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Master - Und was dann?

Date post: 29-Jul-2015
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Master – Und was dann? Kolloquiumsvortrag am 07.01.2015 an der Fachhochschule Wedel Dr. Jan Christian Krause
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Page 1: Master  - Und was dann?

Master – Und was dann?

Kolloquiumsvortrag am 07.01.2015

an der Fachhochschule Wedel

Dr. Jan Christian Krause

Page 2: Master  - Und was dann?

Seite 2Seite 2Dr. Jan Christian Krause

Dissertation

Retrospektive meiner Promotion

Lösungsansatz

Belege füreigene Thesen

Disputation

Veröffentlichung

Zulassung

Doktorvater / -mutter

Modi Operandi

Promotion?

Forschungsvorhaben

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Seite 3Seite 3Dr. Jan Christian Krause

Retrospektive meiner Promotion

Retrospektive meiner Promotion

DissertationLösungsansatz

Belege füreigene Thesen

Disputation

Veröffentlichung

Zulassung

Doktorvater / -mutter

Modi Operandi

Promotion?Promotion?

Forschungsvorhaben

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Seite 4Seite 4Dr. Jan Christian Krause

Promotion?

„Durch die Promotion wird eine besondere wissenschaftliche Qualifikation,

die Befähigung zur selbstständigen Forschung, nachgewiesen.“

§1 (INF-PromO)

Warum tue ich mir das an?

Promotion

Erstellung der Dissertation

Disputation

+

Veröffentlichung derDissertation

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Seite 5Seite 5Dr. Jan Christian Krause

Retrospektive meiner Promotion

Retrospektive meiner Promotion

DissertationLösungsansatz

Belege füreigene Thesen

Disputation

Veröffentlichung

Zulassung

Doktorvater / -mutter

Modi Operandi

Promotion?

Modi Operandi

Forschungsvorhaben

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Seite 6Seite 6Dr. Jan Christian Krause

Modi Operandi

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Seite 7Seite 7Dr. Jan Christian Krause

Retrospektive meiner Promotion

Retrospektive meiner Promotion

DissertationLösungsansatz

Belege füreigene Thesen

Disputation

Veröffentlichung

Zulassung

Doktorvater / -mutter

Modi Operandi

Promotion?

ForschungsvorhabenForschungsvorhabenForschungsvorhaben

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Seite 8Seite 8Dr. Jan Christian Krause

Forschungsvorhaben

• Forschungsfrage: Was wollt Ihr mit Eurer Untersuchung klären?

• Mein Tipp: Konkretisierung der Forschungsfrage und des -vorhabens

in einem Exposé:

Forschungsfrage

Stand der Forschung (Literaturrecherche)

Geplanter Gang Eurer Untersuchung (Methodik)

Vorläufige Gliederung

Zeitplanung (inkl. Meilensteine)

Bibliographie (Citavi, BibTEX, etc.)

Page 9: Master  - Und was dann?

Seite 9Seite 9Dr. Jan Christian Krause

Mein (ursprüngliches) Forschungsvorhaben

• Beteiligung der AKRA GmbH am EU-geförderten Forschungsprojekt „WS-Talk“

• Projektziel: Orchestrierung von Web Services in natürlicher Sprache

• Projektansatz: Manuell definierte Sprachschablonen

• Forschungsfrage:

Können Sprachschablonen auch automatisch formuliert werden?

• Datenbasis:

Natürlichsprachliche Testfallbeschreibungen (Behaviour Driven Development)

• Geplanter Zeitrahmen: 08/2007 bis 08/2010

• Mein Exposé:

http://nats-www.informatik.uni-hamburg.de/pub/User/JanChristianKrause/research-proposal-krause.pdf

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Seite 10Seite 10Dr. Jan Christian Krause

Retrospektive meiner Promotion

Retrospektive meiner Promotion

DissertationLösungsansatz

Belege füreigene Thesen

Disputation

Veröffentlichung

Zulassung

Doktorvater / -mutter

Modi Operandi

Promotion?

ForschungsvorhabenForschungsvorhaben

Doktorvater / -mutter

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Seite 11Seite 11Dr. Jan Christian Krause

Doktorvater / -mutter

• Ein erfahrener Wissenschaftler, der die Anfertigung der Dissertation betreut.

• Muss vorrangig bei externen Promotionen für euer Projekt gewonnen werden.

Meine Tipps:

Recherchiert die Experten in eurem Gebiet über Lehrbücher, Konferenzbeiträge

und Zeitschriftenpublikationen.

Lest die Promotionsordnungen der Hochschulen eurer Betreuer-Kandidaten

Erfüllt ihr die Zulassungskriterien?

Wer ist betreuungsberechtigt?

Wagt den direkten Kontakt (Anruf / E-Mail)!

Übermittelt den Kandidaten euer Exposé

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Seite 12Seite 12Dr. Jan Christian Krause

Retrospektive meiner Promotion

Retrospektive meiner Promotion

DissertationLösungsansatz

Belege füreigene Thesen

Disputation

Veröffentlichung

Zulassung

Doktorvater / -mutter

Modi Operandi

Promotion?

ForschungsvorhabenForschungsvorhaben

Zulassung

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Seite 13Seite 13Dr. Jan Christian Krause

Zulassung (I)

Promotionsverfahren

Antrag auf ZulassungAntrag auf Eröffnung

des Prüfungsverfahrens

+

• Das Promotionsverfahren wird vom Promotionsausschuss gesteuert.

• Im Zulassungsverfahren wird geprüft, ob der Doktorand alle zur Promotion

an der Hochschule geltenden Kriterien erfüllt.

• Im Prüfungsverfahren wird die Promotionsleistung des Doktoranden bewertet.

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Seite 14Seite 14Dr. Jan Christian Krause

Zulassung (II)

Meine Tipps:

Lest die Promotionsordnungen der Hochschulen eurer Betreuer-Kandidaten:

Wie läuft das Zulassungsverfahren genau ab?

Welche Unterlagen müssen eingereicht werden?

Lasst euch vorher beraten (geschieht meist durch den Vorsitzenden des

Promotionsausschusses)!

Bereitet euer Wedeler Curriculum auf:

Welche Veranstaltungen habt ihr besucht?

Mit wie vielen ECTS-Punkten sind die Veranstaltungen bewertet worden?

An welchen Lehrbüchern orientieren sich die Veranstaltungen?

Plant für diesen Prozess ausreichend Zeit ein (meine Zulassung dauerte

knapp 10 Monate).

Kommuniziert diesen Zeitbedarf eurem Geldgeber!

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Seite 15Seite 15Dr. Jan Christian Krause

Retrospektive meiner Promotion

Retrospektive meiner Promotion

DissertationLösungsansatz

Belege füreigene Thesen

Disputation

Veröffentlichung

Zulassung

Doktorvater / -mutter

Modi Operandi

Promotion?

ForschungsvorhabenForschungsvorhaben

Lösungsansatz

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Seite 16Seite 16Dr. Jan Christian Krause

Mein Lösungsansatz (I)

Algorithmus zur

Schablonenberechnung?

Format und Quelle der

Beschreibung eines

Web Service?

Vollständigkeit der

Beschreibung eines

Web Service?

Arten von

Operationen?

Zu beschreibende

Inhalte?

Vollständigkeit der

Beschreibung einer

Operation?

Bestimmung einer

Operationsart?

Empirische Belege?

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Seite 17Seite 17Dr. Jan Christian Krause

Mein Lösungsansatz (II)

• Meine These: Web Services lassen sich nach ihrem Zweck kategorisieren

Verben des

Suchens

Verben des

Rechnens

Verben des

Bewegens

recherchieren

messen zählen

toben

...

......In Anlehnung an (DissKrause), S. 90• Mein Ansatz:

Aus der Linguistik: Kategoriensysteme für Verben

Verifikation dieser Kategoriensysteme für Web Services

Definition der geforderten Inhalte pro Kategorie

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Seite 18Seite 18Dr. Jan Christian Krause

Retrospektive meiner Promotion

Retrospektive meiner Promotion

DissertationLösungsansatz

Belege füreigene Thesen

Disputation

Veröffentlichung

Zulassung

Doktorvater / -mutter

Modi Operandi

Promotion?

ForschungsvorhabenForschungsvorhaben

Belege füreigene Thesen

Page 19: Master  - Und was dann?

Seite 19Seite 19Dr. Jan Christian Krause

Belege für eigene Thesen

Belege

Durch Vernunft Durch Beobachtung

Rationalismus Empirismus

Meine Tipps:

• Großer Fundus an Forschungsmethoden außerhalb eurer Disziplin

(Fallstudien, Fragebögen, Korpora-Studien, Experimente, etc.)

• Knüpft Kontakte zu Kollegen aus anderen Disziplinen

• Formuliert zu prüfende Hypothesen

• Erwartet Negativergebnissehttp://junq.info/

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Seite 20Seite 20Dr. Jan Christian Krause

Retrospektive meiner Promotion

Retrospektive meiner Promotion

DissertationLösungsansatz

Belege füreigene Thesen

Disputation

Veröffentlichung

Zulassung

Doktorvater / -mutter

Modi Operandi

Promotion?

ForschungsvorhabenForschungsvorhaben

Dissertation

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Seite 21Seite 21Dr. Jan Christian Krause

Dissertation

• Vom Doktoranden verfasste, wissenschaftliche Abhandlung

• Muss wissenschaftlichen Ansprüchen genügen

• Muss einen Beitrag zum Fortschritt der Disziplin leisten

§2, Abs. 1 und §6, Abs. 1 (INF-PromO)

Meine Tipps:

• Kontinuierliches Schreiben eines Forschungstagebuches

• Erwägt die Umstellung eures Tagesablaufes (z.B. „Schreiben morgens vor der

Arbeit“)

• Definiert frühzeitig ein Vokabular / eine Begriffswelt

• Beschäftigt euch früh mit den Grundsätzen wissenschaftlichen Arbeitens (z.B.

Zitierregeln, Quellenarbeit, Diskursführung, Begriffskonsistenz, etc.)

Page 22: Master  - Und was dann?

Seite 22Seite 22Dr. Jan Christian Krause

Retrospektive meiner Promotion

Retrospektive meiner Promotion

DissertationLösungsansatz

Belege füreigene Thesen

Disputation

Veröffentlichung

Zulassung

Doktorvater / -mutter

Modi Operandi

Promotion?

ForschungsvorhabenForschungsvorhaben

Disputation

Page 23: Master  - Und was dann?

Seite 23Seite 23Dr. Jan Christian Krause

Disputation

• Form der Disputation abhängig von Hochschule und Disziplin

• Wissenschaftliches Gespräch über Fragestellungen im Zusammenhang mit

der Dissertation

Meine Disputation:

• Vortrag + Diskussion / Befragung

• Keine Wissensprüfung, es geht um Querbezüge!

Meine Tipps:

• Nehmt Einsicht in die Gutachten zur Dissertation (falls möglich)

• Formuliert eure Stellungnahmen zu den Kritikpunkten schriftlich

• Probt den Vortrag vor Kollegen, die diese Situation ebenfalls kennen.

• Besucht vorher die Disputation eines Kollegen

Page 24: Master  - Und was dann?

Seite 24Seite 24Dr. Jan Christian Krause

Retrospektive meiner Promotion

Retrospektive meiner Promotion

DissertationLösungsansatz

Belege füreigene Thesen

Disputation

Veröffentlichung

Zulassung

Doktorvater / -mutter

Modi Operandi

Promotion?

ForschungsvorhabenForschungsvorhaben

Veröffentlichung

Page 25: Master  - Und was dann?

Seite 25Seite 25Dr. Jan Christian Krause

Veröffentlichung

• Die Dissertation muss zitierfähig publiziert werden.

• Erst danach sind alle Promotionsleistungen erfüllt.

Häufige Varianten der Publikation:

1. Klassische Verlagspublikation

2. Publikation in einem „Book-on-Demand“-Verlag

3. Online-Publikation bei einer Bibliothek (z.B. Staatsbibliothek Hamburg)

Variante Kosten Prestige Zugang Rechtliches

1L J K L

2J L L L

3J K J J

Meine Einschätzung (für die Informatik):

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Seite 26Seite 26Dr. Jan Christian Krause

Lessons Learned

Gewonnen:

J Selbstorganisation

J Systematische Arbeit mit Texten, Quellen und Befunden

J Steuerung eines langwierigen Projektes (dokumentiert)

J Eigener, substanzieller Beitrag zur Informatik

Gezahlt:

L ~ 7 Lebensjahre (Spannweite)

Gelernt:

„Willen braucht man. “

Helmut Schmidt

auf die Frage, ob man Leidenschaft für seine Arbeit brauche.

Helmut Schmidt außer Dienst. Reg. Sandra Maischberger. ARD. 2007. Film.

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Seite 27Seite 27Dr. Jan Christian Krause

Literaturtipp

Joan Bolker: Writing Your Dissertation in Fifteen Minutes a Day -

A Guide to Starting, Revising, and Finishing Your Doctoral Thesis;

Henry Holt; New York; 1998

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Seite 28Seite 28Dr. Jan Christian Krause

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit

Gibt es Fragen?

Meine Kontaktdaten:

AKRA GmbH

Domstraße 17

20095 Hamburg

Telefon: 040 309 535 30Mail: [email protected]

Twitter: @idocit

XING / LinkedIn: „Jan Christian Krause“

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Seite 29Seite 29Dr. Jan Christian Krause

Retrospektive meiner Promotion

Retrospektive meiner Promotion

DissertationLösungsansatz

Belege füreigene Thesen

Publikationen

Disputation

Veröffentlichung

Zulassung

Doktorvater / -mutter

Modi Operandi

Promotion?

ForschungsvorhabenForschungsvorhaben

Publikationen

Page 30: Master  - Und was dann?

Seite 30Seite 30Dr. Jan Christian Krause

Publikationen

Meine Tipps:

• Reicht eure ersten Publikationen bei Doktorandensymposien oder Workshops ein.

• Behaltet immer das Thema eurer Dissertation im Blick.

„Publish or perish!“

• Publikationen ermöglichen Austausch mit Kollegen

• Sehr hoher Publikationsdruck in vielen Disziplinen.

• Betrifft vorrangig interne Promotionen (mein Erfahrungswert).

• Gefahr negativer Auswirkungen auf die Qualität der Publikationen.

• Publikationsrate stark abhängig von der Disziplin.

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Quellenverzeichnis

(INF-PromO): Promotionsordnung für den Fachbereich Informatik der Universität Hamburg;25. November 1998; Online verfügbar unter: https://www.uni-hamburg.de/campuscenter/studienorganisation/ordnungen-satzungen/PromO_MIN_Informatik_19981125.pdf

(DissKrause): Jan Christian Krause: Vermeidung von Lücken in API-Verträgen; Dissertation; Universität Hamburg; 2013; Online verfügbar unter: http://ediss.sub.uni-hamburg.de/volltexte/2014/7022/


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