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Migros Magazin 26 2010 d ZH

Date post: 18-Mar-2016
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  • MEINE WELT 118

    Mister Jazz

    Claude Nobs

    Der 74-Jhrige grndete das

    Montreux Jazz Festival. Immer an

    seiner Seite: Thierry Amsallem.

    FRAUEN BER 40 24

    Sportliche Leistung kennt

    keine Altersgrenze.

    www.migrosmagazin.ch, vormals WIR BRCKENBAUER Nr. 26, 28. Juni 2010

    GELBER TREND 78

    Das Rapsl von TerraSuisse

    ist besonders wertvoll.

    GUT UND GNSTIG 81

    Wie Sie aus Kopfsalat eine

    wunderbare Suppe zubereiten.

    Adressnderungen am Postschalter melden oder dem regionalen Mitgliederdienst: Tel. 058 565 84 01

    E-Mail: [email protected]

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    Migros-Magazin 26, 28. Juni 2010

    M-Infoline: Tel. 0848 84 0848*

    oder Fax 0041 44 277 20 09

    (Ausland).

    [email protected];

    www.migros.ch

    M-CUMULUS: Tel. 0848 85

    0848* oder +41 44 444 88 44

    (Ausland).

    [email protected];

    www.m-cumulus.ch

    Redaktion Migros-Magazin:

    Postfach 1751, 8031 Zrich,

    Tel. 044 447 37 37,

    Fax 044 447 36 01

    [email protected];

    www.migrosmagazin.ch;

    *Normaltarif

    MENSCHEN

    Die Minenjger 14

    Sportliche Powerfrauen 24

    Immer mehr Frauen ber 40 geben

    auf dem Sportplatz Gas und

    beweisen: Leistung kennt kein Alter!

    Schwingen damals und heute 34

    Der Nationalsport hat sich verndert.

    Frher ging es um die Ehre, heute geht

    es um die Ehre und ums Geld.

    Ein Leben fr die anderen 40

    INTERVIEW

    Karin Keller-Sutter 46

    NEUES AUS DER MIGROS

    M-way fhrt in die Alpen 52

    Nun kann das Elektroauto in den

    Bergen getestet werden.

    Migros als TV-Pionier 71

    Melectronics hat als erster Schweizer

    Elektronikfachmarkt ein TV-Programm.

    Sie kaufen ein Jahr gratis ein 72

    Das sind die drei Hauptgewinner der

    Bingomania.

    Spende fr die Biodiversitt 75

    Mit einem Malwettbewerb und

    dem Verkauf von Taschen untersttzt

    die Migros den WWF.

    Migipedia immer beliebter 77

    Immer mehr Leute nutzen die

    neue Internetplattform der Migros.

    DAS BESTE

    Gelbe Kraft 78

    Bauer Didier Amez-Droz liefert die

    Substanz fr das TerraSuisse-Rapsl.

    Feine Snacks fr den TV-Abend 81

    Sonnenschutz in Kapselform 83

    Sportlich in den Sommer 85

    SAISONKCHE

    Griechisches Weiss 86

    Die Mykonos-Party-Organisatoren

    Seigi und Stelios Sterkoudis denken am

    Mittagstisch bereits ans Abendessen.BilderDanielAmmann,NiklausM.Wchter,KeikoSaile

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    St. Galler Frauen-Power

    Hans Schneeberger,

    Chefredaktor

    EDITORIAL

    Schwierig, sehr schwierig: Wie verhlt man sich als Politikerin,

    wenn man pltzlich als aussichtsreiche Kandidatin fr

    einen Posten gehandelt wird, der noch gar nicht frei ist? Karin

    Keller-Sutter, St.Galler Regierungsrtin und Favoritin fr

    die eventuelle Nachfolge von Bundesrat Hans-Rudolf Merz,

    geht die Sache konsequent an: Solange Merz noch im Amt ist,

    gibt sie keinen Kommentar ab. Punkt.

    Es ist nicht zuletzt diese Konsequenz im Denken und Handeln, die in der

    Bevlkerung Eindruck macht. Die 46-jhrige Vollblutpolitike-

    rin bildet sich eine Meinung, setzt sich Ziele und geht an

    die Umsetzung. Und sie schreckt vor unkonventionellen

    Massnahmen nicht zurck, wie die Schnellgerichtsverfahren

    fr gewaltttige Hooligans gezeigt haben. Wir haben die

    Gewalt in den Sportstadien zu lange zu wenig ernst genom-

    men, sagt sie imMM-Interview auf Seite 46. Konsequenz

    steht fr die FDP-Frau nicht imWiderspruch zu einer libera-

    len Grundhaltung. Liberalismus ist fr sie nicht Laisser-faire,

    sondern funktioniert nur auf der Basis eines handlungsfhigen

    Rechtsstaates. Es gibt keine Gesellschaft ohne Regeln,

    und wenn diese verletzt werden, muss man einschreiten.

    So einfach ist das? Genau. So einfach. Konsequent eben.

    Undwie stehen ihre Chancen auf eineWahl in den Bundesrat nunwirklich?

    Darber habe ich mich mit Politbeobachter Iwan Rickenbacher

    unterhalten. Fr ihn hngt fast alles von der Konstellation bei

    der Wahl ab. Ob ein, zwei oder gar drei Rte zu ersetzen sind.

    Und welche Ansprche die SVP und Regionen wie das Tessin

    anmelden. Aber eines ist auch fr ihn sicher: Als unverbrauch-

    te Person htte sie gute Chancen. Und vielleicht wre sie ja

    mit der geerdeten Doris Leuthard und dem konzilianten

    Didier Burkhalter die neue Mitte, die dem in Einzelinteressen

    und Parteigeznk verhedderten Bundesrat wieder eine

    konstruktive Basis fr die Regierungsarbeit geben wrde.

    [email protected]

  • Hier isst die ganze Schweiz

    gern. Und gnstig.

    DIESEWOCHE

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    7

    Ein Leben fr die anderen 40

    Vreni Frauenfelder (links) und Elizabeth Neuenschwander engagieren

    sich fr die Armen der Welt und erhalten dafr nun den Profax-Preis.

    en

    Preis.

    Karin Keller-Sutter 46

    Die 46-jhrige St.Galler

    Regierungsrtin ber

    gewaltttige Fussballfans,

    Frauen in der Politik und

    ihre Partei, die FDP.

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    Die Minenjger 14

    Schweizer Soldaten suchen

    im Kosovo nach vergessenen

    Granaten und Geschossen

    und riskieren dabei ihr Leben.

    Kleine Kchenkunde 90

    Wie Peperoni, Auberginen oder

    Tomaten ber ihre Schatten springen.

    IHRE REGION

    Neues aus Ihrer Genossenschaft 93

    BESSER LEBEN

    Virenschleuder Vuvuzela 99

    In Form: Fit fr die Bergtour 100

    Familie: Ferien ohne Eltern 105

    Tiere: Bienen zu vermieten 107

    Auto: Der Renault Grand Scnic 108

    RUBRIKEN

    Migros-Woche 8

    Leserbriefe 11

    Auf ein Wort 23

    Bild der Woche 33

    Kolumne: Der Hausmann 45

    Bitte melde dich 111

    Glcksgriff 115

    Rtsel/Impressum 117

    MEINE WELT

    Claude Nobs 118

  • 8|

    Migros-Magazin 26, 28. Juni 2010

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    Sommerrabatt

    Es ist wieder Fachmarkt-

    Sale: Vom 29. Juni bis 26. Juli

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    FRISCH IN DER MIGROS

    Rennen ber

    Stock und Stein

    Die Migros frdert den

    Breitensport. So untersttzt

    die Detailhndlerin

    13 nationale und diverse

    regionale Volkslufe.

    Mehr als 130000 Lufer aller

    Alterskategorien nutzen

    diese Angebote jedes Jahr.

    Seit 2009 untersttzt die

    Migros auch den legendren

    Swissalpine Marathon in

    Davos, der am 31. Juli zum

    25.Mal stattfindet. Mit rund

    5500 Lufern aus der ganzen

    Welt ist er die grsste

    Laufveranstaltung in der

    Sdostschweiz und

    er hat es in sich: Bei der

    Knigsdistanz von

    78 Kilometern bewltigen die

    Lufer einen Hhenunter-

    schied von rund 2260 Metern.

    Die Leistung bleibt un-

    vergessen auch, weil sie

    gefilmt wird: Der

    Sportler kann auf

    www.migros-finisherclip.ch

    die Startnummer eingeben

    und den eigenen Endspurt im

    Internet nacherleben.

    Infos: www.swissalpine.ch

    Beflgelt

    Aussen knusprig, innen saftig: So sollen

    Pouletflgel schmecken. Ob whrschaft oder

    leicht, des Hhnchens Schwingen passen

    zu Pommes frites wie zu knackigem Salat.

    Als Fingerfood mit Backkartoffeln und frischem

    Dip sind CH-Chicken-Wings ein schneller und

    feiner Happen whrend der Halbzeit.

    Wir bitten zu Tisch

    Der Eiche-Massivholz-Tisch Helena (180x90x 74 cm)

    und die Sthle Regina suchen ein neues Zuhause.

    Micasa verlost im zweiten Teil des Homestory-

    wettbewerbs vier Tische und je sechs Sthle im Wert

    von 3290 Franken. Bewerben knnen Sie sich mit

    einem Foto von Ihnen und Ihrem Esstisch im jetzigen

    Umfeld und der Begrndung, warum gerade Sie die

    neue Tischgruppe gewinnen wollen. Die Teilnehmer

    mssen in der Schweiz wohnen, ber 18 Jahre alt

    sein, mit der Verffentlichung in den Migros-Medien

    einverstanden sein und wegen der Fotoproduktion

    zwischen 26. und 30. Juli einen Tag verfgbar sein.

    Weitere Infos und Online-Bewerbung auf

    www.micasa.ch. Einsendeschluss: 11. Juli 2010.

    Am Swissalpine Marathon

    nehmen 5500 Lufer teil.

    Gewinnen Sie

    diesen Tisch und

    6 Sthle und werden

    Sie Hauptdarsteller

    in den Homestorys

    von Micasa und

    Migros-Magazin.

  • MIGROSWOCHE

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    9

    AUS DER REGION

    MIGROS ZRICH

    Zrifscht

    Vom 2. bis 4. Juli feiert Zrich und

    die Migros feiert mit. Zusammen

    mit Radio 24 und Tele Zri sorgt die

    Migros Zrich auf dem Brkliplatz

    fr ein Fest der Extraklasse Kon-

    zerte, Live-Events und kulinarische

    Highlights sind garantiert. Drei Tage

    Kultur, Spass und Genuss nicht

    verpassen!

    Mehr dazu und weitere News aus

    der Migros Zrich auf den Regional-

    seiten ab Seite 93.

    Spende fr die

    Artenvielfalt

    I

    m Uno-Jahr der Biodiversitt

    engagiert sich die Migros be-

    sonders stark fr die Artenviel-

    falt. So hat Migros-Chef Herbert

    Bolliger WWF-Geschftsfhrer

    Hans-Peter Fricker einen Check

    ber 40000 Franken berreicht.

    Mit demGeld sollen Projekte des

    WWFzugunsten derBiodiversitt

    wie die Hirten-Hilfe untersttzt

    werden. Die 40000 Franken

    stammen aus dem Verkaufserls

    vonMigros-Tragtaschen. Verziert

    sind die Taschen mit den besten

    Bildern des Malwettbewerbs der

    Migros und des WWF rund um

    die Biodiversitt, an dem sich

    5000 Kinder beteiligt haben.

    Grosser Check:

    Migros-Chef Herbert

    Bolliger (links) bergibt

    ihn Hans-Peter

    Fricker vomWWF.

    BilderBab.ch/StockFood,GerryNitsch,AndyMettler/swiss-image.ch

    Die Migros untersttzt WWF-Projekte zugunsten der Biodiversitt

    mit 40000 Franken.

    Lesen Sie mehr

    zum Thema auf Seite 75

  • DIE NATUR WEISS, WAS GUT IST.

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    WAS GUT IST.WEISS,NATURDIE

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    Migros-Magazin 26, 28. Juni 2010

    BildPaulSenn,FFV,Kunstmuseum

    Bern,Dep.GKS.GKS.

    MM 25: Rappenspalte

    mit Mister Schweiz

    Jan Bhlmann.

    Ein Vorbild serviert

    in der Gassenkche

    Wenn Jan Bhlmann gerne

    seine Vorbildfunktion als

    Prominenter wahrnehmen

    will, dann wre ein freiwilli-

    ger Einsatz im Service der

    Gassenkche angezeigt. Es

    gibt viele Menschen, die

    auf Einrichtungen wie diese

    angewiesen sind, und viele

    haben sich diese Situation

    nicht selber ausgesucht. Auch

    diese Menschen brauchen

    etwas zu essen und einen

    Platz, wo sie sich gebraucht

    fhlen knnen. Wer mehr

    hat, darf auch etwas abgeben.

    Das kann auch getrost

    ein Helfereinsatz in einer

    Gassenkche sein.

    Francesca Corsitto, per Mail

    Eine Aussage von Mister

    Schweiz Jan Bhlmann in der

    letzten Rappenspalte, hat

    mich sehr enttuscht. Er will

    seine Prominenz als Vorbilds-

    funktion nutzen, ist sich

    jedoch zu schade, in einer

    Gassenkche zu servieren.

    Wirklich schade!

    Amelia Quinter, per Mail

    MM 24: Sie wollen Ihren

    Dialekt behalten? Wandern

    Sie aus!, Interview mit

    Hans-Peter Schifferle,

    Chefredaktor des Dialekt-

    Wrterbuchs.

    Die Limmat heisst

    in Dietikon Limmig

    Ich komme ursprnglich aus

    Luzern. Fr uns bedeutete

    der Begriff Chnupesager

    Geizhalz.

    Heidi Marty, per Mail

    Bei der Interpretation, dass

    der Mrggu der Brotanschnitt

    ist, drfte Herr Schifferle

    zumindest bei der lteren

    Generation nicht ganz richtig

    liegen. In meiner Kindheit

    und noch bis in die

    spteren Vierzigerjahre

    MM 25: Kinder ohne Kindheit, Artikel ber die Verdingkinder in der Schweiz.

    Schweizer Form der Sklaverei

    Der gut geschriebene Artikel

    ber Verdingkinder in der

    Schweiz hat mich sehr berhrt.

    Einerseits wegen der darin

    portrtierten mutigen und trotz

    allem lebensstarken Menschen,

    andererseits weil unsere Familie

    die Erfahrung machen musste,

    dass das unsgliche Leid, das

    einemVerdingkind angetanwurde,

    Jahre, Jahrzehnte und ber Gene-

    rationen hinweg schmerzt und

    weiteres Leid verursacht.

    Hier die Geschichte meines

    Grossvaters, die er uns zu

    Lebzeiten nur in ganz kleinen

    Bruchstcken zumutete.

    Nach seinem Tod fgten sich

    anhand verschiedener alter

    Dokumente die Puzzleteile zu

    einem traurigen Ganzen zusam-

    men. Anfang der 1920er-Jahre

    vergewaltigte und schwngerte

    ein sogenannter Handelsreisen-

    der aus Deutschland ein 16-jh-

    riges, geistig und krperlich

    schwer behindertes Mdchen

    (Trisomie 21), das in der Ost-

    schweiz in einer Anstalt fr

    Schwachsinnige lebte.

    Der Familie des Mdchens

    war die vermeintliche Schande

    wohl zu gross. Das Bblein

    musste die ersten Jahre seines

    Lebens in ebendieser Anstalt

    verbringen. Den Tter muss hin

    und wieder aber das Gewissen

    geplagt haben. Ich fand in der

    Hinterlassenschaft meines

    Grossvaters jedenfalls nicht nur

    amtliche Dokumente, die diesen

    Hergang bezeugen, sondern

    auch einige wenige Briefe des

    Tters, in denen er sich beim

    Vormund erkundigte, wie es

    dem Bblein denn so ergehe

    und ob er wohlfeil gedeihe.

    Mit vier oder fnf Jahren

    wurde der Bub in die Region

    Bodensee verdingt, er verbrach-

    te seine Kinder- und Jugendzeit

    bei verschiedenen Bauern. Aus

    seinen Erzhlungen weiss ich,

    dass er erst mit etwa zwlf Jah-

    ren bei einer erneuten Umplat-

    zierung als menschliches Wesen

    behandelt wurde. Vorher war er

    bei einem Bauern untergebracht,

    fr den er krampfen musste wie

    ein Knecht. Schlafen konnte er

    im Stall bei den Tieren. Zu essen

    gabs dasselbe wie fr die Schwei-

    ne: zwei Schpflffel vollMastsup-

    pe fr jedes Schwein, ein Schpf-

    lffel voll fr den Verdingbub.

    Aus Grossvaters Erzhlungen

    weiss ich, dass dieser Bauer ihn

    nicht nur misshandelt, sondern

    auch missbraucht hat. Ein jahre-

    langes Trauma, das es meinem

    Grossvater zeitweise verunmg-

    lichte, eine gesunde krperliche

    Distanz zu seinen Enkelkindern

    zu wahren. Selten, aber doch

    hin und wieder kam der Vor-

    mund zu Besuch, um sich zu

    vergewissern, dass sein Mndel

    sich anstndig und rechtschaffen

    benahm. Will heissen, sein Geld

    wert war. Dann durfte mein

    Grossvater jeweils mit am Tisch

    essen und war anstndig geklei-

    det. Nachher hagelte es jeweils

    umsomehr Schlge. Im Alter von

    zwlf Jahren wurde er an eine

    Bauernfamilie weiterverdingt,

    die ihn menschlich behandelte

    und ihn regelmssig zur Schule

    gehen liess. Er durfte sogar eine

    Schreinerlehre absolvieren. Mit

    21 wurde er in die Freiheit

    entlassen.

    Erst nach dem Todmeines

    Grossvaters undmit den entdeck-

    ten Dokumenten wurde klar,

    wieso er auch nach der Heirat

    mit meiner Grossmutter absolut

    keine eigenen Kinder wollte:

    Er hatte panische Angst davor,

    auch ein behindertes Kind zu

    zeugen. Ausserdem habe ich

    verstanden, wieso mein Gross-

    vater mir in meiner Kindheit

    immer wieder krperlich zu

    nahe kam: Aus Opfern werden

    manchmal Tter. Trotzdem sind

    die ehemaligen Verdingkinder

    aufgrund der grauenhaften Erfah-

    rungen, die sie machen mussten,

    in erster Linie Opfer.

    Wie viele zerstrte Familien

    gab und gibt es in der Schweiz

    aufgrund dieser menschen-

    unwrdigen Praxis der schweize-

    rischen Form der Sklaverei?

    Denn genau das war die

    Verdingung von wehrlosen

    Kindern: Sklaverei!

    J. S., per Mail

    (Name der Redaktion bekannt)

    Mit 12wurde

    Grossvater

    erstmalswie ein

    menschlichesWe-

    senbehandelt.

    Verdingbuben in der Krienser Erziehungsanstalt Sonnenberg, 1944.

  • *Erhltlich in grsseren Migros-Filialen.

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    LESERBRIEFE

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    Migros-Magazin 26, 28. Juni 2010

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    Schreiben Sie uns: Wir freuen uns ber Briefe und Mails zu Artikeln im Migros-Magazin. Je krzer Ihr Brief, desto grsser die Chance, dass er verffentlicht wird. Zuschriften

    knnen durch die Redaktion gekrzt werden. Per Post an Redaktion Migros-Magazin, Leserbriefe, Postfach 1751, 8031 Zrich, oder per Mail an [email protected]. Und

    vergessen Sie bitte nicht, Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer anzugeben.BildRenRuis

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    Nadia Kpfel

    rettet alte

    Rennpferde

    und nimmt sie

    bei sich auf.

    MM 24: Im Galopp in Pension, Artikel ber Rennpferde.

    Boxenhaltung ist

    unmenschlich

    Ich bin gelernte Bereiterin und weiss, wovon ich schreibe. Ich

    finde es super, dass sich Nadia Knpfel fr ehemalige Renn-

    pferde einsetzt. Ein Pferd bleibt ein Pferd, egal, ob es ein Spring-,

    Dressur-, Zucht-, Renn- oder Freizeitpferd ist. Und die Bedrfnis-

    se bleiben fressen, sich bewegen und mit Artgenossen zusam-

    men sein. Wie kommt der Mensch dazu, ein Pferd 24 Stunden

    lang in eine Box zu sperren? Reine Boxenhaltung ist eine

    Schweinerei und gehrt schon lange verboten. Es wird hchste

    Zeit, dass ein Umdenken stattfindet. Melanie Gautschi, per Mail

    wurden insbesondere auf

    dem Land nur Ein- und

    Zwei-Kilo-Brote gebacken. Diese

    enthielten in der Mitte des

    Brotlaibs in der Regel eine

    herausragende Wulst. Sie konnte

    die Grsse einer Mandarine

    erreichen. Dieses berbein

    wurde Mrggu genannt. Fr

    uns Kinder war es das grsste

    Vergngen, diesen Mrggu aus

    dem Brotlaib herauszudrehen

    und zu verzehren. Davon drfte

    wohl auch der im Bernbiet heute

    noch gebruchliche Ausdruck

    Mrggu fr einen etwas ver-

    schrobenen, verdrehten Kauz

    abgeleitet worden sein.

    Walter Mckli

    3097 Liebefeld

    Ich bin im zrcherischen

    Dietikon aufgewachsen, also ein

    alter Dietiker. Wenn jemand das

    auch von sich behauptet, muss

    man ihn fragen, wie der Fluss

    heisst, der aus dem Zrichsee

    kommt und bei Dietikon vorbei-

    fliesst. Meistens erhlt man zur

    Antwort: Limmat oder Limmet.

    Ein richtiger Dietiker wird aber

    sagen:Limmig. Ob das die jungen

    Einwohner immer noch so

    aussprechen?

    Carlos Tiefenbacher

    per Mail

    MM 24: Antwort auf einen

    Leserbrief zum Artikel ber

    Scheidungsvter.

    So gut wie hier gehts

    den Frauen nirgends

    Da schreibt endlich einmal eine

    viel gelesene Zeitung ber die

    Missstnde, unter denen heute

    Hunderte von Vtern oder mehr

    leiden, und schon schreit eine

    ewig Gestrige nach Gleichstel-

    lung. So gut wie hier wird kaum

    in einem Land fr die Frauen

    gesorgt. Die Frau erhlt berall

    Untersttzung, der Mann nicht

    wohin er sich auch wendet.

    bernehmt endlich Verantwor-

    tung fr euer Tun, statt zu

    jammern und die Schuld fr alles

    den Mnnern zuzuschieben!

    Hrt endlich auf, immer wieder

    Keile zwischen die Geschlechter

    zu treiben! Es braucht beide.

    Julia Splti

    9403 Goldbach

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    Migros-Magazin 26, 28. Juni 2010

    N

    ach dem Frhstck treffen

    sie sich im Schatten einer

    Halle. VierMnner derMili-

    trpolizei, vierMnner des neuen

    Minenrumungskommandos, der

    Begleitarzt fr alle Flle und die

    Krankenschwester. Ihr gemeinsa-

    mes Ziel: Der rund zehn Kilome-

    ter entfernte Dulje-Pass. Um09.21

    Uhr rollen vier Fahrzeuge mit

    Kontrollschildern der Schweizer

    Armee im Schritttempo aus dem

    Camp Casablanca. Die Wache

    grsst militrisch. 20 Minuten

    spter qulen sich die zwei Jeeps

    und die beiden Kastenwagen der

    Militrpolizei hinter einer trgen

    Lastwagenkolonne ber eine

    holperige und kurvenreiche Berg-

    strasse. Sie trgt dieNato-Bezeich-

    nung Duck.

    Schon jetzt ist es unertrglich

    heiss. Bald ist der knapp 900

    Meter hohe Dulje-Pass erreicht.

    Rund um diesen strategisch wich-

    tigen Ort haben 1999 im Kosovo-

    Krieg intensive Kampfhandlungen

    stattgefunden.BeideKriegsparteien

    haben hier ihre Minen und

    Sprengfallen gelegt. Viel davon

    wurde spter geortet und be-

    seitigt. Doch bis heute werden

    immer wieder berreste von

    Kampfmitteln gefunden, sagt

    Peter Jenni (32). Der Schweizer

    Fachberufsoffizier ist Leiter des

    neuen Schweizer EOD-Teams.

    EOD steht fr ExplosiveOrdnance

    Disposal und ist die internationale

    Bezeichnung fr das Aufspren

    und Beseitigen vonKampfmitteln.

    Ich habemich als gelernter Elek-

    tromonteur schon in der RS fr

    Sicherheitstechnik interessiert

    und wollte mich danach beruflich

    in dieser Richtung orientieren,

    sagt Jenni. Schnell erkannte der

    Mann aus BuochsNW, dass ermit

    Explosive Mission fr

    Schweizer Soldaten

    Elf Jahre nach Kriegsende schickt die Schweiz erstmals Minensucher in den Kosovo.

    Die Spezialisten spren vergessene Geschosse auf und setzen dabei ihr Leben

    aufs Spiel. Das Migros-Magazin hat Peter Jenni und seinen Minensuchtrupp begleitet.

    Zwei Mnner des ersten

    Schweizer Minen-

    suchtrupps brechen

    zur Suche auf.

  • MENSCHENAUSLANDEINSATZ

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    15

    seinem Interesse in der

    Armee besser aufgeho-

    ben ist als in der Privat-

    wirtschaft und meldete

    sich beim beim damaligen

    Festungswachtkorps.

    Peter Jenni war noch

    nicht lange Berufssoldat, als er

    erstmals in den Kosovo flog. Ich

    gehrte im Jahr 1999 als Sicher-

    heitsfunktionr einem Aufbau-

    detachement an. Und es sah da-

    mals sehr schlimm aus imKosovo.

    Ein an sich schon armes Land war

    vom Krieg stark gezeichnet wor-

    den.NurwenigeStrassenabschnit-

    te waren asphaltiert, erinnert er

    sich.

    Eindrcklich, was die Hilfe

    im Kosovo bewirkt hat

    Inzwischen hat sich die Infrastruk-

    tur imKosovo gewaltig ent-

    wickelt. Und Peter Jenni ist

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    Minensuchtrupp-

    Chef Peter Jenni

    demonstriert den

    Einsatz eines

    Metalldetektors.

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    Suche: Ein

    mit Sprengpulver

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  • Migros-Magazin 26, 28. Juni 2010

    MENSCHENAUSLANDEINSATZ

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    zum Fachberufsoffizier ge-

    worden. Eine Weiterbil-

    dung fr Kampfmittelentschr-

    fung bei der deutschen Bundes-

    wehr hat seinenWeg zumSpreng-

    stoffspezialisten abgerundet. In

    dieser Funktion ist er nun elf Jahre

    nach seinem Ersteinsatz in

    den Kosovo zurckgekehrt. Ein-

    drcklich, was die internationale

    Hilfe hier bewirkt hat. Der Ort

    Suva Reka hat sich unglaublich

    positiv entwickelt. Und die Kies-

    grube dort, die wir Schweizer da-

    mals wieder reaktiviert haben, ist

    inzwischen zum florierenden

    Kieswerk geworden. Das zu sehen,

    tut gut, schwrmt er. Die Frchte

    seiner damaligen Arbeit zu sehen

    beflgelt ihn.

    Zusammen mit den anderen

    Mitgliedern des neuen Swisscoy-

    Kontingents, hat er sich imAusbil-

    dungszentrum in Stans OW zwei

    Monate lang auf seine neue Aufga-

    be als Leiter des neuen EOD-

    Teams vorbereitet. Die spektaku-

    lrste bung war die Bergung

    verletzter Opfer eines Autounfalls

    aus einem Minenfeld heraus.

    Doch, doch, das ist eine realis-

    tische Vorgabe, meint Jenni. In

    der Tat gilt der kosovarische Fahr-

    stil heute als das lebensbedroh-

    lichste Element im einstigen

    Kriegsgebiet.

    Die Minensucher werden

    nur noch selten fndig

    Es gab viele Verletzte wegenMi-

    nen. Die Opfer haben inzwischen

    den Kosovo verlassen und leben

    im Ausland. Seit drei bis vier Jah-

    ren gibt es keineUnfllemehrmit

    Minen, berichtet ein Einheimi-

    scher aus Suva Reka. Im Kosovo

    gibt es nicht mehr viele scharfe

    Handgranaten und Minen. Ganz

    frei von den gefhrlichen Spreng-

    krpern ist das Land allerdings

    noch nicht, denn immer wieder

    tauchen bedrohliche Restposten

    aus der Kriegszeit auf.

    Beim aktuellen Einsatz ist es

    der gefundeneZnder einerHand-

    granate, der das Schweizer EOD-

    Team auf den Dulje-Passes lockt.

    Er knnte ein Indiz dafr sein,

    dass noch mehr herumliegt,

    argumentiert Peter Jenni. Nach

    einer halben Fahrstunde kommt

    der Schweizer Fahrzeugkonvoi auf

    einer geraden Naturstrasse auf

    dem Kamm eines Hgelzugs zum

    Stillstand. Es ist 09.50 Uhr. Links

    und rechts der kaum befahrenen

    Strasse schwer durchdringliches

    Buschwerk. Vor dem ste-

    henden Konvoi beldt ein

    Feldweibel Martina

    Dalbert (33)

    Die gelernte Tiefbauzeichne-

    rin und sptere Kranken-

    schwester aus Felsberg GR

    war bereits als Chefkranken-

    schwester im Camp

    Casablanca stationiert.

    Ich lerne gerne neue

    Menschen kennen. Mir hat

    es sehr gut gefallen.

    So gut, dass sie sich gleich

    fr einen weiteren Einsatz

    beworben hat. Die Position

    eines Leiters der Pionier-

    gruppe war offen, und ich

    habe sie bekommen. Jetzt

    weist sie als Feldweibel

    sieben Handwerkern die

    tglichen Einstze fr

    Unterhaltsarbeiten im Camp

    zu und geniesst das

    Alltagsleben im Camp. Es

    erinnert mich an Camping.

    Man wohnt Tr an Tr

    mit neuen Menschen,

    schwrmt die Camperin. Es

    sei aber alles andere

    als ein Ferienlager, erklrt

    die Bndnerin, die sich

    gut vorstellen kann, sich

    noch fr weitere Einstze

    zu bewerben.

    Wie andere neutrale Staaten

    beteiligt sich die Schweiz an

    friedensfrdernden Einstzen

    unter dem Oberkommando der

    NATO. Die im Kosovo anwesenden,

    gegen 10000 Personen zhlende

    Friedenstruppen aus insgesamt

    25 NATO-Lndern und sieben

    Partnerlndern werden KFOR

    (Kosovo Force) genannt. Die

    grssten KFOR-Kontingente stellen

    die USA, Italien und Deutschland

    mit je 1500 Personen. Die im

    Sden des Landes stationierte,

    maximal 220 Personen zhlen-

    de Schweizer Truppe heisst

    Swisscoy.Waren im Oktober 1999

    noch 140 meist unbewaffnete

    Soldaten in Einsatz, so sind heute

    neben etwa 430 sterreichern

    rund 220 Schweizer alles

    Freiwillige im Camp Casablanca

    am Stadtrand von Suva Reka

    stationiert. Von hier aus unterneh-

    men sie Patrouillenfahrten und

    Einstze und tragen dabei meist

    Waffen auf sich. Fr ihren halbjh-

    rigen Einsatz erhalten Swisscoy-

    Angehrige je nach Position und

    Aufgabe Monatslhne zwischen

    5500 und 14600 Franken. Das bei

    Sechstagewoche, freier Kost und

    Logis und 20 Ferientagen pro

    Halbjahr. Das Budget fr den

    Swisscoy-Einsatz belief sich

    1999 auf 22,8 Millionen Franken,

    stieg spter auf 32 und 33

    Millionen und betrgt seit 2003

    jhrlich 37,5 Millionen Franken.

    Am 5.Mrz 2008 hat der National-

    rat und am 11. Juni 2008 der

    Stnderat der Verlngerung des

    Swisscoy-Einsatzes bis 31.Dezem-

    ber 2011 beschlossen. Ob das

    Schweizer Engagement danach

    gekrzt oder ganz gestrichen wird,

    hngt von der Politik ab. 2011

    mssen National- und Stnderat

    erneut ber das Swisscoy-Mandat

    im Kosovo befinden. In den Reihen

    der NATO-Staaten sind klare

    Reduktionsbemhungen erkenn-

    bar. Die Kontingente werden

    abgebaut und einige Nationen

    markieren nur noch eine symboli-

    sche Prsenz. Neben ihrem

    militrischen Einsatz hat die

    Schweiz bereits mehrere hundert

    Millionen Franken als Entwick-

    lungshilfe in den Kosovo investiert.

    Swisscoy so funktioniert die Schweizer Truppe im Kosovo

    Strassensperre: Die Schweizer KFOR-Militrpolizei sorgt dafr, dass der lokale Verkehr nicht gefhrdet wird.

  • Ihr Reiseprogramm

    1. Tag: SchweizBratislava.

    Fahrt via Mnchen und Salzburg in die Wach

    au. Nach einem frhen Abendessen Weiter

    fahrt nach Bratislava.

    2. Tag: Bratislava.

    Gefhrte Besichtigung der slowakischen

    Hauptstadt mit seiner fast vollstndig reno

    vierten Altstadt. ber Banska Bystica und

    durch die Niedrige Tatra erreichen wir Stary

    Smokovec in der Hohen Tatra. Die eindrucks

    volle Bergregion ist Heimat von ausgedehnten

    Nadelwldern, grossartigen Felsformationen,

    einer reichen Fauna und hbschen Drfern.

    3. Tag: Pieniny-Nationalpark

    mit Flossfahrt auf dem Dunajec.

    Panoramafahrt zum Nationalpark von Pieniny.

    Besichtigung des ehemaligen Kartuserklo

    sters Cerveny Klastor. Danach romantische

    Flossfahrt auf dem Grenzfluss Dunajec, durch

    den ltesten internationalen Naturpark Euro

    pas. Nachmittags Besuch von Osturna, dem

    lngsten Dorf der Slowakei mit seinen typi

    schen Holzhusern.

    4. Tag: Panoramafahrt Hohe Tatra und

    Zipserland. Ab Tatranska Lomnica, einem be

    deutenden Ferienort der stlichen Hohen Tatra

    fahren wir mit der Seilbahnfahrt zum Stein

    bachSee (1750 m). Gelegenheit zu einem klei

    nen Spaziergang. In der historischen Stadt

    Kezmarok sehen wir eine der schnsten Holz

    kirchen Europas. Spisska Sobota, die Perle

    des Zipserlandes versetzt uns in eine andere

    Zeitepoche und in der Kirche des hl. Georg se

    hen wir Altre des berhmten Holzschnitzer

    meisters Paul aus Levoca. Weiterfahrt nach

    Strbske Pleso, dem hchst gelegenen Ferienort

    der Hohen Tatra und Austragungsort der Welt

    meisterschaft in den nordischen Disziplinen.

    Abendessen in einer Ruberhtte mit Zigeu

    nermusik und lokalen Spezialitten.

    5. Tag: Fakultativer Ausflug Eishhle

    Dobsinsk und slowakisches Paradies.

    Am Morgen Besuch der Dobschauer Eishhle,

    eine der bedeutendsten Eishhlen der Welt

    und berwinterungssttte von vielen Fleder

    mausarten (Reise 57: Besuch der Belianska

    Tropfsteinhhle). Danach Panoramafahrt durch

    den Nationalpark Slowakisches Paradies im

    nrdlichen slowakischen Erzgebirge. Unser

    Ausflugstag endet in der Zipserstadt Levoca,

    die im 15. und 16. Jh. eine der bekanntesten

    Handelsstdte Europas war. Wir sehen u.a.

    den grssten Holzaltar der Welt.

    6. Tag: Hohe TatraBudweis.

    Fahrt ber die slowakischtschechische Grenze

    und ber Brnn nach Budweis.

    7. Tag: Budweis Rckreise in die Schweiz.

    Slowakei und Tschechien

    Katalog- Sofort-

    Pro Person in Fr. Preis Preis

    5 Tage gem. Programm 550. 495.

    Daten 2010

    SonntagDonnerstag

    1: 01.08.05.08. 5: 12.09.16.09.

    2: 08.08.12.08. 6: 19.09.23.09.

    3: 15.08.19.08. 7: 03.10.07.10.

    4: 05.09.09.09.

    Unsere Leistungen

    Fahrt mit modernem KomfortFernreisebus

    Unterkunft in Mittelklasshotels, Basis

    Doppelzimmer

    Alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WC

    Mahlzeiten:

    3 x Halbpension (Abendessen und

    Frhstcksbuffet)

    1 x Frhstcksbuffet (3. Tag)

    Alle aufgefhrten Ausflge und

    Besichtigungen

    Erfahrener Reisechauffeur

    Nicht inbegriffen

    Einzelzimmerzuschlag 140.

    Annullationsschutz 15.

    Gltig fr beide Reisen

    Auftragspauschale

    Unsere Auftragspauschale von Fr. 20.

    pro Person entfllt fr Mitglieder im

    ExcellenceReiseclub oder bei Buchung

    ber www.twerenbold.ch

    Abfahrtsorte Reise Hohe Tatra

    05:30 Burgdorf, 06:20 Aarau,

    07:00 BadenRtihof,

    07:30 ZrichFlughafen,

    07:50 Winterthur, 08:15 Wil

    Abfahrtsorte Reise Sdbhmen

    06:30 Burgdorf, 06:45 Basel,

    07:20 Aarau, 08:00 BadenRtihof,

    08:30 ZrichFlughafen,

    08:50 Winterthur, 9:15 Wil

    Sdbhmen und PragHohe Tatra und Bratislava

    Sdbhmens Natur und grandiose Baudenkmler

    Die Goldene Stadt Prag

    Bhmerwald und Krumau 5 Tage ab Fr. 495.

    Die Donauperle Bratislava

    Pieniny-Nationalpark und Zipserland

    Wohnen im Hohe-Tatra Jugendstil-Grand Hotel

    Fakultativ: Eishhle und slowakisches Paradies 7 Tage ab Fr. 695.

    Katalog- Sofort-

    Pro Person in Fr. Preis Preis

    7 Tage inkl. Halbpension 825. 745.

    Reduktion

    Reise 7 50.

    Daten 2010

    SonntagSamstag

    1: 15.08.21.08. 5: 19.09.25.09.

    2: 22.08.28.08. 6: 26.09.02.10.

    3: 05.09.11.09. 7: 03.10.09.10.

    4: 12.09.18.09.*

    * mit Grandhotel Praha, Tatranska Lomnica

    Unsere Leistungen

    Fahrt mit modernem KomfortFernreisebus

    Unterkunft in guten Mittel und

    Erstklasshotels, Basis Doppelzimmer

    Alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WC

    6 x Halbpension (Abendessen und

    Frhstcksbuffet), davon 1 x Abendessen

    in der Wachau (Hinreise) und 1 x

    Abendessen in einer KolibaRuberhtte

    mit Musikunterhaltung (4. Tag)

    Alle aufgefhrten Ausflge und

    Besichtigungen (ausg. fak. Ausflug

    Eishhle Dobsinska und slowakisches

    Paradies am 5. Tag)

    Gefhrte Stadtbesichtigung Bratislava

    Ausflug Pieniny Nationalpark mit

    Klosterbesichtigung und Flossfahrt

    Ausflug Hohe Tatra und Zipserland mit

    typischem Abendessen in der Ruberhtte

    Lokale Deutsch sprechende Reiseleitung in

    der Hohen Tatra (3.5. Tag)

    Erfahrener Reisechauffeur

    Nicht inbegriffen

    Einzelzimmerzuschlag 105.

    Fakultativer Ausflug 59.

    Annullationsschutz 20.

    Ihre Hotels

    Wir wohnen vier Nchte im Erstklass-Grand

    Hotel Stary Smokovec T-

    (off. Kat.

    ****). Alle Zimmer sind im traditionellen Stil,

    jedoch mit modernem Komfort eingerichtet

    und verfgen ber Bad oder Dusche/WC,

    SatTV, Minibar, Direktwahltelefon. Weitere

    Einrichtungen: Restaurant, Bar und Lounge,

    schner Wellnessbereich mit Hallen und

    Sprudelbad, Kneippbecken, Sauna, Kaltwas

    serbecken, Massageduschen, Wrmeliegen

    und kleinem Fitnessbereich. Gegen Gebhr:

    Massagen und diverse Anwendungen.

    (Reise 4: mit Grand Hotel Praha, Tatranska

    Lomnica T-

    .)

    Hin- und Rckreise

    Je eine Nacht in Bratislava im Erstklass-

    hotel Park Inn T-

    (off. Kat.****) resp. in

    Budweis im guten Mittelklasshotel Gomel

    T-

    +

    (off. Kat ****).

    Ihre Hotels

    Auf dieser Reise haben wir fr Sie folgende

    oder gleichwertige Hotels reserviert:

    Hotel Nchte T-Kat. off.Kat.

    Gomel, Budweis 1 T-

    ****

    Panorama, Prag 3 T-

    +

    ****

    Ihr Reiseprogramm

    1. Tag: SchweizBudweis.

    Hinfahrt via Memmingen, Mnchen, Deggen

    dorf und ber die tschechische Grenze nach

    Budweis.

    2. Tag: Panoramafahrt BhmerwaldPrag.

    Wir besuchen die Region des grossen Mol

    daustausees und fahren entlang dem gleich

    namigen Fluss durch die historischen Orte Ro

    senberg und Hohenfurt. Durch eine reizvolle

    Naturlandschaft geht es weiter nach Bhmisch

    Krumau. Mehr als dreihundert historische Hu

    ser, zwischen denen das Areal des Schlosses

    (zweitgrsste Anlage nach der Prager Burg und

    UnescoWeltkulturgut) und die Kirche des heili

    gen Veits dominieren, bilden einen Altstadtkern

    von seltener Harmonie und Schnheit. An

    schliessend Fahrt nach Prag.

    3. Tag: Prag mit Altstadtbesichtigung.

    Die tschechische Hauptstadt ist gleichzeitig

    auch die grsste Stadt des Landes. Zum impo

    santen Stadtbild gehren die Karlsbrcke mit

    neunundzwanzig Heiligenstatuen, die Prager

    Burgstadt (Hradschin), die Altstadt mit den

    frhlichen Mrkten, wo auch heute noch tradi

    tionelle Handwerkskunst dem Besucher Ein

    blicke in vergangene Tage gewhrt sowie ver

    schiedene Kirchen, u.a. die Teynkirche, mit den

    Klngen der ltesten Orgel Europas. Heute Vor

    mittag unternehmen wir, unter kundiger Fh

    rung, eine Besichtigung der Altstadt. Nachmit

    tag zur freien Verfgung.

    4. Tag: Der Prager Burgberg.

    Am Vormittag interessante Besichtigung der

    Prager Burg, einem in jeder Hinsicht berra

    genden Bauwerk. Hier befindet sich auch die

    offizielle Residenz des tschechischen Staats

    prsidenten, so dass man jede Stunde die

    Wachablsung der in rotweissblauen Uni

    formen gewandeten Soldaten verfolgen kann.

    Von den Grten der Festungsanlage hat man

    einen schnen Blick ber die Stadt. Freier

    Nachmittag fr individuelle Entdeckungen und

    Einkufe.

    5. Tag: PragSchweiz.

    Rckfahrt ber Pilsen, Nrnberg, Ulm zu den

    Einsteigeorten.

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    Philipp Hitz (30)

    Der frhere Autoverkufer

    aus Schfflisdorf ZH ist

    Offizier. Ich wollte die

    militrische Praxis erleben,

    begrndet er seinen

    Entscheid, sich bei der

    Swisscoy zu melden. Das

    war im Frhjahr 2004.

    Inzwischen leistet der

    Zrcher seinen fnften

    Swisscoy-Einsatz. Mittler-

    weile ist er sowohl bei der

    Miliz wie auch bei der

    Swisscoy Kompanie-

    kommandant.

    einsamer Bagger Lastwagen

    mit Steinen. Doch es ist

    nicht diese unverhoffte Strassen-

    bauszene, die Captain Jenni irri-

    tiert, sondern der Umstand, dass

    die einheimische Polizei nicht wie

    verabredet vor Ort ist. Dabei ha-

    benwir ihnen gestern erklrt, dass

    wir sie heute um 10 Uhr zum Ab-

    sperren der Strasse bentigen.

    Aber das haben sie inzwischen

    wohl wieder vergessen. Das ist

    hier unten halt so, sagt Jenni la-

    konisch. Die Strassenbauarbeiten

    sind auch keinHindernis. Die bei-

    den Kastenwagen der Militrpoli-

    zei werden quer auf die Strasse

    gestellt und die Strassensperremit

    einigen Warnkegeln als solche

    markiert.

    Zwei Spezialisten suchen,

    der Rest der Gruppe wartet

    Die Distanz zwischen den beiden

    querstehenden Kastenwagen be-

    trgt etwa 300 Meter. Der Kran-

    kenwagenwird neben einer Stras-

    sensperre platziert. Der EOD-Jeep

    mit der Ausrstung derMinenru-

    mer rollt in die Mitte der Absper-

    rung.ZweiSpezialistenverschwin-

    den mit Metalldetektoren im

    Buschwerk am Strassenrand. Die

    restlichen acht Personen warten.

    Sie drfen nicht fotografiert wer-

    den, betont Jenni. Das gilt auch

    fr dieMilitrpolizisten. Diemili-

    trischeDiskretion gilt offensicht-

    lich auch beiMissionen imDienst

    des Friedens. Der Protokollfhrer

    bleibt beim EOD-Fahrzeug und

    hlt den zeitlichen Ablauf der Er-

    eignisse fest: 10.13 Uhr Suche

    beginnt!

    In der Regel koordiniere ich

    die Einstze vom Hauptquartier

    aus, liefere Hintergrundinforma-

    tionen, stehe beratend zur Seite

    oder lasse den Luftraum sperren,

    falls wir gefundene Kampfmittel

    sprengen mssen, erlutert

    Hauptmann Peter Jenni. Diese

    Wahrscheinlichkeit ist aber sehr

    gering, angesichts der mageren

    Funde, welche die EOD-Teams der

    verschiedenen Nationen in den

    letzten Jahren gemacht haben.

    Hier mal ein verborgenes Minen-

    depot, dort mal eine Mine oder

    Reste einer Streubombe und gele-

    gentlich ein Bauer, der bei der

    Feldarbeit eine Handgranate fin-

    det. Alle Funde werden fachge-

    recht beseitigt, sagt Peter Jenni.

    Er wartet auf die Rckkehr der

    beiden Minensucher.

    Der 32-Jhrige ist ein ruhiger,

    sorgsamerMensch. EndlosesWar-

    ten bringt den Sicherheitsfach-

    mann nicht aus der Ruhe. Nur

    unvorsichtiges Verhalten und un-

    sorgfltiges Arbeiten. DieMnner

    der Militrpolizei warten schwei-

    gend und schwitzend. Die Strasse

    flimmert in der Hitze. Obschon

    das Gelnde des Suchgebietes ab-

    schssig ist, sind alle Ab-

    wartenden gehalten, sich in

  • 20

    |

    Migros-Magazin 26, 28. Juni 2010

    der Deckung der parkierten

    Autos aufzuhalten. Schwei-

    zerische bervorsicht? Captain

    Jenni lchelt kurz. Fr viele bin

    ich der Bse. Aber, bei uns ist noch

    nie irgendetwas passiert. Man

    hrt immer wieder von Unfllen.

    Diese Arbeit verzeiht eben keine

    Fehler, sagt er. Keine Risiken

    geht auch das Ambulanzteam ein.

    Die Krankenschwester bietet alle

    30 Minuten Halbliter-Wasserfla-

    schen mit lauwarmem Inhalt an

    und verteilt Sonnencreme. Den

    Helfern aus der Schweiz soll es an

    nichts fehlen.

    Die Flche einer

    Wohnung kontrolliert

    Nach 12 Uhr treten die beiden

    Minensucher wieder aus dem

    Unterholz heraus. Sie haben sich

    eigenen Schtzungen zufolge mit

    ihren Metalldetektoren in den

    vergangenen knapp zwei Stunden

    auf einer etwa 120 Zentimeter

    schmalen Spur 50 Meter in das

    Unterholz hinein, dann etwa 50

    Meter parallel zur Strasse und

    wieder zu dieser zurck gearbeitet.

    Sie haben also in dem schwer zu-

    gnglichen Unterholz eines unge-

    nutzten Landstrichs am Rande

    einer wenig befahrenen Natur-

    strasse etwa die Flche einer gros-

    senWohnungmit schweizerischer

    Grndlichkeit abgesucht. Und sie

    haben dabei tatschlich etwas

    gefunden. Stolz zeigt einer der

    Minensucher ein Stckchen

    Draht. In seinen Augen klar die

    Reste einer Sprengfalle. Doch vom

    vermuteten Sprengsatz oder des-

    sen Resten fehlt jede Spur.

    Raschwerden die Arbeitsger-

    te eingepackt und die Strassen-

    sperren aufgehoben. Eine Hand-

    voll Fahrzeuge rollt vorbei. Die

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    Casablanca: Das Camp der Schweizer Soldaten

  • MENSCHENAUSLANDEINSATZ

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    Leutnant

    Remy Meier (23)

    Der Detailhandelsangestellte

    aus Lengnau AG hat nach

    seiner militrischen Ausbil-

    dung ein Jahr lang als

    Zeitsoldat gedient und dabei

    den Rang eines Leutnants

    erreicht. In diesem Sommer

    ist er als Zugfhrer haupt-

    schlich fr die Dienstpla-

    nung der Swisscoy-Patrouil-

    len und deren Rapporte

    zustndig. Diese Aufgabe

    ist eine neue und passende

    Herausforderung auf dem

    Weg zu meinem Berufsziel,

    sagt der junge Schweizer,

    der demnchst die Polizei-

    schule absolvieren mchte.

    Camp-Arzt

    Peter J. Spirig (65)

    Der pensionierte Chirurg aus

    Rothenburg LU hat eine

    langjhrige Beziehung zur

    Swisscoy. Ich habe als Arzt

    bei der Rekrutierung von

    Swisscoy-Angehrigen

    mitgewirkt. Vom vergange-

    nen Januar bis Februar hat

    er sich erstmals einen Monat

    lang als Camp-Arzt zur

    Verfgung gestellt. Man hat

    einfach jemanden gebraucht.

    Und rzte fr diesen Einsatz

    zu finden wird immer

    schwieriger. Ich mache diese

    Einstze gerne, weil sie einer

    guten Sache dienen, sagt

    Peter J. Spirig.

    Insassen scheinen sich lngere

    Wartezeiten ebenso gewohnt zu

    sein, wie die Strassensperrer

    selbst. Bald setzt sich der Schwei-

    zer Konvoi wieder in Bewegung.

    Kurz vor 13 Uhr hebt sich die Bar-

    riere des Camps Casablanca vor

    dem ersten Fahrzeug. Nach knapp

    vier Stunden sind die zehn Swiss-

    coy-Angehrigen wieder zurck.

    Mit einem Stck Draht als Aus-

    beute. Der Auftrag wurde unter

    Einhaltung aller geltenden Vor-

    schriften erfllt, und es nichts

    passiert dabei. Das zhlt. Manch-

    mal vergehen viele Tage, bevor wir

    wieder zu einem Fundort gerufen

    werden. Vorsorgliche Suchaktio-

    nen wie diese, bleiben teilweise

    ohne Funde, verrt Peter Jenni.

    Fein suberlich wird der Einsatz

    protokolliert. 120 Quadratmeter

    sind jetzt restlos gesubert. In

    einemGebiet, in dem noch einige

    Quadratkilometer als nicht restlos

    gesubert gelten. Apropos gesu-

    bert, vor dem Zutritt in die Kanti-

    ne ist ausgiebiges Hndewaschen

    und Desinfektion Pflicht. Auch

    hier gilt: Jedes Risiko vermeiden.

    Zum Mittagessen gibt es Roast-

    beef, Beilagen, Getrnke, Desserts

    und Frchte. Die verschwitzten

    Minensucher und deren Begleiter

    lassen es sich schmecken.

    Texte und Bilder Niklaus Wchter

    1.Wie Heiligenbilder hngen

    die Portrts an der Wand.

    2. Die Essensauswahl in der

    Kantine ist reichhaltig.

    3. Die Fussball-WM ist auch

    im Kosovo angekommen.

    4. Im Camp Casablanca sind

    sterreicher und Schweizer

    stationiert.

    5. Eingang ins Camp.

    6. Vor dem Zutritt mssen alle

    Waffen entladen werden.

    7. Martina Dalbert hat ihren

    Wohncontainer heimelig

    eingerichtet.

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  • DAS KOMMT MIR SPANISCH VOR.

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  • AUF EINWORT

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    Migros-Magazin 26, 28. Juni 2010

    BilderLukasLehmann/Keystone,E.T.Studhalter/SRDRS

    GEWHLT

    Eine Kulturplattform

    fehlt in diesemLand

    UNTERWEGS

    AN DIEWM (18)

    Die Freunde Christian Roos,

    Roland Illi, Daniel Jacot und

    Francis Schnyder sind von der

    Schweiz nach Sdafrika gereist.

    Sie bleiben bis zum WM-Final.

    Rudolf Matter, Sie sind Direk-

    tor fr das Schweizer Radio

    und Fernsehen, das bis 2011

    unter dem Krzel SRF zusam-

    mengefhrt wird. Was vern-

    dert sich fr die Konsumenten?

    Vor allem das jngere Publikum

    nutzt Radio und Fernsehen ver-

    mehrt nicht mehr auf die klassi-

    sche Art, sondern mit iPod, In-

    ternet oder Video on Demand.

    Auf diese gewaltigen Nutzungs-

    vernderungen reagierenwirmit

    trimedialen Redaktionen.

    Konkret?

    Die Redaktionenwerden knftig

    vermehrt ihreRadio- undFernseh-

    sendungen auch fr die Nutzung

    im Internet aufbereiten.Wirwer-

    den die Redaktionen der beiden

    Konsumentensendungen Kas-

    sensturz und Espresso zusam-

    menlegen und danach Sendun-

    gen fr die beidenMedien sowie

    Zusatzwerte fr Audio, Internet

    und Video produzieren. hnlich

    im Kulturbereich: Eine gemein-

    same Literaturredaktion wird zu

    einer Kulturplattform beitragen,

    die in diesem Land gefehlt hat.

    Neben den Redaktionen

    werden auch die Supportabtei-

    lungen zusammengelegt.

    Ja. Bis anhin gab es beim Radio

    und Fernsehen je eine Personal-,

    Finanz- und Kommunikationsab-

    teilung.Die fhrenwir zusammen.

    und bauen 20 bis 30 Vollzeit-

    stellen ab.

    Ja, diese Zahl ist richtig. Die neue

    Organisation fhrt zu Synergie-

    gewinnen. Diese erlauben uns,

    zustzliche Stellen in den Pro-

    grammen zu schaffen.

    Wo wird Ihr Arbeitsort sein?

    Zuerst mssen wir festlegen, wo

    wir die einzelnen Redaktionen

    unterbringen. Erst danach stellt

    sich die Frage, wo der Direktor

    und sein Stab arbeiten. Ob das in

    Zrich im TV- oder Radiostudio

    ist, entscheide ich im Sommer.

    Sie haben sich in der Endaus-

    marchung gegen Fernsehdirek-

    tor Ueli Haldimann und Ex-

    Fernsehmann Filippo Leuten-

    egger durchgesetzt. Was ist

    Ihre Strke?

    Beim Entscheid spielte es eine

    Rolle, dass ich sowohl grosse Er-

    fahrungen beim Fernsehen als

    auch beim Radio sammelte. Und

    whrendmeiner Zeit in Deutsch-

    land (von 1997 bis 2006 beim

    Nachrichtensender n-tv, Anmer-

    kung der Redaktion) beschftigte

    ich mich mit Restrukturierungs-

    massnahmen.

    Werden die Posten des

    Fernseh- und Radiodirektors

    somit hinfllig?

    Genau. Es gibt nur noch einen

    Direktor und eine Geschftslei-

    tung, die nicht mehr nach Radio

    und TV aufgeteilt ist, sondern auf

    die Abteilungen Sport, Kultur

    undUnterhaltung. UmdieMedi-

    envielfalt nicht weiter zu redu-

    zieren, setzen wir aber bewusst

    auf zwei Chefredaktionen. Die

    Programmabteilung steuert das

    gesamte trimediale Angebot.

    In den Medien werden Sie

    als korrekt und unauffllig

    beschrieben. Stimmt dieses

    Bild?

    In den letzten Tagen habe ich

    mich amsiert: Wenn ich die

    Summe der Adjektive, die mir

    zugeschrieben worden sind, be-

    trachte, bin ich Der Mann der

    vielen Eigenschaften. Offenbar

    habe ichmein ffentliches Image

    zu wenig gezielt gepflegt.

    Sie werden vermehrt in der

    ffentlichkeit stehen.

    Bis anhin stand ich als Radio-

    Chefredaktor wenig imRampen-

    licht. Damit konnte ich gut le-

    ben. Ichwerde aber jetzt gewisse

    Reprsentationspflichten gerne

    wahrnehmen. Grundstzlich ist

    es aber wichtiger, dass bei Radio

    und Fernsehen die Moderatoren

    in der ffentlichkeit stehen.

    Was sind Sie fr ein Mensch,

    wie whlen Sie?

    Ich bin geprgt von 30 Jahren

    Journalismus. Deshalb liegt mir

    die Information amHerzen. Aber

    ich freue mich auch auf Kultur,

    Sport undUnterhaltung.Was ich

    whle, ist Privatsache. Nur so

    viel: In wirtschafts- und gesell-

    schaftspolitischen Fragen nehme

    ich eine liberale Position ein.

    Interview Reto E. Wild

    Der neue Superdirektor der

    zusammengelegten deutsch-

    sprachigen Radio- und Fernseh-

    programme der SRG heisst

    Rudolf Matter (57). Der bisherige

    DRS-Chefredaktor tritt seine

    neue Aufgabe am 1. Januar 2011

    an. Wo sein Arbeitsort sein wird,

    entscheidet sich in diesem Sommer.

    Christian Roos ist begeistert

    von der hollndischen Fankultur

    Hollndische Spitze!

    Wochenlang haben wir kaum je

    Schweizer angetroffen, und jetzt

    sehen wir fast an jeder Strassen-

    kreuzung ein Auto mit einer

    Schweizer Fahne oder treffen

    Fans mit dem roten Nati-Shirt.

    Vor den Stadien sind wir eine

    Macht, das Schweizer Rot ist

    berall! Aber wir mssen neidlos

    anerkennen, dass die beste Fan-

    kultur von den Hollndern gelebt

    wird. Wir hatten die Ehre, in

    Durban auf dem hollndischen

    Fancamp einige Tage zu verbrin-

    gen und waren tief beeindruckt

    von dessen Organisation. Nur

    schon der orange Fahrzeugpark

    war eine Augenweide. Neben

    einem Doppeldeckerbus und Dut-

    zenden von Wohnmobilen waren

    ein VW-Kfer, ein Opel Manta

    und ein Bugatti-Rennmodell aus

    den Fnfzigerjahren da, welche

    die Reise durch ganz Ostafrika

    mitgemacht haben. Im Fanzelt mit

    eigenem DJ und Unterhaltungs-

    programmwird Bier ausgeschenkt,

    bis auch der strkste Hollnder

    nicht mehr kann. Und das jeden

    Tag und fr jedes Spiel wieder an

    einem neuen Ort. Wir geniessen

    die Stimmung rund um die WM,

    und die Tickets fr den Final

    haben wir auch schon!

    Mehr Infos unter www.afrika2010.ch

    Portrt ber die Fans im nchsten

    Migros-Magazin.

    Ich habemein

    ffentliches Image zu

    wenig gezielt gepflegt.

  • 24

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    Migros-Magazin 26, 28. Juni 2010

    Fr immer mehr

    Frauen ber

    40 wird Sport

    zur Leidenschaft.

    Sie trainieren

    tglich und

    fahren am

    Wochenende

    an ihre Wett-

    kmpfe. Wir

    portrtieren vier

    Sportlerinnen,

    die fast nur

    Eines im

    Kopf haben:

    Bewegung.

    Christine Mller (52), Architektin und Hrdenluferin

    Wenn ich an den Senioren-Meisterschaften den

    ber 75-Jhrigen zusehe, macht mir das Mut.

    Ab 40 gehts erst richtig

    24

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    Migros-Magazin 26,26,26,26,26,26,26,26,26,26,26,,26,26262626,26,26,26,26,26,26,26,262626,26,26,26,26, 2828282828282828282828282828282828282828282828282828282828282828282828282828282828282828282828282828282828282828282828282828. J. J. J. J. J. J. J. J. J. J. J. J. J. J. J. J. J. JJJJuni 2010Miggrosross-Ma-Maggagaz 26262626262626262626,26,26,26,26,26,26,26,26,26, 282828282828282828282828 uni 2020201010

    Amlia Moreira (45), Fitnesstrainerin

    und Beachvolleyballspielerin

    Ich liebe diesen Sport: Man ist draussen, bewegt

    sich, und im besten Fall scheint die Sonne.

  • MENSCHENSPORTSFRAUEN

    |

    25

    D

    er Sport gibt ihnen viel. Fr

    die eine ist es ihr Leben,

    nachdem sie es fr einen

    Mann aufgegeben hat, die andere

    hat sich bewusst fr den Leis-

    tungssport und gegen eigene Kin-

    der entschieden. Die Frauen sind

    fit, vital undwirken viel jnger, als

    sie sind. Hrdenluferin Christine

    Mller hat nachweislich die Kno-

    chendichte einer 25-Jhrigen.

    Ein paar Stunden mehr Erho-

    lungszeit ist im Alter das Einzige,

    was sich die Athletinnen gnnen.

    Und alle sind sich einig: Sie wol-

    len noch lange weitermachen.

    Texte Christina Varveris

    Sandra Hopfner (46), Polizistin und Tennisspielerin

    Mein Ziel ist es, international unter die ersten zehn

    zu kommen.

    Julia Schrer (59), Rechnungsfhrerin und Skifahrerin

    Wenn das Wetter gut ist, kann ich dank

    flexibler Arbeitszeiten morgens anrufen und

    sagen: Ich geh heute auf den Berg.

    los

    Lesen Sie weiter auf Seite 27

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  • Migros-Magazin 26, 28. Juni 2010

    MENSCHENSPORTSFRAUEN

    |

    27

    Vamos, vamos! Wenn Amlia

    Moreira Beachvolleyball spielt,

    ist sie verbissen. Dann will ich

    gewinnen! Sie feiert ihre

    Punkte, jubelt, wenn die

    Partnerin erfolgreich angreift

    und feuert an, wenn es mal

    nicht so gut luft. Seit elf

    Jahren lebt die Brasilianerin

    in der Schweiz. In ihrer

    Heimat war sie Meisterin im

    Diskuswerfen, daneben

    spielte sie leidenschaftlich

    Volleyball. Nach einer

    verpassten Olympia-Qualifi-

    kation gab sie das Diskuswer-

    fen auf und kam, 33-jhrig,

    als Hallenvolleyball-Profispie-

    lerin nach Zrich.

    Heute spielt sie nur noch

    Beachvolleyball. Mit ihrer

    29-jhrigen Partnerin ist sie

    von Mai bis September jedes

    Wochenende an einem

    Turnier. Manchmal trainiert

    sie zweimal pro Tag: Morgens

    im Kraftraum, bevor sie als

    Fitnesstrainerin arbeitet, und

    abends hngt sie noch ein

    Sandtraining an. Ich liebe

    diesen Sport, man ist draussen,

    bewegt sich, und im besten Fall

    scheint die Sonne. Oft gehe sie

    auch alleine in den Sand, schlage

    Blle bers Netz oder trainiere

    ihre Beinarbeit. Dann bin ich

    glcklich, sagt sie. Glcklich ist

    sie auch in ihrer Partnerschaft.

    Ich kann so viel Sport machen,

    weil mein Schatz auch eine

    Sportskanone ist. Als Ironman-

    Triathlet ist er mindestens ebenso

    hufig am Trainieren wie sie.

    Momentan sind Amlia

    Moreira und ihre Beachvolley-

    ball-Partnerin die Nummer fnf

    der Schweiz. Dass ihre Gegnerin-

    nen fast alle ihre Tchter sein

    knnten, ist kein Problem fr

    Moreira. Sie fllt nicht auf unter

    den jungen Spielerinnen, und

    vor allem fllt sie nicht ab. Vor

    ein paar Jahren hat sie sich

    bewusst gegen eigene Kinder

    entschieden. Ich will frei sein,

    das Leben geniessen und

    Beachvolleyball spielen, sagt

    sie. Und das noch lange. Wieso

    soll ich aufhren, wenn ich noch

    mithalten kann?

    Sie ist die beste Tennisspielerin

    der Schweiz in der Kategorie

    Seniorinnen 2 und etwa die

    Nummer 20 in der Weltrangliste

    der ber 46-Jhrigen. Doch sie

    hat noch nicht genug. Ziel ist

    es, international unter die ersten

    zehn zu kommen, sagt Sandra

    Hopfner. Wann? Bevor ich

    sterbe, dann kann ich die

    Rangliste noch ausdrucken.

    Sandra Hopfner lacht, aber sie

    scherzt nicht. Solange die

    Gelenke mitmachen, spiele ich.

    Noch nie habe sie ernsthaft

    darber nachgedacht aufzuh-

    ren. Ohne Bewegung werde ich

    ungemtlich. Ein DVD-Abend

    wre ihr ein Gruel, trotzdem ist

    sie nicht asozial, wie sie betont.

    Sie unternimmt mit ihren

    Freunden einfach lieber sport-

    liche Aktivitten.

    Mindestens vier Mal pro

    Woche treibt Sandra Hopfner

    Sport. Vier bis sechs Stunden auf

    dem Tennisplatz, ein Mal

    Aquafit, zwei bis drei Mal Fitness,

    dazu Joggen, im Sommer Biken,

    imWinter Schwimmen. Seit sie

    42 ist, nimmt sie sich freitags

    eine Auszeit. Dieser Tag ist

    mir heilig, da gehts nur um

    Genuss mit Freunden, Wein

    und gutes Essen, sagt die

    Caipirinha-Liebhaberin.

    Zum Glck kann ihr

    Partner mithalten. Wre er

    nicht auch so sportlich, es

    wrde nicht funktionieren,

    sagt die Polizistin. Sie fahren

    an einem normalen Sonntag

    mit dem Velo 30 Kilometer

    zum Tennisplatz, spielen zwei

    Stunden und radeln wieder

    zurck nach Hause.

    Kinder htte die 46-Jhri-

    ge auch mal gerne gehabt, das

    Leben nahm aber einen

    anderen Verlauf. Sandra

    Hopfner hadert aber nicht,

    im Gegenteil. Mit 40 erfllte

    sie sich den Wunsch beim

    US Open dabei zu sein, zum

    Fnfzigsten will sie sich

    Wimbledon schenken. Und

    eben ist sie aus Indonesien

    zurckgekommen dreiein-

    halb Wochen Tauchferien.

    Einfach so im Liegestuhl

    flzen, das htte Sandra Hopf-

    ner nicht lange ausgehalten.

    Intensivste

    Zeit des

    Lebens

    Pasqualina Perrig, ist es

    normal, fast tglich so

    intensiv zu trainieren, wie

    die vier Frauen?

    Wenn man die statistische

    Norm ansieht, sicher nicht.

    Aber die meisten Frauen, die

    heutzutage im mittleren Alter

    sind, sind sehr gesundheits-

    bewusst und treiben

    gemssigt Sport. Von

    exzessiver sportlicher

    Bettigung ist aber abzura-

    ten, das entspricht eher

    mnnlichen Lebensmustern.

    Wie meinen Sie das?

    Mnner definieren sich

    hufig ber ihre Leistungs-

    fhigkeit. Das kann zu

    chronischem Stress fhren.

    Mit exzessivem Training wird

    versucht, dem Alterungs-

    prozess entgegenzuwirken

    meist bis zur Verausgabung.

    Dieser stndige Stress

    schwcht das Immunsystem,

    und man wird krankheits-

    anflliger.

    Wie ist das Leben im

    mittleren Alter?

    Zwischen 40 und 50 erleben

    die Menschen die intensivste

    Zeit ihres Lebens. Alle wollen

    etwas die Gesellschaft,

    die Familie. Es ist die Zeit mit

    den meisten Verpflichtungen

    und der grssten Verant-

    wortung. Und pikant ist:

    Genau in dieser Zeit finden

    viele krperliche

    Vernderungen statt.

    Im Sand ist sie

    glcklich

    Amlia Moreira (45), Fitnesstrainerin

    und Beachvolleyballspielerin

    Nur am Freitag

    keinen Sport

    Sandra Hopfner (46), Polizistin und

    Tennisspielerin

    Lesen Sie weiter auf Seite 29

    DAS SAGT

    DIE

    EXPERTIN

    Pasqualina Perrig-Chiello ist

    Honorarprofessorin am

    Institut fr Psychologie der

    Universitt Bern.

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  • Migros-Magazin 26, 28. Juni 2010

    MENSCHENSPORTSFRAUEN

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    29

    Man wird alt, setzt

    schneller Fett an, die

    Kraft nimmt ab.

    Die portrtierten Frauen

    fhlen sich aber ber-

    haupt nicht alt.

    Sport ist auch ein sehr guter

    Ausgleich zu dem, was

    psycho-physisch und -sozial

    abgeht. Vor allem Krafttrai-

    ning gibt ein gutes Krper-

    gefhl, man hat weniger

    Beschwerden, weniger

    menopausale Probleme, man

    kann besser schlafen, ist

    psychisch ausgeglichener,

    sieht besser aus.

    Was ist das Schne am

    mittleren Lebensalter?

    Man wird gebraucht, das ist

    gut fr das Selbstwert-

    gefhl. Und es ist eine

    ungeheure Chance, sich

    neu zu definieren und

    zu positionieren. Wenn man

    von einer Lebenserwartung

    von 80 Jahren ausgeht, ist

    man mit 40 ja in der Halbzeit.

    Viele nutzen das zum

    Bilanzieren. Was habe ich

    bisher gemacht? Was wollte

    ich im Leben? Man kann

    noch einmal einen

    Neuanfang machen.

    Sie schreiben in Ihrem

    Buch*, dass ab 40 die

    Weichen frs Alter gestellt

    werden. Wenn Frauen

    also Sport machen,

    ziehen sie es dann durch

    bis zum Ende ihres

    Lebens?

    Die Forschung zeigt, dass der

    Lebensstil im mittleren Alter

    Gesundheit und Wohlbefin-

    den im Alter voraussagen

    kann. Wer sich im mittleren

    Alter nicht bewegt, hat im

    Alter schlechtere Karten, hat

    also eher das Risiko von

    bergewicht und Diabetes.

    Wer im mittleren Alter Sport

    macht, wird in der Regel

    auch im Alter aktiv sein.

    *Pasqualina Perrig-Chiello In der

    Lebensmitte: Die Entdeckung des

    mittleren Lebensalters,

    erschienen im Verlag NZZ Libro.

    Ich brauche den Wettkampf,

    sagt Julia Schrer. Auch mit 59

    noch. Gegen andere anzutreten

    und zu gewinnen ist fr sie das

    Grsste. Auch als sie jahre-

    lang nicht mehr Ski fuhr,

    dafr im Stall ihres Freundes

    Pferde pflegte, packte sie der

    Ehrgeiz, und sie begann

    Concours zu reiten.

    Jetzt fhrt Schrer aber

    wieder Ski, besser denn je

    und erfolgreicher. In der

    Kategorie der 55- bis 59-Jhri-

    gen ist sie schweizweit

    ungeschlagen. Weil das etwas

    langweilig ist, misst sie sich

    meistens international. Vor

    allem die sterreicherinnen

    und die Italienerinnen sind

    gut, sagt Schrer. Acht

    Kristallkugeln fr ihre Siege

    im Gesamtweltcup thronen

    in ihremWohnzimmer,

    sechs Mal jubelte sie als

    Weltmeisterin.

    Mit drei Jahren stand sie

    das erste Mal auf Skiern.

    Lange fuhr sie auf Kantonalebene

    erfolgreich Ski. Bis sie ihren

    damaligen Freund kennenlernte.

    Fr ihn gab sie ihr Liebstes auf.

    Doch der Freund verliess sie

    nach acht Jahren wieder. Die

    Enttuschung darber ist immer

    noch da. So etwas, hat sich Julia

    Schrer geschworen, wird ihr

    nie wieder passieren. Sie hat sich

    abgewendet von allem, was sie

    an ihrem Hobby hindern knnte.

    Kein Freund, keine Freunde

    halten sie vom Skifahren ab.

    Meine Freunde sind die

    anderen Skifahrer, sagt sie.

    So blickt Julia Schrer ihrer

    Pensionierung freudig entgegen.

    Dann habe ich mehr Zeit, um

    mich zu erholen, und kann lnger

    an den Wettkampforten bleiben.

    Skifahren und dann Ferien

    machen in sterreich, Frank-

    reich, Italien, Chile, Kanada und

    den USA, darauf freut sie sich.

    Bis dahin schtzt sie aber die

    Freiheiten, die sie als Rechnungs-

    fhrerin an der Uni Bern hat:

    Wenn das Wetter gut ist, kann

    ich dank flexiblen Arbeitszeiten

    morgens anrufen und sagen:

    Ich geh heute auf den Berg.

    Wuschschschsch, macht es,

    wenn Christine Mller an einem

    vorbeirennt. Elegant nimmt sie

    die Hrde. Ihr zierlicher Krper

    scheint ber die Bahn zu

    schweben. Dass die Dame

    52 Jahre alt sein soll, ist kaum zu

    glauben. Vor zwei Jahren wurde

    sie vom Leichtathletik-Weltver-

    band als beste Seniorin der Welt

    ausgezeichnet, eine grosse Ehre.

    Seither hat sie ihre Weltrekord-

    sammlung in ihrer Kategorie

    ausgeweitet. Unter anderem

    fhrt sie die Liste im Sieben- und

    Fnfkampf an, hlt den Welt-

    rekord imWeitsprung, und in

    ihrer Paradedisziplin Hrdenlauf

    ist sie draussen ber 80 und 300

    Meter ungeschlagen, in der Halle

    ber 60 Meter ebenfalls.

    Ich sehe den Sport als eine

    Lebensaufgabe, sagt Christine

    Mller. Und wenn ich an den

    Senioren-Meisterschaften den

    ber 75-Jhrigen zusehe, macht

    mir das Mut. Da sprintet eine

    rztin und vierfache Mutter

    ber die Bahn, dort wirft eine

    Anwltin den Speer weiter als

    alle anderen. Alles gestandene

    Leute, die einfach Spass am

    Sport haben.

    Auch Christine Mller

    hat ein erflltes Leben. Als

    selbstndige Architektin hat

    sie sich mit 35 bewusst gegen

    Kinder entschieden. Weder

    sie noch ihr damaliger

    Partner wollten Teilzeit

    arbeiten. Ihr Versorgungs-

    drang, wie sie ihn nennt,

    knne sie an ihren Tieren

    ausleben, sagt sie und lacht.

    14 Katzen und sechs Hunde,

    zum Teil mit Gebrechen,

    hat sie zu Hause.

    Als junges Mdchen ist

    Christine Mller schon

    Hrden gelaufen. Damals

    aber hatte sie nicht den

    richtigen Coach und neben

    dem Architekturstudium

    kaum Zeit zum Trainieren.

    Der Durchbruch kam deshalb

    erst als Seniorin. Wehmtig

    ist sie deswegen nicht. Ich

    denke manchmal nur, wie

    falsch ich als Juniorin trainiert

    habe, da htte man einiges mehr

    rausholen knnen. Heute gibt

    die erfahrene Sportlerin selber

    hin und wieder Trainings.

    Obwohl mit Abstand die lteste

    im Team des Leichtathletikclubs

    Zrich, ist sie voll akzeptiert und

    wird sehr geschtzt.

    Skifahren als

    Lebensinhalt

    Julia Schrer (59), Rechnungsfhrerin

    und Skifahrerin

    Die Beste

    der Welt

    Christine Mller (52), Architektin

    und Hrdenluferin

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