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medianet 2104

Date post: 21-Jul-2016
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medianet - die ganze Zeitung
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www.bellutti.at www.plakativ-werbetechnik.at prime news > Agenda Austria: Was macht Deutschland so viel besser? 3 > Markus Reitzig, Uni Wien: neue Organisationsformen 6 marketing & media > Expertentalk: „RTA“ – ist Echtzeit die Zukunft? 9 > Von West nach Ost: „good news“ fürs ganze Land 10 retail > Manner & Heindl: Charme der Werksverkäufe 15 > Bei Karstadt ist immer noch keine Wende in Sicht 16 special „alkoholfreie getränke“ > Coke & Meal: gemeinsam gut essen und gut trinken 20 > Omi’s Apfelstrudel als beliebtes Trink-Dessert 21 > Innovativ: Vöslauer prickelt ab Sommer noch stärker 22 INHALT © Goldbach Austria/Matthias Buchwald inside your business. today. 15. Jahrgang no. 1959 ¤ 3,– dienstag, 21. april 2015 Im Gespräch Finanzminister Hans Jörg Schelling hat noch einiges vor. medianet sprach mit ihm über Verwaltungsreform, „steuerschmerzen“ und sympathiewerte, die Kategorie dankbarkeit – und niederösterreichische Wirtshäuser. Seite 2 © apa/georg hochmuth Wien. Klaus Hübner bleibt für wei- tere fünf Jahre Präsident der Kam- mer der Wirtschaftstreuhänder. Der Vorstand habe ihn am Montag einstimmig wiedergewählt, teilte die Kammer in einer Aussendung mit. Hübner ist seit 16 Jahren in dieser Funktion tätig und wurde nunmehr zum vierten Mal als Vor- sitzender bestätigt. Weitere Bestätigungen Ebenfalls einstimmig wiederge- wählt wurden Hübners Vizeprä- sidenten Jakob Schmalzl, Herbert Houf, Thomas Kölblinger, Franz X. Priester und Werner Braun. (red) Kammer der Wirtschaftstreuhänder Wiederwahl Klaus Hübner bleibt im Amt Hübner wurde vom Vorstand für weitere fünf Jahre in seiner Funktion bestätigt. © Kammer der Wirtschaftstreuhänder/robert herbst Plakat, Citylight, Posterlight, Bigboard Das größte Außenwerbenetz Österreichs: Quelle: EPAMEDIA, 27.190 OSA Medien Q4/2014 TEL: +43/1/534 07-0 www.epamedia.at Hans Jörg Schelling der Finanzminister resümiert seine aktivitäten im rahmen der steuerreform „Die bitteren Pillen halten sich im Rahmen“ RAUS AUS DER VERWIRRUNG Ein recht einfaches Modell sogt für eine bessere Struktur bei Entscheidungen Seite 4/5 ES LEBE DER SPORT 620 Mio. Euro war der Sponsoringmarkt in Österreich im Jahr 2014 schwer Seite 8 VERGESST H&M Nach zwei Jahren im Land hält die Schuhkette CCC bei 23 Standorten; geplant: 80 Seite 14 © Sander © Dennis Stachel © CCC/hanna pribitzer TREVISION visual solutions visual solutions www.trevision.at P.b.b. 02Z030468 T „medianet“ Verlag AG, Brehmstraße 10/4, 1110 Wien Retouren an Postfach 100, 1350 Wien medianet xpert.network Das erste B2B-Branchen- portal für Werbeagen- turen und Marketing- berater! (xpert. medianet.at)
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Page 1: medianet 2104

www.bellutti.at

www.plakativ-werbetechnik.at

prime news> Agenda Austria: Was macht

Deutschland so viel besser? 3> Markus Reitzig, Uni Wien:

neue Organisationsformen 6

marketing & media

> Expertentalk: „RTA“ – ist Echtzeit die Zukunft? 9

> Von West nach Ost: „good news“ fürs ganze Land 10

retail> Manner & Heindl: Charme

der Werksverkäufe 15> Bei Karstadt ist immer

noch keine Wende in Sicht 16

special „alkoholfreie getränke“

> Coke & Meal: gemeinsam gut essen und gut trinken 20

> Omi’s Apfelstrudel als beliebtes Trink-Dessert 21

> Innovativ: Vöslauer prickelt ab Sommer noch stärker 22

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inside your business. today.  15. Jahrgang  no. 1959  ¤ 3,–  dienstag, 21. april 2015

Im Gespräch Finanzminister Hans Jörg Schelling hat noch einiges vor. medianet sprach mit ihm über Verwaltungsreform, „steuerschmerzen“ und sympathiewerte, die Kategorie dankbarkeit – und niederösterreichische Wirtshäuser.    Seite 2

© apa/georg hochmuth

Wien. Klaus Hübner bleibt für wei-tere fünf Jahre Präsident der Kam-mer der Wirtschaftstreuhänder. Der Vorstand habe ihn am Montag einstimmig wiedergewählt, teilte die Kammer in einer Aussendung mit. Hübner ist seit 16 Jahren in dieser Funktion tätig und wurde nunmehr zum vierten Mal als Vor-sitzender bestätigt.

Weitere Bestätigungen

Ebenfalls einstimmig wiederge-wählt wurden Hübners Vizeprä-sidenten Jakob Schmalzl, Herbert Houf, Thomas Kölblinger, Franz X. Priester und Werner Braun. (red)

Kammer der Wirtschaftstreuhänder Wiederwahl

Klaus Hübner bleibt im Amt

Hübner wurde vom Vorstand für weitere fünf Jahre in seiner Funktion bestätigt.

© Kammer der Wirtschaftstreuhänder/robert herbst

Plakat, Citylight, Posterlight, Bigboard

Das größte Außenwerbenetz Österreichs:

Quelle: EPAMEDIA, 27.190 OSA Medien Q4/2014

TEL: +43/1/534 07-0www.epamedia.at

Hans Jörg Schelling der Finanzminister resümiert seine aktivitäten im rahmen der steuerreform

„Die bitteren Pillen halten sich im Rahmen“

Raus aus deR VeRwiRRung

Ein recht einfaches Modell sogt für eine bessere Struktur bei Entscheidungen Seite 4/5

es lebe deR spoRt

620 Mio. Euro war der Sponsoringmarkt in Österreich im Jahr 2014 schwer Seite 8

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Nach zwei Jahren im Land hält die Schuhkette CCC bei 23 Standorten; geplant: 80 Seite 14©

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„medianet“ Verlag AG, Brehmstraße 10/4, 1110 WienRetouren an Postfach 100, 1350 Wien

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(xpert.medianet.at)

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Interview Finanzminister Hans Jörg Schelling sieht große Vorteile in der Steuerreform – durch die Senkung des Eingangssteuersatzes auch für KMU

„Meine Vision ist, am Schluss auch Resultate zu liefern“

Wien. Finanzminister Hans Jörg Schelling hat noch einiges vor. medianet sprach mit ihm über Ver-waltungsreform, Steuerschmerzen, Sympathiewerte – und über nieder-österreichische Wirtshäuser.

medianet: Seit ich denken kann, habe ich von zwei Dingen gehört, die nie passiert sind – nämlich von Frieden in Nahost und von der Ver-waltungsreform. Glauben Sie, dass ich Letzteres noch erleben könnte? Hans Jörg Schelling: Ja, Letzte-res werden Sie noch erleben. Wir haben jetzt einmal die sogenann-te Verwaltungskostenbremse als Erstes aufgesetzt als nachlaufen-de Steuerreform: Wir werden von prognostizierten Steigerungen von 2,7 auf 1,7 Prozent runterfahren, und ich glaube, dass es über diesen Weg über die Ressourcenknappheit dann tatsächlich zu einer umsetz-baren Reform kommt.

medianet: Sehen Sie in der Steuer-reform auch Vorteile und Zuckerl für die KMU, oder gibt es da nur bittere Pillen wie die Registrierkas-senpflicht?Schelling: Ich glaube, dass die bitteren Pillen sich im Rahmen halten, aber was der wichtigste Punkt ist, der hinlänglich überse-hen wird, ist, dass die Senkung des Eingangssteuersatzes von 36,5 auf 25 Prozent natürlich jeden trifft.

Nicht nur die Dienstnehmer,

sondern vor allem auch die Dienst-geber. Und wir haben jetzt auch in anderen Bereichen Begleitmaß-nahmen gesetzt: Es wird da zum Beispiel ein Crowdfundinggesetz gemacht, es wird eine Mittel-standsfinanzierung geben, es wird die Forschungsförderungsprämie erhöht werden.

Es ist natürlich das eine oder andere dabei, das wahrscheinlich schmerzt, aber man muss auch immer dagegenhalten: Was war die größte Bedrohung für die ös-terreichischen Betriebe und für den Standort? Das waren die neu-en Steuern mit Vermögens-, Erb-schafts- und Schenkungssteuern und Stiftungsäquivalente, wo die SPÖ rund zwei Milliarden Euro eingeplant hatte – und diese Steu-ern sind weg. Jetzt weiß ich schon,

Dankbarkeit ist natürlich keine po-litische Kategorie – aber das wäre natürlich für den Standort drama-tisch gewesen …

medianet: Sie kommen in der Be-völkerung sehr gut an. Schmeichelt das und macht das vielleicht Ver-handlungen mit der Beamtenge-werkschaft auch einfacher? Dort hat man diese Vorteile möglicher-weise ja nicht…Schelling: Also zum Zweiten: Ver-handlungen mit der Beamtenge-werkschaften sind nie einfach, so-viel Sympathie können Sie gar nicht in der Bevölkerung haben. Aber es geht darum, die Dinge auf den Punkt zu bringen und offen auszu-sprechen, und das ist eine meiner Stärken, dass ich nicht lange um den heißen Brei herumrede, son-dern direkt die Themen anspreche und versuche, Lösungen zu finden.

Und die andere Frage: Es ist an-genehm, aber es sollte nicht da-rüber hinwegtäuschen, dass am Schluss die Leistung zählt: Was hat man erreicht, was hat man um-gesetzt? Dass viele Menschen sa-gen, es passiert etwas, es geht was weiter, das ehrt mich – aber die Erwartungshaltung ist natürlich auch, dass wir von Ankündigungen zu Resultaten kommen, und daher ist meine Vision, am Schluss auch Resultate zu liefern.

medianet: Trauen Sie sich eigent-lich noch in ein niederösterreichi-sches Wirtshaus?

Schelling: Na selbstverständlich (lacht). Ich war erst vor Kurzem und wir wurden dort freundlichst empfangen und hatten dort eine gute Gesprächsbasis – und es ging auch viel, viel weniger darum, was in der Steuerreform passiert. Denn die meisten Wirte, die ich besuche,

besitzen eine Registrierkasse und schöne Lokale. Hier geht es, glaube ich, mehr um das sozusagen Aufge-staute, das insgesamt in den letz-ten Jahren lawinenartig über die Wirte gekommen ist.

Ob das jetzt die Deklarierung der Allergene, das Rauchen, die Barrie-refreiheit, das Lohndumpinggesetz, die Arbeitszeitregelung, die stän-digen Kontrollen sind – das hat das Fass irgendwie zum Überlaufen

gebracht. Aber es ist zumindest so, das ist mein Eindruck, dass man die Dinge auch erkennt und auch weiß, wo die Verursacher sind. Und deshalb bin ich auch weiter-hin herzlich willkommen in den niederösterreichischen Wirtshäu-sern und geh auch gern hin.

medianet: Sie haben im Leben fast alles erreicht, was man in dieser Republik auf unternehmerischer Seite erreichen kann. Warum tun Sie sich dieses Amt überhaupt an?Schelling: Ja, zum Einen: Wenn man gefragt wird, so wie es mir gegangen ist, dann denkt man kurz darüber nach: Traue ich mir das zu oder nicht? Und wenn man die Fra-ge mit ja beantwortet, so wie das bei mir war, dann muss man auch das ‚Ja‘ geben.

Und das Zweite ist, ich habe ei-ne Erfahrung gemacht im Haupt-verband der Sozialversicherungen mit allen diesen Dingen: Es nützt überhaupt nichts, wenn man die Dinge von außen kritisiert. Entwe-der begibt man sich in das System hinein und versucht zu verändern oder man lässt es. Denn von Au-ßen kritisieren ist zwar leicht, aber es bewegt auch nichts. Und wenn man etwas zurückgeben will an das Land – auch das, was man selbst empfangen hat –, dann muss man sich auch dazu bekennen, einmal eine so schwierige Aufga-be zu übernehmen. Ich mach‘s mit Spaß, mit Freude und mit viel Herzblut.

reinhard Krémer

Schelling: „Allergene, Rauchen, Lohndumpinggesetz, ständige Kontrollen haben das Fass bei den Wirten zum Überlaufen gebracht.“

2 – medianet COVER Dienstag, 21. April 2015

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OGM-Vertrausensindex (Saldo aus „habe Vertrauen/habe kein

Vertrauen“): Für Schelling ist dieser Wert seit seinem Amtsan-tritt stets positiv ausgefallen. Mit-te März (knapp vor der Einigung

auf die Steuerreform; siehe Grafik) stand er bei 15 Punkten.

Inzwischen kletterte der Wert nochmals um zwei Punkte.

„Verhandlungen mit

der Beamtengewerk-

schaft sind nie einfach

– so viel Sympathie

in der Bevölkerung

können Sie gar nicht

haben.“

hans jörg schelling„Bei der Steuerreform

muss man auch sehen:

Was war die größte

Bedrohung für die ös-

terreichischen Betriebe

und den Standort?“

Finanzminister hans jörg schelling

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APA/OGM-Vertrauensindex*, jeweils bester/schlechtester Wert im Laufe der Amtszeit

*Saldo aus „Habe Vertrauen“ und „Habe kein Vertrauen“; Quelle: APA/OGM; Grafik: Raimund Appl

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MIT DER KRAFT DER LANDWIRTSCHAFT.Hermann Weiß sät die Samen jenes Erfolges, dessen Früchte wir alle ernten. Denn Österreichs Bäuerinnen und Bauern schaffen mit ihren Qualitätserzeugnissen Wachstum, Arbeitsplätze und Wohlstand in unserem Land: zum Beispiel mit den Zuckerrüben im international erfolgreichsten Energy Drink. Damit das auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten so bleibt, steigert das Programm für Ländliche Entwicklung die Wettbewerbsfähig-keit der heimischen Landwirtschaft. Wie damit die Produktion krisenfester gemacht wird und sich Österreichs Agrar- und Lebensmittelexporte seit dem EU-Beitritt von 2 auf 9,7 Mrd. Euro im Jahr 2014 verfünffacht haben, erfahren Sie auf bmlfuw.gv.at/zukunftsraumland

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KLASSE

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Agenda Austria Während Österreich mit erwarteten 0,8% zu den Schlusslichtern in Europa zählt, erwartet Deutschland heuer 2,1% Realwachstum

Was Deutschland besser machtWien. Mit der Frage, was Deutsch-land besser macht als Österreich, setzt sich die liberale Denkfa-brik Agenda Austria auseinander. Denn während Österreich mit er-warteten 0,8% Wachstum zu den Schlusslichtern in Europa zählt, erwartet Deutschland heuer mit 2,1% Realwachstum eine Art Mi-niaufschwung. Im Sommer 2005, schreibt Agenda Austria, „titelte ein deutsches Nachrichtenma-gazin noch mit ‚Österreich, das bessere Deutschland’, heute fällt Öster-reich deutlich gegenüber Deutschland zurück“. Aber warum? Auffallend sei, dass Österreich nicht nur gegenüber Deutschland an Boden verliert, sondern gegen-über allen EU-Ländern. Dabei zei-ge sich folgender Trend: Am stär-ksten wachsen jene Länder, die in den vergangenen Jahren Reformen verwirklicht und ihre Haushalte saniert haben. Dazu gehören Na-tionen wie Irland, Portugal, Spani-en, aber auch Schweden und eben Deutschland. Schwach bis gar nicht wüchsen hingegen jene Län-der, die versucht haben, mit hohen Staatsausgaben die Wirtschaft an-zukurbeln, statt mit Reformen für frischen Schwung zu sorgen – wie Frankreich, Italien und Österreich.

Mehr „Leadership“ gefragt

Boomender Konsum, Rekordbe-schäftigung und steigende Löhne: Die führenden Wirtschaftsforscher haben ihre Prognose für das deut-sche BIP-Wachstum heuer von 1,2 auf 2,1% nach oben geschraubt. Wa-rum aber läuft es in Deutschland so viel besser? Der gravierende Unter-schied liege wohl im „politischen Leadership“, mutmaßt der Think-tank: Deutschland habe schon vor Jahren eine ganze Reihe von Re-formen durchgeführt, die für Zu-versicht in der Bevölkerung gesorgt haben: Neben der umstrittenen Arbeitsmarktreform habe Deutsch-land mit einer Schuldenbremse seinen Haushalt konsolidiert. Ein

ausgeglichener Haushalt sei „ein wichtiges Signal an die Bürger und Investoren: Seht her, wir kommen mit dem eingenommenen Geld aus.“

Österreich habe den gegentei-ligen Weg eingeschlagen: Die Lohn-steuerbelastung wurde gesenkt, der Staatshaushalt aber nicht sa-niert. „Wenn der Staat jedoch mit den Steuern nicht gleichzeitig seine Ausgaben senkt“, schreibt Agenda Austria, „wissen die Bürger, dass die Steuersenkung von heute die Steuererhöhung von morgen ist.“ Und auch die Investoren wüssten, dass es Jahr für Jahr schwieriger wird, das investierte Geld zurück-zuverdienen. Die größte Wachs-

tumsbremse in unserem Land sei jedoch „die bleierne Stimmung“. Der Lebensstandard ist in Öster-reich nach wie vor hoch. Viele Bür-ger hätten aber das Gefühl, abzu-rutschen.

Reformstau auflösen

„In Deutschland ist nicht alles perfekt“, relativiert Agenda Aus-tria. Die Investitionen der Unter-nehmen sind auf niedrigem Ni-veau. Und viele der neuen Jobs sind sogenannte McJobs: „Aber das ist auch in Österreich der Fall, der Beschäftigungsrekord geht fast ausschließlich auf das Konto stei-

gender Teilzeitarbeit.“ Dennoch blickten die Deutschen angesichts der umgesetzten Reformen opti-mistischer in die Zukunft.

Der Ratschlag: Österreichs Re-gierung sollte nach den jüngsten Prognosen damit beginnen, den Reformstau aufzulösen – von der Sanierung des chronisch defizi-tären Staatshaushalts über ei-ne Absicherung des öffentlichen Pensionssystems bis hin zu einer Absenkung der Arbeitskosten: „Kä-me der österreichische Staat mit Ausgaben in ähnlicher Höhe aus wie Deutschland, blieben einem heimischen Haushalt knapp 7.000 Euro mehr im Jahr übrig.“ (ag)

Boomender Konsum, Rekordbeschäftigung und steigende Löhne: Die Nachbarn zeigen’s vor.

T-Mobile Internet der Dinge

Best of M2MBonn/Wien. T-Mobile prämiert in einem Entwicklerwettbewerb die besten M2M-Lösungen. Der Wett-bewerb „Business Wall of Fame“ findet auch in Österreich statt. Prä-miert werden die besten Lösungen pro Land sowie die beste interna-tionale Lösung. Die besten lokalen Lösungen werden Teil einer Wer-bekampagne im Wert von 30.000 € und M2M-Partner von T-Mobile. Die beste internationale Lösung wird in bis zu acht Ländern ver-marktet. www.wallofbusiness.at

Noch bis 25. Mai 2015 können sich Ent­wickler auf wallofbusiness.at registrieren.

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Franz Schellhorn ist seit 2013 Direktor der liberalen Denkfabrik Agenda Austria.

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medianet – 3priMe neWsDienstag, 21. April 2015

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4 – medianet FEATURE Dienstag, 21. April 2015

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FEATURE medianet – 5Dienstag, 21. April 2015

Jan hat gerade die Leitung eines größeren Bauprojekts über-nommen. Da er mit Projekten

dieser Größenordnung noch relativ unerfahren ist, fühlt er sich von der Planung der einzelnen Bauab-schnitte und der Koordination der beteiligten Gewerke etwas über-fordert. „Ganz schön komplex, das Ganze, und daher auch schwer zu steuern“, stöhnt er.

Doch da irrt er. Denn dieses Bau-projekt ist nicht komplex, sondern allenfalls kompliziert. Mit der Me-thode der Netzplantechnik ist es gut darstellbar und damit auch planbar. Was aber ist komplex und was ist nur kompliziert? Der Wis-senschaftler David Snowden und die Beraterin Mary Boone haben ein Modell entwickelt, das Füh-rungskräften hilft, Entscheidungen einzuordnen und den Entschei-dungsweg zu strukturieren. Sie ha-ben ihren Ansatz Cynefin (sprich Kjunefin) genannt. Sie unterschei-den simple, komplizierte, komplexe und chaotische Zusammenhänge.

Best Practice at its best

Simple Zusammenhänge sind durch einfache Kausalketten (wenn-dann-Beziehungen) gekenn-zeichnet. Hier geht es um einfache Routinen und Prozesse, die sich in Best Practice-Anleitungen be-schreiben lassen. Kurzum: Hier reichen entweder gesunder Men-schenverstand oder einfache Be-rechnungen auf der Basis der vor-liegenden Fakten, um zu Entschei-dungen zu kommen. Daher lassen sich simple Aufgaben auch leicht kommunizieren und oft auch an Nicht-Experten delegieren. Bei-spiel: Einkaufsentscheidungen, bei denen vorwiegend der Preis eine Rolle spielt.

Das heißt aber nicht, dass bereits bestehende Best Practices in jedem Fall eine nützliche Lösung sind. Auch hier kann Querdenken ge-fragt sein, wenn die alten Prozesse nicht mehr greifen. Führungskräfte sollten Kommunikation und Aus-tausch mit allen fördern, die hier

zu Lösungen beitragen können. Da simple Probleme leicht lösbar sind, neigen einige Menschen dazu, kom-plexe Probleme zu simplifizieren. In manchen Fällen ist das möglich, in den meisten erzeugt man das aber eine Verzerrung der Situation, die zu fatalen Fehlentscheidungen führen kann. Eines der berühmtes-ten Beispiele ist das hilflose Manö-vrieren der Kontrollingenieure im Atomkraftwerk Tschernobyl, die letztlich zum GAU geführt hat.

Die Stunde der Experten

Kompliziert ist alles, was Exper-tenwissen braucht, um Probleme zu lösen oder Entscheidungen zu treffen. Prozesse sind nicht mehr linear und die Zahl der Variablen sorgt dafür, dass gesunder Men-schenverstand überfordert ist, um die komplizierten Zusammen-hänge zu erfassen. Man spricht auch von Kybernetik erster Ord-nung. Lösungen sind nicht mehr einfach, und meist gibt es mehre-re sinnvolle Wege. Dennoch kön-nen wir hier noch auf der Basis vorhandener oder erhältlicher Informationen zu Entscheidungen kommen.

Das einfache Kategorisieren reicht hier aber nicht mehr aus: Es wird eine gründliche Analyse erforderlich. Kommunikation, Aus-tausch von Wissen und Erfahrung werden mit zunehmender Kom-pliziertheit immer wichtiger. Pro-jektteams sollten hier konstruktiv zusammenarbeiten und auch di-vergierende Lösungsansätze disku-tieren. Harmonie ist etwas für das Wochenende: Problemlöser lassen sich auf den Diskurs ein. Beispiel: Das Design eines industriellen Pro-duktionsprozesses.

Gefahren lauern hier in einem zu starken Problemfokus und einem Beharren auf alten Konzepten. Ein zu starker Problemfokus kann zur Paralyse des Teams führen. Man versinkt in der Problematik, an-statt nach Lösungen zu suchen. Querdenker sind hier umso wert-voller. Daher sollten auch Nicht-Experten beteiligt werden. Die bringen nämlich oft genug völlig

neue, kreative Lösungsoptionen in die Diskussion.

Diversität und Kreativität

Komplex ist eine Situation erst dann, wenn die Zahl der Variablen derart ansteigt, dass Modelle und Berechnungen kaum mehr möglich sind, um zu Lösungen zu gelan-gen. Das nennen Systemiker dann Kybernetik zweiter Ordnung. Die Interaktion von Menschen in Grup-pen und sogenannte lernende Sys-teme gehören dazu. Im komplexen Systemen wissen wir nicht sicher, welche Intervention zu welcher Re-aktion führt. Trial-and-Error-Lö-sungen gewinnen hier zunehmend an Bedeutung. Ausprobieren, über-prüfen, nachbessern. Beispiel: Das Entwerfen einer geeigneten Mar-ketingstrategie in einem Markt mit vielen Beteiligten; die meisten grö-ßeren politischen Entscheidungen fallen unter diese Kategorie. Die häufige Kritik angeblich unausge-gorener Entscheidungen, wie z.B. im Fall der Hartz-Reformen, läuft daher ins Leere. Viele Kritiker ver-stehen offenbar nicht, wie kom-plexe Systeme funktionieren.

Die Praxis zeigt´s

Ob eine Entscheidung gut oder schlecht war, kann erst die Praxis zeigen. Orientierungshilfen können Modellfälle und Planspiele bieten. Manche Führungskräfte neigen da-zu, weiter Best Practice-Lösungen anzuwenden. Sie riskieren damit eine Rolle rückwärts und werden der Situation nicht gerecht. Kom-plexität lässt sich nicht mit Tri-vialität begegnen. Patentrezepte greifen hier nicht mehr. Komplexe Situationen erfordern ein hohes Maß an Diversität und Kommuni-kation. Kollektive Intelligenz ist hier gefragt und die erfordert meist mehr als nur Expertenwissen. Sie braucht Kreativität und kritischen Geist ebenso wie eine gehörige Por-tion Pragmatismus.

Letztlich ist der Umgang mit der Komplexität immer ein Fliegen auf Sicht. Man kann Ziele definieren, Meilensteine festlegen, muss aber

ständig den Kurs kontrollieren und – eher wahrscheinlich – sogar kor-rigieren. Der Autopilot wäre hier eher eine Gefahr.

Chaos verlangt nach Führung

Chaotische Situationen sind demgegenüber wie Fliegen auf Sicht und im Nebel. Chaos versetzt die meisten Menschen in Panik, da ihnen die Orientierung und die Kontrolle über die Situation abge-ht. Alte Strukturen und Prozesse

sind außer Kraft gesetzt, neue (noch) nicht etabliert. Gesetzmä-ßigkeiten gibt es nicht, daher ist es auch sinnlos, nach ihnen zu su-chen. Hier brauchen wir keine Ana-lytiker, sondern Macher. Beispiel: Einsatz der Rettungsmannschaf-ten nach den Anschlägen auf die Twin-Towers in New York 2001. Ursachenforschung ist zwecklos, Handeln ist das Gebot der Stunde, um Menschen wieder aus den Tur-bulenzen herauszuführen bzw. um zu retten, was zu retten ist. Lan-ge Diskussionen und Austausch sind hier meist fehl am Patz. Hier gilt es, so schnell wie möglich be-herzt zu handeln, zu beobachten und wieder zu handeln. Führt ein Weg nicht zum Ziel, gehe einen anderen. Frag nicht nach dem Wa-rum, frag lieber nach dem Wohin! Hier und nur hier ist wirklich eine starke Hand gefragt, eine starke Führungspersönlichkeit. Diese sollte sich aber von Beratern auf die Probe stellen lassen. Feedback und Hinterfragen sind erlaubt, konterkarieren ist kontraproduk-tiv. Loyalität ist in chaotischen Situationen angebrachter denn je. Ist wieder sicheres Fahrwasser er-reicht, können die oben genannten Handlungsoptionen wieder ange-wandt werden. Wenn das Chaos vorüber ist, sollten Führungskräfte die Zügel lockern, um angemessen auf simple, komplizierte oder kom-plexe Situationen zu reagieren.

Jan hat übrigens letztlich den Kern der Situation erkannt, alle erforderlichen Daten gesammelt, mit den wichtigsten Beteiligten gesprochen, Engpässe lokalisiert, diese abgesichert und das gesamte Projekt in seiner Planungssoftware abgebildet. Er weiß aber auch, dass Planung immer dann an ihre Grenzen stößt, wenn sie auf das wirkliche Leben trifft.

Constantin Sander hat acht Jahre Forschung und neun Jahre Marke-ting und Vertrieb als Background. Er ist Business-Coach in Regens-burg. Sein Buch „Change! Bewe-gung im Kopf“, erschien 2012 in der dritten Auflage bei Business-Village. www.businessvillage.de

Constantin sander

Komplex vs. kompliziert Verwirrtheit ist nicht unbedingt ein krank-hafter Zustand. Sie stellt sich immer dann ein, wenn bekannte Denk- und Verhaltensmuster nicht mehr funktionieren. Selbst Führungskräfte geraten immer mal wieder in einen Zustand der Verwirrung, wenn es um Entscheidungen in einem schwierigen Umfeld geht. Dann ist Orientierung gefragt. Wie kommen sie da wieder heraus? Ein recht einfaches Modell sorgt für bessere Struktur bei Entscheidungen.

In einer chao-tischen Situa-tion brauchen wir keine Ana-lytiker, sondern Macher. Bei-spiel: Einsatz der Rettungs-mannschaften nach den An-schlägen auf die Twin-Towers in New York 2001. Ursa-chenforschung ist zwecklos, Handeln ist das Gebot der Stun-de, um Men-schen wieder aus den Turbu-lenzen heraus-zuführen bzw. zu retten, was zu retten ist.“

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Raus aus der Verwirrung

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6 – medianet the opinion Dienstag, 21. April 2015makerS network

Um ein tadel-loses Mitglied einer Schaf-

herde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.

zitat deS tageSAlbert Einstein

gastkommentar Organisationstheorien am Prüfstand

wie Unternehmen funktionierenAlles anders Neben traditionell geführten Betrieben sind in den vergangenen rund zwan-zig Jahren neue Organisationsformen entstanden, die vor allem durch die Entwick-lungen in der Informationstechnologie vorangetrieben wurden. Beispiele sind Open-Source-Projekte wie Wikipedia oder innovative Start-ups. Gleichzeitig wurde eine Viel-zahl an neuen Erklärungsansätzen in der Managementliteratur vorgeschlagen, um diese neue Welt der Arbeit zu beschreiben und besser zu verstehen.

Ist damit nun alles Gestrige überholt? Ist es beispielsweise tatsächlich richtig, dass neue Organisationsformen zunehmend ohne Autorität und Hierarchien auskommen? Oder dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich ihre Aufgaben entsprechend ihrer Fä-higkeiten suchen? Halten also die jüngsten Theorieansätze, was sie versprechen, oder

sind es vielleicht doch nur Mythen der schönen neuen Ar-beitswelt? Diese Fragen untersuchen wir aktuell in einem groß angelegten Forschungsprojekt des FWF (Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung).

Ich persönlich denke nicht, dass die Phänomene der jüngeren Vergangenheit unser ganzes bisheriges Wissen obsolet machen. Wir gehen daher der Frage nach, wo Alt-bewährtes nach wie vor seine Geltung hat und wo genau bestehende Theorien zur Erklärung davon, wie Organisa-tionen funktionieren, angepasst werden müssen.

Wie wirkt Selbstselektion?

In einem wichtigen Teil des Projekts greifen ich und mein Team auf das Sourceforge Research Data Archive (SRDA) zurück. Dort werden Daten der Website source-forge.net eingespielt. Diese unterstützt Firmen bei der Umsetzung von Projekten mit freier Software. Inzwischen

sind über 400.000 Projekte und 3,7 Millionen Nutzer registriert und dank der Abzüge im Datenarchiv können wir abbilden, was genau in diesen Projekten passiert ist; wer wann welche Aufgabe übernommen hat und welches Ergebnis erzielt wurde. Auf Basis mehrerer Tausend Beobachtungen evaluieren wir zum einen die Frage, ob Open-Source-Software-Projekte tatsächlich ohne klassische Autorität koordiniert werden. Zum anderen untersuchen wir, wie die Mecha-nismen der Selbstselektion wirken.

Autorität und Hierarchie sind bis dato extrem relevante Struk-turgrößen in Organisationen; sogar in bunten und unkonventio-nellen Teams muss am Ende einer eine Entscheidung treffen. Was die Legitimation dieser Autorität betreffe, zeigt die Forschung, dass in vielen modernen Organisationsformen Kompetenz und Unterneh-mergeist diejenigen Eigenschaften sind, welche dazu führen, einer Person bereitwillig zu folgen. Allerdings wissen wir auch, dass starre Hierarchien das mittlere Management geradezu lähmen können.

IT ist allerdings nur ein Trend, der die Welt von gestern von der von heute unterscheidet. Auch andere Phänomene lassen neue Organisationsformen entstehen, wie etwa das explo-dierende Bevölkerungswachstum, grenzübergreifender Waren- und Serviceaustausch oder Ressourcenver-knappung. Wo immer diese Trends dazu führen, dass man Aufgaben anders definiert, andere Personen als die üblichen betraut oder anders entlohnt, überall da entstehen neue Organisationsformen.

„Es ist kein Geheimnis, dass manche Getränke den Geschmack

des Essens unterstreichen und den Genuss damit noch erhöhen.“

Sabine zettl, Food-bloggerin, S. 20

„Immer mehr Menschen brauchen ihr Mineralwas-ser für un-

terwegs, weil sie gesund-heitsbewusst und aktiv leben.“

birgit aichinger, marketingleiterin VöSlaUer, S. 22

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heute im special

Markus Reitzig ist Professor am Institut für Betriebswirt-schaftslehre der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Wien; http://strategy.univie.ac.at

Die Gastkommentare geben die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

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„Ich persönlich denke

nicht, dass die Phä-

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ganzes bisheriges Wis-

sen obsolet machen.“

markus reitzig universität Wien

impressum

medieninhaber: „medianet“ Verlag AG

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Lektorat: Christoph Strolz Grafik/ Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Litho grafie: Beate Schmid, Berat Qelaj Anzeigen produktion: Aleksan-dar Milenkovic Druck: Media print Zeitungs druckerei Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien Vertrieb: Post.at & „>redmail Logistik & Zustell service GMBH, Service-Hotline: 795 00-60, service [email protected]“ Erscheinungsweise: 2x pro Woche (Di & Fr) Erschei-nungsort: Wien Einzel preis: 3,– € (Di); 4,– ¤ (Fr) Abo: 279,– € (Di & Fr); 179,– € (Fr) (Jahr) (inkl. Porto & 10% MwSt.) Auslands-Abo: 429,– € (Di & Fr); 229,– € (Fr) (Jahr). Bezugsabmeldung nur zum Ende des vereinbarten Belieferungs zeitraums bei 6-wöchi-ger Kündigungsfrist; es gelten unsere All gemeinen Geschäftsbedingungen; Ge richts stand ist Wien. Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung der

Redaktion decken.

offenlegung gem. § 25 medieng: http://cms.medianet.at/offenlegung/

Aussichtslos Die seit Jahren andauernde Flüchtlingstragödie im Mittelmeer er-reichte am Sonntag einen neuen Tief-punkt: Vor der Küste Libyens kenterte ein Schiff mit bis zu 700 Menschen an Bord. Seit Anfang dieses Jahres sind mehr als 26.000 Flüchtlinge in Italien eingetroffen; allein in den vergange-nen sieben Tagen sind mehr als 1.000 Flüchtlinge im Mittelmeer auf der Überfahrt nach Europa im Todesstrei-fen zwischen Libyen, Tunesien und Si-zilien ertrunken – und das sind nur je-ne, von denen wir wissen. Kleine Boote, die in Seenot geraten, werden oft nicht einmal bemerkt.

Es muss etwas passieren, darin sind sich alle einig. Aber was? 28 Mitglieds-staaten mit teils vollkommen konträren Ansichten sollen eine Einigung erzie-len, die derzeit nicht einmal innerhalb der nationalen Regierungen machbar scheint. Die bescheidenen Mittel der EU-Grenzschutzinitiative „Frontex“ aufzustocken, ist unter Umständen ein relativ leicht erzielbarer Kompromiss. Allerdings sinken viele Schiffe schon in den Hoheitsgewässern jener Staaten,

in denen sie aufbrechen. Wirkliche Si-cherheit für die Flüchtlinge zu garan-tieren, gelänge also nur, falls man sich dazu entschließt, sie etwa direkt von der libyschen Küste abzuholen … Die Konsequenzen dessen mag sich in Eu-ropa allerdings auch keiner so wirklich vorstellen.

Ein österreichischer Vorschlag zielt auf die Errichtung von Flüchtlings-lagern in den betroffenen Ländern ab, um den Asylstatus der Betroffenen vor Ort festzustellen. Die Frage ist, ob eine solche Maßnahme auch nur irgendje-manden von der Überfahrt abhalten könnte. Die meisten jener Flüchtlinge,

die nach Italien übersetzen, bleiben auch nicht im Land, sondern wandern weiter. Zu Verwandten, Freunden, in gastfreundlichere Gefilde – oder sol-che, die gastfreundlicher scheinen. In-formationskampagnen waren ebenfalls im Gespräch – um darzustellen, dass auch in Europa nicht Milch und Honig fließen; dass die Chancen, sich eine menschenwürdige Existenz aufzubau-en, wenn überhaupt vorhanden, dann auch hier gering sind.

Aber wie soll man damit Menschen entmutigen, die längst keine Alterna-tiven mehr haben, die aus Bürgerkrieg und ständiger Todesangst zu entkom-men versuchen? „Ansturm der Armen“ titelte 1991 der Spiegel. Seither dauert die Debatte an. Es gibt keine einfachen Antworten, hieß es damals. Genauso weit sind wir heute.

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24 Jahre ansturm der armen

Seit fast einem Vierteljahrhundert wird eine Antwort darauf gesucht, wie wir mit steigenden

Flüchtlingszahlen umgehen sollen.

sabine bretschneider

mail to s.bretschneider @medianet.at

Page 7: medianet 2104

marketing & mediamedianet inside your business. today. dienstag, 21. april 2015 – 7

Im Sponsoring heißts: „Es lebe der Sport“

Kongress 620 Millionen euro schwer war der sponsoringmarkt in Österreich in 2014 – 60% davon entfielen auf den sport. beim Fachkongress „sport & Marke“ in Wien wurden Fakten, trends und insights zum thema präsentiert. Seite 8

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Expansion Im neuen Dornbirner Büro von Silvia Nussbaumer stehen alle Zeichen auf Neu-beginn. Die Geschäftsfüh-rerin der Online-Plattform wirtschaftszeit.at hat ihre auf Vorarlberg ausgerichtete Plattform für Wirtschafts-nachrichten auf ganz Öster-reich ausgeweitet. Mit wel-chen Herausforderungen die 37-Jährige seit der Expansion konfrontiert ist und warum sie auf „good news“ setzt, erklärt sie in einem ausführlichen Ge-spräch mit medianet. Seite 10

P.O.M. Die Österreichische Marketing-Gesellschaft (ÖMG) veranstaltet heuer den 10. Österreichischen Marketing-Tag und gleichzeitig 6. Point of Marketing, der am 20. Mai erneut im Apothekertrakt des Schloss Schönbrunn stattfin-den wird. Dieses Jahr dreht sich alles um Stereotype in der Werbung, und zahlreiche renommierte Speaker werden sich mit dem Zusammenhang zwischen klassischen Rollen-bildern und Werbung anhand von Beispielen aus der Praxis auseinandersetzen. Seite 11

Große Stimmen Die erste Aus-gabe des ORF-Showevents „Die große Chance der Chöre“ sahen bis zu 768.000 Zuschau-er (Schnitt 664.000; 25% MA).Groß war das Interesse auch beim jungen Publikum: Bei den 12- bis 29-Jährigen lag der Marktanteil bei 32%, und bei den 12- bis 49-Jährigen lag der Wert bei 25%. Seite 10

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„programmatic“ im Fokus

Goldbach lud kürzlich zum Round Table ins Haus des Meeres Seite 9

reporter ohne grenzen

ROG kritisiert Polizei wegen Verhalten bei Pegida-Einsatz Seite 10

Welldone lounge

Agentur lud zum gemütlichen Come-together Seite 12

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Wien. Gut 620 Mio. Euro schwer war der Sponsoringmarkt hierzu-lande im Jahr 2014 – 2007 waren es „nur“ 350 Mio. Euro.

Circa 60% der 620 Mio. entfielen auf Sponsoringaktivitäten im Sport. Gesplittet nach Sportarten, rangiert König Fußball mit 52% der getäti-

gten Investments klar an der Spit-ze, dahinter folgen Ski Alpin (16%), andere Wintersportarten (15%) sowie größenmäßig abgeschlagen Eishockey (5%) und Tennis (3%).

Studie gibt Einblicke

Diese Zahlen präsentierte der Sportmarketing-Spezialist Repu-com beim Fachkongress Sport & Marke 2015, ein von der Europä-ischen Sponsoring Börse ESB ge-meinsam mit dem Experten von

Sport & Recht ausgerichteter Event in Wien.

Repucom-Director Sales Veit Wolff gab dabei Einblicke in eine auf Eigeninitiative durchgeführte D-A-CH-Studie, bei der 251 Ent-scheidungsträger aus dem Spon-soring befragt wurden. Demnach denken 41% dieser Befragten, dass Sponsoring weiter an Bedeutung gewinnen wird – und der Sport dabei als Motor die Entwicklung vorantreiben werde. Die Schere in puncto Spendings werde weiter auseinanderklaffen: Große Sport-arten wie eben Fußball oder Ski Al-pin würden als Profiteure daraus hervorgehen.

Die Repucom-Studie gibt – als Empfehlung für das Setzen von Maßnahmen – auch Einblicke in die Mediennutzung der Sportinte-ressierten: Meist genutzter Kanal zum Einholen von Sportnachrich-ten sei der Laptop, den 64% nutzen, gefolgt von PC (60%), Smartphone (48%), Tablet (27%), Smart TV (24%) und der Spielekonsole (8%).

Top: Multiscreen-Nutzung

Einen immer höheren Stellen-wert erlangt die Multiscreennut-zung: 52% der Befragten surfen immer oder sehr häufig während Sportsendungen parallel im Inter-net, bei den 14- bis 29-Jährigen sind es sogar 62%. Im Schnitt sind „Multi-Screener“ laut Repucom während 39% der Übertragungs-zeit eines Sportevents parallel on-line. 71% nutzen das Internet un-

abhängig vom sportlichen Inhalt, 25% kommunizieren mit Freunden oder Bekannten über das Gesche-hen im TV. 20% informieren sich mit tiefergehenden Informationen parallel zum Spiel über den Verein oder Sportler.

Neben dem Eingangsreferat be-schäftigten sich in Folge Diskus-sionsrunden sowie Impulsreferate mit der Welt von Sport und Spon-soring.

„Sponsoring ist die Eintrittskar-te in die Oper, die man dann selbst singen muss“, meinte beispielswei-se Andreas Stieber, Geschäftsfüh-rer Marketing der Brau Union Ös-terreich. Ein Sponsoring zu tätigen

reiche nicht mehr aus, man müsse mit einer Vielzahl an Aktivitäten rundherum die Kraft des Sponso-rings nutzen.

Für die OMV wiederum ist Sponsoring nicht nur ein Kanal nach außen, sondern beim En-gagement im Rahmen des OMV Halbmarathons beim Vienna City Marathon auch ein internes Mit-arbeitertool: Einige Hundert nah-men teil, für Sponsoring Manager Christian Moser ein „Engagement, das nach innen verbindet und Mit-arbeiter an der Emotion teilhaben lässt: Das spielt eine wichtige Rol-le für die Akzeptanz des Unter-nehmens.“

Marken, die man kennt

Eine andere Form des Sponso-rings im Sport präsentierte Dirk Weyel, CEO von Stryking Enter-tainment, in Form der Einbindung von Marken in Spiele – vor allem im Mobile-Bereich. Er sprach ei-ne potenzielle Zielgruppe von über 25 Mio. Gamern in Deuschland an; 95% dieser würden sich mehr Marken in Spielen wünschen. „Gamer wünschen sich Marken, die sie aus dem echten Leben ken-nen, weil dies Ernsthaftigkeit und Realitätstreue mit sich bringt“, erläutert der Gaming-Experte die Hintergründe. Beispiele wären Tri-kotsponsorings in Fußball-Games oder Original-Reifen in Autorenn-spielen.

Die Positionierung von Marken im Sport findet stark über Live-

Bilder statt, waren sich Teilneh-mer beim Kongress einig. Insofern spielen auch Medien eine gewich-tige Rolle, was die Distribution der Bilder in TV, Online und über Social Web anbelangt. Dieter Ja-ros, Programmchef Sky Öster-reich, betonte die Rolle des Se-cond Screen: „Die Aufmerksamkeit verteilt sich auf mehrere Screens, wesentlich ist, den Interessenten bei meinem Produkt zu halten.“ Dem folgend, gelte es, Content-Strategien für die jeweiligen De-vices zu erstellen.

„Die Chancen erkennen“

Diese Chance erkennt auch Rai-ner Geier, Geschäftsführer laola: Man produziert beispielsweise ei-gene Clips für Social Media, „aber nie um zu kannibalisieren, sondern um auf unser Bewegtbild-Angebot im Live-Streaming samt Premi-umprodukten zu verweisen. Das bringt uns einen Marketing- wie auch Vermarktungseffekt.“

Der Blick nach innen Der Fachkongress Sport & Marke 2015 mit allen Daten zum Markt an sich – wie auch mit ganz speziellen Insights

Im Sportsponsoring-Markt rollt die Kugel weiterhin unablässig

Jürgen Hofer

Am österreichischen Sportsponsoring-Markt dominiert der Fußball mit über der Hälfte der getätigten Investments auch weiterhin.

8 – medianet COVERStORy Dienstag, 21. April 2015

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Am 20./21. April 2015 findet Österreichs größter Sportbusiness-Kongress bereits zum zweiten Mal statt. 2014 lockte die Erstausga-be von „Sport & Marke“ über 375 Besucher nach Wien. Das Programm mit Beiträgen von Samsung, ORF, Coca-Cola, Milka, Borus-sia Dortmund, Gösser, Nestlé uvm. bot den Teilnehmern zahlreiche praxisnahe Einblicke in die erfolgreiche Markenarbeit namhafter Unternehmen, Vereine und Verbände.

„Sponsoring ist

die Eintrittskarte

in die Oper, die

man dann selbst

singen muss.“

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„Engagement, das

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und Mitarbeiter an

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lässt: Das spielt eine

wichtige Rolle für die

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nehmens.“

cHristian Moser oMV sponsoring Manager

(v.l.n.r.) Edi Radacher (J.Lindeberg), Andreas Stieber (Brauunion Österreich), Christian Moser (OMV) und Nina Weidinger („Color of Sports“).

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marketing & media medianet – 9Dienstag, 21. April 2015

expertentalk Ausblick und Erwartungen zu künftigen Entwicklungen der automatisierten digitalen Werbung im österreichischen Markt im Fokus

„rta“: ist echtzeit die Zukunft?Wien. Im Rahmen des Goldbach Round Table stand am 15. April im Haus des Meeres die automatisier-te und softwareunterstützte digi-tale Werbung, kurz Programmatic, und deren zukünftige Entwicklung am österreichischen Markt im Mit-telpunkt. Nach einer Einführung von Frank Bachér (Rubicon) und Jörg Vogelsang (Adform) debat-tierten Nicola Pohoralek (Xaxis Ös-terreich), Andrea Wieseke (OMD), Bernd Wollmann (Casinos Austria AG), Martin Gaiger (Telekurier On-line Medien GmbH & Co KG) und Peter Rathmayr (Google Austria) unter der Moderation von Maurizio Berlini (Goldbach Austria) über Zu-kunftsaussichten sowie Vor- und Nachteile der Echtzeit-Werbung.

Kein Risikofaktor

Für Bachér stellt Österreich auf-grund der zunehmenden Relevanz einen interessanten Markt für Pro-grammatic dar. „Der klassische Buchungsweg wird in unserer komplexen Welt nicht mehr lange funktionieren“, bemerkte er und motivierte alle Publisher: „Es gibt keinen Grund, den Weg nicht zu gehen. Es gibt kein Risiko bei Real Time Advertising, und die techno-logische Einbindung ist sehr ein-fach.“ Zudem kommt, dass „Direct Selling durch Real Time Bidding (RTB) nicht kannibalisiert“ werde.

Bisher schätze er den Programma-tic-Anteil in Österreich auf fünf Prozent, es bliebe demnach noch viel „room for improvement“. Ab-schließend betonte Bachér, dass dem „kulturellen Aspekt“ Beach-tung geschenkt werden müsse: „Programmatic funktioniert nur, wenn das Thema in die Unterneh-mensstruktur und den gesamten Sales-Bereich eingebunden wird.“ Im Anschluss beschäftigte sich Vogelsang mit dem Thema ‚Brand Advertising im programmatischen Zeitalter‘. RTB, so Vogelsang, wür-de den „negativen Beigeschmack des hässlichen Entleins der Rest-platzverwertung“ hinter sich las-sen, er selbst glaube an die Zukunft

von Programmatic; Österreich ver-zeichne hier ähnliche Wachstums-raten wie Frankreich oder Deutsch-land mit „schlummerndem Potenzi-al“. „Wir sind auf einem guten Weg. Programmatic wird für Österreich immer interessanter werden“, so Vogelsang. Profitieren würden Pu-blisher und Werbetreibende glei-chermaßen, entscheidend seien die richtigen Werbeformate.

Wachsende Nachfrage

Die Experten waren sich einig, dass RTA die digitale Werbung in allen Bereichen stark verändern wird. Auch in Österreich „explo-diert die Nachfrage bei Kunden

und Agenturen“, so Rathmayr. Kreativagenturen bekämen eine neue Rolle zugewiesen. „In den diversen Stufen der Customer Journey müssen heute verschie-dene Werbebotschaften gesendet werden.“ Pohoralek konstatierte, dass sich vor allem in den letzten vier bis fünf Monaten ein verstär-ktes Wachstum im RTB-Bereich abzeichnete. Wieseke warnte in-dessen davor, die Begriffe in einen Topf zu werfen. Programmatic, der automatisierte Mediaeinkauf, dürfe nicht mit RTB, dem Teilbe-reich, der Einkaufsmöglichkeit über Echtzeit-Auktionen bietet, verwechselt werden. „Automati-sierter Einkauf heißt aber auch,

dass ich dafür nicht mehr in Öster-reich sitzen muss“, ermahnte Wie-seke heimische Publisher, die „dem Ganzen noch etwas zäh gegenüber-stehen. Der Preis ist nicht relevant. Die Vermarkter, die gutes Inventar zur Verfügung stellen, sind die Ge-winner“, betonte Wieseke. Gaiger widerlegte die Angst auf Publis-her-Seite; so habe der Telekurier etwa bereits mit Jahresbeginn mit Programmatic und RTB begonnen. Sogar der TKP konnte entgegen der Befürchtung einiger Publisher ge-steigert werden.

Kein Status quo

Kritische Anmerkungen kamen von Wollmann, jemand bekäme die Nachteile der neuen Kostenstruktur zu spüren: „Entweder ist es der Pu-blisher, die Agentur oder der Preis selbst.“ Wieseke hielt dagegen, in-dem sie die Diskussion um den TKP für unsinnig erklärte: „RTB ist der Anfang von allem. Ich kaufe heu-te keine Zielgruppe mehr, sondern den interessierten User.“ Der allge-meine Tenor zeigte sich aber opti-mistisch. Abschließend vermerkte Gaiger: „In diesem Bereich gibt es keinen Status quo, nur permanente Anpassung.“ Eine Einschätzung, wie sich Programmatic in den kom-menden Jahren entwickeln könnte, wollte keiner tätigen. Wieseke zu-folge dürften jedoch „intelligente, übergreifende Kampagnen“ die Zu-kunft gestalten.

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Real Time Advertising: Goldbach lud zum Round Table zum Trendthema Programmatic Advertising & Veränderungen in der Werbewelt. ©

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Jörg Vogelsang (Adform), Martin Gaiger (Telekurier), Peter Rathmayr (Google), Frank Bachér (Rubicon Project), Nicola Pohoralek (Xaxis Österreich), Andrea Wieseke (OMD), Gastgeber Maurizio Berlini (Goldbach Austria) & Bernd Wollmann (Casinos Austria).

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„medianet“ Verlag AG1110 Wien, Brehmstraße 10/4 Tel.: +43 1 919 20 - [email protected] | xpert.medianet.at

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DMVÖ präsentiert „Columbus Arena 0.15“Wien. Die erfolgreichen DMVÖ-Veran-staltungen „Insight Arena“ und „Co-lumbus“ verschmelzen heuer erstmals zur neu konzipierten „Columbus Arena 0.15“. Zum 31. Mal werden die erfolg-reichsten Dialog Marketing-Kampagnen im deutschsprachigen Raum gesucht, die Einreichfrist endet am 8. Mai.

Österreichs größter Dialog-Marketing- Preis steht heuer ganz unter dem Mot-to „Möge die Macht des Dialogs mit Dir sein“ und wird wieder in 13 Kategorien (siehe Infokasten) vergeben. „Die DMVÖ Columbus-Trophäen in Gold, Silber und Bronze sind eine besondere Anerkennung für ausgezeichnete Kommunikation in der Dialog Marketing-Branche, bei dem die kreativsten, innovativsten und effizien-testen Kampagnen des letzten Jahres am 15. Oktober 2015 prämiert werden“, sagt Jürgen Polterauer, GF Dialogschmiede und verantwortlicher DMVÖ-Vizepräsident für den Columbus 0.15.

Dialogkampagnen aus dem Zeitraum 1.1.2014 bis 31.3.2015 können bis 8. Mai 2015 von Unternehmen, Dienstleistern und Agenturen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz über das Online-Tool unter www.facebook.com/DMVOE.Award oder unter www.dmvoe.at/award ins Rennen geschickt werden.

Zwei unabhängige Expertenrunden unter dem Vorsitz der Jury-Präsidenten Wolfgang Hafner (DMVÖ-Vorstand & GF dialogic) und Harald Sattler (Geschäftsführer Sattler & Eichinger) werden die eingereichten Arbei-ten nach klar definierten Kriterien bewer-ten, am 12. Juni die Shortlist auswählen und am 20. August die Gewinner ermitteln. Zwei Sonderpreise für Innovationen werden im Rahmen der diesjährigen Gala erneut

vergeben: Für den „Innovationspreis für zu-kunftsweisende Projekte“ werden richtungs-weisende Projekte und/oder Technologien gesucht, die maßgeblichen Einfluss auf die zukünftige österreichische Kommunikati-onslandschaft haben. Dafür einreichen kön-nen ausschließlich Unternehmen mit Sitz in Österreich. Darüber hinaus werden innova-tive Projekte, Entwicklungen und Lösungen aus dem produzierenden Bereich (Offline, Online und Mobile) durch eine Expertenjury gekürt: Für den Sonderpreis „Innovativster Dienstleister“ können Unternehmen von al-len DMVÖ-Mitgliedern nominiert werden.

Motto: „Möge die Macht des Dialogs mit Dir sein“.

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Dialogschmiede-GF Jürgen Polterauer ist verant-wortlicher DMVÖ Vpr. für den Columbus 0.15.

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Die Kategorien: Neukundengewinnung, Kundenbin-dung, Up- & Cross-Selling, Datengenerierung & Com-munity Building, Produkteinführung, Abverkauf & Hard Selling, Member gets Member, Human Resource Com-munications & Recruiting, Social Responsibility, B2B- Kampagnen, B2C-Kampagnen, DACH B2B, DACH B2C.

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Wien. Am Freitag, den 17. April 2015, verfolgten rund 768.000 Zu-schauer den Kampf um den Ein-zug ins Semifinale bei der ersten Ausgabe des ORF-Showevents „Die große Chance der Chöre“. Calypso, HIB.art.chor, Massive Beats Crew, Borg Gastein Chor, Chilli da Mur und der Chor der Marinekamerad-schaft „Prinz Eugen“ Ried/I sicher-ten sich die ersten sechs Tickets für den 1. Mai.

Die Auftritte der ersten 21 Ge-sangsgruppen sahen im Schnitt 664.000 Zuseher (25% Marktanteil). Auch das junge Publikum zeigte sich interessiert. Bei den 12- bis 29-Jährigen lag der Marktanteil bei 32%, bei den 12- bis 49-Jäh-rigen waren es 25%.

Live-Übertragung & Stream

Nach der zweiten Castingshow des Spin-offs der ORF-Erfolgs-show „Die große Chance“, die am 24. April um 20:15 Uhr auf dem Programm von ORF eins steht, sind die Tickets für das Halbfinale vergeben. Am 1. Mai stellen dann die besten zwölf Chöre ihr Talent unter Beweis, um sich für den Ein-

zug ins Finale am 8. Mai zu qua-lifizieren. Dort werden unter den letzten acht Chören die Sieger und damit die Gewinner von 25.000 € gekürt.

Auch on Demand zu sehen

„Die große Chance der Chöre“ ist nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage als Video-on-Demand abruf-bar und wird als Live-Stream auf der ORF-TVthek angeboten. (OTS)

10 – medianet Marketing & Media Dienstag, 21. April 2015

Tochterfirma Arvato plant weitere ZukäufeGütersloh. „Wir werden mit Sicherheit weiter investieren, dabei sind auch Übernahmen geplant“, verkündete Achim Berg, Chef der Dienstleistungs-tochter Arvato des Medienkon-zerns Bertelsmann. Dabei gehe es um Online-Handel, digitales Marketing und Finanzdienst-leistungen. Arvato hatte zuletzt den Online-Abwickler Netrada und den Finanzdienstleister Gothia gekauft. Zuversicht zeigte Berg auch im Hinblick auf die Druckaktivitäten. „Ich erwarte im Druckbereich ein stabiles Geschäft, gerade bei Mohn Media.“ (APA/Reuters)

Digital Leadership Forum im Juni in Wien

Wien. Vom 8. bis 9. Juni 2015 findet das jährliche Digital Lea-dership Forum, organisiert von Advatera, im Novomatic Forum in Wien statt. Die Boutique-Konferenz für Marketing-, Kommunikations- und Digital-manager ist eine Plattform für Erfahrungsaustausch mit Mar-kenherstellern wie Beiersdorf, Care UK, Guardian, Heineken und Swisscom. „Es ist wichtig, auch die Mitarbeiter bei der Digitalisierung zu unterstüt-zen“, so Volker Grünauer, Grün-der von Advatera, Netzwerk für Digital- und Kommunikations-verantwortliche. (OTS)

ROG: „Pressefreiheit muss gewahrt bleiben!“

Wien. Als alarmierende Ein-schränkung der Pressefreiheit qualifiziert Reporter ohne Grenzen Österreich das Vor-gehen der Polizei rund um die Wiener Pegida-Demonstration am 2. Februar. Wie in zahl-reichen Medien gemeldet, waren Pressevertreter von der Polizei eingekesselt worden. Innenministerin Johanna Mikl-Leitner zufolge betrachteten die Polizisten die Reporter als „Anwesende“ und den Demons-tranten gleichgesetzt. ROG Ös-terreich sieht in diesem Verhal-ten einen massiven Angriff auf die Pressefreiheit. „Nicht ein-mal in autoritär regierten Län-dern werden als Berichterstat-ter legitimierte Journalisten in dieser Weise kriminalisiert. Die Freiheit der Berichterstattung muss auch in Zeiten politischer Konfrontationen unangetastet bleiben“, so ROG in einer Aus-sendung. (ROG)

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Experten diskutieren Auswirkungen digitaler Transformationsprozesse.

ROG protestiert gegen den Polizei-einsatz bei der Pegida-Demo.

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Kommt beim Publikum an: ORF-Sen-dung die „Große Chance der Chöre“.

OrF-Showevent Spin-off gewinnt 768.000 Zuschauer

Die „Große Chance der Chöre“Wien. Am Donnerstag, den 16. April 2015, ging die Generalversamm-lung des Public Relations Verband Austria (PRVA) im Twin Tower am Wienerberg über die Bühne.

Während über 200 PRVA-Mitglieder und geladene Gäste das 40-Jahre-Jubliäum feierten, wurde der festliche Rahmen ge-nutzt, um die amtierende PRVA-Präsidentin Ingrid Vogl samt ih-rem Vorstandsteam zu entlasten. Die bisherige Vizepräsidentin Su-sanne Senft wurde als neue PRVA-Präsidentin mit ihrem Vorstands-team gewählt. „Nutzenorientierte und bedarfsgerechte Angebote für unsere Mitglieder sind das Ge-bot der Stunde“, erklärt die neue PRVA-Präsidentin.

„Absolutes Wunschteam“

Ingrid Vogl, die in Summe acht Jahre dem PRVA-Vorstand ange-hört hat, zwei als Vizepräsidentin und vier als Präsidentin, dankte für die Zusammenarbeit.

„Ich bitte Sie, meinem absolu-ten Wunschteam das Vertrauen zu schenken“, lautete ihr letzter Appell.

Der aus acht Mitgliedern beste-hende PRVA-Vorstand setzt sich nun aus Präsidentin Susanne Senft, Vizepräsident Jürgen Gangoly (The Skills Group), Vizepräsidentin An-drea Winter (ÖRK), Generalsekre-tärin Sabine Fichtinger, (co | ko | train e.U.), Vorstandsmitglied Peter Schiefer (Telekom Austria AG & A1), Finanzreferentin Ute Greutter (UK-com) Schriftführer Andreas Bau-er (Knauf) und Julia Wippersberg (APA) zusammen. (OTS)

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Die neue Präsidentin des PRVA: Susan-ne Senft übernimmt von Ingrid Vogl.

neues team Susanne Senft als Verbandspräsidentin

Führungswechsel im PRVA

expansion Plattform mit Wirtschaftsnachrichten holt österreichweit Groß- und Kleinbetriebe vor den Vorhang

Von West nach Ost: „good news“ fürs ganze Land

Dornbirn. Im neuen Büro von Silvia Nussbaumer stehen alle Zeichen auf Neubeginn. In manchen Ecken lagern noch Umzugskisten. „Wir haben unser Team erweitert und sind in ein größeres Büro gezogen“, erklärt die Geschäftsführerin der Online-Plattform wirtschaftszeit.at. Neu sind nicht nur die Räum-lichkeiten. Nussbaumer hat ihre auf Vorarlberg ausgerichtete Platt-form für Wirtschaftsnachrichten auf ganz Österreich ausgeweitet. Mit welchen Herausforderungen die 37-Jährige seit der Expansion konfrontiert ist und warum sie auf „good news“ setzt, erklärt sie im Gespräch mit medianet.

Mit Mut zum Erfolg

In Vorarlberg ist wirtschaftszeit.at mittlerweile eine fixe Größe in der Medienlandschaft. Seit mehr als zehn Jahren kann sich Silvia Nussbaumer neben dem Monopo-listen Russmedia behaupten. „In Vorarlberg läuft das Geschäft für uns sehr gut“, sagt Nussbaumer, „Ich glaube aber, dass im Ländle das Potenzial ausgeschöpft ist. Ich brauche eine neue Herausforde-rung – daher freue ich mich, dass wir unser Angebot auf ganz Öster-reich ausweiten konnten.“

Auf wirtschaftszeit.at publiziert sie mit ihrem Team Wirtschafts-nachrichten aus der Region. Bis Ende Februar beschränkte sich der Dienst auf das westlichste Bundes-land. Seitdem werden Nachrichten aus ganz Österreich abgedeckt. Zudem legt die geografische Lage nahe, dass Nussbaumer Liechten-stein, Schweiz und die Bodensee-region bedient.

„wirtschaftszeit.at ist eine B2B-Plattform. Es werden Themen von

und für Unternehmer präsentiert. Unsere Zielgruppe sind Unterneh-mer, Selbstständige, Führungs-kräfte, Entscheidungsträger und natürlich auch Wirtschaftsineres-sierte“, schildert Nussbaumer. Was ihr dabei ein großes Anliegen ist: Es stehen nicht nur Großunterneh-mer, sondern auch Kleinstbetriebe im Fokus.

Paid Content

Um vor allem jene Unternehmen zu unterstützen, die kein großes Werbebudget haben, sind auf wirt-schaftszeit.at zwei Bereiche einge-richtet. „Wir bieten neben einem kostenpflichtigen VIP-Zugang ei-nen öffentlichen Bereich, bei dem tagesaktuelle Themen frei zugäng-lich sind“, erzählt sie.

Von Standorterweiterungen,

Personalia bis über Geschäftser-öffnungen ist auf der kostenfreien Startseite alles interessant. „Wir stellen alle wirtschaftsrelevanten Meldungen online, solange sie kei-ne Werbung darstellen.“

Im VIP-Bereich sind die re-daktionell aufbereiteten Artikel abrufbar: Hintergrundstorys, In-terviews und Fachbeiträge stellt wirtschaftszeit.at den Lesern für 45 Euro im Jahr zur Verfügung. „Ich bin davon überzeugt, dass die Leute sehr wohl dafür bereit sind, für gute Artikel zu zahlen“, betont Nussbaumer.

Keine Sensationsmeldungen

Bei der Themenauswahl gilt entgegen der landläufigen Mei-nung: Only good news are good news. „Bei uns gibt es nur positive

Berichterstattung“, betont Nuss-baumer. „Ich will keine Sensations-meldungen. Wir zeigen auf, dass wir gute und interessante Unter-nehmen im Land haben. Österreich kann durchaus vorn mithalten. Und das dürfen und wollen wir unseren Lesern auch zeigen.“

Da liege auch die Herausforde-rung der nächsten Monate: „Wir müssen österreichische Unterneh-men davon überzeugen, dass sie uns interessante Inhalte liefern.“

Werbekunden ansprechen

Finanziert werde die Plattform neben dem VIP-Zugang über Wer-beeinnahmen. „Wir bieten Werbe-kunden eine Fixplatzierung. Wir haben keine TKP-Banner. Damit garantieren wir eine transparente und auch eine effektive Möglich-keit, zu werben“, so Nussbaumer. So gebe es zwar weniger Werbe-plätze auf der Seite, diese seien aber hochwertiger. „Zudem achten wir sehr darauf, wer bei uns wirbt. Es müssen Unternehmen sein, die für unsere Zielgruppe relevant sind“, sagt sie abschließend.

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Silvia Nussbaumer, Geschäftsführerin von wirtschaftszeit.at, weitet ihr Angebot auf Österreich aus.

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Silvia Nussbaumer legt auf wirtschaftszeit.at den Fokus auf positive Nachrichten.

„Ich will keine Sensa-

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Roter Themenfaden Das Motto der diesjährigen Veranstaltung: „The story of Adam and Eve and the power of stereotypes in advertising“

Marketing von Adam und Eva anWien. Die Österreichische Marke-ting-Gesellschaft (ÖMG) veranstal-tet heuer den 10. Österreichischen Marketing-Tag und gleichzeitig den 6. Point of Marketing, der am 20. Mai erneut im Apothekertrakt des Schloss Schönbrunn stattfin-den wird.

Dieses Jahr dreht sich alles um Stereotype in der Werbung, und zahlreiche renommierte Speaker werden sich mit dem Zusammen-hang zwischen klassischen Rollen-bildern und Werbung anhand von Beispielen aus der Praxis ausein-andersetzen.

Sind Stereotype so …

Nach dem erfolgreichen Point of Marketing im Vorjahr unter dem Thema „Jugend: Kult & Wahn“ geht die Veranstaltung der ÖMG nun am 20. Mai in die nächste Runde.

Hochkarätige Redner werden sich heuer mit der Frage beschäfti-gen, ob der „Kampf der Geschlech-ter“ in der westlichen werblichen Wort- und Bildsprache tatsächlich schon überwunden wurde oder ob nicht immer wieder auf klischee-hafte Kommunikationsformen, die sich an das eine oder andere Ge-schlecht wenden, zurückgegriffen wird.

Seit Urzeiten vereinfachen Ste-reotype unser Leben, sind aller-dings auch zu Recht ins Schussfeld geraten, da bestimmte Eigenschaf-ten oder Fähigkeiten oft überzeich-net oder schlicht negativ besetzt werden. Dieses vereinfacht dar-gestellte geschlechterspezifische Verhalten konterkariert die Bemü-hungen, die Gleichwertigkeit von Mann und Frau in der Realität her-zustellen. Doch um auf Plakaten oder in 20“ Spots ansprechende, kleine Werbe-Geschichten zu er-zählen und Produktbotschaften zu vermitteln, bleibt zu wenig Zeit, es sei denn, man verwendet Stereo-type als „Kino in unseren Köpfen“.

…schlecht wie ihr Ruf?

Legionen von Marktforschern, Produktmanagern und Marke-ting-Verantwortlichen erarbeiten immer genauere Profile über das meist divergente Kauf- und Nut-zerverhalten der Geschlechter. Der 10. Österreichische Marketing-Tag am 6. Point of Marketing widmet sich daher dem Geschlechterkampf in der Werbung und dem Kampf der Werber um die Geschlechter als Zielgruppe. Es werden Werber,

Soziologen, Psychologen, Marke-ter und Kreative vor den Vorhang gebeten, um über die Frage zu dis-putieren: Ist die Werbung weiblich oder männlich?

Infos zur P.O.M

Ermäßigte Tickets für Mitglie-der: ÖMG-Mitglieder und Partner der Veranstaltung erhalten stark ermäßigte Tagestickets zum Preis von 100 € (statt zum Normalpreis von 220 €). Das P.O.M Tagespro-gramm sowie Informationen zu der Veranstaltung und den Gast-vorträgen werden laufend unter www.p-o-m.info ergänzt. (red)

Am 20. Mai findet die P.O.M 2015 statt.

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ÖMG Facts

Auf Anfrage des Deutschen Marketing Ver-bands (DMV) wurde das österreichische Pen-dant ÖMG im Jahr 2002 gegründet. Die Mitglieder setzen sich aus der Konsum- und Investitionsgüterindustrie, Dienstleistungs-unternehmen, Medien sowie Beratungsun-ternehmen, wie Werbeagenturen, Unterneh-mensberater, etc. zusammen. Neben dem jährlichen Großevent, dem Österreichi-schen Marketing-Tag, bietet die ÖMG eine Reihe von exklusiven Veranstaltungen, den Business Lounges, mit Impulsreferaten und anschließender Diskussion. Außerdem erscheint jedes Jahr ein neuer Band aus der Marketing-Reihe der ÖMG. Der Verband hat es sich zum Ziel gesetzt, als eine Wis-sens- und Kompetenz-Plattform für alle Marketing-minded people zu dienen. Außer-dem will sie die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, Personalberatungen & der gesamten Marketing- und Werbebranche fördern. www.marketinggesellschaft.at

medianet – 11MARkETingDienstag, 21. April 2015

Der ÖMG-Vorstand: M. della Schiava, G. Riedler, G. Stanek, K. Cabana, P. Drobil, C. Spath und B. Rauchwarter.

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12 – medianet Biz-talk ClaSSiC Dienstag, 21. April 2015

tipp des tages

So geht Geld (M. Braun)Der Finanzexperte Michael Braun beantwortet in seinem Buch die wichtigsten Fragen rund um das Thema Geld. Dies tut er auf eine leicht verständliche Art und verrät dabei nicht nur Wissenswertes über Banken, Konten und Depots. Er gibt zusätzlich hilfreiche Tipps fürs Sparen, Anlagen und Versi-chern und zeigt auf, weshalb man jedem Bankberater misstrauen sollte. Goldmann, 9,30 €, ISBN: 978-3442174508.

Karriere

Maria-Therese Eibel AdPilotNeu Seit Februar 2015 organisiert Maria-Therese Eibel das Publis-her- und Partnermanagement neu

bei AdPilot. In den letzten 10 Jahren war sie bei der UMPanmedia/Fastbridge im elektronischen Einkauf und in der Kunden-beratung tätig.

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Schicken Sie uns Ihren Branchen-Event an: [email protected] – die Veröffentlichung ist kostenlos.

medianet BranchenKalender

april 23. Bank Austria Salon

19 Uhr, Altes Rathaus (Wien)

23. Vorstellung des Bierguide 2015 17 Uhr, Badeschiff (Wien)

24. AmCham Talks mit Claus J. Raidl 9 Uhr, Hilton Vienna Plaza (Wien)

24. Young Lions Award Show & Party 2015 19 Uhr, Chaya Fuera (Wien)

25. Kurier Romy Gala Hofburg (nur mit Einladung)

28. DMAX Austria Programmpräsentation 11 Uhr, Motto am Fluss (Wien)

29. VÖP Rundfunk-Plattform Österreich „Österreichs Medien versus Global Player – Herausforderungen des internationalen Wettbewerbs“ Ab 10 Uhr, Sky Bar, Kärntnerstraße 19 (Wien) Infos: www.voep.at

30. IAB Impulse Auto und Mobilität 8:30 Uhr, Microsoft Austria Auditorium (Wien)

mai 3.–5. European Newspaper Kongress

17:30 Uhr Schloss Schönbrunn (Wien)

5. Out of home Aware – Gewista Novomatic Forum Wien (nur mit Einladung)

13. Mobile Marketing Innovation Day 2015 MuseumsQuartier (Wien)

20. P.O.M – Point of Marketing Apothekertrakt des Schloss Schönbrunn

20.–21. DMX Austria und eCom World Vienna Messe Wien (Wien)

23. ESC Finale Wiener Stadthalle

27. Radio Research Day 15 Uhr, Palais Niederösterreich (Wien)

29. Media Award Verleihung 13 Uhr, Kursalon (Wien)

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Der impactstärkste TV-Spot kommt vom Lagerhaus

Gallup top ten: Die besten tV-SpotsGewinner Das Gallup Institut kürte kürzlich im Festsaal der Wirt-schaftsuniversität Wien zum 30. Mal die impactstärksten TV-Spots des Jahres. Bernadette Kamleitner, Präsidentin der Österreichi-schen Werbewissenschaftliche Gesellschaft (WWG), und Co-Veran-stalter Michael Nitsche präsentierten die zehn impactstärksten Spots und übergaben den Gewinnern ihre Urkunden. Über den ersten Platz durfte sich das Lagerhaus mit Testimonial Armin Assinger freuen. Der Sieger-Spot „Garten“ von Ogilvy & Mather, Mindshare und Sa-botage setzte sich gegen 280 Werbefilme durch. Silber gabs für die „Pinguine“ von Billa (Agenturen: Dirnberger deFelice Grüber, OMD und Gebhardt Prod), während Schärdingers „Mission Impossible“ auf Platz drei rangierte (Agenturen: Dirnberger de Felice Grüber, MediaCom und PPM). Initiatorin Roswitha Hasslinger entführte die Gäste anschließend auf eine Reise durch 30 Jahre Gallup Top Ten. Die Prämierung ist in dieser Form in Österreich einzigartig, da die Gewinner nicht mittels Juryentscheidung ermittelt werden, sondern ausschließlich auf Basis eines objektiven, standardisierten Testverfahrens, dem Gallup Impact Test. Auf den restlichen Plätzen landeten u.a. Werbe-spots von Iglo, Nespresso, Ja! Natürlich und Ikea. (nn)

46. Welldone Lounge regte zum Sparen an

Würstel & WeinSparflamme Mehr als 250 geladene Gäste folgten vergangene Wo-che der Einladung von Welldone Werbung & PR GmbH und der Peri Group und kamen in die Wiener Börsensäle. Die mittlerweile 46. Welldone Lounge gab Anlass, über unterschiedliche Themen aus Wirtschaft, Gesundheit und Sozialsystem zu diskutieren. Fi-nanzminister Hans Jörg Schelling gab in seinem Impulsrefe-rat Einblicke in seine frühere Tätigkeit als Vorsitzender im Hauptverband der Österreichischen Sozialversicherungsträ-ger. Welldone-Geschäftsführer Robert Riedl und Head of Ac-counts, Birgit Bernhard, begrüßten u.a. Gerhard Bergauer (Pensionsversicherungsanstalt Landesstelle Burgenland), Jo-hannes Greime (Ärztekammer Steiermark), Hanns Kratzer (Peri Group), Heinz Haberfeld (Apothekerkammer), Angela Tichy (VKI), Christoph Sauermann (mediclass), Wolfgang Wacek (Sanova), Georg Wager (Eisai), Robin Rumler (Pfi-zer), Michael Kunze (MedUni Wien), Eva Höltl (Erste Bank) sowie Agnes Mühlgassner und Martin Stickler vom Ver-lagshaus der Ärzte. Getreu dem Motto „Sparflamme“ wurde auf ein opulentes Buffet verzichtet. Stattdessen wurden Würstel, Wein und Leitungswasser serviert. (nn)

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1. Claudia Hajdinyak, Julia Kienreich, Claudia Posselt-Walla (alle: Pfizer), Birgit Bernhard, Natalie Kager (Pfizer); 2. Alexandra Koncar (Österr. Betriebssportverband), Hanns Kratzer; 3. Heimo Pernt (Reckitt Benckiser), Klaus Schuster (Roche), Dietmar Schuster (Kabinett des Finanzministers), Norbert van Rooij (Gruenenthal).

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1. Dieter Scharitzer, Roswitha Hasslinger, Bernadette Kamleitner, Michael Nitsche, Regina Maria Jankowitsch; 2. Die glücklichen Gewinner des Gallup Top 10.

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Hans Jörg Schelling:

„Öster reich hat ein

Ausgaben-problem.“

Inside Your Business. Today.

Das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft verleiht am 15. Juni erneut den Staatspreis Marke-ting 2015. www.staatspreis-marketing.at

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Schokolade

Süßwarenretailinside your business. today. dienstaG, 21. april 2015 – 13

müsli-Konsum

Kellogg’s gewinnt das Sympathie-Match, stellt Marketagent fest Seite 15

Benetton sendet signal

Der Konzern zahlt eine Million Euro für Rana Plaza-Opfer Seite 16

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Jörn Werner verlässt überraschend Conrad Electronics Seite 18©

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Schoko & Süßwaren Bei Schoko-fans und Sparefrohs gleicher-maßen beliebt: die Werksver-käufe der beiden Süßwaren-fabriken Manner und Heindl. Bei Manner in Wien 17 werden alle 400 Produkte des Unter-nehmens verkauft, dazu auch verbilligte Ware, die aufgrund optischer Mängel nicht in den Verkauf kommt. Seite 15

Karstadt Die Beschäftigten des Warenhausriesen Karstadt müssen unter dem neuen Eig-ner, dem Österreicher Rene Benko, der deutschen Gewerk-schaft ver.di zufolge wieder einen Kahlschlag fürchten. Insgesamt bedrohten Kür-zungspläne der Eigner etwa 40 Prozent der verbliebenen rd. 15.800 Mitarbeiter. Seite 16

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Düsseldorf. Nächste Runde im Machtkampf um die deutsche Metro-Tochter Media-Saturn: Minderheitsgesellschafter Erich Kellerhals wirft der Media-Sa-turn-Geschäftsführung vor, die Internet-Plattform iBood ohne Billigung der Gesellschafterver-sammlung übernommen zu haben. „Die Gesellschafterversammlung der Media-Saturn-Holding (MSH) hat in ihrer Sitzung am 15.4.2015 dem Erwerb der iBood GmbH nicht zugestimmt“, teilte Keller-hals Investmentgesellschaft Con-vergenta mit. Die Media-Saturn-Geschäftsführung habe sich da-

rüber „hinweggesetzt und erwirbt iBood damit auf eigenes Risiko“. Convergenta werde der Media-Saturn-Geschäftsführung deshalb für das Geschäftsjahr 2014/15 die Entlastung verweigern.

Von Media-Saturn und Metro waren zunächst keine Stellung-nahmen zu erhalten. Minderheits-eigner Kellerhals und der Düssel-dorfer Handelsriese Metro liefern sich seit Jahren einen erbitterten Machtkampf um das Sagen bei Media-Saturn. Gegenseitige Vor-würfe sind dabei ebenso an der Tagesordnung wie juristische Aus-einandersetzungen. (APA)

Media-Saturn internet-plattform ibood soll ohne billigung übernommen worden sein

Neue Runde im Machtkampf

Minderheitsgesellschafter Erich Keller-hals erhebt neue Vorwürfe gegen die GF.

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CCC knabbert anderen flott die Umsätze weg

Kein Firlefanz als geradliniges Konzept mit einem schönen preisleistungsverhält-nis beschreibt CCC-austrochef Gerald Zimmermann die schuhhandelskette, mit der er hierzulan-de bis zu 15 prozent Marktanteil erreichen will. Seite 14

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Graz. Gerald Zimmermann ist seit 25 Jahren im Schuhgeschäft tätig. Seit 2013 arbeitet er für die pol-nische Günstigschuh-Kette CCC. Eigentlich wollte er die Handelsor-ganisation als Franchise-Nehmer nach Österreich bringen. Das hat nicht geklappt, dafür wurde er kur-zerhand eingestellt, um Marktein-tritt und Expansion in der Alpenre-publik, in Slowenien und in Kroati-en zu bewerkstelligen.

„Unsere Expansionsampeln ste-hen drei Mal auf grün“, entgegnet er auf die Frage, wie die Geschäf-te in Österreich laufen. Ende März wurde die 23. Filiale im Land, in Graz, aufgesperrt. Länderumsätze gibt er nicht bekannt, nur so viel: Man ist mehr als zufrieden.

Das Fifty-Fifty-Konzept

„Der Gesamtmarkt für Schuhe hierzulande wächst nicht“, gibt Zimmermann zu bedenken. Daher knabbere CCC den anderen Teil-nehmern Umsätze weg; wem ge-nau, das hänge von der jeweiligen Lage der Filiale ab. „Eines unser bestgehendsten Geschäfte ist das am Westbahnhof. Dort werden wir Mitbewerbern in der Umgebung, aber möglicherweise auch solchen in Linz oder St. Pölten, etwas weg-nehmen.“ Mit den oftmals von Chi-nesen geführten Billigläden, etwa den Rosa-Schuhgeschäften in der Thaliastraße im 16. Wiener Ge-

meindebezirk und anderen Bezir-ken, will er sich nicht verglichen wissen: „Das weise ich von uns. Wir führen keine Zehn-Euro-Schu-he. Außerdem besteht die Hälfte unseres Angebots aus Lederschu-hen.“

Ein Halbschuh aus richtigem Leder ist bei CCC um 50 Euro zu haben, einer aus synthetischem Material für 25. Euro. Das teuerste

Produkt im Sortiment, Damenstie-fel aus Echtleder, kostet 100 Euro. „Das ist eine unserer Kernbotschaf-ten. Wir haben eine Auswahl an Lederschuhen, 80 bis 100 verschie-dene Paar. Das ist eine Breite, die Sie sonst nirgendwo finden wer-den“, erklärt er. Produziert werden sie teilweise in der CCC-eigenen Fabrik in Polen. Genauer: Die Da-menschuhe hauptsächlich in Polen,

die Lederschuhe für Herren und Kinder in Indien und Bangladesch, wobei es sich um eine Produktions-stätte handelt, die ausschließlich für das Unternehmen arbeitet und in der Qualität und ordentliche Ar-beitsbedingungen – laut Zimmer-mann – kontrolliert werden. Der rund 50%ige Anteil an Plastikschu-hen dagegen wird in Fernost einge-kauft.

Das zweite, wichtige Kriterium nebst dem hohen Anteil an Leder-schuhen: Es werden ausschließlich Eigenmarken angeboten. „Die Desi-gns gibt es nur bei uns; in diesem Belang sind wir die einzigen in der EU auf dieser Fläche“, so Zimmer-mann, der seine Firma drittens als führend in Sachen Logistik bezeich-net. Am Hauptsitz in Polen betreibe man ein eigenes, vollautomatisier-

tes Lager. Von dort aus werden alle Märkte beliefert. Gerade wird es aufgestockt, um eine Kapazität von 20 Mio. Schuhen pro Jahr zu errei-chen. „Wir sind in der Lage, alle un-sere Geschäfte täglich zu beliefern. Dadurch, dass wir große Teile der Wertschöpfungskette selbst kon-trollieren, sind wir selbstständig, sehr schnell und flexibel.“

Am ehesten vergleichen ließe sich die Handelsstrategie von CCC mit jener von Inditex (Zara) oder H&M, jedoch stehe man da, wo die beiden Textilriesen vor rund 20 Jahren gestanden sind, erklärt Zimmermann.

Geradlinig, dezent, günstig

Ganz einfach gehalten ist denn auch die Preispolitik: Die bereits genannten Halbschuhe aus Leder bewegen sich allesamt in einem Preisband zwischen 49 und 59 Euro – um den Konsumenten Si-cherheit zu geben, wie der Unter-nehmenschef betont. Es gibt keine Lockangebote, keine Lockwerbung; diesbezüglich halte man es ähnlich wie die Baumarktkette Hornbach, die zu jedem Zeitpunkt beste Preise verspricht.

In Sachen Werbung arbeitet CCC lediglich mit den Partnern in den Shoppingcenter-Magazinen zusammen. Ansonsten verzichtet man komplett auf Publikumswer-bung. „Unsere Werbung sind die Geschäfte“, sagt Zimmermann. Wie die aussehen? „Einheitlich, ru-

hig, dezent, in einer angenehmen Farbgebung“, erzählt er. Zartes, helles Beige dominiert die Räume, ebenso sucht man bei den Schach-teln vergeblich nach grellen, lauten Farben. „Die Schuhe sollen zur Gel-tung kommen.“ Präsentiert werden diese ganz geordnet: Heels mit ei-ner bestimmten Absatzhöhe in ei-ner Reihe, Schnürschuhe in einer anderen, und so weiter.

Ins Onlinegeschäft wird CCC vorerst nicht einsteigen. „Es ist sehr schwierig, Schuhe in dieser Preisklasse profitabel im Netz zu verkaufen“, sagt Zimmermann, zu-mal Firmen wie Zalando mit ihrer selbst auferlegten free shipping-Politik und einer Rückgabequote von über 50% nicht lukrativ wirt-schaften können. Und weil man im Gegensatz zu Zalando nicht vorha-be, jahrelang Verluste zu schrei-ben, fange man erst mal gar nicht an mit dem Onlinegeschäft.

Schuhhandel Nach zwei Jahren im Land hält die polnische Schuhkette CCC bei 23 Standorten, geplant sind bis zu 80 Märkte

„Sind vergleichbar mit Zara oder H&M vor 20 Jahren“

Natalie OberhOlleNzer

USP: Riesenauswahl an Lederschuhen, ausschließlich Eigenmarken, simple Preispolitik, schnelle Logistik.

14 – medianet retail titelStory Dienstag, 21. April 2015

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CCC ist eine polnische Schuhkette und steht für „Cena Czyni Cuda“, zu Deutsch: „Der Preis wirkt Wunder“. Im Heimatland ist der Händler mit rund 450 Geschäften Markt-führer, daneben ist er auch in Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Deutschland, Slowenien und Kroatien und Österreich vertreten. Hierzulande sind es 23 Standorte, wobei Unternehmenschef Gerald Zimmermann 70 bis 80 Geschäfte und einen Marktanteil von zehn bis 15 Prozent in Österreich an-strebt.

„Wir verzichten kom-

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Publikumswerbung.

Unsere Werbung sind

unsere Geschäfte in

den guten Lagen.“

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Der 23. StreicH

CCC-Filiale im Shopping Nord in Graz: Am 26. März eröffnete der Schuhhänd-ler sein 23. Geschäft in Österreich. Die Innenein-richtung des Geschäfts unterliegt einfachen Regeln: Dezentes Design in hellem Beige überall und eine geordneten Präsentation der Schuhe. High Heels in einer, Schnürchenschuhe in einer anderen Reihe.

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Vertriebsschienen Bei Schokoladeliebhabern und Sparefrohs gleichermaßen beliebt: die Werksverkäufe der beiden Süßwarenfabriken Manner und Heindl

Der Charme der WerksverkäufeWien. Kathrin Mair ist bekennender Schokoholic. Jeden Nachmittag ge-nehmigt sich die Mittdreißigerin einen Riegel oder eine andere Sü-ßigkeit. Auf Diäten und Gewichts-kontrolle pfeift sie. „Wenn ich keine Schokolade esse, dann werde ich grantig“, erklärt sie. Wir haben sie nach den beliebtesten Einkaufs-orten befragt.

Wenn Mair wenig Zeit hat, holt sie sich den süßen Stoff neben-an bei Spar oder beim Diskonter Hofer. Bei Spar bevorzugt sie neben den allseits bekannten Snickers und den Lindt-Spezialitäten die Pa-lette an Spar Premium-Produkten, besonders die Sorte Edelbitter Orange. „Beim Hofer haben es mir die Waffelsticks von Rondessa angetan. So geht es nicht nur mir; Bekannte von mir gehen auch extra dorthin“, erzählt sie. Für Großein-käufe nimmt Mair einen längeren Weg in Kauf – zu einem der Werks-verkauf-Geschäfte in Wien. Etwa

ins Paradies der Waffel-Liebhaber, in den Manner-Shop in der Wilhel-minenstraße.

Geheimtipp: Manner-Shop

Rund 400 verschiedene Schoko-ladenprodukte werden dort ange-boten, wirklich alles, was Manner produziert, weiß Mair. Dazu auch verbilligten Bruch, sprich Wa-re, die aufgrund von leichten op-tischen Mängeln oder Überproduk-tion nicht in den Verkauf kommt. Bei der letzten Shoppingtour nahm sie einen großen Sack Schoko-bananen und einen weiteren mit Mozartkugeln um drei Euro mit.

Das Geschäft ist an einem Diens-tagnachmittag außergewöhnlich gut besucht, die Klientel setzt sich aus jungen und älteren Besuchern zusammen. Mair, die auf Pro-dukte Made in Austria steht, hat noch eine andere Einkaufsstätte in petto: Der Fabriksverkauf der Heindl- und Pischinger-Produkte in der Willendorfergasse im 23. Wiener Gemeindebezirk. „Dort gibt es ebenso die ganze Palette der bei-den Marken“, erklärt sie. Außerdem gebe es auch die Möglichkeit, das hauseigene Schokomuseum zu be-suchen. Beim Info-Rundgang darf sogar von verschiedenen Schoko-brunnen genascht werden. (no)

Bei Manner in Wien 17 werden alle 400 Produkte des Unternehmens verkauft.

medianet retail – 15SChoko & SüSSWarenDienstag, 21. April 2015

Umfrage Müsli-Konsum

Kellogg’s siegtWien. So ungesund, wie viele un-ken, ernähren sich die Österrei-cher nicht: 83 Prozent der Alpen-republikaner essen grundsätzlich Müsli, ein Drittel der Befragten konsumiert das Nahrungsmittel zumindest einmal pro Woche, wie eine Studie von Marketagent ergab.

64 Prozent davon sind Marken-stammuser, sie greifen dabei am liebsten immer zur selben Marke. Wobei das Sympathie-Match die Marken Kellogg‘s, Verival und Ja! Natürlich in dieser Reihenfolge gewinnen. In Sachen Vertrauens-würdigkeit hat die dm-Eigen marke Alnatura die Nase vorn, gefolgt von Willi Dungl und der „Frei von- Marke“ Schär. Der Hauptgrund, warum die Österreicher Müsli essen, ist übrigens der gute Ge-schmack. (red)

foodwatch Kindernahrung

Zu viel Süßes Berlin. Die Verbraucherschutzorga-nisation foodwatch knöpft sich die Hersteller von Kinderlebensmitteln vor. Der Organisation zufolge seien diese mitverantwortlich für die schlechte Ernährung der Kinder und deren zunehmenden Probleme mit Übergewicht. Weil sie fast aus-schließlich Süßigkeiten und Snacks anboten und dieses Kindern mit perfiden Marketingstrategien auf-dränge. Daher fordert foodwatch unter anderem ein Verbot von Kin-dermarketing bei Süßigkeiten. (red)

foodwatch fordert ein Verbot für Kindermarketing bei Süßigkeiten.

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16 – medianet retail retail & Producers Dienstag, 21. April 2015

Vösendorf. Österreichs größter Weinhändler Wein & Co hat seinen Webshop weinco.at auf ein völlig neues Konzept umstrukturiert: Die Website ist jetzt eine hybride Kom-bination aus Shop, Gastronomie und Online-Handel. Die Produkte können nun bequem von zu Hau-se bestellt und im Shop bis 24 Uhr abgeholt werden. Das Angebot von über 2.000 Weinen, Spirituosen, Feinkost oder Tickets für Wein-Events ist ab sofort über mobile Endgeräte auf einer Full-Respon-sive-Website abrufbar. Dement-sprechend schnell wird auch der Bezahlvorgang abgewickelt –mit nur drei Clicks kann der Kunde via Paypal Express bezahlen.

„Schritt in die Zukunft“

Der Wein & Co-Gründer Heinz Kammerer spricht von einer „Re-kordleistung“. Nach zehn Monaten war die Entwicklung des neuen Webshops abgeschlossen und er-möglicht nun die Bestellung „am Handy innerhalb von nur 30 Sekun-den“. Der Login funktioniert ein-fach und schnell über einen Social Media Account wie beispielsweise

Facebook. Die Wein & Co Website wurde zudem optisch verändert und mit der neuen Technologie die Umsetzung des „One-Channel“-Konzepts realisiert, mit dem der Kunde Bestellungen über Laptop, Handy oder in der Filiale vor Ort aufgeben kann. Eine weitere In-novation stellt auch die Online Sommelier-Beratung dar: Falls der Kunde Ratschläge benötigt, kann er sich via Live-Chat mit dem Somme-lier in Verbindung setzen. (APA)

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„Bequemer geht es nicht“, so Wein & Co-Gründer Heinz Kammerer.

Wein & co Neuer Webshop ermöglicht Mobile Shopping

Schneller, besser, übersichtlicher

Karstadt Bereits 2014 wurde der Rotstift angesetzt, nun sieht ver.di erneut Tausende Arbeitsplätze in Gefahr

Keine Wende in sicht Essen. Und wieder müssen die An-gestellten der Warenhauskette Karstadt um ihre Zukunft fürch-ten. Seit Rene Benkos Übernahme des wirtschaftlich angeschlagenen Konzerns wurde ein rigoroses Sa-nierungsprogramm festgelegt, welches vor allem auf Kosten der Beschäftigen geht. Der deutschen Gewerkschaft ver.di zufolge soll der Jobkahlschlag noch heftiger ausfallen als bisher befürchtet: Nach erfolgten Personalkosten-einsparungen von 92 Mio. € sollen weitere 240 Mio. € durch Filial-schließungen und Stellenbabbau eingespart werden. „Nach den neu-en Plänen der Arbeitgeber wären in beiden Unternehmen fast 40 Pro-zent der verbliebenen Arbeitsplätze gefährdet“, warnt ver.di-Verhand-lungsleiter Arno Peukes. Derzeit sind dort laut ver.di knapp 16.000 Mitarbeiter beschäftigt. Die Pläne

hätten somit kaum noch etwas mit einem erfolgreichen Konzept für die Zukunft zu tun, kritisiert Peu-kes weiter. Die Liste der von einer Schließung bedrohten Warenhäu-ser betrifft mittlerweile 28 Stand-orte, anstatt der früheren 21; für 330 Mitarbeiter an sechs Standor-ten steht das Aus bereits fest.

Schweigespirale

ver.di zufolge sind nicht nur tra-ditionelle Warenhäuser betroffen, sondern auch sechs Sport-Filialen. Eine Stellungnahme zu den Ein-sparungsplänen lehnte Benkos Si-gna-Holding ab. Das Unternehmen hatte allerdings schon im Vorfeld deutlich gemacht, dass in den Wa-ren- und Sporthäusern im Zuge des Sanierungsprozesses „zwingend weitgreifende Personalkostenein-sparungen“ nötig sind. Auch von Karstadt selbst kam bisher kein Kommentar.

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Für die Gewerkschaft ist die Kahlschlagpolitik „absolut inakzeptabel“ – sie droht mit Protesten.

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„Wir sehen uns auf der Straße wieder“ so ver.di-Verhandlungseiter Arno Peukes.

Nestlé wuchs dank Preiserhöhungen

Vevey. Der weltgrößte Lebens-mittelkonzern Nestlé ist in den ersten drei Monaten des Jahres dank Preiserhöhungen schnel-ler in Fahrt gekommen als 2014. Das organische Umsatz-wachstum, das Devisenkurse und Übernahmen nicht berück-sichtigt, lag bei 4,4% nach 4,2% im Vorjahreszeitraum; 2,5% davon entfielen auf Preiserhö-hungen. Doch ein großer Teil der Zuwächse wurde durch Währungseffekte wieder auf-gefressen, die Stärke der Kon-zernwährung Franken bremste merklich.

Mit 20,2 Mrd. € lag der Um-satz lediglich ein halbes Pro-zent über dem Vorjahreswert. Der Hersteller von Nespresso-Kaffee, Kitkat-Schokoriegeln und Maggi-Suppen wächst weiterhin überwiegend in den Schwellenländern. Aber auch in Nordamerika und Europa grif-fen die Konsumenten zu Kaffee, Eis, Mineralwasser und Süßig-keiten der Schweizer. Zugute kamen dem Unternehmen auch die früheren Osterfeiertage. Schleppend blieb das Geschäft in China. (APA)

Umsätze im Schweizer EH stark geschrumpftBern. Im Februar sind die Umsätze im Schweizer Einzel-handel stark geschrumpft. Mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren setzten die Einzelhändler real 1% weni-ger ab als im Februar 2014. Schlechter lief das Geschäft mit Non-Food-Artikeln, hier betrug das Minus real 3,7%. Saison-bereinigt gingen die Februar-Umsätze gegenüber Jänner um 1,2% zurück. (APA)

Droht massives Laden-Sterben in Deutschland?

Düsseldorf. Der Präsident des Deutschen Handelsverbands, Josef Sanktjohanser, hat vor einem massiven Ladensterben in den kommenden fünf Jahren gewarnt. Als Gründe nannte er die Verödung strukturschwa-cher Gebiete durch den demo-grafischen Wandel und die Konkurrenz des Online-Han-dels. „Wir rechnen damit, dass in den kommenden fünf Jahren bis zu 50.000 Läden vom Markt verschwinden werden. Der Betrieb der Läden rechnet sich schon heute vielerorts nicht mehr.“ (APA)

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Der Konzern wuchs zuletzt nicht mehr so schnell wie gewöhnlich.

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HDE-Präsident Josef Sanktjohanser sieht bis zu 50.000 Läden in Gefahr.

Rom. Knapp zwei Jahre nach dem Einsturz des Textilfabrikgebäudes Rana Plaza in Bangladesch mit 1.138 Todesopfern hat der italie-nische Modekonzern Benetton ei-ne Millionenzahlung für die Opfer angekündigt. Benetton zahle eine Million Euro in einen Entschädi-gungsfonds und damit doppelt so-viel, wie von Experten empfohlen, erklärte das Unternehmen am Frei-tag und sendet damit ein wichtiges Signal an die Branche. Mit der Entscheidung wolle der Konzern zeigen, wie wichtig ihm die Unter-stützung der Hinterbliebenen sei, erklärte Benetton-Manager Marco Airoldi.

„Mangelndes Engagement“

Beim Einsturz des Rana-Plaza-Komplexes am 24. April 2013 wa-ren 1.138 Textilarbeiter ums Leben gekommen, mehr als 2.000 weitere Menschen wurden verletzt. Zahl-reiche westliche Firmen hatten in dem Gebäude Kleider nähen las-sen. Ermittlungen zufolge stürzte es unter dem Gewicht illegal er-richteter Stockwerke und schwe-rer Maschinen ein. Für die Ent-

schädigung von Hinterbliebenen und Verletzten wurde ein Fonds eingerichtet, den die internatio-nale Arbeitsorganisation ILO kon-trolliert. Der Fonds soll insgesamt 27,7 Mio. € einsammeln, 8,3 Mio. fehlen noch immer. Immer wieder wird ein mangelndes Engagement der Firmen beklagt, die im Rana-Plaza-Komplex Kleidung fertigen ließen: Walmart, JC Penney, Car-refour und The Children‘s Place haben noch nicht gezahlt. (APA)

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Benetton Manager Marco Airoldi betont die Wichtigkeit der Unterstützung.

rana Plaza Eine Million Euro in den Fonds eingezahlt

Benetton sendet Signal an Branche

ses Retail-Partner Spar European Shoppingcenters sorgt in aspern Seestadt für einen Branchen- und Nutzungsmix

erste gemanagte einkaufsstraße ÖsterreichsWien. Bis Mitte des Jahres 2016 werden im Süden der Wiener See-stadt rund 2.000 Menschen arbei-ten und etwa 6.100 Menschen woh-nen. In der Nahversorgung ver-sucht die Seestadt einen anderen Weg einzuschlagen, nämlich mit der ersten „gemanagten Einkaufs-straße“ Österreichs. Dafür arbeitet man mit der SES Spar European Shopping Centers zusammen. Ge-schäfte für den täglichen Bedarf werden in der Kernzone fußläufig erreichbar sein; das ist die Grund-idee der Einkaufsstraße in der Maria-Tusch-Straße. „Das Konzept der ‚gemanagten Einkaufsstraße‘ ist in Österreich einmalig. Wir er-reichen so einen optimalen Bran-chenmix und höchste Qualität in der Nahversorgung“, erklärt Wien

3420-Vorstand Alexander Kopecek. Auch auf das organische Wachsen der Stadt wird dabei Rücksicht genommen. Für die Shop-Partner gebe es Sicherheit, weil dank des Konzepts die Shop-Flächen auf den Bedarf abgestimmt sind, heißt es in einer Aussendung. Das Manage-ment bringt Vorteile für die Shop-Partner, und die Kunden profitie-ren unter anderem durch einheit-liche Öffnungszeiten. Marcus Wild, Geschäftsführungs-Vorsitzender von SES Spar European Shopping Centers: „Unsere Wurzeln liegen im Handel. Mit dem auf Nahver-sorgung ausgerichteten Branchen- und Shopmix in der ersten Etappe glauben wir, ein gutes Fundament für die weitere organische Ent-wicklung gelegt zu haben.“ (red) Die Einkaufsstraße lädt bis zum Sommer auf ca. 3.200 m2 zum Flanieren ein.

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SüSSwaren newS medianet retail – 17Dienstag, 21. April 2015

Die Schokobananen der Marke Casali sind ein Fairtrade-Produkt bis ins Mark.

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Süß, aber fair: Casali und die Schwedenbombe mit Fairtrade

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Fairtrade CasaliWien. Bei Manner stammen über 50% des eingesetzten Kakaos aus nachhaltigem Anbau – bis 2020 soll es der Gesamtbedarf sein. Ab sofort wird das Casali Schokobana-nen-Sortiment mit Fairtrade-zerti-fizierter Schokolade, Bananen und Zucker hergestellt und erhält somit das Fairtrade-Gütesiegel. „Wir be-grüßen das Engagement und den Einsatz des österreichischen Tra-ditionsunternehmens für gerech-tere Handelsstrukturen“, freut sich Fairtrade-GF Hartwig Kirner. (red)

Product news Pirulo Pineapple, Manner Cocos, Schwedenbomben in der „Bombigen Muttertag“-Edition.

Die Pirulo-Eis-Family von Schöller bekommt Zu-wachs: Das Stieleis Pirulo Pineapple aus Sorbet mit Ananas- und Apfelgeschmack geht als tropische Eis-Erfrischung in die Saison. Ohne künstliche Farbstoffe und Aromen sowie mit reduziertem Zucker- und Fettgehalt entspricht die Eissorte den strengen „Quality for Kids“-Richtlinien von Nestlé.

Für viele Manner-Fans weckt die neue Sorte „Cocos“ Erinnerungen. Denn von 2004–2009 griffen Manner-Fans gern zu dieser exotischen Waffelvariante. Die Rezeptur wurde für den Launch im Jubiläumsjahr optimiert und besteht wesentlich aus hochwertigen Zutaten wie Kokosmilchpulver, feinsten Kokosraspeln und natürlichen Aromen. Ab Anfang Mai im Handel.

Kategorie Line ExtensionProdukt Pirulo PineapplePreis UVP 0,90 €Packung StieleisVertrieb NestléDistribution LEHInfo www.nestle-schoeller.at

Kategorie Line ExtensionProdukt Manner CocosPreis UVP 1,09/3,29 €Packung Taschenpackung/StandbeutelVertrieb MannerDistribution LEHInfo www.manner.com

Kategorie Limited EditionProdukt Schwedenbomben „Bombigen Muttertag“Packung 20 Stk.Vertrieb Heidi Chocolat AGDistribution LEHInfo www.schwedenbomben.at

Nach dem Motto „Eine hat man immer gerner“ warten die Schwedenbomben mit einer Überraschung auf: Pünktlich zum dies jährigen Muttertag sind sie als Limited Edition in einer besonders „herzlichen“ Verpackung erhältlich. Zum 80. Geburtstag der Schwedenbomben wurden die Niemetz Traditionsprodukte übrigens Teil der kontrolliert nach-haltigen Fairtrade-Familie.

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18 – medianet retail shop talk Dienstag, 21. April 2015

120Die zahl mit Dem aha-effekt zum Weitererzählen

Brotkonsum Österreicher verzehren im Schnitt 120 Gramm Brot pro Kopf und Tag; nur 16 Gramm davon gehen auf Vollkornprodukte zurück.

Produkt des tages

Jörn Werner verlässt über-raschend Con-rad Electronic mit Ende die-ses Monats. Werner trug seit 2012 als CEO maßgeb-

lich zur Unternehmensum-struktuierung vom Katalog-versender zum Multi-Channel-Anbieter bei. Während seiner Zeit als CEO war er neben dem Ausbau des Conrad Electronic-Onlineshops auch an der Über-nahme der Onlineshops Get-goods und Home of Hardware beteiligt. Seine Nachfolge tritt der bisherige B2B-Geschäfts-führer Holger Ruban an; der 44-Jährige verantwortete davor unter anderem den Bereich Business Supplies sowie das internationale Geschäft der Conrad Gruppe.

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i (5) 5.000 € kamen der Österreichischen Sporthilfe zugute

Charity sprint im Donau zentrumSporthilfe Mehr als 470 Teilnehmer traten letzte Woche zum „Unex-pected Sprint“ an und unterstützten damit das Paraolympische Team für Rio 2016. Die Herausforderung lautete, in nur neun Minuten vom Schwedenplatz mit der U1 nach Kagran in das Donau Zentrum zu fahren. Das Donauzentrum spendete für jeden Teilnehmer, der sich am Schwedenplatz einen Sprint-Pass holte, damit rechtzeitig auf die Veranstaltungsfläche Arena kam und den Pass auf die dortige Charity-Wall klebte, fünf Euro für die österreichische Sporthilfe. Insgesamt kamen 5.000 € zusammen, die Daniel Gmeiner, Leiter Ko-operationen und Partnerschaften bei der Österreichischen Sporthilfe, im Namen des Vereins dankend annahm. Highlight war das Wett-rennen zwischen Fußball-Le-gende Frenkie Schinkels und Paralympics-Sieger Thomas Geierspichler, die anschlie-ßend Autogramme verteilten. „Die Besucher des Donau Zen-trums haben diesen Event zu einem tollen Erfolg gemacht. Wir sind sehr stolz, die Öster-reichische Sporthilfe und das Paralympische Team für Rio 2016 unterstützen zu können“, so Center Manager Matthias Franta. (red)

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Daniel Gmeiner, Thomas Geierspichler, Frenkie Schinkels und Mathias Franta (v.l.n.r.) freuen sich, dass der „Unexpected Sprint“ so viel Anklang fand.

Der Diversity Ball war mit 2.000 Gästen ein voller Erfolg

schrillste BallnachtAusgefallen Einen kleinen Vorgeschmack auf den bevorstehenden Life Ball gab es Samstagabend im Kursalon Wien. Getreu dem Ballmotto „bunt, schrill und vielfältig“ setzten die 2.000 Ballgäste ein Zeichen für Toleranz. Von Lederhosen- über Smokingträger bis hin zu Drag-Queens tanzte sich das bunt durchgemischte Publikum über Barrieren und Vorurteile hin-weg. „Der Diversity Ball ist der einzig komplett barrierefreie Großevent. Er schafft es, unterschiedliche Communities zu verbinden und setzt ein sympa-thisches Zeichen, welch ein Gewinn eine bunte, vielfältigen Gesellschaft für Österreich ist“, erzählt Monika Haider, Ballmutter und Geschäftsfüh-rerin von Veranstalter „equalizent“. Gesichtet wurden u.a. BM Rudolf Hundstorfer, Ex-Minister Erwin Buchinger, Abgeordnete Tanja Weh-sely, Adam Saaks, Miss Austria Julia Furdea, Gina Alaba, Designer Nhut La Hong, Dorretta Carter, Bezirksvorsteher Markus Rummel-hart, die Nationalratsabgeordneten Franz-Josef Huainigg und Hele-ne Jarmer, Davor Sertic (Unitcargo), Rudolf Leeb (Bawag PSK) und Karin Margetich (T-Mobile). (red)

Soul-Sängerin Dorretta

Carter.

1. Gabriele Gottwald-Nathaniel, Rudolf Hundstorfer und Ornella de Bakel; 2. Erwin Buchinger, Adam Saaks mit Wolfgang Schwarz; 3. Rudolf Leeb mit Gastgeberin Monika Haider; 4. Nhut La Hong und Gina Alaba.

sPrINt für rIo 2016

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Information & Invitations gerne an: Nataša Nikolić [email protected]

dIe fINstere brIlle

Angesichts des immer näher kommenden Song Contests wagte sich der Wiener Chocolatier Wolfgang Leschanz an ein ganz besonders Projekt: eine süße Wurst. 200 Stunden

brauchte er, um eine Torte mit dem Antlitz von Conchita Wurst zu fabrizieren. Seitdem ziert das Meisterstück die Auslage seines Geschäfts im sechsten Bezirk. Außerdem gehört hat man dieser Tage von Renate Gruber aus Wien Neubau; die Dame stellt recht-zeitig zum Megaevent Cupcakes in Regenbogenfarben und mit glamourösen Silverperlchen her. Mitnaschen an der Veranstal-tung, anbieten und mitnehmen was geht, so ist‘s richtig! Denn die Zigtausend Song Contest-Fans, die bald eintrudeln werden, werden mit hoher Wahrscheinlichkeit ihr Brieftäschchen strapa-zieren, da ein Goodie und dort ein Erinnerungsstück erstehen. Spaßhüte zum Beispiel, Hot Dogs mit essbaren Bärtchen, Energy Drinks, um die vielen Partys durchzuhalten, evtl. auch Glitzer-flocken und Confetti. Trotzdem sollte der Handel sich nicht in pausbäckige Umsatzerwartungen steigern. Denn das hat schon damals bei der Fußball-EM 2008 bei vielen zu herben Enttäu-schungen geführt. [email protected]

Spiel mir den Umsatztango

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Brotliebhaber treffen mor-gen von 16 bis 19 Uhr in der Volkshalle des Wiener Rathaus zusammen, um das beste Brot zu küren; Verkostung inklusive. www.wiener-brotpreis.at

Die Macht „Star Wars“-Fans auf-gepasst: Tchibo hat jetzt ein

ganz besonderes Schman-kerl, nämlich den Darth Vader-Lautsprecher für unterwegs. Der Mini-Lautsprecher ist der perfekte Begleiter, wenn die Picknick- und Grill-saison wieder losgeht, und obendrein ein echter Hingucker. Mit seinem integrierten Akku spielt er bis zu 8 Stunden die Lieblingshits rauf und runter. Über das USB-

Anschlusskabel lässt er sich ganz

einfach an Smart-phones, MP3- Player, Note-

books oder Tablets anschließen. Der Darth Vader-Lautsprecher verfügt einen 3,5 mm-Klinkenstecker sowie eine LED-Ladeanzeige und schaltet sich automatisch ein oder aus beim Anschließen bzw. Herausziehen des Kabels. Erhältlich ab 13. Mai für ca. 17 € (UVP). www.tchibo.at

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alkoholfreiomi auf erfolgskurs

Steirische Fruchtsaftinnovation sammelt Geld für weitere Expansion Seite 21

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Mautner Markhof erweitert sein Fruchtsirup-Sortiment mit neuen Sommersorten Seite 22

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Eppelheim. Bei Capri-Sonne beginnt der Sommer heuer am 27. April. Denn ab dann gibt es die Große Capri-Sonne in den limitierten Sorten Ananas & Orange und Himbeere & Cran-berry sowie in einem sommer-lich bunten Verpackungs-design. (red)

medianet inSide yOur buSineSS. tOday. dienStag, 21. april 2015 – 19

Coca-Cola bittet in seiner neuen Kampagne Genießer zu Tisch

8 Produktneuheiten: Vöslauer setzt neue Akzente

Neue Sorten, frische DesignsBad Vöslau . Als Marktführer setzt Vöslauer mit innovativen Pro-dukten regelmäßig neue Akzente.

Den Startschuss gaben zwei neuen Sorten – Balance Juicy Golden Delicious und Birne. Ab sofort kommt Vöslauer Balance Wassermelone als neues Som-mergetränk dazu. Alle Vöslauer Balance-Sorten sind als vegane Produkte zertifiziert.

Bei reinem Mineralwasser war lange Zeit das Sortiment mit prickelnd, mild und ohne ausgeschöpft. Ab Sommer pri-ckelt es noch stärker: Das neue

Vöslauer superprickelnd mit noch mehr Kohlensäure ist eine ideale Grundlage für erfrischende Sommerdrinks.

Auf das veränderte Life-style- und Konsumverhalten reagiert Vöslauer mit dem prak-tischen 8 x 0,5 l-Pack. Immer mehr Leute brauchen ihr Mine-ralwasser für unterwegs. Top: Die 0,5 l-Flaschen passen in jede Handtasche.

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Coke & Meal unter dem motto „gemeinsam schmeckt’s am besten“ stellt Coca-Cola den kulinarischen genuss in der Familie und im Freundeskreis in den mittelpunkt. dafür wurden mit der Foodbloggerin Sabine Zettl rezeptkarten für raffinierte und einfach nachzukochende menüs entwickelt. Seite 20

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Wien. Essen ist nicht einfach nur Nahrungsaufnahme, und auch trinken nicht nur Durstlöschen, vor allem dann, wenn man es in Gesellschaft macht.

„Wir möchten glückliche Mo-mente und Erinnerungen teilen. In unserer schnelllebigen Welt bleibt immer weniger Zeit dafür“, sagt Jakob Taferner, Senior Marketing Activation Manager bei Coca-Cola Österreich. Und weiter: „Heutzu-tage kommt die Familie immer seltener zusammen. Wir wollen mit dem Programm ‚Gemeinsam schmeckt’s am besten‘ wieder die-ses bedeutende Erlebnis am Tisch in den Mittelpunkt rücken. Diese Thematik spiegelt sich auch in den Werbespots wider. Ein Trend geht zudem immer mehr in Richtung Single-Haushalte. Gleichzeitig nimmt das Freunde einladen und gemeinsam Genießen aber wieder einen hohen Stellenwert ein.“

Mehr Absatz an Feiertagen

Aber ganz egal, welche Hinder-nisse uns von einer gemeinsamen Mahlzeit abhalten: Es finden sich immer wieder gute Gründe und auch die passenden Gelegenheiten, um gemeinsam zu essen und zu trinken.

Natürlich sind es vor allem die besonderen Festtage oder Fami-lientreffen rund um Hochzeiten, Taufen, runde Geburtstage und Ähnliches.

Taferner dazu: „Wir verzeichnen unsere Spitzen im Absatz an gro-ßen Feiertagen wie Weihnachten oder Ostern. An diesen Tagen kom-men die Familien zusammen und verbringen gemeinsame Stunden in großer Runde – und genießen

zu einem guten Essen auch ab und zu ein Glas Coca-Cola. In diesem Sinne ist für uns wirklich wichtig, den Wert des Zusammenkommens der Familie in den Mittelpunkt zu rücken.“

Kochrezepte vom PoS

Im Rahmen der groß angelegten Werbekampagne spielen vor allem die Maßnahmen am PoS eine wich-tige Rolle.

Dabei beschränkt man sich al-lerdings nicht auf „normale“ Wer-bebotschaften, sondern bietet sowohl allen jenen Konsumenten, die am Herd noch über wenig Rou-tine verfügen, als auch erfahrenen Hausfrauen und -männern, die gern ein wenig mehr Abwechslung in ihren Menüplan bringen wollen, einen gleichermaßen nützlichen Mehrwert.

Die 6x1,5 l-PET-Multipacks sind nämlich mit Rezeptkärtchen verse-hen; dafür hat sich der Getränke-konzern fachkundige Unterstützung durch eine externe Expertin geholt.

Zusammengestellt wurden die Rezepte nämlich von Sabine Zettl, als Food-Bloggerin „dieZettl“ be-kannt. „Ich bin Food-Bloggerin, Mutter, und Köchin aus Leiden-schaft“, so die Grazerin, für die es das Schönste ist, „wenn schon beim Kochen jeder mithilft und alle gemeinsam eine Köstlichkeit zaubern.“

Unter www.diezettl.at finden sich viele weitere Kochanleitungen für köstliche Speisen. „Meine Re-zepte haben stets den gewissen Pfiff, es sind jedoch keine spezi-ellen Fachkenntnisse notwendig, um Gerichte nachzukochen und damit Freude und Familie zu ver-wöhnen“, so Zettl weiter.

Getränke gehören dazu

Und in Bezug auf die Zusammen-arbeit mit Coca-Cola sagt die Food-Bloggerin: „Essen und Trinken ge-hören seit jeher zusammen. Es ist kein Geheimnis, dass manche Ge-tränke den Geschmack des Essens verstärken und es noch mehr zum Genuss macht.“

Der Mythos, dass man Essen und Trinken trennen soll – vor allem im Hinblick auf eine kontrollierte Kalorienmenge –, kann von der Ex-pertin nicht bestätigt werden. Viel-mehr sagt sie: „Insgesamt ist für eine ausgeglichene Energiebilanz darauf zu achten, dass alle Kalo-rien zählen, sowohl die in Speisen als auch die in kalorienhaltigen Getränken. Die richtige Balance zwischen Kalorienzufuhr und Be-wegung ist wichtiger denn je.“

Fokus auf Gemeinsamkeit

Warum man sich für eine Zusam-menarbeit mit eben dieser Blogge-rin entschieden hat, ist für Tafer-ner leicht erklärt „Für Coca-Cola ist Sabine Zettl eben diejenige, die

die Werte „Gemeinsam schmeckt’s am besten“ perfekt verkörpert. Sie vertritt dabei die Meinung, dass die beste Würze für jedes Gericht die richtige Gesellschaft ist. Was uns an ihr zudem gefällt, ist die Un-kompliziertheit ihrer Gerichte, so-dass sie ein jeder nachkochen kann. Dazu kommt: Die Rezepte verfü-gen jedoch über die Extra-Portion Pfiff, um aus einem gewöhnlichen Gericht etwas Besonderes zu ma-chen“, sagt Taferner.

Zusätzliche Aktivitäten

Neben den Rezepten finden sich auf den Multipacks auch Gewinn-codes für das Gewinnspiel. Der Hauptpreis ist ein kulinarisches

Vergnügen: 3-Hauben-Koch Heinz Hanner bekocht drei glückliche Gewinner und deren Freunde. Und zwar nicht in seinem Restaurant in Mayerling, sondern bei den Gewin-nern zuhause! „Somit genießt man Spitzenküche in gewohnter Atmo-sphäre“, so Taferner.

Weiters warten exklusive Coca-Cola Salz-und Pfefferstreuer, be-liebte Objekte bei Sammlern, auf die Gewinner sowie Monatsvorräte an Coca-Cola.

Aktuell verlost Coca-Cola – pas-send zum Beginn der Grillsaison – auch noch eine spezielle Grillpar-ty für den Gewinner und seine 20 Freunde. Neben der Grillparty war-ten auch noch weitere Geschenke rund ums gemeinsame Essen und Genießen auf die Gewinner.

20 – medianet special Alkoholfreie Getränke Dienstag, 21. April 2015

kampagne Coca-Cola stellt die gemeinsam verbrachte Zeit mit Freunden und Familie in den Mittelpunkt

Coke & Meal: gemeinsam gut essen und gut trinken

jutta Maucher

Food-Bloggerin Sabine Zettl als Kooperationspartnerin; ihre Rezepte finden sich auf den Multipacks.

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Ein Gewinn für alle: Gemeinsam verbrachte Zeit mit Essen und Trinken steht im Mittelpunkt der aktuellen Coca-Cola-Kampagne.

Ein Klassiker mit zwei neuen Sorten am Markt

Rosenheim. Unter dem Motto „Der Orangen-Klassiker neu inszeniert“ startet Fruca-de ab April gleich mit zwei Produktinnovationen in die Limonadensaison. Die neue Sorte Blutorange entspricht dem Zeitgeist: Mit der für Blutorangen typischen kräftig-roten Färbung und einer leicht herben Note ist sie besonders erfrischend und fruchtig. „Fru-cade steht in Österreich für fruchtigen Orangengeschmack. Darauf aufbauend, wollten wir eine neue Sorte entwickeln, die ebenso erfrischend und fruchtig wie unser Klassiker ist, sich im Orangengeschmack aber deutlich unterscheidet“, erläutert Christoph Schuhwerk, Produkt Manager Frucade, die Produktentwicklung.

Das zweite neue Produkt des Hauses ist die Einführung der klassischen Orangenfruchtsaft-limonade in der 0,33 l-Dose. Damit entspricht Frucade dem Verbraucherwunsch nach klei-neren Gebinden für den Sofort-verzehr.

Sportlich unterwegs mit Gröbi LimonadeRosenheim. Gröbi, Österreichs Nr. 1 der zuckerfreien Frucht-limonaden, ist jetzt auch in der 0,75 l-PET-Flasche erhältlich. Die Sorten Grapefruit und Orange werden als erste in kleineren Gebinden erhältlich sein. „Ob für Freizeitaktivi-täten, zur Mitnahme an den Arbeitsplatz oder als zucker-freie Erfrischung beim oder nach dem Sport – die 0,75 l-Flasche bietet die ideale Größe für unterwegs“, so Christoph Schuhwerk, Product Manager von Gröbi. Aufgrund der prak-tischen Größe rechne man mit der Aktivierung zusätzlicher Kaufimpulse. Schließlich wer-den im Near-Water-Segment schon über 80% Absatzanteil mit dem 0,75 l-Gebinde gene-riert.

Das neue Gebinde wird von umfassenden Werbemaßnah-men unterstützt. Dazu gehören aufmerksamkeitsstarke Dis-plays mit diversen Sampling-aktionen und die neu gestaltete Gröbi-Website. Weiters pro-fitiert die Neueinführung von rund 55 Mio. TV-Kontakten.

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Innovative Wege für ein traditionelles Unternehmen: Frucades Produkte.

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Zuckerfrei durch den Tag: das geht mit der neuen 0,75 Liter-Flasche.

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Die Food-Bloggerin Sabine Zettl gibt praktische Tipps zum einfachen Kochen

„Wir verzeichnen unsere

Spitzen im Absatz an

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diesen Tagen kommen die

Familien zusammen.“

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„Es ist kein Geheimnis,

dass manche Getränke

den Geschmack des

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und den Genuss damit

noch erhöhen.“

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Steirische Innovation Die im Vorjahr lancierte Getränkeneuheit Omi’s Apfelstrudel kommt bei Konsumenten und Investoren sehr gut an

Beliebtes Dessert zum Trinken Graz. Aus der ein wenig schrägen Idee, eines der beliebtesten Des-serts Österreichs, den Apfelstru-del, in eine trinkbare Form und ei-ne unverwechselbare Verpackung zu bringen, entstand im Vorjahr die Fruchtsaftinnovation Omi’s Apfelstrudel.

„Omi’s Apfelstrudel ist ein Life-style-Getränk und wird als gesun-des Premium-Produkt platziert. Die Freude bei der Erinnerung an die Großmutter zaubert bei jedem weltweit ein Lächeln auf die Lippen – der Omi-Effekt“, erklären die Omi-Erfinder Mike Reiter, Philipp Maier und Fred Kendlbacher die Beson-derheit des veganen, naturtrüben Apfelsafts, der ohne Konzentrat und zusätzlichen Zucker oder Kon-servierungs- und Farbstoffe nur mit einer Prise natürlichen Zimt-aromas hergestellt wird.

Ein internationaler Erfolg

Ein Konzept, das bei den Ver-brauchern sehr gut ankommt. Bereits neun Monate nach der Markteinführung gibt es die Omi in mehr als 5.000 Verkaufsstellen. Dazu zählen die großen Lebensmit-telhandels-Ketten Spar, Eurospar, Interspar, Billa, Merkur, dm, Adeg, Metro, Sutterlütty, AGM sowie C+C

Pfeiffer. Der trinkbare Apfelstrudel hat aber bereits Fans in 14 Län-dern rund um den Globus. Omi’s Apfelstrudel gibt es unter anderem in Deutschland, Großbritannien und den Benelux-Staaten sowie den USA und Japan.

Fans und Investoren

Insgesamt sind bisher eine Mio. Flaschen verkauft worden, das junge Unternehmen war aber überzeugt, dass der Plafond da-mit noch nicht erreicht ist. Und es hat sich gezeigt, dass das innova-tive Produkt auch dem Geschmack von Investoren entspricht. Inner-

halb von nur 32 Stunden sammel-te Omi’s Apfelstrudel über die Crowdfunding-Plattform Green Rocket 249.990 Euro (angepeilt hatte man ursprünglich „nur“ 125.000 Euro).

Mit dem Kapital soll die weitere Vertriebsoffensive finanziert wer-den.

Sowohl die Produktion als auch die Abfüllung erfolgen in Öster-reich – in einer der modernsten Anlagen Europas – und sind be-reits für eine deutliche Nachfra-gesteigerung gerüstet. Denn die Kapazitäten sind für eine Jahres-produktion von bis zu 200 Mio. Flaschen jährlich ausglegt. (red)

Crowdfunding bringt das Kapital für den Ausbau des globalen Vertriebs.

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medianet special – 21alkoholfreIe geTränkeDienstag, 21. April 2015

VkI Apfelsaft im Test

Import-FrüchteWien. Der Verein für Konsumenten-information (VKI) hat nun in Koop mit AMA Marketing 20 Apfelsäfte umfassend geprüft.

Hinsichtlich der Qualität der Säfte gibt es laut den Konsumen-tenschützern nichts zu beanstan-den. Eine saftige Überraschung gibt es allerdings: „Bei vielen Pro-dukten stammen die Äpfel nicht aus Österreich, auch wenn es die Vermarktung in manchen Fällen nahelegt“, kommentiert VKI-Ge-schäftsführer Franz Floss. (red)

„Hergestellt in Österreich“ bezieht sich nicht immer auf das Ausgangsprodukt.

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Wien. Das beliebteste Mineralwas-ser der Österreicherinnen und Ös-terreicher überrascht bereits im ersten Halbjahr 2015 mit einigen Produktneuheiten. „Vöslauer setzt regelmäßig neue Akzente mit inno-vativen Produkten. Mit acht neuen Produktideen setzen wir auch 2015 unseren Erfolgskurs fort,“ erklärt Birgit Aichinger, Leiterin für Marketing und Verkauf bei Vöslauer.

Den Anfang machten im Februar die vega-nen Balance Juicy Golden Delicious und Birne. Vöslauer Balance Wasserme-lone wird das Erfri-schungsgetränk im kommenden Som-mer – mit Potenzial zum neuen Lieb-lingsgetränk an hei-ßen Sommertagen.

Bei reinem Mine-ralwasser war das Sortiment jahrelang unverändert: mild, prickelnd und ohne. Ab Sommer wird auch

dieses erweitert. Das neue Vös-lauer superprickelnd erfrischt mit noch mehr Kohlensäure. Aichinger erklärt, dass sich das Unterneh-men rasch an geänderten Konsu-mentengewohnheiten anpassen musste. „Lifestyle und Konsum-

verhalten haben sich in den vergangenen Jahren stark verändert“, betont sie. „Im-mer mehr Menschen brau-

chen ihr Mineralwasser für unterwegs, weil sie

gesundheitsbewusst und aktiv leben.“ Aus diesem Grund gibt’s die beliebten 0,5 l-Flaschen, die in jede Handtasche pas-sen, jetzt auch im praktischen Achter-Pack. Größer wird auch Vöslauer Baby – damit die Kleinsten auch ja genug trin-ken. Ab Sommer ist das Produkt in neu-

em Design mit Trötverschluss und neuer Größe in der 0,75 l-Flasche zu haben.

Bei Vöslauer Sport ändert sich nichts an der Größe; die bleibt weiterhin bei den handlichen 0,75

l, bekommt allerdings auch ein neues Design.

Großer Beliebtheit erfreuen sich die Glasmehrwegflaschen seit ih-rer Einführung im vergangenen Jahr. „Bereits nach wenigen Wo-

chen haben wir damit bereits zehn Prozent des Markts für Mehrweg-gebinde im Mineralwasserbereich abgedeckt. Gemeinsam mit der 9x1 l-PET-Flasche deckt Vöslau-er damit rund 50 Prozent des Mi-

neralwassermarkts im Bereich Pfandflaschen ab“, freut sich Ai-chinger. Neben umweltbedingten greifen Konsumenten auch aus äs-thetischen Gründen zur Vöslauer Glasflasche. (red)

Wien. Österreichische Verbraucher konsumieren 22 Mio. Liter Sirup jedes Jahr – das entspricht einem Pro-Kopf-Verbrauch von 2,6 Liter.

Mit steigenden Temperaturen steigt auch der Wunsch nach fruchtigen Erfrischungsgetränken. Gerade in diesem Segment wollen Verbraucher immer wieder was Neues probieren und brauchen die Abwechslung; das weiß auch das Wiener Traditionsunternehmen Mautner Markhof. Darum hat der Getränkeprofi, der seit 1947 seine Sirupe in Wien Simmering produ-ziert, sein Sortiment wieder erwei-tert und bringt für diesen Sommer neue Limited Editions auf den Markt.

Beliebte Sommerdrinks

Diese Saison gesellt sich zu den bekannten Sorten „Limette-Zitrone“ und Hugolunder auch ein echter Sirup-Neuling dazu – der Eistee-

Zitrone. Er besteht aus feinem Tee-Extrakt und frischem Zitronensaft und wird mit stillem Wasser auf-gegossen und mit Eiswürfeln und Zitronen scheiben garniert, zum allseits bekannten Erfrischungs-Klassiker.

Erfrischende Vielfalt

In Verbindung mit prickelndem Mineralwasser gibt es eine sprit-zige Alternative zum traditio-nellen Soda-Zitrone. Mit dem Li-mited Edition Sirup lassen sich also viele köstliche Kreationen zaubern, die wie hausgemacht schmecken.

Wie gut die limitierten Maut-ner-Sirupe bei den Verbrauchern ankommen, zeigt sich auch bei den Umsatzzahlen: gegenüber

2012 lag das Plus im Vorjahr bei satten 20%. Da konnte selbst der verregnete Sommer nicht viel aus-richten. Trotz eines wertmäßigen Rückgangs des Gesamtmarkts (um 4,7%) konnte sich Mautner Markhof mit 15% Marktanteil am zweiten Platz des Sirupmarkts halten.

Deutliches Plus

So ist die stärkste Sommer-sorte, der Hugolunder, um 13% gewachsen und auch die 0% Zu-ckerzusatz Sirupe – im Vorjahr wurde diese Range noch um die Sorte „Himbeere Zitrone“ erwei-tert – konnten ein Plus von acht Prozent verzeichnen.

Steigende Nachfrage gibt es auch bei den schon länger am Markt befindlichen Sor-ten: Beim MorgenZauber Sirup „Orange“ betrug das Plus bei-spielsweise zwei Prozent. (red)

„Immer mehr Men-

schen brauchen ihr

Mineralwasser für

unterwegs, weil sie

gesundheitsbewusst

und aktiv leben.“

Birgit aichinger marketingleiterin Vöslauer

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22 – medianet special Alkoholfreie getränke Dienstag, 21. April 2015

Uneingeschränktes Geschmackserlebnis

Wiesbaden. Das große Henkell-Sortiment ist um ein Highlight reicher. Der neue Henkell Alkoholfrei trifft den Puls der Zeit, denn laut aktuellen Studien erwartet das Segment alkoholfreier Schaumwein ein Wachstum von 23 Prozent (IRI Handelspanel). Der alkoholfreie Sekt sorgt für uneingeschränk-ten Genuss auch in Momenten, in denen man auf Alkohol ver-zichten möchte. Seit April ist die elegante, mit Naturkorken verschlossene Flasche für 5,99 € (UVP) im Handel erhältlich. Starke Werbeaktivitäten sowie Verkostungsaktionen am PoS sollen die Konsumenten bis Herbst auf das neueste Produkt aufmerksam machen. Vorge-stellt wurde der Henkell Alko-holfrei zusammen mit einigen anderen Neuerungen auf der ProWein 2015 in Düsseldorf.

Die Wiesbadener Henkell & Co.-Gruppe (mit eigenen Kelle-reien in den renommiertesten Anbaugebieten der Welt) expor-tiert ihre Produkte in mehr als 100 Staaten. (red)

Red Bull setzt auf Dosen-RecyclingSalzburg. Um den CO2-Fußab-druck zu reduzieren, setzt eines der erfolgreichsten österreichi-schen Unternehmen, Red Bull, auf Dosen-Recycling und Wall-to-wall-Produktion (Produktion und Abfüllung am selben Ort). Das Recycling einer Dose be-nötigt um 95% weniger Energie als die Produktion einer neuen. Um den Transport zu vereinfa-chen und Ressourcen zu spa-ren, ist das Gewicht der Dose heute um 60% geringer als noch vor zehn Jahren. (red)

Gastro-Promotion geht in die nächste Runde

Wien. Bis August heißt es fleißig Almdudler Kronenkorken sam-meln. Mit der großen Gastro-Promotion können Kellner, Gastronomen und Servicemit-arbeiter ihr Trinkgeld aufbes-sern. Einfach die Gewinncodes auf den Korken online eingeben und mit etwas Glück 5.000 € gewinnen. „Zahlreiche Gastro-nomie-Mitarbeiter aus ganz Österreich haben letztes Jahr mitgemacht, Zigtausende Kro-nenkorken gesammelt und die Gewinncodes online eingege-ben“, freut sich Marketingleiter Claus Hofmann-Credner. (red)

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Henkell Alkoholfrei verspricht unein-geschränkten Genuss ohne Promille.

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Gastronomen aufgepasst: Almdud-ler-Korken sammeln und gewinnen.

Mautner Markhof Das Traditionsunternehmen bringt mit dem neuen Eistee-Zitrone frischen Wind in die Sirupregale

Sirupe sind ein SommerhitTrotz des verregneten Sommers 2014 konnte Mautner die Umsätze bei den Sommersirupen steigern.

Die limitierten Mautner-Sommersirupe werden

um die Sorte Eistee-Zitrone erweitert.

radlberger Auf die sportliche Zielgruppe wartet ab Mai der isotonische Granny’s Sport

granny’s bietet spritzige neuheitenUnterradlberg. 6 von 10 getrunkenen Apfelsaft gespritzt-Produkten kommen von Granny’s. Der Durst-löscher von Radlberger ist be-liebter denn je und präsentiert sich heuer mit einer Innovation: Ab Mai kommt das Granny’s Sport in der handlichen 0,75 l-PET-Flasche mit praktischem Sportverschluss auf den Markt.

Für die sportliche Zielgruppe

Die neue Variante besteht aus ös-terreichischen Äpfeln – vor knapp zwei Jahren kam der Getränke-spezialist den Konsumentenwün-schen nach mehr Regionalität und heimischen Produkten nach und verwendet seither für Granny’s Ap-felsaft gespritzt ausschließlich hei-

mische Früchte – sowie aus stillem Wasser und ist zudem isotonisch. Der Saft weist eine ähnliche Stoff-konzentration wie das menschliche Blut auf und kann dadurch beson-ders schnell verdaut werden – ein Mehrwert, der das Getränk als Durstlöscher besonders wertvoll und interessant für die sportliche Zielgruppe macht.

Werbeoffensive

Seine Neuheiten promotet Radl-berger heuer mit einer ebenfalls neuen Kampagne unter dem Motto „Ein Sommer wie damals“. Einige der Protagonisten aus der neuen Werbelinie sind sogar aus den ei-genen Reihen, wie das Unterneh-men verrät. (red)

Granny’s Sport gesellt sich heuer zum Granny’s Apfelsaft gespritzt.

erfrischend Der österreichische Marktführer am Mineralwassermarkt hat 2015 viele Produktneuheiten vorbereitet

Vöslauer prickelt ab Sommer noch stärker

Vöslauer superprickelnd bringt Abwechslung ins Mineralwassersortiment.

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Kissa Tea Thomas Grömer verbindet mit einer neuen Premium-Teemarke traditionelle Teekultur, modernen Lifestyle und kulinarische Finesse

Viel Genuss und WohlbefindenWien. Seit 1995 beschäftigt sich Thomas M. Grömer mit Tee. Er ist Europas einziger ausgebildeter Ex-perte für japanische Tees und weiß so ziemlich alles darüber – von An-bau, Ernte und Produktion über Weiterverarbeitung, Blending bis zu Verkostung und dem Verkauf.

Auf Basis dieses umfassenden Know-hows hat er jetzt seine eige-ne Premium-Teemarke entwickelt und bringt Kissa auf den österrei-chischen Markt.

Lifestyle & Tradition

„Meine Tees erfüllen drei Bedin-gungen: Alle Produkte müssen für eine gesunde Ernährung einen ech-ten Mehrwert bieten, sie müssen davon unabhängig köstlich schme-cken und sie kommen nur von Tee-bauern, die ich auf meinen Reisen auch persönlich kennengelernt

habe“, erklärt der Tee-Experte die Philosophie seiner Marke, die tra-ditionellen Teegenuss mit moder-nem Lifestyle verbindet.

Angeboten werden die Tees als Tea Powder (Matcha) in stylishen Verpackungen und mit frechen Na-men, wie etwa Supermodel Secret, Wake up Call, Sweetheart Kukicha oder Naughty Popcorn Genmaicha.

„Das ist Teegenuss, natürlich, rein und pur. Alle Kissa Tees wer-den sorgfältig handverlesen und setzen neue Standards“, so Grömer.

Matcha eignet sich darüber hi-naus übrigens nicht nur zum Trin-ken, sondern auch zum Kochen, Backen und Mixen. Ob für Shake,

Latte, Pudding oder Cupcakes oder kreative Kreationen der Haute Cui-sine – mit dem Kissa Tee als Aroma in der Küche eröffnen sich neue, überraschende kulinarische Hori-zonte. Rezeptvorschläge und einen Onlineshop gibt es unter www.kis-satea.com.

Tee als besondere Zutat

Gemeinsam mit dem deutschen Vegan-Koch Attila Hildmann hat der Kissa-Gründer einen ganz be-sonderen Matcha entwickelt, der hier besonders vielseitig einsetz-bar ist: Die Sorte „Attila Hildmann Matcha“ enthält hochkonzentrierte

Antioxidantien, ist zu 100% natür-lich und sorgt mit L-Theanin und Tee-Koffein für einen deutlich spürbaren Energiekick, wenn er pur oder auch in Speisen verwen-det wird.

Deutschlands bekanntester Vegan-Koch genießt Matcha seit vielen Jahren in seiner täglichen Ernährung. Hildmann ist von der gesundheitsfördernden, vitalisie-renden Kraft überzeugt.

„In seinen Kochbüchern bringt Hildmann den Matcha nicht nur als Shake oder Smoothie in Rezepte ein, er nutzt das grüne Superfood auch als Zutat in süßen und herz-haften Gerichten“, so Grömer.

dino silvestre

Sortiment spricht klassische Teefreunde ebenso an wie junge Trendsetter mit Sinn für Neues.

2B Drinks Fruchterlebnis

Erfolg in DubaiGraz. Der österreichische Getränke-hersteller Lifestyle Trading konnte die erfolgreiche Markteinführung in Dubai im Vorjahr – in Österreich sind die Produkte schon seit eini-gen Jahren im Lebensmittelhandel, Apotheken sowie im Onlinebestel-lung erhältlich – nun noch weiter ausbauen.

2B Active und 2B Relaxed sind bereits in Supermärkten und Tank-stellen der Vereinigten Arabischen Emirate erhältlich. Und ebenso wie in Österreich interessiert sich zu-nehmend auch der Gastronomie-bereich für die neuartigen Func-tional Drinks. Vor allem Betriebe wie Fitnessstudios, Beauty-Salons oder Hotels, die auf das Thema Wellness setzen, bieten ihren Gäs-ten statt süßer Limonaden gern gesunde Alternativen.

Alternative zu Energydrinks

Auch die wachsende Kritik von Ärzten und Gesundheitsorganisa-tionen an Energy-Drinks – in et-lichen arabischen Supermärkten sind Warnhinweise an den Regalen mit den Powerdrinks angebracht, die auf das Risiko für schwange-re und stillende Frauen oder Per-sonen mit Herz- und Gefäßerkran-kungen hinweisen – wirkt sich po-sitiv auf die Nachfrage nach dem Vitaldrink aus der Steiermark aus.

Multee Trading, der arabisch-indische Partner in Dubai, ist zu-versichtlich, die Getränke bald auf der gesamten Arabischen Halbin-sel vertreiben zu können. (gb)

Das Team in Dubai, Armin Breinl (re.) mit Partnern in den Vereinigten Arabischen Emiraten.

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Kissa-Gründer Thomas M. Grömer ist Europas einziger ausgebildete Experte.

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medianet special – 23alKoholfreie GeTränKeDienstag, 21. April 2015

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Jahren an den Tankstellen sehr gut distribuiert. In diesem Absatz-kanal konnte im vergangenen Jahr ein neuerliches Wachstum erzielt werden.

Im heimischen Lebensmittel-handel haben sich die Premium-marken ebenfalls als fixer Be-standteil des Wasser-Sortiments etabliert und stehen außerhalb des für die Mainstream-Marken ty-pischen Wettbewerbs über Preise und Aktionen.

Dieser Trend im Near Water-Seg-ment zeigt sich auch bei den Top-Produkten. So ist Volvic als „Volvic mit Fruchtgeschmack“ ohne Farb- und Süßstoffe und mit weniger Ka-lorien in zwei Geschmacksrichtun-gen erhältlich: mit Zitrone-Limette und der Geschmacksrichtung Apfel in der 75 cl-Flasche mit Sportver-schluss – auch praktisch für unter-wegs. Diese wird allerdings jetzt durch die neue Sorte Erdbeere er-setzt.

Kräuterbitter Portfolio

Alkoholfrei und sehr intensiv

Wien. Das Bitter-Portfolio von Sens beinhaltet die klassischen Geschmacksrichtungen Tonic Water, Bitter Lemon und Gin-ger Ale. Sens ist nicht nur in der stylishen 250 ml-Dose in den Farben Blau (Bitter Lemon), Orange (Tonic Water) und Grün (Ginger Ale) erhältlich, sondern auch in der 250 ml-Glasflasche mit Kronenkorken und ist ein Blickfang in der Gastro.

Der Elefant auf Flasche und Dose ist ein unverwechselbares Zeichen für Glück und steht da-bei auch sinnbildlich für Indien, die Heimat des Tonic Water.

Tonic ist einzigartig bitter im Geschmack. In früheren Zeiten wurde es oft mit Gin gemischt. Bitter Lemon ist ursprünglich afrikanischen Ursprungs. Gin-ger Ale verdankt der Ingwer-wurzel seinen Namen und ist mit seinem Aroma der Aristo-krat unter den Softdrinks.

Der Vertrieb Top Spirit ist im Kräuterbitterbereich Marktfüh-rer und mit der Marke Sens im alkoholfreien Bereich der Bitter-getränke stark vertreten. (gb)

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Sens ist ideal zum Mixen, schmeckt aber zwischendurch auch pur gut.

Premium-Segment Top Spirit profitiert vom wachsenden Trend zu Nobel-Wässern

Auf ErfolgskursMichael Bär

Wien. Mineralwasser ist mit rund 700 Mio. Liter eine der größten Produktgruppen am österreichi-schen Getränkemarkt, und über seine Vertriebstochter Top Spirit mischt hier auch die Schlumber-ger Wein- und Sektkellerei, deren Kernkompetenz klarerweise im promillehältigen Getränkesektor liegt, kräftig mit. Und dabei vor allem im Premium-Segment. Im Sortiment hat man schließlich in-ternational renommierte Marken wie Evian und Volvic und jetzt zählt auch Badoit zum hochwer-tigen Sortiment.

Frankreichs Wasser Nr. 1

Badoit, das seit 1837 aus einer Quelle im Zentralmassiv bei St. Galmier an der Loire abgefüllt wird und vom Leibarzt des Königs Louis XVI als „Champagner unter den Mineralwassern“ bezeichne-te wurde, gilt nicht nur in seiner Heimat Frankreich als eines der besten kohlensäurehaltige Mine-ralwasser und wird Gästen in den feinsten Nobelrestaurants ser-viert. Auch in Österreich steht das Nobelwasser immer öfter auf der Karte von Spitzenrestaurants.

Auch bei Evian liegt der Schwer-punkt derzeit im Bereich der exklu-siven Vier- und Fünf-Sterne-Hotel-lerie sowie der Top-Restaurants und Bars. Zudem ist die Marke seit

Die Nachfrage steigt sowohl in der Gastronomie als auch im Handel.

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Internationale Premium-Wassermarken sind auch in Österreich auf Erfolgskurs.

24 – medianet special AlKoholfrEiE gEtränKE Dienstag, 21. April 2015

nestea Neue Sorte

Erfrischende TeatimeWien. „Die Eistee-Kategorie braucht frischen Schwung, und Konsu-menten lieben die Abwechslung“, so Andrea Pichler, Nestea Brand Managerin bei Coca-Cola Österrei-ch. Generell ist der Eisteemarkt in Österreich zwar rückläufig, Nestea dagegen konnte seine Marktanteile um einen Prozentpunkt auf 8,8% steigern und mit der neuen Sorte Red Fruits soll diese positive Ent-wicklung weiter ausgebaut werden.

„Beeren sind sehr beliebt, und was liegt also näher, als etwas Neues mit solchem Geschmack zu bieten“, erläutert Pichler.

Begleitet wird der Launch mit Samplings, TV-Spot, verschie-denen digitalen Maßnahmen und einem eigenen Soundtrack für den Nestea-Sommer: „Am I wrong“ von Nico & Vinz. Die beiden Norweger kletterten mit diesem Hit in den in-ternationalen Charts bereits bis an die Spitze. (red)

Die Sorte Red Fruits ist der jüngste Neuzugang im Nestea-Sortiment.

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