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Medizinbroschüre

Date post: 22-Mar-2016
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Medizinbroschüre
27
MEDIZINSTUDIUM im In- und Ausland Ausgabe 2013 Eine Informationsbroschüre der Informationen ohne Gewährleistung für die Richtigkeit der Angaben.
Transcript

MEDIZINSTUDIUM im

In- und Ausland

Ausgabe 2013

Eine Informationsbroschüre der

Informationen ohne Gewährleistung für die Richtigkeit der Angaben.

2

sh.asus südtiroler hochschülerInnenschaft

associazione studenti/esse universitari/e

sudtirolesi

lia di studenc dl‘université de südtirol

kapuzinergasse 2/A via dei cappuccini

bozen 39100 bolzano

fon + fax 0471 974 614

mail [email protected]

internet www.asus.sh

Öffnungszeiten:

Mo – Do 9.00 – 12.30 & 14.00 – 17.00, Fr 9.00 – 12.30

Öffnungszeiten im Sommer (Schulende – Ferragosto):

Mo – Fr 9.00 – 12.30, Do 9.00 – 12.30 & 14.00 – 17.00

3

Inhaltsverzeichnis

Einleitendes zur sh.asus ................................................... 4

Das Medizinstudium ....................................................... 7

Das Medizinstudium in Italien ......................................... 9

Das Medizinstudium in Österreich ................................. 11

Das Medizinstudium in Deutschland ............................. 13

Das Medizinstudium in der Schweiz .............................. 15

Das Medizinstudium in Ungarn ..................................... 16

Das Medizinstudium in Tschechien ............................... 21

Das Medizinstudium in der Slowakei ............................ 23

Das Medizinstudium in Rumänien ................................. 24

Das Medizinstudium in Lettland .................................... 25

Die Anerkennung von Berufsqualifikationen ................ 26

4

Einleitendes zur sh.asus

In Bozen befindet sich der Sitz der sh.asus. Dort küm-

mern sich hauptamtliche MitarbeiterInnen um die Belan-

ge von rund 15.000 Studierenden, sind Anlaufstelle für

alle Studierenden in Südtirol und die Südtiroler Studen-

tInnen außerhalb der Landesgrenzen.

Der Beratungstätigkeit gilt dabei die größte Aufmerk-

samkeit. Allein für das Online-Ansuchen zur Gewährung

einer Studienbeihilfe durch die Provinz Bozen wenden

sich jährlich fast 1000 Studierende mit Fragen an das

Büro oder füllen den Antrag direkt an einem unserer

Computer-Terminals aus. Über das Jahr verteilt informie-

ren sich viele MaturantInnen, Studierende und Absolven-

tInnen direkt bei uns in der Kapuzinergasse 2/A über

Themen wie Einschreibung, Studiengebühren, Woh-

nungssuche, Studientitelanerkennung, Staatsprüfungen

etc. Im Winter schwärmen die MitarbeiterInnen in die

Oberschulen des Landes aus und erklären was es bedeu-

tet Student zu bzw. wie man sich im Dschungel der Stu-

dienmöglichkeiten die richtigen und wichtigen Infos her-

auspickt.

Unser Team:

Martin Verena Florian Andrej

5

Die bei der Beratungstätigkeit gewonnenen Einblicke

helfen uns bei der Vertretung im gewerkschaftlichen

Sinne: Die sh.asus ist mit zwei Stimmen im „Landesbei-

rat für das Recht auf Hochschulbildung“ vertreten. Nicht

nur auf dieser Ebene, sondern auch in der täglichen Ar-

beit mit den Landesämtern und bei Treffen mit Politike-

rInnen, versuchen wir Verbesserungen für die Studie-

renden durchzusetzen. Die Schwerpunkte bilden derzeit

die Studientitelanerkennung für die österreichischen Ba-

chelor- und Masterstudien, Verbesserungen beim Abo+

sowie der Dauerbrenner Studienbeihilfen.

Der dritte wesentliche Punkt betrifft die kulturelle Tätig-

keit: So gibt die sh.asus zweimal jährlich den „Skolast“

heraus; eine Zeitschrift, die seit 1956 besteht und somit

zu den ältesten mehrsprachigen Publikationen Südtirols

zählt. Die Themenwahl wird entweder durch aktuelle

Anlässe oder studentische Themen bestimmt. Zudem

veranstalten wir regelmäßig Buchvorstellungen, Filmvor-

führungen und Diskussionsrunden an unserem Hauptsitz

oder an der Uni Bozen.

Zusätzlich bietet die sh.asus in Bozen in Zusammenarbeit

mit einer Psychologin eine psychologische Beratung für

Studierende an. Jeder Studierende, der mit einer Psycho-

login sprechen möchte, kann diesen Dienst in Anspruch

nehmen. Häufig haben persönliche Probleme Studien-

schwierigkeiten zur Folge und umgekehrt führen Studi-

enprobleme oft zu persönlichen Krisen. Die psychologi-

sche Studierendenberatung kann per Mail oder telefo-

nisch erreicht werden. Die Beratungen sind anonym, kos-

tenlos und unbürokratisch.

6

Warum Mitglied der sh.asus werden?

- du kannst die Beratung für Informationen zu

deinem Studium, zur Studientitelanerkennung und

Staatsprüfung in Anspruch nehmen;

- als Mitglied kannst du dich einbringen, damit

deine studentischen Interessen vorangebracht

und vertreten werden (z.B. im Landesbeirat für

Hochschulbildung);

- als Mitglied bekommst du kompetente Hilfe beim

Ansuchen zum Stipendium, Leistungsstipendium

und anderen Förderungen;

- als Mitglied kannst du in Bozen die anonyme

psychologische Beratung kostenlos in Anspruch

zu nehmen;

- als Mitglied kannst unsere Bibliothek benutzen,

wo du eine große Anzahl an Zeitungen und

Zeitschriften findest, aber auch Literatur zu

Aufnahme- und Staatsprüfungen;

- als Mitglied hast du die Möglichkeit an

Workshops teilzunehmen, welche die sh.asus

laufend zu bildungsrelevanten Themen

organisiert;

- als Mitglied kommst du in den Genuss der

kulturellen Veranstaltungen;

- als Mitglied erhältst du die Zeitschrift deiner

Außenstelle und die zwei Mal im Jahr

erscheinende Vereinszeitschrift, den „Skolast“;

- als Mitglied hast du die Möglichkeit dich aktiv an

den Tätigkeiten der sh.asus zu beteiligen und sie

mitzugestalten.

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Das Medizinstudium

„Medizinstudium: Sie lernten Organe, und es kamen Menschen“

-Gerhard Kocher-

Immer mehr junge Menschen interessieren sich für ein

Studium der Human- oder Zahnmedizin. Diesen Inte-

ressentInnen soll die folgende Broschüre helfen, abseits

von TV-Erfahrungen wie Dr. House oder Grey´s Anato-

my, sich im komplexen Dickicht der verschiedenen Aus-

bildungsmöglichkeiten etwas zurechtzufinden.

Auf Grund der unterschiedlichen Bestimmungen in den

einzelnen Ländern bzw. an den unterschiedlichen Uni-

versitäten kann das Heftchen jedoch nur als eine erste

Orientierungshilfe gelten, es ist unbedingt erforderlich

sich selbst frühzeitig (!) alle relevanten Informationen zu

beschaffen.

Das Medizinstudium verbindet wissenschaftliche Grund-

lagen der Medizin mit berufspraktischen Elementen und

dauert in der Regel 6 Jahre (Humanmedizin), jenes der

Zahnmedizin 5 Jahre. Das Studium unterteilt sich in

beiden Fächern in einen vorklinischen und einen klini-

schen Teil, je näher das Ende der Ausbildung rückt, des-

to wichtiger werden die praktischen Fächer.

Wer das Studium der Medizin erfolgreich abgeschlossen

hat ist jedoch nicht automatisch Arzt. Auf das Grundstu-

dium folgt eine langjährige Facharztausbildung, die

Spezialisierung, erst danach ist es Ärzten erlaubt selbst-

ständig zu praktizieren.

Beim Studium der Zahnmedizin folgt auf das Studium

in der Regel eine zweijährige Assistenzzeit.

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Aufgrund der hohen Verantwortung die zukünftige Ärz-

tInnen für Ihre PatientInnen tragen, ist das Studium der

Medizin sehr umfangreich und aufwendig gestaltet.

Zudem gilt für das Studium der Medizin kein freier

Hochschulzugang! Dies bedeutet, dass in den meisten

Ländern (v.a. in I, AUT und BRD) Zugangsbeschrän-

kungen eingeführt wurden.

Wer jedoch den Wunsch hat ein Studium der Medizin

aufzunehmen, soll sich nicht davor scheuen sich um ei-

nen Studienplatz zu bewerben!

Auf den folgenden Seiten erhältst du eine Übersicht

zum Studienangebot der Human- und Zahnmedizin

in Italien, Österreich, Deutschland, der Schweiz, Un-

garn, Tschechien, der Slowakei, Rumänien und Lett-

land.

Für alle Länder gilt, EU-BürgerInnen brauchen kein Vi-

sum, allerdings ist in der Schweiz, Ungarn, Tschechien,

der Slowakei und in Rumänien nach einer gewissen Zeit

(variiert) eine Aufenthaltsgenehmigung zu beantragen.

Vor dem Studium sollte man sich ebenso informieren,

ob das Studium in Italien anerkannt wird.

Wichtige Links, z.B. zu den Aufnahmemodalitäten, fin-

dest du auf unserer Homepage www.asus.sh.

Du mußt helfen wollen und der Geist der

Wahrheit wird dich leiten und führen.

-Paracelsus-

Wir wünschen allen Studierenden eine erfolgreiche

Studienwahl und alles Gute für ihr Studium!

9

Italien

Allgemein:

Wer ein Studium der Human- oder Zahnmedizin in Ita-

lien aufnehmen möchte, der kann unter dem folgenden

Link alle italienischen Universitäten finden, die ein ent-

sprechendes Studium anbieten:

http://offf.miur.it/

Aufnahmeprüfung:

Der Abschluss der Oberschule berechtigt in Italien

nicht automatisch zu einem Studium der Medizin! Der

Zugang zum Medizinstudium ist in Italien durch den

„numero programmato nazionale“ geregelt, d.h. die

Anzahl der Studienplätze wird durch den Staat geregelt.

Die Zulassungstests (test di ammissione) erfolgen an

den unterschiedlichen Universitäten alle am gleichen Tag

(!), d.h. man kann sich an mehreren Universitäten bewer-

ben, muss sich aber vor der Prüfung für eine Universi-

tätsstadt entscheiden!

Studiengebühren:

An den italienischen Universitäten werden Studiengebüh-

ren eingehoben, wobei die Höhe des zu bezahlenden Bei-

trages von den einzelnen Universitäten abhängt (bis zu

3.000 Euro). Um eine Reduzierung des Beitrages kann

angesucht werden, indem man die ISEE-Erklärung ab-

10

gibt. Dabei handelt es sich um einen Indikator, welcher

die finanzielle Familiensituation ermittelt, auf Grund

derer der Beitrag errechnet wird.

Wer die ISEE-Erklärung nicht abgibt muss den vol-

len Beitrag entrichten!

Fristen:

Es ist ratsam sich bereits im Juni/Juli zu informieren. Die

Anmeldung zu einem Zulassungstest erfolgt normaler-

weise zwischen Mitte Juli und Mitte August, die Auf-

nahmeprüfung finden Ende August, Anfang September

statt.

Nach der erfolgreichen Aufnahmeprüfung erfolgt die

eigentliche Inskription!

Siehe dazu auch unsere Broschüre „Informationen zur

Studienwahl“.

Es empfiehlt sich im Vorfeld des Tests alte Prüfungsfra-

gen oder entsprechende Literatur zu besorgen. Prüfungs-

fragen früherer Tests sind z.B. unter www.studenti.it oder

www.testuniversitari.it recherchierbar.

Der Movimento Universitario Altoatesino bietet in den

Sommermonaten Vorbereitungskurse an:

http://www.upad.it/mua/index.html.

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Österreich

Allgemein:

Wer ein Studium der Human- oder Zahnmedizin in Ös-

terreich aufnehmen möchte, der kann unter dem folgen-

den Link alle österreichischen Universitäten finden, die

ein entsprechendes Studium anbieten:

http://www.studienwahl.at/

Aufnahmeprüfung:

Der Abschluss der Oberschule berechtigt in Öster-

reich nicht automatisch zum Studium der Medizin! Der Zugang ist in zweifacher Weise geregelt. Einerseits

gibt es an jeder Universität eine Aufnahmeprüfung,

gleichzeitig existiert eine sogenannte Quotenregelung.

D.h. von allen Studienplätzen der Human- und Zahnme-

dizin in Österreich (Privatuniversitäten sind hiervor nicht

betroffen) sind 75% den BesitzerInnen von österreichi-

schen und gleichgestellten Reifezeugnissen vorbehalten.

AbsolventInnen einer deutschsprachigen oder ladi-

nischsprachigen Oberschule in Südtirol fallen in die-

ses Kontingent! SchülerInnen, die an einer italienisch-

sprachigen Oberschule maturiert haben, fallen unab-

hängig von der Sprachgruppenzugehörigkeit in das

EU-Kontingent (20% der Studienplätze)!

StudienanfängerInnen nicht deutscher Muttersprache

müssen ihre Deutschkenntnisse nachweisen.

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Die Aufnahmemodalitäten an der Privatmedizinischen

Universität Paracelsus (Salzburg) unterliegen anderen

Bestimmungen.

Studiengebühren:

An den österreichischen Universitäten (ausgenommen

sind die Privatunis) werden aktuell Studiengebühren von

nicht berufstätigen Langzeitstudierenden und Nicht-EU-

BürgerInnen eingehoben (ca. 750 € pro Jahr). Aufgrund

der sich ständig ändernden Rechtslage kann aber nicht

ausgeschlossen werden, dass in den nächsten Jahren wie-

der allgemeine Studiengebühren verlangt werden.

Fristen:

Die Anmeldungen für die Aufnahmeprüfungen erfolgen

2013 zwischen 1. Februar und 20. Februar. Die Teilnah-

megebühr (97 €) muss zwischen 27. Februar und 12.

März zu überweisen. Die Aufnahmeprüfung findet an

allen (!) österreichischen Universitäten am 5. Juli statt.

Achtung!

In Zusammenarbeit mit dem Amt für Bildungsförderung

bietet die sh.asus Vorbereitungskurse und Testsimulatio-

nen an. Nähere Infos dazu findet ihr unter www.asus.sh.

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Deutschland

Allgemein:

Wer ein Studium der Human- oder Zahnmedizin in

Deutschland aufnehmen möchte, der kann unter dem

folgenden Link alle deutschen Universitäten finden, die

ein entsprechendes Studium anbieten:

http://www.studieren.de

Aufnahmeprüfung:

In Deutschland gibt es derzeit keine Aufnahmeprü-

fungen, allerdings berechtigt der Abschluss der Ober-

schule nicht automatisch zum Studium der Medizin! Für das Studium der Human- und Zahnmedizin gelten in

der BRD bundesweite Zulassungsbeschränkungen. Dies

bedeutet, dass sich alle Studieninteressierten an einer

zentralen Stelle bewerben müssen

(www.hochschulstart.de). Das Vergabesystem ist relativ

komplex. 20% aller Studienplätze werden nach Abiturno-

te (für die besten AbiturientInnen), 20% an jene mit den

längsten Wartezeiten und 60% werden aus der Kombina-

tion Abiturnote und Ortspräferenz vergeben. Die Krite-

rien zur Vergabe ändern sich jedoch ständig, sodass hier

nur ein grober Überblick angeboten werden kann. Wich-

tig ist, dass die Zulassung nur für eine Universität erfolgt,

die vom Bewerber angegeben wurde. Alle Informationen

sind im Studienplatzvergabeportal einzusehen (obenste-

hender Link). Als Faustregel mag gelten, wer in

Deutschland Medizin studieren möchte muss eine

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sehr hohe Punkteanzahl bei der Matura erreichen.

Kenntnisse der deutschen Sprache sind ein Bestandteil

der Aufnahmebedingungen. Das Maturadiplom der

AbsolventInnen deutsprachiger Südtiroler Oberschu-

len ist dafür ausreichend. AbsolventInnen italienisch-

oder ladinischsprachiger Oberschulen in Südtirol

müssen aktuell ihre Kenntnisse der deutschen Spra-

che noch nachweisen.

Studiengebühren:

An den deutschen Universitäten (ausgenommen sind die

Privatunis) wird die Frage der Studiengebühren nicht

staatlich, sondern durch die Bundesländer geregelt. Eini-

ge Bundesländer (z.B. Bayern) heben Gebühren ein (500

€ pro Semester), andere (z.B. Baden-Württemberg) nicht.

Diese Situation kann sich jedoch jederzeit ändern.

Fristen:

Wer im Herbst sein Studium aufnehmen möchte muss

bis 15. Juli seine Unterlagen an hochschulstart.de gesen-

det haben, bei einem geplanten Studienbeginn im Som-

mersemester ist der 15. Januar der Stichtag. Viele Süd-

tirolerInnen stehen vor dem Problem, dass ihre Ab-

schlussprüfung erst kurz vor der Frist stattfindet und sie

deswegen das Maturazeugnis nicht fristgerecht einsenden

können. Generell gilt, dass man seinen Antrag noch

vor der Ausfertigung des Maturazeugnisses stellen

kann und das Maturadiplom nachreicht (Frist 31.

Juli). Eventuell könnt ihr euch bei den zuständigen Lehr-

personen informieren, ob die Möglichkeit besteht bei den

mündlichen Prüfungen vorgezogen zu werden.

15

Schweiz

Wer ein Studium der Human- oder Zahnmedizin in der

Schweiz aufnehmen möchte, der kann unter dem folgen-

den Link alle schweizerischen Universitäten finden, die

ein entsprechendes Studium anbieten:

http://crus.ch/

Aber!

Ein Studium der Medizin ist in der Schweiz für Aus-

länderInnen so gut wie unmöglich. Informationen über

die Zulassung ausländischer StudienanwärterInnen fin-

dest du auf der Homepage der Rektorenkonferenz der

Schweizer Universitäten (CRUS).

Für all jene die unbedingt ein Teil ihres Studiums in der

Schweiz absolvieren möchten besteht die Möglichkeit

eines Auslandsjahres im Rahmen des Erasmus-

Programms.

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Ungarn

Allgemein:

Es besteht die Möglichkeit in Ungarn ein Studium der

Human- und Zahnmedizin auf Deutsch oder Englisch zu

besuchen. Das Erlernen der ungarischen Sprache gehört

jedoch an jeder Universität zum Curriculum. Auf der

folgenden Internetseite findest du dazu grundsätzliche

Informationen:

www.ungarnstudium.hu

Übersicht zu den deutsch- bzw. englischsprachigen

Medizinstudiengängen in Ungarn:

Semmelweis-Universität, Budapest (deutschsprachig:

Studium der Human- und Zahnmedizin; englischspra-

chig: Studium der Human- und Zahnmedizin).

Universität Szeged (deutschsprachig: Studium der Hu-

manmedizin; englischsprachig: Studium der Human- und

Zahnmedizin).

Universität Pécs (deutschsprachig: Studium der Human-

und Zahnmedizin; englischsprachig: Studium der Hu-

man- und Zahnmedizin)

University of Debrecen (englischsprachig: Human- und

Zahnmedizin sowie Pharmazie).

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Semmelweis-Universität, Budapest

www.semmelweis-medizinstudium.org

An der Semmelweis-Universität in Budapest kann das

Fach Human- bzw. Zahnmedizin zumindest bis zum

Vorklinikum in deutscher Sprache belegt werden.

Aufnahmeprüfung:

Es gibt keine Aufnahmeprüfung! BewerberInnen die

über kein deutsches Abitur verfügen müssen allerdings

ihre Deutschkenntnisse nachweisen (Aufnahmege-

spräch). Die Entscheidung über die Zulassung zum Stu-

dium trifft das Gremium für das deutschsprachige Medi-

zinstudium. Die Bewerbung erfolgt online und posta-

lisch.

Studiengebühren:

Bewerbungsgebühren (einmalig): 200 €

Immatrikulationsgebühren (einmalig): 200 €

Studiengebühren pro Studienjahr: ca. 12.400 €

Beim Studium der Zahnmedizin fallen zusätzliche Kos-

ten an.

Frist:

31. Mai 2013

18

Universität Szeged

www.angoltit.ocsko.net

An der Universität von Szeged wird ein deutschsprachi-

ger Studiengang der Humanmedizin, jedoch nur für die

ersten zwei Studienjahre, angeboten.

Das Studium kann anschließend an der Semmelweis-

Universität auf Deutsch bzw. an der Universität Szeged

auf Englisch oder Ungarisch fortgesetzt werden. Zusätz-

lich gibt es einen englischsprachigen Studiengang.

Aufnahmeprüfung:

Für den deutschsprachigen Studiengang gibt es keine

Aufnahmeprüfung! BewerberInnen für den englisch-

sprachigen Studiengang müssen allerdings eine schriftli-

che und mündliche Zulassungsprüfung sowie einen

Sprachtest bestehen.

Die Bewerbung erfolgt online und postalisch.

Studiengebühren:

Bewerbungsgebühren (einmalig): 200 €

Immatrikulationsgebühren (einmalig): 220 €

Studiengebühren pro Studienjahr: ca. 12.800 Euro.

Fristen:

31. Mai 2013

19

Universität Pécs

http://deutsch.pte.hu/menu/52/19

Auch an der Universität Pécs besteht die Möglichkeit des

Studiums der Human- und Zahnmedizin in deutscher und

englischer Sprache. Nach Abschluss der ersten vier Se-

mester (Physikumszeugnis) kann man (bei Erhalt eines

Studienplatzes) z.B. in Deutschland weiterstudieren. Die

Bewerbung für den englischsprachigen Studiengang er-

folgt getrennt vom deutschsprachigen.

Aufnahmeprüfung:

Es gibt keine Aufnahmeprüfung! Eine Zulassungs-

kommission beurteilt und vergibt die Studienplätze aus-

schließlich über die eingehende Prüfung der eingesende-

ten Bewerbungsunterlagen. Die Bewerbung erfolgt onli-

ne und postalisch.

Studiengebühren:

Bewerbungsgebühr (einmalig): 200 €

Immatrikulationsgebühr (einmalig): 200 €

Humanmedizin: ca. 12.800 € pro Studienjahr

Zahnmedizin: ca. 13.640 € pro Studienjahr

Frist:

1. Juni 2013

20

Universität of Debrecen

http://www.ud-mhsc.org/

Das Studium der Human- und Zahnmedizin ist an der

Universität Debrecen ausschließlich auf Englisch mög-

lich.

Aufnahmeprüfung:

An der Universität Debrecen gibt es eine schriftliche

und mündliche Aufnahmeprüfung! Die Bewerbungs-

unterlagen sind vor der Prüfung online und postalisch zu

übermitteln.

Studiengebühren:

Humanmedizin: ca. 12.400 € pro Studienjahr

Zahnmedizin: ca. 12.800 € (+Materialkosten) pro Studi-

enjahr

Beim Studium der Zahnmedizin fallen zusätzliche Kos-

ten an.

Frist:

30. Juni 2013

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Tschechien

Allgemein:

In Tschechien gibt es die Möglichkeit ein Studium der

Human- und Zahnmedizin auf Englisch aufzunehmen,

wobei das Erlernen der tschechischen Sprache zum Cur-

riculum an jeder Universität dazugehört. Auf der folgen-

den Internetseite findest du grundsätzliche Informatio-

nen:

http://www.generation-g8.de/studium-tschechien/

Übersicht zu den englischsprachigen Studiengängen

der Medizin in Tschechien:

Charles-University, Hradec Králové (Studium der

Human- und Zahnmedizin).

http://www.lfhk.cuni.cz/default.asp?nLanguageID=2

Charles-University, Prag (Studium der Humanmedizin)

http://www.lf3.cuni.cz/en/index.html

Masaryk-University, Brno (Studium der Human- und

Zahnmedizin)

http://www.med.muni.cz/

22

Für alle drei Universitäten gilt folgendes:

Die tschechischen Universitäten verlangen für ihre hu-

man- und zahnmedizinischen Studiengänge eine Auf-

nahmeprüfung sowie ein Bewerbungsgespräch. Südtiro-

ler BewerberInnen können sich bei College Contact in

Münster informieren, die Prüfung und das Gespräch sind

aber vor Ort an den jeweiligen Universitätsstandorten

abzulegen.

Studiengebühren:

Humanmedizin: zwischen 10.000 und 11.000 € pro Stu-

dienjahr

Zahnmedizin: zwischen 11.500 und 12.500 € € pro Stu-

dienjahr

Fristen:

Zwischen April-Juni 2013

23

Slowakei

Allgemein:

In der Slowakei gibt es die Möglichkeit ein Studium der

Humanmedizin auf Englisch aufzunehmen, wobei das

Erlernen der slowakischen Sprache zum Curriculum da-

zugehört. Auf der folgenden Internetseite findest du

grundsätzliche Informationen:

http://www.generation-g8.de/studium-slowakei/

Comenius-University, Martin

http://www.jfmed.uniba.sk/index.php?id=633

Studiengang: Humanmedizin.

Aufnahmeprüfung:

Die Comenius-University in Martin verlangt eine Auf-

nahmeprüfung, weiter müssen die Englischkenntnisse

nachgewiesen werden.

Studiengebühren:

Bewerbungsgebühr (einmalig): 400 €

Studiengebühr pro Studienjahr: 9.500 €

Frist: Mai/Juni 2013

24

Rumänien

Allgemein:

In Rumänien gibt es die Möglichkeit ein Studium der

Human- oder Zahnmedizin auf Englisch bzw. Franzö-

sisch aufzunehmen, wobei das Erlernen der rumänischen

Sprache Teil des Curriculums ist. In Rumänien gibt es

nach den ersten beiden Jahren keine vorklinische Ab-

schlussprüfung. Auf der folgenden Internetseite findest

du grundsätzliche Informationen:

http://www.studieremedizin.de/#

Iuliu-Hatieganu-Universität, Cluj-Napoca

http://www.umfcluj.ro/en

Studiengang: Human- oder Zahnmedizin.

Aufnahmeprüfung:

Es gibt keine Aufnahmeprüfung, allerdings werden die

Englischkenntnisse überprüft!

Studiengebühren:

Bewerbungsgebühr (einmalig): 250 €

Studiengebühren pro Studienjahr: 5.000 €

Frist: 27. Juli 2013

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Lettland

Allgemein:

Seit einigen Jahren wird auch in Lettland das Studium

der Medizin in englischer Sprache angeboten. Erste In-

formationen findest du unter: http://www.generation-

g8.de/studium-lettland/

Stradins-University, Riga

http://www.rsu.lv/eng/

An der Faculty of Medicine und der Faculty of Stomato-

logy in Riga werden das Studium der Human- und

Zahnmedizin angeboten.

Aufnahmeprüfung:

Es gibt keine Aufnahmeprüfung, allerdings müssen aus-

reichende Englischkenntnisse nachgewiesen werden,

weiter gilt es ein Motivationsschreiben zu verfassen so-

wie zwei Empfehlungsschreiben beizulegen.

Studiengebühren:

Allgemein sind folgende Gebühren einzuzahlen:

Registrierungsgebühr+Kaution (einmalig): 1.500 €+600 €

Anmeldegebühr (einmalig): 50 €

Studiengebühr pro Studienjahr 8.000-13.000 €.

Fristen:

1. April-10. Juli 2013/1. September-30. November 2013

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Anerkennung von Berufsqualifikationen

Das Berufsbild des Arztes gehört zu den so genannten

reglementierten Berufen, d.h. zur Ausübung des Berufes

muss man in Italien in die entsprechende Kammer einge-

tragen werden. Dies bedeutet, dass man nach erfolgrei-

cher Ausbildung und entsprechendem Erwerb der Be-

rufsbefähigung in Ländern des Europäischen Raumes in

Italien um die Anerkennung dieser Berufsbefähigung

ansuchen kann. Diese erfolgt über einen Antrag an das

italienische Gesundheitsministerium, wobei das Amt für

Ausbildung des Gesundheitspersonals der Provinz Bo-

zen-Südtirol Hilfestellung leistet. Im Anschluss an die

Anerkennung der Berufsbefähigung kann man die italie-

nische Staatsprüfung ablegen, wonach man in das

Berufsalbum der Ärzte eingetragen wird.

Es empfiehlt sich auf jeden Fall im Voraus bei den

zuständigen Behörden Informationen einzuholen: Südtirol:

Amt für Ausbildung des Gesundheitspersonals:

http://www.provinz.bz.it/gesundheitswesen/gesundheitspersonal/ges

undheitspersonal.asp

Italien:

Ministero della Salute

http://www.salute.gov.it/professioniSanitarie/professioniSanitarie.jsp

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