruck künstlerischer Genialität
kreativer köpfe, typischer Ausdruck der italienischen
Leidenschaft für die künstlerische Seite des
Schmucks.
OROAREZZO HAT NUN DIE EHRE, „GOLDEN
HAT-TITUDE“ IN EINER IM „ME COLLECTORS
ROOM bERLIN“ ORGANISIERTEN AUSSTELLUNG
ZU PRÄSENTIEREN. ZU DIESEM ANLASS HAT
OROAREZZO NEbEN DER PARTNERSCHAFT
MIT VOGUE GIOIELLO UND bORSALINO
AUCH MIT CONFINDUSTRIA FEDERORAFI
ZUSAMMENGEARbEITET, EIN GROSSARTIGES
TEAM, UM DIE MEISTERSTÜCkE DES
ITALIENISCHEN SCHMUCkHANDwERkS IN
DIESEM wICHTIGEN INTERNATIONALEN RAHMEN
ERFOLGREICH ZU PRÄSENTIEREN.
Die welt des Schmucks und die welt der Mode treffen
aufeinander und finden in den Schmuckbändern
und Hüten eine gemeinsame, hoch ästhetische
dekorative Ausdrucksform. Vogue Gioiello macht
diese einzigartige und wunderschöne Symbiose
bekannt: Die Zeitschrift ist Styling-Partner des Projekts
Golden Hat_titude, entstanden in Zusammenarbeit mit
der Oroarezzo. Die Messe vermittelt die Exklusivität
in Italien hergestellter Luxusartikel diesmal über
das Highlight der achtzehn Hüte von borsalino, der
berühmten, international renommierten italienischen
Traditionsmarke. Die achtzehn Schmuckverzierungen
wurden entworfen von den Designern der Firma
borsalino und hergestellt von den fähigen Händen
der Juweliere von achtzehn Schmuckherstellern.
Das Ergebnis sind völlig neuartige künstlerische
kreationen, in denen sich aufregende Schönheit mit
der Freude an der Verzierungskunst vermengt.
GOLDEN HAT_TITUDE4
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NET GIBUSBOW RIDING CAP
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jAIPUR FEz PANAMA MONTECRISTI FIRE BIRD
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PLUME GIADA PLUME
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42 43
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DANIEL VIRTUOSO
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MARISTELLA CAMPI
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GIULIANO CENTRODI
küNStlEriScHE GEStAltuNG
jAMES RODWEIL
* OROAREZZO ist eine internationale Messe für Schmuck aus Gold, Silber und anderen Materialien, die seit über dreißig Jahren von der Messegesellschaft Arezzo Fiere e Congressi veranstaltet wird.
In Zusammenarbeit mit FEDERORAFI
CREDITS
46 47
Museo dell’Occhiale
(Brillenmuseum)
Via Arsenale, 15 32044 Pieve di Cadore (Belluno) - Italien
und
„Collezione privata Famiglia Vascellari Urbano“
(Privatsammlung der Familie Vascellari Urbano)
c/o Ottica Vascellari San Polo 1030
nun die Gelegenheit, hautnah die hervorragende
Qualität italienischer brillenmode zu erleben, die es
mit ihrer einzigartigen Mischung aus kreativität und
Experimentierfreudigkeit verstanden hat, die ganze
welt zu verführen. Es ist eine unendliche Geschichte
aus Italien, in der die Formen und Farben in immer
neuen Materialien und kombinationen wiederkehren
und so einen immer neuen Ausblick auf die Realität
bieten. Eine faszinierende Geschichte, deren Anfang
sich zu ergründen lohnt.
BRILLENMODE: EINE UNENDLICHE
GESCHICHTE AUS ITALIEN
welches Accessoire kann schon eine ähnlich
faszinierende Geschichte vorweisen wie die brille?
In der Form, in der sie heute auf vielen Gesichtern
zu sehen ist, erblickte sie erstmals im prachtvollen
Venedig des XIII. Jahrhunderts das Licht der welt.
Eine lange, fesselnde Geschichte, die im Nordosten
Italiens beginnt; schon bald aber erobert die brille die
ganze welt und wird zum Symbol des „Made in Italy“,
das für höchste Qualität und handwerkliche Tradition
steht.
Eine brille stellt die perfekte Synthese von
Atmosphäre, Szenerie und Suggestion dar, sie ist
ein Objekt, hervorgegangen aus einer langen,
spannenden Geschichte. In der brille verschmelzen
Design, Technologie und Ästhetik heute zum
perfekten Ausdruck der Qualität und kreativität des
„Made in Italy“. Daher soll hier die Geschichte der
brille nochmals nachskizziert werden, von ihren
Ursprüngen im Italien des XIII. Jahrhunderts bis
hin zu den neuesten Trends der brillenmode. Von
der reinen Sehhilfe hat sie sich zum stilbildenden
Accessoire entwickelt, Ausdruck eines könnens und
einer Tradition, bei denen Italien sich die unbestrittene
Vorreiterrolle erobert hat. Ihr weg ist eine lange
Geschichte voller Innovationen: Das Aufgreifen immer
neuer Stilelemente ist die Stärke der brille, Accessoire
mit tausend verschiedenen Gesichtern und doch einer
ganz eigenen Identität. Neben der reinen Funktionalität
und Ästhetik muss eine brille immer auch Gefühle und
Fantasie ansprechen und kulturelle konnotationen
aufgreifen.
Im Rahmen des Projekts zur Förderung der
italienischen brillenindustrie auf den bedeutendsten
weltmärkten hat ANFAO, der Verband der
italienischen augenoptischen Industrie, im Rahmen
des branchenabkommens mit dem italienischen
Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung diese
brillenausstellung erarbeitet und das dem ANFAO
schon immer bei der Einführung italienischer Produkte
auf den interessantesten weltmärkten zur Seite stand.
Heute, im bit-Zeitalter von I-Phone, Computer und
Internet, wo Schnelligkeit alles bedeutet, sieht sich
die brille solide positioniert als Objekt mit einer
uralten Faszination, unangefochten in ihrer Funktion
als erschwingliches Luxusobjekt. Mit mehr als
hundert Ausstellungsstücken, davon rund zwanzig
historische brillen und rund achtzig moderne Modelle,
bietet die Ausstellung einen Querschnitt durch die
hervorragende Qualität von brillenmode „Made in
Italy“: Sie verdeutlicht die Rolle der brille im Laufe der
Zeitgeschichte, von den Anfängen bis zum heutigen
Tag. Es ist eine suggestive Zeitreise, spontan kreiert,
um den deutschen Markt zu erobern, der schon
immer zu den bedeutendsten gehörte. Hier besteht
EyEwEAR: A NEvER ENDIG ITALIAN STORy5
Ausstellungsgestaltung:
Für die Gestaltung der Ausstellung sind Arch. Marco
Cavallè und das Mailänder Studio für Architektur und
Design – Studio 14 verantwortlich.
Bildmaterial:
Michele Stellatelli fotografierte die Stillleben der
kollektionen 2011 und die Objekte aus dem
brillenmuseum.
Roberto Vascellari fotografiert seit 1995 die Sammlung
Vascellari Urbano.
48 49
1790
1810
1880
50 51
1890 1930
1910 1975
52 53
DANOR LA MATTA
GATTO ASTUCCI EPOS
ESCADA RENATO BALESTRA
KADOR I CRISTALLI by GERMANO GAMBINO
ANIMALIER ANIMALIER
CAT-EyE
54 55
ILLUSIONE OTTICA BORSALINO
OKKI FACTORY FENDI
MISSONI COTTON CLUB
ITALIA INDEPENDENT
CAT-EyE COLORS
56 57
LD MY COLORS ASSOLUTO
SWEET YEARS FEDON
PAOLO SEMINARA EMILIO SCOLARI
GARRISON PERSPECTIVES
COLORS DIAMONDS
58 59
LANCETTI BETTY BOOP
VOGUE LOOKKINO
ROBERTO CAVALLI CENTROSTYLE
DIAMONDS kIDS
60 61
BLACKFIN DARIO MARTINI
DERAPAGE GEMS & RUBY
CUSTOM 6 ELLEGI
NANNINI ROBERTO CABRAS
LIGHTNESS NATURAL
62 63
RYE & LYE MARLBORO CLASSICS
ALIAS SUPERCOMPETITION
SERENGETI
EMPORIO ARMANI zANOTTI FRAGONARA
NATURAL vINTAGE
vINTAGE
64 65
ALLISON +39 0496982111www.allison.it
AREA +39 0432646411www.area98.it
ARLECCHINO +39 0439781911www.arlecchino.it
ARS OPTICAL +39 0331969145www.ars.it
ATMOSPHERA+39 0439788435 www.atmospheraitaly.it
BARUFFALDI MILANO+39 0755918375www.baruffaldi.net
BRANDS O.I. +39 0438403399www.brands-oi.it
BUSHNELL +39 0116618583www.serengeti-europe.it
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EPOS +39 0289159174www.eposmilano.com
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ILLUSIONE OTTICA +39 0422634068www.illusioneottica.com
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CREDITS
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In den achtziger Jahren werden die Formen
geometrischer, und die Umhängetaschen,
oft in beutelform, sind zusammen mit kleinen
Stadtrucksäcken en vogue. Es werden meist
bedruckte Materialien verwendet, unter anderem
ein neues, hochwertiges Nylongewebe, oft mit
Glanzeffekten. Phantasie und Verzierungslust sind
keine Grenzen gesetzt.
Es beginnt die Zeit des Markenbewusstseins, und
Logos und Markennamen entwickeln sich zu echten
Statussymbolen.
Der Übergang in die neunziger Jahre kommt mit
Formen, die von der Arbeitswelt inspiriert sind:
Aktentaschen setzen sich auch in der Damenmode
immer mehr durch, und der gute alte koffer weicht
dem Trolley, Symbol einer immer reiselustigeren
Zeit. Es ist die Zeit des Minimalismus, Verzierungen
verschwinden, und alles wird in schwarz getaucht.
Es hält sich jedoch auch ein klassischer Stil, der
mit neuem Schwung alte Formen wieder auflegt,
aufgewertet mit geometrischer Formgebung und
edlem Design.
Und schon sind wir in den Jahren ab 2000
angekommen, mit dem neuen Phänomen des „No
Logo” als Gegenreaktion auf die Vorherrschaft der
großen Marken. Persönlich gestaltete Gegenstände
sind gefragt, es wird mehr wert auf handwerklich gute
Verarbeitung gelegt, auch um gegen das zunehmende
Problem gefälschter Markenartikel anzugehen. Die
Richtung ist tendenziell praktisch, gemischt mit
einem Schuss Phantasie. Unterarmtaschen und
Handtaschen ohne Umhängeriemen erleben eine
Renaissance, je nach Gelegenheit greift man auch zur
Umhänge- oder Henkeltasche.
Ein breites Panorama, das noch viel Raum für
Erfindungsreichtum und Vorstellungskraft lässt – auf
das neue Jahrzehnt dürfen wir also gespannt sein!
50 jahre italienische Lederwaren
Ein halbes Jahrhundert an lederwaren!
Das bekommen Sie zu sehen auf diesem
faszinierenden weg, der Sie Jahrzehnt für Jahrzehnt
durch die vergangenen 50 Jahre führt, auf den Spuren
der Modeentwicklungen und Trends rund um ein
Objekt: die Handtasche, Gegenstand der Träume von
Frauen auf der ganzen welt, zuverlässiger Anzeiger
der sich wandelnden Geschmäcker und Gebräuche.
Es ist ein weg, der die Handtasche vom einfachen
Accessoire zur wahren Protagonistin des Alltagslebens
führte und immer mehr zum zentralen Indikator für
selbstverständliche Eleganz machte. Die bühne
hierfür ist seit jeher die MIPEL, die bedeutendste
internationale Messe für Lederwaren, auf der sich über
die Jahre hinweg Entwicklung und Veränderungen der
Handtasche verfolgen ließen.
Schon als die berühmte Mailänder Messe am 10.
Februar 1962 zum ersten Mal stattfand, begann sich
die grundlegende wandlung dieses so klassischen
Gebrauchsgegenstands abzuzeichnen. Die damalige
Epoche der Jugend und Unbeschwertheit, der
befreiung von der strengen Verstaubtheit der
fünfziger Jahre, des Aufbruchs in Richtung Phantasie
und kreativität unterzog auch die Handtasche
zwangsläufig einer Verjüngungskur. Es ist die Zeit, in
der die kelly bag von Hermès Furore macht und einen
neuen Stil in die welt der Handtaschen einführt. Die
Taschen werden größer, und neue Verzierungen sind
zu sehen.
In den siebziger Jahren gewinnt die Handtasche
zunehmend an bedeutung, sie ist nicht mehr nur
einfaches Accessoire. kombinationen werden beliebt,
auch mit starken, kontrastierenden Farben, und die
verwendeten Leder werden kostbarer, allen voran
krokodilleder, aber modern interpretiert. Mode und
Handtaschen werben mit Originalität und Design um
Aufmerksamkeit. Auch in der Männermode gibt es
Neuigkeiten: Als Symbol eines neuen Zeitalters gilt
die Herrenhandtasche, die übrigens kürzlich, nach
Jahren kompletter Abwesenheit, im ersten Jahrzehnt
des neuen Jahrtausends wieder aufgetaucht ist.
Der bestseller jener Zeit ist jedoch zweifellos die
Umhängetasche mit klappe.
wE LOvE ITALIAN bAGS6
68 69
OLOP
CAPAF FRANCO PARMEGGIANI
ROBERTA DI CAMERINO RICCI ROBERTO (???)
LEU LOCATI
SERAPIAN
MARIANELLI
zEITALTER DES WIRTSCHAFTSBOOMS. TASCHEN DRüCKEN DIE GROSSE ITALIENISCHE HANDWERKSKUNST AUS60er jAHRE
70 71
BORBONESE
CAPAF I SANTI
SERAPIAN MARIANELLI
FERMODA
CASTELLARI
I SANTI
MADE IN ITALY IST EIN STATUSSYMBOL. TASCHEN MACHEN MIT ORIGINALITÄT UND DESIGN AUF SICH AUFMERKSAM70er jAHRE
72 73
zENITH
BRACCIALINI SAPAF
VERSACE FENDI
GIANFRANCO LOTTI
GUCCI
BRIC’S
HERRSCHAFT VON MARKEN UND LOGOS. FANTASIE UND DEKOR PRÄGEN DIE TASCHEN80er jAHRE
74 75
SAPAF
BORBONESE MABI
VALENTINO ORLANDI COCCINELLE
I SANTI
MAzzINI
MOSCHINO BY REDWALL
jAHRzEHNT DES MINIMALISMUS. DIE STRASSE GIBT DIE TRENDS IN EINER EPOCHE VOLLER UNGEWISSHEITEN VOR90er jAHRE
76 77
DESMO
ARALDI COCCINELLE
ALFREDO BERETTA FERRè
MASSIMO TRULLI
MARCOROSSI
BETTINA SAVINI
DIE TASCHE WIRD EIN EIGENSTÄNDIGES ACCESSOIR. DAS STREBEN NACH LUXUS FüHRT zUM PHÄNOMEN „IT-BAG“2000er jAHRE
78 79
BOLDRINI SELLERIA
ANTONY GROUP BARCOS
BONFANTI BORSE
BRANDS INDUSTRY
BRUNO ROSSI BAGS
BRIC’S
CENTRO STILE ITALIA
80 81
COCCINELLE FRANCO PARMEGGIANI
DEL CONTE MAGLIA FRANCESCO
CONNIE PELLETTERIE LEXIAPEL
ENNE MINORONzONI
82 83
MOOD INDIGO OLPAN
NIAGARA BELT POLVERE DI STELLE
MY WALIT.COM ORLANDI MARINO PELLETTERIA
OLOP ROBERTA GANDOLFI
84 85
SAN MARCO VALENTINO ORLANDI
Historische Taschen
ARALDIBERETTA ALFREDOBORBONESEBRACCIALINIBRIC’SCAPAFCASTELLARICOCCINELLEDESMOFENDIFERMODAFERRèFRANCO PARMEGGIANIGIANFRANCO LOTTIGUCCII SANTILEU LOCATIMABIMARCOROSSIMARIANELLI
MASSIMO TRULLIMAzzINIMOSCHINO BY REDWALLOLOPRICCI ROBERTOROBERTA DI CAMERINOSAPAFSAVINI BETTINASERAPIANVALENTINO ORLANDIVERSACEzENITH
Taschen aus der Herbst- /winterkollektion
ANTONY GROUPBARCOSBOLDRINI SELLERIABONFANTI BORSEBRANDS INDUSTRYBRIC’S
BRUNO ROSSI BAGSCENTRO STILE ITALIACOCCINELLECONNIE PELLETTERIEDEL CONTEENNEFRANCO PARMEGGIANILEXIAPEL MAGLIA FRANCESCOMINORONzONIMOOD INDIGOMY WALIT.COMNIAGARA BELTOLOPOLPAN ORLANDI MARINO PELLETTERIAPOLVERE DI STELLE ROBERTA GANDOLFISAN MARCOVALENTINO ORLANDI
CREDITS FÖRDERER
86 87
DIE LEDERWARENINDUSTRIE IN ITALIENTaschen und Accessoires aus Leder stehen seit jeher für un-nachahmlichen italienischen Stil.
Der Verband AIMPESAIMPES, der italienische Verband der Lederwarenherstel-ler, ging im Jahr 1966 aus dem Vorgängerverband Aimpec hervor, der als erste Unternehmervereinigung seit 1946 die italienische Lederbranche vertreten hatte. Unter dem Dach von AIMPES haben sich führende Unternehmen zusammen-gefunden, die Qualitätserzeugnisse aus Leder und synthe-tischen Materialien herstellen. Hauptziel des Verbandes ist die Unterstützung der branche und die Interessenvertretung gegenüber Institutionen sämtlicher Ebenen.AIMPES erarbeitet und fördert Maßnahmen zur Unterstützung und verstärkten Anerkennung von italienischen Lederwaren im In- und Ausland. Der italienische Stil muss keine konkur-renz oder Herausforderung fürchten, obwohl die branche in den vergangenen Jahren mit der starken Marktpräsenz Chi-nas zu kämpfen hatte, dem Hauptlieferant von Lederwaren nach Italien. Die wesentlich höheren Lohnkosten im Vergleich zu China üben besonders auf kleine Unternehmen, die in Ita-lien das Rückgrat der branche bilden, starken Druck aus.
Die Lederwarenindustrie in Italien2010 wuchs die Produktion von Leder- und kunstlederwaren um 16,9 % und erreichte einen wert von rund 3.700 Mio. €. Der Exportwert stieg gegenüber 2009 um 19,5 % und erreichte die 3 Mio. €-Marke, was sich auch in einer eben-so bedeutenden Zunahme des Exportvolumens (+18,4 %) widerspiegelte. Insbesondere Deutschland ist ein wichtiger Absatzmarkt für italienische Ledererzeugnisse. Allein 2010 gingen über 11 % der landesweiten Produktion im wert von über 177 Mio. € (+16,8 % gegenüber 2010) nach Deutsch-land, das damit unter den Hauptabnehmern italienischer Le-derwaren den 4. Platz einnimmt.
MipelAIMPES unterstützt zudem die internationale Lederwaren-messe MIPEL, die zweimal jährlich in Mailand stattfindet. Gegründet im Jahr 1962, ist MIPEL die weltweit führende Messe für Lederwaren aller Art (Taschen, koffer, Rucksä-cke, brieftaschen und sämtliche Accessoires). Im Laufe der Jahre hat die Messe immer wieder ihre Fähigkeit zum Auf-greifen von Neuerungen bewiesen und stellt bis heute den zuverlässigsten bezugspunkt innerhalb der branche dar. Aus eben diesem Grund fühlen Unternehmen, die wert auf Pro-duktforschung, Marketingstrategien und technische Innova-tion legen, sich dort gut aufgehoben. Mit der erfolgreichen Transformation zu einer modernen Messe konnte die MIPEL nicht nur das eigene Image verbessern, sondern auch Syn-ergieeffekte und Zusammenschlüsse mit anderen wichtigen Veranstaltungen in der Modewelt erzielen, die bereits mit gro-ßem Erfolg auf Praxistauglichkeit getestet wurden.16.000 Fachbesucher, davon 50 % aus dem Ausland, 200 akkreditierte Journalisten, über 400 Aussteller in drei Hallen auf einer Fläche von rund 30.000 m²: Die Zahlen sprechen für sich und verdeutlichen die Rolle der MIPEL als zentrale Darstellungsplattform für alle Unternehmen im bereich Mo-deaccessoires.Die nächste MIPEL findet vom 18. bis 21. September 2011 auf dem Gelände der Messe Mailand (Fiera Milano) statt und lädt mit zahlreichen Events zum Rückblick auf die eigene Ge-schichte und der Vorausschau in die Zukunft ein.
pressebüro Fiera Milanorosy Mazzanti, Simone Zavettieritel.: +39.02 [email protected]
Gegründet im Jahr 1945, zählt der Italienische Verband der Schuhhersteller A.N.C.I. rund 700 Mitgliedsunternehmen. Der Fachverband ist das Sprachrohr der italienischen Schuhindustrie, die insgesamt einen Umsatz von 6,5 Milliarden Euro und 83.000 beschäftigte aufweist, wobei 80 % der Produktion für den Export bestimmt ist.
A.N.C.I. vertritt die Interessen der Mitgliedsunternehmen als Schnittstelle zu Confindustria, dem er als unmittelbares, aktives Mitglied angehört. Confindustria ist der größte wirtschaftspolitische Industrieverband Italiens.
A.N.C.I. pflegt zudem die beziehungen zu nationalen Einrichtungen (Ministerien, Regionalverwaltungen, Institut für Außenhandel, Universitäten, Handelskammern und Sonderbetrieben usw.) und über den Europäischen Verband der Schuhindustrie zu den europäischen Institutionen (vor allem Europäische kommission und Parlament), um diesen die Themen nahe zu bringen, die für die Schuhindustrie von bedeutung sind.A.N.C.I. arbeitet in Italien und weltweit mit den wichtigsten Messegesellschaften zusammen (Mailand, Düsseldorf, Paris, New York, Las Vegas, Hongkong und Moskau), um seinen Mitgliedsunternehmen beste Geschäftsbedingungen bei der Organisation von Messen und anderen Initiativen zur Ausweitung ihrer internationalen Tätigkeit zu sichern.
A.N.C.I. ist alleiniger Verhandlungspartner bei Tarifverhandlungen mit Gewerkschaften.
Der Verband ist in vielen bereichen aktiv, die für die Schuhindustrie von bedeutung sind.
Italien ist der größte Hersteller von Schuhwaren innerhalb der Europäischen Union und weltweit der achtgrößte Hersteller nach Anzahl der Schuhpaare und der viertgrößte Exporteur. Seit jeher ist das Land unbestritten führend unter den Herstellern von Schuhen des oberen und des Luxussegments mit großer bedeutung auf dem Modemarkt.
Die Schuhindustrie ist einer der Hauptpfeiler der italienischen Mode: Sie zählt 5.804 Unternehmen mit 80.153 Beschäftigten (Stand: 2010), weist seit jeher eine aktive Handelsbilanz auf und ist hinsichtlich Qualität und Quantität von sehr großer bedeutung für die italienische Volkswirtschaft. Der Erfolg der branche ist eng mit der lebhaften unternehmerischen Tätigkeit und der besonderen Struktur des Sektors verbunden, der im Sinne einer Erzeugungskette funktioniert, gebildet aus einem Netzwerk von Zulieferern für Rohmaterialien, Gerbereien, Teilen, Zubehör, Maschinenherstellern, Modezeichnern und Designern. Daraus sind verschiedene lokal angesiedelte Cluster von Unternehmen entstanden, die vor allem in sieben Regionen anzutreffen sind: Marken, Toskana, Venetien, Lombardei, kampanien, Apulien und Emiglia-Romagna, verteilt über ganze 23 Provinzen. Die Vorrangstellung der italienischen Schuhindustrie auf den internationalen Märkten erklärt sich aus ihrer starken wettbewerbsfähigkeit, die auf der Qualität der Produkte beruht. Hinzu kommen die Fähigkeit zum Eingliedern von Innovationen in traditionelle Herstellungsverfahren sowie die qualifizierten Facharbeiter der branche, vor Ort in berufsbildenden Schulen ausgebildet, die technisch und stilistisch zur Avantgarde zählen. Seit 1945 wird die italienische Schuhindustrie vom A.N.C.I. vertreten.
A.N.C.I. - Associazione Nazionale Calzaturifici Italiani Via Monte Rosa, 21 - 0149 MilanoTel. +39 02 438291 - Fax + 39 02 48005833E-mail: [email protected]
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BRILLENMODEDie Brille: Eine italienische Geschichte
Die Geschichte der brille ist lang und weist gleich zwei An-knüpfungspunkte mit Italien auf. Die ersten Augengläser überhaupt wurden im Mittelalter in Venedig hergestellt. Ge-schäftstüchtige venezianische Händler erkannten sofort, wel-ches Potenzial diese kunst barg, und sorgten mit Geschick für ihre weiterentwicklung. Sieben Jahrhunderte später, im Jahr 1954, gründete eine Gruppe italienischer Industrieller in Mailand den Verband der italienischen augenoptischen In-dustrie ANFAO (Associazione Nazionale Fabbricanti Articoli Ottici). Die Zielsetzung war klar: Schaffung gewinnbringender Synergieeffekte für die Mitgliedsunternehmen und eine um-fassende Zusammenarbeit und Interessenvertretung auf na-tionaler und internationaler Ebene zur weltweiten Verbreitung des konzepts „Made in Italy“ als traditionelles Synonym für Qualität.
Mit dem Auftritt neuer Marktteilnehmer änderte sich das weltweite wettbewerbsumfeld von Grund auf, es entstanden neue konkurrenzverhältnisse und Marktstrategien, was zu einer verstärkten internationalen Ausrichtung auch der itali-enischen Unternehmen führte. In den vergangenen Jahren hat der ANFAO viele seiner selbstgesteckten Ziele erreicht: Dank der gemeinsamen Anstrengungen des italienischen wirtschaftsministeriums und des Italienischen Instituts für
Außenhandel (ICE) konnte der Tätigkeitsbereich italienischer brillenhersteller international ausgeweitet werden. Diese Zu-sammenarbeit zwischen öffentlichem Sektor und Privatun-ternehmen ermöglichte die gemeinsame Teilnahme an den bedeutendsten Messen im Ausland, die Organisation von Modenschauen und Events sowie Präsentationsveranstal-tungen für brillenmode „Made in Italy“ auf den wichtigsten internationalen Absatzmärkten. während dieser Jahrzehnte, geprägt von Promotionkampa-gnen zur Einführung der italienischen Unternehmen in den wichtigsten traditionellen und neu aufkommenden Export-märkten, nahm die Mitgliederzahl des Verbands stetig zu, und damit auch dessen bedeutung und Ansehen in den Au-gen nationaler und internationaler Marktakteure. Proportional dazu wuchs auch die branche selbst und entwickelte sich weiter, um schließlich einen Hauptplatz im Modesegment einzunehmen. Im Jahr 2010 stellte die brillenindustrie eine wichtige Triebkraft des italienischen wirtschaftserfolgs dar, mit einem Exportanstieg von 17,3 % gegenüber 2009.Als ein Stück bezahlbarer Luxus stellt brillenmode heute das bedeutendste aller Accessoires dar, und ihre Geschichte steht auch für die Erfolgsgeschichte des „Made in Italy“: Sie spiegelt Eigenschaften, kulturelle besonderheit und Anzie-hungskraft einer Gesellschaft wider, die sich im Laufe der Zeit erfolgreich zu wandeln wusste und die Signale des wandels immer auch über ihre Mode und Accessoires ausgedrückt hat. Es ist die eindrucksvolle Geschichte eines Abenteuers,
das mit der Erfindung der brille im 13. Jahrhundert begann und bis heute fortdauert, denn die meisten Designer-Label sind „Made in Italy“. In Italien sind in der branche über 900 Unternehmen mit rund 16.000 beschäftigten aktiv, das Land ist im Top-Segment weltweit führend und exportiert über 80 % der Erzeugnisse. Zu den wichtigsten Exportmärkten zählen Europa, immer noch der wichtigste Absatzmarkt für italienische Erzeugnisse, mit einem Marktanteil von 51 % sowie die Vereinigten Staaten als zweitwichtigster Markt mit 22 % und einem Anstieg im bereich Sonnenbrillen von insge-samt 25,1 % gegenüber 2009. Deutschland weist mit einem Marktanteil von nahezu 5 % einen Anstieg von 6,2 % ge-genüber 2009 auf und ist nach wie vor einer der wichtigsten Zielmärkte für brillenmode „Made in Italy“.Diese Zahlen zeigen klar die Vitalität einer branche, die sich nach den schwierigen Jahren 2008 und 2009 eindeutig er-holt hat, nicht nur hinsichtlich der bedeutendsten Referenz-märkte, sondern auch mit blick auf potenzielle Märkte, und die weltweit erfolgreich das Interesse für italienische brillen auszuloten verstand. Die Stärke von brillen „Made in Italy” – zugleich modisches Accessoire und unverzichtbare Seh-hilfe oder Augenschutz – ist in ihrer besonderen, charakteris-tischen Herstellungsweise begründet. Ihr Mehrwert entsteht aus der ständigen Suche nach einzigartigem Stil, innovativen Materialien und Herstellungsverfahren, und kreativität, deren Ergebnis immer neue, attraktive Produkte sind. Die große Stärke der branche ist ihre Fähigkeit zum wandel, ihre Expe-
rimentier- und Innovationsfreude, ohne dabei jemals ihre star-ke Verwurzelung in Tradition, Sachkenntnis und bevorzugung höchster Qualität bei Materialien, Formen und Herstellungs-verfahren zu vergessen.
Diese Überlegenheit ist jedes Jahr auf der MIDO in Mailand spürbar. Im März 2011 beherbergte diese bedeutendste internationale Fachmesse für Augenoptik, Optometrie und Ophtalmologie über 1100 Aussteller aus 44 Ländern, und es wurden über 2 Millionen brillen- und Sonnenbrillenmodelle von insgesamt 1500 Marken vorgestellt. Die MIDO schafft jedes Jahr aufs Neue eine ganz besondere Atmosphäre und den perfekten Rahmen zur Präsentation eines globalen Pan-oramas aktueller brillenmode mit einer Mischung von Design, Technologie und Ästhetik; Sonnenbrillen und Sehbrillen prä-sentieren sich hier als einzigartige Objekte mit Ewigkeitswert vor dem Hintergrund einer faszinierenden Geschichte.
ANFAOVia Petitti, 16 – 20149 MilanoTel. +39 02 32673673 - Fax +39 02 324233www.anfao.it [email protected]
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Die wettbewerbsvorteile der italienischen Modeindustrie basieren zu einem großen Teil auf dem besonderen know-how innerhalb der branche. Die kreative Virtuosität italienischer Mode beruht auf dem fundierten Fachwissen in der Herstellung basierend auf Produktionsqualität, Materialien und Details, alles Merkmale, die sich durchgehend in italienischen Produkten wiederfinden.Dieses spezifische know-how ist weltweit anerkannt und hoch geschätzt. Der Verband CNA Federmoda (www.cna.it/federmoda) vereint unter seinem Dach die Hersteller von Textilien, bekleidung, Schuhe, Pelz- und Lederwaren, Mode, brillenhersteller und branchennahe Unternehmen. Der Verband schützt und vertritt die Interessen von rund 20.000 kleinen und mittleren Unternehmen der italienischen Modeindustrie, sowohl Marken- als auch Fremdproduzenten.
Der Dachverband CNA ist in ganz Italien mit über 1.000 Niederlassungen in allen Regionen, Provinzen und Städten vertreten.
Der Verband unterstützt seine Mitgliedsunternehmen, Marken- wie Fremdhersteller, durch Initiativen und beratung in den bereichen wEITERbILDUNG, MARkETING & wERbUNG. Er fördert technische Innovationen und die kOOPERATION zwischen Unternehmen und informiert über neue Technologien und auch Strategien und Trends im Management. Darüber hinaus organisiert der CNA verschiedene Netzwerke zur Verbesserung des Informationsangebots zu Industriestandards und organisiert Messen im In- und Ausland, sowie individuelle
Veranstaltungen zur Absatz- und kooperationsförderung für Privatunternehmen.
CNA Federmoda bietet professionelle beratung zu allgemeinen Geschäftsangelegenheiten, internationaler Expansion und zu Vertragsabschlüssen mit in- und ausländischen Firmen. Auch Machbarkeitsstudien zu neuen konzepten sind Teil des Dienstleistungsangebots. Federmoda organisiert Treffen mit lokalen und ausländischen Einkäufern in Showrooms sowie werbeveranstaltungen für den internationalen Markt. Die zahlreichen von CNA Federmoda geförderten Exportkonsortien organisieren Messen und Treffen mit Verkäufern aus aller welt. Einige lokale Niederlassungen bieten auch webseitengestaltung für landesweite werbekampagnen an. CNA Federmoda hat, teils im Alleingang, teils zusammen mit anderen Verbänden, die bildung regionaler Exportkonsortien unterstützt, die zahlreichen kMUs in der Modebranche Zugang zu allen wichtigen internationalen Märkten verschafft haben. Dies erfolgte mit Schwerpunkt auf außereuropäische Märkte durch die Teilnahme an Fach- und Allgemeinmessen und die Organisation von Showrooms.
CNA Federmodawww.cna.it/federmodaHauptniederlassung Italien: Via G.A. Guattani, 1300161 Rom - Italien Niederlassung bologna: Via Rimini, 740128 bologna - Italien Tel. +39 0512133141 - Fax +39 0512133340E-Mail: [email protected]
KURzINFORMATION
Sitz: MAILAND - 20122 - Via G. borgazzi, 4Tel. +39 (0)2 58316111 - Fax +39 (0)2 58431625E-Mail: [email protected]
Mitglied von Confindustria, FIAMP, E-JAG und UNI.
Gegründet: 1946
Präsidentin: Licia Mattioli(Geschäftsführerin von Marchisio Spa)
beiräte:Carlo bernardi (Chrysos Spa), Maurizio bertoncello (Diamond & Gold Consulting Sas), Dario bonauguri (bonor Srl), Gius-eppe Corrado (IMO Spa), Giovanni battista Gori (Graziella Group Spa), bruno Guarona (bibigì Srl), Luigi Marostica (kari-zia Spa), Maria Teresa Neri (S.a.l.p. Spa), Romeo Salin (Salin Srl), Matteo Rigon (Superoro Spa, Agostino Roverato (Vior Spa), Romano Sagni (International Gift Srl), Marco Stocchi (S.i.l.o. Spa), Dimitri Stella (Stella Spa) und Denise Vangelisti (Freschi & Vangelisti Srl).
Vorheriger Präsident: Antonio Zucchi
Direktor: Stefano de PascaleOrdentliche Mitglieder:Associazione Industriali della Provincia di Arezzo (Unterneh-merverband Provinz Arezzo) (Abteilung Gold- und Silber-schmiede);Associazione Industriali della Provincia di Vicenza (Unterneh-merverband Provinz Vicenza) (Abteilung Gold- und Silber-schmiede);
Associazione Orafa Valenzana/Unione Industriale di Alessan-dria (Goldschmiedevereinigung Valenza / Industrieverband Alessandria);Associazione Argentieri (Silberschmiedevereinigung)Direkt als Mitglieder angeschlossene Unternehmen
Außerordentliche Mitglieder:Platinum Guild International (Italien)Federpietre (ital. Verband der Edelsteinindustrie) Assogemme/Federvarie (ital. Edelsteinverband / ital. konfö-deration der berufsverbände)
Verbandszeitschrift:FEDERORAFI News – viermonatliches NachrichtenblattFEDERORAFI Flash – kurznachrichten per E-Mail und FaxInternetportal: www.federorafi.it
DER VERBAND
Rund 500 italienische industrielle und handwerkliche Gold- und Silberschmiedebetriebe sowie betriebe der Juwelierbran-che werden landesweit durch Confindustria FEDERORAFI (Federazione Nazionale Orafi Argentieri Gioiellieri Fabbricanti, Verband der Schmuck- und Uhrenindustrie) vertreten.Diese Unternehmen sind vor allem an den Hauptproduktions-standorten angesiedelt: Arezzo, Vicenza, Macerata, Mailand, Valenza und Neapel. Durch ihre Hände gehen über 70 % des in Italien verarbeiteten Goldes, Silbers und Platins, und die Erzeugnisse werden in alle welt exportiert: Zwei Drittel der italienischen Goldschmiedeproduktion sind für das Ausland bestimmt.FEDERORAFI ist Mitglied im Dachverband Confindustria und E-JAG (European Jewellers’ Associations Group) und gehört zu den Gründungsmitgliedern der Vereinigung italie-
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nischer Accessoires-Produzenten FIAMP (Federazione Itali-ana dell’Accessorio Moda e Persona). Im Jahr 2002 zählte FEDERORAFI zu den Unterstützern des runden Tischs der branche mit dem Namen: „La Consulta Nazionale dei Pro-duttori Orafi Argentieri Gioiellieri” (Landesweite beratungsrun-de der Gold- und Silberschmiede und Juweliere). Dies ist eine regelmäßige Zusammenkunft derjenigen Verbände des Sek-tors, die Mitglieder von Confindustria, Cna, Confartigianato e Confapi sind, und dient zur beratung und zur Absprache ge-meinsamer Strategien für die branche. Seit 2010 gehört FE-DERORAFI, der größte Verband der branche in Italien, dem Responsible Jewellery Council - RJC (www.responsiblejewel-lery.com) an, der weltweit am meisten anerkannten Organisa-tion der Schmuckbranche, die sich für die ethische Produkti-on von Schmuck einsetzt. Ziel ist es, den Grundsatz sozialer bzw. ethischer Verantwortung in einer branche verständlich und anwendbar zu machen, die sich in überwiegender Mehr-zahl aus klein- oder kleinstbetrieben zusammensetzt.Das wachstum der vergangenen JahreDie Tätigkeit und bedeutung des Verbandes erhielten in den vergangenen Jahren einen zusätzlichen Impuls dank einiger Maßnahmen zum Zusammenschluss und der Einbeziehung neuer Mitglieder, was die Mitgliederzahl in wenigen Jah-ren um 20 % steigen ließ. Die wichtigsten Etappen dieses wachstums waren der Abschluss des Übereinkommens über den beitritt zu FEDERORAFI durch die Goldschmiede-vereinigung Valenza (Associazione Orafa Valenzana) und die Silberschmiedevereinigung (Associazione Argentieri) im Jahr 2007, im selben Jahr ferner der beitritt der Platinum Guild International (Italien) zur konföderation als ordentliches Mit-glied, und in jüngster Zeit der beitritt der Edelsteinverbände Assogemme und Federpietre.Damit ist FEDERORAFI der wichtigste bezugspunkt für alle in Italien in der Verarbeitung von Edelmetallen und Schmuck
Tätigen, nicht nur aufgrund seiner kompetenten und effizi-enten Vertretung von Rechten und Interessen der branche, sondern auch wegen seines Dialogs mit Unternehmen ande-rer Sektoren zu Problemen, die auf allgemeiner, landesweiter und internationaler Ebene relevant sind.
zIELE VON FEDERORAFI
Refokussierung der Aufmerksamkeit auf die italienischen Un-ternehmen der Schmuck- und Uhrenbranche und italienische Erzeugnisse
Die Ziele von Federorafi umfassen:- Schutz der Interessen der Schmuck und Uhren produzie-
renden Industrie Italiens- Analyse und Überwachung von Problemen und Gesetzge-
bung, die die Schmuck- und Uhrenherstellung betreffen, in Italien, der EU und auf internationaler Ebene
- Pflege der beziehungen zu Gewerkschaftsvertretern, so-wohl hinsichtlich Arbeitsverträgen als auch bezüglich aller anderen Probleme
- Information und Sensibilisierung der Mitglieder hinsichtlich der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften
- Förderung und wertsteigerung italienischer Schmuck- und Uhrenerzeugnisse sowohl gegenüber Großhändlern als auch in den Augen der Öffentlichkeit
- Professionalisierung und Förderung der Geschäftsfüh-rungskompetenz der Mitgliedsunternehmen in den berei-chen kreativität, Technologien und betriebsführung
- Sensibilisierung der Mitglieder zur Einhaltung ethischer Grundsätze
- Ständiger Austausch von Informationen zwischen Feder-orafi und seinen Mitgliedern sowie Austausch unter den Mitgliedern.
Sistema Moda Italia, der italienische Verband, ist Mitglied
des Industrieverbandes Confindustria und eine der größten
Organisationen der Textil- und Modeindustrie der westlichen
welt.
SMI hat ca. 2.000 Mitgliedsfirmen und vertritt die Interessen
einer branche, die rund 54.500 Unternehmen und über
482.000 beschäftigte zählt und damit einen der Hauptpfeiler
der verarbeitenden Industrie und italienischen wirtschaft
überhaupt darstellt.
Der Verband SMI vertritt die Interessen der branche
und der Unternehmen entlang der gesamten Lieferkette
und fungiert als offizieller Ansprechpartner gegenüber
italienischen und internationalen Institutionen und
Organisationen.
Sistema Moda Italia vertritt landesweit Unternehmen
sämtlicher bereiche der Textilbranche, wobei die Mitglieder
in 8 Gruppen (Spinnen und Vorbereitungsprozesse – weben
– Textilveredlung – Heimtextilien – Strickwaren - Damen-
und Herrenunterwäsche und Strumpfwaren – bekleidung -
Diverse Textilien und komponenten) zusammengefasst sind,
die alle Produktkategorien widerspiegeln:
Der Verband befasst sich kontinuierlich mit allen Fragen, die
bei der Produktion sowohl unter technischen als auch unter
wirtschaftlichen Gesichtspunkten auftreten. Im Interesse
der weiterentwicklung und des wachstums der Textil- und
Modeindustrie gehört zu den wichtigsten Zielen des SMI die
Förderung der italienischen Unternehmen dieser branche
in Italien und im Ausland und deren Unterstützung beim
Internationalisierungsprozess.
SMI Sistema Moda Italia
Viale Sarca 223, 20126 Milano
Tel +39 02 641191 Fax +39 02 66103667/70
www.sistemamodaitalia.it
e-mail: [email protected]
94 95
96
Ministero dello Sviluppo Economico
BERLIN ITALYEin Ausflug in diE itAliEnischE ModE
www.berlin-italy.de
2-15 sEptEMbEr 2011
ME collEctors rooM bErlin
Auguststr. 68