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MediaService Januar 2016: Neuigkeiten aus dem ... · Die Firma And ritz Soutec AG ... lichen eine...

Date post: 13-Mar-2019
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MediaService Januar 2016 www.siemens.com Siemens MediaService Januar 2016 – Neuigkeiten aus dem industriellen Umfeld Der MediaService startet in der ers- ten Ausgabe des Jahres 2016 mit vielzähligen Themen aus der An- triebs- und Automatisierungspraxis: So vernetzen neue, robuste und flexi- ble Profinet- und Energie-Leitungen Geräte mit hoher Schutzart in der Nahrungs- und Genussmittelindustrie, und Logikmodule steuern den Besuch mobiler „Stiller Örtchen“. Weiter geht es mit dem Hochspannungslabor der Eidgenössischen Technischen Hoch- schule Zürich, in dem eine PC-basier- te Steuerungseinheit von Siemens das Arbeiten im Labor sichert, und mit einer Laserschweißanlage im Karros- seriebau: Diese ist mit einem Motion- Control-System von Siemens ausge- stattet, steigert die Produktivität und reduziert das Gewicht. Zudem auto- matisiert RFID-Technologie von Siemens die Montage von Leistungs- elektronik für Elektrofahrzeuge. Ab- schließend geht es um eine Photovol- taiklösung, mit der entlegene landwirtschaftliche Betriebe ihre Äcker und Plantagen kostengünstig bewäs- sern, und einen indischen Hersteller hochwertiger Ventile und Regler, der zur Prozessoptimierung auf Product Lifecycle Management-Software von Siemens setzt. « Inhalt PRODUKTE 02 Robuste flexible Leitungen in Schutzart IP69 ANWENDUNGEN 03 Stilles Örtchen mit Logik 04 Sichere Hochspannung 05 Millimetergenauer Antrieb 06 Ein Herzstück für Elektroautos 07 Sonne statt Diesel 08 Vollkommen unter Kontrolle
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MediaServiceJanuar 2016

www.siemens.com

Siemens MediaServiceJanuar 2016 – Neuigkeiten aus dem industriellen Umfeld

Der MediaService startet in der ers­ten Ausgabe des Jahres 2016 mit vielzähligen Themen aus der An­triebs­ und Automatisierungspraxis: So vernetzen neue, robuste und flexi­ble Profinet­ und Energie­Leitungen Geräte mit hoher Schutzart in der Nahrungs­ und Genussmittelindustrie, und Logikmodule steuern den Besuch mobiler „Stiller Örtchen“. Weiter geht es mit dem Hochspannungslabor der Eidgenössischen Technischen Hoch­schule Zürich, in dem eine PC­basier­te Steuerungseinheit von Siemens das Arbeiten im Labor sichert, und mit einer Laserschweißanlage im Karros­

seriebau: Diese ist mit einem Motion­Control­System von Siemens ausge­stattet, steigert die Produktivität und reduziert das Gewicht. Zudem auto­matisiert RFID­Technologie von Siemens die Montage von Leistungs­elektronik für Elektrofahrzeuge. Ab­schließend geht es um eine Photovol­taiklösung, mit der entlegene landwirtschaftliche Betriebe ihre Äcker und Plantagen kostengünstig bewäs­sern, und einen indischen Hersteller hochwertiger Ventile und Regler, der zur Prozessoptimierung auf Product Lifecycle Management­Software von Siemens setzt. «

Inhalt

PRODUKTE02 Robuste flexible

Leitungen in Schutzart IP69

ANWENDUNGEN

03 Stilles Örtchen mit Logik

04 Sichere Hochspannung

05 Millimetergenauer Antrieb

06 Ein Herzstück für Elektroautos

07 Sonne statt Diesel

08 Vollkommen unter Kontrolle

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stand. Darüber hinaus sind die was­serabweisenden und witterungsbe­ständigen Leitungen gegen Mikroben resistent und zur Reinigung mit vie­len Substanzen und Desinfektions­mitteln (wie zum Beispiel Hypochlo­rite, Chlordioxid, Peroxyessigsäure und quartäre Ammoniumverbindun­gen) geeignet. Sie finden daher be­sonders in der Nahrungs­ und Ge­nussmittelindustrie Verwendung. Durch die zwei neuen Leitungstypen ist eine sichere Vernetzung der akti­ven Netzwerkkomponenten, und da­mit eine zuverlässige Datenkommu­nikation, möglich.

Kompatibel mit vorhandenen Komponenten

Die neuen IP69 Profinet­ und Ener­gieleitungen sind entweder als Me­terware oder als fest konfektionierte

Nürnberg. Netzwerkkomponenten, die in der Industrie eingesetzt werden, müssen oft hohen Anforderungen und äußeren Einflüssen wie Wasser, Dampf oder Säuren standhalten. Zu diesem Zweck hat Siemens zwei neue Leitungstypen in Schutzart IP69 entwi­ckelt, die für den Einsatz im industriel­len Umfeld besonders geeignet sind. Darüber hinaus sind die neuen wider­standsfähigen Profinet­ und Energie­leitungen mit vorhandenen Kompo­nenten kompatibel.

Die industrietauglichen Profinet­ und Energieleitungen von Siemens verfü­gen über einen robusten Leitungs­mantel, der aus FEP (Fluorethylenpro­pylen) besteht. Die Leitungen in Schutzart IP69 sind flexibel, robust und torsionsfest. So halten sie hohem Druck oder der Reinigung mit einem Dampfstrahler und chemischen Mitteln

Äußeren Einflüssen standhaltenNeue Profinet- und Energieleitungen – robust und flexibel

Verkabelungstechnik

www.siemens.de/fastconnect

M12­Steckleitungen erhältlich. Die Profinet­Version ist M12 D­kodiert. Die Energieleitungen sind M12 A­ kodiert. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass beide Typen für alle Komponen­ten, die über M12­Buchsen verfügen, geeignet sind. Dies trifft beispiels­weise auf Scalance X208PRO oder Simatic ET 200eco PN zu.

Bei Betrieb in Umgebungen, in de­nen die Schutzklasse IP69 gefordert wird, müssen neben den Leitungen auch alle aktiven Netzwerkkompo­nenten für IP69 zugelassen sein oder sich in einem IP69­Gehäuse befinden. «

Vorkonfektionierte IP69-Leitung; PN M12 D-codiert Vorkonfektionierte IP69-Leitung; Energy M12 A-codiert

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Mobile Raumsysteme überall einsetzbar

Kabine informiert den Nutzer eine Minute vorher. Über einen Zug­ und Druck­Notruftaster kann ein akus­tisches und optisches Alarmsignal ausgelöst werden. Eine Hupe und rote Leuchten befinden sich auf der Außenseite der Türe. Im Inneren sig­nalisieren akustische und optische Signale – wie etwa eine Beruhi­gungslampe – dem in Not geratenen Benutzer, dass Hilfe gerufen wird. Zugleich schaltet Logo! den Tür­öffner ab, so dass die Tür nur angelehnt ist und jederzeit geöffnet werden kann. Über ein Kommunikati­onsmodul Logo! CMR kann der Not­ruf beispielsweise auch per SMS an einen Sicherheitsdienst oder eine Rettungsstelle übertragen werden. Je nach Kundenwusch kann Logo! auch die Spülung des WC und die Heizung der Anlage steuern oder den Münzautomaten auf Einbruch überwachen. Zudem lässt sich Logo! umprogrammieren, um etwa die Öff­nungszeiten flexibel an die des Bota­nischen Gartens anzupassen, oder um ein Logo! CMR­Modul ergänzen, etwa zur Fernübertragung von Alar­men. Die hohe Flexibilität und Viel­seitigkeit des Logikmoduls von Siemens sind für Berger entschei­dend. Zu steuern beziehungsweise zu automatisieren gibt es –

Großpostwitz. Berger Raumsysteme, ein auf mobile Raumlösungen spezia­lisiertes Unternehmen im sächsischen Großpostwitz, setzt für seine behin­dertengerechten WC­Anlagen die Siemens­Kleinsteuerung Logo! ein. Bei der Anlage im Botanischen Garten in Rostock beispielsweise steuert das Logikmodul die komplette Zugangs­ und Notrufanlage.

Der Botanische Garten in Rostock verfügt über eine kombinierte Damen­/Behinderten­ und Herrenkabine. Ein Logikmodul Logo! 8 mit digitalem Erweiterungsmodul und Netzteil Logo! Power steuert dort zuverlässig eine Vielzahl an Abläufen: Ist die Kabine frei, ist das Licht über der Tür grün, und der elektrische Türöffner verrie­gelt die Kabine. Wirft der Kunde 50 Cent in den Münzautomaten oder nutzt einen Behindertenschlüssel, entriegelt Logo! die Tür – die Anzeige wechselt auf Rot für „Besetzt“. Zudem wird der Münzautomat gesperrt. Zum Verlassen drückt der Benutzer auf einen großflächigen Tür­auf­Taster. Zusätzlich überwacht Logo! per Zeit­schaltuhr die Benutzungsdauer der Anlage: Nach 30 Minuten werden automatisch die Anlage und der Münz­automat freigeschaltet. Ein optisches und akustisches Signal im Inneren der

Stilles Örtchen mit LogikAutomatisierung für mobile Räume

Logo! www.siemens.de/Logo

Logo!steuert den Zutritt

je nach Kundenwunsch oder Vor­schrift – gerade bei öffentlichen Sa­nitäranlagen einiges: vom Münzauto­maten und Türöffner über die Frei­/Besetzt­Anzeige und Benutzungszeit bis hin zur gesetzlich vorgeschriebe­nen Notrufanlage bei behindertenge­rechten Toiletten. Berger plant zu­künftig auch die Fernwartung und ­programmierung für seine mobilen Anlagen. «

Berger Raum-systeme GmbH

hat sich auf kundenspezifische Raumlösungen spezialisiert: von Sanitäreinrichtungen, wie mobi­len Toilettenanlagen und Sau­nas, über Funktionsräume bis hin zu flexiblen Verkaufs­, Büro­ oder Wohneinheiten. Ein Schwerpunkt sind hochwertige mobile Toiletten für Gemeinden, Verkehrsbetriebe, Golf­ oder Campingplätze. Berger bietet europaweit derzeit mehr als 40 Mobil­WC­Modelle zum Ver­kauf oder zur Vermietung an. «

© Berger Raumsysteme

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rem Platz hängt. Im Notfall können zwei Nothalt­Drucktaster gedrückt werden. Bevor der Laborplatz umge­baut wurde, waren all diese Sicher­heitskomponenten in einer Schlaufe verbunden. Sobald etwas nicht in Ordnung war, wurde die Schlaufe un­terbrochen. Dabei wussten die Stu­denten aber nie, worin der Fehler lag. Deshalb werden die Experimen­te künftig über eine fehlersichere Steuerung bedient: Diese liest alle Eingänge separat ein und meldet bei einem Fehler zurück, warum das Ex­periment nicht gestartet werden kann.

Fehlersichere Technik

Für die Experimente im Hochlabor ist die fehlersichere, PC­basierte Steue­rung WinAC RTX F von Siemens im Einsatz. Diese läuft über einen Sie­mens­Industrie­PC IPC 47D, der auch für andere Funktionen einge­setzt werden kann: So können Dok­toranden Experimente über Matlab, das ebenfalls auf dem IPC installiert ist, beeinflussen. Der Hochspan­nungstransformator wird vom Sinamics Umrichter G120 C mit einer Leistung von 7,5 Kilowatt angetrie­ben. Der integrierte Netzfilter dämpft

Zürich, Schweiz. Im Hochspannungs­labor der Eidgenössischen Techni­schen Hochschule Zürich (ETH) wird an zukünftigen Technologien der elek­trischen Energieübertragung, insbe­sondere der Gasisolation und Hoch­spannungsgleichstromübertragung gearbeitet. Um Studenten und Dokto­randen, die mit der Anlage nicht ver­traut sind, vor Unfällen zu schützen, müssen die Arbeitsplätze „hochspan­nungssicher“ sein. Diese Aufgabe übernimmt eine PC­basierte Steue­rungseinheit von Siemens. Sie sichert das Experimentierfeld ab und verbes­sert den Sicherheitsstandard im La­bor, der nun den Sicherheitsnormen nach SIL 3 entspricht.

Im sicheren Umgang mit Elektrizität sind die ETHZ­Studenten Laien und kommen im Hochspannungslabor das erste Mal mit hohen Spannungen in Kontakt: Laborversuche finden in klei­nen abgeschirmten Räumen statt; nur ein Metallgitter trennt sie von der Spannung. Hier sollen die Studenten ein Gefühl für die Materie bekommen. Damit sie im Umgang mit Elektrizität ungehindert forschen können, wird bei einem Versuch der Transformator erst dann gespeist, wenn die Gittertür ge­schlossen ist und die Erdstange an ih­

Sichere HochspannungSteuereinheit sichert Hochspannungslabor

Simatic WinAC RTXhttp://sie.ag/1NkXaky

Microbox PC Simatic IPC427Dhttp://sie.ag/1lCq7w1

Simatic ET 200SPhttp://sie.ag/1PHOfdg

Nur ein Gitter trennt die Studenten während des Experiments vom Hochspannungsfeld. Die fehlersichere Steuerung garantiert, dass niemand der Hochspannung zu nahe kommt.

Im Hochspannungs-labor der ETHarbeiten die Wissenschaftler an zukünftigen Technologien für die Energieübertragung

dabei Störungen an Eingangs­ und Ausgangsspannung. «

Hochspannungs-laborDas High Voltage Laboratory gehört zum Institut für Elektri­sche Energieübertragung und Hochspannungstechnik (EEH) des Departements Informati­onstechnologie und Elektro­technik (D­ITET) an der ETH Zürich. Seine Forschungs­schwerpunkte liegen im Bereich zukünftiger Technolo­gien der elektrischen Energie­übertragung, insbesondere der Gasisolation und Hochspan­nungsgleichstromübertragung. Das Prüflabor wird auch von externen Firmen und Institu­tionen genutzt. «

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Das Schweissmodul SSpeed ist das Herzstück der Anlage. In der Mitte ist die Laser-zelle erkennbar.

Die Positionierung der Bleche erfolgt mittels Vakuumsaugern. Der rote Punkt markiert einen Sensor für die Positionserfassung.

mehr an Bedeutung. Dafür werden zur Gewichtsreduktion im Karosserie­bau Einzelbleche unterschiedlicher Dicke, Festigkeit und Oberflächenbe­schichtung durch Laserschweißen zusammengefügt und anschließend zum Beispiel durch Tiefziehen zum gewünschten Karosserie­Bauteil um­geformt. Durch den Einsatz dieser Tailored Blanks werden zusätzliche Verstärkungen sowie Überlappungs­verbindungen an der Karosserie überflüssig.

Leistungsstarke Technik für hohe Produktionsleistung

Für Hersteller dieser individuellen Karosserie­Bauteile hat die Firma

Neftenbach, Schweiz. Die Firma And­ritz Soutec AG setzt bei der Anlagen­steuerung ihrer neuen Laserschweiß­anlage auf das leistungsstarke Motion­Control­System von Siemens. Mit seinen kurzen Zykluszeiten, der „Fliegenden Optik“ und den großen Achsmengengerüsten konnte die Pro­duktivität enorm gesteigert werden.

Um die internationalen Vorgaben zur Reduktion der Kohlendioxid­Werte zu erfüllen, sind neue Wege wie Leicht­baukonstruktionen oder der Einsatz hochfester und möglichst leichter Werkstoffe in der Automobilindustrie zielführend. Aus diesem Grund gewin­nen „Tailored Blanks“ – maßgeschnei­derte Platinen aus Stahlblech – immer

Millimetergenauer AntriebGewichtsreduzierung im Karosseriebau

Andritz Soutec AG mit Sitz in Neften­bach eine hochproduktive Laser­schweißanlage entwickelt, bei der Siemens­Technik zum Einsatz kommt. Konkret: das Motion Control­System Simotion D455­2, eine Steu­erung für Applikationen mit kurzen Zykluszeiten und großen Achsmen­gengerüsten. Diese steuert 50 schnelllaufende Achsen und zusätz­lich 20 virtuelle Achsen mit einem Regeltakt von zwei Millisekunden. Für die Sicherheitsfunktionen ist die CPU Simatic S7­319F im Einsatz. Die gesamte Anlage läuft über Profi­net und die Sicherheitsfunktionalitä­ten entsprechend dem Profisafe­Pro­tokoll. Die Überwachung erfolgt über einen Panel PC IPC677C und zwei Mobile Panels.

Die Produktion in der von Andritz Soutec entwickelten Anlage erfolgt in vier Schritten: Auf dem Entstapler werden die einzelnen Bleche mithilfe eines Vakuumsaugers in die richtige Lage auf dem Produktionsband vor­positioniert. In der Positioniereinheit werden die zu verschweißenden Ble­che genau ausgerichtet. Danach durchlaufen die zusammengefügten Bleche den Laser­Schweißprozess. Dabei wird der Laserstrahl durch ein speziell entwickeltes Positionierver­fahren innerhalb von +/­ 0,02 Milli­meter an der Schweißkante in die richtige Position gebracht. In der nachgelagerten Treatment­Unit kön­nen die fertig geschweißten Teile nach Bedarf gewendet und mit Si­cken versehen werden, bevor sie in der Staplereinheit vom Band genom­men werden. «

Motion Control System Simotion

http://sie.ag/1PBRhjl

Simatic HMI IPC677C INOXhttp://sie.ag/1lwvNYy

© Andritz Soutec AG

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RFID-Reader Simatic RF210R in IO-Link-Ausführung von Siemens auf dem Weg der Aggregate durch diverse Hand- und teilautoma-tisierte Arbeitsplätze. Die Zollner Elektronik AG fertigt seit 2012 Leistungselektronik-Aggregate, unter anderem für Elektroautos.

Alles im Blick

Die Oberpfälzer setzen auf Kompo-nenten aus dem kompakten RFID-System Simatic RF200 von Siemens, etwa dem Reader Simatic RF210R mit integrierter IO-Link-Funktionalität. Über rund einhundert Lesestellen wird der Fertigungsprozess gesteuert und jeder Arbeitsschritt dokumentiert. Die Reader mit integrierter Antenne liefern automatisch die vom Trans-ponder gelesenen Daten und ermög-lichen eine durchgängige Dokumen-tation der Track-and-Trace-Daten. Die Vorteile der Siemens-Technik: Ohne großen Aufwand lässt sich diese durch den IO-Link-Standard an unterschiedlichste Steuerungen anbinden. Zudem braucht es keine RFID-spezifische Programmierung.

Hitzebeständige Transponder

Zusätzlich zu den besonders robus-ten Readern setzt Zollner auch auf die mobilen und hitzebeständigen Transponder MDS D160 von Siemens. Denn der ISO-konforme

Zandt. Zur Modul- und Endmontage von Leistungselektronik-Aggregaten für Elektrofahrzeuge setzt die Zollner Elektronik AG auf das RFID(Radio Frequency Identification)-System Simatic RF200 von Siemens. Dieses ist via IO-Link in die Prozesse integ-riert. Ausschlaggebende Kriterien des Oberpfälzer Unternehmens für die Wahl der Siemens-Technik waren die Hitze beständigkeit der mobilen Tags, die geringen Systemkosten sowie die einfache Anbindung an Modulsteue-rungen.

In einem rund 2.200 Quadratmeter großen Reinraum fertigt und montiert Zollner, ein weltweit führendes Unter-nehmen für mechatronische Produkte, das elektronische Herzstück eines Elektroautos. Besonderheit ist die durchgängig modulare Modul- und Endmontage. Die einzelnen Stationen der Produktionslinie, die aus Hand- oder teilautomatisierten Arbeitsplät-zen bestehen, werden autark gesteu-ert und die Prozessabläufe per RFID-Technologie von Siemens koor-diniert.

Ein Herzstück für ElektroautosRFID-Technologie automatisiert Montage von Leistungselektronik

Datenspeicher eignet sich besonders für anspruchsvolle thermische Pro-zesse und hält den hohen Tempera-turen bis 175 Grad beim Vergießen stand.

Siemens-Technik überzeugt

Andreas Meidinger, verantwortlicher Elektro- und Softwareplaner bei Zoll-ner, ist zufrieden mit der gewählten RFID-Kombination aus Reader und Transponder. Seit knapp drei Jahren läuft die Fertigung der Leistungselek-tronik-Aggregate störungsfrei. Mitt-lerweile wird die Siemens-Technik auch in anderen Montagebereichen eingesetzt. Durch den IO-Link-Stan-dard können sämtliche Komponen-ten ganz einfach in die unterschied-lichsten Steuerungen integriert werden. So reduzieren sich auch die Systemkosten für die Oberpfälzer. «

RFIDwww.siemens.de/rfid

Identifikationssystemewww.siemens.de/ident

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Pilotprojekt Namibia. Seit Juni 2015 wird die gesamte Farm ausschließlich durch Sonnenstrom bewässert.

den Hochbehälter. Nachts lassen sich die Pflanzen einfach per Was­serdruck aus dem Reservoir bewäs­sern. Im Resultat können die Land­wirte ihre Diesel­Kosten für die Wasserförderung praktisch auf Null reduzieren und ihre Felder abgasfrei begrünen. Ein weiterer Vorteil: Die Anwender müssen ihre vorhandenen Pumpen sowie die gesamte Infra­struktur nicht umbauen oder erset­zen – die Photovoltaiklösung von IBC Solar ersetzt lediglich das Die­selaggregat.

Siemens steuert für das Gesamtsys­tem den Frequenzumrichter inklusive Maximum Power Point Tracking (MPPT) bei. Dabei sorgt das MPPT dafür, dass aus dem Photovoltaikge­nerator stets die maximal verfügbare Leistung entnommen werden kann. So wird die „Lichternte“ der Solarmo­dule optimal ausgenutzt und die An­schaffungskosten für die Anlage sin­ken. Die Funktionsfähigkeit dieses Konzepts stellte eine Pilotanlage An­fang Juni 2015 in Namibia unter Be­weis. Photovoltaikmodule mit einer

Bad Staffelstein. Eine Photovoltaiklö­sung ersetzt Dieselaggregate für die Bewässerung von Äckern und Planta­gen. Vor allem landwirtschaftliche Be­triebe in entlegenen Regionen profitie­ren so von einer zuverlässigen und kostengünstigen Wasserförderung mit Sonnenstrom. Entwickelt wurde das Konzept vom Solarspezialisten IBC Solar in Zusammenarbeit mit Siemens.

Ob in Gebieten ohne Netzzugang oder in Regionen mit stark schwankender Stromversorgung – in der globalen Landwirtschaft werden sehr häufig Dieselaggregate für die Bewässerung von Nutzflächen eingesetzt. Dabei för­dern die Pumpen das Wasser zumeist in dezentrale Hochbehälter. Von dort erfolgt die Bewässerung der Pflanzen dann oftmals nachts.

Für diese Anlagenform haben Spezia­listen von IBC Solar aus Bad Staffel­stein und Siemens gemeinsam eine Photovoltaiklösungen ohne Batterien entwickelt. Tagsüber wird die Pumpe mit Sonnenstrom betrieben und füllt

Sonne statt Diesel Photovoltaiklösung ermöglicht kostengünstige Wasserförderung

Herz der Pilotanlage ist eine IBC Solar Photovolta­ikanlage mit Sinamics S120­Frequenzumrichter

Leistung von bis zu 17,68 kWp (Kilowattpeak) und der Siemens­Frequenzumrichter Sinamics S120 mit integriertem MPPT ersetzen dort auf einer Farm dauerhaft ein 11 kVA (Kilovoltampere) starkes Diesel­aggregat. Die Anlage ermöglicht da­mit eine umweltfreundliche und vor allem zuverlässige Bewässerung der Bepflanzung. Zudem spart die inno­vative Bewässerungslösung 30 Liter Diesel pro Tag. Im nächsten Schritt will IBC Solar weitere Pilotanlagen in Spanien einrichten. Langfristig soll das Konzept Landwirten eine um­weltfreundliche und kostengünstige Bewässerung vor allem in den Ziel­märkten Afrika sowie Süd­ und Mit­telamerika ermöglichen. «

© IB

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www.siemens.de/sinamics

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zum Beispiel der Pharmazie, Bio­technik, Lebensmittel­, Textil­ sowie Zementindustrie. Hier ist ein effizien­tes Datenmanagement zur Beschleu­nigung der Entwicklung und Kosten­einsparung enorm wichtig. Mit der PLM­Software von Siemens ist es Avcon gelungen, sein Daten­management an seinen drei Standor­ten – zwei in Mumbai und einer in Pune – zu zentralisieren. Durch die NX­ Implementierung können De­sign­, Entwicklungs­ sowie Produkti­onsfunktionen integriert werden. Zudem kann das Revisionsmanage­ment über die Siemens­Software Teamcenter durchgeführt sowie Attri­bute synchronisiert und gesucht wer­den. „Teamcenter ermöglicht es uns, einen besseren Überblick über unse­re Daten, Projekte und Ressourcen zu haben, und sichert unser geistiges Ei­gentum“, erzählt Rajan Kawale, Ma­naging Director bei Avcon Controls.

Bessere Kontrolle, Sichtbarkeit und Sicherheit

Der Einsatz von Teamcenter brachte dem Unternehmen noch weitere Vor­

Mumbai, Indien. Avcon Controls Pvt. Ltd., ein indischer Hersteller für hoch­wertige Ventile und Regler, mit Sitz in Mumbai, Indien, setzt in der Pro­duktentwicklung auf Product Lifecycle Management­Software von Siemens. Um auf dem gesättigten Markt weiter­hin wettbewerbsfähig zu bleiben und hochwertige Produkte anbieten zu können, hat sich das Unternehmen das Ziel gesetzt, seine Prozesse kon­tinuierlich zu verbessern und fort­schrittliche Technologien zur Pro­duktentwicklung zu nutzen. Aus diesem Grund hat Avcon 2012 die NX Software von Siemens PLM Software in sein Produktentwicklungssystem aufgenommen. Mit diesem Schritt konnte das Unternehmen seine Wett­bewerbsfähigkeit gegenüber in­ und ausländischen Konkurrenten deutlich steigern.

Mit seiner breiten und vielfältigen Pro­duktpalette beliefert Avcon Kunden aus der verarbeitenden Industrie wie

Vollkommen unter KontrolleProzessoptimierung für Ventil- und Reglerherstellung

teile: Die Sicherheit, sein geistiges Eigentum zu schützen, wurde we­sentlich verbessert. Darüber hinaus können Daten leichter zugänglich, verwaltet und wiederverwertet wer­den. Designer und Ingenieure von al­len drei Standorten haben nun eine bessere Sichtbarkeit und einen opti­mierten Zugang zu allen Produkt­daten, die alle an einem Standort verwaltet werden und sicher gespei­chert sind. Mithilfe des verbesserten Datenmanagements konnte Avcon Zeit sowie Kosten reduzieren, indem Prozesse rationalisiert und die Res­sourcennutzung optimiert wurden. Auch in Zukunft möchte Avcon weite­re Siemens­Software implementie­ren, um die Entwicklungszeit weiter zu reduzieren. «

Teamcenterhttp://sie.ag/1TlstdU

NXhttp://sie.ag/1IhZWoA

PLM Softwarehttp://sie.ag/1N7hZcP

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Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein führender internationaler Technologiekonzern, der seit mehr als 165 Jahren für technische Leistungs­fähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität steht. Das Unternehmen ist in mehr als 200 Ländern aktiv, und zwar schwerpunktmäßig auf den Gebieten Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. Siemens ist weltweit einer der größten Hersteller energieeffizienter ressourcen­schonender Technologien. Das Unternehmen ist Nummer eins im Offshore­Windanlagenbau, einer der führenden Anbieter von Gas­ und Dampfturbi­nen für die Energieerzeugung sowie von Energie­übertragungslösungen, Pionier bei Infrastruktur­lösungen sowie bei Automatisierungs­, Antriebs­ und Softwarelösungen für die Industrie. Darüber hinaus ist das Unternehmen ein führender Anbieter bildgebender medizinischer Geräte wie Computer­tomographen und Magnetresonanztomographen sowie in der Labordiagnostik und klinischer IT. Im Geschäftsjahr 2015, das am 30. September 2015 endete, erzielte Siemens einen Umsatz von 75,6 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 7,4 Milliarden Euro. Ende September 2015 hatte das Unternehmen weltweit rund 348.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com.

MediaService: www.siemens.com/press/de/materi­als/mediaservice.phpMediaService Digithek zum Herunterladen der Einzelbeiträge aller Ausgaben:http://press­mediaservice.de/digithek/

Aktuelle Presseinformationen: Siemens: www.siemens.com/presse/ Siemens PLM Software: www.plm.automation.siemens.com/de_de/about_us/newsroom/

Industriethemen von Siemens in Social MediaMediaService Industries Blog: https://blogs.siemens.com/mediaservice­industries­de/Twitter: https://twitter.com/siemensindustryYouTube: www.youtube.com/Siemens

Process Industries and Drives

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Ines GiovanniniTel.: +49 (0)911 ­ 895 7946 [email protected]

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