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MENLA SHORT NEWS MAHAMUDRA PRAXIS SOMMER VON … · Ngöndro Retreat mit Claude Diolosa in Assisi...

Date post: 12-Sep-2019
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MENLA SHORT NEWS MAHAMUDRA PRAXIS SOMMER VON 17.07. BIS 23.07.2016
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MENLA SHORT NEWSMAHAMUDRA PRAXIS SOMMER

VON 17.07. BIS 23.07.2016

NGÖNDRO - ERLÄUTERUNGEN VON CLAUDE

Ngöndro Retreat mit Claude Diolosa in Assisi

von 17.07. bis 23.07.2016

Eine Programm Veränderung bezüglich unseres Sommer Retreats:

In unserem Programm hatten wir fälschlicherweise ein Medizinbuddha Retreat angekündigt.Das Ngöndro sind vorbereitende und grundlegende Praktiken im Vajrayana Buddhismus und es wird in allen tantrischen Schulen des Buddhismus unterrichtet und praktiziert. In den 70./80. Jahren, fing ein jeder der Zuflucht genommen hatte und sich damit als „echten Buddhisten“ bezeichnete gleich damit an, die Praxis des Ngöndro zu üben und begann mit seinen Niederwerfungen.

Das Ngöndro wurde von allen alten Meistern Tibets immer als Vorbereitende Übung für die Mahamudra oder Dzogchen Praxis empfohlen. Dieses Sadhana ist in sich bereits vollständig und perfekt und es gibt sehr viele Yogis und Lamas die ausschließlich täglich ihr Ngöndro praktizieren. Ich habe selbst in Bodhgaya Lamas getroffen, die schon bei einer Millon Niederwerfungen waren und andere die das gesamte Ngöndro schon 16 bis 40 mal vollständig durchpraktiziert hatten.

Das Ngöndro alleinig als Praxis für Anfänger zu betrachten ist nicht korrekt, da diese fünf Stufen Meditation aus der erleuchteten Aktivität der Buddhas entstanden und in sich vollständig genug ist, um das ungeborene Klares Licht des Geistes erblühen zu lassen. Daher auch die Bezeichnung: Mahamudra Praxis.

Die genauen Beschreibungen dieses Sadhana haben wir vor allem dem Gelehrten und Yogi Jamgön Kontrul Lodrö Taye (1813 – 1899) zu verdanken und im Besonderen dem 9. Karmapa Wangtchuk Dorje (1556 -1603). Es ist sehr empfehlenswert folgende Bücher „Das Licht der Gewissheit“ von Jamgön Kontrul Lodrö Taye zu lesen und von Patrul Rinpoche (1808 – 1887): „Die Worte meines vollendeten Lehrers“. Zusätzlich empfiehlt sich das Buch von Gampopa (1079 – 1153) „Juwel Schmuck der Befreiung“. Diese drei kostbaren Werke sind Ecksteine des Vajrayana Buddhismus.

Ich kann mich sehr gut an die Zeit erinnern, als wir zu Mehreren täglich Niederwerfungen und Dorje Sempa praktizierten. Es war eine Zeit voll Begeisterung, mit der Hoffnung innerhalb einer Lebenszeit Erleuchtung zu erreichen. Wir trafen uns fast jeden Tag im Meditations Zentrum und praktizierten bis spät am Abend gemein-sam. Diese Gruppen Dynamik hatte eine Eigenkraft und bei Sommercamps haben wir dann mit über 100 Per-sonen Dorje Sempa praktiziert und parallel dazu Niederwerfungen gemacht. Aufgrund der Intensität sind sehr viele Erinnerungen, Schock Erlebnisse, unbewusste Schmerzen und sogar Krankheiten hoch gekommen und wurden für ein und allemal gereinigt und kamen nie wieder an die Oberfläche. Keine Vajrayana Praxis ist so geeignet um Hindernisse zu beseitigen wie Niederwerfungen, Dorje Sempa und Medizinbuddha Meditation. Ich habe festgestellt, dass Erinnerungen im Speicherbewußtsein, sowie genetische und zellulare Muster aus dem PO (chinesischer Begriff) damit gereinigt werden und sich für eine kurz Zeit durch Träume, emotionale- wie körperliche Schmerzen manifestieren, um dann endgültig aus dem System verworfen zu sein.

Interessanter Weise fängt die Ngöndro Praxis mit Niederwerfungen an. Eine sehr einfache und zum Teil eintö-nige Körperbewegung, die der Begrüßung der Sonne (Surya Namaskar) in der Yoga Tradition sehr ähnelt, aber viel einfacher erscheint. Diese Übung wird 111.000 mal wiederholt und währenddessen ununterbrochen das lange Zufluchtsgebet rezitiert. Die Aufmerksamkeit ist auch hier entscheidend, da es letztendlich nicht darum geht eine Anzahl an Übungen zu bewältigen, sondern die Natur des Geistes zu erkennen. Westler

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streben am Anfang häufig nach „Nummern“ und wollen so schnell wie möglich die 111.000 hinter sich haben um dann das nächste zu lernen. Diese Einstellung ist falsch, aber Gang und Gebe für den konzeptuellen Geist, der ein Streben mit mystischer Sehnsucht verwechselt. Viele meiner Freunde haben das Ngöndro zwei mal gemacht und haben beim zweiten mal erkannt, dass „sich Zeit zu lassen“ und vor allem mit Hingabe zu praktizieren, definitiv einen Unterschied ausmacht.

Die Aufbau- und Verschmelzungsphase des Ngöndro

Jede Phase des Ngöndro wird in eine Aufbauende- (Kyerim) und Verschmelzungsphase (Dzogrim) aufgeteilt. Zum Beispiel wird vor den Niederwerfungen der vollständige Zufluchtsbaum mit samt seinen Attributen und Gottheiten visualisiert. Dies ist die aufbauende Phase der Meditation und am ende wird alles in die Leerheit (Shunyata) zurückresorbiert. Damit werden die zwei Phasen der Gottheits Medita-tion zur Vollendung gebracht und ohne dies hätte das Ngöndro nicht die Bezeichnung einer Mahamudra Praxis.

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Die fünf Phasen des Ngöndro

Es gibt insgesamt fünf Meditationen oder fünf Phasen der Ngöndro Praxis:

1- Zuflucht

2- Niederwerfungen

3- Dorje Sempa

4- Mandala Opfer

5- Guru Yoga

Zuflucht und Niederwerfungen werden gemeinsam praktiziert – daher die Bezeichnung von vier Stufen in der Literatur, anstatt fünf Phasen. Die Gelugpa Tradition (Dalai Lama – Tsong Khapa Linie – 14jh) haben zusätzlich Tsa (Buddha Abdrücke) und Wasser- und Blumen Opferungen hinzugefügt.

Zuflucht, Niederwerfungen und Dorje Sempa Praxis dienen zur Reinigung, Mandala Opferung zur Ansamm-lung von Verdienst und Guru Yoga als Segen bzw. mühelose Manifestation des Klaren Licht des Geistes durch die Verschmelzung mit dem Guru (Lehrer) oder seinem zeitlosen Archetyp Dorje Chang. Die Ebene der Weisheit (Prajna) wir mit dem Guru Yoga bzw. dem Lehrer vervollkommnet. Jede Linie hat einen Linienhal-ter wie zum Beispiel Karmapa für die Kagyüpa Tradition.

Erste Meditation: Niederwerfungen

Einen mystischen Weg mit Niederwerfungen zu beginnen erscheint erstaunlich. Man hätte in der Yogi Traditi-on wahrscheinlich mehr Energetisches erwartet bzw. eine außergewöhnliche Chakra Meditation mit komplizierter Visualisation oder geheimnisvollen Mantras. Aber nein, der Weg beginnt mit etwas Körperli-chem, als ob der Körper das Fundament für die Erleuchtung sei. Letztendlich ist die Erleuchtung ein körperli-ches und kein psychologisches Ereignis. Die Niederwerfungen bereiten den Körper auf die anderen Meditationen vor, reinigen die Kanäle (Tsa du Nadis) und durch diese eintönige nach vorn gerichtete Bewegung, wird die Hingabe in die drei Juwelen (Buddha – Dharma – Sangha) gefestigt.

Niederwerfungen richten den Zentralkanal (Avadhuti) aufrecht, reinigen die subtilen Kanäle (Nadis – Tsa) und negative körperliche karmische Ansammlungen (genetische und zellulare Erinnerungen). Sie fügen die dualistischen Winde, sowohl während des Praktizierens, aber vor allem in der Verschmelzungsphase in den Zentralkanal hinein - daher auch die Bezeichnung Mahamudra Praxis.

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Zweite Meditation: Dorje Sempa - Vajrasattva

Dorje Sempa ist die zweite Vorbereitende Übung. Ein weißer Buddha mit Attributen, entweder alleinig oder in Vereinigung und man visualisiert ihn oberhalb unseres Kopfes sitzend. Seine dicke Fußzehe berührt den Scheitel unseres Kopfes (Brahma Öffnung) und aus dem kreisenden Mantra in seinem Herz ergießt sich ein Nektar, der beim heruntertropfen seinen Körper ganz auffüllt. Über seine dicke Fußzehe fließt der Überschuss an Nektar in unseren Körper hinein, um jegliche uns innewohnende Negativität in Gestalt von Schlangen, Skorpionen, Insekten, Eiter oder Ruß über die Poren unserer Haut und die unteren Körper- öffnungen zu evakuieren um von der Erde verschlungen zu werden.

Diese Meditation ergänzt die Niederwerfungen und gehört gemeinsam mit Medizinbuddha zu den stärksten Methoden des Vajrayana Buddhismus um negative Muster aus dem System zu entfernen. Keine andere Medi-tations Praxis ist so stark wie die von Dorje Sempa um karmische Hindernisse zu beseitigen oder mindestens zu mildern. Die Kombination mit Niederwerfungen ist unschlagbar für eine kausale Entgiftung.

Am ende löst sich Dorje Sempa in Licht auf und verschmilzt mit uns. Wir erscheinen in der Gestalt von Dorje Sempa und rezitieren 111.000 mal sein kurzes Mantra (das lange kann übrigens auch 111.000 mal rezitiert werden). Die Verschmelzungsphase findet in ähnlicher Weise statt. Die Visualisation wird in eine Keimsilbe auf Ebene des Herzens zurück resorbiert und bringt die Zeitlosigkeit des klaren Licht des Geistes auf mühelo-se Weise zum Erblühen.

Die zweite Phase der Gottheitsmeditation wird so zur Vollendung gebracht. Die aufbauende Phase mit dem Nektar und die Verschmelzungsphase durch die Vermählung mit Dorje Sempa.

Diese Meditation wird ebenfalls in der tantrischen Qi Qong Tradition für die Heilung von schwerwiegenden Erkrankungen verwendet. Dorje Sempa wird in diesem Fall mit einer Lichtkugel ersetzt. Ich habe Personen gekannt, die sich von unheilbaren Krankheiten, Krebs und sogar Hirntumoren nur damit heilen konnten! Aber sie haben durchschnittlich bis zu 8 Stunden am Tag praktiziert bzw. die Visualisation aufrecht gehalten.

Viele Qi Qong Meister in China gehören dem mystischen Zweig des Buddhismus an und praktizieren im Geheimen Vajrayana (Mi Zhong). Sie zeigen zwar den westlichen Schülern die Übungen, geben aber selten preis, dass sie täglich für sich selbst Chenrezig, Dorje Sempa und andere tantrische Gottheiten und Mantras für die Heilung von sich selbst und anderen praktizieren. Ein alter Qi Qong Freund und Meister aus Chengdu von mir, praktiziert täglich vier Stunden Chenrezig Meditation mit unterschiedlichen Visualisationen. Er war sehr erstaunt darüber, dass ich so viel über Chenrezig wusste und vor allem darüber, dass ich ihm die Heil-Visualisation der Chenrezig Meditation beschreiben konnte. Selbst seine eigene Frau wusste nichts davon.

Ich würde jedem Buddhisten diese erstaunliche Meditation empfehlen! Es ist auch meine Absicht, während dieser Sommer Zurückziehung, die genauen Anweisungen für die Dorje Sempa Meditation zu vermitteln. Anfangs ist es am schwierigsten, das 100 Silbe Mantra auswendig zu lernen. Deshalb macht man dies am bes-ten bereits vor dem Retreat.

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Dritte Meditation: Die Mandala Opferungen

Wir haben mit den Niederwerfungen und Dorje Sempa sowohl körperliche, wie auch geistige Hindernisse ge-reinigt und können nun die Reinigung mit einer Ansammlung an Verdienst und Weisheit fortsetzen. Die Mandala Opferung dient dazu, jegliche Anhaftung oder das subtile Festhalten an einem ICH und vor allem diesen Körper, allen Buddhas und Bodhisattvas zu opfern. In den Texten steht zwar geschrieben, dass Sonne, Mond, Elefanten etc. geopfert werden, aber diese Opferungen sind sehr ethnologisch und kulturell geprägt und haben für uns Westler nur wenig Bedeutung. Es empfiehlt sich stattdessen eher sein Auto, Haus, Partner, Kinder, Körper, Geld, Gesundheit, Iphone etc. zu opfern. Die Mandala Meditation wird ebenfalls in zwei Phasen aufgeteilt. Die aufbauende Phase mit dem Zufluchtsbaum und die Verschmelzungsphase, bei der alles in die Leerheit zurück resorbiert wird.

Das Üben ist nicht einfach, denn für diese Meditation werden gefärbter Reis mit Safran, farbige Halbedelstei-ne und ein flacher Teller oder eine Mandala Scheibe benötigt. Ein großes Mandala wird jeweils nach 108 kleinen Mandalas geopfert und während des Rezitierens werden kleine Häuflein Reis auf die Platte gestellt und mit dem Vorderarm nach dem Gebet abgewischt. Alles ist etwas kompliziert, aber mit etwas Übung und Zeit lässt sich diese spezielle Praxis leicht bewerkstelligen.

Wichtig ist auch hier die Visualisation und das innigste Gefühl, dass mit jeder Opferung etwas abgegeben wurde, wie zum Beispiel Ich-Haftigkeit, Egoismus, Besitzansprüche etc. Diese Meditation vervollkommnet die zwei Ansammlungen und zwar: Ansammlung an Verdienst durch die Opferungen und Ansammlung an Weisheit, aus der Erkenntniss, dass es keinen Täter gibt und dass Subjekt-Objekt und Tat EINS sind.

Vierte Meditation: Guru Yoga

Die Drei Yanas unterscheiden sich nicht nur voneinander durch die Motivation und die Lehre, sondern vor allem durch die Verbindung zum Lehrer. In der Hinayana (Theravada) Tradition ist der Lehrer ein Mensch der sein Wissen und seine meditativen Erfahrungen mit seinen Freunden und Schülern teilt. Im Mahayana Buddhismus ist der Lehrer ein Meister – ein Roshi und vor allem ein Bodhisattva, der durch sein Mitgefühl und seine Weisheit den Wesen hilft. Im Vajrayana Buddhismus ist der Lehrer Buddha selbst, von dem wir Inspiration, Segen und Einsicht über die Buddhanatur empfangen können. Karmapa ist nicht nur eine großartiger Lehrer, Gelehrter und Künstler, sondern auch die Manifestation von Buddha Amoghasiddhi - der zum Wohl der Wesen wirkt. Hierin liegt sicherlich der wesentlichste Unterschied zwischen den ersten beiden Fahrzeugen des Buddhismus und Vajrayana (Diamantweg des Buddhismus). Dies geht so weit, dass behauptet wird, dass ohne den Segen des Meisters keine Erleuchtung möglich sei. Ich muss gestehen, dass ich diese Äußerung jedoch als widersprüchlich betrachte und der darin verborgene Beigeschmack von Abhängig-keit fällt mir schwer zu akzeptieren. Sicherlich vermittelt der Guru durch seine Präsenz und vor allem seinen Segen etwas Zeitloses. Er öffnet und vor allem befruchtet er den Geist seiner Schüler für kurze Momente. So erging es zumindest mir in der Präsenz des 16. Karmapa. Für ein paar Minuten wurde ich in die Zeitlosigkeit des Ungeborenen Geistes versetzt. Dies hat mit Hingabe und Offenheit zu tun und sicherlich war der Karmapa bereits in einer vorherigen Inkarnation bereits mein Lehrer. Von diesem Moment an, wusste ich, dass der Karmapa mein Wurzellama ist und bestimmt kein anderer. Darin hat sich auch nach 40 Jahren nicht das Geringste an meiner Einstellung geändert. Trotzt dieser zeitlosen Erfahrung, kann weder der Karmapa, noch

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ein anderer verwirklichter Meister, dem Ungeborenen Geist die Erleuchtung übertragen. Jeder muss etwas dafür tun oder zumindest die Motivation des Loslassens pflegen.

Das tantrische Pantheon kann für Anfänger sehr verwirrend sein. Die unzähligen Gottheiten mit vielen Köpfen, Armen, Attributen und Farben wirken zum Teil erdrückend und bleiben für nicht Eingeweihte oft unverständlich. Wieso muss die Lehre Buddhas so kompliziert sein? Wozu dient dieses tantrische Dis-neyland?

Der Buddha hatte während seiner Lebenszeit die zeitlosen Archetypen der Raum Klarheit (Sambogakaya) nur einer begrenzten Anzahl seiner Schüler manifestiert. Schüler die tiefe Hingabe in ihn hatten und intuitiv spürten, dass dieser Körper (von Siddharta Gautama), eine Manifestation der Raum Klarheit war. Dies war der Beginn der Gottheitsmeditation (Yiddam) und auch der Beginn der Guru Yoga Meditation.

Die Praxis des Guru Yoga aus dem Ngöndro ist einfach und doch gleichzeitig kompliziert, da Hingabe die Voraussetzung für den Segen ist. Ich habe mit den Jahren erkennen müssen, dass meine Hingabe an Karmapa, nicht von allen verstanden oder geteilt werden konnte, selbst von einigen Tibetern, Lamas und Rinpoches. Viele sprechen über den großen Wurzellama Karmapa, aber vielen Herzen bleibt der Linienhalter verschlossen. Sie holen sich zwar Segen und Rat, spüren aber keine innigste Verbindung zu ihm beziehungs-weise sind nicht in ihn verliebt.

Die ganze Geschichte des Guru Yoga ist letztendlich eine Liebesgeschichte zwischen dem Schüler und seinem Lehrer. So war auch die Geschichte zwischen Marpa und Milarespa und zwischen Tilopa und Naropa. In der Sufi Tradition zwischen Rumi und Sham und auch in der Christlichen Geschichte zwischen Jesus und Johannes können wir die selbe Verliebtheit finden.

Eines Tages traf ich in Dharamsala einen tibetischen Lama aus Toronto der mich fragte, wer mein Wurzella-ma sei. Darauf erwiderte ich: „Karmapa“. Ja sagt er zu mir, jeder Kagyü Praktizierende hat Karmapa als Oberhaupt, aber du musst doch noch einen anderen Lehrer haben? Ich sagte zu ihm „nein, Karmapa genügt mir und von ihm habe ich alle Einweihungen und Belehrungen für dieses Leben erhalten!“ Na ja, meinte er, du hast sicherlich meine Frage nicht richtig verstanden, du hast sicherlich noch einen anderen Lehrer... und ich erwiderte ein drittes mal, dass Karmapa mein einziger Lama und Wurzellama ist! Karmapa habe mir die Natur des Geistes gezeigt, warum sollte ich also einen anderen Lehrer haben? Ich konnte in seinen Augen erkennen, dass meine Antwort ihm nicht gefiel. Sicherlich hatte er selbst keine großes Vertrauen in Karmapa gehabt oder vielleicht hatte er sich erhofft, dass ich sein Schüler werde? Nein, nicht jeder Tibeter sieht in Karmapa oder Dalai Lama seinen Lehrer, sondern mehr eine Ikone des Raumes, die sowohl eine religiöse wie auch eine politische Funktion erfüllt.

Da nicht jeder eine Verbindung zu Karmapa hat, wird empfohlen das Guru Yoga auf einen zeitlosen Archetyp des Raumes zu üben: Dorje Chang.

Dorje Chang ist blau wie das Himmelsgewölbe und hält in seinen Händen, am Herzen gekreuzt Dorje und Glocke als Symbol für geschickte Mittel und Weisheit. Er trägt die unterschiedlichen Bodhisattva Geschmeide und zeigt damit, dass er als Bodhisattva zum Wohl der Wesen wirkt. Diese Meditation, um den Segen der Raum Klarheit über seine Erscheinung zu erhalten, ist nicht kompliziert. Nach langen Gebeten und Visualisationen, werden drei Lichter aus seiner Stirn, seiner Kehle und seinem Herzen strahlend, mit den jeweiligen Farben: weiß, rot und blau visualisiert und in unsere eigenen drei Tore aufgenommen. Währenddes-

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sen wird das Mantra von Karmapa: Karmapa Tschenno mehrmals rezitiert bzw. 111.000 mal bis zu einer Millionen. Anschließend löst sich der Körper von Dorje Chang oder Karmapa in Regenbogenlicht auf und strömt über die Brahma Öffnung unseres Kopfes in uns hinein.

Die Verschmelzungsphase ist nach wie vor von großer Bedeutung, da wir so den Segen des Guru und der drei Buddhakörper erhalten und vervollkommnen.

Damit ist die Praxis des Guru Yoga abgeschlossen. Man kann sehen, wie die Ngöndro Meditationen bzw. die vier Vorbereitenden Übungen stufenweise erbaut wurden. Dies ist eine grandiose Wissenschaft, die ihren Ursprung in der Erleuchtung hat. Ich würde jedem von ganzem Herzen empfehlen, das Ngöndro zu praktizieren oder wenigstens damit zu beginnen. Es muss nicht viel sein, aber dafür täglich ein paar Niederwerfungen und das Dorje Sempa Mantra. Eine Zurückziehung von Zeit zu Zeit um diese Meditation zu vertiefen.

Wir sind keine Tibeter oder Yogis, oder noch nicht, wir haben ein sehr umfangreiches berufliches, soziales, Familienleben und müssen Steuern bezahlen - was Yogis erspart bleibt. Wie Milarepa zu leben wünscht sich keiner und wie der heilige Franziskus von Assisi auch nicht. Die Meditation kann und sollte in unser alltägliches Leben

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integriert werden und zwar immer ein wenig, dafür aber täglich. Was zählt, ist vor allem die Kontinuität des Sadhana und der SEHENDE zu bleiben.

Ich habe ganz bewusst in der Vergangenheit viel Gewicht auf die Medizinbuddha Meditation gelegt. Da meine Schüler hauptsächlich Therapeuten sind und weil diese Meditation zu der höchsten Tantra Klasse (Anutara Tantra) gehört und damit die Möglichkeit bietet, die geheime Arkana der tantrischen Meditationen zu meistern. Die Medizinbuddha Meditation schenkt sehr viel Kraft und vor allem Inspiration für die Arbeit und kann sogar zur Segnung von Medizin verwendet werden. Ich würde jedem Therapeuten empfehlen, diese Me-ditation täglich zu praktizieren oder wenigstens das Mantra von Sangye Menla zu rezitieren.

Chenrezig, Amithaba und Powa (Lotus Familie) sind auch sehr wichtig, um den Sterbe-Prozess nach-vollziehen zu können und vor allem um Sterbende besser betreuen zu können. Den Weg des Todes durch Powa zu gehen, schenkt einem selbst sehr viel Einsicht und Sicherheit bei der Konfrontation mit schwer kran-ken Patienten. Jeder Therapeut sollte die Powa und Amithaba Meditation erlernen und auch Chenrezig prakti-zieren, um das Wesen des Mitgefühls erblühen zu lassen.

Es gibt sehr viele tantrische Methoden, aber alle haben ohne Ausnahme ihre Wurzeln in Shamatha, Vipassana und für Tantriker in der Ngöndro Meditation.

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GURU YOGA KARMAPA XVI

Oberhaupt und höchster Lama der Karma-Kagyü-Schule

Die Gyalwa Karmapas haben eine lange Tradition in der Geschichte Tibets. Der 1. Gyalwa Karmapa war Je Düsum Khyenpa (deutsch: „Kenner der drei Zeiten“), der die Karma-Kagyü-Schule des tibetischen Buddhismus (Vajrayana) als eigenständige Linie gründete. Im 13. Jahrhundert wurde – als eine Art spirituelle Erbfolge – das System der Trülkus, der „bewussten Wiedergeburten“, von der Karma-Kagyü eingeführt. Der erste Gyalwa Karmapa Düsum Khyenpa (1206–1283) hatte prophezeit, dass er sich reinkarnieren und sich als Wiedergeburt des Karmapa zu erkennen geben werde. Dieses System setzt sich bis heute fort. Bewusste Inkarnationen von Lamas gab es zwar schon vor der Zeit Karma Pakshis, die Gyalwa Karmapas kündigten ihre Wiedergeburten allerdings in Briefen, Gedichten oder Ähnlichem jeweils an. Karmapas Kommen wurde aus der Sicht der Karma-Kagyü bereits zur Zeit des historischen Buddha Shakyamuni angekündigt. Schon vor seinem Erscheinen als Gyalwa Karmapa soll es Inkarnationen des Karmapa als Saraha oder als Guru Chöwang, einem der 25 wichtigsten Schüler Guru Rinpoches gegeben haben.

Gyalwa Karmapas werden im tibetischen Buddhismus als Menschen (Nirmanakaya) angesehen, die sich aus Mitgefühl entschlossen haben, durch Reinkarnation wieder in das Leben oder „in die gewöhnliche

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menschliche Existenz“ einzutreten, um anderen Wesen dienen zu können, obwohl sie als erleuchtete Wesen (Bodhisattva) den Kreislauf der Wiedergeburt hätten verlassen können. Sie gelten als Emanation Avalokiteshvaras (tib. spyan ras gzigs; Chenrezig) des Bodhisattva des Mitgefühls - ebenso wie auch die Dalai Lamas des Gelug-Ordens, die seit dem 15. Jahrhundert ebenfalls als Erscheinungsformen Avalokiteshvaras gesehen werden.

Die Manifestationen Karmapas werden in der Karma-Kagyü als untrennbar von den Manifestationen Guru Rinpoches angesehen. Der Gyalwa Karmapa ist als höchster Lama der Karma-Kagyü eine wichtige Bezugsperson, vor allem bei der Praxis des Guru-Yoga.

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NGÖNDRO VORBEREITENDE UND GRUNDLEGENDE PRAKTIKEN IM VAJRAYANA

Die Stufen der Praxis

Die äußeren Vorbereitungen

Die äußeren Vorbereitungen beginnen mit lebensverändernden Kontemplationen, die den Geist von Samsara abwenden und in Praxis-texten als "Die Vier Gedanken" enthalten sind. Die äußeren vorbereiten-den Übungen sind:

- die Kostbarkeit des menschlichen Lebens

- die Allgegenwärtigkeit und tiefgründige Bedeutung von Vergän-glichkeit

- das unausweichliche Prinzip von Ursache und Wirkung bezüglich der Konsequenzen unserer Absichten und Handlungen von Körper, Spra-che und Geist (Karma)

- die Sinnlosigkeit des Zyklus von Verblendungen und Leid (Samsara).

Die inneren Vorbereitungen

Diese Kontemplationen inspirieren sehr stark unsere Entsagung, einen dringlichen Wunsch Samsara zu entkommen und den Pfad der Befreiung und

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TARA VON ATISHA - DRÖLMA LAKANG - TIBET

Meditationspraxis muss immer ein Akt der Freiheit sein - ohne Erwartung, ohne ein bestimmtes Vorhaben oder Ziel.

Chögyam Trungpa

Erleuchtung zu folgen. Sie sind die Grundlagen für alle speziellen Praktiken. Die inneren Vorbereitungen sind:

- Zuflucht in Buddha als Lehrer, Anerkennung der Wahrheit seiner Lehren (Dharma) als Pfad, das Beispiel der Praktizierenden (die Sangha) als Freun-de auf dem Pfad, das Erwecken von Zuversicht und Vertrauen in unsere eigene Buddha-Natur (Leerheit/Weisheit und Klarheit/Mitgefühl des eige-nen Geistes/Bewusstseinskontinuum);

- das Erwecken bedingungslosen Gleichmuts, bedingungsloser Liebe, bedin-gungsloser Mitfreude und bedingungslosen Mitgefühls (Bodhichitta); das Herz des erleuchteten Geistes und ein Training des eigenen Geistes mit sich selbst, Anderen und allen Schwierigkeiten, Problemen und Leiden weise und mitfühlend umzugehen;

- Heilung und Reinigung der vier Verblendungen durch die Vajrasattva-Praxis;

- Ansammlung von Verdienst und Weisheit durch Entwicklung universeller Großzügigkeit und Hervorbringen glücksverheißender Bedingungen Umstände durch das Mandala-Opfer;

- abschließend, in der Guru-Yoga-Praxis, welche die wichtigste, bewe-gendste und kraftvollste Praxis ist, die Vereinigung des eigenen Geistes mit d e r

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Wir müssen lernen, uns mehr zu freuen. Dieser Reichtum ist die Essenz der Großzügigkeit und des Gefühls der Fähigkeit; mit der Welt zurechtzukommen, ohne ins Elend zu versinken.

Chögyam Trungpa

eigenen Weisheit (Weisheit aller Buddhas) und so die Erweckung der Weisheit der Verwirklichung in sich selbst.

Heilung und Reinigung der Vier Verblendungen

Es wird gelehrt, dass:

- Niederwerfungen die Verblendungen reinigen, die mit dem Körper in Verbindung stehen;

- die Rezitation des Einhundert-Silben-Mantra von Vajrasattva die Verblen-dungen reinigt, die mit der Sprache in Verbindung stehen;

- ein Mandala-Opfer die Verblendungen reinigt, die mit dem Geist in Verbindung stehen; und

- Guru-Yoga die Verblendungen von Körper, Sprache und Geist reinigt.

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DRAKYERPA - TAL DER YOGIS

Glück ist nichts, was man herstellen oder wiederherstellen könnte. Glück passiert, aber wenn man es halten oder zurückgewinnen möchte, ist es weg.

Chögyam Trungpa

Ngöndro Zurückziehung

mit Claude Diolosa in Assisi

von 17.07. bis 23.07.2016

Anreise: Samstag 16.07.2016

Beginn: Sonntag 17.07.2016 um 10.00 Uhr (Frühstück ab 8.00)

Abreise: Sonntag 24.07.2016 nach dem Frühstück

Zeiten: täglich von 10-13 und 16-19 Uhr, ein abendliches Tref-fen

Übernachtung:

Jeder muss seine Übernachtung selbst buchen!

Im Seminarhaus Casa Faustina in ein- und zwei Zimmer Apparte-ments, mit Küchenecke.

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Frühstück, Mittagessen und Teesnacks buchen wir automatisch für jeden Teilnehmer!

Wir empfehlen Euch eine schnelle Reservierung, da das Seminarhaus erfahrungsgemäß schnell ausgebucht ist. Es werden mit der Reservierung 30% des Preises als Anzahlung verlangt. Die Zimmer sind jeweils ab 16 Uhr beziehbar.

Halbpension am Seminarort: biologisch/vegetarisches Essen

Halbpension mit Übernachtung am Seminarort:

Die Preise findet ihr auf der letzten Seite

Seminar-Gebühr: 480,- Euros

Bezahlung: Seminargebühr vor Ort in bar zu Beginn des Seminars.

Bitte: Falls Ihr angemeldet seid und doch nicht kommen könnt bitte unbedingt bei uns abmelden!

Mitbringen: Meditationskissen, Sitzunterlage, bequeme Kleidung, Malstifte und Wasserfarben.

Wichtig: Jeder sollte eine persönliche Opferung mitbringen wie Kerzen (breit), Teelichter, Räucherwerk, Blu-men

Empfehlung: Es ist sehr praktisch ein Auto vor Ort zu haben und raten Euch, wenn ihr nicht mit dem Auto an-reist, zu einem Mietwagen am Flughafen oder Bahnhof

Seminarort:

Agriturismo Casa Faustina

Frazione Mora 28

I-06081 Assisi (PG)

Tel: 0039-075-8039377 (Tamara spricht auch deutsch)www.casafaustina.com

WEGBESCHREIBUNG

In der Ortschaft „Palazzo di Assisi“ muss man auf das Wegschild „MORA“ achten und die Hügel hinauf fahren bis man die kleinen Wegschilder „Casa Faustina“ entdeckt und diesen folgen.

From Rome

you have to leave the A1 in Orte, you have to go on the E45 towards Perugia and then to Assisi on the SS75...

From Firenze

you have to leave the A1 in "Valdichiana", you have to go on the slip road "Perugia-Bettolle" and, when you pass Perugia, towards Assisi on the SS75...

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From Cesena

follow E45 till you find SS75 to Assisi...

From SS75

...From SS75 get the first way out "Assisi-Ospedalicchio" . After 4 Kms you will find round cross (Località Bast-iola) where you have to turn left towa rds Petrignano. After the Church of Petrignano turn right towards Palaz-zo. Reached Palazzo, before the OXY Bar, which is near the Church, turn left to Mora. From Oxy bar the road goes up winding through hills for around 3 Km along which you will find five signs of "Casa Faustina". The as-phalted road reaches our farm.

From the train station of Assisi

Casa Faustina is just 12 km far from the Assisi train station where you can get a taxi. We have an agreement w i t h R a d i o T a x i f o r 2 5 / 3 0 e u r o f o r u p t o 8 p e o p l e t o g e t h e r e .Tel nr. +39 075 813100

From the airport

The Perugia S.Egidio Airport is situated only 10 km far from Casa Faustina, which you can reach with a taxi. The Fiumicino and Ciampino Roma Airport is 200 km far from Casa Faustina, reachable by train changing in Roma Termini. We can arrange private bus transport from both airports.

Alles Liebe

Pace & Bene

Claude & Ina Diolosa

CASA FAUSTINA

Sommer Retreat 2016

Ankunft am 16. Juli 2016 (ohne Mahlzeiten) - Check-in am Nachmittag!

Abfahrt am 24. Juli 2016 nach dem Frühstück

Pauschalangebot für 8 Nächte inklusive Halbpension (Frühstück und Mittagessen):

- € 528 pro Person für 8 Nächte im Doppelzimmer ohne privates Bad (Apartment mit 2 Doppelzimmern, Wohnzimmer, 1 Bad)

- € 576 pro Person für 8 Nächte im Doppelzimmer mit Badezimmer

- € 528 pro Person für 8 Nächte im Drei-Bett-Zimmer mit Badezimmer

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- € 710 pro Person für 8 Nächte im Einzelzimmer ohne privates Bad (Apartment mit 1 Doppelzimmer, 1 Einzel-zimmer, 1 Wohnzimmer, 1 Bad)

- € 864 pro Person fuer 8 Nächte im Einzelzimmer mit privatem Bad (Apartment mit Doppelbett, Kochnische, Bad)

- € 400 pro Person für 8 Nächte Camping Platz, Halbpension (Frühstück, Mittagessen, 2 Kaffeepausen am Tag) und Benutzung des Hauses.

Für diejenigen, die ausserhalb des Hauses wohnen:

- € 286 pro Person nur Halbpension für 8 Tage (Frühstück, Mittagessen, 2 Kaffeepausen am Tag) und Benut-zung des Hauses.

Es ist keine Preisermäßigung vorgesehen, falls ein Gast weniger Naechte bleibt oder nicht an den gemeinsa-men Essen teilnimmt

Bezahlung bei Ankunft.

Preise beinhalten: Bettwäsche, Handtücher, Endreinigung, Gas, Wasser, Licht. Benutzung des Schwimmbe-ckens nur mit Badekappe und eigenen Badetüchern.

Handtücher und Decken der Apartments bitte nicht im Garten benutzten.

Die Halbpension beinhaltet Frühstück und Mittagessen, 2 Kaffeepausen am Tag.

Um Ihren Aufenthalt fest zu buchen, bitten wir Sie baldmöglichst eine Anzahlung von 30% des Gesamtbetra-ges (in Euro) vorzunehmen.

Nachstehend übermitteln wir Ihnen die Angaben unserer Bank:

Name: Gattolin, Giordano Maria Benedetto (bitte nur diesen Namen als Empfänger eintragen)

Adresse: Frazione Mora 28, 06080 Assisi PG Italia

Name der Bank: Unicredit-Fineco Bank

IBAN: IT27 J030 1503 2000 0000 0282 799

Empfangende Bank (Swift code):   UNCRITMM

Bank des Kontoinhabers:   FEBIITM1

Stornierungsbedingungen finden Sie auf unserer Webseite, auf der Seite 'Preise'.

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www.casafaustina.com

Agriturismo Casa Faustina | Frazione Mora 28, 06081 Assisi PG | Tel e Fax 0039 075 8039377

www.casafaustina.it | BLOG | Tante Foto su FLICKR | pagina FACEBOOK | [email protected] 

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JAMGÖN KONTRUL 1995 JAMGÖN KONTRUL 1954-1992

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