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Metavorhaben Digitalisierung im Bildungsbereich · Verbundpartner des Metavorhabens Digitale...

Date post: 11-Jul-2020
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Verbundpartner des Metavorhabens Digitale Schulentwicklung in Netzwerken DigiSchulNet digi-ebf.de/digischulnet Projektteam der Universität Duisburg-Essen Ausgangslage Bildung in der digitalen Welt als Aufgabe der Schulentwicklung Lernen mit digitalen Medien macht den Unterricht nicht a priori besser, vielmehr impliziert Digitalisierung umfangreiche Veränderungen der Schulorganisation: Technik-, Personal-, Unterrichts- und Organisationsentwicklung. In Schulnetzwerken können diese Entwicklungen durch Transfer- und gegenseitige Lernprozesse unterstützt werden. Die Bundesregierung verfolgt eine Bildungsoffensive für die digitale Wissensgesellschaft und mit der Strategie Bildung in der digitalen Welt zeigt die KMK zu entwickelnde Kompetenzen im Umgang mit digitalen Medien auf. Metavorhaben Digitalisierung im Bildungsbereich Implikationen Ziel: Aufzeigen von Gelingensbedingungen schulübergreifender Kooperation in Schulnetzwerken bei der digitalen Transformation als Teil der Schulentwicklung und diese für andere Schulen verfügbar machen Teilprojekt II: Netzwerkanalyse Forschungsfragen Teilprojekt I: Retrospektive Interviewstudie Fokus: Gelingensbedingungen und hemmende Faktoren von Schulen in Schulnetzwerken zur Integration digitaler Medien in ihren Schulalltag (im Vergleich zu nicht-digitalen Schulentwicklungsvorhaben). Welche Wege ist die Einzelschule gegangen? Methode: Stichprobe: 5 Schlüsselpersonen pro Schule zu 2 Messzeitpunkten (n=100) Fokus: - Wie verlaufen Transferprozesse von Wissen und Handlungsstrategien zu digitalen bzw. nicht- digitalen Innovationen im Netzwerk und vom Netzwerk in die Einzelschule? Welche Akteurs- und Beziehungskonstellationen zeigen sich? Methode: - Ego-zentrierte Netzwerkanalyse (z.B. Perry, Pescosolido & Borgatti, 2018) - Längsschnitt: Wiederholungsbefragung alle drei Monate über drei Jahre - Netzwerkanalyse entlang der Kooperationsformen (Gräsel, Fussangel & Pröbstel, 2006) - Online-Erhebung mit visueller Unterstützung der Befragten durch Netzwerkkarten: „Graphical Ego-Centered Network Survey Interface – GENSI“ (Stark & Krosnick, 2017) Stichprobe: - Min. fünf Schulen pro Schulnetzwerke mit je min. einer Lehrkraft (N=20) bei 10 Messzeitpunkten Gräsel, C., Fussangel, K., & Pröbstel, C. (2006). Lehrkräfte zur Kooperation anregen – eine Aufgabe für Sisyphos? Zeitschrift für Pädagogik, 52(2), 205-219. Stark, T.H., & Krosnick, J.A. (2017). GENSI: A New Graphical Tool to Collect Ego-Centered Network Data. Social Networks, (48), S. 36–45. Perry, B.L., Pescosolido, B.A., & Borgatti S.P. (2018). Egocentric Network Analysis. Foundations, Methods, and Models. Cambridge: Cambridge University Press. Was sind förderliche bzw. hemmende Bedingungen von Schulentwicklung im Kontext der Digitalisierung? Gibt es Besonderheiten der Schulentwicklung bei digitalen gegenüber nicht-digitalen Innovationen? Wie profitiert Schulentwicklung im Kontext der Digitalisierung durch Schulnetzwerke? Wie verläuft der Transfer von digitalen bzw. nicht-digitalen Innovationen vom Netzwerk in die Einzelschule und innerhalb der Einzelschule? Teilprojekt I: Die Struktur-Lege-Technik gibt Einblicke in die subjektiven Theorien der Schulakteure (Scheele & Groeben, 1988) Die Zusammenarbeit im Schulnetzwerk von verschiedenen Akteursgruppen gilt als zentraler Faktor der Schulentwicklung (Heinen & Kerres, 2015) Digitale Werkzeuge verändern Kommunikation in Organisationen (Kerres, 2019) Teilprojekt II: Entscheidend für die Verankerung digitaler Medien ist neben dem Transfer im Schulnetzwerk, ob und unter welchen Rahmenbedingungen Transfer in der Einzelschule gelingt Ego-Netzwerkanalyse zeigt: zentrale Akteure, günstige Akteurskonstellationen, Veränderung von Kommunikationsmedien im Zeitverlauf, inter- und innerschulische Kooperation Schulnetzwerke zur Schulentwicklung im Kontext der Digitalisierung Schulnetzwerke zu Schulen in deprivierter Lage Niederrhein Ruhrgebiet Rheinland Ruhrgebiet n=4 n=5 n=6 n=5 Dokumentenanalyse: Schlüsselpersonen des Schulentwicklungs- prozesses 1. MZP Retrospektive Interviews mit Strukturlegetechnik: mit Schlüsselpersonen . . Analyse (MAXQDA) 2. MZP Retrospektive Interviews Vergleich MZP 1 und 2 Triangulation mit Teilprojekt 2 Fullan, M. (2013). Stratosphere: Integrating technology, pedagogy, and change knowledge. Pearson Canada. Heinen, R. & Kerres, M. (2015). Individuelle Förderung mit digitalen Medien. Handlungsfelder für die systematische, lernförderliche Integration digitaler Medien in Schule und Unterricht. Individuell fördern mit digitalen Medien, 96-156. Kerres, M. (2019). Mediendidaktik. Konzeption und Entwicklung digitaler Lernangebote. Berlin: De Gruyter. Mayring, P. (2015). Qualitative Inhaltsanalyse. Grundlagen und Techniken. 12. Aufl. Weinheim: Beltz. Rolff, H. G. (2016). Schulentwicklung kompakt. Modelle, Instrumente, Perspektiven. 3. Aufl. Weinheim: Beltz. Scheele, B. & Groeben, N. (1988). Dialog-Konsens-Methoden zur Rekonstruktion Subjektiver Theorien: die Heidelberger Struktur-Lege-Technik (SLT), konsuale Ziel-Mittel-Argumentation und kommunikative Flußdiagramm-Beschreibung von Handlungen. ……………Tübingen: Francke. Schul- organisation Technik- entwicklung Personal- entwicklung Unterrichts- entwicklung Projektleitung Mitarbeitende Mitarbeitender Projektleitung Mitarbeitende Prof. Dr. Isabell van Ackeren Dr. Manuela Endberg Dr. Marco Hasselkuß Prof. Dr. Michael Kerres Lisa Gageik Isabell.van- Ackeren@uni-due.de Manuela.Endberg @uni-due.de Marco.Hasselkuss @uni-due.de Michael.Kerres @uni-due.de Lisa.Gageik @uni-due.de Analysekategorien
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Verbundpartner des Metavorhabens

Digitale Schulentwicklung in Netzwerken – DigiSchulNetd i g i - e b f . d e / d i g i s c h u l n e t

Projektteam der Universität Duisburg-Essen

Ausgangslage

Bildung in der digitalen Welt als Aufgabe der Schulentwicklung

Lernen mit digitalen Medien macht den Unterricht nicht a priori besser, vielmehr impliziertDigitalisierung umfangreiche Veränderungen der Schulorganisation: Technik-, Personal-,Unterrichts- und Organisationsentwicklung. In Schulnetzwerken können diese Entwicklungendurch Transfer- und gegenseitige Lernprozesse unterstützt werden.

Die Bundesregierung verfolgt eine Bildungsoffensive für die digitale Wissensgesellschaft undmit der Strategie Bildung in der digitalen Welt zeigt die KMK zu entwickelnde Kompetenzen imUmgang mit digitalen Medien auf.

Metavorhaben Digitalisierung im Bildungsbereich

Implikationen

Ziel: Aufzeigen von Gelingensbedingungen schulübergreifender Kooperation in Schulnetzwerken bei der digitalen Transformation als Teil der Schulentwicklung und diese für andere Schulen verfügbar machen

Teilprojekt II: Netzwerkanalyse

Forschungsfragen

Teilprojekt I: Retrospektive Interviewstudie

Fokus:Gelingensbedingungen und hemmende Faktoren von Schulen in Schulnetzwerken zurIntegration digitaler Medien in ihren Schulalltag (im Vergleich zu nicht-digitalenSchulentwicklungsvorhaben). Welche Wege ist die Einzelschule gegangen?

Methode:

Stichprobe:5 Schlüsselpersonen pro Schule zu 2 Messzeitpunkten (n=100)

Fokus:- Wie verlaufen Transferprozesse von Wissen und Handlungsstrategien zu digitalen bzw. nicht-

digitalen Innovationen im Netzwerk und vom Netzwerk in die Einzelschule? Welche Akteurs-und Beziehungskonstellationen zeigen sich?

Methode:- Ego-zentrierte Netzwerkanalyse (z.B. Perry, Pescosolido & Borgatti, 2018)- Längsschnitt: Wiederholungsbefragung alle drei Monate über drei Jahre- Netzwerkanalyse entlang der Kooperationsformen (Gräsel, Fussangel & Pröbstel, 2006)

- Online-Erhebung mit visueller Unterstützung der Befragten durch Netzwerkkarten: „Graphical Ego-Centered Network Survey Interface – GENSI“ (Stark & Krosnick, 2017)

Stichprobe:- Min. fünf Schulen pro Schulnetzwerke mit je min. einer Lehrkraft (N=20) bei 10

Messzeitpunkten

Gräsel, C., Fussangel, K., & Pröbstel, C. (2006). Lehrkräfte zur Kooperation anregen – eine Aufgabe für Sisyphos? Zeitschrift für Pädagogik, 52(2), 205-219. Stark, T.H., & Krosnick, J.A. (2017). GENSI: A New Graphical Tool to Collect Ego-Centered Network Data. Social Networks, (48), S. 36–45.Perry, B.L., Pescosolido, B.A., & Borgatti S.P. (2018). Egocentric Network Analysis. Foundations, Methods, and Models. Cambridge: Cambridge University Press.

Was sind förderliche bzw. hemmende Bedingungen von Schulentwicklung im Kontext der Digitalisierung?

Gibt es Besonderheiten der Schulentwicklung bei digitalen gegenüber nicht-digitalen Innovationen?

Wie profitiert Schulentwicklung im Kontext der Digitalisierung durch Schulnetzwerke?

Wie verläuft der Transfer von digitalen bzw. nicht-digitalen Innovationen vom Netzwerk in die Einzelschule und innerhalb der Einzelschule?

Teilprojekt I: • Die Struktur-Lege-Technik gibt Einblicke in die subjektiven Theorien der Schulakteure (Scheele &

Groeben, 1988)

• Die Zusammenarbeit im Schulnetzwerk von verschiedenen Akteursgruppen gilt als zentraler Faktor der Schulentwicklung (Heinen & Kerres, 2015)

• Digitale Werkzeuge verändern Kommunikation in Organisationen (Kerres, 2019)

Teilprojekt II:• Entscheidend für die Verankerung digitaler Medien ist neben dem Transfer im Schulnetzwerk,

ob und unter welchen Rahmenbedingungen Transfer in der Einzelschule gelingt• Ego-Netzwerkanalyse zeigt: zentrale Akteure, günstige Akteurskonstellationen, Veränderung

von Kommunikationsmedien im Zeitverlauf, inter- und innerschulische Kooperation

Schulnetzwerke zur Schulentwicklung im Kontext der DigitalisierungSchulnetzwerke zu Schulen in

deprivierter Lage

Niederrhein Ruhrgebiet Rheinland Ruhrgebiet

n=4 n=5 n=6 n=5

Dokumentenanalyse: Schlüsselpersonen des

Schulentwicklungs-prozesses

1. MZP Retrospektive Interviews mit

Strukturlegetechnik: mit Schlüsselpersonen

. .

Analyse (MAXQDA)2. MZP Retrospektive

Interviews Vergleich MZP 1 und 2

Triangulation mit Teilprojekt 2

Fullan, M. (2013). Stratosphere: Integrating technology, pedagogy, and change knowledge. Pearson Canada.Heinen, R. & Kerres, M. (2015). Individuelle Förderung mit digitalen Medien. Handlungsfelder für die systematische, lernförderliche Integration digitaler Medien in Schule und Unterricht. Individuell fördern mit digitalen Medien, 96-156.Kerres, M. (2019). Mediendidaktik. Konzeption und Entwicklung digitaler Lernangebote. Berlin: De Gruyter.Mayring, P. (2015). Qualitative Inhaltsanalyse. Grundlagen und Techniken. 12. Aufl. Weinheim: Beltz.Rolff, H. G. (2016). Schulentwicklung kompakt. Modelle, Instrumente, Perspektiven. 3. Aufl. Weinheim: Beltz.Scheele, B. & Groeben, N. (1988). Dialog-Konsens-Methoden zur Rekonstruktion Subjektiver Theorien: die Heidelberger Struktur-Lege-Technik (SLT), konsuale Ziel-Mittel-Argumentation und kommunikative Flußdiagramm-Beschreibung von Handlungen. ……………Tübingen: Francke.

Schul-

organisation

Technik-

entwicklung

Personal-

entwicklung

Unterrichts-

entwicklung

Projektleitung Mitarbeitende Mitarbeitender Projektleitung Mitarbeitende

Prof. Dr. Isabellvan Ackeren

Dr. Manuela Endberg

Dr. Marco Hasselkuß

Prof. Dr. Michael Kerres

Lisa Gageik

[email protected]

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