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ND
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IKO
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WE
RT
UN
G Mikroplastik
Repräsentative Bevölkerungsbefragung in Deutschland
Dr. Frederic Müller Fachgruppe BfR-Akademie Abteilung Risikokommunikation
Strategisches Ziel der Risikokommunikation
Frederic Müller, 22.01.2019, BfR-Forum Mikroplastik, Berlin
Seite 2
„Objektive” Risikobewertungen aus Expertensicht
„Bauchgefühl” der Bevölkerung bei gesundheitlichen
Risiken
Maßnahmen zur Reduzierung der Kluft zwischen Fachleuten
und Laien
47 38
34 39
36 29
24 28
22 21 21
9 5
3
21 18
20 14
14 17
21 16
22 16
12 7
4 2
11 13 20
19 19
15 18
17 25
22 13
15 5
4
5 9
8 15
11 8
13 9
19 11
9 25
2 2
4 4
4 9
11 6
6 6
9 7
6 44
2 2
11 17
13 3
7 22
17 23
21 38
80 86
(5) beunruhigt 4 3 2 (1) nichtbeunruhigt
noch nichtsdavon gehört
weiß nicht,keine Angabe
Antibiotikaresistenzen
Mikroplastik in Lebensmitteln
Reste von Pflanzenschutzmitteln in Lebensmitteln
Salmonellen in Lebensmitteln
Gentechnisch veränderte Lebensmittel
Glyphosat in Lebensmitteln
Aluminium in Lebensmittelverpackungen/-behältnissen
Schimmelpilzgifte in Lebensmitteln
Lebensmittelhygiene in der Gastronomie
Kohlenmonoxid
Fipronil in Eiern, Eiprodukten oder Hühnerfleisch
Lebensmittelhygiene zuhause
Campylobacter in Lebensmitteln Genome Editing
Inwieweit sind Sie persönlich über die folgenden Themen zur Lebensmittelsicherheit beunruhigt oder nicht beunruhigt?
Seite 3
Angaben in Prozent n = 1,014, CATI-Befragung, August 2018
[%]
Frederic Müller, 22.01.2019, BfR-Forum Mikroplastik, Berlin
Subjektive Risikowahrnehmung – die tägliche Risikobilanz
Seite 4
Wahlmöglichkeit: erzwungene vs. freiwillige Risikoübernahme Kontrollierbarkeit: eigene Handlungsmöglichkeit zur Vermeidung Risiko-Nutzen-Verhältnis persönliche Betroffenheit Schrecklichkeit des Schadens Vertrauen: Glaubwürdigkeit der verantwortlichen Institution Verantwortlichkeit: natürliche vs. anthropogene Risiken Art des Schadenseintritts: zeitlich lokalisierbar vs. zeitlich diffus
Frederic Müller, 22.01.2019, BfR-Forum Mikroplastik, Berlin
Fakten vs. Wahrnehmung
Seite 5
Die individuelle Risikobewertung unterliegt der subjektiven Wahrnehmung.
Was als real wahrgenommen wird, hat reale Konsequenzen. Die Wahrnehmung entsteht schnell und konkret,
die Überzeugung anhand abstrakter Fakten dauert lange. Angst kann zu schlechten Strategien oder ungesundem Verhalten führen.
Konsequenzen
Effektive Risikokommunikation erfordert Kenntnisse über die Wahrnehmung der Zielgruppen.
Frederic Müller, 22.01.2019, BfR-Forum Mikroplastik, Berlin
Methoden zur Bestimmung der subjektiven Risikowahrnehmung
Seite 6
Delphi-Studie
Fokusgruppe Online-Foren Analyse
Verbraucherkonferenz
Medienanalyse
Source: Fotolia, rdnzl
Bevölkerungsumfrage
Source: iStockphoto/bdspn
Frederic Müller, 22.01.2019, BfR-Forum Mikroplastik, Berlin
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
2014 2015 2016 02/2017 08/2017 02/2018 08/2018
Haben Sie von folgenden Gesundheits- und Verbraucherthemen bereits gehört, oder haben Sie davon noch nicht gehört?
Antibiotikaresistenzen Reste von Pflanzenschutzmitteln in Lebensmitteln
Mikroplastik in Lebensmitteln Pyrrolizidinalkaloide in Lebensmitteln
Glyphosat in Lebensmitteln Aluminium in Lebensmittelverpackungen oderLebensmittelbehältnissen
BfR-Verbrauchermonitor Bekanntheit von Gesundheits- und Verbraucherthemen
Seite 7 Hinweis: Angaben in %; dargestellt: Anteile „Ja, davon habe ich bereits gehört“
[%]
Frederic Müller, 22.01.2019, BfR-Forum Mikroplastik, Berlin
BfR-Verbrauchermonitor Beunruhigung über Themen zur Lebensmittelsicherheit
Seite 8 Hinweis: Angaben in %; dargestellt: Anteile „beunruhigt“
0
10
20
30
40
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60
70
80
90
100
2014 2015 2016 02/2017 08/2017 02/2018 08/2018
Inwieweit sind Sie persönlich über die folgenden Gesundheits- und Verbraucherthemen beunruhigt oder nicht beunruhigt?
Antibiotikaresistenzen Reste von Pflanzenschutzmitteln in LebensmittelnMikroplastik in Lebensmitteln Pyrrolizidinalkaloide in LebensmittelnGyphosat in Lebensmitteln Lebensmittelhygiene in der GastronomieLebensmittelhygiene zu Hause
[%]
Frederic Müller, 22.01.2019, BfR-Forum Mikroplastik, Berlin
Studiensteckbrief Repräsentative Befragung „Risikowahrnehmung von Mikroplastik“
Seite 9
Methodischer Hinweis: Da die dargestellten Anteilswerte auf ganze Zahlen gerundet sind, kann es vorkommen, dass sie sich nicht zu 100 Prozent aufsummieren. Bei Fragen mit mehreren möglichen Antwortoptionen können die aufaddierten Nennungen 100 Prozent überschreiten.
Befragungsgebiet Bundesrepublik Deutschland
Grundgesamtheit Deutschsprachige Bevölkerung in Privathaushalten ab 14 Jahren
Stichprobengröße 1.010 Interviews
Auswahlverfahren Repräsentative Zufallsstichprobe
Methode Telefonische Interviews (CATI Mehrthemen-umfrage, Dual Frame)
Erhebung und Auswertung Zeitraum: 23. bis 24.10.2018 Institut: KANTAR EMNID
Frederic Müller, 22.01.2019, BfR-Forum Mikroplastik, Berlin
Kenntnis von Mikroplastik
Seite 10
Dargestellt: Prozentwerte Frage: Haben Sie schon einmal von kleinsten Kunststoffpartikeln, sogenanntem Mikroplastik, gehört
oder haben Sie davon noch nicht gehört? Basis: 1.010 Befragte
86
14 ja, ich habe davon gehört
nein, ich habe noch nichtdavon gehört
[%]
Frederic Müller, 22.01.2019, BfR-Forum Mikroplastik, Berlin
Kenntnis von Mikroplastik (Merkmal: Alter)
Seite 11
Dargestellt: Prozentwerte Frage: Haben Sie schon einmal von kleinsten Kunststoffpartikeln, sogenanntem Mikroplastik, gehört
oder haben Sie davon noch nicht gehört? Basis: 1.010 Befragte
69
89
88
93
90
31
11
12
7
9 1
14 – 29 Jahre
30 – 39 Jahre
40 – 49 Jahre
50 – 59 Jahre
60 + Jahre
ja, ich habe davon gehört nein, ich habe noch nicht davon gehört weiß nicht, keine Angabe
[%]
Frederic Müller, 22.01.2019, BfR-Forum Mikroplastik, Berlin
Spontane Nennungen: Worin vermuten Sie Mikroplastik?
Seite 12
Dargestellt: Prozentwerte Frage: Worin vermuten Sie Mikroplastik? (ungestützte Abfrage; Mehrfachnennungen möglich) Basis: 866 Befragte (Befragte, die von Mikroplastik gehört haben)
35
26
23
21
18
13
12
12
12
3
7
Lebensmittel
Kosmetik und Körperpflegeprodukte
Umwelt: in Meer und GewässernPlastik allgemein und sonstige
(Gebrauchs-)GegenständeVerpackungen und Plastikflaschen
Mensch und Tier
Fisch und Meerestiere/-produkte
Umwelt: in der Natur (außer Meer)
(fast) überall
Sonstige
weiß nicht, keine Angabe
[%]
Frederic Müller, 22.01.2019, BfR-Forum Mikroplastik, Berlin
Spontane Nennungen: Worin vermuten Sie Mikroplastik? (Merkmal: Geschlecht)
Seite 13
Dargestellt: Prozentwerte Bei den abgebildeten Kategorien unterscheidet sich das Antwortverhalten der befragten Frauen und
Männer signifikant. Frage: Worin vermuten Sie Mikroplastik? (ungestützte Abfrage; Mehrfachnennungen möglich) Basis: 866 Befragte (Befragte, die von Mikroplastik gehört haben)
21
14
29
15
Kosmetik undKörperpflegeprodukte
Verpackungen undPlastikflaschen
Umwelt: in Meer undGewässern
Umwelt: in der Natur(außer Meer)
31
22
17
8
[%] [%]
Frederic Müller, 22.01.2019, BfR-Forum Mikroplastik, Berlin
Einschätzung des gesundheitlichen Risikos von Mikroplastik für den Menschen
Seite 14
Dargestellt: Prozentwerte Frage: Wie hoch oder niedrig schätzen Sie das gesundheitliche Risiko von Mikroplastik für den Menschen ein? Bitte
benutzen Sie für Ihre Antwort eine Skala von 1 bis 5. 1 bedeutet „sehr niedrig“ und 5 bedeutet „sehr hoch“.
Basis: 866 Befragte (Befragte, die von Mikroplastik gehört haben)
26 28
33
8
3 2
(5)sehr hoch
(4) (3) (2) (1)sehr niedrig
weiß nicht,keine Angabe
0
5
10
15
20
25
30
35
[%]
Frederic Müller, 22.01.2019, BfR-Forum Mikroplastik, Berlin
Einschätzung des Risikos von Mikroplastik für die Umwelt
Seite 15
Dargestellt: Prozentwerte Frage: Wie hoch oder niedrig schätzen Sie das Risiko von Mikroplastik für die Umwelt im Allgemeinen ein? Bitte benutzen
Sie für Ihre Antwort eine Skala von 1 bis 5. 1 bedeutet „sehr niedrig“ und 5 bedeutet „sehr hoch“.
Basis: 866 Befragte (Befragte, die von Mikroplastik gehört haben)
55
28
12 3 1 1 0
10
20
30
40
50
60
(5)sehr hoch
(4) (3) (2) (1)sehr niedrig
weiß nicht,keine Angabe
[%]
Frederic Müller, 22.01.2019, BfR-Forum Mikroplastik, Berlin
Einschätzung des eigenen Informationsgrades über die Risiken von Mikroplastik
Seite 16
Dargestellt: Prozentwerte Frage: Wie gut oder schlecht fühlen Sie sich über mögliche Risiken von Mikroplastik informiert? Bitte benutzen Sie für
Ihre Antwort eine Skala von 1 bis 5. 1 bedeutet „sehr schlecht“ und 5 bedeutet „sehr gut“.
Basis: 866 Befragte (Befragte, die von Mikroplastik gehört haben)
10 10
30 26 25
1
(5)sehr gut
(4) (3) (2) (1)sehr schlecht
weiß nicht,keine Angabe
0
5
10
15
20
25
30
35[%]
Frederic Müller, 22.01.2019, BfR-Forum Mikroplastik, Berlin
Einschätzung des eigenen Informationsgrades über die Risiken von Mikroplastik (Merkmale: Geschlecht und Alter)
Seite 17
Dargestellt: Prozentwerte Frage: Wie gut oder schlecht fühlen Sie sich über mögliche Risiken von Mikroplastik informiert? Bitte benutzen Sie für
Ihre Antwort eine Skala von 1 bis 5. 1 bedeutet „sehr schlecht“ und 5 bedeutet „sehr gut“.
Basis: 866 Befragte (Befragte, die von Mikroplastik gehört haben)
Den eigenen Informationsgrad über die Risiken von Mikroplastik schätzen
als „sehr gut“ ein:
Den eigenen Informationsgrad über die Risiken von Mikroplastik schätzen
als „(sehr) schlecht“ ein:
15 17 14 12
31
14 – 29 Jahre
30 – 39 Jahre
40 – 49 Jahre
50 – 59 Jahre
60 +Jahre
6%
13%
[%]
Frederic Müller, 22.01.2019, BfR-Forum Mikroplastik, Berlin
Danke
Seite 18
Gaby-Fleur Böl Eve Gerecke Anne-Katrin Hermann Katrin Jungnickel Juana Kühn Mark Lohmann Judith Probstmeyer Abteilung Risikokommunikation Bundesinstitut für Risikobewertung
Frederic Müller, 22.01.2019, BfR-Forum Mikroplastik, Berlin
BU
ND
ES
INS
TIT
UT
FÜ
R
RIS
IKO
BE
WE
RT
UN
G Danke für Ihre Aufmerksamkeit
Dr. Frederic Müller
Bundesinstitut für Risikobewertung Max-Dohrn-Str. 8 – 10 10589 Berlin Tel. 030 - 184 12 - 4161 Fax 030 - 184 12 - 47 41 [email protected] www.bfr.bund.de