Date post: | 28-Nov-2014 |
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Education |
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Methoden und Werkzeuge zur didaktischen technologiegestützten
Umsetzung von MINT-FächernMartin Ebner
O3Rh"p://o3r.eu
L3Th"p://l3t.eu
ITuGh"p://itug.eu
Vorstellung
!• Wer bin ich?
• Meine primäre Lehrtätigkeit ist …
• Ich setze E-Learning ein? (und wie?)
Wo gehöre ich hin?
!• Massenveranstaltung
• Frontalunterricht
• Seminare / Klassen
Dokumentation
Dokumentation
Dokumentation
Dokumentation
http://www.facebook.com/martin.ebner
http://www.martinebner.at
https://twitter.com/#!/mebner
http://elearningblog.tugraz.at
Ablauf
E-LearningEinsatz Neuer Medien im Unterricht
Rückblick Wie war nochmals das?
… das Telegramm
https://www.flickr.com/photos/bigcrow/2087646615
Und was war das?
… die schwarze Schultafel
Barbecue Typologie
Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien (L3T); Kapitel: Einführung
"Erstmals in der zehnjährigen Geschichte der JIM- Studie zeigt sich, dass Jugendliche eher einen Computer als einen Fernseher besitzen."
http://flickr.com/photos/louveciennes/2155673014/
JIM Studie 2008
"Vor die Wahl gestellt, auf welches Medium sie am wenigsten verzichten könnten, würden sich die meisten Jugendlichen für das Internet entscheiden."
http://flickr.com/photos/louveciennes/2155673014/
JIM Studie 2008
"Zwei Drittel der Jugendlichen gehen jeden Tag ins Netz. Die tägliche Onlinezeit liegt bei durchschnittlich 134 Minuten."
http://flickr.com/photos/louveciennes/2155673014/
JIM Studie 2011
"Haushalte, in denen Jugendliche aufwachsen, weisen bezüglich Computer, Handy, Fernseher und Internetzugang eine Vollausstattung aus, einen deutlichen Zuwachs dokumentiert die aktuelle Ausgabe der JIM-Studie für Smartphones (+20 Prozentpunkte, 63 %) und Tablet-PCs (+9 Prozentpunkte, 19 %)“
http://flickr.com/photos/louveciennes/2155673014/
JIM Studie 2012
"Ein eigenes Handy ist seit Jahren Standard, inzwischen besitzt aber fast jeder Zweite ein Smartphone. Einen eigenen Tablet-PC haben bislang aber nur sieben Prozent der 12- bis 19-Jährigen“
http://flickr.com/photos/louveciennes/2155673014/
JIM Studie 2012
"Die Besitzrate von Smartphones hat sich in den letzten Jahren extrem gesteigert (2013: 72 %, 2012: 47 %, 2011: 25 %) [...] dass mit der massiven Verbreitung von Smartphones die Bereiche Kommunikation, Information, Unterhaltung, aber auch die Mediennutzung selbst eine andere Bedeutung bekommen [...] ist das mobile Internet im Alltag angekommen“
http://flickr.com/photos/louveciennes/2155673014/
JIM Studie 2013
Umfrage 2009
6 Schulen 1130 SchülerInnen
20 LehrerInnen
Besitz eines Mobiltelefon
Techn. Ausstattung
Regelmäßige Verwendung
Verwendungnach Schule
The 80-25 Gap
„81% der SchülerInnen würden ihre Telefon gern für Lehr- und Lernzwecke verwenden“
• 100% haben eine Mobiltelefon • 55% konnten uns sagen welches Telefon sie haben • nur 25% hatten ein zu den SchülerInnen vergleichbares Device • nur 25% können sich vorstellen das Mobiltelefon im Unterricht einzusetzen
Ergebnis bei den 20 LehrerInnen:
!!
Grimus, M., Ebner, M., (2014) Learning with Mobile Devices Perceptions of Students and Teachers in Lower Secondary Schools in Austria, ED-Media 2014, accepted, in print
!!• WS 2007/2008 n=578 • WS 2008/2009 n=821 • WS 2009/2010 n=757 • WS 2010/2011 n=702 • WS 2011/2012 n=632 • WS 2012/2013 n=715 • WS 2013/2014 n=789
Ebner, M., Nagler, W., Schön, M. (2014) Do You Mind NSA Affair? Does the Global Surveillance Disclosure Impact Our Students?, ED-Media 2014, accepted, in print
Ebner, M., Nagler, W., Schön, M. (2014) Do You Mind NSA Affair? Does the Global Surveillance Disclosure Impact Our Students?, ED-Media 2014, accepted, in print
„Die oftmals gepriesene Net-Generation zeichnet
sich durch gute techn. Ausstattung aus,
Kommunikationskompetenz und einer primär passiven
Nutzung moderner Webapplikationen. “
Massenunterricht
Audience Response Systems (ARS)
Digital Frontchannel Digital Backchannel
qualitative quantitative qualitative quantitative
Voting system with
any text
Voting system with
multiple choice
Feedback system with
any text
Feedback system with
defined options
Backchannel
• Students love it
• Easy to use, fast and impressive feedback
• Hard to follow for the teacher (second screen)
• Problem of appropriate reaction
Realfeedback
• … before the lecture starts (repetition) !
• … during the lecture (assessment)
• … during the lecture (for discussions in groups)
• … to discuss homework
Teacher are using it …
Realfeedback
• Students attention is very high
• Easy to use and great overview
• Questions must be prepared beforehand
• It needs time
Soziale Medien
Soziale Medien
Wikis in Unterricht und Lehre
… passen gut wenn … • Gemeinsam Schriftliches zu erarbeiten ist und
dokumentiert werden soll • Verteilte Gruppe aus unterschiedlichen Orten, die
in relativ langem Zeitraum ein Problem lösen sollen
• Wenn eine Auszeichnungssprache gelernt wird !Vorteile der Technologie:
• Ermöglichen kollaboratives Schreiben, das auf dem Papier undenkbar ist
• Übersichtlicher als geteilte Dateien
Wikis in Unterricht und Lehre
Herausforderungen: • Wikis wachsen nicht von alleine (man hat die
Massen nicht) • Klare Aufgabenstellung und „erzwungene“
Teilnahme ist im Unterrichtssetting notwendig • Mensch denkt bei Texten eher linear, Wikis sind
nicht Netzstrukturen • Strukturen müssen vorgegeben werden • Die Einzelarbeit ist schwer zu benoten, trotz
Protokolle !Erfahrungen liegen vor:
• z. B. Erstellung eines Baulexikons – Texte von Studierenden sind erstaunlich gut.
Weblogs in Unterricht und Lehre
… passen gut wenn … • Individuelle Arbeiten zu dokumentieren sind • Es um den Weg geht, und nicht das Ziel (es muss
etwas entwickelt werden) • Längerer Zeitraum – mindestens ein Semester • z. B. Lerntagebuch, E-Portfolio • Nicht überwiegend Kommunikation statt finden
soll, sondern Einzelarbeit !Vorteile der Technologie:
• Multimedia kann abgespeichert werden • Relativ einfach
http://www.acheta.de/heimchen/weblog.jpg
Herausforderungen: • Regelmäßigkeit muss „erzwungen“ werden, z. B.
durch Benotung • Studierende finden es erst lustig, dann lästig und
anstrengend • Monitoren ist für Lehrende auch aufwändig • Man kann kommentieren, es ist aber keine
Kommunikation auf gleicher Augenhöhe (Hauptmeinung und Kommentare)
!Erfahrungen liegen vor:
• Blogger behalten Wissen aus einer Veranstaltung besser als Nichtblogger
http://www.acheta.de/heimchen/weblog.jpg
Weblogs in Unterricht und Lehre
Aufzeichnungen in Unterricht und Lehre
… passen gut wenn … • Nachbereitung des Unterrichts • Bei komplexen mathematischen Darstellungen • Das Entstehen von Zeichnungen, Skizzen
essentieller Bestandteil des Unterrichts ist (Vodcast)
• Bei „einmaligen“ Events (z.B. Gastredner) !Vorteile der Technologie:
• Wenn reine Mitschnitte ohne großen Mehraufwand • Lernende können sich die Sequenzen beliebig
ansehen/-hören
Herausforderungen: • Nachbearbeitung kann sehr hoch sein • Liveaufnahmen keine Studioaufnahmen • Große Datenmengen • Transparenz der Lehre
!Erfahrungen liegen vor:
• Evaluationen zeigen, dass Lernende es sehr begrüßen
• Lehrende zeichnen sich ungern auf • Sehr interessant in Kombination mit TabletPC/
Tablets
Aufzeichnungen in Unterricht und Lehre
Beispiel der TU Graz
Microblogging in Unterricht und Lehre
… passt gut wenn … • Ergebnisse von Internetrecherchen ausgetauscht
werden sollen • Ersatz für Wochenberichte gefragt ist (tägliche
Meldung, regelmäßige Beschäftigung mit Thema) • Echtzeitkommunikation gefragt ist (Backchannel
bei Konferenzen, Massenlehrveranstaltung) !Vorteile der Technologie:
• Bündelung/Dokumentation möglich: Hashtags • Ist einfach • Mobil (inklusive Twittpics, Audio-Boos)
Herausforderungen: • Echtzeitkommunikation ist für Lehrende nicht
mehr trivial • Lehrende müssen ein weiteres Tool monitoren
(regelmäßig), ist zeitintensiv • 140 Zeichen Limitierung passt nicht zu allen
Aufgaben • Man begibt sich als Lehrender auf „gleiche Stufe“
und wird „menschlicher“ - hat Vor- und Nachteile • Ist nicht grundsätzlich dauerhaft verfügbar
!Erfahrungen liegen vor:
!• Parallel zu Konferenzen • Zur Recherche
Microblogging in Unterricht und Lehre
Echtzeitkollaboration in Unterricht und Lehre
… passt gut wenn … • Bei Brainstorming-Phasen • Dokumentation von Gruppenarbeiten; Protokollen • Verteiltes Arbeiten an einem Dokument
!Vorteile der Technologie:
• Schnell, einfach, unkompliziert • Einträge sind unmittelbar sichtbar • Einträge anderer gut und schnell erkennbar
(farbliche Trennung)
Herausforderungen: • „Halb-Öffentlichkeit“ • Funktionalitäten derzeit noch eingeschränkt,
komplexe Dokumentation schwer möglich !Erfahrungen liegen vor:
!• Einsatz zur gemeinsamen Dokumenterstellung • Protokollerstellung • Parallele Dokumenterstellung zu
Skypekonferenzen
Echtzeitkollaboration in Unterricht und Lehre
Gruppenarbeit
Medien im Unterricht
Wählen Sie eine konkrete Lehrveranstaltung aus, wo Sie Medien einsetzen wollen?
Plakat
Beschreiben Sie die Lernziele und die Zielgruppe, wie schaut der Einsatz konkret aus? Welche Vorteile
ergeben sich daraus und welchen Herausforderungen müssen Sie sich stellen?
Dokumentation
Dokumentation
Dokumentation
Präsentation der Ergebnisse
E-Books
E-Reader
iPad (http://www.crunchbase.com/product/ipad)
Kindle(http://www.amazon.com)
Sony E-Reader(http://inhabitat.com)
Inkludiert alle lesbaren und digital vorhandenen Dokumente (Bücher, Zeitung, Journale ...) angeboten von z.B. Bibliotheken:
• Format vorwiegend .pdf oder ähnliche• Interaktivität: keine oder sehr wenig • Multimedia: wenig, abhängig vom .pdf• Vorteile: universielle Verfügbarkeit, durchsuchbar
E-Book-Definition I
Das digitale Dokument
Dokumente für spezifische Endgeräte (Kindle, Sony E-Reader, iPad, ...):
• Format: EPUB, Mobipocket, DjVu, ...• Interaktivität: bei E-Reader wenig, erst mit Tablets hoch• Multimedia: wenig für E-Reader, Tablets möglich• Vorteile: geringer Stromverbrauch, EPUB basiert auf XML
E-Book-Definition II
Dokumente für E-Reader und Tablets
Erstellen von Kursinhalten, die nach didaktischen Gesichtspunkten aufbereitet sind: !• Format: HTML, XML, .... „SCORM“ • Interaktivität: hoch, sehr flexibel • Multimedia: hoch • Vorteile: Flexibilität, Kompatibilität, kann in andere Formate konvertiert werden, eingebettet in LMS User erstellen selbst Inhalte • Viele Möglichkeiten und Sofwareangebote !!
E-Book-Definition III
Dokumente erstellt von Authoring Software
• Verschiedene Ausgabemöglichkeiten: • Button “Get PDF and Mobi/Kindle” ist die Standardfunktion • Button “Get EPUB” als zusätzliche Möglichkeit
• Erweiterte Möglichkeiten • Einbettung in die Lernplattform und Online- Verfügbarkeit !!!
One Input - multiple Output
E-Books - Detaillierte Aufstellung
Das Lehrbuch als E-Book
Buchreihe „Beiträge zu offenen Bildungsressourcen“ http://o3r.eu
Open Educational Resources
3 Fragen
Situation: Lernender erstellt sich Lernunterlagen indem er/sie diese aus
mehreren Dokumenten zusammenstellt.
Frage: Darf er/sie diese an seine/ihre MitschülerInnen weitergeben oder es
wieder veröffentlichen?
Situation: Lehrender findet Arbeitsblätter im Internet für seinen/ihren Unterricht?
Frage: Darf er/sie das Dokument es verändern und an die Lernende weitergeben (z.B. als Kopie)?
Situation: Lernender schreibt eine Prüfung an einer Bildungsinstitution
Frage: Darf er/sie die aus dem Gedächtnis formulierten Fragen auf einem Informationssystem für andere einsichtig
ablegen?
3 Fragen - eine Antwort: NEIN
Urheberrechtsregelungen insbesondere im deutschsprachigen Raum erlauben im
Regelfall nicht augenscheinlich freie Materialien im Internet zum Zwecke des
Unterrichts einzusetzen.
... und das Problem ist viel weitreichender ....
http://www.flickr.com/photos/stopactahannover/6863412509
Quo Vadis Digitales Klassenzimmer?
http://www.flickr.com/photos/56155476@N08/6660001925
Was sind Open Educational
Resources?
http://www.flickr.com/photos/nostri-imago/3705641811
http://www.flickr.com/photos/pilot_michael/6045489564
Open Cultureopen source
open informationopen data
open science
open access
open content
open educational resources
... wish to develop toegether a !
universal educational resource available for the whole of
humanity ...
http://www.flickr.com/photos/healinglight/576062883
„Materialien für Lehrende und Lernende, welche kostenlos im Web zugänglich sind und über entsprechende Lizenzierung zur Verwendung und auch zur Modifikation
freigegeben sind.“
Open Educational Resources
Mruck et. al (2011) Open Access, Open Educational Resources und Urheberrecht
(http://l3t.eu)
Open Educational Resources
For Free(Re-) Usable Open Standard
Wer stellt OER zur Verfügung?
http://www.flickr.com/photos/22865921@N07/2538313974
http://openlearn.open.ac.uk/
http://wikieducator.org
http://youtu.be/5AG5GSaQsKo
Beispiele für Webseiten mit offenen Bildungsressourcen
Lizenzierung von OER
https://www.flickr.com/photos/dskley/6862638019
Lizenzarten
Symbol Kürzel Kurzbeschreibung
CC BY Bei Verwendung ist die Namensnennung des/r Autor/innen notwendig
CC BY-SABei Verwendung ist die Namensnennung und eine Wiederveröffentlichung unter gleichen Bedingungen notwendig
CC BY-ND Bei Verwendung ist die Namensnennung notwendig und die Werke dürfen nicht (!) verändert werden
CC BY-NCBei Verwendung ist die Namensnennung notwendig und es darf nicht (!) für kommerzielle Zwecke verwendet werden (also kein Geld damit umgesetzt werden)
Lizenzarten
Symbol Kürzel Kurzbeschreibung
CC BY-NC-SA
Bei Verwendung ist die Namensnennung notwendig, es darf nicht kommerziell verwendet werden und muss unter den gleichen Bedingungen wiederveröffentlicht werden
CC BY-NC-ND
Bei Verwendung ist die Namensnennung notwendig, es, es darf nicht kommerziell verwendet und das Werk selbst auch nicht verändert werden. !
CC 0Das Werk steht unter „Public Domain“, d.h. es gibt keinen Urheberrechtsschutz mehr in dem jeweiligen Land
OER REMIX Game
https://itunes.apple.com/
WebObjects/MZStore.woa/wa/
viewSoftware?id=664719238&mt=8
MOOCMassive Open Online Course
MOOC
Massive = Hohe Anzahl Lernender (>200; bis zu 100.000)
Open = ursprünglich OER, zumindest aber freier Zugang und kostenlos
Online = ausschließlich Online-Phasen Course = Kursform
xMOOC
• „x“ = „extension“
• Harvard hat es zum ersten Mal durchgeführt
• Sehr strikter Aufbau auf speziellen Plattformen
• Unterteilt in Kurseinheiten mit kurzen Videos (15 Minuten), weiterführenden Material und kurzen Überprüfungen
MOOCs
> 800 TeilnehmerInnen CC-lizenziert
CC lizensiert
Was pack ich ein?
Dokumentation
Graz University of Technology
SOCIAL LEARNINGComputer and Information Services
Graz University of Technology
Martin Ebner
http://[email protected]
Slides available at: http://elearningblog.tugraz.at
mebner