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megalink 01 - 2012

Date post: 30-Mar-2016
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Alles über Automation, Elektronik, Antriebstechnik, Sensorik und Messtechnik
68
Nachschau Productronica 2011 | Von Schnellbooten und Supertankern | Sparen per Verordnung | Auf der Spur des weissen Riesen | Der Balanceakt | Porentief rein JANUAR 2012 www.megalink.ch
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Nachschau Productronica 2011 | Von Schnellbooten und Supertankern | Sparen perVerordnung | Auf der Spur des weissen Riesen | Der Balanceakt | Porentief rein

JANUAR 2012 www.megalink.ch

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www.rsonline.ch/elektronik

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E D I TO R I A L 1.12 megalink 1

Als die Eurokrise ausgebrochen war, hatten schon viele Unternehmenwieder schwarzgesehen und sich gesagt: «Bitte nicht schon wieder».Allzu präsent war noch immer der brutale Wirtschaftsabschwung vor

bald zwei Jahren. Sofort wur-den Schreckensszenarien durch-gerechnet, Prognosen korrigiertund viele stellten sich innerlichauf ein weiteres Jahr zum Ver-

gessen ein. Doch erstens kommt es anders und zweitens als mandenkt: Für die meisten Unternehmen verlief das Jahr 2011 sehr erfreu-lich – zahlreiche Firmen konnten sogar Rekordresultate vermelden.

Doch so richtig freuen über die positiven Erfolgszahlen können sichnur wenige. Zu unsicher und zu bedrohlich ist der Blick in die Zukunft.Frankenstärke und Eurokrise fressen Margen sowie Umsätze weg undmachen halbwegs zuverlässige Geschäftsprognosen zum Glücksspiel.Dass jetzt auch noch Philipp Hildebrand als Nationalbankpräsident zu-rückgetreten ist, wird die Situation auch nicht verbessern. Auch dieZeichen aus dem Ausland bieten wenig Hoffnung, dass die Krise baldvorbei sein könnte. Die EU-Politiker glänzen hauptsächlich mit monate-langem Lavieren und sie reagieren nur, wenn es nicht mehr andersgeht. Am besten schaltet man im Moment bei den Wirtschaftsmel-dungen auf taub, wenn man sich nicht verrückt machen lassen willund erledigt die tägliche Arbeit, wie wenn nichts wäre. Und hofft, dasswir alle mit einem blauen Auge davonkommen werden – bekanntlichstirbt die Hoffnung ja zuletzt.

Patrick Müller, [email protected]

Prinzip Hoffnung

«Man ist meistensnur durch Nachdenken unglücklich.»

Joseph Joubert, 1754 –1824Französischer Schriftsteller

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2 megalink 1.12 I N H A L T S VE R Z E I C H N I S

16 AutomationNächster Halt StauffacherWir benutzen sie teilweise täglich – die öf-fentlichen Verkehrsmittel. Sie geniessen inunseren Breitengraden in der Regel denRuf, komfortabel, sicher und pünktlich zusein. Damit dies gewährleistet ist, arbeitetviel Technik im Hintergrund.

35 UnternehmensführungDiagnose für Projekte in SchieflageBei Projekten in Schieflage wird häufig einunabhängiges Beratungsunternehmen zurAnalyse und Massnahmendefinition beige-zogen. Aus den Erfahrungen solcher Man-date wurde ein effizientes Vorgehensmodellentwickelt, mit dem sich die kritischen Pro-blembereiche eines Projektes identifizierenlassen. Daraus können dann geeigneteMassnahmen abgeleitet werden, um dasProjekt wieder auf den richtigen Pfad zuführen.

www.finder-relais.ch

MasterINPUT

Die neue Serie 39 MasterINTERFACE von Finderverkörpert ein neues Konzept der Koppelrelaisin der schmalen, nur 6.2 mm breiten Bauform.Mit 5 unterschiedlichen Versionen, die im Eingangskreis mit EMR- oder SSR- Relais bestückt werden können:

The power in relays and timers since 1954

Heute,das INTERFACE

von Morgen

"MasterBasic" die Version, die in allen Systemeuniversell einsetzbar ist.

"MasterPlus" wie die Version Basic, jedoch mit Sicherungs-Modul und austauschbarer Standard-Feinsicherung von 5 x 20 mm.

"MasterInput" zum vorteilhaften Anschliessen von Sensoren an den SPS-Eingang.

"MasterOutput" zum vorteilhaften Anschliessenvon Aktoren an den SPS-Ausgang. Aktor-Anschlüsse am selben Koppelrelais-Ausgang mit einfacher Leitungszuordnung.

"MasterTimer" ist ein Multifunktions-Zeitrelais mit 8 Funktionen und 4 Zeitbereichevon 0.1s bis 6h.

Die Serie 39 von Finder. Endlich ein Koppel-Relais mit allen Antworten.

Serie 39

THEMEN

1 Editorial 4 Veranstaltungskalender 5 Nachrichten 8 Produktion im Aufwärtstrend Productronica 2011 wächst um 34 Prozent

10 Schlau, sicher und stark 20 Jahre Rockwell Automation Fair in Chicago

12 Zwei in einem Einsatz von Systemsoftware

16 Nächster Halt Stauffacher Automatisierung im Dienste des öffentlichen Verkehrs

18 Erst der Standard, dann die Module Neue Plattform für ARM- und SOC-Modules

22 Von Supertankern und Schnellbooten Zum 10-Jahr-Jubiläum von Silica

24 Sparen per Verordnung Hocheffiziente IE2-Asynchronmotoren

27 Auf der Spur des weissen Riesen Einsatz von Systemsoftware und Radartechnik

30 Was passiert im Netz? Kostengünstige Skalar-Netzwerkanalyse

32 Der Balanceakt Mehr Möglichkeiten auf der Hutschiene

35 Diagnose für Projekte in Schieflage Analyse und Massnahmendefintion

38 Kleine Antriebe ganz gross Einsatz von Mikroantrieben

40 Unter Sternenjägern Steuerung einzelner Teleskop-Elemente 44 Porentief rein Vollautomatische chemische Reinigung

48 Kommunikation ist Trumpf «Communication Conference» in Windisch

HIGHLIGHT

52 Leistungsstark und sicher Einsatz von Sandy Bridge-Prozessoren

57 Komplexe Lösungsanalyse Neues 600 MHz-Oszilloskop

58 Hohe Bandbreite und Abtastrate Neue modulare Echtzeit-Oszilloskope mit 60 GHz

PRODUKTE

42 Antriebstechnik 50 Automation 54 Bauelemente 56 Industriebedarf 60 Messen und Prüfen 62 Lieferantenverzeichnis

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40 AntriebstechnikUnter SternenjägernDie Auflösung erdgebundener Teleskopelässt sich durch grosse Hauptspiegel ver-bessern, die sich ab einem Durchmesservon rund 8 Metern nur noch als segmentier-te Spiegel realisieren lassen. Damit die riesi-gen Spiegel trotz Windlast oder Schwer-krafteinwirkung in Form bleiben, sind für dieeinzelnen Segmente steife Antriebe erfor-derlich, die einerseits mit grossem Verfahr-weg arbeiten, andererseits aber auch einenanometergenaue Positionierung ermögli-chen.

Das letzte Vierteljahrhundert war geprägtdurch die PC-Technologie. Kaum ein ande-rer Bereich ist solch dynamischen Entwick-lungen unterworfen wie die der Rechner-technik und ihre Bauformen. Und genaudiese – durch die Consumer-Welt getriebe-ne – Dynamik stellt Entwickler in der Auto-matisierungstechnik vor die Herausforde-rung, eine Balance zu finden zwischenInnovation auf der einen und Bewahren derhard- und softwaretechnischen Investitio-nen auf der anderen Seite. Neue Embed-ded-PCs mit Mehrkernprozessoren vereinenerstmals beide Welten: Tradition und Inno-vation.

Beckhoff Automation AG8200 SchaffhausenTel. 052 633 40 [email protected]

ZUR TITELSEITE

Der Balanceakt

Höchste Anlagenverfügbar-

keit mit QUINT POWER

Mit der SFB (Selective Fuse Breaking)-

Technology, dem 6-fachen Nennstrom

für 12 ms, lösen die DC/DC-Wandler

der QUINT POWER-Familie auch

Leitungsschutzschalter zuverlässig

und schnell aus. Wichtige Anlagen-

teile bleiben in Betrieb. Die präven-

tive Funktionsüberwachung meldet

kritische Betriebszustände bevor

Fehler auftreten durch permanente

Überwachung von Eingangsspannung,

Ausgangsspannung und -strom.

Mehr Informationen unter

Telefon 052 354 55 55 oder

www.phoenixcontact.ch

© PHOENIX CONTACT 2012

DC/DC-Wandler

mit SFB-Technology

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4 megalink 1.12 VE R A N S TA L TU N G S K A L E N D E R

VeranstaltungskalenderDatum Ort Thema Kosten VeranstalterDiverse Diverse Bosch Rexroth-Schulungen für Hydraulik, Pneumatik,

Mechatronik, Linear- und Montagetechnik, Antriebs- und Steuerungstechnik. Kursinhalte und Termine:www.boschrexroth.ch/seminare

Bosch Rexroth Schweiz AG5563 ButtikonTel. 055 464 63 [email protected]

25.–26.1.2012 EulachhallenWinterthur –Automation2012

Maschinenbauforum.ch – die Trends von morgenWährend der Easyfair Automation Schweiz präsentieren Expertenaktuelle Trends und zukünftige Entwicklungen im Maschinenbau.

Kostenlos SIGMATEK Schweiz AG8307 EffretikonTel. 052 354 50 [email protected]

25.–26.1.2012 EulachhallenWinterthur

Automation Schweiz 2012Über 127 Unternehmen präsentieren alles rund um die Automationund die industrielle Elektronik. Ein Schwerpunkt der Messe sindFertigungseinrichtungen.

easyFairs Switzerland GmbH4058 BaselTel. 061 228 10 [email protected]

30.1.–4.2.2012 Distrelec,Nänikon

Kompletter Thermografiekurs Level 1 (40 Stunden/6 Tage) mit Abschlussprüfung nach internationalenStandards ISO18436-6/EN 473 und ASNT. Kursinhalt: TheoretischeGrundlagen und Prinzipien der Infrarot-Messtechnik; Gerätelehreund Handhabung; Datenerfassung; Verarbeitung und Analyse vonThermogrammen; Entwicklung von Programmen zur Zustands-überwachung; allgemeine praktische Anwendungen

CHF 3000.–inklusiveMittag-essen

Distrelec8606 NänikonTel. 044 944 99 [email protected]

13.3.2012 FachhochschuleNordwest-schweiz,Windisch

swisst.meeeting – «Communication Conference»Fachtagung für industrielle Kommunikation in Theorie und Praxis.Eine Vortragsreihe und eine Tischmesse geben Überblick überEntwicklungen der Technologie und bieten Entscheidungshilfen.

Swiss Technology Network8604 Volketswil, Tel. 044 945 90 [email protected]

14.–15.3.2012 Geschäftsräu-me der ZühlkeEngineeringAG, Zürich

«summit product development 2012» –Fachtagung für ProduktentwicklerDiskutiert werden zentrale Fragen rund um das ideale Zusammen-spiel von Innovationsakteuren im Unternehmen: Wie werden Mit-arbeiter zu mehr Offenheit bewegt? Wie lassen sich Kunden als In-novationsmotor nutzen?Einblicke in die Unternehmenspraxis bieten unter anderem dieDeutsche Telekom AG.

1995 Eurozzgl.MwSt.

Management Circle AGD-65731 EschbornTel. 0049 61 96/47 [email protected]

4.4.20125.4.2012

ZürichDornbirn

Praxisseminar: «Vom Sensor zum Prüfbericht»Im Seminarrahmen werden mithilfe von Hard- und Softwarepro-dukten Mess- und Prüfsysteme konzipiert: Zu Beginn soll eine De-monstration aufzeigen, wie externe Geräte beispielsweise überGPIB, Ethernet oder eine serielle Schnittstelle mitgesteuert wer-den können. Danach werden verschiedenen Plattformen derDatenerfassung, angefangen bei USB-basierten Plug-and-playMo-dulen bis hin zur performanten und synchronisierbaren Daten-erfassung durch Steckkarten, besprochen.

National Instruments5408 EnnetbadenTel. 056 200 51 [email protected]/

15.–20.4.2012 Frankfurt a. M. Light+Building 2012Den aktuellen Stand der Technik zeigt die Weltleitmesse für Archi-tektur und Technik rund um das Smart Building – Potenziale derEnergieeinsparung in gewerblich genutzten und privaten Gebäu-den.

Messe Frankfurt Exibition GmbH60327 Frankfurt am MainTel. 0049 69 75 75 0info@messefrankfurt.comwww.messefrankfurt.comwww.light-builiding.com

Diverse Niederrohrdorf FlowCAD-Trainings in Kleingruppen und unterschiedlichen Niveausfür: Allegro PCB Editor Advanced Techniques, PSpice Training,PSpice Advanced Analyses Training, Allegro Design HDL Frontto Back Training, Allegro PCB Librarian Training.Kursinhalte und Informationen:www.flowcad.ch/de/support-training/training..

FlowCAD Schweiz AG5443 NiederrohrdorfTel. 056 485 91 [email protected]

Diverse München Standard-Trainings zu den Themen Funk- und Messtechnik oderspeziell zugeschnittene Trainings. Detailbeschreibungen und Ter-mine unter: www.rohde-schwarz.com = > «News & Events».

Roschi Rohde & Schwarz AG3063 Ittigen, Tel. 031 922 15 [email protected]

Weitere Veranstaltungshinweise finden Sie auf www.megalink.ch

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N A C H R I C H TE N 1.12 megalink 5

Die Harting Technologiegruppe erwirtschaf-tete im abgelaufenen Geschäftsjahr einenUmsatz von 481 Mio. Euro. Das bedeutet ei-ne Umsatzsteigerung in Höhe von 16,5 Pro-zent im Vergleich zum Vorjahr. «Wir hattenuns viel vorgenommen für das Geschäfts-jahr, und wir haben unsere eigenen Erwar-tungen übertroffen», resümierte DietmarHarting. Massgeblich zu den weltweiten Um-satzsteigerungen haben positive Entwicklun-gen in den Branchen Maschinenbau, Ener-gie, Robotik und Automation beigetragen.Besonders erfreulich war die Entwicklung inDeutschland, wo der Umsatz um 24,0 Pro-zent gesteigert wurde und insgesamt 181Mio. Euro betrug. Im restlichen Europa er-höhte sich der Umsatz von 140 Mio. auf 163Mio. Euro. In den Regionen Amerikas (USA,Südamerika und Kanada) und Asien wurdenim vergangenen Geschäftsjahr 133 Mio. Euroerarbeitet.Manpower: Personal und Ausbildung wirdausgebaut. Das Unternehmen hat im vergan-genen Geschäftsjahr 301 neue Stellen ge-schaffen, von denen der überwiegende Teilim Mühlenkreis entstanden ist. Zum Stichtag30.9.2011 zählte die Technologiegruppeweltweit 3394 Mitarbeitende. Der Personal-aufbau fand hauptsächlich in der Fertigung,

Forschung und Entwicklung statt. In den aus-ländischen Gesellschaften wurden insbeson-dere im Bereich der Produktion neue Stellenaufgebaut, um die Nachfrage vor Ort zu be-dienen. Das Unternehmen hat ausserdemdie Anzahl seiner Ausbildungsplätze in den

vergangenen Jahren kontinuierlich gestei-gert: Im Geschäftsjahr 2011/12 werden erst-mals mehr als 100 Berufseinsteiger ausgebil-det, und mittlerweile bietet Harting 17 unter-schiedliche Ausbildungsberufe an.www.harting.ch

Harting erreichte 16,5-prozentigen Umsatzsprung

(V. l. n. r.): Philip Harting, Margrit Harting, Maresa Harting-Hertz und Dietmar Harting auf der Bilanz-Pressekonferenz derTechnologiegruppe in Espelkamp.

RS Components hat den ersten «Global Ca-talogue Distribution Award 2011» von Mo-

lex, einem Lieferanten für Steckverbindern,assemblierten Kabeln und Folientastaturen,

erhalten. Kriterien für die Auszeichnung wa-ren herausragendes Verkaufsverhalten, Un-terstützung der Anwender in der Entwick-lung und hervorragende Kundenbetreuung.Fred Bell, Vice President Global Distributionvon Molex, begründete die Siegerwahl so:«RS erhielt die Bestnote, weil die Kundenbe-treuung beispielhaft für die höchsten Ser-vicestandards ist, die wir in unserem globa-len Distributionsnetzwerk erreichen wollen.Dieser Award ist wohlverdient, und wir freu-en uns über diese Partnerschaft, die dasWachstum beider Unternehmen stärkt.»Chris Page, General Manager Electronics vonRS, fügt hinzu: «Molex hat einen guten Ruffür Innovation und Zuverlässigkeit und einumfassendes Programm in der Verbindungs-technik für viele Anwendungsbereiche. Wirfreuen uns besonders, dass wir diesenAward schon im Jahr seiner Einführung ge-wonnen haben. Dieser Erfolg ist zum gros-sen Teil der Partnerschaft beider Unterneh-men im Verkauf, Marketing und im techni-schen Bereich zu verdanken. Diese Aus-zeichnung macht uns sehr stolz und zeigt,dass wir auf einem für beide Unternehmenfruchtbaren Weg sind.»

www.rsonline.ch, www.molex.com

RS Components mit Distributor-Award geehrt

(V. l. n. r.): Fred Bell, Vice President Global Distribution, Molex; Roger Pickett, Head of Electronic Purchasing, RS Compo-nents; Valerie Ramon, Category Business Manager Emech & Connectors, RS Components; Mark Davies, Distribution Corpo-rate Account Manager Europa, Molex; Chris Page, General Manager Electronics, RS Components; Paul Keenan, RegionalSales Manager Nordeuropa, Molex.

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6 megalink 1.12 N A C H R I C H TE N

Der Umsatz im Geschäftsjahr 2010/11, das am30. September endete, sank um 2,8 Prozentauf 183,7 Mio CHF. Ebenso der Auftragsein-gang büsste 14 Prozent ein – 178,1 Mio., wieder Komponentenhersteller mitteilte. Einengrossen Einfluss auf das Ergebnis hatte derderzeit starke Franken. Das Nettoergebnis be-lief sich auf 10,2 Mio, nach 12,0 Mio. CHF imVorjahr. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBITwurde mit 12,8 Mio. CHF ausgewiesen gegen-über 15,0 Mio. im Vorjahr ab. Die EBIT-Marge

war um 0,9 Prozent rückläufig. Der Geschäfts-bereich Elektromagnetische Verträglichkeit(EMC) verzeichnete einen Umsatzrückgang auf104,5 Mio. CHF. Im Bereich Power Quality(PQ) erreichte der Umsatz 61,9 Mio. CHF unddas Segment Automotive (AM) erwirtschaftete17,6 Mio. Schaffner rechnet in den MärktenBahntechnik in China und Photovoltaik mit ei-ner Erholung im Verlauf des komenden Ge-schäftsjahres. Die Aktionäre sollen laut Antragdes Verwaltungsrats eine gegenüber dem Vor-

jahr unveränderte Ausschüttung von CHF 4.50pro Aktie erhalten.Die weitere Entwicklung der Absatzmärkte seiaufgrund des gesamtwirtschaftlichen und welt-politischen Umfeldes schwer abschätzbar. Diemittelfristigen Ziele einer operativen Umsatz-rendite von 10 Prozent sowie eines Umsatzesüber 200 Mio. CHF blieben jedoch bestehen.

www.schaffner.ch

Starker Franken bremste das Geschäftsjahr 2010/11 der Schaffner Gruppe ab

170 Mio. CHF legt die ABB für Newave hin.Das Tessiner Unternehmen ist auf Unterbre-chungsfreie Stromversorgung (USV) im mitt-leren und hohen Leistungsbereich speziali-siert. 2010 erzielte Newave einen Umsatzvon annähernd 81 Mio. CHF und einen Ge-winn von rund 8 Mio. CHF. Das Geschäftvon Newave soll in den Bereich Industrieau-tomation und Antriebe bei ABB eingegliedertwerden, der Firmensitz in Quartino soll dieZentrale für die gesamten USV-Aktivitätenvon ABB werden. Bisher hatte ABB lediglichUSVs für industrielle Zwecke im Angebot,

nach der Übernahme stehen dem Konzernauch USVs für andere Anwendungen zurVerfügung, wie Datenzentren, Industrie undInfrastruktur.«Die Zusammenlegung unseres Geschäftsmit ABB verschafft Newave strategische undoperationelle Vorteile. Als Verwaltungsrats-präsident von Newave bin ich überzeugt,dass ABB der ideale Partner für die kontinu-ierliche erfolgreiche Entwicklung unseresUnternehmens ist», erklärt Vllaznim Xhiha,CEO Newave. Mit den drei grössten Newa-ve-Aktionären, die insgesamt 45 Prozent der

Stimmrechte und des Aktienkapitals halten,wurde bereits eine Vereinbarung über denKauf ihrer Aktien zu den selben finanziellenBedingungen wie dem öffentlichen Kaufan-gebot geschlossen. ABB zahlt 56 CHF proNewave-Aktie in bar, was einem Aufschlagvon über 22 Prozent entspricht. Das öffentli-che Kaufangebot und der Vollzug der Aktien-kaufvereinbarungen stehen unter dem Vor-behalt der Genehmigung durch die Behördenund soll in der ersten Jahreshälfte 2012 voll-zogen werden.www.abb.ch, www.newavenergy.ch

ABB kauft Tessiner Anbieter für unterbrechungsfreie Stromversorgung

RS Components hat von LeCroy, Herstellervon Oszilloskopen und Protokollanalysato-ren, die Auszeichnung «Distributor des Jah-res 2011» erhalten. Der Award wurde fürhervorragende Verkaufserfolge der LeCroyMessgeräte, wo zum Beispiel die Oszillos-kop-Serie WaveAce gehört, übergeben.Denn seit dem Beginn der Zusammenarbeitvor knapp zwei Jahren hat RS ausserordent-liche Steigerungen der Verkäufe von LeCroyOszilloskopen in Europa, dem Mittleren Os-ten und Afrika (Region EMEA) erzielt. Daherist RS als einer der strategischen Distributi-onspartner von LeCroy akkreditiert worden.«Wir gratulieren RS zu dieser Auszeichnung.In den letzten beiden Jahren haben wir eine

starke und fruchtbare Zusammenarbeit mitunserer Verkaufsorganisation aufgebaut unddadurch weitere Chancen für unsere Produk-te in allen strategischen Märkten entdecktund in Verkäufe umgesetzt,» kommentiertNicola Gomiero, Distribution Sales Directorvon LeCroy.«Diese Auszeichnung von LeCroy bedeutetuns sehr viel, denn sie wird von einem Un-ternehmen vergeben, das zu den Technolo-gieführern in der Messtechnik gehört,» sagteJon Boxall, Global Head of Semiconductorsand Electronics Test & Measurement von RSComponents.

www.rsonline.ch, www.lecroy.ch

RS Components von LeCroy als Distributor ausgzeichnet

Am Freitag, 9. Dezember 2011, war es wie-der soweit. Im Trainingscenter der SigmatekSchweiz im zürcherischen Effretikon wurdedas Refresher-Seminar zum Thema «Die revi-dierte EU-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG –rechtliche Neuerungen, Produktsicherheitund Produkthaftung» durchgeführt.Der Referent, Dr. Jürg Zwicky, seines Zei-chens Mitglied in der 10-köpfigen EditorialGroup der europäischen Kommission, dieden Leitfaden zur revidierten Maschinenricht-linie erarbeitet hat, bot Informationen an die

zahlreich erschienenen Gäste aus der Ma-schinenbauindustrie – aus erster Hand. Diesewaren begeistert über den Umfang und denInhalt der Präsentation, welche über die juris-tischen Konsequenzen im Detail und praxis-orientiert Aufschluss gab.Die neue Maschinenrichtlinie stand dannauch beim anschliessenden Apéro im Zent-rum der Diskussionen.Alles in allem kann auf eine sehr erfolgreicheVeranstaltung zurückgeblickt werden.www.sigmatek.ch

Wissenswertes zur revidierten Maschinenrichtlinie

Dr. Jürg Zwicky erläuterte die revidierte Maschinenrichtlinie.

Jon Boxall (links), Global Head of Semiconductors andElectronics Test & Measurement der RS Components undNicola Gomiero, Distribution Sales Director von LeCroy.

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Avnet Memec erweitert den webbasiertenService für Ingenieure mit einer eigenen Mi-crosite für RF- und Wireless-Lösungen. DieWebsite ermöglicht Designern die Auswahlder passenden Lösung aus dem Portfoliovon Bluetooth-, Zigbee- und 802.15.4-Tech-nologien über Wi-Fi, FM, Netz- oderGPS-Systeme.«Diese spezielle Microsite ist ein zentralesTool bei der Online-Suche nach der richtigenLösung», erklärte John Jones, TechnicalMarketing Manager von Avnet Memec. «Diedrahtlose Welt kann durch ihre Auswahl anTechnologien schnell unübersichtlich wer-den. Die neue Website bietet professionelleUnterstützung bei der Wahl der richtigenTechnologie wie auch detaillierte Informatio-nen und das Wissen für wichtige Märkte,

einschliesslich Digital Signage, Medizin/Ge-sundheitswesen oder auch Industrial Auto-mation.»Der Anwender hat die Möglichkeit, nach Pro-dukten und Technologien oder nach Herstel-lern zu selektieren. Sie können ausserdemdie neuesten Lösungen für spezielle vertika-le Märkte sehen. Die Microsite wurde mithil-fe des speziellen europaweiten CMS von Av-net Memec erstellt, was eine zeitgenaue Ak-tualisierung von Informationen erlaubt undgleichzeitig sämtlichen Web-Standards ent-spricht.

www.avnet-memec.euwww.avnet-memec.eu/microsites/wireless-solutions.html

Avnet Memec startet neue Microsite für Wireless-Produkte

Rund 1000 Mitarbeiter von EBV Elektronikhaben im Rahmen eines Umweltprogramms7500 Bäume bedrohter Arten in der RegionPunto Umbria in Spanien gepflanzt.Dazu kam die komplette Belegschaft ausEMEA (Europa – Mittlerer Osten – Afrika) inHuelva zu einer Konferenz und einem TeamBuilding-Event zusammen. Das Manage-ment war sich von Anfang an bewusst, die-ses Treffen in einer klimafreundlichen Art zuorganisieren. Bernd Schlemmer, DirectorCommunications von EBV Elektronik, erklärt:«Da wir unsere gesamte Belegschaft nachSpanien eingeflogen hatten, fühlten wir unsverpflichtet, im Rahmen unseres firmeninter-nen Umweltprogramms ECOmise it nichtnur unseren CO2-Verbrauch zu kompensie-ren, sondern etwas wirklich Nchhaltiges zuschaffen. Mit dieser Idee haben alle Mitar-

beiter an diesem riesigen Projekt teilgenom-men, bei dem wir eine mehr als 500 000 m²grosse Fläche neu bepflanzt haben.»Die Wiederaufforstung hat in der GegendLos Enebrales stattgefunden, die 1989 alsNaturpark ernannt wurde und das zweit-grösste Naturschutzgebiet in der ProvinzHuelva ist. 162 Hektar Dünen entlang derStrände zwischen Punta Umbría und El Portilsind mit Kiefern, Sträuchern, Sonnenröschenund Wacholder bepflanzt. Die Wacholder-bäume an der Küste gelten in Andalusien alsbedrohte Art. Über einen Zeitraum von 20Jahren gerechnet, werden jährlich bis zu1390 Tonnen CO2 durch die von aufgeforste-ten Pflanzen absorbiert.

www.ebv.com

EBV-Mitarbeiter forsten Spaniens Wälder wieder auf

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Unternehmen. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten.

National Instruments Switzerland Corp.

Austin, Zweigniederlassung Ennetbaden

Sonnenbergstraße 53 • 5408 EnnetbadenTel.: +41 56 2005151 • Fax: +41 56 2005155

ni.com/switzerland • [email protected]

Agenda und Anmeldung unter:

ni.com/switzerland/nidays

056 2005151

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15. Technologie- und

Expertenkongress zur Mess-

und Automatisierungstechnik

■ Etwa 50 Technologie- und Anwender-vorträge

■ Praxisnahes Workshopangebot

■ Kongressbegleitende Fachausstellung

■ Ausbildner- und Dozententag

■ Kostenlose Prüfung zum zertifizierten NI-LabVIEW-Entwickler (CLAD)

6. März 2012, Swissôtel Zürich

Der Münchner Elektronikkonzern Roh-de & Schwarz blickt auf ein sehr erfolgreichesGeschäftsjahr 2010/11 (Juli bis Juni) zurück.Der Umsatz erhöhte sich im vergangenenGeschäftsjahr von 1,26 Milliarden (Juli 2009bis Juni 2010) auf 1,58 Milliarden Euro (Juli2010 bis Juni 2011). Das entspricht einemPlus von 25 Prozent gegenüber dem Vorjah-reswert. Einen Höchststand erreichte auchdie Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.Sie war zum Geschäftsjahresende auf 8400gestiegen. Die weltweiten Investitionen vorallem in die Produktionswerke mit 130 Millio-nen sowie Ausgaben für Forschung und Ent-wicklung von 228 Millionen Euro waren ins-gesamt so hoch wie nie. Mit seinen vierStandbeinen Messtechnik, Rundfunk, SichereKommunikation sowie Funküberwachungund -ortung ist das Unternehmen breit aufge-

stellt. Grösster Umsatztreiber war im vergan-genen Geschäftsjahr die Mobilfunkmesstech-nik. Der anhaltende Boom bei Smartphonesund Tablet Computern, aber auch der Startvon LTE haben Rohde & Schwarz volle Auf-tragsbücher beschert.www.roschi.rohde-schwarz.ch

Erfolgreiches Geschäftsjahr für Rohde & Schwarz

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ass trotz starker internationaler Konkur-renz auch in Europa noch zu attrakti-

ven Konditionen produziert werden kann,zeigte einmal mehr die Productronica vom15. bis 18. November 2011 in München auf.Die Branche befindet sich wieder im Auf-schwung: «In diesem Jahr hatten wir be-reits an den ersten beiden Messetagen ei-

D

Produktion im AufwärtstrendMit einem starken Besucheranstieg endet die Productronica 2011, Weltleitmesse für

innovative Elektronikfertigung, nach vier Messetagen. 38 500 Besucher aus über 80 Ländern bedeuten ein

Plus von rund 34 Prozent gegenüber der Vorveranstaltung. Das zeigt, dass die Branche in den vergange-

nen zwei Jahren stark an Aufwind gewonnen hat und an das Niveau von 2007 anknüpft.

PRODUCTRONICA 2011 WÄCHST UM 34 PROZENT

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Die Productronica 2011 konnte einen Besucheranstieg von 34 Prozent verzeichnen.

An der Weltleitmesse für innovative Elektronikfertigung wurde geballtes Know-how präsentiert.

Page 11: megalink 01 - 2012

nen Besucherzuwachs von etwa 30 Prozentgegenüber der letzten Productronica zu ver-zeichnen», bestätigte Ulrich Eckenberger,General Manager Test & Measurement Eu-rope bei Rohde & Schwarz, den Aufwärts-trend.

Batteriesysteme am Laufband. Nachdem dieAutobranche lange Jahre nur Lippenbe-kenntnisse und Imageprojekte präsentierte,scheint nun die Zeit für die Elektromobilitätreif zu sein. Kein Wunder, war einer dergrossen Besuchermagnete der Productro-nica die Sonderschau «Batteriefertigungund Leistungselektronik». Auch das Ge-schäftsgebiet Automation Systems des Sie-mens Sektors Industry war präsent, denn«die Automatisierung der Batterie-, bezie-hungsweise Batteriezellproduktion sehenwir als wichtiges Zukunftsthema», so PeterHaan, Industry Sector, Siemens. «Die Son-derschau hat den Besuchern die Gelegen-heit gegeben, die Produktion und die dafürerforderliche Automatisierung ganzheitlichbetrachten zu können, da nahezu alle wich-tigen Prozessschritte durch Vertreter ent-sprechender Maschinenbauer gezeigt wur-den. Es konnten viele Fachgespräche ge-führt und Beziehungen geknüpft oder ver-tieft werden.»

Foren vermittelten viele Informationen. Das In-novationsforum und das Productronica Fo-rum waren während der gesamten Messe-laufzeit sehr gut besucht. Gemeinsam mitdem VDMA positionierte die Messe Mün-chen Trendthemen wie «Organic and Prin-ted Electronics» oder «Energiespeicherferti-gung» neu auf der Productronica. Eines derForen-Highlights war der CEO Round Table.In enger Zusammenarbeit mit dem ZVEI(Zentralverband der Elektrotechnik- undElektronikindustrie) wurde eine eigeneKommunikationsplattform für das SegmentLeiterplatte initiiert – die PCB CommunityArea. Christoph Stoppok, Geschäftsführerdes Fachverbandes PCB and Electronic Sys-tems im ZVEI: «Besonders gut gefallen hatuns die Speakers Corner auf dem neuenPCB & EMS Marktplatz. Der hochgradig be-setzte CEO Round Table zum Thema ‹DieZukunft der industriellen Produktion inDeutschland und Europa› im ProductronicaForum bot den Besuchern einen interessan-ten Ausblick auf die zukünftigen Entwicklun-gen, Chancen und Risiken.»

Wo sich die Welt trifft. Die besucherstärkstenLänder waren neben Deutschland unter an-derem Italien, Österreich, Tschechien unddie Schweiz. Im Vergleich zu den Vorveran-

staltungen gab es einen deutlichen Besu-cheranstieg aus Israel, Polen, Ungarn undder Russischen Föderation. Der Anteil inter-nationaler Besucher stieg von 39 auf 48Prozent.Auf 41 016 Quadratmetern netto (77 000Quadratmeter Bruttofläche) präsentierten1234 Aussteller aus 39 Ländern ihre Produk-te und Lösungen – das bedeutet ein knapp15-prozentiges Ausstellerwachstum gegen-über der Productronica 2009 (1106 Ausstel-ler aus 36 Ländern). Das Netto-Flächen-wachstum betrug rund 15 Prozent – davonbelegten rund 32 Prozent der Gesamtflächeinternationale Unternehmen. Neben einerhohen Beteiligung aus dem Ausland gab es2011 wieder Gemeinschaftsstände unter an-derem aus Frankreich, Japan, Österreich,Rumänien und Ungarn. ■

Die nächste Productronica findet von 12. bis15. November 2013 in München statt.

Auf den vollen Messegängen der Productronica 2011 tummelten sich interessierte Messebesucher und Aussteller.

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ereits seit 20 Jahren ist die AutomationFair von Rockwell ein Erfolgsmodell.

Während zweier Tage präsentieren Rock-well und Partnerfirmen in Chicago, keine200 Kilometer vom Hauptsitz in Milwaukeeentfernt, ihre Produkte, Dienstleistungenund an den Präsentationen viel Know-how,neueste Entwicklungen sowie Erfahrungenaus realisierten Projekten. An den beidenVortagen fanden zudem die jährlichen Tref-fen der Process Solutions User Group(PSUG) sowie das Safety Automation Fo-rum (SAF) statt.

B

Kompakte Steuerung mit Drive. Schwerpunkteder Veranstaltung waren die integrierteArchitektur, Safety, Lösungen für die Pro-zessautomation sowie Energiemanage-ment. Mit der neuen Midrange-SteuerungAllen Bradley CompactLogix verstärkt Rock-well den Fokus auf die OEM-Kunden. Diekompakte Steuerung enthält eine integrierteMotion-Lösungen auf Basis von Ethernet/IP. Zudem baut Rockwell sein Lösungsan-gebot im Bereich des Energiemanagementsaus, mit neuen Produkten wie zum Beispieldem CIP-Energy-Protokoll, das ein standar-disiertes Format für die Energiedatenerfas-sung bereitstellt.

Automation prägt unsere Arbeitswelt. Ebenfallsam Tag vor der Messe fand die «Manufac-turing Perspectives» statt, an der Expertenund der Präsident und CEO von Rockwell,Keith Nosbusch, über Trends rund um dieAutomatisierung sprachen. Robert Atkin-son, Präsident der «Information Technologyand Innovation Foundation» gab einen lehr-reichen und interessanten Einblick in dieGeschichte und Statistik der industriellen

Produktion in den USA. Wäre die AnzahlStellen in der Fertigung während der letzten10 Jahre gleich stark gewachsen wie dieGesamtwirtschaft, so gäbe es heute in denUSA 8 Millionen mehr Jobs. Grund dafür,dass dem nicht so ist, ist die stetig steigen-de Produktivität in der Produktion. Was imJahr 1955 1000 Arbeiter produzierten, leis-ten heute dank hoher Automatisierung undEffizienzsteigerung gerade mal noch 177Personen.Keith Nosbusch, Präsident und CEO vonRockwell, präsentierte die wichtigsten globa-len Trends, welche auch die Automatisie-rung prägen werden. Vor allem zwei Ent-wicklungen verändern das weltweite Gleich-gewicht. Erstens kleinere Familien. Dasheisst, die Arbeitnehmer haben immer weni-ger Angehörige und somit für sich mehrGeld zur Verfügung und zweitens die Migra-tion in Städte. Jede Woche zügeln weltweitfast 1,5 Millionen Personen in Städte.Nosbusch wies zudem darauf hin, dass zumersten Mal seit 200 Jahren die Schwellen-länder mehr Wirtschaftswachstum generie-ren als die entwickelten Länder. Dies mar-

Schlau, sicher und starkWenn Rockwell zur jährlichen Hausmesse ruft, lassen sich die Ingenieure nicht lange

bitten. Auch dieses Jahr strömten aus der ganzen Welt über 14 500 Besucher vom

3. bis 4. November nach Chicago an die Automation Fair. Über 100 Partnerfirmen prä-

sentierten mit einem eigenen Stand ihre Produkte und Dienstleistungen. Gleichzeitig

fanden Präsentationen, Hands-On-Labs und Demos statt.

20 JAHRE ROCKWELL AUTOMATION FAIR IN CHICAGO

INFOSRockwell Automation AG

5001 AarauTel. 062 889 77 77

[email protected]

Rockwell Automation feierte das 20-jährige Bestehen inChicago, USA

10 megalink 1.12 M E S S E

Während zweier Tage wurde den Anwesenden Produkte, Dienstleistungen und an den Präsentationen Know-how oderneueste Entwicklungen präsentiert.

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kiere den Wendepunkt für ein neues wirt-schaftliches Gleichgewicht. Jedes Jahr wer-den mehr als 70 Millionen Menschen dieSchwelle zur Mittelschicht überschreiten

und bis im Jahr 2020 wird 40 Prozent derWeltbevölkerung Mittelklassestatus errei-chen. Heute sind es weniger als 20 Prozent.Dies wird eine zusätzliche Kaufkraft von

8 Billionen Dollar generieren, welche vonder Fertigungsindustrie durch Produkt- undProzessinnovationen erfüllt werden müs-sen.

Enge Partnerschaften potenzieren den Kunden-nutzen. Eine der Stärken von Rockwell sinddie zahlreichen engen Partnerschaften mitspezialisierten Unternehmen rund um dieAutomation, was auch die hohe Zahl vonüber 100 Ausstellern der Messe zeigte. Deroffene Systemansatz von Rockwell ermun-tert viele Firmen, ihre Produkte für AllenBradley Steuerungen auszulegen. So istüber die Jahre ein starkes Partnernetzwerkentstanden, von dem gerade auch die End-anwender profitieren. So arbeitet Rockwellzum Beispiel im Bereich der Netzwerktech-nik mit Cisco zusammen, mit Dassault Sys-tèmes für das Produktdesign, mit En-dress + Hauser für Sensoren rund um dieProzessautomation sowie mit Microsoft fürIT-Lösungen und die Konvergenz von Ferti-gungs- und Office-IT. ■

Die nächste Automation Fair findet am 7. und8. November 2012 in Philadelphia statt.

Schwerpunkte der Veranstaltung waren unter anderem die integrierte Architektur oder Lösungen für die Prozessautomation.

Schneider Electric wurde in Durban mit demGigaton Award ausgezeichnet für herausra-gende Leistungen im Bereich CO2-Reduk-tion. Verleiher des Awards sind der Weltkli-magipfel und der Think Tank «Carbon WarRoom», mitbegründet von Richard Branson.Die Gigaton Awards sollen Unternehmenmotivieren, ihr Geschäft mit möglichst gerin-gen Kohlenstoffemissionen zu betreiben.Die unabhängige Award-Akademie ehrtedas Unternehmen für Leadership im Bereich

Energieeffizienz sowie für die Entwicklungdes Smart Grid. «Wir gratulieren SchneiderElectric für die herausragenden Leistungen,die in der Branche Massstäbe für die Redu-zierung des Kohlenstoffausstosses undNachhaltigkeit setzen werden», erklärte JigarShah, CEO Carbon War Room.Für Roger Karner, CEO Schneider ElectricSchweiz, ist die Auszeichnung eine Chance,das Bewusstsein für das riesige Potenzial imBereich Energieeffizienz in der Schweiz zu

erhöhen. «Intelligentes Energiemanagementheisst heute, den Stromfluss flexibel, spar-sam und komfortabel zu steuern: Exakt so,wie er benötigt wird. Mit vorhandenen Lö-sungen lassen sich bis zu 30 Prozent Energieeinsparen. Somit zahlt Ökologie auf das Kon-to der Ökonomie ein. Investitionen in Ener-gieeffizienz schlagen sich in der Regel kurz-bis mittelfristig positiv in der Bilanz nieder.»

www.schneider-electric.ch

Schneider Electric gewinnt Gigaton Award

Die Plexus Corp. baut ihre Position im Be-reich der kleinen und mittleren Losgrössenvon hochkomplexen Kundenlösungen weiteraus. Im Rahmen einer strategischen Koope-rationsvereinbarung übernimmt das US-ame-rikanische Unternehmen die Modul-Herstel-lung der Münchner Kontron AG im malai-ischen Penang.Die Produktionsstätten des Tochterunterneh-mens Kontron Design Manufacturing Ser-vices werden zu weiten Teilen an die bereitsbestehenden Fertigungskapazitäten der Ple-xus Corp. in Penang angeschlossen. Plexusübernimmt neben dem Fertigungskomplexauch weite Teile des Personals. Im Gegenzug

wird Kontron in den nächsten zwei JahrenLeiterplattenmodule für jährlich rund 100Mio. US-Dollar von Plexus beziehen. Kontronprofitiert hierbei von den Einkaufsvorteilen.Die Übernahmevereinbarung tritt voraussicht-lich im Januar 2012 in Kraft und hat ein Ge-samtvolumen von ca. 30 bis 35 Mio. US-Dol-lar.«Mit der strategischen Vereinbarung vertie-fen und erweitern wir unsere bereits beste-hende Zusammenarbeit mit Kontron. Der An-bieter von Embbedded Computer Systemenist für Plexus ein wichtiger Partner im Markt-segment Industrie und Gewerbe. Wir freuenuns, die Zusammenarbeit darüber hinaus

auch in der EMEA-Region vertiefen zu kön-nen. Die für beide Seiten vorteilhafte Verein-barung zeigt, welchen Wert strategischePartnerschaften haben», erklärt Steve Frisch,Plexus Regional President EMEA.Ulrich Gehrmann, Vorstandsvorsitzender derKontron AG ergänzt: «Durch die Partnerschaftmit Plexus können wir uns auf unsere Kern-kompetenzen – die Entwicklung kundenspe-zifischer Lösungen – konzentrieren. Ausser-dem stellen wir damit sicher, dass wir unse-ren Kunden weiterhin technisch und qualita-tiv führende Produkte anbieten können.

www. kontron.de, www.plexus.com/de

Kontron und Plexus vertiefen strategische Partnerschaft

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Heute können wir im Verbund arbei-ten», berichtet Christoph Kämmerle,

zuständig für die E-CAD-Systembetreuungin der Schuler-Gruppe.«Beispielsweise können zwei Konstrukteu-re am Stammsitz in Göppingen mit zweiweiteren in Weingarten und drei Kollegenan anderen Standorten zusammenarbei-ten.» Dass Schuler, spezialisiert auf die Um-formtechnik, derweil solche Synergien nut-

« zen kann, fusst vor allem auf einer Manage-ment-Entscheidung. 2007 reifte der Ent-schluss, unter anderem die Unterneh-mens-IT auf eine gemeinsame Basis zu stel-len. Keine leichte Aufgabe, denn die IT-Landschaft war – wie die Firmenstruktur –sowohl bei Schuler als auch bei MüllerWeingarten über Jahrzehnte gewachsen.Das Ziel wurde aber erreicht: «Wir könnenjetzt einen Kapazitätsausgleich zwischenden einzelnen Unternehmensteilen herstel-len – über Standorte und Technologiefelderhinweg», betont Kämmerle.

Relevante Prozesse müssen identifiziert undmodifiziert werden. Bei Zusammenschlüssendieser Art ist es wichtig, zunächst die zu-grunde liegenden Arbeitsprozesse zu durch-

Zwei in einemUmformtechnik-Spezialisten können derweil standortübergreifend in Projektteams zu-

sammenarbeiten. Bei der Konsolidierung ihrer IT-Bereiche spielt die Wahl der System-

software eine zentrale Rolle. Durch den Einsatz von Engineering-Software sollen Diszi-

plinen wie Elektrotechnik und Fluidtechnik in einem System abgebildet werden. Das er-

leichtert die disziplinübergreifende Zusammenarbeit, obschon eine umfassende mecha-

tronische Modellbildung noch Zukunftsmusik ist.

EINSATZ VON SYSTEMSOFTWARE ZUR DISZIPLINÜBERGREIFENDEN ZUSAMMENARBEIT

«Auf Basis einer konzernweit einheitlichen IT-Architekturkönnen wir einen Kapazitätsausgleich zwischen Unterneh-mensteilen ermöglichen – über Standorte und Technologie-felder hinweg», sagt Christoph Kämmerle, Schuler-Gruppe.(Bild: CAD-CAM REPORT)

Neben Standard-Pressen reicht das Angebot von Schuler bis zu Grossanlagen für die Umformtechnik. (Bild: Schuler/CAD-CAM REPORT)

INFOS EPLAN Software & Service AG

8105 RegensdorfTel. 044 870 99 00

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AUTOR Michael Corban, CAD CAM Report

12 megalink 1.12 S O F TWA R E

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leuchten und die betroffenen Mitarbeitereinzubeziehen. Schuler nutzte dazu denBest-Practise-Ansatz. «Wir haben in einemersten Schritt die Prozesse herausgegriffen,die gut funktionierten und diese den Betei-ligten vorgestellt», erinnert sich ChristophKämmerle. Die Prozesse, die am besten alleAnforderungen erfüllten, wurden so modifi-ziert, dass sich jeder in ihnen wiederfand.«Wir haben einen gemeinsamen Nennergesucht – das hat die Akzeptanz bei denMitarbeitern gefördert.» Der dahinterste-hende Aufwand ist zwar immens aber zwin-gend, will man erfolgreich sein. «Das be-ginnt schon bei Kleinigkeiten: Lassen sichverschiedene Formulare oder Klemmenplä-ne nicht eindeutig interpretieren, reichendie Probleme sonst hinein bis in den Ferti-gungsverbund.»Ähnlich ging man bei der Wahl der IT-Lösun-gen vor. Interessant dabei ist, dass Schulerals technologiegetriebener Konzern keinCAD-nahes PDM-System als führende Appli-kation nutzt, sondern das konzernweit einge-setzte ERP-System von SAP. «Auch das wareine Grundsatzentscheidung: In SAP wolltenwir alle Daten halten und zusammenführen»,so der IT-Spezialist. Um dennoch die Anfor-derungen der Konstrukteure abzudecken, ar-beitet Schuler aber mit Zusatzsoftware, un-ter anderem dem Engineering ControlCenter ECTR von DSC Software. «DiesesTool schafft die erforderliche Transparenz, daes eine technische Sicht in die kaufmänni-sche Software ermöglicht.» Vergleichbar ei-nem PDM-System liefert es den Konstruk-teuren die für sie relevanten Ansichten undunterstützt bei Routinetätigkeiten. «Mit demSAP-ERP, dem ECTR und unseren eigenen

Anpassungen hinsichtlich unserer Prozessesind wir sehr leistungsfähig und können vie-le Aufgaben automatisieren, bis hin zur Ar-beitsvorbereitung.»

Ziel ist ein disziplinübergreifendes Engineering.Im Zuge der Konsolidierung der IT-Land-schaft ging Schuler disziplinübergreifendvor: das Zusammenspiel von Elektro- undFluidtechnik stand zunächst im Vorder-grund. Das Problem dabei: In den zuvor ge-

trennt am Markt agierenden Unternehmenhatte sich eine sequenzielle Arbeitsweiseetabliert, in der nacheinander Mechanik,Elektrotechnik und Fluidtechnik betrachtetwurden. «Das funktionierte nur, weil dieWege kurz waren und die Entwickler sichkannten», so Christoph Kämmerle.Systemseitig setzen sowohl Schuler alsauch Müller Weingarten auf der Mechanik-seite die CAD/CAM/CAE-Lösung Catia vonDassault Systemes ein, die Zeichnungsver-waltung übernimmt das zugehörige PDM-System Enovia. Dennoch wird die Projekt-verwaltung durch SAP gesteuert, Enovialiefert die erforderlichen Daten in Neutralfor-maten.Problematischer war die Situation bezüglichder Elektrotechnik. Schuler arbeitete 2007noch mit Eplan 5.70 des gleichnamigen An-bieters, Müller Weingarten mit der CIM-Team-Software Promis. In beiden Unterneh-men wurde eine Nachfolgelösung für diezeichnungsorientierten Programme ge-sucht. Infrage kamen Eplan Electric P8 undE3.Series von Zuken: beides Lösungen, dieElektrokonstruktion und Fluid-Engineeringabdecken. «Beide Systeme erwiesen sichim Benchmark als gleichermassen geeig-net», erinnert sich Systemspezialist Kämm-erle. «Wir entschieden uns für Eplan Elect-ric P8. Heute hat sich die Eplan-Software inallen Geschäftsfeldern des Schuler-Kon-zerns etabliert. «Dadurch können wir flexi-bel die Hydraulik in Göppingen und die Elek-trik in Weingarten entwickeln lassen oderumgekehrt», so Kämmerle weiter. �

Sowohl Elektro- als auch Fluidtechniker arbeiten bei der Konstruktion von Hydraulikpressen mit Engineering-Software.(Bild: CAD-CAM REPORT)

Die entsprechende Systemsoftware bildet bis auf die Mechanik das Werkzeug für das Elektro- und Fluid-Engineering ab.(Bilder: Schuler/CAD-CAM REPORT)

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Daten werden zentral im SAP-System abgelegt.Um zu verstehen, wie die Zusammenarbeitder Standorte funktioniert, lohnt sich einBlick auf den Ablauf eines Auftrags. Gleich,ob ein Kunde eine Standard-Exzenterpresseoder eine Sonder-Grossraumanlage ordert,legt zunächst der Vertrieb die Grundstrukturin SAP an. Dabei handelt es sich zunächstum ein grobes Mengengerüst, die eigentli-chen Lastenhefte entstehen erst zusam-men mit den Spezialisten der jeweiligenDisziplinen. Diese starten dann nacheinan-der die Entwicklung, wobei die Mechanikbeginnt.Die Elektrotechniker erhalten daraufhin einenAuftrag aus der ERP-Software und setzenauf den Entwürfen der Mechanik-Konstruk-tion auf. Sie arbeiten in Eplan Electric P8 zu-gleich wiederum mit Artikel- und Material-stamminformationen aus dem SAP underzeugen damit die entsprechenden Bauteileund Funktionen. Neben den Stücklisten wer-den alle erforderlichen Dokumente ein-schliesslich Stromlauf- und Klemmenplänenaus der Eplan-Software in Form von PDF-Da-teien wieder an das SAP-System überge-ben. «Dort findet also auch die Montagealle notwendigen Dokumente», erläutertChristoph Kämmerle. «So sind wir im Ferti-gungsverbund flexibel und können freie Ka-pazitäten da nutzen, wo sie verfügbar sind.»Bedarfsgerecht könne über die SAP-Lösungder richtige Datensatz bereitgestellt werden.Das umfasst nicht zuletzt auch Aspekte desKnow-how-Schutzes. «Hydraulikaggregateoder Schaltschränke können wir als Auftragdann auch an Zulieferer vergeben – unserKern-Know-how bleibt dabei im Haus!»Hinsichtlich der Klassifizierung von Bautei-len setzte Schuler auf den ETIM-Standard.«Dessen Struktur haben wir zu rund 80 Pro-zent übernommen, die restlichen 20 Pro-zent wurden unternehmensspezifisch er-gänzt», berichtet Kämmerle. Alle Datenwerden dabei zunächst in SAP aufbereitetund dann in die Eplan-Software synchroni-siert. In Eplan Electric P8 suchen die Konst-rukteure dann die Bauteile.

Ein System bedient Elektro- und Fluidtechnik.Mit Eplan Electric P8 und dem zugehörigenEplan Fluid Add-on kann Schuler heute so-wohl die Elektrotechnik bedienen als auchdie Fluidtechnik – neben der Hydraulik ge-hören dazu auch die Bereiche Kühlung undSchmierung. «Wir sind beispielsweise soweit, dass ein Elektro- oder Fluid-Bauteil nurnoch ein Betriebsmittelkennzeichen erhält –früher waren das abhängig von der jeweili-gen Disziplin drei», betont Christoph Kämm-erle. Die Mechanik interessierte das zuschaltende Element, den Elektriker derSchaltzustand und den Hydrauliker dasStellglied. Dank der vorangegangenen Klas-

sifizierungsarbeit im SAP ist zudem sicher-gestellt, dass das richtige Bauteil auch ge-funden wird.«Eines der Probleme ist, dass die ganzeNormenwelt noch gar nicht auf mechatroni-sche Prozesse eingestellt ist, die einheitlichbetrachtet werden.» Bislang gebe es ja kei-ne Norm, die das alles abdecke, jedes Ge-werk habe seine eigenen Vorschriften.«Das kann ein Softwaretool natürlich nichtausgleichen, sodass man für sich selbst ei-nen geeigneten Weg finden muss – daswar eine der schwierigsten Hürden, die esbei der Implementierung zu überwindengalt.»

Vollständige Systembeschreibung ist noch Zu-kunftsmusik. Auch in einem weiteren Punktsieht Christoph Kämmerle Nachholbedarf.«Bislang gelingt es noch nicht, alle für dieKonstruktion relevanten Daten durchgängigdurch alle Systeme zu schleusen.» Das gel-te sowohl für Catia als auch Eplan und seiinsbesondere in Bezug auf die Programmie-rung der Maschinensteuerung ein Problem.«Bislang sieht der Ablauf so aus: Der Ver-trieb verkauft eine Funktion, die entspre-chende Mechanik wird modelliert, der Fluid-techniker ergänzt sie um Ventile, diewiederum der Elektriker beschaltet. DerProgrammierer muss aber wissen, zu wel-cher Zeit der Mechanismus betätigt wird!»«Erst wenn das gelingt, kann ich auch wei-tergehende Aspekte betrachten, eine Kons-truktion tiefergehend analysieren.» Bei-spielsweise hinsichtlich Fragen, wie schnellsich eine Maschine abschalten lasse oderwelches Bauteil welche Kosten erzeuge.«Know-how-Transfer und letztlich auchKnow-how-Schutz sind an dieser Stellenoch nicht zufriedenstellend gelöst.» Hard-wareseitig hat Schuler alle Server für die

ERP- und M- sowie E-CAD-Software amStammsitz in Göppingen konzentriert. DieMitarbeiter greifen über Terminalserver dar-auf zu und arbeiten auf diese Weise stetsmit den aktuellen Daten. Insbesondere überdas SAP kann auch der Service – bei Bedarfauch mobil vor Ort über eine VPN-Verbin-dung – alle relevanten Daten der jeweiligenAnlage abrufen. In eine eventuell erforderli-che Fehlerbehebung ist zudem die Konst-ruktion eingebunden. Sie kann so umge-hend reagieren und zudem sicherstellen,dass alle Sicherheitsvorschriften eingehal-ten werden. Nachteilig bei nachträglichenÄnderungen sowie Umbauten bestehenderAnlagen ist allerdings, dass sich altePromis-Daten nicht in Eplan Electric P8 ein-lesen lassen. Hier bleibt dem ehemaligenMüller-Weingarten-Teil von Schuler nur derWeg, DXF-Daten zu übernehmen und ent-sprechend nachzubearbeiten. Die Altdaten-übernahme ist aber je nach Alter und Funk-tionsumfang der Systeme nie ganz un-problematisch.In einem nächsten Schritt will man sich nundem Thema Kunden-Dokumentation wid-men und diese vereinheitlichen. «Die ist ge-rade im Bereich E-CAD am aufwendigsten –und umfasst einige Tausend Seiten Papier»,erläutert Kämmerle. «Das lässt sich mit derEplan-Software umsetzen, erfordert aberein strukturiertes Vorgehen, um auch die In-formationen aus den anderen Disziplineneinzubinden.» Interessant dabei: Schulerschreibt aus den einzelnen Systemen keineStück- und Gerätelisten für den Kundenmehr. «Alle Daten wandern zunächst insSAP, denn für die Kunden-Dokumentationmüssen wir sie sowieso ein weiteres Malbearbeiten – also können wir diese Aufgabezusammenfassen und am Ende effizientererledigen. ■

«Dadurch können wir flexibel die Hydraulik in Göppingen und die Elektrik in Weingarten entwickeln lassen oder umge-kehrt», so Kämmerle. (Bilder: Schuler/CAD-CAM REPORT)

14 megalink 1.12 S O F TWA R E

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D I S TR I B U TI O N 1.12 megalink 15

©2012 National Instruments. Alle Rechte vorbehalten. National Instruments, NI und ni.com sind Marken von National Instruments.Andere erwähnte Produkt- und Firmennamen sind Marken oder Handelsbezeichnungen der jeweiligen Unternehmen. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten.

National Instruments Switzerland Corp. Austin,Zweigniederlassung EnnetbadenSonnenbergstraße 53 • 5408 EnnetbadenTel.: +41 56 2005151 • Fax: +41 56 2005155 ni.com/switzerland • [email protected]

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16 megalink 1.12 A U TO M A TI O N

amit ein Trolleybus schnell und sicherdurch die Strassen der Innenstädte

von A nach B kommt, braucht es zuverläs-sige Weichensteuerungen, um einen rei-bungslosen Betrieb zu gewährleisten. DieSchaltung der Weiche erfolgt durch Linien-codierung der Fahrzeuge oder durch Einzel-schaltbefehle. Das System muss zudemauch bei dicht aufeinanderfolgenden Fahr-zeugen einwandfrei arbeiten. Es speichertdazu die Reihenfolge der Schaltanweisun-gen und führt die Befehle nacheinanderaus. Ausserdem ist das System für die An-steuerung von Richtungsanzeigen für denFahrer verantwortlich.

Hohe Verkehrsdichte erfordert hohen Automati-sierungsgrad. Die Anforderungen an die Wei-chensteuerung von Trolleybussen sind we-gen der hohen Verkehrsdichte in den Innen-städten in den letzten Jahren erheblich ge-stiegen. Das automatische Steuern der Wei-chen mittels Liniennummer ohne Zutun desFahrers ist heute Stand der Technik.Dazu sind moderne und flexible Steuerun-gen und Übertragungssysteme erforderlich,welche für die jeweilige Anwendung pro-grammiert werden können. Zum Teil sindauch Vernetzungen oder Anbindungen anandere Systeme gefragt oder ganze Be-triebshöfe sollen übergeordnet gesteuertwerden. Aus diesen Gründen sind prozes-sorgesteuerte und auf Software basierendeSysteme nötig und finden eine immer grös-sere Verbreitung.

Weichen zuverlässig schalten. Die Kumm-ler + Matter AG ist Anbieter in den Berei-chen Fahrleitung, Verkehrstechnik undWerkleitungen sowie Spezialist für Steue-rungsanlagen in Strassenbahnen und Trol-leybussen. Sie entwickelt unter anderem

D

Übertragungssysteme für Trolleybusse undTrams oder Weichensteuerungen für Trol-leybusse, wie sie für die Linie 31 in Zürichverwendet wird. Die Steuerung wurde imHaus von der internen Elektronikabteilungentwickelt. Das zugehörige BedienpanelBTM012, mit ganz speziellen Anforderun-gen, liefert der Ludwigsburger Automatisie-rungsspezialist Jetter.Die Weichensteuerungen von Kummler + Matter werden in der Regel direkt bei denFahrleitungen und im Fahrzeug eingesetzt.Sie werden jedoch auch in Depots für Wei-chenstrassen verwendet. Das System steu-ert neben den Fahrleitungsweichen auchdie Richtungsanzeigen an.

Flexible und komfortable Bedienung. Der Bus-chauffeur kann über das Bedienterminal dieWahl der Linienvorgabe oder alternativ dasmanuelle Steuern der Weichen wählen. Erkann auch die Linienvorgabe bei Änderungder Strecke beeinflussen, beispielsweisebei Baustellen oder Umleitungen. Die Wei-chenschaltung geschieht über ein berüh-rungsloses Übertragungssystem entwederper Infrarot oder induktiv. Die Bedienober-fläche des Terminals ist so gestaltet, dassder Einsatz auch in Depots oder als Service-gerät möglich ist.

Hohe Anforderung an Robustheit. Ein Bedien-gerät für den mobilen Einsatz muss in ers-ter Linie robust sein. Es muss entsprechen-

de Schutzanforderungen hinsichtlich Umge-bungstemperatur, Schock, Vibration, elekt-romagnetischer Verträglichkeit und Dichtig-keit erfüllen. Die Geräte für den Trolleybus

Nächster Halt StauffacherWir benutzen sie teilweise täglich – die öffentlichen Verkehrsmittel. Sie geniessen in

unseren Breitengraden in der Regel den Ruf, komfortabel, sicher und pünktlich zu sein.

Damit dies gewährleistet ist, arbeitet viel Technik im Hintergrund.

AUTOMATISIERUNG IM DIENSTE DES ÖFFENTLICHEN VERKEHRS

INFOSJetter (Schweiz) AG

9554 TägerschenTel. 071 918 79 [email protected]

AUTORAndreas Leu

Technisches Marketingund Seminare, Jetter AG

Das Jetter Bedienterminal BTM012 wurde speziellist für den rauen Einsatz konzipiert und erfüllt dieentsprechenden Schutzanforderungen. Es ist kom-plett auf einer massiven Frontplatte aufgebaut.Durch Einbau in ein Rack oder in eine Konsole miteiner umlaufenden Dichtung wird frontseitig IP65erreicht. Die Tastatur ist mit einem «Nachtdesign»zur Beleuchtung der Tasten versehen. Die Helligkeitdes Displays und der Tastenbeleuchtung kann ent-sprechend der Umgebungshelligkeit im Anwender-programm angepasst werden. Der eingebauteLichtsensor erlaubt es, die Helligkeitssteuerung zuautomatisieren. Das Gerät besitzt eine durchge-schleifte CAN-Schnittstelle nach ISO 11898 2.0B(CAN IN/OUT). Zudem ist eine 100-MBit-Ethernet-Schnittstelle eingebaut sowie optional ein Steckver-binder für bis zu vier per Software umschaltbare,analoge, differenzielle FBAS-Videoeingänge in PALoder NTSC.

Vielseitiges Bedienterminal

Das komfortable SCADA-Tool JetViewSoft ermöglicht dem Anwender, auf einfache Weise an-spruchsvolle Visualisierungen zu erstellen.

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A U TO M A TI O N 1.12 megalink 17

sind für Temperaturen von–20 bis +65 °C ausgelegt. DasJetter Bedienpanel BTM012kommuniziert mit der Sende-einheit im Fahrzeug oder mitder Empfangseinheit der Wei-chensteuerung von Kumm-ler + Matter. Der Datenaus-

tausch zwischen der Weichensteuerungund dem Bedienterminal erfolgt über dieCAN-Schnittstelle, der Download der Mas-ken, aus Geschwindigkeitsgründen, perEthernet-Schnittstelle. Die Bedienmasken

wurden von den Elektronikentwicklern vonKummler + Matter mit dem SCADA-ToolJetViewSoft von Jetter erstellt.

Bedienmasken intuitiv erstellen. JetViewSoftist ein SCADA-Tool, mit dem Masken fürunterschiedlichste Plattformen erstellt wer-den können wie für Windows-CE-Geräteoder Windows-PCs. Ausserdem sindFunktionen für Datenbankintegration, Tren-ding und Alarmhandling integriert. JetView-Soft im Überblick:• Die gesamte Bedienung erfolgt durch

Drag und Drop.• Intelligenter Tooltip im Objektpool für die

Objektvorschau ausgewählter Objekte• Mehrere Projekte sind in einem Arbeitsbe-

reich editierbar

• Funktionen zum Arrangieren grafischerElemente, wie Ausrichten, Drehen, Spie-geln, Ausrichten auf Raster, beliebigesZoomen

• Farbumschlag, Bargraph-Darstellung, Be-wegen, Grössenänderung und Sichtbar-keit der Objekte abhängig von Parametern

• Anlegen und editieren komplexer geomet-rischer Objekte, beispielsweise Polygone

• Daten und Objekte sind über Drag undDrop zwischen den Projekten austausch-bar

Weitere Funktionen von JetViewSoft sinddie umfangreiche Unterstützung von Mehr-sprachigkeit, Konfigurationsmöglichkeitenfür unterschiedliche Zielhardware und dieMöglichkeit, CAD-Files einzulesen. ■

Die Firma Kummler + Matter AG mit Sitz in Zürich hateine lange unternehmerische Tradition: Was am1. März 1889 von Hermann Kummler in einer elek-trotechnischen Werkstätte im schweizerischenAarau begonnen wurde, ist in über 100 Jahren steti-ger Entwicklung zu einem wichtigen Unternehmenherangewachsen. Heutzutage ist die Kummler+ Matter AG als Tochtergesellschaft der Alpiq-In-Tec-Gruppe ein international anerkannter Spezialistfür Entwicklung, Planung und Bau von Fahrleitun-gen für Bahnen, Strassenbahnen und Trolleybusse,aber auch Bahnstromversorgungs- und Kabelanla-gen sowie Signalanlagen. Die Kunden von Kumm-ler + Matter sind Verkehrsbetriebe und Bahnunter-nehmen sowie Städte und grössere Kommunen.

Kummler + Matter

Modernste Technik steuert die Trolleybusse sicher undschnell durch die Innenstädte.

Die Weichensteuerungen werden entweder direkt bei denFahrleitungen angebracht oder über Funk vom Fahrzeugaus gesteuert.

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ontron präsentierte kürzlich mit der«Low-power Embedded Architecture

Platform» eine neue Spezifikation für Com-puter-on-Modules (COM), die speziell aufdie Anforderungen von Applikationen basie-rend auf ARM- und SOC-Technologien aus-gelegt sind. Damit positioniert Kontron stan-

K dardisierte Building-Blocks auch für beste-hende, zum Teil proprietäre und auf einzel-ne ARM-Prozessoren speziell zugeschnitte-ne Applikationen. Die neue Spezifikation istKontrons erster Schritt in seinem jüngst an-gekündigten strategischen Einstieg in dieARM-Technologie. Bei der Einführung die-ses neuen «de-facto»-Standards für ARM-und SOC-basierte COM ist Kontron aller-dings nicht alleine, sondern wird von An-fang an von Adlink als «Second Source» ge-stützt.

Bewährtes Vorgehen schafft Standards. DasVorgehen hat Kontron dabei von den bereitserfolgreich abgeschlossenen Standardisie-rungen übernommen, wie zum Beispiel ETX

und COM Express. Mit der «Low-powerEmbedded Architecture Platform» will mannun diese Erfolgsgeschichte fortschreiben,um die vorhandene x86er-Plattformen umneue ARM- und SOC-basierte Computer-on-Module zu ergänzen. Nötig ist ein neuerStandard speziell für diese Architekturenschon allein deswegen, weil sich das Anfor-derungsprofil an ARM-Applikationen mitun-ter deutlich von dem der x86er-Technologieabhebt.So ist die neue «Low-power Embedded Ar-chitecture Platform» speziell für mobile Ap-plikationen mit niedriger Leistungsaufnah-me entwickelt. Komplementär zu Kontronsx86er-Modulangebot soll sie das Einsatzfeldsowohl auf besonders sparsame embeddedHandheld-Geräte wie Tablet-Computer alsauch extrem kompakte HMI- und Box-PCmit hoher Skalierbarkeit, Langzeitverfügbar-keit und Robustheit erweitern.

Das Herzstück ist der Steckverbinder. Zudemunterscheidet sich auch das Interface-An-gebot der ARM- und SOC-Prozessoren zuden klassischen x86er-Plattformen. Demzu-folge muss auch die Schnittstellenausfor-mung zwischen Modul und Carrierboard so-wohl dem Prozessorangebot wie auch denApplikationsanforderungen folgen. Daherwurde die neue «Low-power Embedded Ar-chitecture Platform» auf Basis des «MXM3.0»-Steckverbinders mit 314 Pins entwi-ckelt. Mit einer Steckerhöhe von lediglich4,3 Millimetern ermöglicht sie besondersflach bauende Designs mit einem Board-zu-Board-Abstand von lediglich 1,5 mm. Zu-dem gibt es ihn auch in einer besondersschock- und vibrationsfesten Auslegung,beispielsweise für Automotive-Applikatio-nen.

Zwei Formfaktoren. Damit Entwickler von An-fang an grösstmögliche Flexibilität hinsicht-lich der verschiedenen mechanischen An-forderungen erhalten, werden für dieLow-power Embedded Architecture Plat-form zwei unterschiedliche Modulgrössenspezifiziert. Ein kurzes Modul mit 82 x

Erst der Standard, dann die ModuleDesigns von ARM-basierten Applikationen waren bis dato in erster Regel durch ihre ap-

plikationsspezifische Ausprägung und Full-Custom-Designs geprägt. Standardisierte

COTS-Komponenten speziell für ARM- und SOC-basierte Designs können die «Aktivie-

rungsenergie» für solche Embedded-Applikationen allerdings drastisch minimieren. Eine

neue Computer-on-Module-Spezifikation will diese Anforderungen erfüllen.

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Die «Low-power Embedded Architecture Platform» ist speziell auf die Anforderungen von Applikationen basierend aufARM- und SOC-Technologien ausgelegt .

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20 megalink 1.12 A U TO M A TI O N

50 mm (Short) sowie Full-size-Module mit82 x 80 mm für höher performante, zukünfti-ge Multicore-Prozessoren. Natürlich decktdie Spezifikation auch alle anderen mechani-schen Parameter analog zu anderen Modul-Spezifikationen ab.Aber die Definition der mechanischen Aus-formung ist natürlich nur die eine Seite. DieDefinition der elektrischen Schnittstellenzwischen COM und Carrierboard ist die an-dere. Und genau diese dedizierten Schnitt-stellen begründen die Notwendigkeit eineseigenständigen Standards für ARM- undSOC-Plattformen: So weisen ARM-Prozes-soren gegenüber den klassischen x86er-Plattformen deutliche Unterschiede auf,speziell was die Anbindung und Ausfor-mung der typischen Peripheriekomponen-ten auf oder über das Carrierboard betrifft.So verfügen ARM-Plattformen im Vergleichzu x86er typischerweise über weniger ge-nerische Interfaces wie PCI-Express, bietendafür aber mehr Interfaces, die typisch sindfür die avisierte Geräteklasse. Neben der ty-pischen Low-Power-Ausformung der Pro-zessoren ist dies ein weiterer Grund für diehohe Energie- und Platzeffizienz von ARM-und SOC-Designs. Indem Kontron einenneuen Standard speziell für ARM- undSOC-Plattformen spezifiziert, müssen An-wender nicht mit Spezifikationen arbeiten,die einen Spagat versuchen, zwischen ei-nem x86er-Featureset und schlanken ARM-bzw. SOC-I/Os.

Erstmals Kameraschnittstelle auf einem COM.So definiert die neue Spezifikation erstmalsbis zu zwei Kameraschnittstellen für Com-puter-on-Module: Über zwei Kameraeingän-ge nach MIPI-Standard für beispielsweise«Camera Serial Interface» (CSI) könnenohne zusätzliche Controllerbausteine ein-fach Video-basierte Applikationen umge-setzt werden. Damit lassen sich innovativeFeatures wie Zugangsberechtigungen überGesichtserkennung ebenso umsetzen wieberührungslose Bedienung mittels Gesten-steuerung.

Auch liegen die avisierten Applikationen imAnforderungsprofil anders als heutigex86er-Appliances, zum Beispiel bei denSpeichermedien, wo anstatt klassischerFestplatten oder SSDs bevorzugt SD-Medi-en eingesetzt werden. Für die Anbindungexterner Speichermedien sind bis zu dreiSDIO vorgesehen. Darüber lassen sich ext-rem kompakte und stromsparende SD-Me-dien direkt auf dem Carrierboard anbinden.Zudem können mittels SDIO auch leichtWiFi- oder 3G/4G-Module eingebundenwerden. Dadurch sinkt der Entwicklungs-aufwand und Entwickler können sich aus ei-nem breiten Portfolio bereits existierenderund erprobter Building Blocks bedienen.

Komponenten über I²C-Interfaces anbinden.Weitere Geräteklassen-spezifische Periphe-riekomponenten wie zum Beispiel Blue-tooth oder Zigbee für die Vernetzung sowieGyroskop- und GPS-Sensoren können überI²C-Interfaces angebunden werden. Diesesind in dem neuen Standard ebenso defi-niert wie ein «Serial Peripheral Interface»(SPI) für die Anbindung von beispielsweiseTouchscreens. Audiosignale gelangen mit-tels I²S auf das Carrierboard. I²S sorgt dabeifür eine verlustfreie, digitale Übertragungvon Mehrkanalton, was beispielsweise fürInfotainment- oder multimediale Kiosk/POI-Applikationen wichtig ist. Für den BereichAutomatisierung und In-Vehicle-Lösungenbesonders interessant ist die Möglichkeit,bis zu zwei CAN-Bus-Interfaces für die Ma-schinensteuerung oder Anbindung an einFahrzeugnetzwerk zu implementieren.Daneben wird es aber natürlich auch weiter-hin die klassischen Interfaces geben: Sozählen bis zu vier USB 2.0-Ports ebensozum Repertoire wie Gigabit-Ethernet undbis zu vier PCI Express-Lanes. Letztere sindbeispielsweise sinnvoll, um LAN- und/oderWLAN-Erweiterungen effizient auf demCarrierboard einzudesignen oder um überFPGA-Implementierungen per Software de-finierbare Feldbusanbindungen zu realisie-ren. Hinsichtlich der Video-Schnittstellen

setzen die Module auf das weitverbreiteteLVDS und für zukünftige Designs auf em-bedded DisplayPort, 24-bit RGB und HDMI.

Module und Services. Damit Kunden zukünf-tig mit den neuen ARM-Modulen sofortstarten können, plant Kontron seine ARM-basierten Computer-on-Modules im Bundlemit umfassenden «Custom Design Ser-vices» anzubieten, sodass OEM-Kundenfertig integrierte «Application Ready Plat-forms» auf Board- und Systemlevel alsStandardprodukte oder kundenspezifischnach Mass erhalten werden. Neben diesemindividuellen Hardware-Entwicklungsser-vice auf Board- und Systemlevel wird Kon-tron auch einen Schwerpunkt auf umfas-sende Dienstleistungen bei der Software-entwicklung legen, die von Treiberentwick-lungen und OS-Code-Anpassungen bis hinzu umfassenden Applikations-Portierungs-und Validierungs-Services sowie HW/SW-Bundles einschliesslich der Stückzahllizen-zen reichen. Applikationsentwickler werdenso von einer effizienten Migration, einerschnellen Time-to-Market und gleichzeitigdeutlich reduzierten Entwicklungsrisikenund -kosten profitieren.

Breiter OS-Support. Wichtig ist für jede Hard-ware natürlich der gebotene OS-Support.Hier wird Kontron alle für ARM relevantenBetriebssysteme unterstützen: Neben Win-dows CE 6 und Windows Embedded Com-pact 7 (WEC7) sollen insbesondere Linux-basierte Betriebssysteme auf den ARM-Produkten unterstützt werden. VxWorksUnterstützung ist für die Prozessoren von TIvorgesehen. Diese sind besonders interes-sant für Applikationen, die höchste Verfüg-barkeit und Echtzeitverhalten verlangen.Wie auch die x86er-basierten Produkte wer-den Kontrons ARM-Produkte nach Verfüg-barkeit der ARM-nativen Version seitensMicrosoft auch Windows 8 unterstützen.Auch das vom Smartphone- und Tablet-Markt bekannte Android-Betriebssystemwird ebenfalls nicht fehlen. ■

Die neue Low-power Embedded Architecture spezifiziert zwei unterschiedliche Formate füreine sehr gute Skalierbarkeit.

Der für die neue COM-Spezifikation verwendete MXM 3.0 Connector ist mit nur 4,3 mm Bau-höhe flach und bietet mit 314 verfügbaren Pins hinreichende IO-Funktionen.

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22 megalink 1.12 D I S TR I B U TI O N

n der zweiten Hälfte der 90er-Jahre begannAvnet, einige in Europa bestehende Distri-

butoren aufzukaufen. Im Laufe der Akquisi-tionen hatte das Unternehmen zahlreicheMarken angesammelt, und es galt, neueMärkte zu erschliessen und weiterzuentwi-ckeln. Das schnelle Wachstum hatte aller-dings auch seine Kehrseite – weniger Effizi-enz durch die unterschiedlichen System-plattformen und weniger Flexibilität und Re-aktivität im Markt, vergleichbar mit einemSupertanker, den man nur langsam manöv-rieren kann. Deshalb hat Avnet sich dafürentschieden, sein Spektrum in kleinere unddafür sehr wendige und flexible Firmen auf-zuteilen. Als Gegenbegriff zum schwerfälli-gen Supertanker hat man die BezeichnungSpeedboats gewählt. Und eines dieser neu-en Speedboats wurde Silica getauft.

Wendig und flexibel wie ein Speedboat, auchim Sturm. Silica ging aus den von Avnet ak-quirierten Unternehmen Setron, SEI und

I

E2000 hervor und bestand zuerst aus ver-schiedenen Teams und Lagern an unter-schiedlichen Standorten. Zu Beginn hattedie Firma durch die verschiedenen Einkäufeviel Personal, jedoch so gut wie keinen ope-rativen Profit erwirtschaftet. Mit dem neuenModell wurden völlig neue Strukturen ge-schaffen. Hier begann die eigentliche Ar-beit: mitten in einer Marktkrise eine Distri-butionsfirma zu gründen und das Vertrauengleichzeitig bei Mitarbeitern, Herstellernund Kunden aufzubauen.

Nachdem die Internet-Blase geplatzt war,dauerte die Markterholung drei bis vier Jah-re – eine gewaltige Herausforderung fürjede neue Firma. Silica hat sich jedoch vielMühe gegeben, seine Beziehungen zu Her-stellern und Kunden zu pflegen und zu ver-tiefen. Die Hersteller haben das Potenzialder jungen Firma erkannt und gaben ihr dieChance, sich zu beweisen.Wie bei fast allen neuen Firmen bedeutetedie Gewinnung der ersten Kunden sehr vielArbeit. Avnet hatte damals in Europa nochkeinen hohen Bekanntheitsgrad und das ca.380-köpfige Team wurde oft von Kundenmit der Frage: «Warum brauchen wir Sili-ca?» konfrontiert. Zudem war es anfangsschwierig, Fachpersonal zu rekrutieren. Diewenigsten riskieren einen Jobwechsel inKrisenzeiten – erst recht nicht zu einer un-bekannten Firma.

Nach dem Sturm scheint die Sonne. Heutesieht es anders aus. Die Linecard hat sichseit der Gründung weiterentwickelt, wobeidie Schlüssellinien gleich geblieben sind.Dazu kamen dann Hersteller wie Internatio-nal Rectifier, Microchip, Maxim, Rohm oderSeoul Semiconductor für den Lighting-Be-reich. Seit 2005 hat Silica zudem die Exklu-sivdistribution von Xilinx übernommen. DerMitarbeiterstamm ist im Laufe der Jahre ge-

Von Supertankern und SchnellbootenIn der Regel ist aller Anfang schwer. Vor allem, wenn ein Unternehmen – gross wie ein

Tanker – gen stürmische Gewässer schifft: die Internetkrise! In diesem Fall erwiesen

sich kleine Boote als flexibler und wendiger: Daher strukturierte Avnet in kleinere Ge-

schäftsbereiche um. Auch nach 10 Jahren ist ihr Schnellboot Silica erfolgreich seetaug-

lich und erreichte erstmals die Milliarden-Euro-Grenze.

ZUM 10-JAHR-JUBILÄUM VON SILICA

Karlheinz Weigl, Vice President Zentral- und OsteuropaSilica: «Im Rahmen unserer Initiative ”Core ’n’ More” er-warten wir von den Mikrocontrollern neuen Schub».

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Page 25: megalink 01 - 2012

wachsen – insgesamt zählt er 600 Beschäftigte. Das Managementführt jedes Jahr eine globale Mitarbeiterumfrage durch. Darausgeht hervor, dass die Mitarbeiter stolz sind, bei Silica zu arbeiten.Das zeigt sich auch durch viel Kontinuität und Stabilität bei den Mit-arbeitern. Inzwischen hat Silica auch von verteilten Lagern auf einZentrallager umgestellt und Schritt für Schritt europaweit einheitlichSAP eingeführt. Durch die Einführung des neuen ERP-Systems hatSilica in den letzten Jahren kontinuierlich seine Prozesse optimiert.Eine solche einheitliche Systemplattform ist heute bekanntlich einnicht zu unterschätzender Erfolgsfaktor

Quo vadis? – die Segel werden gesetzt. Nachdem die Grundstrukturenoptimiert waren, bestimmte Silica ihre Technologieschwerpunkte.Im Zuge dieser Ausrichtung ist die Firma 2008 in Zentraleuropa indie Analogtechnik eingestiegen. Sie hat damals Maxim für die Line-card hinzugewonnen und damit begonnen, ein Team dedizierterField Application Engineers (FAEs) aufzubauen. «Heute haben wirmit Abstand die umfassendste Analog-Linecard», sagt KarlheinzWeigl, Vice President Zentral- und Osteuropa bei Silica. «Und durchden Zusammenschluss von TI und National Semiconductor wirdsich der Analog-Markt in der nächsten Zeit auch noch einmal verän-dern.»Den zweiten Technologieschwerpunkt von Silica bilden die FPGAs(Field-Programmable Gate Arrays). Hier hat Silica mit Xilinx denwichtigsten FPGA-Hersteller an Bord. Ein weiterer Fokus liegt aufder Software-Ebene, wobei die Firma mit Intel und Microsoft einewichtige Kombination anbietet.

Ein Schiff braucht eine zuverlässige Besatzung. Silica hat seinen FAE-Bereich von 60 auf 120 Mitarbeiter verdoppelt und deren Speziali-sierungsgrad erhöht, um bei Kundengesprächen detaillierte techni-sche Fragen konkret zu beantworten.Seit Kurzem engagiert sich Silica auch im Lighting-Geschäft, das al-lerdings eher in Richtung Commodity und weg von der technischenSpezialisierung geht. «Lighting ist strategisch wichtig für uns, umunsere Marktpräsenz weiter auszubauen», so Weigl. «Ausserdemhaben wir mit Seoul Semiconductor und Sharp führende Linien anBord. Obwohl das Lighting-Geschäft mehr und mehr zum Commo-dity-Geschäft wird – mit jährlich bis zu 20 Prozent Preisverfall – sinddie Stückzahlen wirklich hochgeschossen. Das ist also ein Feld, dasfür uns weiterhin wichtig ist.»Die strukturellen Änderungen sowie die fokussierte Technologie-ausrichtung finden offensichtlich Anklang bei den Kunden. Aller Kri-senstimmung zum Trotz ist es Silica mit einem Umsatzplus von na-hezu 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gelungen, die Milliarden-Euro-Grenze zu überschreiten. «Das ist natürlich etwas ganz Beson-deres», freut sich Karlheinz Weigl. «In Zentraleuropa haben wir un-seren Umsatz in 10 Jahren sogar verfünffacht. Ganz wesentlich da-zu beigetragen haben die letzten beiden Geschäftsjahre, in denenwir deutlich stärker gewachsen sind als der Markt. Mittlerweile ha-ben wir einen Marktanteil von 15 Prozent in Deutschland und eben-so europaweit.»

Das Speedboat-Modell bewährt sich. Auch wenn Silica nach 10 Jahreneine kritische Masse erreicht hat, sieht die Geschäftsführung weite-res Wachstumspotenzial. Dies soll vom Mikrocontroller-Bereich ge-spiesen werden – unter anderem durch die neue Initiative «Core ’n’More» – und von vertikalen Märkten wie Lighting, RFID oder Mete-ring. Diese Strategie hilft Silica, sich vom internen und externenWettbewerb abzuheben. Obschon es einige geschäftliche Über-schneidungen gibt mit anderen Avnet-Schützlingen wie zum Bei-spiel EBV, erschliesst das Speedboat-Modell Synergien als auchDifferenzierungen zwischen den Geschäftsbereichen und scheintbei Kunden und Herstellerpartnern gut angenommen zu sein. ■

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24 megalink 1.12 A N TR I E B S TE C H N I K

eit über einem halben Jahr dürfen europa-weit nur noch hocheffiziente Motoren des

Standards International Efficiency 2 (IE2) in denVerkehr gebracht werden. Grundlage dafür isteine EU-Verordnung für Niederspannungs-Drehstrom-Asynchronmotoren. Geregelt wer-den hier die Energieeffizienz- Mindestanforde-rungen für Asynchron-Drehstrommotoren miteiner Leistung von 0,75 bis 375 Kilowatt (kW).Ziel der Verordnung: den Energieverbrauch in-dustrieller Elektromotoren zu begrenzen, umso für mehr Klimaschutz und sparsamen Res-sourcenverbrauch zu sorgen.

S Eine Massnahme mit grossem Potenzial.Denn Asynchronmotoren sind die global amhäufigsten verwendeten Elektromotoren.Sie werden etwa für Lüfter, Pumpen, Kom-pressoren, Mühlen oder Walzen eingesetzt– von der Chemieindustrie über Werkzeug-maschinenbauer, Druckereien und die För-dertechnik bis hin zur Schiffsindustrie. DasWeltmarktvolumen für Niederspannungs-motoren liegt bei jährlich rund sechs Milliar-den Euro. Allein in Europa werden sie jähr-lich millionenfach verkauft.

Hohe Nachfrage nach Motoren aller Klassen.Obwohl sich eine Vorratshaltung für IE1-Elektromotoren allein schon wegen der ho-hen Investitionskosten und des grossen La-gerraumbedarfs weniger anbietet, hat auchdie Industrie Auslaufmodelle als Reserve ge-ordert. «Wir haben vor Inkrafttreten der neu-

en Verordnung einen Trend zur vorsorglichenAnschaffung von Motoren der geringerenWirkungsgradklasse IE1 festgestellt», be-richtet Jörg Hassmann, Cluster-Chef Nieder-spannungsmotoren bei Siemens IndustryDrive Technologies. «Auf der anderen Seitegab es aber auch viele Kunden, die früher alsgesetzlich erforderlich in grossem Umfangauf die neuen IE2-Motoren umstellten.»Kein Wunder: So unfreiwillig die Entschei-dung für den höheren Wirkungsgrad und da-mit für den niedrigeren Stromverbrauch vonDrehstrom-Asynchronmotoren ist, so grosssind die ökologischen und wirtschaftlichenVorteile der sparsamen IE2-Motoren.

Wettbewerber ziehen an einem Strang. Sie-mens Industry beschäftigt sich bereits seitJahren mit der EU-Verordnung. Diese hattedie Produzenten solcher Antriebe über den

Sparen per VerordnungSeit dem 16. Juni 2011 dürfen in Europa nur noch sparsame Asynchron-Drehstrom-

motoren der Effizienzklasse IE2 in den Verkehr gebracht werden. Die Industrie – zu-

nächst wegen höherer Anschaffungskosten nur mässig erfreut – gehört inzwischen zu

den Befürwortern der EU-Regelung. Denn die neuen Energiesparmotoren rechnen sich

dank der Energieeinsparung meist nach weniger als zwei Jahren.

HOCHEFFIZIENTE IE2-ASYNCHRONMOTOREN SENKEN NICHT NUR DEN CO2-AUSSTOSS, SONDERN AUCH DIE KOSTEN

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Pumpen, wie etwa für Kühlwasser, sind energieintensiv.

Page 27: megalink 01 - 2012

Herstellerverband Comité Européen deConstructeurs de Machines Electriques etd’Electronique de Puissance (CEMEP) inden normativen Prozess eingebunden. «Daswar sehr voraus-schauend», sagtHassmann. «Dennbei Änderungen mitderart weitreichen-den Folgen ist Ex-pertenwissen aus der Praxis gefragt.»Obwohl im Vorfeld der EU-Entscheidungviele Wettbewerber miteinander am Tischsassen und die Interessen durchaus nichtimmer deckungsgleich waren, kam es zu ei-nem einvernehmlichen Ergebnis. «Aus öko-logischer Sicht besitzen die IE2-Motorennur Vorteile. Elektrische Antriebe sind dieBasis nahezu jeder industriellen Produktion.Das ist ein enormer Hebel zur Senkung derCO2-Emissionen,» erklärt Jörg Hassmann.Aber auch die ökonomischen Vorteile sindbeträchtlich. Denn die Betriebskosten derIE2-Motoren liegen aufgrund des niedrige-ren Energieverbrauchs deutlich unter denenihrer Vorgänger. Ein gewichtiges Argument,da der Energieverbrauch eines Antriebs biszu 95 Prozent von dessen Lebenszykluskos-ten ausmachen kann.

Ökodesign für Antriebe per EU-Richtlinie. Hin-tergrund für die EU-Verordnung 640/2009vom Juli 2009 ist eine EU-Rahmenrichtlinieaus dem Jahr 2005, in der die EuropäischeKommission Anforderungen an die umwelt-gerechte Gestaltung («Ökodesign») für sol-che energiebetriebenen Produkte festgelegthat, die ein erhebliches Vertriebs- und Han-delsvolumen, eine erhebliche Umweltaus-wirkung und ein erhebliches Potenzial fürVerbesserungen ihrer Umweltauswirkunghaben, ohne übermässig hohe Kosten zuverursachen.Kriterien, die wie zugeschnitten sind auf in-dustrielle Niederspannungsmotoren. «Elekt-rische Antriebssysteme waren geradezuprädestiniert für entsprechende Ökodesign-Vorgaben», bestätigt Ismo Grönroos-Saik-

kala, der bei der EU-Kommission als PolicyOfficer massgeblich für die Verordnung zu-ständig ist. «Bei Industriebetrieben, die imRahmen ihrer Produktionsprozesse Moto-

ren einsetzen, verur-sachen Elektromoto-ren den Grossteildes elektrischenVerbrauchs.»In den Mitgliedstaa-

ten entfielen auf Antriebssysteme mit sol-chen Motoren insgesamt rund 70 Prozentdes Energieverbrauchs der Industrie, weissGrönroos-Saikkala. «Die Energieeffizienzdieser Antriebssysteme lässt sich kosten-günstig um 20 bis 30 Prozent steigern. Ei-ner der wichtigsten Faktoren ist dabei dieNutzung energieeffizienter Motoren.»

63 Millionen Tonnen CO2-Einsparung bis 2020.Bei einer Studie im Vorfeld der Verordnunghat die EU-Kommission die technischen,ökologischen und wirtschaftlichen Aspektevon Elektromotoren untersucht. Ergebnis:Der Energieverbrauch während des Be-triebs ist unter Umweltgesichtspunkten diewichtigste Phase eines solchen Antriebs –bezogen auf den gesamten Lebenszyklus.«Allein im Jahr 2005 lag der Stromver-

brauch durch Elektromotoren bei 1067 Tera-wattstunden (TWh). Das entspricht derEmission von 427 Millionen Tonnen CO2»,sagt Grönroos-Saikkala. «Ohne spezifischeMassnahmen zur Begrenzung des Ver-brauchs würde dieser bis zum Jahr 2020 bisauf 1252 Terawattstunden steigen. Mit derneuen Verordnung erhöhen wir die Markt-durchdringung von Technologien zur Ver-besserung der Umweltverträglichkeit vonElektromotoren über die Lebensdauer signi-fikant.» Ziel sei, bis zum Jahr 2020 rund135 TWh Strom sowie 63 Millionen TonnenCO2 einzusparen.

Amortisierung in weniger als zwei Jahren. Sobeeindruckend solche Zahlen sind – für dieInvestitionsentscheidung von Unter- �

70 % des gesamten Energieverbrauchsder Industrie verursachen

elektrische Antriebe

2009 2010 2011 2015

In der internationalen Norm IEC 60034-30 sind die neuen Effizienzklassen für Asynchronantriebe festgelegt: IE1 = Standard Efficiency, vergleichbar Eff2IE2 = High Efficiency, vergleichbar Eff1IE3 = Premium Efficiency, ab Januar 2015 für Motoren zwischen 7,5 kW und 375 kWIE4 = Super Premium Efficency, ist bereits in einer Guideline vorgeschlagen

IE2 für alle Motoren(gemäß EU-Verordnung 640/2009)

IE1-/IE2-Motorenvon Siemens lieferbar IE1 und IE2 erhältlich für Asynchron-

motoren 0,75 kW–375 kW

01.11.2009 Siemens stempelt seit 01.11.09 Standardmotoren mit IE-Angaben

IE2-Mindestwirkungsgrad Pflicht für Asynchronmotoren 0,75 kW–375 kW

Gesetzesänderung zum 16.06.2011

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26 megalink 1.12 A N TR I E B S TE C H N I K

nehmen sind ökologische Aspekte nicht al-lein entscheidend. Im Fokus steht für sievielmehr die Frage: Wie wirtschaftlich istdas Investment?Vor dieser Fragemüssen sich dieHersteller von IE2-Antrieben nichtfürchten – im Ge-genteil. «Die IE2-Motoren besitzen einen Wirkungsgrad, derzwei bis sieben Prozentpunkte über demvon IE1-Motoren liegt. Durch den geringe-ren Energieverbrauch amortisieren sich sol-che Motoren sehr schnell – trotz etwas hö-herer Anschaffungskosten als für dieVorgängermodelle», sagt Jörg Hassmann.«Läuft so ein Motor im Zweischichtbetrieb,rechnet er sich über die eingesparten Ener-giekosten bereits nach ein bis zwei Jah-ren.»Doch obwohl die IE2-Motoren eine Win-win-Situation für Unternehmen und Umweltschaffen, ist der Schritt zu Neuanschaffun-gen keine Selbstverständlichkeit. Zum ei-nen, weil sich dadurch ein zusätzlicher Fi-nanzierungsbedarf ergibt. Zum anderenaber auch, weil bei Investitionsentscheidun-gen der Blick auf die Total Cost of Owner-ship und die Lifecycle Cost häufig nochnicht im Fokus der Überlegungen steht.

Überzeugungsarbeit gefragt. Diese Erfahrun-gen macht auch Hans-Dieter Pönisch regel-mässig. Er ist in der Motorensparte der ErichSchäfer KG aus dem sauerländischen Siegenfür den Vertrieb von Motoren an Unterneh-men aus der Zulieferindustrie, Maschinen-bauer und Pumpenhersteller zuständig. «Ob-wohl der etwas höhere Anschaffungspreisfür die Energiesparmotoren gerechtfertigtist, haben wir hier eine grosse Kommunikati-onsaufgabe zu bewältigen.»

Da der Gesetzgeber nicht viel zur Kommuni-kation beigetragen habe, liege die Verant-wortung bei den Herstellern und Distributo-

ren. «Viele Kundenhaben sich aberschon mit demThema beschäf-tigt.»Etwas Eile ist da-bei aus Pönischs

Sicht vor allem bei Sonderwünschen gebo-ten. «Die Standardmotoren können zwarbereits jetzt problemlos konfiguriert und ge-ordert werden. Wir haben jedoch einen nen-nenswerten Prozentsatz an Kunden, die ihreMotoren nicht einfach gegen Standardan-triebe tauschen können.»Für sie seien Spezialentwicklungen erfor-derlich, die etwas Zeit benötigten. Um sol-che Ansprüche optimal bedienen zu kön-

nen, haben die Förder- und Antriebs-spezialisten von Erich Schäfer schon vor derUmstellung intensiv mit Siemens zusam-mengearbeitet: «Hier haben wir in den bei-den vergangenen Jahren zahlreiche offeneFragen geklärt, die insbesondere im Kontextkundenspezifischer Lösungen entstehen»,berichtet Pönisch. «Ausserdem haben unsdie Unterlagen und Online-Darstellungenvon Siemens geholfen, unseren Kunden inganz Europa die gesetzlichen Vorgaben zuvermitteln, den Änderungsbedarf zu erklä-ren und nicht zuletzt die grossen Vorteileder energieeffizienten Motoren zu kommu-nizieren.»

Zweigleisige Strategie. Die Herausforderungnimmt das Unternehmen Erich Schäfer ger-ne an. Schliesslich sorgt die EU-Verordnungfür eine Belebung des Motorengeschäfts –auch für IE1-Antriebe, die ausserhalb derEU weiter zugelassen sind und nun auf-grund ihrer zeitlich befristeten Bestellmög-lichkeit verstärkt für den Export nachgefragtwerden. «Wir fahren hier im Moment zwei-gleisig», sagt Pönisch. «Zum einen bedie-nen wir die gestiegene Nachfrage nach denalten Antrieben. Zum anderen haben vieleKunden, die bereits einen Motor der neuenEffizienzklasse erworben haben, dessenVorteile erkannt und nun gleich im grösse-ren Stil umgerüstet. Diese Tendenz wirdnoch zunehmen.»Inzwischen ist sich die Fachwelt darüber ei-nig, dass die Motoren mit dem optimiertenÖkodesign nur Vorteile haben. Für Ver-triebsmann Pönisch ist klar: «Kunden, diesich erst einmal für einen IE2-Motor ent-schieden haben, werden das sicher nichtbereuen.» ■

Die Betriebskosten von IE2-Asynchronmotoren liegen aufgrund des niedrigeren Energieverbrauchs deutlich unter denenihrer Vorgänger.

Ob für die Produktion von Garnrollen oder in der Logistik – IE2-Asynchron-Drehstrommotoren werden sich europaweit inallen Industriebranchen durchsetzen.

95 % der Lebenszykluskosten eineselektrischen Antriebs machen häufig

allein dessen Energiekosten aus

Page 29: megalink 01 - 2012

M E S S E N U N D P R Ü F E N 1.12 megalink 27

awinen bedrohen nach wie vor die Men-schen und ihre Ansiedlungen in Bergre-

gionen. Ihre Untersuchung ist daher zentralzur Bestimmung von Risikozonen. Wegenbislang fehlender hochwertiger Felddatenist die Bewertung von Vorhersagemodellendes Lawinenverhaltens eingeschränkt.Um die Lawinendynamik darstellen zu kön-nen, sind herkömmliche Radarsensoren un-geeignet. Sie liefern nur eindimensionaleAbstandsmessungen und die geringe Sen-deleistung schränkt das Auflösungsvermö-gen auf rund 50 m ein.

Neuartiger Radar blickt ins Herz der Lawine. Mit-hilfe eines neu entwickelten Radars mit Pha-se-Array-Antennen (siehe Kasten) nach demFMCW-Verfahren (siehe Kasten) kann die zu-grunde liegende Dynamik nun detailliert unter-sucht werden (Bild 1). Die Methode erzeugthochauflösende 2D-Geschwindigkeitsmessun-gen und eine komplett animierte 2D-Rekons-truktion von Lawinenereignissen. Am Projektwaren verschiedene Institutionen beteiligt, un-ter anderem die University of Sheffield, dieUniversity of Cambridge und die UniversityCollege London (UCL).Der Radar wurde in einem verstärkten Be-tonbunker (Bild 2) auf einem Testgelände

L

im Vallée de la Sionne – nordöstlich vonSion – installiert. Der Bunker befindet sichzwar am Fuss eines Abhangs gegenüber ei-ner Lawinenbahn, dennoch bietet er denerforderlichen Schutz für das technische

Equipment. Auf dem Testgelände wurdennatürliche (Bild 3) und künstlich ausgelösteLawinenprozesse mithilfe einer Anordnungvon Sensoren wie Radar, Druck- und Akus-tiksensoren untersucht. �

Auf der Spur des weissen RiesenEine Lawine, die mit voller Kraft den Abhang herunterbricht – beeindruckt! Das Natur-

ereignis ist aber in seiner Dynamik bislang nur schwer vorhersagbar, daher stellt sie für

die Bergbevölkerung weiterhin eine Bedrohung dar. Mehrdimensionale Messungen mit

einem speziell entwickelten Radar versprechen neue und tiefere Einsichten in die weis-

sen Riesen.

EINSATZ VON SYSTEMSOFTWARE UND RADARTECHNIK ZUR ABBILDUNG VON LAWINEN

INFOSNational Instruments

5408 EnnetbadenTel. 056 200 51 51

[email protected]/switzerland

AUTORMatthew Ash,

[email protected]

Das Lawinentestgelände im Vallée de la Sionne – nordöstlich von Sion.

Eine Phased-Array-Antenne ist eine phasengesteu-erte Gruppenantenne mit starker Richtwirkung, dieeine Bündelung der Strahlungsenergie durch dieAnordnung und Verschaltung von Einzelstrahlernerreicht. Wenn sich die Einzelstrahler unterschied-lich ansteuern lassen, ist das Antennendiagrammder Antenne elektronisch schwenkbar. Phased-Array-Technik wird häufig bei Radaranlagen im mili-tärischen Bereich verwendet. (Quelle: Wikipedia)

Phased-Array-Antennen

Page 30: megalink 01 - 2012

28 megalink 1.12 M E S S E N U N D P R Ü F E N

Software interagiert mit Triggersystem. Aufden ersten Blick schienen mehrere Datener-fassungssysteme die Anforderungen zu er-füllen. Allerdings bot nur die Lösung vonNational Instruments die benötigte enge In-tegration der verwendeten Hard- und Soft-ware. Damit der erforderte Datendurchsatzund Dynamikbereich erreicht werden konn-te, wurde das Chassis NI PXIe-1082, dasmit dem Controller NI PXIe-8130 kombiniertwurde, und das Datenerfassungsgerät derX-Serie NIPXIe-6366 mit acht Kanälen und16 Bit Auflösung, eingesetzt. Abgesichertmit einer schnellen Solid-State-Festplatte,kann das System ohne Datenverlust oderPufferüberlauf vollständige Lawinenereig-nisse messen.Da der Radar den ganzen Winter hindurchohne Ausfälle funktionieren sollte, war derEinsatz einer zuverlässigen Software wieLabView ein ausschlaggebender Punkt wäh-rend des Entwicklungsprozesses für dieWahl der NI-Komponenten. LabView inter-

agiert mit einem Triggersystem im Bunkerauf dem Lawinentestgelände. Dazu kannunter telefonischer und persönlicher Anlei-tung die Software so konfiguriert werden,dass ein Trigger erkannt und die Datener-fassung beginnt. Ausserdem wurden damitRelais gesteuert, um den Radarsendereinzuschalten. Die Software auf Basis vonLabView wurde vor ihrem Einsatz ausgiebiggetestet, um ihre Zuverlässigkeit nachzu-weisen. Die Softwareentwicklung lief so rei-bungslos ab, dass wichtige Entwicklungs-zeit eingespart werden konnte und dasSystem rechtzeitig zur Lawinensaison ein-satzbereit war.

Der Frequenzunterschied generiert Informatio-nen. Der Radar verwendet das FMCW-Ver-fahren. Dabei erfolgt die Messung durchMischung des gesendeten linearen, fre-quenzmodulierten Signals und dem empfan-genen zurückgesendeten Signal. Die Mi-schung erzeugt einen Frequenzunterschied,der die benötigte Zielbereichs- und Ge-schwindigkeitsinformationen generiert. AlsBetriebsfrequenz des Radars wurden5,3 GHz gewählt, um auch den tiefer liegen-den dichten Bereich der Lawine auszuleuch-ten. Der FMCW-Radar bietet eine Auflösungim Bereich unterhalb eines Meters mit einerrelativ geringen Sendeleistung, da das aus-

National Instruments veranstaltet zum 15. Mal den Technologie- und Expertenkon-gress «NIDays 2012», der am 6. März 2012 im Swissôtel Zürich stattfindet. Die über400 erwarteten Besucher können sich in über zwölf Vortragsreihen unter anderemzu den Themen «Software Development Techniques», «Industrial Measurement &Control», «Automated Test & Measurement», «Real-Time Testing & HIL Simulati-on» und «Advanced Measurements» informieren. Sowohl Anwender als auch NI-Experten stellen dabei innovative Applikationen und Lösungen vor.Highlights sind auch dieses Mal wieder die Keynotes: Prof. Dr. Rolf-Dieter Heuer,Generaldirektor vom CERN, berichtet von der faszinierenden Arbeit mit dem LargeHadron Collider (LHC). Der LHC wird ein tieferes Verständnis von den Vorgängenim Universum liefern und hat das Potenzial, unser Weltbild zu verändern. In der«New Product & Technology Introduction»-Keynote von National Instruments ste-hen Technologietrends sowie Live-Demonstrationen der neuesten NI-Produktent-wicklungen im Mittelpunkt.Neu hinzugekommen ist bei den NIDays der Track «Innovations»: National Instru-ments Switzerland hat ein Programm ins Leben gerufen, das Schweizer Start-up-Unternehmen bei der Erstellung komplexer Systeme für Industrie oder Wissen-schaft mithilfe von Graphical System Design unterstützt. Von NI geförderte Unter-nehmen präsentieren reale Beispiele, wie mithilfe von Graphical System DesignIdeen aus der Forschung in industrielle, marktfähige Produkte umgesetzt wurden.Zusätzlich gibt es wieder fünf «Lunch Sessions» unter dem Motto «EngineeringChallenges of Mankind», in welchen aktuelle Herausforderungen und Lösungsan-sätze zu den Themen Graphical System Design, Life Sciences, Electrical Infra-structure sowie Innovationsstandort Schweiz diskutiert werden.Networking wird auf dem NIDays-2012-Kongress grossgeschrieben: Neben denVorträgen wird auch eine kongressbegleitende Fachausstellung geboten.Den Teilnehmern bietet sich darüber hinaus die Möglichkeit im Rahmen der Ver-anstaltung kostenfrei die Prüfung zum Certified LabView Associate Developer(CLAD) abzulegen.

ni.com/switzerland/nidays

NIDays 2012 in Zürich am 6. März 2012

Bild 2: Radarantennengruppen am VDLS-Bunker.

Bild 3: Folgen eines natürlichen Lawinenereignisses im VDLS mit hervorgehobenenBereichen der Bewegungen.

Sie senden mit einer sich ständig ändernden Fre-quenz. Die Frequenz steigt entweder linear an, umbei einer bestimmten Frequenz abrupt auf denAnfangswert wieder abzufallen (Sägezahnmuster),oder sie steigt und fällt abwechselnd mit konstanterÄnderungsgeschwindigkeit. Durch die lineare Än-derung der Frequenz und durch das stetige Sendenist es möglich, neben der Differenzgeschwindigkeitzwischen Sender und Objekt auch gleichzeitig de-ren absolute Entfernung voneinander zu ermitteln.(Quelle: Wikipedia)

FCMW- oder modulierter Dauerstrichradar

Page 31: megalink 01 - 2012

gesendete Signal eine Bandbreite von200 MHz hat und der Radar kontinuierlichsendet. Durch die Mischung wird die Signal-energie in eine geringe Bandbreite kompri-miert, wodurch sich die Belastung der Er-fassungshardware des Empfängers im Ver-gleich zu anderen Impulskompressionsver-fahren reduziert.Der Radar besitzt acht Empfängerkanäle,wodurch erstmalig zweidimensionale Bildererzeugt werden können. Die acht Empfän-gerantennen sind über eine 5,3 m breiteÖffnung verteilt, um eine horizontale Auflö-sung von rund 10 m bei einem Bereich von1 km zu liefern (Bild 4). Der Radar hat einemaximale Reichweite von nahezu 3 km, umden gesamten Lawinenpfad abzubilden.Das Datenerfassungsgerät NI PXIe-6366,das acht Kanäle simultan und mit der gefor-derten Abtastrate von 2 MS/s erfasst,zeichnet die Messdaten auf. Schätzungender Kreuzkupplung zwischen der Übertra-gungsantenne des Radars und der nächstenEmpfangsantenne ergaben, dass der Radarmindestens einen Dynamikbereich von et-wa 80 dB haben muss. Daher benötigte derA /D-Wandler des Empfängers eine effekti-ve Genauigkeit von mindestens 14 Bit.

Bei der Messung bewegliche und unbewegli-che Ziele isolieren. Nachdem das SystemMessungen von einer Lawine erfasst hat,verarbeitet es die aufgezeichneten Datenoffline. Damit die Verarbeitung speichereffi-zient erfolgt – die Datensätze können sehrgross sein – werden die Daten mithilfe vonNI DIAdem und dessen VBS-Funktionen in

Segmente unterteilt. Jeder Empfängerkanalverarbeitet zuerst die erfassten Daten sepa-rat. Indem an den Daten eine Erkennungbeweglicher Ziele durchgeführt wird, kön-nen unbewegliche Ziele herausgefiltert undZiele, die zur sich bewegenden Lawine ge-hören, isoliert werden. Die Intensität einesjeden Pixels des Bildes steht im proportiona-len Verhältnis zur Stärke des Rücksignalsdes beweglichen Ziels (Bild 4).Durch Einsatz der nahtlos integrierten Soft-ware LabView und der Datenerfassungs-

hardware PXI Express konnten erfolgreichMessungen bei drei natürlichen Lawinen-ereignissen im Laufe des Winters aufge-zeichnet werden. Weiterführend sollenTechniken angewendet werden, um die La-winenfront zu verfolgen, damit die Ge-schwindigkeit unter Nutzung von Doppler-Informationen gemessen werden kann. DieGeschwindigkeitsschätzungen werden an-hand von Daten überprüft, die von anderenRadarmessgeräten im Pfad der Lawine ge-sammelt werden. Das endgültige Ziel be-stand darin, zweidimensionale Animationenvon kompletten Lawinenereignissen mit ei-ner Bildfrequenz von 50 Frames pro Sekun-de zu erstellen. ■

M E S S E N U N D P R Ü F E N 1.12 megalink 29

Bild 4: Reichweite-über-Zeit-MTI-Abbildung eines Lawinenereignisses.

Bild 5: Das Datenerfassungsgerät NI PXIe-6366 zeichnetacht Kanäle simultan mit 2 MS/s auf.

Bild 6: Vereinfachtes Blockdiagramm des Radars mit FMCW-Phased-Array-Antennen.

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30 megalink 1.12 M E S S E N U N D P R Ü F E N

timulus-Response-Messungen erlaubendie Funktionsprüfung verschiedener An-

ordnungen und Netzwerke. Zur Analyse vonNetzwerken werden zwei Methoden verwen-det: vektorielle oder skalare. Falls Phasen-und/oder Amplitudenformationen benötigtwerden, wie zum Beispiel bei einer Gain-Loss-Analyse eines Verstärkers, empfiehltsich ein Vektor-Netzwerkanalysator (VNA), zu-mal damit die genauesten Messresulate er-

S

zielbar sind. Alterna-tiv lassen sich mit ei-nem USB-Leistungs-messgerät, einemSignalgenerator so-wie einem Signal-Splitter und Kopplergünstig skalare Mes-sungen durchführen.

Skalare Netzwerkanalysen per USB. Ein Skalar-Netzwerkanalysator (SNA) mit USB-Messge-rät erreicht sehr exakte Resultate: So verfü-gen zum Beispiel die Agilent USB Leis-tungsmess-Sensoren der Serie U2000A-Serieüber ein Leistungsspektrum von bis zu –60bis +44 dBm und dank der vollständigen Kali-brierung eine hohe Genauigkeit. Die absoluteMessgenauigkeit liegt bei rund 3 % und dieFrequenzabweichung ist kleiner als ± 0,1 dB.Neben präziser Leistungsmessungen könnendie USB-Sensoren auch zur genauen Skalar-Leistungsmessung mit niedrigen Einrich-tungskosten verwendet werden. Gekoppeltmit einer Signalquelle, einem Power-Splitterund Richtkoppler kann er als SNA verwendetwerden. Im Folgenden werden verschiedene

Messsettings vorgestellt, die mit der kosten-losen Kontroll-Software von Agilent durchge-führt werden können (Download-Link im Kas-ten). Die Software ist kompatibel mit allenAgilent EPM, EPM-P, P-Series Power Metersund USB-Sensoren. Als Signalquelle dienendie Agilent ESG-, MXG- und PSG-Generato-ren.

Eingangssignale messen. Bild 2a zeigt dieMessanordung für eine Transmissionsmes-sung. Ihr Ziel ist es, die von der Quelle gesen-deten Signale aufzuzeichnen. Ohne vorgängi-ges Leveling (Anpassung) wird angenommen,dass die Signalquelle die Ausgangsleistunggenau angibt und der Störfaktor Kabeldämp-fung von der Quelle bis zum Prüfling (DeviceUnder Test, DUT) vernachlässigbar ist.Der Transmissionskoeffizient wird wie folgtberechnet:

(Pincident = Eingangssignal, Ptransmitted =Ausgangssignal):Attenuation oder Abschwächung(dB) = Pincident (dBm)–Ptransmitted (dBm)Verstärkung(dB) = Ptransmitted (dBm)– Pincident (dBm)

Was passiert im Netz?Obwohl die Vektor-Netzwerkanalyse im Vergleich zur skalaren Analyse ein Netzwerk

vollständig analysiert (Amplitude und Phase), ist sie für viele Anwendungen wie zum

Beispiel Bandpassfilter, Gain-and-Loss-Analyse oder das Bestimmen von Kabelverlusten

nicht nötig. Mithilfe von USB-basierten Leistungsmessegräten lässt sich eine kosten-

günstige Lösung für die skalare Netzwerkanalyse aufbauen.

KOSTENGÜNSTIGE SKALAR-NETZWERKANALYSE MIT USB-BASIERTEN MESSGERÄTEN

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www.agilent.com/find/SNAsoftware_download

Bild 1: USB-basierte Leistungssensoren ermöglichen kostengünstige und präzise skalareNetzwerkanalysen.

Bild 2: Ein einfacher Abgleich (b) erhöht die Genauigkeit von Transmissionsmessungen miteinem USB-Leistungssensor (a) deutlich.

Bild 3: Levelled Transmissionsmessung mit 2 USB-Sensoren.

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M E S S E N U N D P R Ü F E N 1.12 megalink 31

Mithilfe eines Abgleichs kann die Messgenau-igkeit in zwei einfachen Schritten erhöht wer-den. Zuerst wird die Messung ohne Prüfling(Bild 2b) durchgeführt: der Sensor misst dieAusgangsleistung der Signalquelle direkt. An-schliessend werden die Daten als Kalibrierfak-tor gespeichert. Danach wird der Prüfling wie-der installiert und die Transmissionsmessungerneut durchgeführt. Der Transmissionskoeffi-zient (dBm) ist dann:Messwert mit Prüfling – Kalibrierfaktor

Den Abgleich vereinfachen. Durch den Einsatzvon zwei USB-Sensoren kann eine Transmis-sionsmessung ohne Umbau durchgeführtwerden. Dazu wird zusätzlich ein Power-Split-ter benötigt, der die Leistung zwischen demPrüfling und Sensor A gleichmässig aufteilt.Sind die beiden Kabel gleich lang, entsprichtdie Leistung bei dem Prüfling der Leistung amSensor A. Der Transmissionskoeffizient (dBm)ist jetzt:Leistung Sensor B – Leistung Sensor A

Reflektierte Signale erfassen. Damit die vomDUT reflektierten Signale erfasst werden kön-nen, werden zwei USB-Sensoren benötigt.Zudem muss eine Signal-Trennvorrichtungwie zum Beispiel ein Power-Splitter, Richt-koppler oder eine Brücke hinzugefügt wer-

den. Wie in Bild 3 dargestellt, leitet der Pow-er-Splitter einen Teil der Leistung in den Sen-sor B, der dann die Eingangssignale misst.

Der Richtkoppler hingegen speist die reflek-tierte Leistung in Sensor A ein. Der Prüflingwird dann am Ausgang des Kopplers ange-setzt. Der Reflexionskoeffizient wird wiefolgt berechnet:Leistung Sensor A – Leistung Sensor B

Transmission und Reflexion gleichzeitig messen.Mittels dreier USB-Sensoren lassen sichTransmissions- und Reflexionsmessungen pa-rallel durchführen. Der Power-Splitter wirdverwendet, einen Teil des Eingangssignals zumessen, während der Richtkoppler das reflek-tierte Signal in den Sensor A leitet (sieheBild 4a). Der Prüfling wird hinter den Ausgangdes Richtkopplers angehängt. Sein Ausgangist wiederum mit einem anderen Sensor (B)für die Transmissionsmessung angeschlos-sen. Vor der Messung muss eine Open-Short-Thru-Kalibrierung durchgeführt werden.Diese wird für die exakte Bestimmung derReflexion und die Thru-Kalibrierung für die an-gepasste Transmission benötigt.

Leistungsmessungen kostengünstig durchführen.Der USB-Sensor-basierte Skalar-Netzwerk-analysator bietet die Möglichkeit, präziseTransmissions- und Reflexionsmessungen zu-sätzlich zu den allgemeinen Leistungsmes-sungen durchzuführen. Der USB-Sensor ver-fügt über einen grossen Dynamikbereich undeine Genauigkeit von etwa 3 Prozent. Zusam-men mit einem Power-Splitter und Richtkopp-ler ermöglicht er genaue skalare Leisungs-messungen mit niedrigen Kosten (sieheTabelle). ■

Bild 5: a) Aufbau für gleichzeitige Transmissions- und Reflexionsmessung; b) Kalibrierung für die gleiche Messung.

Bild 4: Reflexionsmessung mit 2 USB-Sensoren. Zweiter Teil kann entfernt werden.

Netzwerkanalysator bis 18 GHz Vektor Skalar

Gerät/Komponenten E5071CENA Netzwerkanalysator(2 Port, bis 20 GHz)

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Tabelle: Kostenvergleich für das Testequipment für Vektor- oder Skalar-Netzwerkanalyse.

Bild 6: Messresulat einer Transmissions- und Reflektionsanalyse eines Tiefpassfilters.

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ieser Balanceakt kann sehr gut an derEmbedded-PC-Produktlinie von Beck-

hoff nachvollzogen werden. Obwohl es sichum PCs im Gewand einer Industriesteue-rung handelt, blicken einige der Geräte die-ser Baureihe auf ein zehnjähriges Bestehen.Die angebotenen Betriebssysteme wurdenzwar ergänzt: auf Windows XP Embeddedfolgte Windows Embedded Standard 7, Win-dows CE entwickelte sich von Version4 bis zu Version 7. Die zugrundeliegendeHardware der Embedded-PCs blieb aberimagekompatibel. Ebenso entwickelte sichdie Automatisierungssoftware TwinCAT kon-tinuierlich weiter und wurde jeweils als aktu-alisierte Runtime auf die Geräte gebracht.

D Neue Lösungen wurden auf der Fachmesse vor-gestellt. Im Rahmen der SPS/IPC/DRIVES inNürnberg wurden nun drei neue Geräte derzweiten Generation vorgestellt: die CX2000-Baureihe (Bild 1):•CX2020, 2nd Generation Intel Celeron @1,4

GHz, single-core•CX2030, 2nd Generation Intel Core-i7 @1,5

GHz, dual-core•CX2040, 2nd Generation Intel Core-i7 @2,1

GHz, quad-coreDie neuen Produkte stellen eine Ergänzungdes Embedded-PC-Angebotes und keinenharten Schnitt dar. Die technische Überle-genheit der neuen Geräte in jeder Preis-Leistungs-Kategorie ergibt jedoch einen«natürlichen», horizontalen Übergangspfad(Bild 2).

Neurungen wurden auf fast allen Ebenen vor-genommen. Bei den CX2000-Geräten ticktein Intel-Prozessor aus der 32-nm-Baureihe.Der Codename dafür lautet Sandy Bridge:besser bekannt als Intel-Core-i3-, Core-

i5- oder Core-i7-Prozessoren der zweitenGeneration. Es stehen auch stromsparendeSandy Bridge-Celeron-Typen zur Verfügung,die den lüfterlosen Betrieb ermöglichen. ImVergleich zu seinem Vorgänger wird dieseneue CPU im Echtzeitbereich eine Steige-rung der Abarbeitungsgeschwindigkeit umca. 20 bis 50 Prozent ergeben (Bild 3), wassowohl dem SPS-Steuerungsprogramm alsauch der Achsanzahl und Zykluszeit bei Mo-tion Control dient. Das Betriebssystem pro-fitiert von dem integrierten Grafikkern so-wie schnellerem DDR3-Speicher.

Mehrkernprozessoren auf der Hutschiene.CX2030 und CX2040 implementieren einewesentliche Eigenschaft der neuen Steue-rungen: Mehrkernprozessoren! Im Gegen-satz zu der Hyperthreading-Technologiekommen hier Prozessoren mit zwei odervier echten Hardware-Cores zum Einsatz.Damit decken diese Embedded-Steuerun-gen Leistungsbereiche ab, die bislang denIndustrie-PCs vorbehalten waren.

Der BalanceaktDas letzte Vierteljahrhundert war geprägt durch die PC-Technologie. Kaum ein anderer

Bereich ist solch dynamischen Entwicklungen unterworfen wie die der Rechnertechnik

und ihre Bauformen. Und genau diese – durch die Consumer-Welt getriebene – Dynamik

stellt Entwickler in der Automatisierungstechnik vor die Herausforderung, eine Balance

zu finden zwischen Innovation auf der einen und Bewahren der hard- und softwaretech-

nischen Investitionen auf der anderen Seite. Neue Embedded-PCs mit Mehrkernprozes-

soren vereinen erstmals beide Welten: Tradition und Innovation.

MEHR MÖGLICHKEITEN AUF DER HUTSCHIENE: EMBEDDED-PCS MIT MEHRKERNPROZESSOREN

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Bild 1: Die CX2000er-Serie: Embedded-PCs mit ein bis vier Cores, geeignet für SPS, NC-PTP und NC-I/CNC.

Page 35: megalink 01 - 2012

T I TE L S TO R Y 1.12 megalink 33

Unverändert bleibt das Konzept der hut-schienenmontierbaren Hardware mit direk-tem Anschluss an die Beckhoff Busklem-men, wahlweise in K-Bus- oder EtherCAT-Ausführung. Wie bei der ersten Generationbestehen die neuen Geräte aus einzelnenKomponenten, die der Benutzer separat be-stellen und durch einfaches Zusammenste-cken montieren kann. Das Gehäusekonzeptwurde jedoch vollständig überarbeitet undkombiniert nun einen metallischen Grund-körper mit Fronten aus abschirmendemSpezialkunststoff.Eine Steuerung benötigt mindestens zweiModule: ein Netzteil, welches auch für dieAnkopplung an die I/O-Ebene in Form vonBusklemmen zuständig ist, und ein CPU-Modul. Zwischen Netzteil und CPU sowielinks an das CPU-Modul können weitereKomponenten ein- bzw. angefügt werden(Bild 4).Das CPU-Modul der neuen CX-Baureihe hatstets einen DVI-Port, vier USB- und zweiEthernet-Ports. «Headless»-Geräte. Ebensovorhanden ist ein ab Werk belegbarer inter-ner Slot, der als «Magic Interface» eine Viel-falt an Schnittstellentypen optional ausfüh-ren kann: Hier sind sowohl Feldbusmaster-und -slaveausführungen, zum Beispiel für

EtherCAT (nur Slave), Profinet oder Ether-net/IP, als auch serielle Schnittstellen(RS232/RS422/RS485) möglich. Das «MagicInterface» kann genau eine dieser Optionenausführen – sollten davon mehrere benötigtwerden, so können diese über linksseitigangesteckte Module ausgeführt werden.

PCI-Express als Erweiterungsbus. Die Modu-larität der CX2000-Geräte auf der linken Sei-te beruht auf PCI-Express als Bussystem.Dieses Merkmal ist wesentlich für die neu-en Geräte, denn PCI-Express löst den 8/16-Bit-ISA-Bus der ersten CX-Generation abund bietet eine Bandbreite von 5 GT/s proPCIe-TX/RX-Kanal («Lanes»). Die CX2000-Geräte stellen vier solcher Kanäle nach linkshin zur Verfügung, sodass jedes einzelneZusatzmodul über die volle Bandbreite einerPCI-Express-Lane verfügt.Das ermöglicht den Anschluss vielfältigerSchnittstellen; zum Beispiel lassen sich ma-ximal vier Module mit jeweils zwei unabhän-gigen Ethernet-1-Gbit-Ports anschliessen.Zusammen mit den zwei immer vorhande-nen Ethernet-Ports des CPU-Moduls ergibtsich eine maximal mögliche Anzahl von zehnPorts mit Gigabit-Ethernet. Oder es lassensich mindestens acht serielle Schnittstellen

anbinden, jeweils paarweise als RS232 oderRS422/RS485 ausgeführt.Auch die Anzahl möglicher USB-Schnittstel-len lässt sich dadurch vervielfachen: ProModul können vier Highspeed- (480 MB/s)-USB-2.0-Schnittstellen angeschlossen wer-den. Das ergibt eine Maximalzahl von20 USB-2.0-Schnittstellen. Die durch diesehohe Anzahl an breitbandigen Schnittstellengenerierte Datenflut muss natürlich von derCPU bewältigt werden, was applikations-spezifisch entschieden werden muss. Ob-wohl der aktuelle Chipsatz der CX2000-Geräte es nicht anbietet, können überPCI-Express auch jeweils zwei USB-3.0(5GB/s)-Ports pro Modul angebunden wer-den.

Im Embedded-PC sind vielerlei Eigenschaften zu-sammengeführt. Das Gerät vereinigt standardi-sierte PC-Technik mit spezifischen Eigen-schaften zu einer industriellen Steuerung.Hierzu zählen sowohl Software- als auchHardwareeigenschaften. Auf der Hardware-seite bieten die Geräte der CX2000-Baureihewieder die Unterstützung der BeckhoffBusk- und EtherCAT-Klemmen. Neu ist je-doch die automatische Erkennung, welchesder beiden I/O-Systeme verwendet �

Bild 2: In den einzelnen CX-Leistungskategorien werden zukünftig sowohl Geräte der bestehenden Generation (linke Spalte) als auch neue Typen (mittlere Spalte) am Markt angeboten.

Bild 3: Das Modulkonzept CX2000 auf Basis von PCI-Express und SATA/USB.

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34 megalink 1.12 TI TE L S TO R Y

werden soll. Wurde dieses in der Vergan-genheit durch zwei unterschiedliche Netzteil-module erledigt, so ist jetzt nur noch einNetzteil nötig, welches wahlweise K-Busoder E-Bus betreiben kann. Das reduziert dieProduktvielfalt und die Lagerhaltung, da eineUnterscheidung nach diesem Kriterium ent-fällt.Natürlich zielen die neuen CPUs – im Zu-sammenhang mit EtherCAT – auf schnelleSteuerung mittels eXtreme-Fast-Control(XFC): kurze Zykluszeiten unterhalb einerMillisekunde, gepaart mit Oversampling-oder Timestamp-EtherCAT-I/Os.

Optionale Ergänzungen sind mög-lich. Die CX2000-Netzteile wer-den optional mit Unterstützungvon USV-Funktionen angeboten:wartungsfreie, kapazitive USV fürgeordnetes Herunterfahren odereine zeitlich längere Unterstüt-zung über mehrere Minuten, mit-tels Batterie für echten USV-Be-trieb. Immer an Bord desCPU-Moduls befindet sich einnichtflüchtiger Datenspeicher inForm eines NOVRAM der Grösse128 KByte. Dieser ist für einespannungsausfallsichere Speiche-rung von Prozessdaten ohne USVgeeignet.Herkömmliche und neue Feldbus-systeme, beispielsweise Profi-bus, CANopen oder EtherCAT,werden in vielfältiger Art unter-stützt: zum einen als Einzelkanalim «Magic Interface», zum ande-ren aber auch als ansteckbarePCI-Express-Baugruppen auf derlinken Seite der CPU.Anwender haben sogar eine drit-te Möglichkeit: Master/Slaves füralle wichtigen, industriellen Bus-systeme können als EtherCAT-Klemme an den CX2000 ange-schlossen werden. Auf derSoftwareseite bleibt auch dieneue CX-Generation bei der aus-schliesslichen Unterstützung vonMicrosoft-Betriebssystemen inForm von Windows EmbeddedStandard 7 oder Windows 8, jenach Verfügbarkeit. Die Twin-CAT-Automatisierungssoftwarewird in der Version 2.11 R3 aufden Geräten starten und wie ge-wohnt SPS-Funktion sowie Ach-sensteuerung, bis hin zu interpo-lierenden Achsbewegung alsNC-I/CNC, anbieten. ■

Bild 4: Die Bearbeitungszeit verschiedener Operanden-Typen im Vergleich zwischen dem CX1020 und dem neuenCX2020.

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Page 37: megalink 01 - 2012

rotz der zunehmenden Professionali-sierung im Projektmanagement wird ein

beträchtlicher Anteil an Projekten mit Ter-minverzug, Kostenüberschreitungen oderLeistungsmängeln abgeschlossen (Bild 1).Bei vielen Projekten sind solche Abwei-chungen von den Vorgaben schon frühzeitigsichtbar – insbesondere wenn eine detail-lierte Planung mit periodischem Controllingund Reporting vorhanden ist. Kleinere Ab-weichungen sind daher meistens problem-los tragbar und ziehen noch keine Massnah-men nach sich.

Probleme und ihre Lösungen gehören zum Pro-jektalltag. In Projekten sind Probleme an derTagesordnung. Es ist der Job des Projektlei-ters, diese zu lösen oder lösen zu lassen.Welche Probleme sind nun aber kritisch undführen womöglich zum Projektmisserfolg?

T Welche Ursachen stecken dahinter? DieAntworten dazu liegen in der Regel nichtauf der Hand. Denn Probleme gibt es meis-tens mehrere und mögliche Ursachen dafürunzählige (Bild 2).Droht ein Projekt aber aus dem Ruder zulaufen und sind wichtige Projektziele gefähr-det, wird es rasch zur Chefsache. Es brichtoperative Hektik aus, anstatt die Ursachenseriös zu analysieren. Wie bei einem kran-ken Patienten gilt auch bei einem Projekt inSchieflage: zuerst die Diagnose, dann diepassende Therapie.

Der Projekterfolg soll beurteilt werden. Für dieDiagnose eines Projektes in Schieflage wer-den viele Aspekte wie unter anderem Pro-jektführung, Projektorganisation, Planungoder Kommunikation beurteilt. Solche Un-tersuchungen führen in der Regel zu einerVielzahl von Mängeln und Behebungsmass-nahmen. Dies überrascht nicht, denn in denmeisten Projekten herrscht Ressourcen-knappheit und Zeitdruck, sodass bezüglichProjektmanagement oft nur das Notwendi-ge und nicht das Wünschbare gemachtwerden kann. Aus diesem Blickwinkel weist

Diagnose für Projekte in SchieflageBei Projekten in Schieflage wird häufig ein unabhängiges Beratungsunternehmen zur

Analyse und Massnahmendefinition beigezogen. Aus den Erfahrungen solcher Mandate

wurde ein effizientes Vorgehensmodell entwickelt, mit dem sich die kritischen Problem-

bereiche eines Projektes identifizieren lassen. Daraus können dann geeignete Massnah-

men abgeleitet werden, um das Projekt wieder auf den richtigen Pfad zu führen.

ANALYSE UND MASSNAHMENDEFINTION IM PROJEKTMANAGMENT

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AUTORENPeter Gabriel und Dominique Hartmann

Trotz der zunehmenden Professionalisierung im Projektmanagement wird ein Anteil an Projekten mit unbefriedigend abgeschlossen.

Bild 2: Typische Problembereiche im Projekt und mögliche Ursachen.

Page 38: megalink 01 - 2012

36 megalink 1.12 U N TE R N E H M E N S F Ü H R U N G U N D S TR A TE G I E N

jedes Projekt Mängel auf. Die entscheiden-de Frage ist, ob diese den Projekterfolg tan-gieren.Deshalb strukturiert das externe und unab-hängige Beratungsunternehmen AWK dieDiagnose basierend auf dem Projekterfolg.In einem ersten Schritt werden die gefähr-deten Komponenten des Projekterfolgsidentifiziert. Im zweiten Schritt wird dann je-nen Ursachen und Mängeln nachgegangen,die für diese Gefährdung verantwortlichsind.

Soll-Ist-Zustand wird verglichen. GemässFachliteratur und Erfahrungswerten lässtsich der Projekterfolg mittels fünf Kompo-nenten beurteilen («magisches Dreieck»des Projektmanagements, erweitert um dieKomponenten Akzeptanz und Wirtschaft-lichkeit). Es ist deshalb sinnvoll, bei einemProjekt in Schieflage zuerst herauszufinden,wo es bezüglich der fünf Erfolgskomponen-ten steht und welche für den Projekterfolgdie wichtigsten sind. Erst dann wird klar,was den Projekterfolg gefährdet.Je weiter ein Projekt fortgeschritten ist,desto zuverlässiger lassen sich Ziele (Soll)und Status (Ist) pro Aspekt abschätzen undrelevante Abweichungen feststellen (Ver-gleich Soll-Ist) (Bild 3).

Vorgehensweise bei Projektreviews. AWK fo-kussiert auf die fünf Erfolgsfaktoren. Da-durch ist das Vorgehen zielgerichtet und ef-fizient. Wenig relevante Mängel werdenausser Acht gelassen (Bild 4).

1. Ist-Aufnahme: Durch Unterlagenstudium,von zum Beispiel Projektauftrag, Planungoder Berichte, werden die Projektziele , wieAnforderungskatalog, Meilensteine oderBudget, Business Case, aufgenommen(Soll). Mittels Interviews mit dem Projekt-team werden die Terminsituation und dieaufgelaufenen Kosten erhoben. Die Akzep-tanz des Projektes und der zukünftigen Lie-ferobjekte wird durch Befragung ausgewähl-ter Stakeholder abgeschätzt. Um die

gesamte Wirtschaftlichkeit zu prüfen, wirdder ursprüngliche Business Case aktualisiertund verifiziert. Am schwierigsten ist die Be-urteilung der Lieferobjekte, die sich in Arbeitbefinden (Leistung). Falls noch keine Feed-backs aus Tests oder Prüfberichte aus Ab-nahmen vorliegen, müssen Teammitgliederund Stakeholder beurteilen, wie gut die Lie-ferobjekte die ursprünglichen Anforderungenerfüllen. Empfehlenswert ist auch eine zu-sätzliche Prüfung durch die Gutachter selbstoder durch unabhängige Experten.

2. Analyse: Bei der Gap-Analyse wird der Ist-Stand des Projekts mit dem Soll verglichen.Anhand des Ist-Soll-Vergleichs und der er-fassten Befunde aus den Interviews lassensich dann für jede der fünf Komponentendes Projekterfolgs die Abweichungen undProbleme identifizieren. Es resultieren die«problembehafteten Erfolgskomponenten».Parallel dazu wird mittels einer groben Risi-koanalyse für jede Erfolgskomponente ab-geschätzt. Es resultieren die «risikobehafte-ten Komponenten». Kritisch für das Projektsind «risikobehaftete Komponenten», diegleichzeitig problembehaftet sind.

3. Empfehlungen: Die Beurteilungen und Be-funde lassen sich sehr gut mit einerSWOT-Analyse zusammenfassen und dar-stellen. In einem letzten Schritt werdenEmpfehlungen für eine verbesserte Projekt-struktur gemacht und ein Massnahmenplanerstellt, um die kritischen Probleme und Ri-siken in den Griff zu bekommen.

Tipps für die Durchführung von Projekt-Reviews:•Initialisierung: Bevor mit der Ist-Aufnahme

begonnen werden kann, müssen diverseAspekte geklärt sein wie zum Beispiel Um-fang und Ziele des Reviews, Interview-Partner oder gewünschte Form der Resul-tate.

•Interviews: Die Ist-Aufnahme erfolgt zumgrössten Teil durch Befragung der Projekt-mitglieder und Stakeholder und Unterla-genstudium. Interviews dauern in der Re-gel 1 bis 2 Stunden und können anhandfolgender Hauptfragen strukturiert wer-den: Aufgabe/Rolle im Projekt? Was läuftgut im Projekt, was schlecht? Oder Proble-me? Es empfiehlt sich, diese Fragen demInterview-Partner schon in der Einladungals Vorbereitung zuzusenden. Daran erge-ben sich meist sehr ergiebige Gespräche,in denen die spezifischen Kenntnisse undEinschätzungen herausgeschält werdenkönnen.

•Technische Probleme: Insbesondere ICT-Projekte mit kundenspezifischen Entwick-lungen geraten häufig in Schieflage undmachen einen Projekt-Review erforderlich.Oft sind technische Probleme eine der Ur-sachen. Deren Behebung ist meistens ei-ne langwierige Sache oder sogar unmög-lich. Für die Beurteilung der Erarbeitungvon Lösungsansätzen empfiehlt sich eineunabhängige Expertise und separate Vari-antenanalyse. ■

Bild 3: Mögliche Beurteilungsaspekte pro Erfolgskomponente (abhängig vom Projektfortschritt).

Bild 4: AWK-Vorgehensmodell für Projekt-Reviews.

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1.12 megalink 37

Wenn es um vielseitige und intelligente Antriebslösungen geht, kommt das maxon-Produktpro-gramm zum Einsatz. Das breite Angebot an bürstenlosen und bürstenbehafteten DC-Motoren bis 500 Watt, Getrieben, Sensoren, Bremsen, Steuerungen und Zubehör bietet ein konsequentes Baukastensystem zur Verwirklichung Ihrer Ideen.

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38 megalink 1.12 I N M O TI O N / A N TR I E B E U N D F L U I D I K

räzisionsantriebe kommen in unter-schiedlichen Anwendungsgebieten zum

Einsatz. Das wohl bekannteste Beispielstammt dabei aus der Raumfahrt: Die Mars-rover der NASA beweisen, dass die Antrie-be von Maxon Motor selbst unter widrigs-ten Bedingungen ihre Arbeit zuverlässigverrichten. Daher sorgen die Systeme auchauf der Erde unter anderem in Mobilfunk-,Schiffs- und Flugzeugantennen für reibungs-lose Kommunikation, helfen in der Augen-chirurgie, Sehfehler exakt zu korrigierenoder beschleunigen die Automation in derindustriellen Fertigung.

Antriebssystem ist modular aufgebaut. Dieselbsttragende Kupferwicklung bildet das«Herzstück» der zylindrischen Gleichstrom-motoren. Bürstenbehaftete und bürstenloseGleichstrommotoren mit eisenlosem Rotorsind zuverlässig, langlebig und durch ihrenWirkungsgrad sehr leistungsstark und ver-brauchen wenig Energie. Die Maxon Micro

P Drives sind modular aufgebaut (Bild 1): Mo-tor, Getriebe, Sensorik und Steuerelektronikkönnen je nach Anwendung zu einem ferti-gen System kombiniert werden.

Mobiler Einsatz und widrige Bedingungen. Mo-bile Anwendungen wie Laserdistanzmess-geräte, Wärmebildkameras oder Mikropum-pen stellen besondere Anforderungen anein Antriebssystem: Dieses soll beispiels-weise bei hohen Temperaturschwankungenin der Umgebung möglichst wenig Energieverbrauchen und gleichzeitig geräuscharmfunktionieren. Durch ihr robustes Designsowie ihre Leistungsdichte und Energieeffi-zienz eignen sich die Mikroantriebe für denmobilen Einsatz (Bild 2).Bei der Brandbekämpfung oder bei Grenz-kontrollen im tiefen Winter: Mobile Infra-rotkameras kommen unter extremen äusse-ren Bedingungen zum Einsatz. Für die An-triebskomponenten ergeben sich daraushöchste Anforderungen bezüglich Tempera-turschwankungen, Energieverbrauch undZuverlässigkeit. Mikroantriebe sorgen beiInfrarotgeräten so für das präzise Öffnenund Schliessen des sogenannten Shutters(eine Art Blende) für den Wärmeabgleich.maxon-Mikroantriebe funktionieren auch un-ter hohen Temperaturschwankungen dyna-misch (Bild 3). Dabei produzieren sie selbstsehr wenig Eigenwärme.

Rückverfolgbarkeit, hochpräzises Greifen undDosieren. Ophtalmochirurgische Geräte, Be-strahlungsanlagen oder tragbare Medika-mentenpumpen verlangen höchste Stan-dards bezüglich Qualität und Zuverläs-sigkeit. Die Mikroantriebe sind nach derMedizinnorm ISO 13485 zertifiziert, haltendie grundlegenden Anforderungen der Me-dizintechnik ein und garantieren die Rück-verfolgbarkeit.Auch Laborroboter, analytische Geräte,Mess- und Prüfeinrichtungen oder Mikro-greifzangen erhalten zunehmend mehrFunktionalitäten auf immer engerem Bau-raum. Aufgaben wie optische Linsen ver-stellen, dosieren von kleinsten Flüssigkeits-mengen oder positionieren von Tasternkönnen dank eisenlosen Wicklungsdesignsder Mikrosysteme schnell und mit höchster

Kleine Antriebe ganz grossOb in der Medizintechnik, der Kommunikation oder der Automation: Präzisise Mikro-

antriebe von Maxon Motor kommen in sämtlichen Anwendungsfeldern zum Einsatz und

trotzen widrigsten Bedingungen, wie grossen Temperaturschwankungen.

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Bild 1: Die Micro Drives sind modular aufgebaut: Motor, Getriebe, Sensorik und Steuerelektronik können zu einem fertigenSystem kombiniert werden.

Bild 3: Zwei Antriebe in einem Infrarotgerät sind zuständigfür das präzise Öffnen und Schliessen des sogenanntenShutters (eine Art Blende).

Bild 2: Maxon-Motoren werden unter anderem in derMess- und Prüftechnik eingesetzt, wie für Lasernivellier-geräte, Mikroskope, Messtaster oder Partikelmessgeräte.

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Präzision ausgeführt werden – ohne Abwei-chung.Immer mehr Medikamente werden spezi-fisch auf Patienten zugeschnitten. Dasheisst, Medikamente müssen präzisedosiert werden können. Eine Null-Fehler-Toleranz gilt dabei als oberstes Gebot.Typischerweise werden für Dosieranwen-dungen kleine Spritzenpumpen oder Stell-ventile verwendet. Dazu braucht es modula-re Mikroantriebe, die ein präzises mechani-sches Zusammenspiel von Gewindespindel,Getriebe, Motor, Encoder und Antriebssteu-erung garantieren (Bild 4).Nicht zuletzt sorgen moderne Bestrahlungs-geräte in der Krebstherapie für enorme Fort-

schritte. Mithilfe von sogenannten Multi-leaf-Kollimatoren können Tumore gezieltbestrahlt werden, ohne dass dabei umge-bendes Gewebe beschädigt wird. Ein Multi-leaf-Kollimator besteht aus vielen schmalenWolframlamellen, die – jede mit einem eige-nen Motor – elektronisch gesteuert in dasBestrahlungsfeld eingefahren werden kön-nen. Dies erlaubt eine genaue und individu-elle Anpassung des Bestrahlungsfeldes andie anatomischen Gegebenheiten des Ziel-volumens. Mehrere Achsen müssen alsoauf kleinstem Raum synchron verstellt wer-den können. Maxon hat darum auch für sei-ne Mikroantriebe intelligente Positionier-steuerungen entwickelt. ■

Bild 4: Pipettieren mit einer Spalte von 16 DiTis mit dem MCA 384.

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40 megalink 1.12 I N M O TI O N / A N TR I E B E U N D F L U I D I K

it seinem Hauptspiegel von annähernd39 m Durchmesser, der aus knapp

achthundert sechseckigen Spiegelelemen-ten besteht, wird es ab 2018 vom gut 3000m hohen Cerro Armazones in der chileni-schen Atacamawüste aus in den Weltraum«blicken». Die Rede ist vom European Extre-mely Large Telescope (E-ELT), dem gröss-ten Teleskop der Welt, das die EuropäischeSüdsternwarte (European Southern Observa-tory, ESO) derzeit plant (Bild 1).

Flexible Spiegelelemente folgen beweglichenObjekten. Jedes der Spiegelelemente wirdvon drei Antrieben positioniert. Diese müs-sen grosse Stellwege von bis zu 15 mm beieiner Positions- und Bahngenauigkeit von

M besser als 2 nm erfüllen – an der Grenzedes technisch Machbaren.Um nämlich ein sich bewegendes Objekt zuverfolgen, müssen die Spiegel mit einer Ge-schwindigkeit von einigen Nanometern biszu 1,2 Mikrometern pro Sekunde bewegtwerden. Dabei darf die Positionsabweichungim Mittel nicht mehr als 1,7 nm betragen.Soll das Teleskop nun auf ein anderes Ob-jekt ausgerichtet werden, sind Geschwindig-keiten von bis zu 250 μm/s erforderlich. Da-bei müssen erhebliche Massen bewegt

werden: ein Spiegelsegment wiegt rund 270kg. Die einzelnen Antriebe müssen dazu Las-ten zwischen 0 und 900 N bewegen. Für die-se anspruchsvolle Aufgabenstellung hat diein Karlsruhe ansässige Firma Physik Instru-mente einen massgeschneiderten Hybrid-Antrieb entwickelt (Bild 2).

Kombinierter Antrieb bewegt hohe Lasten undsorgt für Positioniergenauigkeit. Das Prinzipdes Hybrid-Antriebs besteht darin, einenMotor-Spindel-Antrieb, der für hohe Lastenund grosse Verfahrwege geeignet ist, miteinem Piezoaktor zu kombinieren (Bild 3).Über einen hochauflösenden Sensor kön-nen Ungenauigkeiten des Motor-Spindel-Antriebs gemessen und durch den Piezo

Unter SternenjägernDie Auflösung erdgebundener Teleskope lässt sich durch grosse Hauptspiegel verbes-

sern, die sich ab einem Durchmesser von rund 8 Metern nur noch als segmentierte

Spiegel realisieren lassen. Damit die riesigen Spiegel trotz Windlast oder Schwerkraft-

einwirkung in Form bleiben, sind für die einzelnen Segmente steife Antriebe erforderlich,

die einerseits mit grossem Verfahrweg arbeiten, andererseits aber auch eine nanometer-

genaue Positionierung ermöglichen.

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beide Physik Instrumente (PI), EllenChristine Reiff, Redaktionsbüro Stutensee

Bild 1: Das European Extremely Large Telescope (E-ELT) wird einen Hauptspiegel mit ca. 39 Metern Durchmesser haben.

Bild 2: Der hochsteife hybride Linearaktor gewährleistetPositioniergenauigkeit und minimale Bahnabweichung.

Bild 3: Schematische Darstellung des Hybrid-Antriebs. Die gemeinsame Regelung mit einem einzigen hochauflösendenLinearencoder ermöglicht sehr konstante Geschwindigkeiten und Positioniergenauigkeit im Nanometerbereich.

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I N M O TI O N / A N TR I E B E U N D F L U I D I K 1.12 megalink 41

korrigiert werden. Diese Positioniergenauig-keit kann mit dem Motor-Spindel-Antriebenalleine nicht erreicht werden kann.Ein spezieller Controller steuert beide Antrie-be simultan an und regelt diese über dashochauflösende Positionsmesssystem. DieRegelalgorithmen betrachten Motor- und Pie-zosystem als eine Antriebseinheit und glei-chen die tatsächliche Bewegung mit einer be-rechneten Trajektorie ab. Das gibt der ESOdie Möglichkeit, die Deformationen in derStruktur des Hauptspiegels mit der nötigenGenauigkeit auszugleichen. Die Spindel wirdüber ein hochuntersetztes Harmonic-Drive-Getriebe von einem bürstenlosen, drehmo-mentstarken Torque-Motor angetrieben. DasGetriebe sorgt für einen spielfreien Betriebund garantiert ein konstantes Übersetzungs-verhältnis von 100 :1. Dadurch kann der Motorklein dimensioniert werden, obwohl grosse

Massen bewegt werden. Die hohe Unterset-zung unterstützt zudem bei Stillstand dieSelbsthemmung des Motors. Die Piezoakto-ren sind in einem verschlossenen, mit Stick-stoff gefüllten Metallbalg gekapselt, damit siegegen Feuchtigkeit geschützt sind und auchunter widrigen Umgebungsbedingungen diegeforderte Lebensdauer von 30 Jahren errei-chen. Der hochauflösende Sensor ist ein in-krementeller optischer Encoder, der mög-lichst nahe der Antriebsspitze platziert ist. Erarbeitet mit einer Auflösung von 250 Picome-tern und ist ebenfalls unempfindlich gegen-über wechselnden Umgebungsbedingungen.

PC und FPGA regeln zusammen den Antrieb. DieAntriebselektronik besteht aus zwei Funk-tionsblöcken: Die Kommutierungselektronikfür den Motor, die Interpolation sowie dieEndschalter sind direkt im Antriebsgehäuse

untergebracht. Dies erlaubt kurze Geberlei-tungen, um Signalstörungen zu vermeiden.Ein einzelnes Kabel verbindet den Antriebmit dem zweiten Funktionsblock, der exter-nen Elektronik, welche die Ansteuerung vonMotor, Piezo und Encoder übernimmt. Die-ser Haupt-Controller ist dreikanalig aufgebaut(Bild 4). Für die Ansteuerung aller drei Hyb-ridantriebe eines Spiegelsegments ist nurein solcher Controller erforderlich. Dabeikönnen Fahrbefehle für jeden einzelnen An-trieb wie auch für die gewünschte Positiondes Spiegelsegments vorgegeben werden.Der Controller «übersetzt» den Befehl dannfür seine drei Achsen. Die Hardware desEchtzeitsystems besteht aus einer Indust-rie-CPU und einer Quarzuhr mit einem FieldProgrammable Gate Array (FPGA) für diePufferung aller Datensequenzen. Ein 24-Bit-D/A-Wandler liefert die Signale für die Piezo-verstärker und ein PWM-Signal für den Mo-tor. Der Regelalgorithmus selbst läuft auf ei-ner PC-Karte mit Echtzeitbetriebssystem.

Spindelantrieb fährt Piezo in Nullstellung. DasSteuerungsprinzip des Hybridantriebs ist ein-fach zu verstehen (Bild 5): Die Motorspan-nung wird von der Steuerspannung des Piezoabgeleitet. Je grösser diese Spannung wird,desto schneller läuft der Motor. Während sichder Piezo also ausdehnt, treibt der Motor dieSpindel in die gleiche Richtung. So wird dieGrobpositionierung der Spindel durch dieFeinpositionierung des Piezos ergänzt. Gleich-zeitig wird der Piezo von der Spindel automa-tisch immer in die Nähe seiner Nullstellunggefahren. Hier hat er die grösste Möglichkeitzur Positionskorrektur in beide Richtungen.Auf diese Weise lassen sich die grossen Ver-fahrwege mit einer hohen Positioniergenauig-keit kombinieren. Die Leistungsfähigkeit desHybridantriebs hat sich bei der ESO im Rah-men umfangreicher Tests bestätigt. ■

Bild 4: Schematische Darstellung des Controllers.

Bild 5: Die Steuerspannung des Piezos leitet die Motorspannung ab.

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42 megalink 1.12 I N M O TI O N / A N TR I E B E U N D F L U I D I K

Mit der High-Perfor-mance-Servomotor-Baureihe AM8000bietet Beckhoff einkomplettes Automa-tisierungssystem, be-stehend aus PC-ba-sierter Steuerung,I/Os, Drives undMotoren an. DieAM8000-Baureihe istin Bezug auf Nenn-leistung und Wicklung auf die Ser-voverstärker der Serie AX abge-stimmt. Die Baureihe AM8000umfasst sechs verschiedene Mo-torbaugrössen mit je zwei bis dreiBaulängen, sodass ein möglichstgrosser Drehmomentbereich (0,9-bis 65-Nm-Stillstandsdrehmoment)nahtlos überlappend abgedecktwird. Im Motor kommt u. a. diemoderne Einzelzahnwickeltechno-logie zum Einsatz, die einen nochhöheren Nutfüllfaktor ermöglicht.Mit der Einkabeltechnologie von

Beckhoff, die ohne zusätzlicheFeedbackleitung auskommt, wer-den Strom und Prozessdaten inder Standard-Motorleitung über-tragen. Die Geberdaten, Rotor-lage, Multiturn-Informationen so-wie der Status der thermischenVerhältnisse im Motor werdenüber eine digitale Schnittstelleübertragen. Das ergibt eine signifi-kante Kostenersparnis, da sowohlmotor- als auch reglerseitigeSteckverbinder und Kabel entfal-len.

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Der neu entwickelteEtherCAT-fähige Servo-verstärker Gold-Whistleist enorm leistungs-stark. Bis zu 1,6 kWAusgangsdauerleistungund 3,2 kW Spitzenleis-tung sind in einem ex-trem kleinen Paket un-tergebracht. Bei Ab-messungen von 55 x 46 x 20 mmwiegt dieser netzwerkbasierte Ser-voverstärker nur 55 Gramm. Derneue Gold-Whistle ist jetzt in dreiverschiedenen Versionen erhältlich:•Gold-Whistle: in Modulform integ-

rierbar•Gold-DC-Whistle: mit Gehäuse und

Steckern•Gold-DUO: 2 Servoverstärker in ei-

nem Gehäuse mit SteckernDer Gold-Whistle verfügt über einehohe Bandbreite und unterstützt ei-ne breite Vielfalt von Feedback-Sys-temen: Inkremental Encoder, Abso-lut Encoder, Resolver, Sin/Cos Ge-ber, digitale und analoge Halls sowie

Tachometer und Potentiometer. Die-ser extreme leistungsfähige Verstär-ker verfügt über mehrere Kommu-nikationsoptionen, unter anderemEtherCAT, CANopen, Ethernet, USBund RS-232. Elmo Motion Control istMitglied der EGT-Gruppe, was eineKompatibilität der EtherCAT-fähigenGoldline-Geräte garantiert. Elmo Mo-tion Control hat 20 Jahre Erfahrungin der Entwicklung hochkompakter,leistungsdichter digitaler und analo-ger Servoverstärker für industrielleund militärische Anwendungen, diehohen Anforderungen entsprechen.Wir informieren Sie gerne über dieseProdukte.

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toren verfügbar. Durch die Einbin-dung in das I/O-System wird derVerdrahtungs- und Inbetriebnah-meaufwand vereinfacht und derPlatzbedarf und die Kosten wer-den reduziert. Eine preiswerte An-triebslösung, beispielsweise fürVerstell- und Zusatzachsen, bietenSchrittmotoren: Im Leistungsbe-reich bis 5 A stellen die Schrittmo-toren der Serie AS1000 zusam-men mit den entsprechendenI/O-Baugruppen eine Komplettlö-sung bereit.

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ser Geschwindigkeits-oder Drehmomentre-gelung ist der P84 miteiner Geberschnittstel-le erweiterbar. So lässtsich der Inverter idealin das B&R MotionKonzept integrierenund ermöglicht dieSynchronisation derBewegungsabläufe zuden Servoantrieben.

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Q U E R S E K T I O N 2 0 0

Im ETV Control Panel von Sigmatek sind mehrere Funktionen im-plementiert:: Steuerung, Visualisierung und Bedienung.Im von UCP gebauten Plasmareinigungssystem konnte bei der Ent-wicklung Platz im Schaltschrank gespart und der Verkabelungsauf-wand reduziert werden. Ebenso sind Motion Control, SPS und Safe-ty ins zentrale Steuerungssystem integriert.

Viele Funktionen zusammengeführt

Sigmatek Schweiz AG8307 EffretikonTel. 052 354 [email protected]

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44 megalink 1.12 S W I S S T. N E T – N E TWO R K S & C O M M U N I C A TI O N

n der Massenproduktion elektronischerKomponenten ist Sauberkeit das oberste

Gebot. Ob Mikrochips, Transistoren oderandere Bauteile, ein Ende des Miniaturisie-rungstrends ist nicht in Sicht. Mit ihrerGrösse sinken auch die Preise der Kompo-nenten, ermöglicht durch hohe Durchsätzeund kurze Zykluszeiten der Produktionsanla-gen. Als zweiter preisbildender Faktor istdie Ausfallquote der produzierten Bauteileentscheidend. Bei den mittlerweile kompak-

I ten Komponenten führen kleinste Verunrei-nigungen zu Produktionsfehlern. Um Ausfäl-le zu vermeiden, werden die Bauteile zwi-schen den einzelnen Verarbeitungsschritten

gereinigt. Dabei geht es wiederum um Ge-schwindigkeit und Qualität. Der Reinigungs-prozess muss schnell hohe Reinheitsgradeerreichen, ohne dabei das Bauteil zu beein-trächtigen.

Bauteile chemisch reinigen – ohne Chemika-lien. Hersteller elektronischer Bauteile wen-den in der Produktion unterschiedliche Rei-nigungsverfahren an. Zum Einsatz kommenwässrige Lösungsmittel, UV-Licht, Ultra-schall oder Plasma-Technologien.Ein Plasma kann unter anderem zur chemi-schen Reinigung durch Reaktionen zwi-schen Ionen und Schmutzteilchen verwen-det werden, die in gasförmigen Molekülenresultieren (siehe Kasten). Wichtigster Vor-teil der chemischen Plasmareinigung ist dieUnversehrtheit der Materialoberfläche. Un-erwünschte Ablagerungen entweichen als

Porentief reinDa bei der Herstellung elektronischer Bauteile bereits kleinste Schmutzpartikel zu Pro-

duktionsausfällen führen können, spielt die Sauberkeit im Prozess eine zentrale Rolle.

Ein neues Plasmareinigungssystem – das sich um das Objekt statt umgekehrt bewegt –

hat zwei Ziele: Es will die mechanische Belastung des Materials vermindern und neue

Standards in der Reinheit setzen.

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Gase befinden sich im Plasmazustand, wenn ihreMoleküle überwiegend als Ionen respektive Elekt-ronen vorliegen. Plasma wird daher auch als vierterAggregatzustand bezeichnet. Zur chemischen Rei-nigung wird das verunreinigte Objekt in eine Vaku-umkammer geführt. Nach dem Abpumpen der Um-gebungsluft wird Prozessgas eingelassen und mit-tels hochfrequentem Wechselstrom ein Plasma er-zeugt. Die ionisierten Gasmoleküle sind reaktiv undbilden zusammen mit Verunreinigungen an derOberfläche des Werkstücks gasförmige Moleküle.Schmutzpartikel verlassen die Objektoberflächealso ohne diese zu verändern und können währenddes Prozesses aus der Vakuumkammer abgesaugtwerden.

Plasmareinigung

Das Plasmareinigungssystem beseitigt schonend kleinste Schmutzpartikel.

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Gas, das über eine Vakuumpumpe abgeführt werden kann. Dabeientstehen keine umweltschädlichen Nebenprodukte, wie etwa beider chemischen Nassreinigung. Die Plasmareinigung entfernt vonblossem Auge nicht erkennbare Schmutzpartikel – die nur wenigeNanometer messen – da die Reaktionen auf Molekülebene ablau-fen. Der Reinigungsprozess ist unabhängig von der Geometrie desBauteils und der Oberflächenstruktur.

Saubere Bauteile, vollautomatisch und kompakt. 2012 bringt das Liech-tensteiner Unternehmen UCP mit seinem chemischen Plasma-reinigungssystem eine Neuentwicklung auf den Markt. Der Ge-schäftsführer Franz-Xaver Lenherr begründet die Entwicklung fol-gendermassen: «Auf dem Markt fehlte ein Reinigungssystem, dasfür kleine Bauteile einen hohen Durchsatz erzielt, ohne das Materialzu strapazieren.» Nachdem die ersten beiden Prototypen gefertigtund getestet wurden, sind diese nun im Februar 2012 für Testläufebei Kunden. Nach erfolgreicher Evaluation will Lenherr das neuePlasmareinigungssystem im März 2012 auf der Semicon in Shang-hai präsentieren.Supernova heisst das neue Plasmareinigungssystem. Mit seinerkompakten Grundfläche von einem Quadratmeter ist es für den Ein-satz in grossen Produktionslinien designt. Dazu tragen ebenfalls diegeringe Höhe und die Plexiglasverkleidung bei; Benutzer behaltenden Überblick. Auch bezüglich ihrer Leistungsdaten braucht sichdas System nicht zu verstecken. Bei kleinen etwa 30 mm breitenBauteilen erreicht es einen Durchsatz von über 700 gereinigtenBauteilen pro Stunde und übertrifft das Vorgängermodell damit um

Bei der Herstellung von elektronischen Bauteilen spielt die Sauberkeit eine zentrale Rolle.

«Auf dem Markt fehlte ein Reinigungssystem, das für kleine Bauteile einen hohen Durchsatzerzielt, ohne das Material zu strapazieren», so Franz-Xaver Lenherr, UCP (Mitte).

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46 megalink 1.12 S W I S S T. N E T – N E TWO R K S & C O M M U N I C A TI O N

300 Teile. Auch in punkto schonender Be-handlung kann der Vorgänger nicht mithal-ten. «Bei älteren Modellen mit grossen Ma-gazinen wird das Werkstück bis zu 80-malbewegt. Für sensible Bauteile ist das prob-lematisch», erläutert Lenherr. Im Gegensatzdazu kommt die neue Anlage mit zwei Hori-zontalbewegungen pro Bauteil aus. Projekt-leiter Michael Haltinner ergänzt: «Die Super-nova ermöglicht ein besseres Handling derWerkstücke, das aus einem verändertenEntwicklungsansatz resultiert.»

Bei der Konzeption wurde vom Werkstück ausgedacht. Die ersten Ideen für das Super-nova-Konzept stammen aus dem Jahr 2009.Mit der Entwicklung begannen die Ingenieu-re 2010. «Mit dem Konzept der alten Gene-ration sind wir nie ganz glücklich geworden»,gesteht Lenherr und erklärt: «Die daraus re-sultierende Materialbelastung hat uns dazubewogen, die neue Generation von Plasma-reinigungsautomaten anders anzudenken.»In der Regel befördern Plasmareiniger zu rei-nigende Bauteile in die Vakuumkammer. Mitdiesem Grundsatz brachen die Supernova-Entwickler. Nun fährt die Kammer zum Bau-teil, das lediglich aus einem Magazin gestos-sen wird. Kernelement der Anlage ist einhöhenverstellbarer Tisch, der Bauteile auf-nimmt und als Boden der Vakuumkammerfungiert. Insgesamt drei Achsen sorgen fürdie Bewegungen des Plasmareinigers. Allesind mit Servomotoren und kompakten An-triebsreglern von Sigmatek ausgestattet. Vorder Zündung des Plasmas erzeugt eine Va-kuumpumpe einen Unterdruck von 0,1 mbar

bevor ein Argon-Wasserstoff-Gemisch in dieProzesskammer eingelassen wird. Das Plas-ma erzeugt ein 600-W-Power-Supply mittelshochfrequenter Wechselspannung währendder – für die Reinigung nötigen – Prozesszeitvon etwa 20 Sekunden. Die Automatisierungdes gesamten Reinigungsprozesses läuftüber ein zentrales Control-Panel. Durch diewenigen Bewegungen verlassen gereinigteBauteile die Anlage auf dem gleichen Weg,auf dem sie gekommen sind – ihre Positionim eingelegten Magazin verändert sichnicht.»Ein wichtiger Grundsatz im Designprozesswar die Zugänglichkeit. Benutzer sollenBauteile und Komponenten einfach errei-chen können. Aufgrund der Plexi-glasabdeckung im oberen Teil der Super-nova sind die Anlagenkomponenten auchim Betrieb sichtbar. Die transparente Ge-staltung zeugt vom Selbstbewusstsein derEntwickler. «Kunden haben direkten Ein-blick in die automatisierten Abläufe der An-lage», sagt UCP-Projektleiter Haltinner.

Automationslösung spart Platz im Schalt-schrank. Auch auf der Suche nach einer ge-eigneten Automatisierung des Plasmareini-gungssystems gingen die UCP-Entwicklerneue Wege. Erstmals arbeitet UCP mit Sig-matek zusammen. Softwareingenieur AdolfSiegrist beschreibt die Anbietersuche: «An-dere renommierte Hersteller haben unserenAnsprüchen an Kommunikationsschnittstel-len und die Implementierung von Drivesnicht genügt. Bei Sigmatek bekommen wiralles aus einer Hand.»

Steuerung, Visualisierung und Bedienung:alle Funktionen sind im ETV Control Panelimplementiert. So kann bei der EntwicklungPlatz im Schaltschrank gespart und der Ver-kabelungsaufwand reduziert werden. Moti-on Control, SPS und Safety sind ebenso inszentrale Steuerungssystem integriert. Daserleichtert die Programmierung und ermög-licht eine übersichtliche Strukturierung derApplikationssoftware. Das modulare Servo-Antriebssystem ist ebenfalls komplett in dieSystemarchitektur integriert. Nicht nur derkompaktmodulare Antriebsregler, DIAS-Dri-ve 100, sondern auch die Servomotorenstammen von Sigmatek. Alle Parameter undKonfigurationsdaten der Drives sind zentralin der Steuerung abgelegt. Beim Ersatz ei-nes Servoantriebs werden die Parameterautomatisch auf den Drive zurückgespielt.Die Kommunikation zwischen der Steue-rung und den Peripheriegeräten läuft überdas hart echtzeitfähige Varan-Ethernet-Bus-system.Bei den Servo-Drives funktioniert der Da-tenaustausch direkt, für die Vakuumpumpeund das Power Supply zur Plasmaerzeu-gung über entsprechende I/O-Module vonSigmatek.

Beim Engineering wurde Hand in Hand gearbei-tet. Dass die Umsetzung der Supernova re-lativ reibungslos funktioniert hat, führt Pro-jektleiter Michael Haltinner unter anderemauf die enge Zusammenarbeit mit dem Au-tomationshersteller zurück. «Sigmatek hatuns in der Entwicklungsphase bestens un-terstützt.» Mindestens genauso wichtig füreine effiziente Umsetzung ist das Enginee-ring Tool Lasal. «Bereits im Jahr 2000 führ-te Sigmatek die objektorientierte Program-mierung ein», schildert Martin Scheidegger,Mitarbeiter des Unternehmens, «diese Er-fahrung spüren Kunden, wenn sie mit Lasalarbeiten.» In dem Tool sind alle Funktionali-täten zur Lösung von Automatisierungsauf-gaben vereint: SPS-Programmierung, Visua-lisierung, Motion Control, Safety, Service,Diagnose und Fernwartung. Die einfacheSprachumschaltung der Bedienoberfläche,welche UCP für den asiatischen Markt be-nötigt, ist bereits als Softwaremodul vor-handen. Ein Vorteil der modularisierten Pro-grammierung ist die Wiederverwendbarkeitvon einmal erstellten Applikationen. Soft-wareingenieur Adolf Siegrist beschreibt:«Dank der objektorientierten Programmie-rung ist die Automatisierungslösung einfachzu handhaben. Wenn die Funktionsklasseneinmal richtig aufgestellt sind, können wirsie in jedem weiteren Projekt wieder ver-wenden.» ■

Autor: Moritz Kulawik, Fachjournalist

Steuerung, Visualisierung und Bedienung sind im ETV Control Panel von Sigmatek implementiert.

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FachtagungIndustrielle Kommu nikationin Theorie und Praxis

13. März 20128.30 – 17.00 Uhr

Fachhochschule NordwestschweizKlosterzelgstrasse 2, 5210 Windischwww.fhnw.ch

Anmeldung unter www.swissTmeeting.ch

«Communication Conference»Die «Communication Conference» konzentriert sich auf die wichtigsten Themen und Herausforderungen der industriellen Datenkommunikation.Der Anlass eignet sich bestens um ihr Wissen rund ums Thema der industriellen Kommunikation zu erweitern oder dieses zu aktualisieren um für künftige Projekte gerüstet zu sein.

Ob hybride Daten-/Powerverbindungen, Lösungen für permanente Überwachung mit Profibus, Data Center oder WLAN, die Fachtagung bietet Gelegenheit, sich einen Überblick der neuesten Entwicklungen und Technologien zu verschaffen und vermittelt praxisorientiert Grund-lagen und Entscheidungshilfen.

An der Tischmesse präsentieren die Aussteller die neuesten Produkte.

Themenauswahl:lichtleiterbasierte Übertragungstechnologiekupferbasierte ÜbertragungstechnologieWireless-basierte ÜbertragungstechnologieKonfi guration

NormierungZukunftstrends in der industriellen DatenkommunikationData Center

Das Detail-Programm finden Sie aufwww.swissTmeeting.ch

Aussteller

Medienpartner Partner Sponsor

Swiss Technology Network – swissT.net, Industriestrasse 4a, 8604 VolketswilTel. +41 (0)44 945 90 90, Fax +41 (0)44 945 90 92, [email protected], www.swisst.net und swissTmeeting.ch

JETZTANMELDEN!

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48 megalink 1.12 S W I S S T. N E T – N E TWO R K S & C O M M U N I C A TI O N

ie «Communication Conference – In-dustrielle Kommunikation in Theorie

und Praxis» findet am 13. März 2012 nachihrer erfolgreichen Premiere 2010 zumzweiten Mal statt.Fachleute und Experten der SchweizerMarktführer bieten an einem Tag einenÜberblick über Technologien, Trends und Er-fahrungen rund um die Datenkommunikationin der Automation, Industrieverkabelung.Getragen wird der Veranstaltung von der-Quersektion 200 des swissT.net – die bran-

D chenübergreifende Plattform für alle rele-vanten Standards und Technologien der in-dustriellen Datenkommunikation. Das viel-fältige Angebot an Fachvorträgen,Lösungspräsentationen und Workshops ver-mittelt Know-how sowie die neuestenTechnologien und Entwicklungen im Kom-munikationsmarkt direkt vor Ort. An derTischmesse präsentieren die Aussteller dieneuesten Produkte und stehen Red undAntwort.

Der Event konzentriert sich auf die Themenund Probleme, die die Fachweltbeschäftigt: ob von hybriden Daten/Power-Verbindungen bis hin zu Lösungen für per-manente Überwachung mit Profidius, DataCenter oder WLAN. Die Veranstaltung istdie Plattform, sich überbetrieblich auszutau-schen, die neusten Entwicklungen zu sich-ten und von den Erfahrungen der Berufskol-legen und Experten zu profitieren.

Unterbrechungsfreie Redundanz für industriel-les Ethernet. Die Verfügbarkeit von Ethernet-Netzwerken wird in der Regel durch Proto-kolle garantiert, die beim Ausfall einerKomponente die verbleibenden Ressourcenrekonfigurieren. Rapid Spanning Tree Proto-col (RSTP) ist ein bekanntes Beispiel. Bei be-stimmten industriellen Anwendungen beste-hen Anforderungen, die von den gängigen

Kommunikation ist TrumpfFachleute und Experten kommen am 13. März 2012 in Windisch zur zweiten «Commu-

nication Conference» zusammen und referieren und diskutieren über aktuelle Technolo-

gien und Trends in der Datenkommunikation. Die Veranstaltung an der Fachhochschule

Windisch bietet der Branche eine Plattform, sich mit Kollegen überbetrieblich auszutau-

schen und voneinander zu profitieren.

«COMMUNICATION CONFERENCE» AM 13. MÄRZ AN DER FACHHOCHSCHULE NORDWESTSCHWEIZ IN WINDISCH

INFOSSwiss Technology Network, swissT.net

8604 VolketswilTel. 044 945 90 [email protected]

Datum: 13. März 2012Öffnungszeit: 8.30–17.00 UhrOrt: Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW, WindischKosten: Eintritt bei Onlineanmeldung kostenlos (sonst: CHF 80.–)Anmeldung: www.swisstmeeting.ch

Das Wichtigste in Kürze

Der Wissenstransfer freut Experten wie auch Interessenten.

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S W I S S T. N E T – N E TWO R K S & C O M M U N I C A TI O N 1.12 megalink 49

Protokollen nicht erfüllt werden können, wiekurze deterministische Umschaltzeiten odergar unterbrechungsfreie Redundanz sowiegeeignete Überwachungsprotokolle. Der In-ternational Standard IEC 62439 spezifiziertzwei Verfahren, die ganz ohne Umschaltungauskommen: das Parallel Redundancy Proto-col (PRP) und den Highly Available SeamlessAutomation Ring (HSR). Im Vortrag behan-delt Hans Weibel von der ZHAW die Arbeits-weise dieser Protokolle, deren Einsatzmög-lichkeiten, die Anforderungen an die Infra-struktur sowie Implementationsbeispiele.

Sicherheit in der Prozess-IT. Um die Bedro-hungen in der Prozess-IT zu entschärfen,werden häufig IT-Sicherheitsmassnahmenaus der Office-Welt eingeführt. Dazu gehörtzum Beispiel ein umfassendes Patch-Ma-nagement für Server-Betriebssysteme oderauch für Virenschutz-Software. Diese Lö-sungen eignen sich jedoch nur bedingt da-für. Die Gründe sind vielfältig: vom fehlen-den Know-how der Anlageverantwortlichenüber den zu grossen administrativen Auf-wand und über validierte Systeme, die nachder Inbetriebsetzung nicht mehr verändertwerden können, bis zu wichtigem Datenver-kehr, der aus prozesstechnischen Gründen

nicht automatisch blockiert werden darf.Dies hat zur Folge, dass klassische IT-Si-cherheitsmassnahmen in der Prozess-IT zuneuen Problemen führen und das Risikodurchaus grösser als der Nutzen sein kann.Der Referent Hanspeter Weingartner DDSNetcom AG klärt in seinem Vortrag, wieProduktionsnetzwerke einfach und nachhal-tig geschützt werden können.

Intelligente Netzwerke: Smart Network Infra-structure. Der Druck, Prozesse zu optimierenund deren Effizienz zu steigern, führt zuneh-mend zur Forderung nach intelligentenNetzwerken.Logistik, Produktion oder Lebensmittelversor-gung sind nur einige Beispiele, bei denen in-telligentes Management von Daten, Signalenund Energie die Produktivität erhöhen kann. Inseiner Speech geht Dimitrios Charisiadis,Harting Electric GmbH & Co KG, auf dieSchlüsseltechnologien, wie zum Beispiel kos-tengünstige Sensorik oder RFID-Anwendun-gen, ein. Das Referat macht ausserdem deut-lich: Der mit diesen neuen Prozesskonzeptenverbundene Effizienzgewinn verbessert dieEnergiebilanz, führt zur ökonomischeren Nut-zung von natürlichen Ressourcen und hilft,Treibhausgase zu verringern.

WirelessHART: Einsatz und erstes Fazit. An derBerner Fachhochschule in Burgdorf wirdein drahtloses WirelessHART-Sensornetzwerk,ausgestattet mit den neusten Geräten ver-schiedener Hersteller, konzipiert. ChristophFelser, Assistent der Berner Fachhochschule –Technik und Informatik am Institute for MobileCommunications –, führt in seinem Referat dieFunktion des WirelessHART ein. Folgend er-läutert er die Planung und die Installation desVersuchsaufbaus mit Produkten unterschiedli-cher Hersteller. Besonders interessant: ErsteErfahrungen und aufgetretene Schwierigkeitenund deren Lösungen werden beschrieben. ■

Belden Electronics GmbH, Neckartenzlingen (D)BFH-TI, BurgdorfDDS NetCom AG, FehraltorfFHNW, WindischHarting AG, VolketswilHuber & Suhner AG, PfäffikonNovitas Elektronik AG, HinwilOmni Ray AG, DübendorfPhoenix Contact AG, TagelswangenRaichle & de Massari AG, WetzikonRockwell Automation AG, AarauSiemens Schweiz AG, ZürichWago Contact SA, DomdidierWeidmüller Schweiz AG, NeuhausenZHAW, Institut of Embedded Systems, Winterthur

Aussteller

Austragungsort der Veranstaltung ist erneut die Fachhochschule Nordwestschweiz in Windisch.

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50 megalink 1.12 A U TO M A TI O N

Mit der sicherheitsgerich-teten Steuerung SafeLo-gic von B & R für ProfinetNetzwerke kann dieSmart Safe ReactionTechnologie in ProfinetAutomatisierungen integ-riert werden. Basierendauf openSafety bietet dasB & R Smart Safe Reac-tion Produktset als einziges integ-riertes Safety System Reaktions-zeiten von 10 ms. Das echtzeitfä-hige Sicherheitsbussystem open-Safety ist ungebunden und auf al-len gängigen Ethernet-basiertenFeldnetzwerksystemen bis SIL 3einsetzbar. B & R bietet auch eineProfinet Variante der Sicherheits-steuerung SafeLogic. Diese er-möglicht das Abarbeiten des si-cherheitstechnischen Applikati-onsprogramms und übernimmt

zusätzlich die Überwachung derGesamtkonfiguration der Anwen-dung inklusive Parametrierung.Die Anwendung in der ProfinetMaster CPU hat vollen Zugriff aufdie Signale im Netzwerk, unab-hängig davon, ob sichere oderfunktionale Kanäle betroffen sind.Die Überwachung und Abschal-tung im Falle einer sicherheitstech-nischen Anforderung erfolgt mit-tels openSafety durch die SafeLo-gic.

Sicherheitsbussystem und -steuerung

B & R Industrie-Automation AG804 | 8500 Frauenfeld | Tel. 052 728 00 [email protected] | www.br-automation.com

Mit der BaureiheCX2000 präsen-tiert Beckhoff diezweite Genera-tion seiner 2002lancierten Em-bedded-PC-Fami-lie. Die Embed-ded-PCs CX2030und CX2040 im-plementieren eine wesentliche Ei-genschaft der neuen CX-Steue-rungen: Mehrkern-Prozessoren.Damit decken diese Embedded-Steuerungen auch Leistungsberei-che ab, die bislang den Industrie-PCs vorbehalten waren. Sie verfü-gen zudem über einen auf PCI-Ex-press basierenden Erweiterungs-bus, mit dem die Systemschnitt-stellen mit der vollen Bandbreitevon einer PCI-Express-Lane ange-bunden sind. Bei den CX2000-Ge-räten sind Intel-Prozessoren derzweiten Generation aus der

32-nm-Baureihe («Sandy Bridge»)eingebaut. Es stehen auch strom-sparende Celeron-Typen zur Ver-fügung, die den lüfterlosen Be-trieb ermöglichen. Die neuen Ge-räte sind: CX2020, 2nd GenerationIntel Celeron @1,4 GHz, single-core, CX2030, 2nd Generation IntelCore i7 @1,5 GHz, dual-core undCX2040, 2nd Generation Intel Corei7 @2,1 GHz, quad-core. DasCPU-Grundmodul der neuen CX-Baureihe hat stets einen DVI-Port,vier USB- und zwei Ethernet-Ports.

Modulare Embedded-PCsder zweiten Generation

Beckhoff Automation AG | 8200 Schaffhausen | Tel. 052 633 40 [email protected] | www.beckhoff.ch

Maschinenmodularisierung machtden dezentralen Aufbau von Auto-matisierungslösungen erforderlich.Damit werden Steuerungs- und An-triebskomponenten häufig auch inbewegliche Maschinenteile integ-riert, manchmal in rotierende. DerenVersorgung mit Strom und Datenerfolgt über Schleifringe. Die Ether-net Powerlink StandardizationGroup EPSG verfügt über einen Auf-bau mit AcopoSmulti65-Antriebenim rotierenden Teil. Über einenSchleifring des Herstellers Cobham

wurden neben der 24-V-Stromver-sorgung auch der 750VDC-Zwi-schenkreis sowie mit Powerlink undopenSafety die Steuerdaten über-tragen. Dabei werden erstmals imBereich industrieller Anwendungeneine Datenrate von 100 Mbit unddie Zwischenkreisspannung ge-meinsam über den Schleifring ge-führt. Die Übertragungsqualität istdurch die verwendeten Einzeltele-gramme bei Powerlink höher als beiProtokollen, die das Summenrah-menverfahren anwenden.

Datenübertragung über Schleifring

Ethernet POWERLINK | D-10719 Berlin | Tel. +49 30 8508 [email protected] | www.ethernet-powerlink.org

National Instruments lanciert zweiSystemerweiterungsoptionen, mitdenen PXI-Express-Systeme übermehrere Chassis erstellt werdenkönnen. Die Module NI PXIe-8364und NI PXIe-8374 sind NI-PXI-Ex-press-Module zur dezentralen An-bindung, mit denen mehrere PXI-Express-Chassis direkt an eineneinzelnen Host-Rechner angebun-den und gesteuert werden kön-nen. Die verwendete Erweite-rungstopologie spielt dabei keineRolle, und zudem sind keine kom-

plexen benutzerdefinier-ten Lösungen erforder-lich. Die vereinfachtenAnbindungsmöglichkeitender Module sowie die alsIndustriestandard etablier-te PXI-basierte Architektursteigern die Effizienz desSystemdesigns und die

Gesamtsystemleistung einer Viel-zahl von Datenerfassungslösun-gen mit hoher Kanalanzahl und au-tomatisierten Testanwendungenmit hohen Geschwindigkeiten, da-runter RF- und Halbleitertests. DieModule NI PXIe-8364 /74 nutzendie MXI-Express-Verbindungen x1bzw. x4 zur Anbindung von PXI-Express-Chassis. Als zugrunde lie-gende Kommunikationstechnolo-gie der Module wird das kabelge-bundene Bussystem PCI Expressgenutzt.

National Instruments Switzerland Corp. Austin | 5408 EnnetbadenTel. 056 200 51 51 | [email protected] | www.ni.com/switzerland

Erweiterungsmodule fürPXI-Express-Systeme

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AU TO M A TI O N 1.12 megalink 51

National Instruments stellt zweineue Produkte für die rekonfigu-rierbare I/O-Technologie (RIO)vor: einen rekonfigurierbaren Ca-mera-Link-Framegrabber für an-spruchsvolle Embedded-Bildverar-beitungsanwendungen und einMotorsteuerungsmodul für dieNI-CompactRIO-Plattform. BeimFramegrabber NI PCIe-1473R han-delt es sich um eine PC-basierteEmbedded-Bildverarbeitungskarte,die die FPGA-Technologie (Field-Programmable Gate Array) mit ei-ner Camera-Link-Schnittstelle kom-biniert, sodass leistungsstarke

Embedded-Bildgebungs- und -Über-wachungsanwendungen erstelltwerden können. Mit dem ModulNI 9502 der C-Serie können bürs-tenlose Servomotoren, inklusiveder sechs neuen Motoroptionenvon NI, direkt mit dem rekonfigu-rierbaren CompactRIO-System an-getrieben werden. Der integrierteFPGA des neuen Framegrabberskann mit dem NI LabVIEW FPGAModule programmiert werden,um eine benutzerdefinierbare Bild-verarbeitung und Analyse in Echt-zeit beinahe ohne CPU-Eingriffdurchzuführen.

National Instruments Switzerland Corp. Austin | 5408 EnnetbadenTel. 056 200 51 51 | [email protected] | www.ni.com/switzerland

Bildverarbeitungs- undMotorsteuerungshardware

Bereits 16 % der deutschen Ma-schinen- und Anlagenbauer setzenbei der Programmierung ihrerSteuerungssysteme auf Automa-tion Studio, so das Ergebnis einerkürzlich veröffentlichten Studievon ITQ in Kooperation mit Hoch-schulen und der FachzeitschriftComputer & AUTOMATION. Unterden Befragten haben Kriterien wieeine intuitive Bedienung des Pro-gramms, die Software-Qualitätssi-cherung und Portierbarkeit vonexistierender Software eine hohePriorität. 92 % streichen die Be-deutung der Wiederverwendungbestehender Software heraus, dameistens grosse Teile des Fir-men-Know-hows in der entwickel-ten Software stecken. Mit derneuen Generation des AutomationStudio 4 bietet B & R noch smarte-re Entwicklungsmethoden für den

Maschinen- und Anlagenbau in ei-nem voll integrierten Tool. Paralle-les Arbeiten an unterschiedlichenAufgaben und die Untergliederungeinzelner Projekte in Module er-höhen die Effizienz und verkürzendie Time-to-Market. Die Wieder-verwendung der Software fürnächste Maschinengenerationengewährleistet höchste Investiti-onssicherheit.

Neue Generation des Automation Studio

B&R Industrie-Automation AG | 8500 Frauenfeld | Tel. 052 728 00 [email protected] | www.br-automation.com

SimPowerSystems wird innerhalbder Simulink Umgebung zur Ent-wicklung von Simulationsmodel-len im Bereich der elektrischenAntriebstechnik und der Energie-technik für Anwendungen inder Automobilindustrie, Luft- undRaumfahrttechnik, im militäri-schen Bereich und in der Industriegenutzt. Die neue Version ermög-licht direkte Verbindungen zwi-schen SimPowerSystems-Model-len und Modellen, die in Simscapeund anderen domänenspezifi-schen Erweiterungsprodukten,zum Beispiel SimMechanics undSimHydraulics, erstellt wurden.Damit lassen sich Integrationspro-

bleme bei elektrischen, mechani-schen und steuerungstechnischenSystemen frühzeitig im Entwick-lungsprozess feststellen, bereitsbevor physikalische Hardware ge-baut wird. Zu den wichtigen neu-en Funktionen gehören einerseitsSchnittstellen zur Kopplung vonStromläufen in SimPowerSystemsund Simscape, mit denen SimPo-werSystems-Modelle leichter aufandere physikalische Domänenausgeweitet werden können. An-dererseits besteht Unterstützungfür den Simscape Editing Mode.Damit können alle Simscape-An-wender auf SimPowerSystems-Modelle zugreifen.

Modelle elektrischer Systeme im Test

MathWorks GmbH | 3006 Bern | Tel. 031 950 60 [email protected] | www.mathworks.ch

In der industriellen Auto-matisierung herrscht seitüber zehn Jahren ein un-gebrochen starker Trendzum Touchscreen. Die vonSmart-Phones bekannteMultitouch Technologiebietet durch Erkennungund Auswertung der Posi-tionen mehrerer gleichzei-tig auftretender Berührun-gen grosses Potenzial für Bedien-konzepte im Maschinenbau. So istetwa denkbar, mit einer Hand einMenü zu öffnen, in dem mit deranderen Hand Parameter gesetztwerden können. Dadurch wird derSprung in ein Untermenü und wie-der zurück vermieden und die Be-dienung deutlich übersichtlicher.Auch das Scrollen in Listen wirdeinfacher, da der Inhalt selbst undnicht ein schmaler Slider verscho-ben wird. Die Bediensicherheit

kann durch Verriegelung mit einemweiteren Button zur gleichzeitigenBedienung mit der anderen Handerhöht werden. B & R bietet dieMultitouch-Technologie in einemAutomation Panel mit 21,5"-Bild-schirm in Full-HD-Auflösung für dieTragarm-Montage. Er weist front-seitig eine durchgängige Glasober-fläche auf, das Panel ist daherleicht zu reinigen und bietet demBediener eine exzellente Haptik.

B & R Industrie-Automation AG | 8500 Frauenfeld | Tel. 052 728 00 [email protected] | www.br-automation.com

Ergonomiewandel durch Multitouch

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52 megalink 1.12 B A U E L E M E N TE

er Begriff Sandy Bridge steht für eineProzessor-Mikroarchitektur, die von In-

tel entwickelt und erstmals im Januar 2011präsentiert wurde. Die Technologie basiertstellenweise auf den Vorgänger-Chiparchi-tekturen «Core» und «Westmere». Die Ent-wicklung des neuen Standards geht bis insJahr 2006 zurück und wurde von denselbenTechnikern durchgeführt, die bereits die In-tel Core-Prozessoren realisierten. Der IntelQ67 Express-Chipsatz und die Intel Core-Prozessoren der zweiten Generation liefernmehr Leistung und Verbesserungen bei derSicherheit und Systemverwaltung.

Modulare Bauweise wird hervorgehoben. Eineder grössten Errungenschaften ist die stär-kere Betonung einer modularen Bauweise.Die Architektur kann auf einzelne Module,die auch über die eigentliche CPU hinausge-hen, je nach Bedarf zugreifen. Zu jenen Mo-

D dulen zählt beispielsweise die GPU, dasHerzstück jeder Grafikkarte. Da aktuelle Mo-delle gut gerüstet sind und stellenweise1 GB Arbeitsspeicher und mehr bieten, wer-den sie zunehmend in anderweitigen Re-chenprozessen involviert. Die Rechenleis-tung wird so über mehrere Rechen-einheiten verteilt, wodurch die Performancesteigt. Dieses Grundkonzept greift SandyBridge auf.Der Prozessor-Cache wird bei Sandy Bridge-Prozessoren mit den Kernen, dem Speicher-kontroller und der GPU über einen internenRingbus verbunden. Über diesen erreichensie, zumindest in der Theorie, Übertra-gungsraten von bis zu 96 GByte pro Sekun-de und Verbindung.Ein weiterer Vorteil der Sandy Bridge-Tech-nik ist der sogenannte «Dynamic Turbomo-de», der bereits von der Westmere-Archi-tektur bekannt ist. Sollte sich der Prozessorüber eine längere Zeit hinweg im Leerlaufbefinden, kann er im nächsten Momentkurzfristig hochgetaktet werden. Im Zugedessen erhält das System einen Leistungs-schub, der anschliessend nach und nachwieder auf einen normalen Level herunter-gefahren wird. Mit ihren integrierten Grafik-

funktionen sorgt die zweite Generation derIntel Core-Prozessoren für ein und perfektabgestimmtes Multimedia-Erlebnis.

Zykluszeit von mindestens 5 Jahren. NeueCPU-Technologien und Chipsets werdenüblicherweise zuerst in handelsüblichenMotherboards eindesigned, bevor diese alsMobile CPUs und Mobile Chipsets, zumBeispiel in Notebooks, erhältlich sind. Diesemobile Technologie verbraucht wenigerEnergie und ist deshalb leistungsärmer,was sich auf die Umgebungstemperatur

Verstärkt modulare BauweiseDie Neuentwicklung von Sandy Bridge-Prozessoren wartet durch eine stärker betonte,

modulare Bauweise auf und verspricht mehr Leistung bei Sicherheit und Systemverwal-

tung bei Industrial Embedded Boards.

EINSATZ VON SANDY BRIDGE-PROZESSOREN BEI INDUSTRIELLEN EMBEDDED BOARDS

Blockdiagramm des Intel Q67-Express-Chipsets.

Mini-ITX Board MI956 von IBASE.

INFOSSpectra (Schweiz) AG

8132 Egg ZHTel. 043 277 10 [email protected]

www.spectra.ch/ssm

CPU/Sockel i7/i5/i3 2nd / PGA988BChipset Intel QM67 PCHSpeicher 2 x DDR3 SO-DIMM, max. 8GBBIOS AMIErweiterung 1 x PCIe (x16),1 x Mini-PCIe(x1) Grafik Je nach CPU HD3000/HD2000Speicher bis 1 GB shared MemoryInterface DVI-I,DVI-D,HDMI,24-bit dual LVDSLAN Controller Intel 82579, Intel 82583V, 2 x GLANChipsatz 2 x SATA III,4 x SATA II,2 x USB 3.0,Audio Realtek ALC892 HD, 7.1 CHAndere digitale E/A (je 4)Power ATX (20 –pin) Abmessungen 170 x 170mmTemperatur 0 °C bis 60 °C

Formfaktoren: Mini-ITX Board MI956

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B A U E L E M E N TE 1.12 megalink 53

und somit auf die MTBF eines Systemsauswirkt. Diesen Fakt macht sich die Indus-trie zunutze und setzt sie bei Industrial Em-bedded Boards ein.Bis Industrie-Boards mit dieser Technologieerhältlich sind, braucht es seine Zeit. SolcheCPUs (Core i7/i5/i3 Mobile) und Chipsets(QM67 Express) kommen in die «Intel Em-bedded Raodmap», die eine Zykluszeit vonmindestens 5 Jahren garantiert, was bei In-dustrie-Anwendungen neben der MTBF einsehr wichtiges Argument ist. Die beiden tai-

wanesischen Hersteller IBase und Commellsind mit mehreren Boards auf dem Marktvertreten.

Motherboards mit mehreren PCI-Steckplätzen.Mittlerweile sind mehrere Varianten, wiedas 3,5" IB905 mit Sandy Bridge auch in an-deren Formfaktoren (siehe Kasten) beiSpectra, Anbieter für industrielle Embedde-Boards, erhältlich. Alle diese Boards eignensich für leistungsstarke, industrielle PC-Sys-teme mit passiver Backplane. In diesen

Kompakt-Systemen können dann eigeneInterface-Karten mit den entsprechendenFunktionen wahlweise dazu eingestecktwerden. Auch ATX-, uATX-Motherboardsgibt es mittlerweile von verschiedenen Her-stellern. Diese werden allerdings meistensnicht in der Mobile-Technologie ausgeführt.Diese Boards sind dann mehrheitlich mitdem 1355B-Sockel ausgerüstet, um die San-dy Bridge-Desktop-CPUs zu verwenden. Die-se Motherboards verfügen dann auch übermehrere PCI-Steckplätze, wie sie in der In-dustrie vielfach gebraucht werden. Selbst-verständlich haben alle diese Motherboardseinen langen Industrie-Lebenzyklus und kön-nen in Umgebungstemperaturen von 0 °Cbis 60 °C problemlos betrieben werden. ■

3,5"-Embedded Board IB905 von IBASE.

Der modulare und wartungsfreie Box-Compu-ter BC1 von MEN eignet sich besonders fürden Anschluss von zwei oder mehr Displays.Die integrierte APU (Accelerated ProcessingUnit) von AMD vereint geringen Stromver-brauch mit hervorragender Grafikleistung. Inder Standardausführung des neuen Boxcom-puters kommt der T52R zum Einsatz, in demder Radeon HD 6310 Grafikprozessorzusammen mit einer 1,5-GHz-Single-Core-CPUintegriert ist. Durch das modulare Konzept des

Box-PCs sind die Schnittstellen individuell kon-figurierbar und können schnell und ohne gros-sen Mehraufwand an sämtliche Anforderun-gen angepasst werden. Die zwei DisplayPortsin der Standard-Ausführung des BC1 unterstüt-zen jeweils eine maximale Auflösung von2560x1600 Pixel. DisplayPort 2 bietet USB-Funktionalität anstelle des AUX-Kanals. Optio-nal kann auch der erste Port mit USB belegtwerden, um beispielsweise Touch-Funktionali-tät auf dem Display zu ermöglichen.

Box-PC mit vielfältigen Konfigurationsmöglichkeiten

MEN Mikro Eletronik GmbH | D-90411 Nürnberg | Tel. +49 911 99 33 50 | [email protected] | www.men.de

Das Sicherheitsrelais PSR-ESAM 4 von PhoenixContact ist jetzt auch für unterschiedliche Ver-sorgungsspannungen erhältlich. Zu der 24-V AC/DC-Version stehen neue Schaltgeräte inden Spannungsvarianten 48 VAC/DC, 60V AC/DC, 110 V AC/DC und 230 VAC/DC zur

Verfügung. Das Relais hat drei Sicherheits-schaltpfade sowie einen Meldeausgang undwird zur zweikanaligen Überwachung von Not-Halt-Befehlsgeräten oder Schutztürschaltern inMaschinen und Anlagen eingesetzt. Somitwerden die höchsten Sicherheitsanforderun-

gen nach den Normen zur funktionalen Sicher-heit bis PL e nach EN ISO 13849-1 und SIL 3nach EN 62061 und IEC 61508 erfüllt. Das Ge-rät kann sowohl mit automatischem als auchmit manuell überwachtem Start konfiguriertwerden.

Sicherheitsrelais mit neuen Spannungsvarianten

PHOENIX CONTACT AG | 8317 Tagelswangen | Tel. 052 354 55 55 | [email protected] | www.phoenixcontact.ch

CPU/ Sockel i7/i5/i3 2nd / PGA988BChipset Intel QM67 PCHSpeicher 1 x DDR3 SO-DIMM, max. 4GBBIOS AMI Erweiterung 1 x Mini-PCIe(x1/ Half)Grafik Je nach CPU HD3000/HD2000Speicher bis 1 GB shared MemoryInterface DVI-I, VGA, 24-bit dual LVDSLAN Controller Intel 82579, Intel 82583V, 2 x GLANChipsatz 2xSATA III, 2 x USB 3.0, 6 USB (2.0), 2 x COMAudio Realtek ALC662 Codec 5.1 CHAndere digitale E/A, smart batteryPower +12V DC in Abmessungen 102 x 147 mm Temperatur 0 °C bis 60 °C

Formfaktoren: 3,5"-Embedded-Board IB905

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54 megalink 1.12 B AU E L E M E N TE

Die universellen SicherheitsrelaisSNO 4083KM von Wieland Elect-ric sind 22,5 mm breit und für fastalle Sicherheitsfunktionen einsetz-bar, von klassischen Not-Halt- undSchutztür-Überwachungen überdie Überwachung von berüh-rungslos wirkenden Schutzeinrich-tungen (BWS) vom Typ 4 (Sicher-heits-Lichtgitter) bis hin zur Über-wachung von Trittmatten odercodierten Magnetschaltern mitÖffner/Schliesser-Kontaktpaar. Zu-sätzliche Funktionen wie ein wahl-weise automatischer oder manuel-ler überwachter Wiederanlauf derSicherheitsfunktion, die Synchron-zeit-Überwachung von wahlweise0,5 oder 1,5 Sekunden bei allenzweikanaligen Anwendungen oderdie integrierte Monoflop-Funktionfür höhere Geräteverfügbarkeitmachen diese neue Gerätefamiliezu einem State-of-the-Art-Produkt.Die intelligente Diagnose über den

Betriebszustand der Geräte hilft,Stillstandszeiten zu verringern undunterstützt einen ökonomischenMaschinenbetrieb ebenso wie dashohe Schaltvermögen der Kontak-te und den grossen Betriebstem-peraturbereich von –25 ºC bis+65 ºC.

Universelle Sicherheitsrelais mitintelligenter Diagnose

OMNI RAY AG | 8600 Dübendorf | Tel. 044 802 28 [email protected] | www.omniray.ch

Dieser 15"-Flachbild-Industrie-Pa-nel-PC mit Dual-Combo (SFP Fiber/RJ-45) Gigabit LAN ist lüfterlosund für den Einsatz in der Indust-rie konzipiert. Die PPC sind mitdem Intel Atom D525 1,8 GHz Du-al-Core-Prozessor ausgerüstet undunterstützen 800 -MHz DDR3-Speicher. Der PPC-5152-D525 bie-tet flexible Erweiterungsschnitt-stellen für verschiedene Anwen-dungen. Es sind zwei Arten vonEinbaukarten verwendbar, nämlichPCI-und PCIe. Zudem sind zweiPCIe Minicard-Steckplätze für Wi-reless-Module und Audio-/Video-Capture-Karten vorhanden. DerPPC-5152-D525 verfügt über ein15" 400 nits 1024 x 768 LCD mitLED-Hintergrundbeleuchtung. DieSFP-Glasfaserverbindungsmöglich-keit liefert nicht nur eine grosseBandbreite und grosse Übertra-

gungskapazität, sondern führtauch zu geringen Verlusten undgeringer Dämpfung. Er eignet sichentsprechend für grosse Entfer-nungen wie bei Überwachungs-und Netzanwendungen. Die OneKey Recovery-Software ermög-licht es dem Anwender, eine voll-ständige Systemsicherung zu er-stellen oder wiederherzustellen.

MPI Distribution AG | 5405 Dättwil | Tel. 056 483 34 [email protected] | www.mpi.ch

Lüfterloser Industrie-Panel-PC

Für den schnellenStart der USV-Lösungmit IQ-Technologyvon Phoenix Contactliefert eine neue An-leitung im Posterfor-mat wichtige Hinwei-se. Der spezielle PC-Modus bietet denVorteil, PCs bei Netz-ausfall so lange wiemöglich mit Stromaus dem Energiespeicher zu ver-sorgen. Bevor die Batteriespan-nung einbricht, wird der PC kont-rolliert heruntergefahren. Die IQ-Technology bringt erstmals Intel-ligenz in unterbrechungsfreieStromversorgungen (USV) für denSchaltschrank. Die USV QuintUPS-IQ ermittelt alle relevanten Zu-stände des Energiespeichers, alsoRestlaufzeit, Ladezustand, Lebens-dauer und Leistungsfähigkeit. Dasintelligente Batteriemanagementkennt jederzeit den aktuellen Lade-

zustand der angeschlossenen Bat-terie und errechnet die zur Verfü-gung stehende Restlaufzeit. Damitsorgt sie für die notwenige Trans-parenz, um die Zuverlässigkeit derUSV jederzeit und unter optimalerAusnutzung der Batterie sicherzu-stellen. Für 24-V-Anwendungenstehen Quint UPS-IQ mit Aus-gangsströmen von 5, 10, 20 und40 A zur Verfügung. AC-Anwen-dungen mit 85 bis 264 VAC be-dient die Quint UPS-IQ mit 500 VAAusgangsleistung.

Die intelligente USV – mit neuer Kurzanleitung

PHOENIX CONTACT AG | 8317 Tagelswangen | Tel. 052 354 55 [email protected] | www.phoenixcontact.ch

Mit den Open FramePanel-PCs der OPPC-Serie von Spectra las-sen sich intelligenteMensch-Maschine-In-terfaces im vom Kun-den gewünschten De-sign kostengünstigund einfach gestalten.Ebenso ist der Einbaudes Gerätes in ein vor-gegebenes Gehäuse oder Möbel-stück leicht möglich. Somit lassensich mit den Geräten der OPPC-Se-rie kostengünstig Bedieneinheiten,Auskunftssysteme oder andereDienstleistungsautomaten realisie-ren. Die lüfterlosen Panel-PCs sindmit einem 15"- oder 17"-TFT-Moni-tor mit resistivem Touchscreenausgestattet und mit dem IntelDual-Core Atom Prozessor D525bestückt. Sie verfügen über 2 Gi-

gabit LAN Ports, 4 x USB 2.0,2 x RS-232/485, VGA-Ausgang fürein zweites Display, Audio In/Outund 2 Mini-PCIe Erweiterungssteck-plätze. Ein 2,5"-Festplattenlaufwerksowie ein Wi-Fi-Modul sind optionallieferbar. Ein CF-Steckplatz ermög-licht die Integration einer SSD-Fest-platte nach dem IDE-Standard. DieOPPC-Serie verfügt über einen 12-bis 30-VDC-Weitbereichseingangfür die Stromversorgung.

Ausgangsbasis für MMI-Lösungen

Spectra (Schweiz) AG | 8132 Egg | Tel. 043 277 10 [email protected] | www.spectra.ch

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Die Steckverbinder der PC 5-Fami-lie von Phoenix Contact sind nunauch in kleiner Bauform erhältlich.Ausgestattet mit den Abmessun-gen des kleinen Steckers PC 4 HVund den hohen Leistungsdatendes Steckers PC 5, verbindet derneue Steckverbinder die Vorteilebeider Produktfamilien miteinan-der. Ströme bis zu 41 Ampere undLeiter bis zu 10 mm² lassen sichauf noch kleinerem Raum verdrah-

ten und bieten damit die Möglich-keit, Geräte kleiner zu gestalten.Die Stecker sind durchgängigsteckkompatibel zu den bisherigenGrundleisten und Durchführungs-steckverbindern. Sie sind auch inder identischen Varianz erhältlich,das heisst, dass Varianten sowohlmit und ohne Schraubflansch mitdem werkzeuglosen Verriege-lungssystem Click and Lock in denPolzahlen 2 bis 12 verfügbar sind.

Steckverbinder mit hoher Leistungauf minimalem Bauraum

PHOENIX CONTACT AG | 8317 Tagelswangen | Tel. 052 354 55 [email protected] | www.phoenixcontact.ch

B A U E L E M E N TE 1.12 megalink 55

Die vier bei MSC erhältlichen32-Bit-All Flash-MikrocontrolleruPD70F 3515, uPD70F3514,uPD70-F3512 und uPD70F3510von Renesas Electronics verfügenüber eine Rechenleistung von biszu 1024 Dhrystone MIPS. Die

jüngsten Mitglieder dermit bis zu 200 MHz ge-takteten Embedded-Flash Mikrocontroller-Familie V850E2-M/MN4sind mit ein oder zweiCPU-Kernen und bis zu2-MByte-Flash-Spei-chern ausgestattet, alsArbeitsspeicher stehenbei den Single-Core-Ver-sionen 64 kByte RAM,

bei den Dual-Core-Ausführungen128 kByte RAM zur Verfügung.Die Hochleistungs-MCUs sind ineinem Fine-Pitch Ball Grid Array(FBGA)-Gehäuse mit 304 An-schlüssen untergebracht.

Mikrocontroller mit bis zu 2 MBFlash-Speicher

MSC-Gleichmann Schweiz AG | 8604 Volketswil | Tel. 043 355 33 [email protected] | www.msc-ge.com

Die vorintegrierten industriellen«Application Ready Platforms» vonKontron kombinieren Visualisie-rung und Echtzeit-Steuerung aufeiner einzigen virtualisierten Hard-ware. Die Plattformen verfügenüber umfassenden Softwaresup-port sowie flexible FPGA Inter-faces für z. B. Industrial Ethernet,Feldbusse oder GPIO. Zudem wirdauch das gesamte Lizenzmanage-ment für Softing, 3S, Altera, Micro-soft, Wind River, Real-Time Sys-tems sowie Linux übernommen.Das erste der beiden Demosyste-me basiert auf dem Kontron COMExpress FPGA Starterkit mit einemAltera Cyclone IV GX FPGA auf

dem Carrierboard inklusive der er-forderlichen HSMC-Karten von Al-tera für die FPGA I/Os. Sowohl dieSofting Softwarestacks für Profinetals auch die Kontron Video Proces-sing IP sind direkt im FPGA integ-riert. Das zweite Demosystem ba-siert auf dem PCIe/104 EmbeddedSingle Board Computer KontronMSMST, der ein Multi-Chip Modulmit Intel Atom E6x5CT Prozessorund Altera Arria II GX 65 Pro-grammable Gate Array (FPGA) inte-griert. Die im FPGA implementier-ten GPIOs unterstützen einenNot-Aus, einen Entfernungssensor,eine Rundumkennleuchte sowieeinen Metalldetktor.

«Application Ready Platforms»für industrielle Automatisierung

Kontron AG | D-85386 Eching | Tel. 0049 8165 [email protected] | www.kontron.de

Die FN 9264 IEC-Steckerfiltererweitern die Produktpalette vonSchaffner durch eine Variante mit2-poligem Netzschalter. Sie sindmechanisch kompatibel zur FN9263 Serie mit 1-poligem Netz-schalter und verfügen über guteDämpfungseigenschaften. FN9264 Filtermodule mit ihrem ge-normten IEC C14 Netzgeräteste-cker verbinden die Funktion derSchaffner EMV-Filter mit einem2-poligen Netzschalter in einemkompakten, rundum abgeschirm-ten Stahlgehäuse. Faston-Steckervereinfachen den Kabelanschlussim Gerät. Durch ihre optimierteFlächenanbindung an die Geräte-

wand stellen die Filtermoduleauch im engsten Bauraum einesaubere Entstörung gegenüberBaugruppen oder Kabel im Inne-ren des Gerätes sicher. Die EMV-Filter der FN 9264 Serie sindfür eine maximale Dauerbetriebs-spannung von 250 VAC ausgelegtund mit Nennströmen von 1A bis10A als Flansch-Version lieferbar.Die Filter sind auch für den welt-weiten Einsatz nach UL, CSA,ENEC sowie CQC geprüft undsind RoHS und REACH konform.Die ableitstromarme Variante fürdie Medizintechnik (B Type) er-füllt alle Anforderungen derIEC/EN60601-1.

IEC-Steckerfilter mit zweipoligemNetzschalter

Schaffner EMV AG | 4542 Luterbach | Tel. 032 681 66 [email protected] | www.schaffner.com

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56 megalink 1.12 B AU E L E M E N TE / I N D U S TR I E B E D A R F

Das COM Express Reference Car-rier-i Type10 für COM Expressmini Computer-on-Module mitPin-Out Typ 10 ist das erste Refe-renz- und Evaluierungsboard vonKontron für den erweiterten Tem-peraturbereich von – 40 °C bis+85 °C. Es ist für alle COM Ex-press mini Computer-on-Modulemit Type 10 Pin-out ausgelegt,wie beispielsweise das KontronnanoETXexpress-TT, das ebenfallsfür den industriellen Temperatur-bereich entwickelt wurde. Auf sei-nem Footprint führt das Kontron

Reference Carrier-iType10 neben LVDS auchdedizierte Schnittstellenfür DisplayPort und DVIaus. Damit ermöglicht esdie Entwicklung innovati-ver Dual Display-Installa-tionen mit zwei digitalenDisplays auf Basis der

kreditkartengrossen COM Expressmini COMs. Das Kontron COM Ex-press Reference Carrier-i Type10kann sowohl als direkt einsatzferti-ge COTS-Komponente als auch fürdie Entwicklung robuster Applika-tionen in Marktsegmenten wieAutomatisierung, Transport undVerkehr und Medizin genutzt wer-den. Zudem ermöglicht das neueReferenz- und Evaluierungsboardthermische Tests, noch währendsich das applikationsspezifischeCarrierboard in Entwicklung befin-det.

Referenz- und Evaluierungsboardfür grosse Temperaturbereiche

Kontron AG | D-85386 Eching | Tel. 0049 8165 [email protected] | www.kontron.de

Die «pikchain» von igus ist einekontinuierlich umlaufende Förder-kette mit integrierter Medienver-sorgung wie Strom, Wasser, Luftund Daten. Jedes Förderketten-glied lässt sich durch eine innenliegende mitlaufende Energieketteeinzeln ansteuern. Dadurch kön-nen einzelne Kettenglieder mitGreifern, Werkzeugen, Sensoren,Kameras oder Saugern bis zu ei-ner Belastung von 5 kg pro Ket-tenglied ausgerüstet werden.Durch den kontinuierlichen Um-

lauf vermeidet die «pikchain» un-nütze Leerfahrten. Denn bei her-kömmlichen Linear-Systemen istnormalerweise eine Hin- undRückfahrt erforderlich. Das Ergeb-nis ist eine Beschleunigung derPick & Place-Zeiten bei einer konti-nuierlichen Geschwindigkeit von2–3 m/s um bis zu 30 Prozent.Das innovative System kann zu-dem waagerecht, senkrecht oderseitlich eingebaut werden und bie-tet einen Verfahrweg von bis zu30 Metern.

Intelligente Förderkette vermeidet Leerfahrten

Igus Schweiz GmbH | 4623 Neuendorf | Tel. 062 388 97 [email protected] | www.igus.de

Das COM Express compact Compu-ter-on-Module Portfolio von Kontronwird um das microETXexpress-PVModul mit Intel Atom D525 Dual-Core Prozessor erweitert. Mit DDR3Arbeitsspeicher von bis zu 4 GByteund einem 1,8-GHz-Prozessor bietetdas neue Modul eine hohe Gesamt-leistung bei geringer Leistungsauf-nahme. Das Kontron COM Expresscompact Computer-on-Module mi-croETXexpress-PV eignet sich damitals Nachfolger für High-PerformanceAnwendungen auf Basis bisherigerIntel Pentium M Prozessor Designs.Es bietet einen nahtlosen Migrati-onspfad für energieeffiziente Up-grades und erweiterte Einsatzmög-lichkeiten. Mit seinem hohen Perfor-mance-pro-Watt-Verhältnis und demleistungsstarken D525 Dual-Core-Prozessor ermöglicht das microET-Xexpress-PV asymmetrisches Multi-processing für 2-in-1-Systeme in ei-

nem kosteneffizienten Low-Power-Design. Die geringe Energieaufnah-me von nur 17 Watt erleichtert zu-dem die Umsetzung lüfterloser De-signs und reduziert die F & E-Kostenfür Applikationen in Outdoor-Berei-chen wie Digital Signage, Medizin-technik, POS/POI Terminals sowie inder industriellen Automatisierung.Versionen für den erweiterten Tem-peraturbereich von –40 °C bis +85 °Csind auf Anfrage erhältlich.

Effiziente Upgradesdank COM Express compact Modul

Kontron AG | D-85386 Eching | Tel. 0049 8165 [email protected] | www.kontron.de

IFM bietet mitder ecolinkM8 Verbin-dungstechnikeine Profil-dichtung, diesowohl radialals auch axialdichtet undsomit eine ho-he Schutzartermöglicht.Die Montageund Demonta-ge erfolgt oh-ne Hilfsmittel.Die Anzeige-LEDs sindauch bei starker Lichteinstrahlunggut sichtbar. Die asymmetrischwirkende Vibrationssicherung hältdie Überwurfmutter fest in ihrerPosition und bietet so eine opti-male und dauerhafte Abdichtung.Die Rüttelsicherung mit Sägezahn-

kontur sichert die Mutter zuverläs-sig gegen Schock und Vibrationen.Die ecolink M8 Verbindungstech-nik von IFM Electronic entsprichtder M8-Norm (EN 61076) und istin den Schutzarten IP 67, IP 68und IP 69K verfügbar.

Sichere Verbindungin schwierigen Applikationen

ifm electronic ag | 4624 Härkingen | Tel. 0800 88 80 [email protected] | www.ifm.com/ch

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ohde & Schwarz präsentiert für seineHigh-Performance-Familie ein neues

600 MHz-Oszilloskop. Der R & S RTO mit1 und 2 GHz Bandbreite verfügt über hoheMessgenauigkeit, Bedienfreundlichkeit undGeschwindigkeit. Diese Leistungsmerkmalesind auch für Applikationen bei kleinenBandbreiten unter 1 GHz gefragt.

Komplexe, tiefgehende Lösung erzielt hoheGeschwindigkeit. Deshalb wurde die High-Performance-Familie um eine 600 MHz-Version ergänzt. Jörg Fries, Leiter des Fach-gebiets Oszilloskope bei Rohde & Schwarz,

R erklärt: «Mit derneuen 600 MHz-Va-riante haben An-wender nun auch imunteren Bandbrei-tenbereich für kom-plexe und tiefgehen-de Analysen eineLösung.»Für die High-Per-formance-Linie hatRohde & Schwarz ineinem speziellenASIC eine Echtzeit-verarbeitung der di-gitalisierten Messwerte realisiert. Das Geräterzielt durch mehrfach parallel geschalteteVerarbeitungsprozesse eine Geschwindig-keit von 1 Mio. Messkurven pro Sekunde.Gängige Oszilloskope erfassen Signale in0,5 Prozent der Zeit eines Aufzeichnungszy-klus. Rohde & Schwarz hat die aktive Auf-zeichnungszeit um den Faktor 20 auf 10Prozent gesteigert.

Gerät verfügt über digitale Architektur. Alle Ein-stellmöglichkeiten und Analysefunktionenfür die Messung stehen bei gleichbleiben-der Messgeschwindigkeit weiterhin zur Ver-fügung. In der erstmals realisierten rein digi-talen Trigger-Architektur haben Trigger undaufgezeichnete Daten einen gemeinsamenSignalpfad und somit die gleiche Zeitbasis.Das Resultat ist ein sehr geringer Trigger-Jitter und eine exakte Zuordnung vom Trig-ger zum Signal.Für hohe Genauigkeit sorgen zudem dierauscharme Eingangsstufe und der Single-Core-A/D-Umsetzer. Der A/D-Umsetzer ar-beitet mit 10 GSample pro Sekunde und er-reicht mit mehr als 7 effektiven Bits einehohe Messdynamik, wodurch minimierteSignalverzerrungen und geringes Eigenrau-schen erreicht werden.

In Sachen Nutzerfreundlichkeit hat sich dieeinfache Touchscreen-Bedienung am Marktschnell etabliert. Der durchdachte Bild-schirmaufbau mit semitransparenten Dia-logfenstern, Vorschau-Icons mit Live-Mess-kurven und einer konfigurierbaren Werk-zeugleiste hilft, komplexe Messaufgaben inkurzer Zeit zu lösen. Der 10,4"-Touchscreenmacht das Gerät dabei kompakt. ■

Komplexe LösungsanalyseMessgenauigkeit und Bedienerfreundlichkeit sind Leistungsindikatoren, die auch für Ap-

plikationen in kleinen Bandbreiten gefragt sind. Eine neue Oszilloskop-Variante bietet

Anwendern eine Lösung für komplexe und tiefgreifende Analysen im 600 MHz-Bereich.

NEUES 600 MHZ-OSZILLOSKOP AUS DER HIGH-PERFORMANCE-FAMILIE

M E S S E N U N D P R Ü F E N 1.12 megalink 57

INFOSRoschi Rohde & Schwarz AG

3063 IttigenTel.  031 922 15 22

[email protected]

«Mit der neuen 600-MHz-Variante haben Anwender im unteren Bandbreitenbereich fürkomplexe und tiefgehende Analysen eine Lösung.»

Der durchdachte Bildschirmaufbau hilft komplexe Messaufgaben in kurzer Zeit zu lösen.

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58 megalink 1.12 M E S S E N U N D P R Ü F E N

ie LeCroy Corporation kündigt denEinsatz neuer Silizium-Technologie mit

Bandbreite von 36 GHz und Abtastrate von80 GS/s in den neuen LabMaster 10 Zi Os-zilloskopen an. Durch den Einsatz der paten-tieren Digital Bandwidth Interleave (DBI)

D und LabMaster ChannelSync Architektursoll eine hohe Kanaldichte und Bandbreitegarantiert werden.Das Resultat der neuen LeCroy Chips sindeine Reihe von Leistungsmerkmalen im Be-reich Oszilloskope: 4 Kanäle mit 36 GHzBandbreite auf Silizium-Basis, 80 GS/s Ab-tastrate pro Kanal.Durch Einsatz der patentierten Digital Band-width Interleave (DBI) Technologie wird dieBandbreite auf 60 GHz und die Abtastrateauf 160 GS/s erhöht. Darüber hinaus erlaubtdie patentierte ChannelSync-Technologiedie hochpräzise Synchronisierung von bis

zu 20 Kanälen mit 36 GHz/80 GS/s bis zu10 Kanälen mit 60 GHz/160 GS/s.

Leistungsmerkmale greifen in allen Bereichen.Neben hoher Bandbreite, Abtastrate, Analy-sespeicher, der hohen Kanalzahl für dieBandbreite (vier Kanäle mit 36 GHz in einemGerät) und der grossen Kanalzahl (10 Kanälemit 60 GHz und bis 20 Kanäle mit 36 GHz),überzeugt der LabMaster 10 Zi noch mit ei-ner Reihe weiterer Leistungsmerkmale.Die maximale Trigger-Bandbreite beträgt30 GHz und das Jitter-Grundrauschen be-trägt 100 Fsrms bei 50 und 60 GHz Model-len. Die Anstiegszeit (20 bis 80 %) beträgt5,5 Ps beim 60-GHz-Modell und 9,75 Psbeim 36-GHz-Modell. Ein serieller 14,1 Gb/s80-Bit-Pattern Trigger unterstützt das sym-bolische Triggern auf 8b/10b und 64b/66bsowie PCI Express 3.0 und ist als Option fürden LabMaster 10 Zi erhältlich. Dieser Trig-ger ermöglicht die Fehlerbehebung vonschnellen seriellen Daten durch die Fähig-keit, Fehler auf bestimmte Symbole undPCI Express Ebenen zu isolieren.

Schlüsseltechnologien werden eingesetzt. Dieneuen 36 GHz Chips basieren auf 8HP SiGe.Dabei handelt es sich um einen kommerzi-ellen Prozess, der durch das Know-how vonIBM Semiconductor unterstützt wird. Dieaktuelle Version wurde nun in vierter Gene-ration mit doppelter Leistung im Vergleichzu seinen Vorgängern realisiert. Dabei er-möglicht sie ein geringeres elektrischesRauschen bei gleichbleibender hoher Leis-tung und geringerem Strombedarf.DBI, eine von LeCroy entwickelte und paten-tierte Technologie, erlaubt die Verdoppelungund sogar Verdreifachung der reinen Silizium-Bandbreite. Dies wird durch Aufteilung desbreitbandigen Signals in mehrere Pfade mitgeringerer Bandbreite in Echtzeit bewerkstel-ligt. Anschliessend werden die Pfade mittelsDigital Signal Processing (DSP) wieder in einSignal mit hoher Bandbreite zusammenge-fügt. Die Abtastrate und der Erfassungsspei-cher werden dabei entsprechend der Band-breite erhöht.

Hohe Bandbreite und AbtastrateDie neuen LeCroy LabMaster 10 Zi Echtzeit-Oszilloskope verfügen über 4 Kanäle mit

36 GHz Bandbreite auf Silizium-Basis mit 80 GS/s Abtastrate pro Kanal. Durch den

Einsatz von verschiedenen Schlüsseltechnologien kann die Bandbreite auf bis zu 60

GHz, die Abtastrate auf 160 GS/s und der Analysespeicher auf 1024 Mpts/Kanal erhöht

werden.

NEUE MODULARE ECHTZEIT-OSZILLOSKOPE MIT 60 GHZ BANDBREITE UND 160 GS/S ABTASTRATE

Die modulare Oszilloskop-Architektur trennt die Signalerfassung von Display, Steuerung und Verarbeitungsfunktionen.

INFOSLeCroy SA

1217 Meyrin 1Tel. 022 719 22 28

[email protected]

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M E S S E N U N D P R Ü F E N 1.12 megalink 59

Die modulare Oszilloskop-Architektur trenntdie Signalerfassung von Display, Steuerungund Verarbeitungsfunktionen. Die dazugehö-rige Steuerungseinheit (MCM-Zi) bestehtaus Display, Steuerung, ChannelSync-Archi-tektur und einer leistungsstarken CPU derServer-Klasse. Die LabMaster 10 Zi Erfas-sungsmodule erlauben 36 GHz Silizium-Bandbreite – bis zu 60 GHz auf zwei Kanä-len. Ein entsprechendes Master Steuer-und Erfassungsmodul arbeitet wie einnormales 4-Kanal-36-GHz-Oszilloskop oderein 2-Kanal-60-GHz. Durch die ChannelSync-Technologie können bis zu fünf Erfassungs-module gleichzeitig synchronisiert werden.

Vielfältige Anwendungsbereiche. Die 4 Kanäleder neuen Version ermöglichen die Fehler-behebung bei Übersprechproblemen beimultiplen seriellen Datenspuren oder die Er-fassung des Taktes und des Differenzsig-nals für serielle Daten wie Quick Path Inter-connect (QPI). Mit seinem Preis-Leistungs-Verhältnis eignet sich der 4 x 36 GHz Lab-Master 10 Zi als Laborstandard für solcheschnelle Serdes-Messungen.Cloud Computing erfordert die schnelle Ent-wicklung von 28 GBaud (112 Gb/s) DP-QPSK Optical Coherent Modulation Syste-men. Für solche Tests ist diese Anwendungebenfalls einsetzbar.

Jitter-Untersuchungen an 28 bis32 Gb/s Serdes-Signalen werden vorzugs-weise mit 50 GHz LabMaster 10 Zi Systemdurchgeführt, da sie mehr Bandbreite bie-ten und die dritten harmonischen eines28 Gb/s NRZ Signals anzuzeigen vermögen.Es werden verstärkt Forschungen an > 56GBaud (224 Gb/s) DP-QPSK und 16-QAMOptical Coherent Modulation Systemendurchgeführt. Der LabMaster 10 Zi kann als2- oder 4-Kanal-60-GHz-System konfiguriertwerden und ermöglicht Messungen an denÜbertragungsraten von nahezu 125 GBaud(500 Gb/s) für DP-QPSK oder 1 Tb/s für 16-QAM. Dank der Abtastrate von160 GS/s werden schnelle phasen-modulier-te Signale erfasst. Zuletzt werden optischeÜbertragungssysteme über 1 Tb/s zwar klei-nere Übertragungsraten einsetzen, dafüraber Multiplexing verwenden, wie MIMOoder OFDM. Daher benötigen sie mehr als4 Erfassungskanäle. Die modularen Lab-Master-Oszilloskope ermöglichen somit dieEntwicklung solcher optischer Kommunika-tionssysteme.

Zusätzliche Modelle und optionale Ergänzun-gen. Um die neue Technologie auch ande-ren Industriezweigen zugänglich zu ma-chen, werden Modelle mit einerSilizium-Bandbreite von 25 und 30 GHz lan-ciert – mit 80 GS/s Abtastrate pro Kanal. Al-le neuen Erfassungsmodule werden zusam-men mit der neuen Master Steuereinheitbetrieben und ermöglichen ein einfachesNachrüsten der Kanäle und Aufrüsten derBandbreiten. Der serienmässige Speicher be-trägt 20 Mpts/-Kanal. Speicheroptionen gibtes von 32, 64, bis zu 512 Mpts/Kanal. Dermaximale Analyse-Speicher von 512Mpts/Kanal (36 GHz) und 1024 Mpts/Kanal(60 GHz) ist marktführend und kombinierteine extrem lange Signalerfassung mit derStärke von LeCroy in der Analyse von gros-sen Speichern und bei umfassenden Au-gendiagramm/Jitter Analysen mit denschnellsten und leistungsfähigsten Oszillos-kopen. Alle Software- und Hardware-Optio-nen, Tastköpfe und anderes Zubehör vonbisherigen Modellen sind auch für die neueVariante kompatibel. ■

Durch Einsatz der patentierten Digital Bandwidth Interleave (DBI) Technologie wird die Bandbreite auf 60 GHz und die Ab-tastrate auf 160 GS/s erhöht.

Bestellen Sie Ihr persönliches Probeabonnement3 Ausgaben für 20 Frankenunter Telefon 058 200 55 68 oder [email protected]

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60 megalink 1.12 M E S S E N U N D P R Ü F E N

Der Datenlogger Humlog20 vonE + E Elektronik verfügt über einmodernes, formschönes Gehäu-se, und die Messwerte sind dankdem grossen Display auch ausmehreren Metern Entfernung gutablesbar. Typische Einsatzberei-che des Humlog20 sind die Über-wachung und Aufzeichnung vonFeuchte, Temperatur, CO2 undLuftdruck in Museen, Konferenz-räumen oder Klassenzimmern so-wie die Klimaüberwachung in

Reinräumen, Gewächs-häusern, Lagerräumenoder Kalibrierlabors. Ei-ne lückenlose Daten-aufzeichnung über ei-nen Zeitraum von mehrals einem Jahr ist dankder langen Batteriele-bensdauer und demgrossen Speicher für

3,2 Millionen Messwerte möglich.Die aktuellen Messdaten stehenim Netzwerk immer zur Verfü-gung, da der Datenlogger über dieeingebaute Ethernet-Schnittstellenetzwerkfähig ist. Die Daten kön-nen in Echtzeit abgefragt, darge-stellt und auf einem PC gespei-chert werden. Eine einfache Aus-wertung und Visualisierung derMessdaten ist mit der im Liefer-umfang enthaltenen SoftwareSmartGraph3 möglich.

Formschöne und praktischeKlimaüberwachung

E + E Elektronik GmbH | A-4209 Engerwitzdorf | Tel. +43 7235 605 [email protected] | www.epluse.com

National Instruments erweitert dieProduktfamilie NI SwitchBlock, einSchaltsystem mit hoher Kanaldich-te für PXI-Systeme, um acht Re-laiskarten. Die neuen Karten bie-ten zusätzliche simultane Anbin-dungsmöglichkeiten und neue dif-ferenzielle Messfunktionalität fürSchaltanwendungen, die eine ho-he Kanalanzahl erfordern. Anwen-der können aus der erweitertenPalette an NI-SwitchBlock-Kartenwählen, um eine benutzerdefinier-te Relaismatrix zu erstellen, die ih-

ren speziellen Anforderungen ent-spricht. Die Karten sind insbeson-dere auf automatisierte Testsyste-me mit hohen Anforderungen undeiner grossen Kanalanzahl ausge-legt und stellen somit eine intui-tive Möglichkeit dar für die Schalt-konfiguration, das Routen, Pro-grammieren und die Wartung vonzahlreichen allgemeinen automati-sierten Testanwendungen sowiefür Testanwendungen im Trans-portwesen, in der Luft- und Raum-fahrt und im Verteidigungswesen.

National Instruments Switzerland Corp. Austin | 5408 EnnetbadenTel. 056 200 51 51 | [email protected] | www.ni.com/switzerland

Neue Relaiskarten für Schaltsystem

Energiedaten, die mit der Mess-gerätefamilie EMpro von PhoenixContact erfasst werden, könnennun zentral über eine Web-Ober-fläche überwacht und analysiertwerden. Dies ermöglichen zweineue Ethernet-Kommunikations-module mit integriertem Webser-ver. Mit ihnen lassen sich dieMessgeräte schnell und einfach inbestehende Ethernet-Netzwerkeeinbinden. Über den Webservererfolgt der Fernzugriff auf diewichtigsten elektrischen Kenn-werte von Maschinen und Anla-gen. Auf diese Weise können

auch die Energiemessgeräte ausder Leitzentrale konfiguriert wer-den. Das neue RS485-Ethernet-Gateway erlaubt einen Zugriff aufmehrere Messgeräte über nureine IP-Adresse. Dabei wird dasGerät EMpro MA600 als Master indas Ethernet-Netzwerk eingebun-den. Alle weiteren Messgerätesind als Slaves über das Gatewayin das Gerätenetzwerk verbunden.Ein kurzes Hands-On-Video aufder Phoenix Contact Internetseitevermittelt alle wichtigen Informati-onen zum Abrufen der Energieda-ten via Webserver.

Fernzugriff auf Energiedaten

PHOENIX CONTACT AG | 8317 Tagelswangen | Tel. 052 354 55 [email protected] | www.phoenixcontact.ch

Der Hochgeschwindigkeits-Digi-tizer M9703A von Agilent Techno-logies stellt auf einem einzigenAXIe-Board acht Kanäle mit zwölfBit Auflösung zur Verfügung. ZurErhöhung der Abtastrate könnendie acht Kanäle als vier Inter-leaved-Kanäle konfiguriert wer-den. Im 8-Kanal-Modus beträgtdie Abtastrate 1 GS/s (optional1,6 GS/s) und im 4-Kanal-Modus

2 GS/s (optional 3,2 GS/s). DasModul ist mit einem On-board-Speicher von bis zu vier GByteausgestattet. Zum Einsatz in gros-sen Systemen lassen sich bei-spielsweise 40 Kanäle in einemAXIe-Grundgerät M9505A (Höhe4U) oder 80 Kanäle in einem 8U-Rack unterbringen. Über die Back-plane sind Datenraten bis 1 Gbit/smöglich.

Digitizer für grosse Projekte

Computer Controls AG | 8112 Otelfingen | Tel. 044 308 66 [email protected] | www.ccontrols.ch

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Mit den Energie-datenloggern Basicund Flex bietetPhoenix Contacteine Paketlösung,die alle nötigen Kom-ponenten zur Daten-erfassung enthält.Die Pakete setzensich aus Standard-In-dustriekomponentenmit integriertem GSM/GPRS Mo-dem zusammen. Im Vergleichzum Basic-Paket kann die Daten-logger-Lösung Flex modular umI /O-Module des Automatisie-rungssystems Inline erweitertwerden. Die Inbetriebnahme undKonfiguration erfordert keine Pro-grammierkenntnisse. Das bereitsinstallierte Konfigurationspro-gramm kann mit jedem Standard-Browser geöffnet und bedientwerden. Alle Parameter sind überEingabemasken editierbar. Das

Datenlogger-Paket Flex ermöglichtdie direkte Kommunikation mit ei-ner MS SQL-Datenbank überGPRS oder Ethernet. Vorausset-zung hierfür ist die Bereitstellungeiner konfigurierten Datenbank.Die Projektparameter könnennach Abschluss der Konfigurationauf dem angeschlossenen PC ge-sichert werden. Sollte ein Geräte-tausch notwendig werden, wer-den die Parameter des Projektsauf den Datenlogger zurückge-schrieben.

Energiedaten erfassen, überwachen undkommunizieren

PHOENIX CONTACT AG | 8317 Tagelswangen | Tel. 052 354 55 [email protected] | www.phoenixcontact.ch

Das Stromversorgungs-unternehmen Schulz-Elec-tronic präsentiert die ers-ten Prototypen der «SeriePLI», einer neuen Genera-tion von elektronischenLasten des HerstellersHöcherl & Hackl. Die Gerä-te basieren auf der Tech-nik der PL-Serie. Das farbige grafi-sche Userinterface mit dem digita-len Drehgeber erleichtert die Be-dienung und ist auf die typischenArbeitsschritte im Testbetrieb aus-gerichtet. Die Dauerleistung wur-de erhöht, es gibt die Geräte inden Leistungsbereichen von600 W, 1200 W und 1800 W. Auchder Spannungsbereich wurde imHinblick auf das Thema Elektro-mobilität und Anwendungen imPV-Sektor von 400 V auf 800 V er-höht. Neben den BetriebsartenKonstantstrom und -widerstand istjetzt auch die Betriebsart Kons-tantspannung auswählbar. Grenz-

werte für Strom und Spannung las-sen sich ebenfalls einstellen. Damitsich die Geräte leicht in die Labor-umgebung integrieren lassen, ge-hören RS-232 /USB und Ethernet-Schnittstellen zum Standard. Opti-onal sind auch GPIB und CAN-Schnittstellen verfügbar. Als weite-re Option wird eine galvanisch iso-lierte Analog I/O Karte angeboten.Praktisch bei kleineren Aufbauten,sind die frontseitigen Lastan-schlüsse bei den 600 W Modellen.Die Geräte der PLI-Serie werdenim 2. Quartal 2012 lieferbar sein.

Serie elektronischer Lasten für Tests

Schulz-Electronic GmbH | 4153 Reinach | Tel. 061 712 26 [email protected] | www.schulz-electronic.ch

Die C8051F96x MCU-sowie Si102x undSi103x Wireless-MCU-Familien von ComputerControls basieren aufeiner patentierten Low-Power-Technologie, die40 % Strom einspartund die Batterielebens-dauer um bis 65 % ver-längert. Die Bausteine wurdenfür batteriebetriebene Embedded-Systeme entwickelt und eignensich für die Bereiche Smart Mete-ring (Wasser-, Gas- und Wärme-zähler), Überwachung von Haus-haltsgeräten, Wireless Security,Heim- und Gebäudeautomatisie-rung, tragbare medizinische Gerä-te und Nachverfolgungseinrich-tungen (Asset Tracking). DieSi102x/3x Wireless-MCUs verei-nen die geringe Stromaufnahmeder F96x MCUs mit Silicon Labs’EZRadioPRO Sub-GHz-Transcei-

ver in einem Baustein. Die MCUswerden durch eine Unified De-velopment Platform (UDP) unter-stützt, die aus einem Mother-board, modularen Boards, integ-rierten LCD und Platz für das Pro-totyping, die Erweiterung und Sys-temintegration besteht. Die UDPunterstützt das Entwickeln vonMCU-Code und Firmware, dasHF-Design und Optimierungensowie Netzwerk- und Protokoll-Stacks wie den Wireless M-BusStack für Smart Metering.

MCU-Familien für drahtloseEmbedded-Systeme

Computer Controls AG | 8112 Otelfingen | Tel. 044 308 66 66www.ccontrols.ch | [email protected]

National Instruments ver-fügt für die C-Serie überdas CAN-Schnittstellen-modul NI 9861 und dasLIN-SchnittstellenmodulNI 9866. Sie sind die neu-esten Module der Pro-duktfamilie NI-XNET unddie ersten Low-Speed-CAN- und LIN-Module, diesich mit der gesamtenNI-CompactDAQ-Platt-form kombinieren lassen. DasLow-Speed-CAN-Schnittstellen-modul NI 9861 der C-Serie mit ei-nem Kanal umfasst integrierteCAN-Datenbankunterstützung fürden Import, die Bearbeitung unddie Verwendung von Signalen vonFIBEX-, .DBC- und .NCD-Dateien.Es kann eine 100-prozentige Bus-auslastung erreichen und Datenmit bis zu 125 kbit/s übertragen,ohne dass dabei Frames verloren

gehen. Das ebenfalls einkanaligeLIN-Modul NI 9866 unterstützt ne-ben dem Import und der Verwen-dung von Signalen aus LDF-Daten-banken auch Master/Slave-Konfi-gurationen und das hardwarege-taktete Scheduling von Master-Aufgaben. Ausserdem beherrschtes 100-prozentige Busauslastungmit einer Übertragungsrate vonbis zu 20 kbit/s, ohne dass dabeiFrames verloren gehen.

National Instruments Switzerland Corp. Austin | 5408 EnnetbadenTel. 056 200 51 51 | [email protected] | www.ni.com/switzerland

Low-Speed-CAN- und LIN-Schnittstellen

M E S S E N U N D P R Ü F E N 1.12 megalink 61

Page 64: megalink 01 - 2012

62 megalink 1.12 L I E F E R A N TE N VE R Z E I C H N I S

Antriebe/Fluidik

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Susanna FranzoniMEGALINK Tel. +41 (0)62 721 00 00Fliederweg 460 Fax +41 (0)86 062 721 00 00CH-5053 Staffelbach [email protected]

Antriebstechnik

Antriebs- und Regeltechnik AGMühlentalstrasse 372CH-8200 SchaffhausenTel. 052 / 643 10 00, Fax. 052 / 643 10 [email protected], www.amk-antriebe.ch

Alfred Imhof AGJurastrasse 10, 4142 MüchensteinTel. 061 417 17 17, Fax 061 417 17 00

E-Mail: [email protected]: www.imhof-sew.ch

ZF Services Schweiz AG

Mattenweg 1, 3855 Brienz, Telefon +41 33 951 31 31,Fax +41 33 951 34 55,www.emwb.ch, [email protected]

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Automation

Hermtech AGTel. 033 823 22 77Fax 033 823 25 [email protected]

Entwicklung · Schema · Layout · DispositionMaterialbeschaffung · BewirtschaftungPrint · Baugruppen · SteuerungsbauPrüfung · Elektrifizierung · Inbetriebnahme

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Bauteile und Distribution

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CH-8953 DietikonBernstrasse 394Tel. +41 (0)44 745 61 61Fax +41 (0)44 745 61 00

CH-1010 LausanneAv. des Boveresses 52Tel. +41 (0)216 54 01 01Fax +41 (0)216 54 01 00

OPTO LOGIC TECHNOLOGY SARte de Vevey 105, CH-1618 Châtel-St-DenisTel. +41/21/948 20 80, Fax +41/21/948 20 88

[email protected], www.optologic.ch

LCD Displays, TFT Displays, Touch Panels, Thermal printers,Impact printers, Kiosk printers, TFT Monitors, Panel PC’s.

Avnet EMG AG · Gaswerkstr. 32 · CH-4900 Langenthal

Phone: +41 62 919 55 55Fax: +41 62 919 55 00

[email protected]@avnet-memec.eu

www.silica.com www.avnet-memec.eu

Rotkreuz 041 785 82 00Biel 032 366 85 65Montreux 021 965 35 00Volketswil 043 355 33 66 ■

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Elektronikfertigung

Iftest AG, CH-5430WettingenTel. 056 437 37 [email protected], www.iftest.ch

Systempartner für innovative Industrie- und Medizin-Elektronik

Gebläse / Radialventilatoren

Hydraulik

Aahusweg 8, Fänn Tel. 041 799 49 49 [email protected] Küssnacht Fax 041 799 49 48 www.atphydraulik.ch

Page 65: megalink 01 - 2012

L I E F E R A N TE N VE R Z E I C H N I S 1.12 megalink 63

Industrie-PCs

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Infrarot / UV Strahler

Kabel

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Heiniger Kabel AG, 3098 Köniz

Kompressoren + Zubehör

Messen + Prüfen

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Sensoren

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Stecker

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USV – Unterbrechungsfreie Stromversorgung

CTA Energy Systems AG3110 MünsingenTel. 031 720 15 [email protected]

usv.ch

Beratung, Planung, Verkauf & ServiceNewave Energy AG5432 Neuenhof, Tel. 056 416 01 012504 Biel, Tel. 032 366 60 [email protected]

Verbindungstechnik/Befestigungstechnik

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Werkstoffprüfmaschinen

Wickelgüter

BE

BACHMANN ELEKTRONIK AGWerner Weberstrasse 9 Tel. 055 240 40 878630 Rüti Fax 055 240 42 27www.bachelag.ch [email protected]

Page 66: megalink 01 - 2012

64 megalink 1.12 I M P R E S S U M

ABB Schweiz AG, 6

Avnet EMG AG 7, 22

AWK Group AG 35

B&R Industrie-Automation AG 23

Beckhoff Automation AG 19, 32, 50

Computer Controls AG 30, 60, 61

EBV Elektronik GmbH & Co. KG 7

EPLAN Software & Service AG 12

Finder (Schweiz) AG 2

Harting AG 5

ifm electronic ag 56

igus Schweiz GmbH 56

Intermess Dörgeloh AG 8

Jetter (Schweiz) AG 16

Keller AG US 4

Kontron AG Schweiz 18

Kontron Embedded Computers GmbH 11, 55, 56

LeCroy Europe GmbH 34

LeCroy SA 58

maxon motor ag 38

MathWorks GmbH 51

Mesago Messe Frankfurt GmbH 45

MPI Distribution AG 25, 54

National Instruments Switzerland 7, 15, 27

PHOENIX CONTACT AG 3, 55

Physik Instrumente (PI) GmbH & Co. KG 40

PowerParts AG 39

Rockwell Automation AG 10

Roschi Rohde & Schwarz AG 57

RS Components GmbH US 2, 5, 6

Schaffner EMV AG 6, 55

Schneider Electric (Schweiz) AG 11

Schulz-Electronic GmbH 61

SIGMATEK Schweiz AG 6, 44

Spectra (Schweiz) AG 52

Swiss Technology Network 47, 48

Syslogic Group 17

WAGO CONTACT SA 21

Firmen in dieser Ausgabe

MegaLink2-12erscheint am 20.02.2012

Vorzugsthemen: Bauteile (Verbindungstechnik), Messen+Prüfen (who is who Mess-technik, Oszilloskope), Automation, Kommunikation, in motion-Antriebstechnik/Fluidik, Industriebedarf, Embedded Systems

Inserateschluss: 02.05.2011

Vorschau

Megalink - Elektronik + AutomationISSN 1662-955819. Jahrgang «Megalink» 28. Jahrgang «EC Woche»33. Jahrgang «Precision» 51. Jahrgang «Elektroniker»www.megalink.chTotal verkaufte Auflage: 2310 Ex., Total Zielversand/Gratis: 5610 Ex.

KontaktAlle Mitarbeiter erreichen Sie unter [email protected]

HerausgeberinAZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 AarauTel. +41 (0)58 200 56 50, Fax +41 (0)58 200 56 51

GeschäftsführerDietrich Berg

Leiterin ZeitschriftenRatna Irzan

RedaktionMegalink, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 AarauTel. +41 (0)58 200 56 42, Fax +41 (0)58 200 56 61Chefredaktor: Patrick Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 59Redaktor: Daniel Wallimann, Tel. +41 (0)58 200 56 30

CopyrightMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und derAutor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag dasCopyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröf-fentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenenZeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unver-langt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redak-tion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig.Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Leiter WerbemarktJürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04

AnzeigenThorsten Krüger, Tel. +41 (0)58 200 56 32Verena Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 42Anzeigentarif unter www.megalink.ch

Leiter Lesermarkt/OnlineValentin Kälin

[email protected], Tel. +41 (0)58 200 55 64

PreiseAbonnementspreis Fr. 84.–,Ausland Fr. 85.– plus Postgebühren

Layout/ProduktionUrsula Urech

DruckVogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen

Ein Produkt der

Verleger: Peter WannerCEO: Christoph Bauerwww.azmedien.ch

Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB:Aargauer Zeitung AG, AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZVerlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, Basellandschaftliche Zeitung AG, Media Factory AG, Mit-telland Zeitungsdruck AG, Solothurner Zeitung AG , Tele M1 AG, TMT Productions AG, Radio32 AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

Impressum

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Page 68: megalink 01 - 2012

KELLER www.keller-druck.com


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