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MEIN BDS

Date post: 23-Jul-2016
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Ausgabe 03/2015 3,70 Euro im freien Verkauf Navigation durch den Fördermitteldschungel Alternativen zum Bankkredit Finanzierung 2.0 Finanzierung 2.0
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Page 1: MEIN BDS

Ausgabe 03/20153,70 Euro im freien Verkauf

Navigation durch den Fördermitteldschungel

Alternativen zum Bankkredit

Finanzierung 2.0Finanzierung 2.0

Page 2: MEIN BDS

BDS VOR ORT

DER OPEL ADAM

Soooh! Schnittig!Soooh! Schnittig!LIFESTYLE IN VOLLENDUNG.

Er ist unkonventionell, modisch und bunt: der ADAM JAM. Von so viel Charakter kann man sich nur inspirieren lassen: Zum Beispiel durch seine vielen coolen Farbkombinationen und seine zweifarbigen Innenraumvariationen - das fällt nicht nur auf, sondern setzt Deinen ADAM und Dich in Szene.

Unser Leasingangebot für Mitglieder1:

Kraftstoffverbrauch in l/100 km, innerorts: 7,1; außerorts:4,2; kombiniert: 5,3; CO2-Emission, kombiniert: 124 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse D

für den Opel Adam 1.2 Jam Limousine, 3-türig, 5-Gang-Schaltgetriebe, PS: 70, KW: 51, ccm: 1229, inkl. Parkpilot

Monatsrate (exkl. MwSt.) 98,– €1

(inkl. MwSt.)116,62 €

Leasingsonderzahlung (inkl. MwSt.): 0,– €, Laufzeit: 36 Monate, Laufleistung: 10.000 km/Jahr.Angebot zzgl. Überführungskosten

Fragen Sie nach Ihrem persönlichen Fahrzeugangebot mit individueller Laufzeit/Laufleistung

(gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse D

1 Ein Produkt der ALD Lease Finanz GmbH, Nedderfeld 95, 22529 Hamburg. Alle Preise verstehen sich zzgl. MwSt., Fracht-, Zulassungs-und Logistikkosten. Die Berechnung der Leasingrate bezieht sich auf die unverbindliche Preisempfehlung der Adam Opel AG. Angebot freibleibend und nur gültig bei Vertragseingang beim Leasinggeber bis 31.10.2015. Voraussetzung ist der Bezug über das gültige Lieferabkommen VA26.

2 Stand: August 2015.3 Kaufpreis zzgl. Fracht und Zulassungskosten für bezugsberechtigte

Mitglieder erhältlich bei Ihrem Opel Partner.

Sie haben Fragen oder wünschen mehr Informationen?Ihr Opel Partner berät Sie gern.

Abb. zeigt Sonderausstattungen.

In Kooperation mit:

Opel Adam Jam 1.2 , 51 KW (70 PS)

Listenpreis (inkl. MwSt.) 13.850,00 €Parkpilot, Einparkhilfe hinten 320,00 €Individuelle Beklebung 0,00 €Gesamt Listenpreis 14.170,00 €

Ihr Nachlass 3.967,60 €Ihr Kaufpreis inkl. Nachlass (inkl. MwSt.) 10.202,40 €

Kaufpreis3:

Team Opel Firmenkunden LeasingTomislav GojunTel.: 040-48091-2193Fax: 040-48091-2198E-Mail: [email protected]

3624244

DER OPEL ADAM

Soooh! Schnittig!Soooh! Schnittig!LIFESTYLE IN VOLLENDUNG.

Er ist unkonventionell, modisch und bunt: der ADAM JAM. Von so viel Charakter kann man sich nur inspirieren lassen: Zum Beispiel durch seine vielen coolen Farbkombinationen und seine zweifarbigen Innenraumvariationen - das fällt nicht nur auf, sondern setzt Deinen ADAM und Dich in Szene.

Unser Leasingangebot für Mitglieder1:

Kraftstoffverbrauch in l/100 km, innerorts: 7,1; außerorts:4,2; kombiniert: 5,3; CO2-Emission, kombiniert: 124 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse D

für den Opel Adam 1.2 Jam Limousine, 3-türig, 5-Gang-Schaltgetriebe, PS: 70, KW: 51, ccm: 1229, inkl. Parkpilot

Monatsrate (exkl. MwSt.) 98,– €1

(inkl. MwSt.)116,62 €

Leasingsonderzahlung (inkl. MwSt.): 0,– €, Laufzeit: 36 Monate, Laufleistung: 10.000 km/Jahr.Angebot zzgl. Überführungskosten

Fragen Sie nach Ihrem persönlichen Fahrzeugangebot mit individueller Laufzeit/Laufleistung

(gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse D

1 Ein Produkt der ALD Lease Finanz GmbH, Nedderfeld 95, 22529 Hamburg. Alle Preise verstehen sich zzgl. MwSt., Fracht-, Zulassungs-und Logistikkosten. Die Berechnung der Leasingrate bezieht sich auf die unverbindliche Preisempfehlung der Adam Opel AG. Angebot freibleibend und nur gültig bei Vertragseingang beim Leasinggeber bis 31.10.2015. Voraussetzung ist der Bezug über das gültige Lieferabkommen VA26.

2 Stand: August 2015.3 Kaufpreis zzgl. Fracht und Zulassungskosten für bezugsberechtigte

Mitglieder erhältlich bei Ihrem Opel Partner.

Sie haben Fragen oder wünschen mehr Informationen?Ihr Opel Partner berät Sie gern.

Abb. zeigt Sonderausstattungen.

In Kooperation mit:

Opel Adam Jam 1.2 , 51 KW (70 PS)

Listenpreis (inkl. MwSt.) 13.850,00 €Parkpilot, Einparkhilfe hinten 320,00 €Individuelle Beklebung 0,00 €Gesamt Listenpreis 14.170,00 €

Ihr Nachlass 3.967,60 €Ihr Kaufpreis inkl. Nachlass (inkl. MwSt.) 10.202,40 €

Kaufpreis3:

Team Opel Firmenkunden LeasingTomislav GojunTel.: 040-48091-2193Fax: 040-48091-2198E-Mail: [email protected]

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DER OPEL ADAM

Soooh! Schnittig!Soooh! Schnittig!LIFESTYLE IN VOLLENDUNG.

Er ist unkonventionell, modisch und bunt: der ADAM JAM. Von so viel Charakter kann man sich nur inspirieren lassen: Zum Beispiel durch seine vielen coolen Farbkombinationen und seine zweifarbigen Innenraumvariationen - das fällt nicht nur auf, sondern setzt Deinen ADAM und Dich in Szene.

Unser Leasingangebot für Mitglieder1:

Kraftstoffverbrauch in l/100 km, innerorts: 7,1; außerorts:4,2; kombiniert: 5,3; CO2-Emission, kombiniert: 124 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse D

für den Opel Adam 1.2 Jam Limousine, 3-türig, 5-Gang-Schaltgetriebe, PS: 70, KW: 51, ccm: 1229, inkl. Parkpilot

Monatsrate (exkl. MwSt.) 98,– €1

(inkl. MwSt.)116,62 €

Leasingsonderzahlung (inkl. MwSt.): 0,– €, Laufzeit: 36 Monate, Laufleistung: 10.000 km/Jahr.Angebot zzgl. Überführungskosten

Fragen Sie nach Ihrem persönlichen Fahrzeugangebot mit individueller Laufzeit/Laufleistung

(gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse D

1 Ein Produkt der ALD Lease Finanz GmbH, Nedderfeld 95, 22529 Hamburg. Alle Preise verstehen sich zzgl. MwSt., Fracht-, Zulassungs-und Logistikkosten. Die Berechnung der Leasingrate bezieht sich auf die unverbindliche Preisempfehlung der Adam Opel AG. Angebot freibleibend und nur gültig bei Vertragseingang beim Leasinggeber bis 31.10.2015. Voraussetzung ist der Bezug über das gültige Lieferabkommen VA26.

2 Stand: August 2015.3 Kaufpreis zzgl. Fracht und Zulassungskosten für bezugsberechtigte

Mitglieder erhältlich bei Ihrem Opel Partner.

Sie haben Fragen oder wünschen mehr Informationen?Ihr Opel Partner berät Sie gern.

Abb. zeigt Sonderausstattungen.

In Kooperation mit:

Opel Adam Jam 1.2 , 51 KW (70 PS)

Listenpreis (inkl. MwSt.) 13.850,00 €Parkpilot, Einparkhilfe hinten 320,00 €Individuelle Beklebung 0,00 €Gesamt Listenpreis 14.170,00 €

Ihr Nachlass 3.967,60 €Ihr Kaufpreis inkl. Nachlass (inkl. MwSt.) 10.202,40 €

Kaufpreis3:

Team Opel Firmenkunden LeasingTomislav GojunTel.: 040-48091-2193Fax: 040-48091-2198E-Mail: [email protected]

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DER OPEL ADAM

Soooh! Schnittig!Soooh! Schnittig!LIFESTYLE IN VOLLENDUNG.

Er ist unkonventionell, modisch und bunt: der ADAM JAM. Von so viel Charakter kann man sich nur inspirieren lassen: Zum Beispiel durch seine vielen coolen Farbkombinationen und seine zweifarbigen Innenraumvariationen - das fällt nicht nur auf, sondern setzt Deinen ADAM und Dich in Szene.

Unser Leasingangebot für Mitglieder1:

Kraftstoffverbrauch in l/100 km, innerorts: 7,1; außerorts:4,2; kombiniert: 5,3; CO2-Emission, kombiniert: 124 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse D

für den Opel Adam 1.2 Jam Limousine, 3-türig, 5-Gang-Schaltgetriebe, PS: 70, KW: 51, ccm: 1229, inkl. Parkpilot

Monatsrate (exkl. MwSt.) 98,– €1

(inkl. MwSt.)116,62 €

Leasingsonderzahlung (inkl. MwSt.): 0,– €, Laufzeit: 36 Monate, Laufleistung: 10.000 km/Jahr.Angebot zzgl. Überführungskosten

Fragen Sie nach Ihrem persönlichen Fahrzeugangebot mit individueller Laufzeit/Laufleistung

(gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse D

1 Ein Produkt der ALD Lease Finanz GmbH, Nedderfeld 95, 22529 Hamburg. Alle Preise verstehen sich zzgl. MwSt., Fracht-, Zulassungs-und Logistikkosten. Die Berechnung der Leasingrate bezieht sich auf die unverbindliche Preisempfehlung der Adam Opel AG. Angebot freibleibend und nur gültig bei Vertragseingang beim Leasinggeber bis 31.10.2015. Voraussetzung ist der Bezug über das gültige Lieferabkommen VA26.

2 Stand: August 2015.3 Kaufpreis zzgl. Fracht und Zulassungskosten für bezugsberechtigte

Mitglieder erhältlich bei Ihrem Opel Partner.

Sie haben Fragen oder wünschen mehr Informationen?Ihr Opel Partner berät Sie gern.

Abb. zeigt Sonderausstattungen.

In Kooperation mit:

Opel Adam Jam 1.2 , 51 KW (70 PS)

Listenpreis (inkl. MwSt.) 13.850,00 €Parkpilot, Einparkhilfe hinten 320,00 €Individuelle Beklebung 0,00 €Gesamt Listenpreis 14.170,00 €

Ihr Nachlass 3.967,60 €Ihr Kaufpreis inkl. Nachlass (inkl. MwSt.) 10.202,40 €

Kaufpreis3:

Team Opel Firmenkunden LeasingTomislav GojunTel.: 040-48091-2193Fax: 040-48091-2198E-Mail: [email protected]

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DER OPEL ADAM

Soooh! Schnittig!Soooh! Schnittig!LIFESTYLE IN VOLLENDUNG.

Er ist unkonventionell, modisch und bunt: der ADAM JAM. Von so viel Charakter kann man sich nur inspirieren lassen: Zum Beispiel durch seine vielen coolen Farbkombinationen und seine zweifarbigen Innenraumvariationen - das fällt nicht nur auf, sondern setzt Deinen ADAM und Dich in Szene.

Unser Leasingangebot für Mitglieder1:

Kraftstoffverbrauch in l/100 km, innerorts: 7,1; außerorts:4,2; kombiniert: 5,3; CO2-Emission, kombiniert: 124 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse D

für den Opel Adam 1.2 Jam Limousine, 3-türig, 5-Gang-Schaltgetriebe, PS: 70, KW: 51, ccm: 1229, inkl. Parkpilot

Monatsrate (exkl. MwSt.) 98,– €1

(inkl. MwSt.)116,62 €

Leasingsonderzahlung (inkl. MwSt.): 0,– €, Laufzeit: 36 Monate, Laufleistung: 10.000 km/Jahr.Angebot zzgl. Überführungskosten

Fragen Sie nach Ihrem persönlichen Fahrzeugangebot mit individueller Laufzeit/Laufleistung

(gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse D

1 Ein Produkt der ALD Lease Finanz GmbH, Nedderfeld 95, 22529 Hamburg. Alle Preise verstehen sich zzgl. MwSt., Fracht-, Zulassungs-und Logistikkosten. Die Berechnung der Leasingrate bezieht sich auf die unverbindliche Preisempfehlung der Adam Opel AG. Angebot freibleibend und nur gültig bei Vertragseingang beim Leasinggeber bis 31.10.2015. Voraussetzung ist der Bezug über das gültige Lieferabkommen VA26.

2 Stand: August 2015.3 Kaufpreis zzgl. Fracht und Zulassungskosten für bezugsberechtigte

Mitglieder erhältlich bei Ihrem Opel Partner.

Sie haben Fragen oder wünschen mehr Informationen?Ihr Opel Partner berät Sie gern.

Abb. zeigt Sonderausstattungen.

In Kooperation mit:

Opel Adam Jam 1.2 , 51 KW (70 PS)

Listenpreis (inkl. MwSt.) 13.850,00 €Parkpilot, Einparkhilfe hinten 320,00 €Individuelle Beklebung 0,00 €Gesamt Listenpreis 14.170,00 €

Ihr Nachlass 3.967,60 €Ihr Kaufpreis inkl. Nachlass (inkl. MwSt.) 10.202,40 €

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Liebe BDS Mitglieder,liebe Leser und BDS Freunde,

EDITORIAL

3 Das neue BDS Magazin

BDS TITEL

4 Alternativen zum Bankkredit

BDS MEINUNG

8 Bürokratie und Selbständigkeit

BDS VOR ORT

10 Unterfranken: Factoring: Der Verkauf von Forderungen

12 Oberfranken: Tipps zur Liquiditätsverbesserung

14 Mittelfranken: Navigation durch den Fördermitteldschungel

16 München: Die Macht der Masse

22 Oberpfalz: Rating: Zehn Empfehlungen vom Fachmann

24 Schwaben: Checkliste Kredit- gespräch

28 Niederbayern: „Ich bleibe, weil der Chef sich um mich kümmert.“

30 Oberbayern West: Crowdfunding für den Mittelstand

32 Oberbayern Ost: Fördermittel: Eine gute Beziehung zur Bank hilft

BDS RATGEBER

18 Sharing – Einfacher als gedacht

34 Vorsorgepakete so individuell wie Ihre Branche

35 Unternehmen in Richtung Gesundheit bewegen

BDS INTERN

36 Interview mit Marco Altinger 38 Nachruf Otto W. Löprich 39 BDS Mitgliedsvorteile

es ist soweit, Sie halten hiermit unser neues „MeinBDS“ Magazin in den Händen. Wir, das neue Präsidium des Bundes der Selbständi-gen in Bayern, und ich als Ihr neuer Präsident, freuen uns, dass somit auch nach außen erste Änderungsmaßnahmen sichtbar sind. Mit un-serem neuen Magazin haben wir es geschafft, inhaltlich näher an unseren Mitgliedern vor Ort zu sein und auch diverse Werbemöglich-keiten für unsere Mitgliedsbetriebe zur Verfü-gung gestellt: Informieren Sie sich auf Seite 26 und präsentieren Sie auch Ihr Unternehmen und Ihre Angebote in der nächsten Ausgabe.

Auch der Mehrwert in Sachen wichtiger Infor-mationen für unsere Unternehmer kommt auf den Ratgeberseiten in „MeinBDS“ nicht zu kurz. Über das Wichtigste aus dem Netz, neue Warnhinweise und aktuelle Rahmenverträge informieren wir Sie ab sofort übersichtlich in der Rubrik „MeinBDS Mitgliedsvorteile“ – zu finden auf der letzten Seite des Magazins. Unser Titel „Finanzierung 2.0“ befasst sich

mit einem Dauerthema für Selbständige und mittelständische Unternehmer: Lesen Sie dazu das einführende Interview und erfahren Sie, mehr über Alternativen zum klassischen Bank-kredit und informieren Sie sich, ob „Sharing“ also das Teilen von Maschinen, Büroräumen und sogar Auszubildenden sich für Sie lohnt.

Nachdem mein Team und ich schon über 100 Tage im Amt sind, finden Sie in der Rubrik „BDS INTERN“ ein Interview mit mir zu den Ergebnissen des 100-Tage-Programms.

Abschließend gilt mein Dank insbesondere unserer Vizepräsidentin Ulla Widmann-Borst, die maßgeblich an der Ideengebung zum neu-en Magazin beteiligt war. Überzeugen Sie sich selbst: Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Le-sen und viel Erfolg mit Ihren Unternehmungen.

Ihr Marco Altinger, Präsident mit dem gesamten Präsidium

• vomTÜVzertifiziertundkontrolliert

• fundierteWertevermittlung

• altersgerechterUnterricht

• über40xinBayern

Sicherheit&WertefürIhrKindnjusanKarateAltinger

NochFragen?

Wirsinderreichbar:0871 - 430 74 74

www.njusan.de

ab3Jahren

Page 3: MEIN BDS

BDS VOR ORT

DER OPEL ADAM

Soooh! Schnittig!Soooh! Schnittig!LIFESTYLE IN VOLLENDUNG.

Er ist unkonventionell, modisch und bunt: der ADAM JAM. Von so viel Charakter kann man sich nur inspirieren lassen: Zum Beispiel durch seine vielen coolen Farbkombinationen und seine zweifarbigen Innenraumvariationen - das fällt nicht nur auf, sondern setzt Deinen ADAM und Dich in Szene.

Unser Leasingangebot für Mitglieder1:

Kraftstoffverbrauch in l/100 km, innerorts: 7,1; außerorts:4,2; kombiniert: 5,3; CO2-Emission, kombiniert: 124 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse D

für den Opel Adam 1.2 Jam Limousine, 3-türig, 5-Gang-Schaltgetriebe, PS: 70, KW: 51, ccm: 1229, inkl. Parkpilot

Monatsrate (exkl. MwSt.) 98,– €1

(inkl. MwSt.)116,62 €

Leasingsonderzahlung (inkl. MwSt.): 0,– €, Laufzeit: 36 Monate, Laufleistung: 10.000 km/Jahr.Angebot zzgl. Überführungskosten

Fragen Sie nach Ihrem persönlichen Fahrzeugangebot mit individueller Laufzeit/Laufleistung

(gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse D

1 Ein Produkt der ALD Lease Finanz GmbH, Nedderfeld 95, 22529 Hamburg. Alle Preise verstehen sich zzgl. MwSt., Fracht-, Zulassungs-und Logistikkosten. Die Berechnung der Leasingrate bezieht sich auf die unverbindliche Preisempfehlung der Adam Opel AG. Angebot freibleibend und nur gültig bei Vertragseingang beim Leasinggeber bis 31.10.2015. Voraussetzung ist der Bezug über das gültige Lieferabkommen VA26.

2 Stand: August 2015.3 Kaufpreis zzgl. Fracht und Zulassungskosten für bezugsberechtigte

Mitglieder erhältlich bei Ihrem Opel Partner.

Sie haben Fragen oder wünschen mehr Informationen?Ihr Opel Partner berät Sie gern.

Abb. zeigt Sonderausstattungen.

In Kooperation mit:

Opel Adam Jam 1.2 , 51 KW (70 PS)

Listenpreis (inkl. MwSt.) 13.850,00 €Parkpilot, Einparkhilfe hinten 320,00 €Individuelle Beklebung 0,00 €Gesamt Listenpreis 14.170,00 €

Ihr Nachlass 3.967,60 €Ihr Kaufpreis inkl. Nachlass (inkl. MwSt.) 10.202,40 €

Kaufpreis3:

Team Opel Firmenkunden LeasingTomislav GojunTel.: 040-48091-2193Fax: 040-48091-2198E-Mail: [email protected]

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DER OPEL ADAM

Soooh! Schnittig!Soooh! Schnittig!LIFESTYLE IN VOLLENDUNG.

Er ist unkonventionell, modisch und bunt: der ADAM JAM. Von so viel Charakter kann man sich nur inspirieren lassen: Zum Beispiel durch seine vielen coolen Farbkombinationen und seine zweifarbigen Innenraumvariationen - das fällt nicht nur auf, sondern setzt Deinen ADAM und Dich in Szene.

Unser Leasingangebot für Mitglieder1:

Kraftstoffverbrauch in l/100 km, innerorts: 7,1; außerorts:4,2; kombiniert: 5,3; CO2-Emission, kombiniert: 124 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse D

für den Opel Adam 1.2 Jam Limousine, 3-türig, 5-Gang-Schaltgetriebe, PS: 70, KW: 51, ccm: 1229, inkl. Parkpilot

Monatsrate (exkl. MwSt.) 98,– €1

(inkl. MwSt.)116,62 €

Leasingsonderzahlung (inkl. MwSt.): 0,– €, Laufzeit: 36 Monate, Laufleistung: 10.000 km/Jahr.Angebot zzgl. Überführungskosten

Fragen Sie nach Ihrem persönlichen Fahrzeugangebot mit individueller Laufzeit/Laufleistung

(gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse D

1 Ein Produkt der ALD Lease Finanz GmbH, Nedderfeld 95, 22529 Hamburg. Alle Preise verstehen sich zzgl. MwSt., Fracht-, Zulassungs-und Logistikkosten. Die Berechnung der Leasingrate bezieht sich auf die unverbindliche Preisempfehlung der Adam Opel AG. Angebot freibleibend und nur gültig bei Vertragseingang beim Leasinggeber bis 31.10.2015. Voraussetzung ist der Bezug über das gültige Lieferabkommen VA26.

2 Stand: August 2015.3 Kaufpreis zzgl. Fracht und Zulassungskosten für bezugsberechtigte

Mitglieder erhältlich bei Ihrem Opel Partner.

Sie haben Fragen oder wünschen mehr Informationen?Ihr Opel Partner berät Sie gern.

Abb. zeigt Sonderausstattungen.

In Kooperation mit:

Opel Adam Jam 1.2 , 51 KW (70 PS)

Listenpreis (inkl. MwSt.) 13.850,00 €Parkpilot, Einparkhilfe hinten 320,00 €Individuelle Beklebung 0,00 €Gesamt Listenpreis 14.170,00 €

Ihr Nachlass 3.967,60 €Ihr Kaufpreis inkl. Nachlass (inkl. MwSt.) 10.202,40 €

Kaufpreis3:

Team Opel Firmenkunden LeasingTomislav GojunTel.: 040-48091-2193Fax: 040-48091-2198E-Mail: [email protected]

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Soooh! Schnittig!Soooh! Schnittig!LIFESTYLE IN VOLLENDUNG.

Er ist unkonventionell, modisch und bunt: der ADAM JAM. Von so viel Charakter kann man sich nur inspirieren lassen: Zum Beispiel durch seine vielen coolen Farbkombinationen und seine zweifarbigen Innenraumvariationen - das fällt nicht nur auf, sondern setzt Deinen ADAM und Dich in Szene.

Unser Leasingangebot für Mitglieder1:

Kraftstoffverbrauch in l/100 km, innerorts: 7,1; außerorts:4,2; kombiniert: 5,3; CO2-Emission, kombiniert: 124 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse D

für den Opel Adam 1.2 Jam Limousine, 3-türig, 5-Gang-Schaltgetriebe, PS: 70, KW: 51, ccm: 1229, inkl. Parkpilot

Monatsrate (exkl. MwSt.) 98,– €1

(inkl. MwSt.)116,62 €

Leasingsonderzahlung (inkl. MwSt.): 0,– €, Laufzeit: 36 Monate, Laufleistung: 10.000 km/Jahr.Angebot zzgl. Überführungskosten

Fragen Sie nach Ihrem persönlichen Fahrzeugangebot mit individueller Laufzeit/Laufleistung

(gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse D

1 Ein Produkt der ALD Lease Finanz GmbH, Nedderfeld 95, 22529 Hamburg. Alle Preise verstehen sich zzgl. MwSt., Fracht-, Zulassungs-und Logistikkosten. Die Berechnung der Leasingrate bezieht sich auf die unverbindliche Preisempfehlung der Adam Opel AG. Angebot freibleibend und nur gültig bei Vertragseingang beim Leasinggeber bis 31.10.2015. Voraussetzung ist der Bezug über das gültige Lieferabkommen VA26.

2 Stand: August 2015.3 Kaufpreis zzgl. Fracht und Zulassungskosten für bezugsberechtigte

Mitglieder erhältlich bei Ihrem Opel Partner.

Sie haben Fragen oder wünschen mehr Informationen?Ihr Opel Partner berät Sie gern.

Abb. zeigt Sonderausstattungen.

In Kooperation mit:

Opel Adam Jam 1.2 , 51 KW (70 PS)

Listenpreis (inkl. MwSt.) 13.850,00 €Parkpilot, Einparkhilfe hinten 320,00 €Individuelle Beklebung 0,00 €Gesamt Listenpreis 14.170,00 €

Ihr Nachlass 3.967,60 €Ihr Kaufpreis inkl. Nachlass (inkl. MwSt.) 10.202,40 €

Kaufpreis3:

Team Opel Firmenkunden LeasingTomislav GojunTel.: 040-48091-2193Fax: 040-48091-2198E-Mail: [email protected]

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DER OPEL ADAM

Soooh! Schnittig!Soooh! Schnittig!LIFESTYLE IN VOLLENDUNG.

Er ist unkonventionell, modisch und bunt: der ADAM JAM. Von so viel Charakter kann man sich nur inspirieren lassen: Zum Beispiel durch seine vielen coolen Farbkombinationen und seine zweifarbigen Innenraumvariationen - das fällt nicht nur auf, sondern setzt Deinen ADAM und Dich in Szene.

Unser Leasingangebot für Mitglieder1:

Kraftstoffverbrauch in l/100 km, innerorts: 7,1; außerorts:4,2; kombiniert: 5,3; CO2-Emission, kombiniert: 124 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse D

für den Opel Adam 1.2 Jam Limousine, 3-türig, 5-Gang-Schaltgetriebe, PS: 70, KW: 51, ccm: 1229, inkl. Parkpilot

Monatsrate (exkl. MwSt.) 98,– €1

(inkl. MwSt.)116,62 €

Leasingsonderzahlung (inkl. MwSt.): 0,– €, Laufzeit: 36 Monate, Laufleistung: 10.000 km/Jahr.Angebot zzgl. Überführungskosten

Fragen Sie nach Ihrem persönlichen Fahrzeugangebot mit individueller Laufzeit/Laufleistung

(gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse D

1 Ein Produkt der ALD Lease Finanz GmbH, Nedderfeld 95, 22529 Hamburg. Alle Preise verstehen sich zzgl. MwSt., Fracht-, Zulassungs-und Logistikkosten. Die Berechnung der Leasingrate bezieht sich auf die unverbindliche Preisempfehlung der Adam Opel AG. Angebot freibleibend und nur gültig bei Vertragseingang beim Leasinggeber bis 31.10.2015. Voraussetzung ist der Bezug über das gültige Lieferabkommen VA26.

2 Stand: August 2015.3 Kaufpreis zzgl. Fracht und Zulassungskosten für bezugsberechtigte

Mitglieder erhältlich bei Ihrem Opel Partner.

Sie haben Fragen oder wünschen mehr Informationen?Ihr Opel Partner berät Sie gern.

Abb. zeigt Sonderausstattungen.

In Kooperation mit:

Opel Adam Jam 1.2 , 51 KW (70 PS)

Listenpreis (inkl. MwSt.) 13.850,00 €Parkpilot, Einparkhilfe hinten 320,00 €Individuelle Beklebung 0,00 €Gesamt Listenpreis 14.170,00 €

Ihr Nachlass 3.967,60 €Ihr Kaufpreis inkl. Nachlass (inkl. MwSt.) 10.202,40 €

Kaufpreis3:

Team Opel Firmenkunden LeasingTomislav GojunTel.: 040-48091-2193Fax: 040-48091-2198E-Mail: [email protected]

3624244

DER OPEL ADAM

Soooh! Schnittig!Soooh! Schnittig!LIFESTYLE IN VOLLENDUNG.

Er ist unkonventionell, modisch und bunt: der ADAM JAM. Von so viel Charakter kann man sich nur inspirieren lassen: Zum Beispiel durch seine vielen coolen Farbkombinationen und seine zweifarbigen Innenraumvariationen - das fällt nicht nur auf, sondern setzt Deinen ADAM und Dich in Szene.

Unser Leasingangebot für Mitglieder1:

Kraftstoffverbrauch in l/100 km, innerorts: 7,1; außerorts:4,2; kombiniert: 5,3; CO2-Emission, kombiniert: 124 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse D

für den Opel Adam 1.2 Jam Limousine, 3-türig, 5-Gang-Schaltgetriebe, PS: 70, KW: 51, ccm: 1229, inkl. Parkpilot

Monatsrate (exkl. MwSt.) 98,– €1

(inkl. MwSt.)116,62 €

Leasingsonderzahlung (inkl. MwSt.): 0,– €, Laufzeit: 36 Monate, Laufleistung: 10.000 km/Jahr.Angebot zzgl. Überführungskosten

Fragen Sie nach Ihrem persönlichen Fahrzeugangebot mit individueller Laufzeit/Laufleistung

(gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse D

1 Ein Produkt der ALD Lease Finanz GmbH, Nedderfeld 95, 22529 Hamburg. Alle Preise verstehen sich zzgl. MwSt., Fracht-, Zulassungs-und Logistikkosten. Die Berechnung der Leasingrate bezieht sich auf die unverbindliche Preisempfehlung der Adam Opel AG. Angebot freibleibend und nur gültig bei Vertragseingang beim Leasinggeber bis 31.10.2015. Voraussetzung ist der Bezug über das gültige Lieferabkommen VA26.

2 Stand: August 2015.3 Kaufpreis zzgl. Fracht und Zulassungskosten für bezugsberechtigte

Mitglieder erhältlich bei Ihrem Opel Partner.

Sie haben Fragen oder wünschen mehr Informationen?Ihr Opel Partner berät Sie gern.

Abb. zeigt Sonderausstattungen.

In Kooperation mit:

Opel Adam Jam 1.2 , 51 KW (70 PS)

Listenpreis (inkl. MwSt.) 13.850,00 €Parkpilot, Einparkhilfe hinten 320,00 €Individuelle Beklebung 0,00 €Gesamt Listenpreis 14.170,00 €

Ihr Nachlass 3.967,60 €Ihr Kaufpreis inkl. Nachlass (inkl. MwSt.) 10.202,40 €

Kaufpreis3:

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3624244

Liebe BDS Mitglieder,liebe Leser und BDS Freunde,

EDITORIAL

3 Das neue BDS Magazin

BDS TITEL

4 Alternativen zum Bankkredit

BDS MEINUNG

8 Bürokratie und Selbständigkeit

BDS VOR ORT

10 Unterfranken: Factoring: Der Verkauf von Forderungen

12 Oberfranken: Tipps zur Liquiditätsverbesserung

14 Mittelfranken: Navigation durch den Fördermitteldschungel

16 München: Die Macht der Masse

22 Oberpfalz: Rating: Zehn Empfehlungen vom Fachmann

24 Schwaben: Checkliste Kredit- gespräch

28 Niederbayern: „Ich bleibe, weil der Chef sich um mich kümmert.“

30 Oberbayern West: Crowdfunding für den Mittelstand

32 Oberbayern Ost: Fördermittel: Eine gute Beziehung zur Bank hilft

BDS RATGEBER

18 Sharing – Einfacher als gedacht

34 Vorsorgepakete so individuell wie Ihre Branche

35 Unternehmen in Richtung Gesundheit bewegen

BDS INTERN

36 Interview mit Marco Altinger 38 Nachruf Otto W. Löprich 39 BDS Mitgliedsvorteile

es ist soweit, Sie halten hiermit unser neues „MeinBDS“ Magazin in den Händen. Wir, das neue Präsidium des Bundes der Selbständi-gen in Bayern, und ich als Ihr neuer Präsident, freuen uns, dass somit auch nach außen erste Änderungsmaßnahmen sichtbar sind. Mit un-serem neuen Magazin haben wir es geschafft, inhaltlich näher an unseren Mitgliedern vor Ort zu sein und auch diverse Werbemöglich-keiten für unsere Mitgliedsbetriebe zur Verfü-gung gestellt: Informieren Sie sich auf Seite 26 und präsentieren Sie auch Ihr Unternehmen und Ihre Angebote in der nächsten Ausgabe.

Auch der Mehrwert in Sachen wichtiger Infor-mationen für unsere Unternehmer kommt auf den Ratgeberseiten in „MeinBDS“ nicht zu kurz. Über das Wichtigste aus dem Netz, neue Warnhinweise und aktuelle Rahmenverträge informieren wir Sie ab sofort übersichtlich in der Rubrik „MeinBDS Mitgliedsvorteile“ – zu finden auf der letzten Seite des Magazins. Unser Titel „Finanzierung 2.0“ befasst sich

mit einem Dauerthema für Selbständige und mittelständische Unternehmer: Lesen Sie dazu das einführende Interview und erfahren Sie, mehr über Alternativen zum klassischen Bank-kredit und informieren Sie sich, ob „Sharing“ also das Teilen von Maschinen, Büroräumen und sogar Auszubildenden sich für Sie lohnt.

Nachdem mein Team und ich schon über 100 Tage im Amt sind, finden Sie in der Rubrik „BDS INTERN“ ein Interview mit mir zu den Ergebnissen des 100-Tage-Programms.

Abschließend gilt mein Dank insbesondere unserer Vizepräsidentin Ulla Widmann-Borst, die maßgeblich an der Ideengebung zum neu-en Magazin beteiligt war. Überzeugen Sie sich selbst: Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Le-sen und viel Erfolg mit Ihren Unternehmungen.

Ihr Marco Altinger, Präsident mit dem gesamten Präsidium

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• fundierteWertevermittlung

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NochFragen?

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Page 4: MEIN BDS

S 5MEINBDS 03/2015S 4 MEINBDS 03/2015

BDS TITEL BDS TITEL

Mezzanine-Finanzierungen, Private Equity, stille Beteiligungen und Crowdfunding. Die Möglichkeiten an Alternativen zum Bankkredit sind breit und unübersichtlich. Finanzierungsexpertin Kerstin Flohr rät allen, sich frühzeitig mit Alternativen zum Bankkredit zu beschäftigen – bevor die Bank „Nein“ gesagt hat.

Frau Flohr, woran liegt es, dass in Deutsch-land kleine und mittlere Unternehmen bei Finanzierungsfragen zunächst an Bank-kredite denken? Kerstin Flohr: Ich sehe hier vor allem drei Gründe: Zum einen ist es sicher die Gewohn-heit vieler Mittelständler, zunächst bei der Bank nachzufragen, weil in vielen Fällen ein langjähriges Vertrauensverhältnis aufgebaut wurde. Zum zweiten hat der Ruf der Banken, mit denen der Mittelstand Geschäfte macht, in der Finanzkrise in Deutschland nicht in die-sem Maße gelitten wie in anderen Ländern. Zum dritten sind alternative Finanzierungen bei vielen Unternehmern einfach noch zu un-bekannt. Daher bleiben viele lieber bei dem, was sie kennen, sprich beim Bankkredit.

Welche Fehler beobachten Sie immer wie-der, wenn sich Unternehmer mit der Al-ternative Bankkredit oder andere Finan-zierungsformen beschäftigten? Zu langes Warten. Das Hauptproblem ist, dass sich die meisten mit alternativen Finanzierun-gen erst dann beschäftigen, wenn die Bank keinen Kredit mehr gibt, insbesondere weil Sicherheiten nicht oder nicht mehr vorhanden sind. Banken verlangen diese nämlich auch bei kleineren Finanzierungssummen. Dann ist es allerdings oft schon zu spät beziehungsweise der Unternehmer hat sich durch zu langes Zu-warten in eine ungünstige Situation gebracht. Unser Rat ist daher: Setzen Sie sich frühzeitig mit Alternativen auseinander und nicht erst, wenn die Bank Ihren Kreditantrag abgelehnt hat. Idealerweise schließen Sie eine Finanzie-rung ab, zu aktuell günstigen Konditionen, bevor Sie das Geld benötigen und so lange Ihre Unternehmenszahlen entsprechend po-sitiv sind.

Woran scheitern denn Finanzierungen ganz allgemein? Neben den fehlenden Sicherheiten tun sich viele Unternehmer schwer, die notwendigen Dokumente so zusammenzustellen, dass eine Bank oder ein anderer Finanzier daraus ablei-ten kann, wo das Unternehmen steht und wo es hin will. Konkret: Das operative Geschäft umfasst so viele Aufgaben, dass keine Zeit mehr besteht, ein Unternehmenskonzept zu verfassen, einen Businessplan für die Investiti-on zu erstellen oder ganz generell eine Vision für die eigene Firma zu formulieren und diese dann in belastbare Zahlen zu fassen.

Eignen sich alle alternativen Finanzie-rungsformen für kleine Betriebe oder muss man hier unterschiedliche Instru-mente in Betracht ziehen? Nein, hier müssen Sie ganz klar nach Größe und Art der Investition unterscheiden. Crowd-funding für einen Soloselbständigen ist deut-lich zu kompliziert. Und Private Equity Gesell-schaften verlangen von möglichen Partnern gewisse Mindestanforderungen, etwa einen Umsatz von 10 oder 20 Millionen Euro oder ein Ebit von 15 Prozent.

Gibt es eine Art Rezeptplan, wie ich eine alternative Finanzierungsform finde?Zuerst sollten Sie sich klar werden, dass ein solcher Finanzierungsmix kein Hüftschuss sein kann. Rechnen Sie mindestens sechs Monate für einen solchen Finanzierungsprozess ein. Grundsätzlich sollte ich einen Berater bei al-ternativen Finanzierungsformen kontaktieren, der mir den richtigen Mix zusammenstellt. Sicher können Sie auch bei der Bayerischen Beteiligungsgesellschaft oder bei der LfA För-derbank Bayern anrufen, sich einen Termin geben und sich zunächst einmal unverbindlich beraten lassen. Bedenken Sie allerdings: Ers-tens bin ich als Unternehmer in der Regel kein Experte in alternativen Finanzierungsfragen, ich muss mich also in das gesamte Feld zu-nächst einarbeiten. Und zweitens: Die ganze Sondierung von Alternativen kostet Zeit, die ich als Chef eines mittelständischen Betriebes, der mit vielen anderen Dingen beschäftigt ist, nicht habe.

Wenn ich mich also für eine Beratung ent-scheide: Wie kann ich mich als Laie vorab über die Qualität von in Frage kommen-den Beratern informieren? Der BDS als Netzwerk ist hier ideal: Fragen Sie zunächst andere Unternehmer, wer hier schon Erfahrungen gesammelt hat und wen Ihre Kollegen empfehlen können. Wenn dies nicht funktioniert: Beim Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften und auch beim Bundesverband für Mergers & Acquisi-tions e.V. sind Beteiligungsgesellschaften und Berater gelistet, die auch Qualitätskriterien unterliegen.

Ich habe einen Berater gefunden: Wie kann ich diesem „auf den Zahn fühlen“?Wenn Sie mit einem Berater in Kontakt tre-ten, lassen Sie sich vorab Referenzen zeigen und rufen Sie diese Referenzen auch ruhig an. Fragen Sie auch gezielt, wie viele solcher Finanzierungsprozesse pro Jahr der Berater ab- wickelt. In vielen Fällen macht es auch Sinn, dass der Berater sich in Ihrer Branche aus-kennt. Zuletzt: Achten Sie auch auf Ihr Bauchgefühl. Der Berater sollte Ihnen auch sympathisch sein, schließlich wird er Teil Ihres Unternehmens und wird Sie auch in wesentli-chen Entscheidungen, was Ihre Firma betrifft, beraten oder im Zweifel sogar direkt Ihre Ent-scheidungen beeinflussen.

Welche Bezahlung sollte ich vereinbaren? Die Erstberatung sollte kostenfrei sein, dann sollten Sie allerdings für die zu erwartende Leistung einer kompetenten Beratung auch bereit sein, Geld auszugeben. Wir raten zu ei-nem Mix aus Fest- und Erfolgshonorar. Ein rei-nes Erfolgshonorar birgt die Gefahr, dass der Berater sich Ihnen zu wenig verpflichtet fühlt und den Finanzierungsprozess ohne Rücksicht auf Verluste schnell durchziehen will, ohne am Markt unterschiedliche Angebote geprüft zu haben. Beim reinen Festhonorar wird das Ri-siko zu Ihren Lasten einseitig und es ist nicht genügend Erfolgsanreiz vorhanden.

Was halten Sie von Krediten zwischen Un-ternehmern? Will der Geldgeber bei Un-ternehmensentscheidungen mitsprechen, birgt dies ja Konfliktpotential. Eine solche Finanzierung ist im Mittelstand, insbesondere in einem Netzwerk wie dem BDS durchaus üblich. Vor einer Illusion warne ich allerdings: Dass mir ein befreundeter Unter-nehmer ohne Bedingungen Geld leiht oder in mein Unternehmen einsteigt. Drehen Sie den Spieß mal um und betrachten Sie die Situation aus Sicht des Investors: Er investiert sein wert-volles Geld, daher möchte er auch wissen, was damit passiert. Ich muss also mindestens bereit sein, regelmäßige Informationspflichten zu erfüllen und auch zu akzeptieren, dass je-mand in meine Unternehmensentscheidung eingreift.

Kerstin Flohr (Foto) leitet den Bereich Financial Advisory bei der DF Beteili- gungs- und Beratungsgesellschaft, Nürnberg, und ist seit 2004 als Projekt- leiterin tätig. Sie hat eine Vielzahl er-folgreicher Unternehmenstransaktionen unterschiedlichster Branchen geleitet. Vor ihrer Tätigkeit bei DF war sie unter anderem bei der Siemens AG und Rödl & Partner beschäftigt und Grün-dungspartnerin einer mittelständischen M&A-Boutique.

Page 5: MEIN BDS

S 5MEINBDS 03/2015S 4 MEINBDS 03/2015

BDS TITEL BDS TITEL

Mezzanine-Finanzierungen, Private Equity, stille Beteiligungen und Crowdfunding. Die Möglichkeiten an Alternativen zum Bankkredit sind breit und unübersichtlich. Finanzierungsexpertin Kerstin Flohr rät allen, sich frühzeitig mit Alternativen zum Bankkredit zu beschäftigen – bevor die Bank „Nein“ gesagt hat.

Frau Flohr, woran liegt es, dass in Deutsch-land kleine und mittlere Unternehmen bei Finanzierungsfragen zunächst an Bank-kredite denken? Kerstin Flohr: Ich sehe hier vor allem drei Gründe: Zum einen ist es sicher die Gewohn-heit vieler Mittelständler, zunächst bei der Bank nachzufragen, weil in vielen Fällen ein langjähriges Vertrauensverhältnis aufgebaut wurde. Zum zweiten hat der Ruf der Banken, mit denen der Mittelstand Geschäfte macht, in der Finanzkrise in Deutschland nicht in die-sem Maße gelitten wie in anderen Ländern. Zum dritten sind alternative Finanzierungen bei vielen Unternehmern einfach noch zu un-bekannt. Daher bleiben viele lieber bei dem, was sie kennen, sprich beim Bankkredit.

Welche Fehler beobachten Sie immer wie-der, wenn sich Unternehmer mit der Al-ternative Bankkredit oder andere Finan-zierungsformen beschäftigten? Zu langes Warten. Das Hauptproblem ist, dass sich die meisten mit alternativen Finanzierun-gen erst dann beschäftigen, wenn die Bank keinen Kredit mehr gibt, insbesondere weil Sicherheiten nicht oder nicht mehr vorhanden sind. Banken verlangen diese nämlich auch bei kleineren Finanzierungssummen. Dann ist es allerdings oft schon zu spät beziehungsweise der Unternehmer hat sich durch zu langes Zu-warten in eine ungünstige Situation gebracht. Unser Rat ist daher: Setzen Sie sich frühzeitig mit Alternativen auseinander und nicht erst, wenn die Bank Ihren Kreditantrag abgelehnt hat. Idealerweise schließen Sie eine Finanzie-rung ab, zu aktuell günstigen Konditionen, bevor Sie das Geld benötigen und so lange Ihre Unternehmenszahlen entsprechend po-sitiv sind.

Woran scheitern denn Finanzierungen ganz allgemein? Neben den fehlenden Sicherheiten tun sich viele Unternehmer schwer, die notwendigen Dokumente so zusammenzustellen, dass eine Bank oder ein anderer Finanzier daraus ablei-ten kann, wo das Unternehmen steht und wo es hin will. Konkret: Das operative Geschäft umfasst so viele Aufgaben, dass keine Zeit mehr besteht, ein Unternehmenskonzept zu verfassen, einen Businessplan für die Investiti-on zu erstellen oder ganz generell eine Vision für die eigene Firma zu formulieren und diese dann in belastbare Zahlen zu fassen.

Eignen sich alle alternativen Finanzie-rungsformen für kleine Betriebe oder muss man hier unterschiedliche Instru-mente in Betracht ziehen? Nein, hier müssen Sie ganz klar nach Größe und Art der Investition unterscheiden. Crowd-funding für einen Soloselbständigen ist deut-lich zu kompliziert. Und Private Equity Gesell-schaften verlangen von möglichen Partnern gewisse Mindestanforderungen, etwa einen Umsatz von 10 oder 20 Millionen Euro oder ein Ebit von 15 Prozent.

Gibt es eine Art Rezeptplan, wie ich eine alternative Finanzierungsform finde?Zuerst sollten Sie sich klar werden, dass ein solcher Finanzierungsmix kein Hüftschuss sein kann. Rechnen Sie mindestens sechs Monate für einen solchen Finanzierungsprozess ein. Grundsätzlich sollte ich einen Berater bei al-ternativen Finanzierungsformen kontaktieren, der mir den richtigen Mix zusammenstellt. Sicher können Sie auch bei der Bayerischen Beteiligungsgesellschaft oder bei der LfA För-derbank Bayern anrufen, sich einen Termin geben und sich zunächst einmal unverbindlich beraten lassen. Bedenken Sie allerdings: Ers-tens bin ich als Unternehmer in der Regel kein Experte in alternativen Finanzierungsfragen, ich muss mich also in das gesamte Feld zu-nächst einarbeiten. Und zweitens: Die ganze Sondierung von Alternativen kostet Zeit, die ich als Chef eines mittelständischen Betriebes, der mit vielen anderen Dingen beschäftigt ist, nicht habe.

Wenn ich mich also für eine Beratung ent-scheide: Wie kann ich mich als Laie vorab über die Qualität von in Frage kommen-den Beratern informieren? Der BDS als Netzwerk ist hier ideal: Fragen Sie zunächst andere Unternehmer, wer hier schon Erfahrungen gesammelt hat und wen Ihre Kollegen empfehlen können. Wenn dies nicht funktioniert: Beim Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften und auch beim Bundesverband für Mergers & Acquisi-tions e.V. sind Beteiligungsgesellschaften und Berater gelistet, die auch Qualitätskriterien unterliegen.

Ich habe einen Berater gefunden: Wie kann ich diesem „auf den Zahn fühlen“?Wenn Sie mit einem Berater in Kontakt tre-ten, lassen Sie sich vorab Referenzen zeigen und rufen Sie diese Referenzen auch ruhig an. Fragen Sie auch gezielt, wie viele solcher Finanzierungsprozesse pro Jahr der Berater ab- wickelt. In vielen Fällen macht es auch Sinn, dass der Berater sich in Ihrer Branche aus-kennt. Zuletzt: Achten Sie auch auf Ihr Bauchgefühl. Der Berater sollte Ihnen auch sympathisch sein, schließlich wird er Teil Ihres Unternehmens und wird Sie auch in wesentli-chen Entscheidungen, was Ihre Firma betrifft, beraten oder im Zweifel sogar direkt Ihre Ent-scheidungen beeinflussen.

Welche Bezahlung sollte ich vereinbaren? Die Erstberatung sollte kostenfrei sein, dann sollten Sie allerdings für die zu erwartende Leistung einer kompetenten Beratung auch bereit sein, Geld auszugeben. Wir raten zu ei-nem Mix aus Fest- und Erfolgshonorar. Ein rei-nes Erfolgshonorar birgt die Gefahr, dass der Berater sich Ihnen zu wenig verpflichtet fühlt und den Finanzierungsprozess ohne Rücksicht auf Verluste schnell durchziehen will, ohne am Markt unterschiedliche Angebote geprüft zu haben. Beim reinen Festhonorar wird das Ri-siko zu Ihren Lasten einseitig und es ist nicht genügend Erfolgsanreiz vorhanden.

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Kerstin Flohr (Foto) leitet den Bereich Financial Advisory bei der DF Beteili- gungs- und Beratungsgesellschaft, Nürnberg, und ist seit 2004 als Projekt- leiterin tätig. Sie hat eine Vielzahl er-folgreicher Unternehmenstransaktionen unterschiedlichster Branchen geleitet. Vor ihrer Tätigkeit bei DF war sie unter anderem bei der Siemens AG und Rödl & Partner beschäftigt und Grün-dungspartnerin einer mittelständischen M&A-Boutique.

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BDS TITELBDS TITEL

Seit 1927 ist Lebkuchen-Schmidt Garant für erstklassige Lebkuchen- und Gebäckspezialitäten.

Unser kompetentes Team berät Sie gerne. Sie suchen aus und lassen uns die Empfänger-Adressen zukommen.

Die ganze Abwicklung übernehmen wir. Von „A“ wie „Adressaufkleber“ bis „Z“ wie „Zollformalitäten“. Weltweit versenden wir Ihre Präsente zuverlässig und bruchsicher verpackt.

Historische Nürnberg-Truhe

2015

Vertrauen Sie uns Ihre Weihnachts-aktion an – wir freuen uns auf Sie!

UNSER GESCHENKDIENST –VERSAND WELTWEIT!

Mit dem Herzen dabe

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PER TELEFON:

0911 / 89 66 430

PER INTERNET: lebkuchen-schmidt.com E-Mail: [email protected]

PER FAX: 0911 / 89 20 844

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Bürgschaften ohne Bank – die clevere Alternative

Bankbürgschaften werden von Banken wie Kredite behandelt und müssen daher oftmals zu 100 Prozent abgesichert werden. Dadurch fehlt mittelständischen Unternehmern häu-fig die notwendige Liquidität. Deshalb bieten Versicherungsgesellschaften Bürgschaften als Alternative zur Bankbürgschaft an. Unterneh-mer haben somit die Möglichkeit, Finanzie-rungsspielraum für zusätzliche Investitionen zu schaffen und ihre Liquidität zu verbessern.

Die Vorteile eines anbieterunabhängigenBürgschaftsservices:

• Höhere Liquidität und bessere Bonität • Nahezu alle Bürgschafts-/Avalarten (Mietkaution, Gewährleistung, Vertrags- erfüllung, Warenlieferung, Anzahlungen/ Vorauszahlung etc.)• In der Regel Sofortzusage ohne Bilanzprüfung • Einfache, unbürokratische Abwicklung• Austausch bestehender Bank-Bürgschaften/ einfache Ablösung

Finanzierung über Internetplattformen

Wenn die Hausbank nicht mehr oder nicht in der gewünschten Höhe finanziert, bietet es sich an, Internetplattformen zu nutzen und so effizient neue Finanzierungspartner zu finden. Denn: Oftmals fehlt die Transparenz über das Angebot des Finanzierungsmarktes und auch die Zeit, alternative Finanzinstitute aufzusu-chen und die Finanzierungsanfrage vorzustel-len. Neben den spezialisierten Plattformen, wie zum Beispiel Crowdfunding, Peer-to-Peer und Leasingportale gibt es auch Plattformen, auf denen mit einer Finanzierungsanfrage eine Vielzahl von Finanzierern angesprochen werden kann.

Der Markt der digitalen Finanzierungsplatt-formen entwickelt sich rasant. Dennoch gilt auch hier, dass gut aufbereitete und schlüssi-ge Finanzierungsanfragen die besten Erfolgs-aussichten haben. Gerade kleine und mittlere Betriebe tun sich schwer, ihr Geschäftsmodell oder ihr Investitionsvorhaben in Zahlen zu fas-sen. Es lohnt sich also, in diesem alternativen Finanzierungsprozess den eigenen Steuerbe-rater oder externe Experten einzubinden. Dies sind Fachleute für diese Aufgaben.

Michael Klein ist Geschäftsführer der Internet-plattform Finpoint.

Dienstleister wie Kautionsbanking.de über-prüfen die Unternehmensbonität, erstellen auf Basis einer individuellen Analyse Lösungs-vorschläge und garantieren durch Zusam-menarbeit mit nationalen und internationalen Kreditversicherern ein Optimum an Sicherheit und Liquidität.

Unser Tippfür kleine und mittlere Betriebe:Holen Sie sich zusätzliche Liquidität – ohne Belastung Ihrer Kreditlinie – zu günstigen Konditionen, bei gleicher Sicherheit für Ihre Geschäftspartner.

Peter Hennemann ist Experte für Kautions-banking innerhalb der SHL-Gruppe und An-sprechpartner für BDS-Mitglieder zum Thema Bürgschaften.

MEINBDS 03/2015 MEINBDS 03/2015

Stille Beteiligungen stärken Eigenkapitalbasis

Stilles Beteiligungskapital ist eine interessante Alternative zum Bankkredit. Diese Finan-zierung zeichnet sich dadurch aus, dass sie zwischen Eigen- und Fremdkapital steht. So werden die Vorteile dieser beiden Finanzie-rungen optimiert. Stille Beteiligungen sind Eigenkapital und wer-den auch so geratet. Sie verbessern die Boni-tät. Dingliche Sicherheiten sind nicht nötig. Soweit die Eigenkapitalseite. Andererseits sind die Entgelte, wie bei einem Kredit, steuerlich absetzbar. Der Kapitalgeber erhält auch keine Firmenanteile oder unmittelbare Mitsprache-rechte, der Unternehmer bleibt Herr im Haus. Mit Beteiligungskapital gewinnt das Unterneh-men einen zusätzlichen Finanzpartner, der lang-fristig Kapital zur Verfügung stellt. Das schafft Unabhängigkeit von einem einzelnen Kapital-geber und erweitert den Kreditspielraum.

Übrigens: Beteiligungskapital eignet sich besonders für den Mittelstand. Es gibt stil-le Beteiligungen bereits ab 10.000 Euro. Von den jährlich 1.350 Unternehmen, die Beteiligungskapital neu einsetzen, haben 80 Prozent weniger als 100 Mitarbeiter.

Josef Krumbachner, Leiter Unternehmens-kommunikation BayBG Bayerische Beteili-gungsgesellschaft mbH

Förderkredite erleichtern Investitionen

Erweiterungen, Innovationen oder der Weg in Auslandsmärkte – die damit verbunde-nen Investitionen sind oft erheblich. Bei der Finanzierung helfen Kredite und Risikoüber-nahmen von Förderbanken. Förderkredite sind attraktiv: Sie bieten tilgungsfreie Anlauf-jahre und äußerst niedrige Zinssätze, die über die gesamte Laufzeit von bis zu 20 Jahren fest sind. So können Unternehmer langfristig kalkulieren.

Angeboten werden Förderkredite für die Gründungsphase ebenso wie für Wachs-tumsvorhaben, Innovationen, Energieprojek-te oder auch zur Überwindung schwieriger Unternehmenssituationen. Wichtig zu wis-sen ist dabei: Förderdarlehen werden grund-sätzlich bei der Hausbank des Unternehmers beantragt und über diese ausgezahlt. Das Angebot steht Gründern, innovativen Start- ups, etablierten Mittelständlern und Freibe-ruflern aus allen Branchen zur Verfügung. Fehlen Sicherheiten für einen Kredit, kann die Förderbank einen Teil des Kreditrisikos über-nehmen. Das erleichtert die Zusage.

Herbert Conradi, Abteilungsleiter Förderkre-dite bei der LfA Förderbank Bayern

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S 7S 6

BDS TITELBDS TITEL

Seit 1927 ist Lebkuchen-Schmidt Garant für erstklassige Lebkuchen- und Gebäckspezialitäten.

Unser kompetentes Team berät Sie gerne. Sie suchen aus und lassen uns die Empfänger-Adressen zukommen.

Die ganze Abwicklung übernehmen wir. Von „A“ wie „Adressaufkleber“ bis „Z“ wie „Zollformalitäten“. Weltweit versenden wir Ihre Präsente zuverlässig und bruchsicher verpackt.

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Vertrauen Sie uns Ihre Weihnachts-aktion an – wir freuen uns auf Sie!

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Bürgschaften ohne Bank – die clevere Alternative

Bankbürgschaften werden von Banken wie Kredite behandelt und müssen daher oftmals zu 100 Prozent abgesichert werden. Dadurch fehlt mittelständischen Unternehmern häu-fig die notwendige Liquidität. Deshalb bieten Versicherungsgesellschaften Bürgschaften als Alternative zur Bankbürgschaft an. Unterneh-mer haben somit die Möglichkeit, Finanzie-rungsspielraum für zusätzliche Investitionen zu schaffen und ihre Liquidität zu verbessern.

Die Vorteile eines anbieterunabhängigenBürgschaftsservices:

• Höhere Liquidität und bessere Bonität • Nahezu alle Bürgschafts-/Avalarten (Mietkaution, Gewährleistung, Vertrags- erfüllung, Warenlieferung, Anzahlungen/ Vorauszahlung etc.)• In der Regel Sofortzusage ohne Bilanzprüfung • Einfache, unbürokratische Abwicklung• Austausch bestehender Bank-Bürgschaften/ einfache Ablösung

Finanzierung über Internetplattformen

Wenn die Hausbank nicht mehr oder nicht in der gewünschten Höhe finanziert, bietet es sich an, Internetplattformen zu nutzen und so effizient neue Finanzierungspartner zu finden. Denn: Oftmals fehlt die Transparenz über das Angebot des Finanzierungsmarktes und auch die Zeit, alternative Finanzinstitute aufzusu-chen und die Finanzierungsanfrage vorzustel-len. Neben den spezialisierten Plattformen, wie zum Beispiel Crowdfunding, Peer-to-Peer und Leasingportale gibt es auch Plattformen, auf denen mit einer Finanzierungsanfrage eine Vielzahl von Finanzierern angesprochen werden kann.

Der Markt der digitalen Finanzierungsplatt-formen entwickelt sich rasant. Dennoch gilt auch hier, dass gut aufbereitete und schlüssi-ge Finanzierungsanfragen die besten Erfolgs-aussichten haben. Gerade kleine und mittlere Betriebe tun sich schwer, ihr Geschäftsmodell oder ihr Investitionsvorhaben in Zahlen zu fas-sen. Es lohnt sich also, in diesem alternativen Finanzierungsprozess den eigenen Steuerbe-rater oder externe Experten einzubinden. Dies sind Fachleute für diese Aufgaben.

Michael Klein ist Geschäftsführer der Internet-plattform Finpoint.

Dienstleister wie Kautionsbanking.de über-prüfen die Unternehmensbonität, erstellen auf Basis einer individuellen Analyse Lösungs-vorschläge und garantieren durch Zusam-menarbeit mit nationalen und internationalen Kreditversicherern ein Optimum an Sicherheit und Liquidität.

Unser Tippfür kleine und mittlere Betriebe:Holen Sie sich zusätzliche Liquidität – ohne Belastung Ihrer Kreditlinie – zu günstigen Konditionen, bei gleicher Sicherheit für Ihre Geschäftspartner.

Peter Hennemann ist Experte für Kautions-banking innerhalb der SHL-Gruppe und An-sprechpartner für BDS-Mitglieder zum Thema Bürgschaften.

MEINBDS 03/2015 MEINBDS 03/2015

Stille Beteiligungen stärken Eigenkapitalbasis

Stilles Beteiligungskapital ist eine interessante Alternative zum Bankkredit. Diese Finan-zierung zeichnet sich dadurch aus, dass sie zwischen Eigen- und Fremdkapital steht. So werden die Vorteile dieser beiden Finanzie-rungen optimiert. Stille Beteiligungen sind Eigenkapital und wer-den auch so geratet. Sie verbessern die Boni-tät. Dingliche Sicherheiten sind nicht nötig. Soweit die Eigenkapitalseite. Andererseits sind die Entgelte, wie bei einem Kredit, steuerlich absetzbar. Der Kapitalgeber erhält auch keine Firmenanteile oder unmittelbare Mitsprache-rechte, der Unternehmer bleibt Herr im Haus. Mit Beteiligungskapital gewinnt das Unterneh-men einen zusätzlichen Finanzpartner, der lang-fristig Kapital zur Verfügung stellt. Das schafft Unabhängigkeit von einem einzelnen Kapital-geber und erweitert den Kreditspielraum.

Übrigens: Beteiligungskapital eignet sich besonders für den Mittelstand. Es gibt stil-le Beteiligungen bereits ab 10.000 Euro. Von den jährlich 1.350 Unternehmen, die Beteiligungskapital neu einsetzen, haben 80 Prozent weniger als 100 Mitarbeiter.

Josef Krumbachner, Leiter Unternehmens-kommunikation BayBG Bayerische Beteili-gungsgesellschaft mbH

Förderkredite erleichtern Investitionen

Erweiterungen, Innovationen oder der Weg in Auslandsmärkte – die damit verbunde-nen Investitionen sind oft erheblich. Bei der Finanzierung helfen Kredite und Risikoüber-nahmen von Förderbanken. Förderkredite sind attraktiv: Sie bieten tilgungsfreie Anlauf-jahre und äußerst niedrige Zinssätze, die über die gesamte Laufzeit von bis zu 20 Jahren fest sind. So können Unternehmer langfristig kalkulieren.

Angeboten werden Förderkredite für die Gründungsphase ebenso wie für Wachs-tumsvorhaben, Innovationen, Energieprojek-te oder auch zur Überwindung schwieriger Unternehmenssituationen. Wichtig zu wis-sen ist dabei: Förderdarlehen werden grund-sätzlich bei der Hausbank des Unternehmers beantragt und über diese ausgezahlt. Das Angebot steht Gründern, innovativen Start- ups, etablierten Mittelständlern und Freibe-ruflern aus allen Branchen zur Verfügung. Fehlen Sicherheiten für einen Kredit, kann die Förderbank einen Teil des Kreditrisikos über-nehmen. Das erleichtert die Zusage.

Herbert Conradi, Abteilungsleiter Förderkre-dite bei der LfA Förderbank Bayern

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S 8 MEINBDS 03/2015

BDS MEINUNG

SCHWABEN

NIEDERBAYERN

OBERPFALZMITTELFRANKEN

OBERFRANKENUNTERFRANKEN

{ BDS VOR ORT }

OBERBAYERN WEST

OBERBAYERN OST

MÜNCHEN

Neun von zehn Mittelständlern ächzen unter Bürokratie. Bei 89 Prozent der Betriebe im BDS ist die Bürokratie in den vergangenen fünf Jahren gestiegen. In seinem aktuellen Stimmungstest hat der BDS Bayern auch untersucht, wo und warum. Besonders hoch ist die Belastung durch Steuern und Buchführungspflichten. Überraschend dabei aber: Mit dem Finanzamt arbeiten Unternehmer mehrheitlich vernünf-tig zusammen. „Bürokratie trifft Kleinbetriebe deutlich stär-ker als größere, weil der kleine Mittelstand in der Regel keine Verwaltungsabteilung hat“, sagt BDS-Präsident Marco Altinger. „Der ak-tuelle Stimmungstest des BDS liest sich wie ein Hausaufgaben-Heft für Politik und Verwal-

tung“, so der Präsident. Bei der Frage, welche Bürokratie besonders bremst, nennen 45 Pro-zent von sich aus die ständigen Dokumentati-onen, 16 Prozent nennen den Mindestlohn, es folgen mit jeweils 15 Prozent Arbeits- und So-zialrecht und auch die Statistik schafft es mit 13 Prozent in die Top-5 der Ärgernisse. Die am häufigsten von den Selbständigen befürworteten Lösungsansätze sind: weniger (22 Prozent) und vor allem auch verständliche-re (19 Prozent) Formulare. Deutlich am häu-figsten (75 Prozent) haben die Unternehmer Kontakt mit dem Finanzamt. 56 Prozent dieser Kontakte sind positiv. Es folgt mit Abstand die Agentur für Arbeit (39 Prozent) – gute Erfah-rungen machen nur noch etwa 51,4 Prozent der Befragten.

Wie immer hat der BDS auch gefragt, wie die derzeitige Stimmung im Mittelstand ist. „Die gegenwärtige Geschäftslage im bayerischen Mittelstand ist mit einem Indexwert von plus 41 überdurchschnittlich positiv“, erklärt Pro-fessor Karlheinz Zwerenz, der wissenschaft-liche Leiter des Stimmungstestes. Allerdings: Der Index für die Geschäftslage sinkt von 21 im Winter 2015 auf 19 Punkte. „Hier spielen möglicherweise die aufziehenden Konjunktur-wolken eine Rolle“, erklärt Professor Zwerenz. Immerhin: Der Beschäftigungsindex steigt deutlich an auf plus 9. 18 Prozent der Betriebe wollen Mitarbeiter einstellen, nur neun wel-che abbauen.

Deutlich am häufigsten (fast drei Viertel aller Befragten) haben die Unternehmer Kontakt mit dem Finanzamt. Weit mehr als die Hälfte (56 Prozent) dieser Kontakte sind positiv. Die Agentur für Arbeit weist bei den Kontakten einen „durchschnittlichen“ Wert auf – gute Erfah-rungen machen nur noch etwa 51,4 Prozent der Befragten. Während die Kontakthäufigkeit beim Gewerbe- und Gewerbeaufsichtsamt nur bei etwa 20 Prozent liegt, sind die Kontakte bei etwa 66 bzw. 59 Pro-zent positiv. Etwa ein Drittel der Befragten hat häufig Kontakt mit dem Bauamt – bei nur knapp 50 Prozent sind diese Kontakte positiv. Unter „Sonstiges“ werden noch zahlreiche weitere Behörden genannt – vom Landratsamt bis zum Zoll, wobei dort nur selten gute Erfahrun-gen gemacht werden (zirka 14 Prozent).

Häufig Kontakt Gute Erfahrungen in % in %

Finanzamt 73,7 56,0

Agentur für Arbeit 38,6 51,4

Bauamt 33,3 49,4

Gewerbeaufsichtsamt 21,4 58,5

Ordnungsamt 20,9 53,9

Gewerbeamt 19,9 65,5

3,19 STEUERN3,19

BUCHFÜHRUNGS-PFLICHT

3,11 STATISTIK UNDDOKUMENTATION

2,91 ARBEITS- UNDSOZIALRECHT

2,90 SOZIAL-VERSICHERUNG

2,82 ARBEITSSCHUTZ/ARBEITSSICHERHEIT

2,35 UMWELTSCHUTZ

2,00EXISTENZ-GRÜNDUNG

Die Bürokratiebelastung wird in den abgefragten Bereichen in etwa mit der Note 3 = hoch bewertet. Nur Umweltschutz und Existenzgründung werden „milder“ beurteilt.

Skala: 4 = sehr hoch, 3 = hoch, 2 = weniger hoch, 1 = niedrig

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BDS VOR ORT

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BDS MEINUNG

SCHWABEN

NIEDERBAYERN

OBERPFALZMITTELFRANKEN

OBERFRANKENUNTERFRANKEN

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OBERBAYERN WEST

OBERBAYERN OST

MÜNCHEN

Neun von zehn Mittelständlern ächzen unter Bürokratie. Bei 89 Prozent der Betriebe im BDS ist die Bürokratie in den vergangenen fünf Jahren gestiegen. In seinem aktuellen Stimmungstest hat der BDS Bayern auch untersucht, wo und warum. Besonders hoch ist die Belastung durch Steuern und Buchführungspflichten. Überraschend dabei aber: Mit dem Finanzamt arbeiten Unternehmer mehrheitlich vernünf-tig zusammen. „Bürokratie trifft Kleinbetriebe deutlich stär-ker als größere, weil der kleine Mittelstand in der Regel keine Verwaltungsabteilung hat“, sagt BDS-Präsident Marco Altinger. „Der ak-tuelle Stimmungstest des BDS liest sich wie ein Hausaufgaben-Heft für Politik und Verwal-

tung“, so der Präsident. Bei der Frage, welche Bürokratie besonders bremst, nennen 45 Pro-zent von sich aus die ständigen Dokumentati-onen, 16 Prozent nennen den Mindestlohn, es folgen mit jeweils 15 Prozent Arbeits- und So-zialrecht und auch die Statistik schafft es mit 13 Prozent in die Top-5 der Ärgernisse. Die am häufigsten von den Selbständigen befürworteten Lösungsansätze sind: weniger (22 Prozent) und vor allem auch verständliche-re (19 Prozent) Formulare. Deutlich am häu-figsten (75 Prozent) haben die Unternehmer Kontakt mit dem Finanzamt. 56 Prozent dieser Kontakte sind positiv. Es folgt mit Abstand die Agentur für Arbeit (39 Prozent) – gute Erfah-rungen machen nur noch etwa 51,4 Prozent der Befragten.

Wie immer hat der BDS auch gefragt, wie die derzeitige Stimmung im Mittelstand ist. „Die gegenwärtige Geschäftslage im bayerischen Mittelstand ist mit einem Indexwert von plus 41 überdurchschnittlich positiv“, erklärt Pro-fessor Karlheinz Zwerenz, der wissenschaft-liche Leiter des Stimmungstestes. Allerdings: Der Index für die Geschäftslage sinkt von 21 im Winter 2015 auf 19 Punkte. „Hier spielen möglicherweise die aufziehenden Konjunktur-wolken eine Rolle“, erklärt Professor Zwerenz. Immerhin: Der Beschäftigungsindex steigt deutlich an auf plus 9. 18 Prozent der Betriebe wollen Mitarbeiter einstellen, nur neun wel-che abbauen.

Deutlich am häufigsten (fast drei Viertel aller Befragten) haben die Unternehmer Kontakt mit dem Finanzamt. Weit mehr als die Hälfte (56 Prozent) dieser Kontakte sind positiv. Die Agentur für Arbeit weist bei den Kontakten einen „durchschnittlichen“ Wert auf – gute Erfah-rungen machen nur noch etwa 51,4 Prozent der Befragten. Während die Kontakthäufigkeit beim Gewerbe- und Gewerbeaufsichtsamt nur bei etwa 20 Prozent liegt, sind die Kontakte bei etwa 66 bzw. 59 Pro-zent positiv. Etwa ein Drittel der Befragten hat häufig Kontakt mit dem Bauamt – bei nur knapp 50 Prozent sind diese Kontakte positiv. Unter „Sonstiges“ werden noch zahlreiche weitere Behörden genannt – vom Landratsamt bis zum Zoll, wobei dort nur selten gute Erfahrun-gen gemacht werden (zirka 14 Prozent).

Häufig Kontakt Gute Erfahrungen in % in %

Finanzamt 73,7 56,0

Agentur für Arbeit 38,6 51,4

Bauamt 33,3 49,4

Gewerbeaufsichtsamt 21,4 58,5

Ordnungsamt 20,9 53,9

Gewerbeamt 19,9 65,5

3,19 STEUERN3,19

BUCHFÜHRUNGS-PFLICHT

3,11 STATISTIK UNDDOKUMENTATION

2,91 ARBEITS- UNDSOZIALRECHT

2,90 SOZIAL-VERSICHERUNG

2,82 ARBEITSSCHUTZ/ARBEITSSICHERHEIT

2,35 UMWELTSCHUTZ

2,00EXISTENZ-GRÜNDUNG

Die Bürokratiebelastung wird in den abgefragten Bereichen in etwa mit der Note 3 = hoch bewertet. Nur Umweltschutz und Existenzgründung werden „milder“ beurteilt.

Skala: 4 = sehr hoch, 3 = hoch, 2 = weniger hoch, 1 = niedrig

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{ Unterfranken }

Factoring ist nicht neu, hat aber in Deutschland erst in den vergangenen Jah-ren den Durchbruch geschafft. Kaum eine andere Branche hatte durchgängig zwei-stellige Wachstumsraten. Zu schön, um wahr zu sein? Die Experten Christine Seger, Dieter Lachenmaier und Manfred Gerold beantworten die wichtigsten Fragen.

Da steckt schon eine Menge – vorfinanziertes – Geld in Ihren Produkten und Ihrer Dienst-leitung, bis Sie endlich eine Rechnung da-für schreiben dürfen. Dabei könnten Sie das Geld gut gebrauchen, denn es sind Löhne zu zahlen, Lieferanten, Zinsen, Tilgungen und vieles mehr. Die Forderungsbestände liegen wie Backsteine im Unternehmensrucksack. Sie ziehen nach unten und bremsen den Gipfelsturm. Doch wie können Sie die Back-steine aus dem Rucksack nehmen? Es gibt ein „Wundermittel“: Der Verkauf von Forder- ungen, Factoring genannt.

„Wundermittel“ FactoringWie funktioniert Factoring? Das Prinzip ist einfach: Forderungen stellen Vermögensge-genstände dar, die Sie verkaufen können. Eine Factoringgesellschaft kauft die Forderun-gen, die Sie an Ihre Kunden haben, und Sie erhalten dafür sofort Geld. Die Factoringge-sellschaft streckt das Geld vor und wartet – geduldig – bis der Kunde an sie bezahlt. Bi-lanztechnisch verschwinden die Forderungen aus Ihrer Bilanz und werden durch Bankgutha-ben – in der Praxis meist durch weniger Kon-tokorrentschulden – ersetzt. So reduziert sich die Bilanzsumme, die Eigenkapitalquote steigt und Sie verbessern Ihr Rating bei der Bank.

Wie funktioniert Factoring genau?Es gibt zwischenzeitlich unzählige Varianten des Factoring. Die bekanntesten sind das „Full-Service-Verfahren“, das „Inhouse-Ver- fahren“ und das „Stille Factoring“. Beim „Full-Service-Factoring“ – dem Standard in der Branche – kauft die Factoringgesellschaft die Forderungen mit allen Konsequenzen. Dem Kunden wird mitgeteilt, dass die Forderung

an ihn abgetreten wurde; er mit schuldbe-freiender Wirkung also nur an die Factoring-gesellschaft bezahlen darf, eine sogenannte offene Forderungsabtretung. Die Factoringge-sellschaft übernimmt das Risiko des Zahlungs-ausfalls, welches sie über eine Warenkredit-versicherung absichert.

Zudem übernimmt im Full-Service die Facto-ringgesellschaft das Debitorenmanagement und das Mahnwesen. Schließlich gehören ihr ja die Forderungen. Es ist aber auch ein In-house-Factoring möglich. Üblicherweise wird ein Abschlag vom Rechnungsbetrag (zirka 10 - 30 Prozent) einbehalten und erst mit Zahlung durch den Kunden ausbezahlt. Fällt die For-derung aus, ist diese jedoch zu 100 Prozent versichert und der Kunde hat keinen Schaden.

Wann kommt Factoring in Frage?Auch kleine Unternehmen können heute Fac-toring nutzen. Factoring kommt aber grund-sätzlich nur für Unternehmen in Frage, die selbst eine zumindest befriedigende Bonität aufweisen. Ein Stirnrunzeln, eventuell sogar eine Ablehnung verursacht eine Abnehmer-konzentration, das heißt hohe Umsatzanteile einzelner oder weniger Kunden. Vor einer Entscheidung für oder gegen Factoring steht zunächst die Vergleichsrechnung. Was bringt, was kostet Factoring? Hierbei sind der Zins-satz, die Absicherung, die Einsparung und die veränderten Einkaufskosten zu betrachten.

Was kostet Factoring?Die Kalkulation der Factoringgesellschaften berücksichtigt folgende Faktoren: Die Kosten

für die Dienstleistung, die Haftung für den Forderungsausfall, die Zinsen bis zur Zahlung durch den Kunden und den Gewinn. Die Kosten hängen stark von der Unternehmens- größe ab. Unternehmen bis 5 Millionen Euro Umsatz bezahlen so zum Beispiel zwischen 1,0 und 3,5 Prozent des Umsatzes inklusive Zins.

Wie gehe ich vor?Der Markt des Factoring ist in den vergan-genen Jahren vielfältiger, bunter, aber auch undurchschaubarer geworden. Es gibt über 150 Anbieter, die sehr viele unterschiedliche Modelle anbieten. Die Preisunterschiede sind beachtlich und aufgrund der Vielfalt der Fac-toringvarianten fällt ein Vergleich oft schwer. Es empfiehlt sich daher, Angebote auf Basis einer Ausschreibung einzuholen.

Fazit: Factoring stellt eine in vielen Fällen sinn-volle Alternative zum Bankkredit dar. Eine Prü-fung der Möglichkeiten lohnt sich allemal.

Lesen Sie auf www.bds-news.de mehr über die “Risiken und Nebenwirkungen” des Fac-torings sowie weitere Tipps zur Frage “Ist Factoring sinnvoll für mich?“

»Kaum eine andere Branche hatte durch- gängig zweistellige Wachstumsraten.«

Christine Seger, Miterfolg GmbH, Dieter Lachenmaier, BER AG und Manfred Gerold, Der factoringbroker, sind Finanzierungsexperten und bieten kompetente Beratung.

Ihr Ansprechpartner

Frank BernardGeschäftsführer UnterfrankenSpessartstr. 30b, 97816 LohrTelefon 09352 / 80 88 35Fax 09352 / 80 88 [email protected]

Terminvorschau Unterfranken3. Oktober, 11 - 18 Uhr, Goldbach

14. Goldbacher Herbstmarkt

14. Oktober, 14 Uhr, Beckhäuser Personalforum Schweinfurt

„Employer Branding – Wie sich Regionen gegen den Fachkräfte-mangel positionieren"

22. Oktober

Bezirksversammlung

24. - 25. Oktober, Kreuzberg

3. BDS Unternehmerwallfahrt mit Übernachtung im Kloster

19. November, 10 - 17 Uhr, Würzburg

Gründermesse der IHK WÜ/SW mit BDS Stand, Mainaustr. 33

20. - 21. November, Tattersall Bad Kissingen

Gründermesse mit Fachvorträgen und BDS Stand

Design-Gespräch für Unternehmer

Woran machen sich Identität und Image fest? Und wie funktioniert eine erfolgreiche Markenbildung? Um diese und weitere Fragen zu beantworten, lud der BDS Unterfranken zum Design-Gespräch in den Klingerhof bei Aschaffenburg ein und begeisterte die anwesenden Gäste mit Themen rund um das Thema „Identität, Image und Marken-bildungsprozess“. Mit Siggi Schlee und Marco Gleixner, den Geschäfts-führern einer Design- und Werbeagentur, konnten zwei erfahrene Fachreferenten gewonnen werden. Beide brachten den interessierten Unternehmern die Themen kurzweilig wie anschaulich näher: Welche Aspekte formen Identität, welche das Image? Abgerundet wurde der Abend durch einen anregenden Austausch mit Heinz Kreuzberg, dem Geschäftsführer des care Pflegedienstes, der jüngst mit SchleeGleixner einen Corporate Design und Identity Prozess durchlaufen hat. Er konnte den anwesenden Gästen aus erster Hand über die Aspekte einer solchen unternehmerischen Entscheidung berichten.

Seien Sie dabei: 3. Unternehmer-Wallfahrt

Der BDS Bad Kissingen lädt ein, zum heiligen Berg der Franken. Am 24. und 25. Oktober wandern die Selbständigen aus Bad Kissingen bereits zum dritten Mal gemeinsam zum Kreuzberg und erleben in den zwei Tagen eine Mischung aus Netzwerk, Tourismus und Kulinarik. Das Programm umfasst neben dem Auf- und Abstieg auch eine Holz-schnitzerei-Besichtigung. Das Anmeldeformular und weitere Informati-onen erhalten Sie per Mail.

Der BDS legt ab: Sommerfest auf dem Maintalbummler

Der Sommer hatte Einzug gehalten am Main und der BDS Unterfran-ken ermöglichte seinen Mitgliedern eine kleine Auszeit von „selbst und ständig“. 60 abenteuerlustige Unternehmer legten mit dem BDS ab und erlebten eine Schifffahrt mit dem Maintalbummler bei herr-lichstem Wetter. „So habe ich den Spessart schon lange nicht mehr betrachtet, wir leben in einer wundervollen Landschaft“, freute sich Stefan Weyer aus Roden-Ansbach über den Ausflug. An Bord herrschte Unterhaltung pur mit der Band „Strings Unplugged“, die die Gäste mit Gesang und Gitarren unterhielt. Die anwesenden Selbständigen der Region ließen den Abend bis nach Mitternacht mit Musik und guten Gesprächen ausklingen.

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{ Unterfranken }

Factoring ist nicht neu, hat aber in Deutschland erst in den vergangenen Jah-ren den Durchbruch geschafft. Kaum eine andere Branche hatte durchgängig zwei-stellige Wachstumsraten. Zu schön, um wahr zu sein? Die Experten Christine Seger, Dieter Lachenmaier und Manfred Gerold beantworten die wichtigsten Fragen.

Da steckt schon eine Menge – vorfinanziertes – Geld in Ihren Produkten und Ihrer Dienst-leitung, bis Sie endlich eine Rechnung da-für schreiben dürfen. Dabei könnten Sie das Geld gut gebrauchen, denn es sind Löhne zu zahlen, Lieferanten, Zinsen, Tilgungen und vieles mehr. Die Forderungsbestände liegen wie Backsteine im Unternehmensrucksack. Sie ziehen nach unten und bremsen den Gipfelsturm. Doch wie können Sie die Back-steine aus dem Rucksack nehmen? Es gibt ein „Wundermittel“: Der Verkauf von Forder- ungen, Factoring genannt.

„Wundermittel“ FactoringWie funktioniert Factoring? Das Prinzip ist einfach: Forderungen stellen Vermögensge-genstände dar, die Sie verkaufen können. Eine Factoringgesellschaft kauft die Forderun-gen, die Sie an Ihre Kunden haben, und Sie erhalten dafür sofort Geld. Die Factoringge-sellschaft streckt das Geld vor und wartet – geduldig – bis der Kunde an sie bezahlt. Bi-lanztechnisch verschwinden die Forderungen aus Ihrer Bilanz und werden durch Bankgutha-ben – in der Praxis meist durch weniger Kon-tokorrentschulden – ersetzt. So reduziert sich die Bilanzsumme, die Eigenkapitalquote steigt und Sie verbessern Ihr Rating bei der Bank.

Wie funktioniert Factoring genau?Es gibt zwischenzeitlich unzählige Varianten des Factoring. Die bekanntesten sind das „Full-Service-Verfahren“, das „Inhouse-Ver- fahren“ und das „Stille Factoring“. Beim „Full-Service-Factoring“ – dem Standard in der Branche – kauft die Factoringgesellschaft die Forderungen mit allen Konsequenzen. Dem Kunden wird mitgeteilt, dass die Forderung

an ihn abgetreten wurde; er mit schuldbe-freiender Wirkung also nur an die Factoring-gesellschaft bezahlen darf, eine sogenannte offene Forderungsabtretung. Die Factoringge-sellschaft übernimmt das Risiko des Zahlungs-ausfalls, welches sie über eine Warenkredit-versicherung absichert.

Zudem übernimmt im Full-Service die Facto-ringgesellschaft das Debitorenmanagement und das Mahnwesen. Schließlich gehören ihr ja die Forderungen. Es ist aber auch ein In-house-Factoring möglich. Üblicherweise wird ein Abschlag vom Rechnungsbetrag (zirka 10 - 30 Prozent) einbehalten und erst mit Zahlung durch den Kunden ausbezahlt. Fällt die For-derung aus, ist diese jedoch zu 100 Prozent versichert und der Kunde hat keinen Schaden.

Wann kommt Factoring in Frage?Auch kleine Unternehmen können heute Fac-toring nutzen. Factoring kommt aber grund-sätzlich nur für Unternehmen in Frage, die selbst eine zumindest befriedigende Bonität aufweisen. Ein Stirnrunzeln, eventuell sogar eine Ablehnung verursacht eine Abnehmer-konzentration, das heißt hohe Umsatzanteile einzelner oder weniger Kunden. Vor einer Entscheidung für oder gegen Factoring steht zunächst die Vergleichsrechnung. Was bringt, was kostet Factoring? Hierbei sind der Zins-satz, die Absicherung, die Einsparung und die veränderten Einkaufskosten zu betrachten.

Was kostet Factoring?Die Kalkulation der Factoringgesellschaften berücksichtigt folgende Faktoren: Die Kosten

für die Dienstleistung, die Haftung für den Forderungsausfall, die Zinsen bis zur Zahlung durch den Kunden und den Gewinn. Die Kosten hängen stark von der Unternehmens- größe ab. Unternehmen bis 5 Millionen Euro Umsatz bezahlen so zum Beispiel zwischen 1,0 und 3,5 Prozent des Umsatzes inklusive Zins.

Wie gehe ich vor?Der Markt des Factoring ist in den vergan-genen Jahren vielfältiger, bunter, aber auch undurchschaubarer geworden. Es gibt über 150 Anbieter, die sehr viele unterschiedliche Modelle anbieten. Die Preisunterschiede sind beachtlich und aufgrund der Vielfalt der Fac-toringvarianten fällt ein Vergleich oft schwer. Es empfiehlt sich daher, Angebote auf Basis einer Ausschreibung einzuholen.

Fazit: Factoring stellt eine in vielen Fällen sinn-volle Alternative zum Bankkredit dar. Eine Prü-fung der Möglichkeiten lohnt sich allemal.

Lesen Sie auf www.bds-news.de mehr über die “Risiken und Nebenwirkungen” des Fac-torings sowie weitere Tipps zur Frage “Ist Factoring sinnvoll für mich?“

»Kaum eine andere Branche hatte durch- gängig zweistellige Wachstumsraten.«

Christine Seger, Miterfolg GmbH, Dieter Lachenmaier, BER AG und Manfred Gerold, Der factoringbroker, sind Finanzierungsexperten und bieten kompetente Beratung.

Ihr Ansprechpartner

Frank BernardGeschäftsführer UnterfrankenSpessartstr. 30b, 97816 LohrTelefon 09352 / 80 88 35Fax 09352 / 80 88 [email protected]

Terminvorschau Unterfranken3. Oktober, 11 - 18 Uhr, Goldbach

14. Goldbacher Herbstmarkt

14. Oktober, 14 Uhr, Beckhäuser Personalforum Schweinfurt

„Employer Branding – Wie sich Regionen gegen den Fachkräfte-mangel positionieren"

22. Oktober

Bezirksversammlung

24. - 25. Oktober, Kreuzberg

3. BDS Unternehmerwallfahrt mit Übernachtung im Kloster

19. November, 10 - 17 Uhr, Würzburg

Gründermesse der IHK WÜ/SW mit BDS Stand, Mainaustr. 33

20. - 21. November, Tattersall Bad Kissingen

Gründermesse mit Fachvorträgen und BDS Stand

Design-Gespräch für Unternehmer

Woran machen sich Identität und Image fest? Und wie funktioniert eine erfolgreiche Markenbildung? Um diese und weitere Fragen zu beantworten, lud der BDS Unterfranken zum Design-Gespräch in den Klingerhof bei Aschaffenburg ein und begeisterte die anwesenden Gäste mit Themen rund um das Thema „Identität, Image und Marken-bildungsprozess“. Mit Siggi Schlee und Marco Gleixner, den Geschäfts-führern einer Design- und Werbeagentur, konnten zwei erfahrene Fachreferenten gewonnen werden. Beide brachten den interessierten Unternehmern die Themen kurzweilig wie anschaulich näher: Welche Aspekte formen Identität, welche das Image? Abgerundet wurde der Abend durch einen anregenden Austausch mit Heinz Kreuzberg, dem Geschäftsführer des care Pflegedienstes, der jüngst mit SchleeGleixner einen Corporate Design und Identity Prozess durchlaufen hat. Er konnte den anwesenden Gästen aus erster Hand über die Aspekte einer solchen unternehmerischen Entscheidung berichten.

Seien Sie dabei: 3. Unternehmer-Wallfahrt

Der BDS Bad Kissingen lädt ein, zum heiligen Berg der Franken. Am 24. und 25. Oktober wandern die Selbständigen aus Bad Kissingen bereits zum dritten Mal gemeinsam zum Kreuzberg und erleben in den zwei Tagen eine Mischung aus Netzwerk, Tourismus und Kulinarik. Das Programm umfasst neben dem Auf- und Abstieg auch eine Holz-schnitzerei-Besichtigung. Das Anmeldeformular und weitere Informati-onen erhalten Sie per Mail.

Der BDS legt ab: Sommerfest auf dem Maintalbummler

Der Sommer hatte Einzug gehalten am Main und der BDS Unterfran-ken ermöglichte seinen Mitgliedern eine kleine Auszeit von „selbst und ständig“. 60 abenteuerlustige Unternehmer legten mit dem BDS ab und erlebten eine Schifffahrt mit dem Maintalbummler bei herr-lichstem Wetter. „So habe ich den Spessart schon lange nicht mehr betrachtet, wir leben in einer wundervollen Landschaft“, freute sich Stefan Weyer aus Roden-Ansbach über den Ausflug. An Bord herrschte Unterhaltung pur mit der Band „Strings Unplugged“, die die Gäste mit Gesang und Gitarren unterhielt. Die anwesenden Selbständigen der Region ließen den Abend bis nach Mitternacht mit Musik und guten Gesprächen ausklingen.

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{ Oberfranken }

Finanzierungen für das eigene Unterneh-men begleiten Selbständige ihr gesamtes Leben: Von der ersten Idee zur Betriebs-vergrößerung bis hin zu Mehraufträgen und neuem Firmenwagen. Dieter Gräbner, Finanzierungsexperte in Oberfranken, rät deshalb: Überprüfen Sie kontinuierlich jede Art von Finanzierungen.

„Der Grundsatz lautet: Beschaffen Sie sich Eigenkapital“, fasst Gräbner die aktuelle Finanzierungssituation für den Mittelstand zusammen. Aber auch kurzfristige Liquiditäts-verbesserungen durch Leasing oder gezielte Auftragsfinanzierungen können Unternehmer für sich nutzen:

Leasing und BürgschaftsbankenDie eigentliche Finanzierung basiert zu großen Teilen auf Ihrer Eigenkapitalquote. „Banken beachten die Eigenkapitalquote beim Rating – und das bestimmt am Ende Ihren Zinssatz“, weiß Dieter Gräbner. Sein Tipp, wenn die Eigenkapitalquote zu gering ist: „Informie-ren Sie sich über Leasingbanking oder Bürg-schaftsbanken.“

Eine besondere Alternative des klassischen Leasings ist das „sale and lease back“.„Unter-nehmen veräußern ihre Güter an Leasing- gesellschaften, leihen sie sich langfristig zurück und beschaffen sich eine sofortige Liquidität.“ Sein Tipp: Auch bestehende Aktiva, wie zum Beispiel Maschinen, können liquidiert werden. „Das Prinzip des „sale and lease back“ empfehle ich jedem, der ein

außerordentliches Umsatzwachstum verbucht – denn bei einem schnellen Umsatzwachstum gehen die Banken mit ihrer Kreditlinie oft-mals nicht mit. Leasing ist hier die perfekte Lösung.“

Weil den Leasingbanken vor allem bei Grün-dern oftmals die angegebene Sicherheit nicht ausreicht, rät Gräbner dazu, einen Schritt zu-rück zu gehen, und vor dem Leasing Gesprä-che mit Bürgschaftsbanken zu führen. „Eine Bürgschaft erhöht die Sicherheit beim Lea-singbanking – und selbst Gründer bekommen hier eine Chance.“

Auftragsbezogene Finanzierung„Wenn Sie einen großen Auftrag bekommen und diesen finanzieren müssen, sollte dieser auch auftragsbezogen kalkuliert werden!“ Unternehmer würden den Fehler machen, dass sie solche Aufträge in den gesamten Cash-Flow einberechnen würden. „Es reicht aber, wenn Sie die wichtigsten Bilanzkenn-zahlen messen und die kurzfristigen Aktiva des vergangenen Jahres den Passiva gegen-überstellen, um einen Aufschluss über Ihre Liquidität zu bekommen.“ Einzelne Aufträge können somit über Saisonkredite gesondert finanziert werden. „Das sieht man besonders oft im Weihnachtsgeschäft.“

Factoring„Die einfache Übersetzung von Factoring lautet: ‚Ich verkaufe meine Forderungen und bekomme direkt Geld, ohne die Zahlungsziele abwarten zu müssen‘“, fasst Gräbner Facto-ringbanking zusammen. Konkret heißt das: Ein Unternehmer, der kurzfristig mehr Ware benötigt, muss diese Güter nicht selbst finan-zieren, sondern kann die Forderung an eine Factoring-Gesellschaft verkaufen. „Factoring bietet sich ebenfalls besonders im Saisonge-schäft oder bei auftragsbezogenen Finanzie-rungen an.“ Fördermittel„Bei jeder Art von Investition sollte man einen Fördermittelberater einbeziehen“, rät Dieter Gräbner. Die Auswahl ist groß, und fast jedes Programm hat regionale Ansprechpartner, an die sich Selbständige wenden können. Gräbner macht jedoch häufig die Erfahrung, dass die Unternehmer diese Angebote we-nig bis gar nicht wahrnehmen. „Es herrscht eine Angst vor den Anträgen. Ich rate Ihnen, sich Unterstützung zu holen.“ Denn Förder-mittel stehen nicht nur Gründern, sondern auch gestandenen Unternehmern zu, die ein Wachstum verzeichnen und Aufstocken wol-len. Das Wichtigste, was Sie bei Fördermitteln beachten müssen ist, dass „Sie die Mittel noch vor dem eigentlichen Vorhaben beantragen. Sobald der erste Auftrag unterzeichnet ist, ist das ein „Fördermittel-Knock-Out.“

Dieter Gräbner, Finanzie- rungsexperte in Oberfranken

»Der Grundsatz lautet: Beschaffen Sie sich Eigenkapital.«

Ihr Ansprechpartner

Frank BernardGeschäftsführer OberfrankenSpessartstraße 30b 97816 LohrTelefon 09352 / 80 88 35Fax 09352 / 80 88 [email protected]

Oberfränkisches Sommerfest

Bereits zum vierten Mal fand das Sommerfest des BDS Weidenberg auf dem Gelände des „Historischen Westernclub Kulmbach-Bayreuth“ statt, zu dem Mitglieder aus ganz Oberfranken eingeladen wurden. In einer lockeren ungezwungenen Atmosphäre traf man sich und trotz des vorherrschenden Regens hatten die oberfränkischen Selbständigen einen gelungenen Netzwerktag. „Die Wetterkapriolen machten uns nichts aus, da wir den historischen Saloon nutzen konnten“, fasste Vorsitzende Gudrun Kothe den Tag zusammen.

Terminvorschau Oberfranken2. Oktober 2015, Bayreuth

Bezirksversammlung

14. Oktober, Betzenstein

Visitenkartenparty

24. - 25. Oktober, Kreuzberg

3. BDS Unternehmerwallfahrt, Kreuzbergmit Übernachtung im Kloster

Mut zur Selbständigkeit

„Mut zur Selbständigkeit“ – dass war das Motto der Organisatoren des Thementag zur Selbständigkeit rund um den BDS Breitengüß-bach. Nicht nur die Frauen-Union Breitengüßbach unter Führung von Edel Amon freute sich: Die gemeinsame Veranstaltung war ein voller Erfolg. Geladen waren Vertreter aus Politik und Wirtschaft, die über das Abenteuer Selbständigkeit sprachen und besonders die Rolle der selbständigen Frau hervorhoben. Es sprachen neben Monika Hohlmeier MdEP und Silke Launert MdB, auch Brigitte Glos Agentur für Arbeit Bamberg/Coburg, Dirk Haid von der Handwerkskammer Oberfranken und Rechtsanwalt Christian Rudolph. BDS-Präsident Marco Altinger stellte zusätzlich den BDS vor und zeigte, wie wichtig Vernetzung unter Selbständigen ist.

BDS Speichersdorf kocht zusammen

„Kochen ist eine Leidenschaft, Genießen ist eine Kunst ...“. Das war das Motto der Veranstaltung des BDS Speichersdorf, der die Mitglieder ins Einrichtungsstudio Kolb in Speichersdorf führte. Bei einer echten Küchenschlacht im Einrichtungsstudio waren die Unternehmer nicht nur Zuschauer, sondern schnippelten selbst und standen am Herd. Es wurde gebraten, gekocht und gegart und beim Essen in gemütlicher Runde gab es viele interessante Gespräche. „Wir wollen mit diesen Betriebsbesichtigungen das Miteinander der Gewerbetreibenden und den Kontakt untereinander stärken“, so der Vorsitzende Franc Dierl. Dabei geht es auch darum, gemeinsame Projekte zu initiieren.

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BDS VOR ORT

{ Oberfranken }

Finanzierungen für das eigene Unterneh-men begleiten Selbständige ihr gesamtes Leben: Von der ersten Idee zur Betriebs-vergrößerung bis hin zu Mehraufträgen und neuem Firmenwagen. Dieter Gräbner, Finanzierungsexperte in Oberfranken, rät deshalb: Überprüfen Sie kontinuierlich jede Art von Finanzierungen.

„Der Grundsatz lautet: Beschaffen Sie sich Eigenkapital“, fasst Gräbner die aktuelle Finanzierungssituation für den Mittelstand zusammen. Aber auch kurzfristige Liquiditäts-verbesserungen durch Leasing oder gezielte Auftragsfinanzierungen können Unternehmer für sich nutzen:

Leasing und BürgschaftsbankenDie eigentliche Finanzierung basiert zu großen Teilen auf Ihrer Eigenkapitalquote. „Banken beachten die Eigenkapitalquote beim Rating – und das bestimmt am Ende Ihren Zinssatz“, weiß Dieter Gräbner. Sein Tipp, wenn die Eigenkapitalquote zu gering ist: „Informie-ren Sie sich über Leasingbanking oder Bürg-schaftsbanken.“

Eine besondere Alternative des klassischen Leasings ist das „sale and lease back“.„Unter-nehmen veräußern ihre Güter an Leasing- gesellschaften, leihen sie sich langfristig zurück und beschaffen sich eine sofortige Liquidität.“ Sein Tipp: Auch bestehende Aktiva, wie zum Beispiel Maschinen, können liquidiert werden. „Das Prinzip des „sale and lease back“ empfehle ich jedem, der ein

außerordentliches Umsatzwachstum verbucht – denn bei einem schnellen Umsatzwachstum gehen die Banken mit ihrer Kreditlinie oft-mals nicht mit. Leasing ist hier die perfekte Lösung.“

Weil den Leasingbanken vor allem bei Grün-dern oftmals die angegebene Sicherheit nicht ausreicht, rät Gräbner dazu, einen Schritt zu-rück zu gehen, und vor dem Leasing Gesprä-che mit Bürgschaftsbanken zu führen. „Eine Bürgschaft erhöht die Sicherheit beim Lea-singbanking – und selbst Gründer bekommen hier eine Chance.“

Auftragsbezogene Finanzierung„Wenn Sie einen großen Auftrag bekommen und diesen finanzieren müssen, sollte dieser auch auftragsbezogen kalkuliert werden!“ Unternehmer würden den Fehler machen, dass sie solche Aufträge in den gesamten Cash-Flow einberechnen würden. „Es reicht aber, wenn Sie die wichtigsten Bilanzkenn-zahlen messen und die kurzfristigen Aktiva des vergangenen Jahres den Passiva gegen-überstellen, um einen Aufschluss über Ihre Liquidität zu bekommen.“ Einzelne Aufträge können somit über Saisonkredite gesondert finanziert werden. „Das sieht man besonders oft im Weihnachtsgeschäft.“

Factoring„Die einfache Übersetzung von Factoring lautet: ‚Ich verkaufe meine Forderungen und bekomme direkt Geld, ohne die Zahlungsziele abwarten zu müssen‘“, fasst Gräbner Facto-ringbanking zusammen. Konkret heißt das: Ein Unternehmer, der kurzfristig mehr Ware benötigt, muss diese Güter nicht selbst finan-zieren, sondern kann die Forderung an eine Factoring-Gesellschaft verkaufen. „Factoring bietet sich ebenfalls besonders im Saisonge-schäft oder bei auftragsbezogenen Finanzie-rungen an.“ Fördermittel„Bei jeder Art von Investition sollte man einen Fördermittelberater einbeziehen“, rät Dieter Gräbner. Die Auswahl ist groß, und fast jedes Programm hat regionale Ansprechpartner, an die sich Selbständige wenden können. Gräbner macht jedoch häufig die Erfahrung, dass die Unternehmer diese Angebote we-nig bis gar nicht wahrnehmen. „Es herrscht eine Angst vor den Anträgen. Ich rate Ihnen, sich Unterstützung zu holen.“ Denn Förder-mittel stehen nicht nur Gründern, sondern auch gestandenen Unternehmern zu, die ein Wachstum verzeichnen und Aufstocken wol-len. Das Wichtigste, was Sie bei Fördermitteln beachten müssen ist, dass „Sie die Mittel noch vor dem eigentlichen Vorhaben beantragen. Sobald der erste Auftrag unterzeichnet ist, ist das ein „Fördermittel-Knock-Out.“

Dieter Gräbner, Finanzie- rungsexperte in Oberfranken

»Der Grundsatz lautet: Beschaffen Sie sich Eigenkapital.«

Ihr Ansprechpartner

Frank BernardGeschäftsführer OberfrankenSpessartstraße 30b 97816 LohrTelefon 09352 / 80 88 35Fax 09352 / 80 88 [email protected]

Oberfränkisches Sommerfest

Bereits zum vierten Mal fand das Sommerfest des BDS Weidenberg auf dem Gelände des „Historischen Westernclub Kulmbach-Bayreuth“ statt, zu dem Mitglieder aus ganz Oberfranken eingeladen wurden. In einer lockeren ungezwungenen Atmosphäre traf man sich und trotz des vorherrschenden Regens hatten die oberfränkischen Selbständigen einen gelungenen Netzwerktag. „Die Wetterkapriolen machten uns nichts aus, da wir den historischen Saloon nutzen konnten“, fasste Vorsitzende Gudrun Kothe den Tag zusammen.

Terminvorschau Oberfranken2. Oktober 2015, Bayreuth

Bezirksversammlung

14. Oktober, Betzenstein

Visitenkartenparty

24. - 25. Oktober, Kreuzberg

3. BDS Unternehmerwallfahrt, Kreuzbergmit Übernachtung im Kloster

Mut zur Selbständigkeit

„Mut zur Selbständigkeit“ – dass war das Motto der Organisatoren des Thementag zur Selbständigkeit rund um den BDS Breitengüß-bach. Nicht nur die Frauen-Union Breitengüßbach unter Führung von Edel Amon freute sich: Die gemeinsame Veranstaltung war ein voller Erfolg. Geladen waren Vertreter aus Politik und Wirtschaft, die über das Abenteuer Selbständigkeit sprachen und besonders die Rolle der selbständigen Frau hervorhoben. Es sprachen neben Monika Hohlmeier MdEP und Silke Launert MdB, auch Brigitte Glos Agentur für Arbeit Bamberg/Coburg, Dirk Haid von der Handwerkskammer Oberfranken und Rechtsanwalt Christian Rudolph. BDS-Präsident Marco Altinger stellte zusätzlich den BDS vor und zeigte, wie wichtig Vernetzung unter Selbständigen ist.

BDS Speichersdorf kocht zusammen

„Kochen ist eine Leidenschaft, Genießen ist eine Kunst ...“. Das war das Motto der Veranstaltung des BDS Speichersdorf, der die Mitglieder ins Einrichtungsstudio Kolb in Speichersdorf führte. Bei einer echten Küchenschlacht im Einrichtungsstudio waren die Unternehmer nicht nur Zuschauer, sondern schnippelten selbst und standen am Herd. Es wurde gebraten, gekocht und gegart und beim Essen in gemütlicher Runde gab es viele interessante Gespräche. „Wir wollen mit diesen Betriebsbesichtigungen das Miteinander der Gewerbetreibenden und den Kontakt untereinander stärken“, so der Vorsitzende Franc Dierl. Dabei geht es auch darum, gemeinsame Projekte zu initiieren.

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Für viele Unternehmer gleicht die Suche nach Fördermitteln einem Weg durch den Dschungel: So verlockend es einerseits sein mag, Zuschüsse und attraktive Finan-zierungshilfen für das eigene Unterneh-men zu generieren, so undurchsichtig, kompliziert und unnahbar scheint das Thema andererseits.

Jan Steinbauer, BDS-Mitglied und Fördermit-tel-Experte aus dem fränkischen Obermichel-bach kennt die Zurückhaltung vieler Unter-nehmer und Unternehmerinnen, wenn es um öffentliche Zuschüsse geht: „Viele schrecken zurück vor bürokratischen Hürden, hohem Aufwand bei der Antragstellung und der Un-gewissheit, ob tatsächlich Fördermittel ge-währt werden.“

Dabei kann es sehr lohnenswert sein, Förder-mittel, insbesondere Zuschüsse für das eigene Unternehmen zu beantragen, ganz gleich ob es sich um Beratungsförderung, Innovations-förderung oder um die Förderung von Investi-tionen, zum Beispiel in energetische Maßnah-men handelt. Die Fördermittellandschaft ist geprägt von einer Vielzahl unterschiedlicher Programme verschiedenster Herkunft.

Mit einigen einfachen Tricks lässt sich schnell ein guter, erster Überblick zum Thema gewinnen:

Den eigenen Bedarf klar definieren!Wer seinen Bedarf konkretisieren kann, der lokalisiert leichter und schneller geeignete Programme und erhält bei Förderstellen schneller eine verlässliche Aussage.

Gründliche Recherche ist das A und O!EU, Bund, Länder und Kommunen verwalten je nach Zielsetzung eigene Fördermittel und entscheiden, wer eine Förderung erhält. In der Förderdatenbank des Bundes lässt sich unter www.foerderdatenbank.de schnell und ein-fach ein erster Überblick generieren.

Das Beratungsangebot vonExperten nutzen!Kammern, Wirtschaftsverbände, Förderban-ken und -experten bieten oftmals wertvolle Tipps und Ratschläge, wenn es darum geht, ob ein Förderprogramm für den eigenen Be-darf geeignet ist.

Rechtzeitige Planung und Antragstellung!Die Bewilligung von Zuschüssen nimmt teil- weise Zeit in Anspruch. Bei vielen Program-men muss vor Beginn des Vorhabens eine Bewilligung vorliegen. Planen Sie also aus- reichend Zeit ein.

Bleiben Sie hartnäckig!Auch wenn ein Vorhaben nicht sofort be- willigt werden kann, so finden sich oftmals Lösungen zur Anpassung eines Vorhabens, um erfolgreich Fördergelder zu erhalten.

Lohnenswert sind Fördermittel allemal, so Fördermittel-Spezialist Steinbauer: Die Förder- sätze liegen meist zwischen 30 und 70 Pro-zent der Aufwendungen, für viele Unter- nehmen sind sie eine willkommene Hilfe zur Unterstützung und Verbesserung des eigenen Unternehmens.

Jan Steinbauer, 39 Jahre und Diplom-Volkswirt, begleitet seit über zehn Jahren Unternehmen im Bereich Finanzierung und Fördermittel. Sein Unternehmen innokapital konzentriert sich auf Innovationsfinanzierung für den Mittelstand, hat seinen Sitz im Landkreis Fürth und berät zielführend mittel-ständische Unternehmen vom Antrag bis zur Zusage der Fördermittel.

Terminvorschau Mittelfranken3. - 4. Oktober, Burgoberbach

Gewerbeschau AGIL

11. Oktober, Haundorf

Gewerbeschau des BDS Mönchswald und Heide

16. Oktober, 19.30 Uhr, Arte & Vino Höchstadt

Weinprobe, Kosten: 10 Euro/p.P.

20. + 29. Oktober, 19.30 Uhr, Nürnberg

„Facebook, Twitter und Co. – Nutzen und Nutzung für Selbständige und Unternehmer“, Referentin: Petra ReimannComputerraum der HWK Akademie, 20 Euro/p.P.

27. Oktober, 19.30 Uhr, Gasthof Weigel Fürth

„Medien und Öffentlichkeitsarbeit für Selbständige und Unternehmer“, Referentin: Journalistin Jana Wiske

7. - 8. November, Roßtal

Martinimarkt

10. November, 19 Uhr, DATEV Nürnberg

„Vorbereitung auf das Ungewisse – der Notfallkoffer“Referent: Thomas Biermann, DATEV e.G

17. November, 19.30 Uhr, BMW Fürth

Visitenkartenparty der Großstadtverbände

»Viele schrecken zurück vor bürokratischen Hürden, hohem Aufwand bei der Antrag-stellung und der Ungewissheit, ob tatsächlich Fördermittel gewährt werden.«

Bayerischer Innenminister stellt sich Fragen der Selbständigen

Zum inzwischen achten Mal folgte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann der zur Tradition gewordenen Einladung des BDS Mittel-franken und stellte sich auf Schloss Atzelsberg den Fragen von BDS-Präsident Marco Altinger und rund 60 Unternehmern, sowie Selbstän-digen aus der Region. Innenminister Herrmann ging ausführlich auf alle Fragen ein und zeigte sich wohlinformiert über die Bedürfnisse und Anliegen in seiner Region, auch zu ressortfremden Themen. Die Selbständigen waren sichtlich begeistert von der überzeugenden Art des Ministers, die unterschiedlichsten Themenfelder anzugehen und Stellung zu nehmen. Es lohnte sich nicht nur für die teilnehmenden Gewerbetreibenden: Auch die Besucher

der 7. Leinburger Gewerbeschau kamen auf ihre Kosten. Besondere Höhepunkte waren der Auftritt der bekannten Kabarettistin Andrea Lipka und der zusätzlich stattfindende Senioren- und Gesundheitstag.

Dem schlechten Wetter zum Trotz, feierte die Firma Sitzmann ihre Hausmesse und den alljährlichen Jahrmarkt mit vielen Besuchern, rund 35 Ausstellern und lokaler Prominenz. Bürgermeister Gerhard Korn, Landrat Jürgen Ludwig und MdL Jürgen Ströbel zeigten sich begeistert vom Engagement vor Ort.

Mindestens alle vier Jahre werden Arbeitgeber mit der Anmeldung eines Rentenversiche-rungsträgers zur Sozialversicherungsprüfung konfrontiert. Worauf hierbei zu achten ist, erklärte Steuerberater Klaus Bergbauer. Anhand vieler Praxisbeispiele wurde den anwe-senden BDS-Mitgliedern aufgezeigt, was Unternehmer bei der Sozialversicherungsprüfung erwartet, wie sie sich richtig vorbereiten können und wie der Steuerberater dabei unter-stützen kann.

Andrea RübenachGeschäftsführerin MittelfrankenGerhart-Hauptmann-Straße 82 90763 FürthTelefon 0911 / 941 316 0Fax 0911 / 941 316 [email protected]

Ihre Ansprechpartnerin

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{ Mittelfranken }

Für viele Unternehmer gleicht die Suche nach Fördermitteln einem Weg durch den Dschungel: So verlockend es einerseits sein mag, Zuschüsse und attraktive Finan-zierungshilfen für das eigene Unterneh-men zu generieren, so undurchsichtig, kompliziert und unnahbar scheint das Thema andererseits.

Jan Steinbauer, BDS-Mitglied und Fördermit-tel-Experte aus dem fränkischen Obermichel-bach kennt die Zurückhaltung vieler Unter-nehmer und Unternehmerinnen, wenn es um öffentliche Zuschüsse geht: „Viele schrecken zurück vor bürokratischen Hürden, hohem Aufwand bei der Antragstellung und der Un-gewissheit, ob tatsächlich Fördermittel ge-währt werden.“

Dabei kann es sehr lohnenswert sein, Förder-mittel, insbesondere Zuschüsse für das eigene Unternehmen zu beantragen, ganz gleich ob es sich um Beratungsförderung, Innovations-förderung oder um die Förderung von Investi-tionen, zum Beispiel in energetische Maßnah-men handelt. Die Fördermittellandschaft ist geprägt von einer Vielzahl unterschiedlicher Programme verschiedenster Herkunft.

Mit einigen einfachen Tricks lässt sich schnell ein guter, erster Überblick zum Thema gewinnen:

Den eigenen Bedarf klar definieren!Wer seinen Bedarf konkretisieren kann, der lokalisiert leichter und schneller geeignete Programme und erhält bei Förderstellen schneller eine verlässliche Aussage.

Gründliche Recherche ist das A und O!EU, Bund, Länder und Kommunen verwalten je nach Zielsetzung eigene Fördermittel und entscheiden, wer eine Förderung erhält. In der Förderdatenbank des Bundes lässt sich unter www.foerderdatenbank.de schnell und ein-fach ein erster Überblick generieren.

Das Beratungsangebot vonExperten nutzen!Kammern, Wirtschaftsverbände, Förderban-ken und -experten bieten oftmals wertvolle Tipps und Ratschläge, wenn es darum geht, ob ein Förderprogramm für den eigenen Be-darf geeignet ist.

Rechtzeitige Planung und Antragstellung!Die Bewilligung von Zuschüssen nimmt teil- weise Zeit in Anspruch. Bei vielen Program-men muss vor Beginn des Vorhabens eine Bewilligung vorliegen. Planen Sie also aus- reichend Zeit ein.

Bleiben Sie hartnäckig!Auch wenn ein Vorhaben nicht sofort be- willigt werden kann, so finden sich oftmals Lösungen zur Anpassung eines Vorhabens, um erfolgreich Fördergelder zu erhalten.

Lohnenswert sind Fördermittel allemal, so Fördermittel-Spezialist Steinbauer: Die Förder- sätze liegen meist zwischen 30 und 70 Pro-zent der Aufwendungen, für viele Unter- nehmen sind sie eine willkommene Hilfe zur Unterstützung und Verbesserung des eigenen Unternehmens.

Jan Steinbauer, 39 Jahre und Diplom-Volkswirt, begleitet seit über zehn Jahren Unternehmen im Bereich Finanzierung und Fördermittel. Sein Unternehmen innokapital konzentriert sich auf Innovationsfinanzierung für den Mittelstand, hat seinen Sitz im Landkreis Fürth und berät zielführend mittel-ständische Unternehmen vom Antrag bis zur Zusage der Fördermittel.

Terminvorschau Mittelfranken3. - 4. Oktober, Burgoberbach

Gewerbeschau AGIL

11. Oktober, Haundorf

Gewerbeschau des BDS Mönchswald und Heide

16. Oktober, 19.30 Uhr, Arte & Vino Höchstadt

Weinprobe, Kosten: 10 Euro/p.P.

20. + 29. Oktober, 19.30 Uhr, Nürnberg

„Facebook, Twitter und Co. – Nutzen und Nutzung für Selbständige und Unternehmer“, Referentin: Petra ReimannComputerraum der HWK Akademie, 20 Euro/p.P.

27. Oktober, 19.30 Uhr, Gasthof Weigel Fürth

„Medien und Öffentlichkeitsarbeit für Selbständige und Unternehmer“, Referentin: Journalistin Jana Wiske

7. - 8. November, Roßtal

Martinimarkt

10. November, 19 Uhr, DATEV Nürnberg

„Vorbereitung auf das Ungewisse – der Notfallkoffer“Referent: Thomas Biermann, DATEV e.G

17. November, 19.30 Uhr, BMW Fürth

Visitenkartenparty der Großstadtverbände

»Viele schrecken zurück vor bürokratischen Hürden, hohem Aufwand bei der Antrag-stellung und der Ungewissheit, ob tatsächlich Fördermittel gewährt werden.«

Bayerischer Innenminister stellt sich Fragen der Selbständigen

Zum inzwischen achten Mal folgte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann der zur Tradition gewordenen Einladung des BDS Mittel-franken und stellte sich auf Schloss Atzelsberg den Fragen von BDS-Präsident Marco Altinger und rund 60 Unternehmern, sowie Selbstän-digen aus der Region. Innenminister Herrmann ging ausführlich auf alle Fragen ein und zeigte sich wohlinformiert über die Bedürfnisse und Anliegen in seiner Region, auch zu ressortfremden Themen. Die Selbständigen waren sichtlich begeistert von der überzeugenden Art des Ministers, die unterschiedlichsten Themenfelder anzugehen und Stellung zu nehmen. Es lohnte sich nicht nur für die teilnehmenden Gewerbetreibenden: Auch die Besucher

der 7. Leinburger Gewerbeschau kamen auf ihre Kosten. Besondere Höhepunkte waren der Auftritt der bekannten Kabarettistin Andrea Lipka und der zusätzlich stattfindende Senioren- und Gesundheitstag.

Dem schlechten Wetter zum Trotz, feierte die Firma Sitzmann ihre Hausmesse und den alljährlichen Jahrmarkt mit vielen Besuchern, rund 35 Ausstellern und lokaler Prominenz. Bürgermeister Gerhard Korn, Landrat Jürgen Ludwig und MdL Jürgen Ströbel zeigten sich begeistert vom Engagement vor Ort.

Mindestens alle vier Jahre werden Arbeitgeber mit der Anmeldung eines Rentenversiche-rungsträgers zur Sozialversicherungsprüfung konfrontiert. Worauf hierbei zu achten ist, erklärte Steuerberater Klaus Bergbauer. Anhand vieler Praxisbeispiele wurde den anwe-senden BDS-Mitgliedern aufgezeigt, was Unternehmer bei der Sozialversicherungsprüfung erwartet, wie sie sich richtig vorbereiten können und wie der Steuerberater dabei unter-stützen kann.

Andrea RübenachGeschäftsführerin MittelfrankenGerhart-Hauptmann-Straße 82 90763 FürthTelefon 0911 / 941 316 0Fax 0911 / 941 316 [email protected]

Ihre Ansprechpartnerin

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BDS VOR ORT BDS VOR ORT

MEINBDS 03/2015MEINBDS 03/2015

{ München }

Terminvorschau München8. Oktober, 19 Uhr, BDS Haus

Tipps und Tricks für Unternehmer – Steuern sparen Vortrag mit Steuerberaterin und Dipl.-Volkswirtin Petra Söllner

22. Oktober, 19 Uhr

Mitgliederversammlung 2015Ort wird rechtzeitig bekannt gegeben

3. November, 19 Uhr, BDS Haus

Veränderungen aktiv gestalten – Unternehmen brauchen Glückshormone! Interaktiver Vortrag mit Eva-Maria Pitman

14. November, 9.30 - 17.30 Uhr, M,O,C, München

Existenz 2015, Existenzgründertag der IHK München und Ober- bayern mit BDS Stand, Lilienthalallee 40, Atrium 3

26. November, 19 Uhr, BDS Haus

Verträge zwischen Unternehmern – zivilrechtliche und steuer- rechtliche Aspekte, Rechtsanwältin Beate Dantele und Steuerbe- rater Alexander Kunz

1. Dezember, 19 Uhr

Netzwerk erleben! Unternehmer-Dating Moderation „Mr. Elevator Pitch“ Joachim Skambraks, Ort wird rechtzeitig bekannt gegeben

Vortrag: Tipps und Tricks für Unternehmer

Nach der Wies’n findet im BDS Haus am 8. Oktober um 19 Uhr wieder ein Vortrag statt: Tipps und Tricks für Unternehmer – Steuern sparen mit der Diplom-Volkswirtin Petra Söllner. Drei Themen werden näher unter die Lupe genommen: Einkommenssteuer, Umsatzsteuer und die Buchhaltung. Sicher ist der ein oder andere Tipp dabei, der sich auch bei Ihnen in die Praxis umsetzen lässt und Steuern sparen hilft. In der Terminvorschau finden Sie weitere Vorträge, auch den Nachholtermin für den Vortrag mit Eva Maria Pitman, Veränderungen aktiv gestalten, der kurzfristig abgesagt werden musste.

Spaziergang durch den Englischen Garten

Bei angenehmen Sommertemperaturen ging es für Münchens Selb-ständige im Juli für 1,5 Stunden durch den Englischen Garten. Die Führung „Englischer Garten“ wurde kurzfristig nach einem gebroche-nen Bein Anne Fischers, der Organisatorin, von Anette Spieldiener von der „Münchner Schatzsuche“ übernommen. Vom Treffpunkt Chine-sischer Turm über den Monopteros, das japanische Teehaus und die Eisbachsurfer endete die Tour am ehemaligen WC-Häuschen „Fräulein Grüneis“ für die meisten mit einem „Hugo“ und der Erkenntnis, der Englische Garten ist ein Spaziergang wert!

Tanja StephanBezirksbetreuung MünchenSchwanthalerstraße 110 80339 MünchenTelefon 089 / 540 56-216Fax 089 / 540 56 [email protected]

Ihre Ansprechpartnerin

Egal, ob regionale Geschäftskonzepte, innovative Dienstleistungen, Erfindun-gen, Wachstumsschübe oder technische Innovationen: Crowdinvesting als Spe-zialform des Crowdfundings hat sich mittlerweile als Finanzierungsalterna- tive etabliert. Auch für Handwerker und Dienstleister kann die „Macht der Masse“ interessant sein.

Egal, ob junger Gründer, etablierter Selb- ständiger oder wachstumsorientierter Unter-nehmer, die Finanzierung eines unternehme-rischen Vorhabens ist immer eine der großen Herausforderungen. Und: Egal ob Eigenka-pital oder Fremdkapital, die jeweiligen Geld-quellen bringen immer eigene Anforderungen an das Vorhaben mit. Banken wollen Sicher-heiten und Business Angels wollen teilweise tief in die Strategie eingreifen.

Was ist das Neue am Crowdinvesting? Aktiengesellschaften und „private equity“ gibt es schon lange. Diese Optionen standen aber bis dato nur größeren Unternehmen of-fen. Venture-Kapital gibt es nur für skalierbare Geschäftsmodelle nach dem Vorbild von Face-book oder Zalando. Erfindungen im Hand-werk oder Ingenieurleistungen eignen sich aber nur selten dafür. Crowdinvesting ist da wesentlich flexibler gestaltbar. Im Gegensatz zu Fremdkapital wird mittels Crowdinvesting (oder englisch equity based Crowdfunding) sogar die Bilanz gestärkt, da es meist als wirt-schaftliches Eigenkapital angerechnet wird. Egal, ob regionale Geschäftskonzepte, inno-vative Dienstleistungen, Erfindungen, Wachs-tumsschübe oder technische Innovationen, über Crowdinvesting lässt sich ein wesentlich breiteres Spektrum an Vorhaben finanzieren.

Die reine Finanzierung ist aber nur eine Sei-te des Crowdinvestings. Die zweite Seite ist die Crowd – also die Menschen – die dem Vorhaben zugutekommen kann. Egal, ob als Markenbotschafter, kommunikative Multi-plikatoren oder als erweitertes unternehme-risches Netzwerk, in vielen Situationen kann die Crowd das Unternehmen unterstützen. Insbesondere bei B2C Geschäftsmodellen (Unternehmer an Kunden) sind Crowdinvesto-ren auch oft die ersten und gleichzeitig treu-esten Kunden. Und sind dem Unternehmen dann auch wirklich langfristig treu. Die Crowd muss aber auch gepflegt werden. Offene Kommunikation und Transparenz ist dement- sprechend unerlässlich.

So funktioniert’sEinen „falschen“ Zeitpunkt für ein Crowd-investing gibt es nicht. Ähnlich wie bei klas-sischen Investments sollte das Projekt aber schon über den „Proof of Concept“ hinaus sein, da es sonst immer schwer ist, die Investo-ren (egal, ob groß oder klein) zu überzeugen. Ab dann steht die Möglichkeit eines Crowd-investings aber immer offen. Optimal ist es natürlich, die Crowdinvesting-Kampagne mit der Phase des Markteintritts zu kombinieren. Die Marketing- und PR-Aktivitäten können dann zweifach genutzt werden. Insbesondere im Bereich der PR-Arbeit verstärkt eine laufen-de Crowdinvesting-Kampagne die Attraktivi-tät des Themas und wirkt wie ein starker Bo-nus, da viele Medien gerne über aufstrebende Unternehmen berichten, an denen sich die Hörer, Leser oder Zuschauer beteiligen können.

Während der Crowdinvesting-Kampagne muss das Projekt möglichst viele Anhänger finden und vom zukünftigen Erfolg überzeu-gen. Das Projekt muss kurz, prägnant und leicht verständlich beschrieben werden. Ein klassischer Businessplan ist viel zu lang und detailliert. Ein kurzes Video, in dem der oder die Gründer die Geschäftsidee vorstellen, ist ein absolutes Muss. Und natürlich muss der Investment-Case klar dargestellt werden – der Investor will schließlich am wirtschaftlichen Er-folg des Projektes partizipieren. Und während der Kampagne heißt es dann: „Viel kommuni-zieren!“, denn nur Projekte, von denen viele Menschen erfahren, können große Beträge einsammeln.

»Einen „falschen“ Zeitpunkt für ein Crowdinvesting gibt es nicht.«

Dr. Levin Brunner ist Gründer und COO von Conda.de; er beschäftigt sich mit Crowd- investing für Gründer und KMUs.

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Terminvorschau München8. Oktober, 19 Uhr, BDS Haus

Tipps und Tricks für Unternehmer – Steuern sparen Vortrag mit Steuerberaterin und Dipl.-Volkswirtin Petra Söllner

22. Oktober, 19 Uhr

Mitgliederversammlung 2015Ort wird rechtzeitig bekannt gegeben

3. November, 19 Uhr, BDS Haus

Veränderungen aktiv gestalten – Unternehmen brauchen Glückshormone! Interaktiver Vortrag mit Eva-Maria Pitman

14. November, 9.30 - 17.30 Uhr, M,O,C, München

Existenz 2015, Existenzgründertag der IHK München und Ober- bayern mit BDS Stand, Lilienthalallee 40, Atrium 3

26. November, 19 Uhr, BDS Haus

Verträge zwischen Unternehmern – zivilrechtliche und steuer- rechtliche Aspekte, Rechtsanwältin Beate Dantele und Steuerbe- rater Alexander Kunz

1. Dezember, 19 Uhr

Netzwerk erleben! Unternehmer-Dating Moderation „Mr. Elevator Pitch“ Joachim Skambraks, Ort wird rechtzeitig bekannt gegeben

Vortrag: Tipps und Tricks für Unternehmer

Nach der Wies’n findet im BDS Haus am 8. Oktober um 19 Uhr wieder ein Vortrag statt: Tipps und Tricks für Unternehmer – Steuern sparen mit der Diplom-Volkswirtin Petra Söllner. Drei Themen werden näher unter die Lupe genommen: Einkommenssteuer, Umsatzsteuer und die Buchhaltung. Sicher ist der ein oder andere Tipp dabei, der sich auch bei Ihnen in die Praxis umsetzen lässt und Steuern sparen hilft. In der Terminvorschau finden Sie weitere Vorträge, auch den Nachholtermin für den Vortrag mit Eva Maria Pitman, Veränderungen aktiv gestalten, der kurzfristig abgesagt werden musste.

Spaziergang durch den Englischen Garten

Bei angenehmen Sommertemperaturen ging es für Münchens Selb-ständige im Juli für 1,5 Stunden durch den Englischen Garten. Die Führung „Englischer Garten“ wurde kurzfristig nach einem gebroche-nen Bein Anne Fischers, der Organisatorin, von Anette Spieldiener von der „Münchner Schatzsuche“ übernommen. Vom Treffpunkt Chine-sischer Turm über den Monopteros, das japanische Teehaus und die Eisbachsurfer endete die Tour am ehemaligen WC-Häuschen „Fräulein Grüneis“ für die meisten mit einem „Hugo“ und der Erkenntnis, der Englische Garten ist ein Spaziergang wert!

Tanja StephanBezirksbetreuung MünchenSchwanthalerstraße 110 80339 MünchenTelefon 089 / 540 56-216Fax 089 / 540 56 [email protected]

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Egal, ob regionale Geschäftskonzepte, innovative Dienstleistungen, Erfindun-gen, Wachstumsschübe oder technische Innovationen: Crowdinvesting als Spe-zialform des Crowdfundings hat sich mittlerweile als Finanzierungsalterna- tive etabliert. Auch für Handwerker und Dienstleister kann die „Macht der Masse“ interessant sein.

Egal, ob junger Gründer, etablierter Selb- ständiger oder wachstumsorientierter Unter-nehmer, die Finanzierung eines unternehme-rischen Vorhabens ist immer eine der großen Herausforderungen. Und: Egal ob Eigenka-pital oder Fremdkapital, die jeweiligen Geld-quellen bringen immer eigene Anforderungen an das Vorhaben mit. Banken wollen Sicher-heiten und Business Angels wollen teilweise tief in die Strategie eingreifen.

Was ist das Neue am Crowdinvesting? Aktiengesellschaften und „private equity“ gibt es schon lange. Diese Optionen standen aber bis dato nur größeren Unternehmen of-fen. Venture-Kapital gibt es nur für skalierbare Geschäftsmodelle nach dem Vorbild von Face-book oder Zalando. Erfindungen im Hand-werk oder Ingenieurleistungen eignen sich aber nur selten dafür. Crowdinvesting ist da wesentlich flexibler gestaltbar. Im Gegensatz zu Fremdkapital wird mittels Crowdinvesting (oder englisch equity based Crowdfunding) sogar die Bilanz gestärkt, da es meist als wirt-schaftliches Eigenkapital angerechnet wird. Egal, ob regionale Geschäftskonzepte, inno-vative Dienstleistungen, Erfindungen, Wachs-tumsschübe oder technische Innovationen, über Crowdinvesting lässt sich ein wesentlich breiteres Spektrum an Vorhaben finanzieren.

Die reine Finanzierung ist aber nur eine Sei-te des Crowdinvestings. Die zweite Seite ist die Crowd – also die Menschen – die dem Vorhaben zugutekommen kann. Egal, ob als Markenbotschafter, kommunikative Multi-plikatoren oder als erweitertes unternehme-risches Netzwerk, in vielen Situationen kann die Crowd das Unternehmen unterstützen. Insbesondere bei B2C Geschäftsmodellen (Unternehmer an Kunden) sind Crowdinvesto-ren auch oft die ersten und gleichzeitig treu-esten Kunden. Und sind dem Unternehmen dann auch wirklich langfristig treu. Die Crowd muss aber auch gepflegt werden. Offene Kommunikation und Transparenz ist dement- sprechend unerlässlich.

So funktioniert’sEinen „falschen“ Zeitpunkt für ein Crowd-investing gibt es nicht. Ähnlich wie bei klas-sischen Investments sollte das Projekt aber schon über den „Proof of Concept“ hinaus sein, da es sonst immer schwer ist, die Investo-ren (egal, ob groß oder klein) zu überzeugen. Ab dann steht die Möglichkeit eines Crowd-investings aber immer offen. Optimal ist es natürlich, die Crowdinvesting-Kampagne mit der Phase des Markteintritts zu kombinieren. Die Marketing- und PR-Aktivitäten können dann zweifach genutzt werden. Insbesondere im Bereich der PR-Arbeit verstärkt eine laufen-de Crowdinvesting-Kampagne die Attraktivi-tät des Themas und wirkt wie ein starker Bo-nus, da viele Medien gerne über aufstrebende Unternehmen berichten, an denen sich die Hörer, Leser oder Zuschauer beteiligen können.

Während der Crowdinvesting-Kampagne muss das Projekt möglichst viele Anhänger finden und vom zukünftigen Erfolg überzeu-gen. Das Projekt muss kurz, prägnant und leicht verständlich beschrieben werden. Ein klassischer Businessplan ist viel zu lang und detailliert. Ein kurzes Video, in dem der oder die Gründer die Geschäftsidee vorstellen, ist ein absolutes Muss. Und natürlich muss der Investment-Case klar dargestellt werden – der Investor will schließlich am wirtschaftlichen Er-folg des Projektes partizipieren. Und während der Kampagne heißt es dann: „Viel kommuni-zieren!“, denn nur Projekte, von denen viele Menschen erfahren, können große Beträge einsammeln.

»Einen „falschen“ Zeitpunkt für ein Crowdinvesting gibt es nicht.«

Dr. Levin Brunner ist Gründer und COO von Conda.de; er beschäftigt sich mit Crowd- investing für Gründer und KMUs.

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BDS RATGEBERBDS RATGEBER

Das Auto oder die Kinderbetreuung, den Schreibtisch und sogar den Hund oder den Auszubildenden – all dies kann man heut-zutage ganz einfach teilen und ausleihen. Der Trend zum „Sharing“ – also Teilen – ist nicht nur unter jungen Menschen beliebt. Auch mittelständische Unternehmen können clever sparen, wenn sie sich mit dem Thema auseinander setzen. Die gro-ßen Fragen lauten: Kaufen oder mieten? Besitzen oder teilen?

„Wir haben schon wieder kein Toilettenpapier mehr!“ Die klassische Wohngemeinschaft kennen manche Unternehmer eventuell aus Ihrer Studien- oder Jugendzeit. Dort teilte man nicht nur die Miete, sondern auch die Kosten für die neue Waschmaschine, die Pizza am Abend und die Verantwortung für den Haus-halt. Aber auch im klassischen Unternehmer-alltag gibt es Dienstleistungen und Produkte, die Sie sich im Netzwerk mit anderen Selb-ständigen teilen können.

Mein Büro – dein BüroDie Wohngemeinschaft für Erwachsene ist die Bürogemeinschaft. Ein Hauptmieter, viele Bü-ros. Sie teilen sich die Miete und Nebenkosten und können bei Bedarf beim Zimmernachbarn anklopfen, Fragen stellen und gemeinsam einen Kaffee trinken. Ideal für Selbständige, denen im Homeoffice die Decke auf den Kopf fällt. Einziger Nachteil: Die Kosten sind fix. Wenn es einen Monat mal nicht so gut läuft ist es schwierig, auszusetzen. Für Unterneh-mer, die projektbezogen arbeiten oder die ein-fach einmal in der Woche aus dem Einzelbüro raus und in die Gemeinschaft rein wollen, gibt es deshalb sogenannte „Coworking-Spaces“.

In München treffen sich Selbständige und Freiberufler im „Combinat 56“ – eine Büroge-meinschaft, in der sie sich spontan und flexibel einen Arbeitsplatz mieten können. Geschäfts-führerin Sina Brübach-Schlickum eröffnete das Combinat 56 quasi aus Selbstzweck: „Ich wurde in meinem Homeoffice schier ver-rückt und wusste: Ich muss hier raus.“ Da sie aber hauptsächlich projektbezogen arbeitet, bot sich ein fester Büroplatz nicht an. „2009 gab es in München nur klassische Büro-

gemeinschaften oder Einzelbüros – und bei-des hat mir nicht zugesagt. Deshalb dachte ich mir: Wenn es keine flexiblen Büroplätze gibt, dann muss ich das alleine machen.“ Seit Mai 2010 können sich die Coworker nun in den großzügigen Räumlichkeiten Arbeitsplät-ze, Geschäftsadressen oder Konferenzräume mieten. Hinzu kommt ein einladender Em-pfangsbereich und Einzelbüros für Kunden-gespräche. „Es geht aber um mehr, als nur den Arbeitsplatz“, fasst Brübach-Schlickum das Konzept zusammen. „Beim Coworking nutzen Sie das Wissen und die Geselligkeit der Gruppe und bei gemeinsamen Kaffee- oder Mittagspausen können Probleme abgespro-chen und diskutiert werden.“

17 Prozent der 20 bis 25 Jährigen mieten gelegentlich (Designer-)Kleidung.

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BDS RATGEBERBDS RATGEBER

Das Auto oder die Kinderbetreuung, den Schreibtisch und sogar den Hund oder den Auszubildenden – all dies kann man heut-zutage ganz einfach teilen und ausleihen. Der Trend zum „Sharing“ – also Teilen – ist nicht nur unter jungen Menschen beliebt. Auch mittelständische Unternehmen können clever sparen, wenn sie sich mit dem Thema auseinander setzen. Die gro-ßen Fragen lauten: Kaufen oder mieten? Besitzen oder teilen?

„Wir haben schon wieder kein Toilettenpapier mehr!“ Die klassische Wohngemeinschaft kennen manche Unternehmer eventuell aus Ihrer Studien- oder Jugendzeit. Dort teilte man nicht nur die Miete, sondern auch die Kosten für die neue Waschmaschine, die Pizza am Abend und die Verantwortung für den Haus-halt. Aber auch im klassischen Unternehmer-alltag gibt es Dienstleistungen und Produkte, die Sie sich im Netzwerk mit anderen Selb-ständigen teilen können.

Mein Büro – dein BüroDie Wohngemeinschaft für Erwachsene ist die Bürogemeinschaft. Ein Hauptmieter, viele Bü-ros. Sie teilen sich die Miete und Nebenkosten und können bei Bedarf beim Zimmernachbarn anklopfen, Fragen stellen und gemeinsam einen Kaffee trinken. Ideal für Selbständige, denen im Homeoffice die Decke auf den Kopf fällt. Einziger Nachteil: Die Kosten sind fix. Wenn es einen Monat mal nicht so gut läuft ist es schwierig, auszusetzen. Für Unterneh-mer, die projektbezogen arbeiten oder die ein-fach einmal in der Woche aus dem Einzelbüro raus und in die Gemeinschaft rein wollen, gibt es deshalb sogenannte „Coworking-Spaces“.

In München treffen sich Selbständige und Freiberufler im „Combinat 56“ – eine Büroge-meinschaft, in der sie sich spontan und flexibel einen Arbeitsplatz mieten können. Geschäfts-führerin Sina Brübach-Schlickum eröffnete das Combinat 56 quasi aus Selbstzweck: „Ich wurde in meinem Homeoffice schier ver-rückt und wusste: Ich muss hier raus.“ Da sie aber hauptsächlich projektbezogen arbeitet, bot sich ein fester Büroplatz nicht an. „2009 gab es in München nur klassische Büro-

gemeinschaften oder Einzelbüros – und bei-des hat mir nicht zugesagt. Deshalb dachte ich mir: Wenn es keine flexiblen Büroplätze gibt, dann muss ich das alleine machen.“ Seit Mai 2010 können sich die Coworker nun in den großzügigen Räumlichkeiten Arbeitsplät-ze, Geschäftsadressen oder Konferenzräume mieten. Hinzu kommt ein einladender Em-pfangsbereich und Einzelbüros für Kunden-gespräche. „Es geht aber um mehr, als nur den Arbeitsplatz“, fasst Brübach-Schlickum das Konzept zusammen. „Beim Coworking nutzen Sie das Wissen und die Geselligkeit der Gruppe und bei gemeinsamen Kaffee- oder Mittagspausen können Probleme abgespro-chen und diskutiert werden.“

17 Prozent der 20 bis 25 Jährigen mieten gelegentlich (Designer-)Kleidung.

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BDS RATGEBERBDS RATGEBER

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WIR FÖRDERN GRÜNDER UND ETABLIERTEBayerns Mittelstand ist stark in seiner Vielfalt. Als Förderbank für Bayern unterstützenwir die Zukunftspläne junger Firmengründer genauso wie neue Vorhaben erfahrener Unternehmer. Gerne beraten wir Sie kostenfrei, wie Sie unsere Förder möglichkeiten voll nutzen können. Tel. 0800 - 21 24 24 0

Die Kinder spielen, die Eltern arbeitenUnternehmer, die zuhause ein Kleinkind be-treuen, wissen: Die Vorstellung, „mal eben“ für eine Stunde Mails zu beantworten, wäh-rend das Kind sich selbst beschäftigt, stammt wohl aus Filmen. Nur in den wenigsten Fäl-len ist ein ungestörtes, konzentriertes Arbei-ten möglich, solange das Kind nicht schläft. Der Verein „Rockzipfel“ gibt Eltern in dieser Situation zweierlei Hilfestellung: „Zum Einen

kommen die Eltern und das Kind raus aus der Isolation und rein in eine Großfamilie und zum Anderen können Sie sich in der Gemeinschaft mit der Kinderbetreuung abwechseln und an-stehende Arbeiten erledigen“, erklärt Yvonne Berl. Die selbständige Homepageprogrammie-rerin ist Mutter einer fast zweijährigen Tochter und arbeitet aktiv im Verein mit. „Die Eltern, die mit ihren Kindern zu uns kommen, sind Selbständige, im Homeoffice arbeitende Pro-jektmitarbeiter, Studenten und auch Mütter in Elternzeit, das ist bunt gemischt“, erklärt sie weiter. Wie die Teilnehmer die Zeit vor Ort ver-bringen, bleibt ihnen überlassen: Von E-Mails über Projektarbeiten bis hin zu privaten Auf-gaben wie der Steuererklärung ist alles mög-lich. Geteilt wird also nicht nur der Büroraum, sondern auch die Kinderbetreuung, oder wie Berl sagt, das „Großfamiliengefühl“. Die Teil-nehmer genießen außerdem einen steuerli-chen Vorteil: die Räume von Rockzipfel sind zusätzlich zum eigenen Homeoffice steuerlich absetzbar – dank Sharing-Konzept.

Ich bügle Deine Hemden, putzt Dumeine Fenster?Hausarbeit ist so eine Sache für sich. Im stres-sigen Arbeitsalltag erscheint sie wohl jedem als zusätzliche Last. Aber Sie wissen auch: Es gibt Hausarbeiten, die man gerne und ohne Murren erledigt und andere, vor denen es Sie richtig graust. Warum also nicht ungeliebte Aufgaben austauschen? Der Fantasie sind da-bei keine Grenzen gesetzt: Rasen mähen, Post aufgeben oder Serienbriefe erstellen. Neu ist die Idee nicht – so teilen sich Eltern oftmals die Fahrten ihrer Kinder zum Sport oder benach-barte Bürogemeinschaften wechseln sich mit dem Einkauf von Milch und Kaffee ab. Also warum nicht Hausarbeiten oder Unterneh-mensaufgaben teilen. Und dank der heutigen Technik – das Smartphone und seine Apps las-sen grüßen – lassen sich Vereinbarungen und Details schnell und vor allem einfach regeln. Ihr Vorteil: Sie sparen Zeit und vermeiden die schlechte Laune, die Sie sonst beim Fenster-putzen bekommen hätten.

Unser AutoFür Kundenbesuche oder die Fahrt zum nächs-ten Seminar eröffnet sich für die meisten Selbständigen die Wahl zwischen Auto oder Bahn; selbstfahren oder gefahren werden. Dabei ist es aber nicht zwingend notwendig, dass Sie ein eigenes Auto besitzen. Carsharing- Angebote gibt es – nicht nur zuletzt in Bayern – in großer Anzahl, es gibt sowohl große, nationale Mitspieler als auch kleine

Gründerunternehmen. Was viele aber nicht bedenken: Sie können auch ihr eigenes Auto zum Teilen anbieten. Stellen Sie Ihr Auto in den Zeiten, in denen Sie es nicht benötigen, doch Ihrem Netzwerk zur Verfügung. Oder fahren Sie gemeinsam zu Veranstaltungen in die Stadt – und teilen Sie nicht nur Sprit-

Wenn Sie im „Google Play Shop“ für Apps „Sharing“ suchen, erhalten

Sie mehr als 50 aktuelle Einträge.

kosten, sondern auch aktuelle Branchennews während der Fahrt. Und apropos Stadt: Auch Parkplätze und somit Stellplatzkosten können Sie sich mit anderen Autofahrern teilen. Ge-ben Sie einfach „Parkplatz teilen“ und Ihre Stadt in eine Suchmaschine ein – und schon hat die ewige Parkplatzsuche vor dem Büro-komplex ihr Ende gefunden.

Investition in die Zukunft: der AzubiEin Auszubildender in einem Ein-Mann- Betrieb? Das ist eher die Ausnahme. Auch Kleinbetriebe scheuen sich aufgrund ihrer Größe oder Auslastung oftmals davor, einen Azubi einzustellen. Die Lösung: Bilden Sie gemeinsam aus! Hierbei können Sie sich mit einem branchennahen Kollegen zusammen-tun oder auch branchenübergreifend ausbil-den. Niklas Weyer erkannte den Trend des

Teilens schon vor über zehn Jahren: „Ich hatte 2004 die Idee, weil damals zu wenig Lehrstellen verfügbar waren, es war aber mehr ein sozia-les Engagement als eine betriebliche Notwen- digkeit“, so der erfolgreiche Unternehmer aus Utting am Ammersee. Auch einem Praktikanten kann so ein mehrwöchiges Pflichtpraktikum ermöglicht werden. Ihr Vorteil: Präsentieren Sie sich als Arbeitgeber der Zukunft.

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BDS RATGEBERBDS RATGEBER

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WIR FÖRDERN GRÜNDER UND ETABLIERTEBayerns Mittelstand ist stark in seiner Vielfalt. Als Förderbank für Bayern unterstützenwir die Zukunftspläne junger Firmengründer genauso wie neue Vorhaben erfahrener Unternehmer. Gerne beraten wir Sie kostenfrei, wie Sie unsere Förder möglichkeiten voll nutzen können. Tel. 0800 - 21 24 24 0

Die Kinder spielen, die Eltern arbeitenUnternehmer, die zuhause ein Kleinkind be-treuen, wissen: Die Vorstellung, „mal eben“ für eine Stunde Mails zu beantworten, wäh-rend das Kind sich selbst beschäftigt, stammt wohl aus Filmen. Nur in den wenigsten Fäl-len ist ein ungestörtes, konzentriertes Arbei-ten möglich, solange das Kind nicht schläft. Der Verein „Rockzipfel“ gibt Eltern in dieser Situation zweierlei Hilfestellung: „Zum Einen

kommen die Eltern und das Kind raus aus der Isolation und rein in eine Großfamilie und zum Anderen können Sie sich in der Gemeinschaft mit der Kinderbetreuung abwechseln und an-stehende Arbeiten erledigen“, erklärt Yvonne Berl. Die selbständige Homepageprogrammie-rerin ist Mutter einer fast zweijährigen Tochter und arbeitet aktiv im Verein mit. „Die Eltern, die mit ihren Kindern zu uns kommen, sind Selbständige, im Homeoffice arbeitende Pro-jektmitarbeiter, Studenten und auch Mütter in Elternzeit, das ist bunt gemischt“, erklärt sie weiter. Wie die Teilnehmer die Zeit vor Ort ver-bringen, bleibt ihnen überlassen: Von E-Mails über Projektarbeiten bis hin zu privaten Auf-gaben wie der Steuererklärung ist alles mög-lich. Geteilt wird also nicht nur der Büroraum, sondern auch die Kinderbetreuung, oder wie Berl sagt, das „Großfamiliengefühl“. Die Teil-nehmer genießen außerdem einen steuerli-chen Vorteil: die Räume von Rockzipfel sind zusätzlich zum eigenen Homeoffice steuerlich absetzbar – dank Sharing-Konzept.

Ich bügle Deine Hemden, putzt Dumeine Fenster?Hausarbeit ist so eine Sache für sich. Im stres-sigen Arbeitsalltag erscheint sie wohl jedem als zusätzliche Last. Aber Sie wissen auch: Es gibt Hausarbeiten, die man gerne und ohne Murren erledigt und andere, vor denen es Sie richtig graust. Warum also nicht ungeliebte Aufgaben austauschen? Der Fantasie sind da-bei keine Grenzen gesetzt: Rasen mähen, Post aufgeben oder Serienbriefe erstellen. Neu ist die Idee nicht – so teilen sich Eltern oftmals die Fahrten ihrer Kinder zum Sport oder benach-barte Bürogemeinschaften wechseln sich mit dem Einkauf von Milch und Kaffee ab. Also warum nicht Hausarbeiten oder Unterneh-mensaufgaben teilen. Und dank der heutigen Technik – das Smartphone und seine Apps las-sen grüßen – lassen sich Vereinbarungen und Details schnell und vor allem einfach regeln. Ihr Vorteil: Sie sparen Zeit und vermeiden die schlechte Laune, die Sie sonst beim Fenster-putzen bekommen hätten.

Unser AutoFür Kundenbesuche oder die Fahrt zum nächs-ten Seminar eröffnet sich für die meisten Selbständigen die Wahl zwischen Auto oder Bahn; selbstfahren oder gefahren werden. Dabei ist es aber nicht zwingend notwendig, dass Sie ein eigenes Auto besitzen. Carsharing- Angebote gibt es – nicht nur zuletzt in Bayern – in großer Anzahl, es gibt sowohl große, nationale Mitspieler als auch kleine

Gründerunternehmen. Was viele aber nicht bedenken: Sie können auch ihr eigenes Auto zum Teilen anbieten. Stellen Sie Ihr Auto in den Zeiten, in denen Sie es nicht benötigen, doch Ihrem Netzwerk zur Verfügung. Oder fahren Sie gemeinsam zu Veranstaltungen in die Stadt – und teilen Sie nicht nur Sprit-

Wenn Sie im „Google Play Shop“ für Apps „Sharing“ suchen, erhalten

Sie mehr als 50 aktuelle Einträge.

kosten, sondern auch aktuelle Branchennews während der Fahrt. Und apropos Stadt: Auch Parkplätze und somit Stellplatzkosten können Sie sich mit anderen Autofahrern teilen. Ge-ben Sie einfach „Parkplatz teilen“ und Ihre Stadt in eine Suchmaschine ein – und schon hat die ewige Parkplatzsuche vor dem Büro-komplex ihr Ende gefunden.

Investition in die Zukunft: der AzubiEin Auszubildender in einem Ein-Mann- Betrieb? Das ist eher die Ausnahme. Auch Kleinbetriebe scheuen sich aufgrund ihrer Größe oder Auslastung oftmals davor, einen Azubi einzustellen. Die Lösung: Bilden Sie gemeinsam aus! Hierbei können Sie sich mit einem branchennahen Kollegen zusammen-tun oder auch branchenübergreifend ausbil-den. Niklas Weyer erkannte den Trend des

Teilens schon vor über zehn Jahren: „Ich hatte 2004 die Idee, weil damals zu wenig Lehrstellen verfügbar waren, es war aber mehr ein sozia-les Engagement als eine betriebliche Notwen- digkeit“, so der erfolgreiche Unternehmer aus Utting am Ammersee. Auch einem Praktikanten kann so ein mehrwöchiges Pflichtpraktikum ermöglicht werden. Ihr Vorteil: Präsentieren Sie sich als Arbeitgeber der Zukunft.

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BDS VOR ORT BDS VOR ORT

MEINBDS 03/2015MEINBDS 03/2015

{ Oberpfalz }Rating dient der Ermittlung risikogerech-ter Konditionen für eine Kreditvergabe. Die Einstufung ist einfach: Je schlechter das Rating, desto höher sind generell die Zinsen für ein Darlehen. Diplom-Betriebs-wirt Christian Gebell erläutert das Prinzip des Ratings und gibt Ihnen zehn hilf- reiche Empfehlungen zur Optimierung des Rating-Ergebnisses.

Was ist Rating?Ein Kreditrating stellt eine Beurteilung der Kreditwürdigkeit eines Unternehmens dar. Durch das Rating soll ermittelt werden, ob das Unternehmen in der Lage ist, seine Verbind-lichkeiten vollständig und fristgerecht zu be-zahlen. Es wird eine Ausfallwahrscheinlichkeit ermittelt, die im Ratingergebnis ausgedrückt wird. Hierfür verwenden die Banken Rating Systeme, die anhand verschiedener Risikofak-toren eine Rating Note ermitteln. Die Rating Note hat Auswirkung auf die Kreditentschei-dung und die Höhe der Kreditkosten.

Das Rating dient somit der Ermittlung risikoge-rechter Konditionen für eine Kreditvergabe. Je schlechter das Rating ausfällt desto höher sind generell die Zinsen für ein Darlehen. Sicher-heiten können zwar ebenfalls die Kreditent-scheidung und die Kreditkosten beeinflussen bleiben aber beim Rating Prozess komplett unberücksichtigt. Hintergrund der Einführung des Ratings ist die Verpflichtung der Banken, die ausgegebenen Kredite in Abhängigkeit des eingegangen Risikos mit Eigenkapital zu hinterlegen.

Unterteilung in RisikofaktorenBeim Rating werden die Risikofaktoren in Hard Facts und Soft Facts unterteilt. Weiterhin werden branchenspezifische Risiken berück-sichtigt.

Hard FactsBei den Hard Facts handelt es sich um quan-titative Faktoren, die aus der Bilanz bzw. der Gewinn- und Verlustrechnung der letzten drei Jahre abgeleitet werden. Zur Beurteilung wer-den Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie deren Entwicklung ermittelt. Neben den Kennzahlen spielt auch das Konto-führungsverhalten eine entscheidende Rolle. Überziehungen des Kontorahmens, Limit-Ausschöpfungen und Rücklastschriften ver-schlechtern das Rating enorm.

Folgende Kennzahlen sind unteranderem wesentlich:

Eigenkapital-Quote:Eigenkapital / Gesamtkapital x 100Anlagendeckungsgrad:Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital /Anlagevermögen > = 1 Verschuldungsgrad:Fremdkapital / Eigenkapital x 100Cash-flow:Jahresüberschuss zzgl. AbschreibungenUmsatzrentabilität: Jahresüberschuss / Umsatz

Soft FactsNeben den Hard Facts werden auch harte und weiche Soft Facts bewertet. Harte qualitative Faktoren sind neben dem Alter des Unterneh-mers oder des Geschäftsführers auch Rege-lungen zur Vertretung oder Nachfolge. Auch die Einrichtung plausibler Finanz- und Liquidi-tätsplanungen wird beurteilt. Anhand des For-derungsbestandes sowie dessen Entwicklung wird die Effizienz des Forderungsmanage-ments geprüft. Die eigene Zahlungsweise unter anderem in Form von Skontierung der Eingangsrechnungen des Unternehmens wird ebenfalls durchleuchtet. Weiche qualitative Faktoren betreffen die Unternehmensführung hinsichtlich Personalmanagement, strategi-scher Ausrichtung und Marktstellung.

Nicht zu vergessen:InformationsmanagementBeim Ratingprozess sollte das Informations-management gegenüber den Banken nicht unterschätzt werden. Die Qualität der Berichterstattung durch Vorlage von aktuel-len aussagefähigen betriebswirtschaftlichen Auswertungen mit unterjährigen Abgren- zungen wird ebenso berücksichtigt wie die zeitnahe Dokumentation des Geschäfts- verlaufes durch Einreichung von Jahres- abschlüssen beziehungsweise Einnahmen- Überschuss-Rechnungen. Die Initiative durch den Unternehmer beim Bankgespräch so-wie eine professionelle Vorbereitung hierauf mit vollständigen Unterlagen wird ebenfalls positiv bewertet.

Sämtliche Faktoren werden anschließend bankintern gewichtet und in Ratingstufen ein-geteilt. Als Ergebnis ergibt sich eine Rating-note, die die Ausfallwahrscheinlichkeit des Kredits widerspiegelt.

Erhöhung der Eigenkapitalausstattung durch: Leasing anstelle von Finanzie- rung, Sale & Lease Back, Thesaurie- rung von Gewinnen

Verkürzung der Bilanzsumme durch: Minimierung von Lagerbeständen, Factoring Inanspruchnahme von Ausweiswahlrechten in der Bilanz

Vorlage von Planungsrechnungen in Bezug auf Liquiditäts- und Ertrags- planung sowie Auftragsplanung

Vermeidung von Überziehungen des Kontorahmens und Lastschrift- rückgaben

Unterjährige Ergebnisdarstellung durch aussagefähige betriebswirt- schaftliche Auswertungen

Zeitnahe Berichterstattung über die Geschäftsentwicklung durch Einrei- chung von Jahresabschlüssen bzw. Gewinnermittlungen einschließlich Kommentierung des Ergebnisses

Dokumentation der Unternehmens- strategie mit Definierung von Zielen

Implementierung von Vertretungs- regelungen

Sicherstellung der Unternehmens- nachfolge

Nachhaltiges Personalmanagement

Diplom-Betriebswirt (FH) Christian Gebell ist Steuerberater in der Steuerkanzlei Gebell. Seine Aufgabengebiete umfassen Steuerrecht und Steuergestaltung, Betriebsprüfung, Erb-schaft- und Schenkungssteuer, Existenzgrün-dung, Unternehmensnachfolge, Unterneh-mensbewertung.

BDS Regensburg: Hoch hinaus

Ein Sommerevent der besonderen Art: Dombaumeister Stuhlfeldner führte Mitglieder des BDS über den sogenannten Eselsturm durch den 600 Jahre alten Dachstuhl hinauf – sprich in die Domtürme. Phantasti-sche Ausblicke ergänzt mit historischen Details und einem Einblick in die praktische Arbeit in der Dombauhütte waren der Dank für die Bewälti-gung der vielen Stufen. Nach der Besichtigung traf sich die Gruppe auf ein Après-Event im Heuport. Weitere Führungen mit Regensburg-Themen sind in Arbeit, versprechen Bernadette Dechant und Uli Perchermeier.

Problematik Innenstadt – wie geht’s weiter?

Der BDS Nittenau startet neu durch und packte zu Beginn direkt ein spannendes Thema an: Vorsitzender Olaf Götzer und sein Team vor Ort luden ein zur Diskussionsrunde „Problematik Innenstadt – wie geht’s weiter?“ Als Referent konnte der BDS Michael Seidel gewinnen, Ex-perte für integrierte Stadtentwicklungskonzepte. Zu den erkenntnisrei-chen Ergebnissen des Experten zu der Lage rund um Nittenau betonte BDS-Präsident Marco Altinger die Wichtigkeit des Netzwerkes vor Ort und freute sich, dass sich die Selbständigen vor Ort wieder aktiv in den BDS einbringen wollen. Foto: Designcooperative.de

BDS Oberviechtach hat neu gewählt

Der BDS Oberviechtach traf sich zur Mitgliederhauptversammlung und zum Jahresessen und besprach die Zukunft des Ortsverbandes. Im Mittelpunkt stand die Wiederwahl des 1. Vorsitzenden Siegfried Rossmann. Zum 2. Vorsitzenden wurde Karl-Heinz Foißner gewählt. Schriftführer ist nun Robert Heller, der die Nachfolge der aus dem Geschäftsleben ausscheidenden Regina Frauendorfer antritt, Kassier bleibt Max Zwack. Nach einem gemeinsamen Essen wurde in einer regen Diskussionsrunde gleich losgelegt: Themen waren die Verkehrs-führung im Ort und die Verwendung von Geldern. Das gemeinsame Ziel soll es sein, dem weiteren Abstieg Oberviechtachs als Handels- und Dienstleistungsstandort entgegenzuwirken. Hierzu wurden eine enge-re Zusammenarbeit und gemeinsame Projekte mit dem befreundeten Wirtschaftsforum angeregt.

Terminvorschau Oberpfalz6. Oktober, 17 Uhr, IHK Regensburg

Vortrag DATEV : „Elektronische Betriebsprüfung“

7. Oktober, 18 Uhr, Regensburg

Jahreshauptversammlung des BDS Regensburg mit Besichtigung der Akademie Regensburg

24. Oktober, 11 Uhr, Neumarkt

Besichtigung Maybachmuseum

19. November, 17 Uhr

Jahreshauptversammlung Bezirk Oberpfalz mit Besichtigung Luftmuseum in Amberg

28. November, 19 Uhr, Rennerhof Rehtal Lappersdorf

Weihnachtsfeier des BDS Lappersdorf

29. November, 18 Uhr, Dechbettener Hof Regensburg

Gansessen mit Oberbürgermeister

29. November, Pressath

Jubiläums-Christkindelmarkt

10. - 12. Dezember, Dietfurt

Christkindelmarkt

André JantziGeschäftsführer Oberpfalz Waldstraße 12 91284 Neuhaus Telefon 09156 / 926 758 1Fax 09156 / 926 758 2 [email protected]

Ihr Ansprechpartner

10 Empfehlungen zur Optimierung desRating Ergebnisses:

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{ Oberpfalz }Rating dient der Ermittlung risikogerech-ter Konditionen für eine Kreditvergabe. Die Einstufung ist einfach: Je schlechter das Rating, desto höher sind generell die Zinsen für ein Darlehen. Diplom-Betriebs-wirt Christian Gebell erläutert das Prinzip des Ratings und gibt Ihnen zehn hilf- reiche Empfehlungen zur Optimierung des Rating-Ergebnisses.

Was ist Rating?Ein Kreditrating stellt eine Beurteilung der Kreditwürdigkeit eines Unternehmens dar. Durch das Rating soll ermittelt werden, ob das Unternehmen in der Lage ist, seine Verbind-lichkeiten vollständig und fristgerecht zu be-zahlen. Es wird eine Ausfallwahrscheinlichkeit ermittelt, die im Ratingergebnis ausgedrückt wird. Hierfür verwenden die Banken Rating Systeme, die anhand verschiedener Risikofak-toren eine Rating Note ermitteln. Die Rating Note hat Auswirkung auf die Kreditentschei-dung und die Höhe der Kreditkosten.

Das Rating dient somit der Ermittlung risikoge-rechter Konditionen für eine Kreditvergabe. Je schlechter das Rating ausfällt desto höher sind generell die Zinsen für ein Darlehen. Sicher-heiten können zwar ebenfalls die Kreditent-scheidung und die Kreditkosten beeinflussen bleiben aber beim Rating Prozess komplett unberücksichtigt. Hintergrund der Einführung des Ratings ist die Verpflichtung der Banken, die ausgegebenen Kredite in Abhängigkeit des eingegangen Risikos mit Eigenkapital zu hinterlegen.

Unterteilung in RisikofaktorenBeim Rating werden die Risikofaktoren in Hard Facts und Soft Facts unterteilt. Weiterhin werden branchenspezifische Risiken berück-sichtigt.

Hard FactsBei den Hard Facts handelt es sich um quan-titative Faktoren, die aus der Bilanz bzw. der Gewinn- und Verlustrechnung der letzten drei Jahre abgeleitet werden. Zur Beurteilung wer-den Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie deren Entwicklung ermittelt. Neben den Kennzahlen spielt auch das Konto-führungsverhalten eine entscheidende Rolle. Überziehungen des Kontorahmens, Limit-Ausschöpfungen und Rücklastschriften ver-schlechtern das Rating enorm.

Folgende Kennzahlen sind unteranderem wesentlich:

Eigenkapital-Quote:Eigenkapital / Gesamtkapital x 100Anlagendeckungsgrad:Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital /Anlagevermögen > = 1 Verschuldungsgrad:Fremdkapital / Eigenkapital x 100Cash-flow:Jahresüberschuss zzgl. AbschreibungenUmsatzrentabilität: Jahresüberschuss / Umsatz

Soft FactsNeben den Hard Facts werden auch harte und weiche Soft Facts bewertet. Harte qualitative Faktoren sind neben dem Alter des Unterneh-mers oder des Geschäftsführers auch Rege-lungen zur Vertretung oder Nachfolge. Auch die Einrichtung plausibler Finanz- und Liquidi-tätsplanungen wird beurteilt. Anhand des For-derungsbestandes sowie dessen Entwicklung wird die Effizienz des Forderungsmanage-ments geprüft. Die eigene Zahlungsweise unter anderem in Form von Skontierung der Eingangsrechnungen des Unternehmens wird ebenfalls durchleuchtet. Weiche qualitative Faktoren betreffen die Unternehmensführung hinsichtlich Personalmanagement, strategi-scher Ausrichtung und Marktstellung.

Nicht zu vergessen:InformationsmanagementBeim Ratingprozess sollte das Informations-management gegenüber den Banken nicht unterschätzt werden. Die Qualität der Berichterstattung durch Vorlage von aktuel-len aussagefähigen betriebswirtschaftlichen Auswertungen mit unterjährigen Abgren- zungen wird ebenso berücksichtigt wie die zeitnahe Dokumentation des Geschäfts- verlaufes durch Einreichung von Jahres- abschlüssen beziehungsweise Einnahmen- Überschuss-Rechnungen. Die Initiative durch den Unternehmer beim Bankgespräch so-wie eine professionelle Vorbereitung hierauf mit vollständigen Unterlagen wird ebenfalls positiv bewertet.

Sämtliche Faktoren werden anschließend bankintern gewichtet und in Ratingstufen ein-geteilt. Als Ergebnis ergibt sich eine Rating-note, die die Ausfallwahrscheinlichkeit des Kredits widerspiegelt.

Erhöhung der Eigenkapitalausstattung durch: Leasing anstelle von Finanzie- rung, Sale & Lease Back, Thesaurie- rung von Gewinnen

Verkürzung der Bilanzsumme durch: Minimierung von Lagerbeständen, Factoring Inanspruchnahme von Ausweiswahlrechten in der Bilanz

Vorlage von Planungsrechnungen in Bezug auf Liquiditäts- und Ertrags- planung sowie Auftragsplanung

Vermeidung von Überziehungen des Kontorahmens und Lastschrift- rückgaben

Unterjährige Ergebnisdarstellung durch aussagefähige betriebswirt- schaftliche Auswertungen

Zeitnahe Berichterstattung über die Geschäftsentwicklung durch Einrei- chung von Jahresabschlüssen bzw. Gewinnermittlungen einschließlich Kommentierung des Ergebnisses

Dokumentation der Unternehmens- strategie mit Definierung von Zielen

Implementierung von Vertretungs- regelungen

Sicherstellung der Unternehmens- nachfolge

Nachhaltiges Personalmanagement

Diplom-Betriebswirt (FH) Christian Gebell ist Steuerberater in der Steuerkanzlei Gebell. Seine Aufgabengebiete umfassen Steuerrecht und Steuergestaltung, Betriebsprüfung, Erb-schaft- und Schenkungssteuer, Existenzgrün-dung, Unternehmensnachfolge, Unterneh-mensbewertung.

BDS Regensburg: Hoch hinaus

Ein Sommerevent der besonderen Art: Dombaumeister Stuhlfeldner führte Mitglieder des BDS über den sogenannten Eselsturm durch den 600 Jahre alten Dachstuhl hinauf – sprich in die Domtürme. Phantasti-sche Ausblicke ergänzt mit historischen Details und einem Einblick in die praktische Arbeit in der Dombauhütte waren der Dank für die Bewälti-gung der vielen Stufen. Nach der Besichtigung traf sich die Gruppe auf ein Après-Event im Heuport. Weitere Führungen mit Regensburg-Themen sind in Arbeit, versprechen Bernadette Dechant und Uli Perchermeier.

Problematik Innenstadt – wie geht’s weiter?

Der BDS Nittenau startet neu durch und packte zu Beginn direkt ein spannendes Thema an: Vorsitzender Olaf Götzer und sein Team vor Ort luden ein zur Diskussionsrunde „Problematik Innenstadt – wie geht’s weiter?“ Als Referent konnte der BDS Michael Seidel gewinnen, Ex-perte für integrierte Stadtentwicklungskonzepte. Zu den erkenntnisrei-chen Ergebnissen des Experten zu der Lage rund um Nittenau betonte BDS-Präsident Marco Altinger die Wichtigkeit des Netzwerkes vor Ort und freute sich, dass sich die Selbständigen vor Ort wieder aktiv in den BDS einbringen wollen. Foto: Designcooperative.de

BDS Oberviechtach hat neu gewählt

Der BDS Oberviechtach traf sich zur Mitgliederhauptversammlung und zum Jahresessen und besprach die Zukunft des Ortsverbandes. Im Mittelpunkt stand die Wiederwahl des 1. Vorsitzenden Siegfried Rossmann. Zum 2. Vorsitzenden wurde Karl-Heinz Foißner gewählt. Schriftführer ist nun Robert Heller, der die Nachfolge der aus dem Geschäftsleben ausscheidenden Regina Frauendorfer antritt, Kassier bleibt Max Zwack. Nach einem gemeinsamen Essen wurde in einer regen Diskussionsrunde gleich losgelegt: Themen waren die Verkehrs-führung im Ort und die Verwendung von Geldern. Das gemeinsame Ziel soll es sein, dem weiteren Abstieg Oberviechtachs als Handels- und Dienstleistungsstandort entgegenzuwirken. Hierzu wurden eine enge-re Zusammenarbeit und gemeinsame Projekte mit dem befreundeten Wirtschaftsforum angeregt.

Terminvorschau Oberpfalz6. Oktober, 17 Uhr, IHK Regensburg

Vortrag DATEV : „Elektronische Betriebsprüfung“

7. Oktober, 18 Uhr, Regensburg

Jahreshauptversammlung des BDS Regensburg mit Besichtigung der Akademie Regensburg

24. Oktober, 11 Uhr, Neumarkt

Besichtigung Maybachmuseum

19. November, 17 Uhr

Jahreshauptversammlung Bezirk Oberpfalz mit Besichtigung Luftmuseum in Amberg

28. November, 19 Uhr, Rennerhof Rehtal Lappersdorf

Weihnachtsfeier des BDS Lappersdorf

29. November, 18 Uhr, Dechbettener Hof Regensburg

Gansessen mit Oberbürgermeister

29. November, Pressath

Jubiläums-Christkindelmarkt

10. - 12. Dezember, Dietfurt

Christkindelmarkt

André JantziGeschäftsführer Oberpfalz Waldstraße 12 91284 Neuhaus Telefon 09156 / 926 758 1Fax 09156 / 926 758 2 [email protected]

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10 Empfehlungen zur Optimierung desRating Ergebnisses:

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BDS VOR ORT

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ist mir wichtig:

Meine Mitarbeiter -

dass sie motiviert und

gut versorgt sind.

Die betriebliche Krankenversicherung der Allianz.

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Thomas Vöhringer, Geschäftsführer der Vöhringer GmbH, Allianz Kunde seit 1960,Ulrich Teufel, Mitarbeiter der Vöhringer GmbH

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