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Medienvermarktung

Date post: 05-Jul-2015
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Eine PowerPoint-Präsentation zum Thema Medienvermarktung (Uni Salzburg, Sommersemester 2009) Nur, um mal zu testen, wie Slideshare funktioniert ;-)
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Page 1: Medienvermarktung
Page 2: Medienvermarktung

Bild (Bildagenturen: Überblick und

Beispiele, Lizensierung, aktuelle Trends)

Musik (Musikindustrie: Überblick und

Krise, Kopierschutz, aktuelle Trends)

Exkurs: Digital-Rights Management

Film (Filmindustrie, Verwertungskette,

Umgang mit Raubkopien, aktuelle

Trends)

Fazit

Page 3: Medienvermarktung
Page 4: Medienvermarktung

Bildagenturen vermarkten Bildmaterial (Fotografien, Illustrationen, Kopien von Gemälden, teilweise Filmmaterial)

Kundenkreis: v.a. Redaktionen (Print u. TV) und Werbeagenturen

Unterschied zu Musik- und Filmbranche:Fast ausschließlich Zusammenarbeit mit anderen Dienstleistern, nicht mit Endkunden

Der größte Teil des Geschäftes findet mittlerweile online statt (über 80%)

Page 5: Medienvermarktung

Gewerbliche Bildagenturen

•Rein kommerzielle Bildagenturen

•Die freien oder angestellten Fotografen werden prozentual am Verkauf der Bildrechte beteiligt (i.d.R. 50:50)

•Häufigstes Modell der Bildagenturen

Fotografengenossenschaften

•Zusammenschluss von Fotografen um eine bessere Kontrolle über ihr Bildmaterial zu haben

•Synergie-Effekte durch Kosteneinsparungen

•Der Gewinn wird i.d.R. geteilt

Online Communities

•Neue Entwicklung

•Bilder können ausgestellt und kommentiert werden

•Bildnutzung erfordert einen kleinen Betrag (wird meist zwischen Betreiber und Fotograf geteilt)

Page 6: Medienvermarktung

Universalbildagenturen

• Vermarkten Bildrechte aus unterschiedlichen Bereichen

• z.B. Werbung, Redaktion, Kunst, Unterhaltung, etc.

Pressebildagenturen

• Bieten fast ausschließlich Pressebilder an

Spezialbildagenturen

• Widmen sich einem speziellen Thema

• z.B. Kunst oder Medizin

Page 7: Medienvermarktung

Royalty-Free (RF)

• Einmalige Gebühr für die Nutzung eines Bildes

• Kein Zeitlimit für die Nutzung

• Keine Exklusivrechte für der Nutzung

• Beschränkung der Anzahl der Nutzungen

Rights-Managed (RM)

• Gebühr je nach Gebrauch des Bildes (Zweck, Zeitraum, Anzahl der Drucke, Druckgröße, Exklusivität, etc.)

• Klar definierte Nutzungsrechte für ein Bild

• Viel teurer als RF

Page 8: Medienvermarktung

„Ein Journalist ist Nichts, wenn er nicht die

Rechte an seinen eigenen Negativen

besitzt“

(Robert Capa, Mitgründer von Magnum

Photos)

Page 9: Medienvermarktung

1947 in Paris gegründet

Ziel: Der Wunsch, die Rechte der eigenen Bilder gegenüber großen Magazinen und Agenturen besser sichern zu können

Merkmal: Fotoreportagen aus Krisengebieten und der Zeitgeschichte

Heute: Zweites Standbein mit Verkauf von Postkarten, Büchern und Vintage-Prints

Page 10: Medienvermarktung

1995 vom Milliardenerben Mark Getty

gegründet (nach Börsengang: 20%

Beteiligung der Getty-Familie)

Ca. 70 Mio. Bilder

Mit Corbis eine der zwei größten

Bildagenturen der Welt

Kritik: Abmahnwelle aufgrund nicht

lizensierter Fotos, inkl. drastischer

Schadensersatzforderungen

Page 11: Medienvermarktung

1989 von Bill Gates gegründet

Ursprüngliches Ziel: Bildvermarktung für digitale Bilderrahmen

Ab Mitte der 1990er: Installation einer klassischen Bildagentur

Ca. 80 Mio. Bilder

Besitzt viele bekannte Bildsammlungen (z.B. Bettman Archive, Andy Warhol Foundation)

Kritik: Spektakuläre Fehlinvestitionen Mitte der 1990er Jahre

Page 12: Medienvermarktung

Digitalisierung der Bildarchive

Zunehmende Vermarktung der Bilder findet online statt (über 80%)

Herausbildung von Nischenmärkten: Microstock-Photography, Midstock-Photography

Trend zur Verschmelzung von RF und RM zu „easy licensing“ und Angebot von „Fotoabos“

Online-Fotoportale für semiprofessionelle und Amateurfotografen (z.B. Flickr)

Konzentrationsprozesse

Page 13: Medienvermarktung
Page 14: Medienvermarktung

Produziert, vermarktet und bewirbt Musik

auf Tonträgern

Musikindustrie meist synonym mit Major-

Labels (im Gegensatz zu Independent-

Labels)Universal

32%

Warner

26%

Sony BMG

15%

EMI Group

9%

Independ

ent Lables

18%

US Musikmarkt 2005

Page 15: Medienvermarktung

Kapitalstarke und marktdominierende

Plattenfirmen

Bekannte Vertreter: Universal Music

Group, Sony Music Entertainment, EMI

und Warner Music Group

Besitzen zahlreiche Sub-Labels, die sich

an spezielle Märkte und Regionen

richten

Page 16: Medienvermarktung

Kleinere Firmen

Besetzen Nischen, die für Major-Labels

ökonomisch uninteressant sind

Fokus auf ein bestimmtes Musikgenre

abseits des Mainstreams (z.B.

Punk, Elektronische Musik, Hip Hop, etc.)

Handeln aus Überzeugung anstatt

aufgrund der Gewinnmaximierung

Große ökonomische Unsicherheit

Page 17: Medienvermarktung

Zu großer Einfluss der Major-Labels auf Musik im Radio und TV vereinheitlicht die Musikkultur

Kommerzialisierung einst unabhängiger Kunstformen (z.B. Punk und Jazz)

Zu späte Reaktion auf die Möglichkeiten der Vermarktung über das Internet

Kriminalisierung der eigenen Kunden und gängelnde Kopierschutzmaßnahmen

Unverhältnismäßige Abmahnklagen

Page 18: Medienvermarktung

Einbrüche beim Absatz von CDs

Laut Musikbranche illegale Downloads schuld an der Krise

Tatsächlich: Versäumnisse der Musikindustrie bei der Online-Vermarktung

Kopierschutzmaßnahmen erreichen die gegenteilige Wirkung

Erst späte Reaktion bei der Vermarktung über das Internet

Page 19: Medienvermarktung

Etablierung einer kommerziellen Online-

Vermarktung (z.B. Apples

„iTunes“, Microsofts „Zune“ und Sonys

„Connect“)

Vielseitige Möglichkeiten der

alternativen Online-Vermarktung (z.B.

MySpace, Last.fm)

Page 20: Medienvermarktung

= Verfahren zur Kontrolle der Verbreitung

digitaler Medien (z.B.

Musik, Film, Videospiele)

Einführung aufgrund der unbegrenzten

Reproduzierbarkeit digitaler Daten

Nicht die Daten selbst, sondern deren

Nutzungsrecht wird verkauft

Bindung von Medieninhalten an

bestimmte Abspielgeräte

Page 21: Medienvermarktung

Inkompatibilität (DRM-Inhalte nicht auf

allen Geräten abspielbar)

Kein Backup möglich

Ungeklärter Datenschutz

Verkomplizierte Benutzung

Kein Schutz vor analogen Kopien

Kundenbindung vs. Freier Markt

DRM vs. Freie Software

Page 22: Medienvermarktung

Große Ablehnung durch die Kunden

Independent-Labels von Anfang an

ohne DRM

Apple iTunes als erster Online-Anbieter

ohne DRM

Zugzwang für Major Labels

Aber: Verbreitung von DRM in der Film-

Video und Videospielindustrie

Page 23: Medienvermarktung
Page 24: Medienvermarktung

Weltweit größte Filmproduzenten:

Indien, USA und Japan

Kino-Besucherzahlen in D u. Ö seit 1990er

bis 2004 steigend, seitdem schwankend

960.1850 892.9

745 814.4 757.9

373.2

2002 2003 2004 2005 2006 2007 1.HJ 2008

Kinoumsatz in D von 2002-2008

Umsatz in Mio EUR

Page 25: Medienvermarktung

KinoDVD /

Blu-RayPay-TV Free-TV

Steigerung des Umsatzes mit einer

Verwertungskette

Merchandise als Einnahmequelle

Page 26: Medienvermarktung

Breitbandanbindungen begünstigen die

illegale Verbreitung von Filmen v.a. über

Peer-to-Peer-Netzwerke (z.B. BitTorrent)

Verstärkte Verfolgung von Anbietern von

Raubkopien + Schadensersatz-

klagen, v.a. mit dem Ziel der

Nachahmer abzuschrecken

Einsatz von DRM-Maßnahmen

Page 27: Medienvermarktung

Verkürzung der Verwertungskette

aufgrund illegaler Kopien

Fluch und Segen von File-Sharing-

Netzwerken: Umsatzverlust für

Industrie, aber leichtere Verbreitung für

Amateurfilmer

Onlineportale für Kurzfilme (z.B. YouTube)

Einsatz von Streaming für Video-on-

Demand

Page 28: Medienvermarktung

Trend zur Digitalisierung und Online-

Vermarktung

Mehr Möglichkeiten für

Amateure, eigene Inhalte zu vermarkten

Kampf: Illegale Kopien vs. Interessen der

Rechteinhaber

Einsatz von Kopierschutzmethoden

Page 29: Medienvermarktung