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Mhou - Der Vogel Strauß

Date post: 28-Mar-2016
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Leseprobe: Miriam Förster: Mhou - Der Vogel Strauß. ISBN: 978-3-940367-59-4, Taschenbuch, 152 Seiten, mit zahlreichen Illustrationen. „Mhou" ist die seelenvolle Geschichte eines Straußenkükens, das sich aus seiner Eierschale heraus tapfer ins Leben kämpft und nach alter Straußentradition seinen Namen erhält.
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Papierfresserchens MTM-Verlag

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Illustrationen: Dr. Christina Maria FörsterTitelbild: Martina Schüler - PixelioFoto Seite 7: (©) Mit freundlicher Genehmigung der Mhou-Straußenfarm, Rülz-heim

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deut-schen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

2. Auflage 2009Erstauflage Mai 2009ISBN: 978-3-940367-59-4

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Copyright (©) 2009 by Papierfresserchens MTM-VerlagKirchstraße 5, 88131 Bodolz, Deutschland

www.papierfresserchen.de [email protected]

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Mhou

vonMiriam Carmina Förster

Der Vogel Strauß

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Für meine Omi

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Inhaltsverzeichnis

Teil 1: Der kleine Strauß

1. Wie das Sträußchen aus seinem Ei schlüpft 102. Wie das Sträußchen zu seinem Namen kommt 143. Mhou kommt in den Straußenkindergarten 194. Mhou macht einen Ausflug 265. Was Mhou in Straußterreich erlebt 306. Mhou in Gefahr 367. Mhou fährt nach Strallorca 44

Teil 2: Schicksalsjahre eines Sträußchens

1. Wo ist Mhou? 562. Mhou im Herbstwald 643. Mhou geht ins Schwimmbad 684. Mhou hört die Geschichte vom Rhein-Geist 725. Mhou, Charles und Hans kochen Unreifmarmelade 796. Mhou und der Straußenmeister-Film 897. Mhou steckt den Kopf in den Sand 95

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Teil 3: Jugendliche Jahre

1. Mhou und Claudia 1022. Straußenspotters Triumph 1093. Ganz besondere Ferien für Mhou 1174. Mhous Alptraum 1275. Mhou besucht die Straußen-Uni 1326. Mhous erste Uni-Sportstunde 137 7. Mhou macht sein Examen 142

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Wie Mhous Geschichte entstand ...

Im Spätsommer 2008 besuchte ich zusammen mit meiner Omi zum ersten Mal die Mhou Farm in Rülzheim, die älteste und größte Straußenfarm in Deutschland.

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Auf dieser Straußenfarm konnte ich einige kleine Sträußchen aus ihren Eiern schlüpfen sehen. Sofort war ich von ihnen begeistert. Ich beobachtete auch die etwas älteren Sträußchen und die sehr im-posanten erwachsenen Straußenvögel, die in dieser Savannenland-schaft am Oberrhein auf großen Weiden leben. Die ganz besonde-re, sanfte, zauberhafte Art des Straußes hat mich tief berührt.

Zuhause musste ich immer daran denken, was aus einem der klei-nen Sträußchen, die ich beim Schlüpfen beobachtet hatte, wohl werden würde.

Ich nannte den Kleinen „Mhou“, denn dies ist der Name, den Ein-heimische in Afrika dem größten Vogel der Welt gegeben haben. Tatsächlich gibt er immer wieder Laute von sich, die wie ein tiefes „Mhouuuuuuuu“ klingen.

Also schlüpft Mhou am Anfang meiner Geschichte als vorwitzi-ges Küken aus seinem Ei und wächst zu einem kleinen Sträußchen heran, das zunächst in den Straußenkindergarten geht. Dort findet Mhou schnell ganz besondere Freunde, und natürlich auch einen ganz speziellen Rivalen, der eine Ganovenmaske und schwarze Federhosen trägt. Gemeinsam mit den anderen Sträußchen erlebt Mhou viele bunte Abenteuer, durch die er wichtige Dinge für sein Leben lernt ...

Miriam Carmina Försterim März 2009

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Teil 1:

Der kleine Strauß

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Wie das Sträußchen ausseinem Ei schlüpft

Es war einmal in einem Ei ein winzig kleines niedliches Straußen-küken. Es hatte sich hier sehr wohl gefühlt, weil es warm war und man sich, solange man klein war, frei bewegen konnte. Aber dem Straußenküken war es zu eng geworden. Es wurde größer und im-mer größer, und irgendwann passte es nicht mehr in das Ei hinein. Es wollte ... hinaus!

Es wollte ja auch nicht zeitlebens in einem Ei verbringen. Es woll-te frei sein und die weite Welt sehen. So stemmte es sich mit sei-nem Nacken und mit aller Kraft gegen die Eierschale. Das machen Straußenküken nämlich, wenn sie schlüpfen wollen. Es drückte und drückte … und irgendwann machte es kracks und es konnte durch einen kleinen Riss etwas sehen. Es war sehr hell.

Dann ruhte das Sträußchen. Es hatte sich so angestrengt. Es konnte sich kaum noch bewegen in seinem Ei, doch der Platz reichte gera-de noch dafür, dass es sich mit seinen Federn beruhigend über den Nacken streichen konnte. „Irgendwie schaffe ich das schon“, dachte es, „ich glaube, ich muss noch etwas ruhen.“

So ruhte es sich noch eine halbe Stunde aus und sammelte Kräfte, damit es etwas später noch einmal drücken konnte. Es wusste ja, dass man genügend Kraft brauchte, um die Eierschale endgültig zu durchbrechen, denn Straußenküken durchbrechen die Schale nicht mit ihrem Schnabel, sondern mit ihrem Nacken und Hals. Warum wäre denn der Hals sonst so lang und kräftig und muskulös?

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So strengte sich das schlüpfende Straußenküken noch einmal an und stemmte sich mit aller Kraft gegen die Schale. Diesmal mach-te es nur ein winzig kleines krick.

„Ich muss mich in meinen Gedanken durch die Schale hindurch-denken. Dann werde ich es schaffen!“Und es ging schon etwas besser, als es das Stemmen nach fünf Minuten noch einmal versuchte. Es war schon beinahe ein Loch in der Schale!

Es atmete noch einmal tief durch. Ein bisschen Verschnaufen wür-de doch nichts schaden, nicht wahr? Der Anfang des Lebens eines Vogel Straußes war schwer. Es machte aber nichts, wenn die Scha-le nicht schon beim ersten Versuch durchbrach. Ein Straußenküken musste sich erst einmal Mut zusprechen, wenn es das Sprengen der Eierschale nicht gleich beim ersten Mal schaffte. Es war, wie wenn man in einer Art Kampfkunst entschlossen ein hartes Ahornholz zerschlagen musste.

Genau so erging es dem kleinen Sträußchen. Erst wusste es nicht mehr weiter, aber dann dachte es sich: „Los, sei mutig, sei stark, sei tapfer! Das ist so leicht, das kannst du im Schlaf!“ Da holte es tief Luft, stemmte sich so stark wie möglich gegen die Schale – und tatsächlich! Das Kleine schaffte es!„Nun werde ich einmal sehen, wie die weite Welt aussieht“, sagte es zu sich. „Die erste Prüfung hab’ ich bereits bestanden.“Es blinzelte. Es war so hell da draußen. Sollte es dort wirklich wohnen?

Langsam machte es die Augen wieder auf. Es gewöhnte sich an die Helligkeit, an das Tageslicht, und als es genauer hinsah, sah es eine Straußenhenne, die auf das Kleine zuging.„Mami?“, fragte es, „bist du das? Hilf mir mal etwas, aus der Scha-le zu kommen. Ich steck da schon beinahe fest. Da drin wird es

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