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Marktplatz Hofsteig

Date post: 03-Apr-2016
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Lesen Sie die neue Ausgabe vom Marktplatz Hofsteig gleich online.
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MARKTPLATZ HOFSTEIG Ausgabe September 2014 Kontakt: [email protected]
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Page 1: Marktplatz Hofsteig

Marktplatz

Hofsteig

ausgabe september 2014kontakt: [email protected]

Page 2: Marktplatz Hofsteig

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Bewusst aus der Region, viel Selbstgemachtes und Schönes,kulinarische Köstlichkeiten und buntes Treiben auf dem traditionellen Wolfurter Herbstmarkt.

11:00 Der lange Apfelstrudel14:00 Vorführung Rotes Kreuz Wolfurt16:00 Preisverlosung Sammelpässe

• Frühschoppen Bürgermusik Wolfurt • Kinderprogramm Pfadfi ndergruppe Wolfurt • Obst- und Gartenbauverein• Weltladen• Musikhaus Hinteregger• Lebensmittel sind kostbar – Info von Umweltverband, Land Vorarlberg und Fa. Häusle gegen Lebensmittelsverschwendung

Bewusst aus der Region, viel Selbstgemachtes und Schönes,kulinarische Köstlichkeiten und buntes Treiben auf dem traditionellen Wolfurter Herbstmarkt.

11:00 Der lange Apfelstrudel14:00 Vorführung Rotes Kreuz Wolfurt16:00 Preisverlosung Sammelpässe

• Frühschoppen Bürgermusik Wolfurt • Kinderprogramm Pfadfi ndergruppe Wolfurt • Obst- und Gartenbauverein• Weltladen• Musikhaus Hinteregger• Lebensmittel sind kostbar – Info von Umweltverband, Land Vorarlberg und Fa. Häusle gegen Lebensmittelsverschwendung

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Von ihrem Vater hat Birgit Hefel abgeschaut, wie schnell und effizient man Obst verwerten kann, indem man Most daraus macht. Sie hat eine kleine Saftpres-se, mit der sie hin und wieder Direktsaft presst – aus allem, was gerade verfügbar ist. Wenn das Obst reif ist, verwendet sie es lieber zum Schnapsbrennen, aber gerade am anfang der Saison ist es oft noch nicht süß genug, oder die Menge an reifen Früchten reicht nicht für ein Fass aus. Dann kommt die Mostpresse zum Ein-satz. am liebsten ist ihr der apfelmost, frisch und un-vergoren. aber da es Birgit Hefel hauptsächlich darum geht, kein Obst verderben zu lassen, wandern auch Birnen oder Beeren in die Maische. Vor allem Gelb-möstler-Birnen helfen, den Saft zu versüßen.

Hege und pflegeÄpfel, Birnen, kiwi, zwetschken, Marillen und Beeren – das alles findet sich, neben verschiedenstem Gemüse, ums Haus und im Garten der Wolfurterin. Die Spalier-obstbäume hat sie selbst gezogen, auf einem apfel-baum hinterm Haus wachsen sogar vier verschiedene Sorten. „Nach einem Veredelungskurs des Obst- und Gartenbauvereins (OGV) wollte ich üben. Der Baum ist nun schon 20 Jahre alt und ganz vermoost, aber die Äpfel sind wunderbar.“ aufs Spritzen mit chemischen Mitteln verzichtet sie ganz. Sie hat ein sogenanntes

Fallobst stört Birgit Hefel nur, wenn es ungenutzt am Boden

verfault. Für sie darf ein apfel Schorf haben, eine Birne von einer

Schnecke angenagt sein und ein Baum auch mal schief wachsen.

perfektionistin ist sie hingegen, wenn es um edles Gebranntes

geht. Wie man Bio und Nachhaltigkeit direkt und ohne zertifikat

leben kann, erfuhr Marktplatz Hofsteig bei diesem Besuch.

t & F: BB

Nützlingshotel gebaut – ebenfalls nach einem kurs des OGV. Die verschiedensten Insekten haben sich dort eingenistet und fressen die meisten Schädlinge an den Obstbäumen weg. Hübsch anzusehen ist es außerdem.

Ein Obstbaum muss gepflegt werden, wenn er Früchte tragen und, so wie in Birgit Hefels Garten, 20 Jahre und älter werden soll. Im Jänner oder Februar ist ein Winterschnitt angebracht, bei dem die Wassertriebe entfernt werden, im Sommer wird der Baum zusätzlich ausgelichtet. „Ein gesunder Baum braucht vor allem auch Nährstoffe, das vergessen manche. ab und zu ein wenig Mist oder Dünger um den Stamm herum, das reicht schon. zusätzlich tut ihm auch ein wenig ra-senschnitt gut, den man ebenfalls um den Stamm her-um anhäuft“, erklärt die Hobby-Gärtnerin. Helfen muss man einem Baum aber unbedingt, wenn sich in ihm eine Mistel breitmachen will. Sie sind als Weihnachts-dekoration zwar begehrt, einem Baum entziehen sie jedoch Wasser und wichtige Nährstoffe. „Irgendwie

DIE SüSSEStEN FrücHtE

Irgendwie müsste man landesweit eine Aktion starten und die Misteln aus

den Bäumen schneiden!

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müsste man landesweit eine aktion starten und die Misteln aus den Bäumen schneiden! Sie verbreiten sich einfach zu stark, da haben die alten guten Obstbäume kaum eine chance.“

über die Jahre hat Birgit Hefel ihren Schwerpunkt vom Most in richtung Schnaps verlegt. auch hier legte ein kurs des OGV den Grundstein, der ihre Neugier ge-weckt hat. Mittlerweile ist die ausgebildete Edelbrand-Sommelière stolze Besitzerin einer eigenen Brennerei und Gewinnerin mehrerer auszeichnungen. Ihre hoch-prozentigen Edelbrände, Geiste und liköre kann man in einem eigens dafür eingerichteten raum verkosten. Sie selbst trinkt alkohol selten und wenn, dann we-gen des Geschmacks und aromas. „Das Schöne am Schnaps ist, dass er so lange am Gaumen bleibt. Da reicht ein kleiner Schluck völlig aus.“

obst gesucht - Baum zu vergebenEs hat sich herumgesprochen, dass Birgit Hefel für ih-ren Schnaps Obst gut gebrauchen kann. Mittlerweile hat sie – zusätzlich zu ihren eigenen – Obstbäume in Wolfurt und Fußach, deren Obst sie holen darf. „Wenn dir jemand einen Baum zur Verfügung stellt, musst du alles auflesen, auch das faule Obst. Der Besitzer darf dann keine arbeit mehr damit haben. Es sollen

ja beide von der abmachung profitieren.“ Sie würde sich wünschen, dass es viel mehr solcher absprachen gäbe. „Mir tut es immer weh, wenn ich Obst am Bo-den liegen sehe, das niemand holt und verarbeitet.“ Von einer Frau bekommt sie die Eimer voller Birnen sogar vor die Haustür geliefert, so froh ist diese, dass ihr jemand das Obst abnimmt. „Das ist natürlich sehr fein für mich. Ich revanchiere mich dann mit einem frischen Most oder einem guten tropfen.“ Mehr Bäume als sie im Moment betreut, kann sie aber nicht mehr annehmen. „Vielleicht könnte man über den Obst- und Gartenbauverein so etwas wie eine Baum-Börse ein-richten. Wer Obst möchte, oder welches übrig hat, soll sich dort melden. Das wäre doch eine Idee.“

Wenn Birgit Hefel durch den rosenbogen in ihren Gar-ten geht, betritt sie ihre eigene Welt. Dann wird ge-schaut, wo Wasser gebraucht wird, welches Gemüse geerntet werden soll, wo Unkraut wegmuss, was im nächsten Jahr an einen anderen platz umgepflanzt

Mir tut es immer weh, wenn ich Obst am Boden liegen sehe,

das niemand holt und verarbeitet.

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werden soll. auch in diesem Garten sind Schnecken nicht willkommen. Sie werden kurzfristig mit rasen-schnitt, Blättern und Stielen von geerntetem Gemüse abgelenkt. „Irgendwas müssen sie ja fressen, also lie-ber das, was sowieso auf dem kompost landen wür-de.“ aber sobald die Gärtnerin wieder zeit hat, wer-den die braunen tiere gnadenlos eingesammelt und ertränkt – auch hier geht es ohne Gift, wenn man will. tomaten in allen Formen und Farben hängen an den Stauden, paprika glänzen grün, Basilikum und peter-silie duften beim Vorbeigehen. alles das, was in ei-nem klimatisierten Geschäft verloren geht. „Um diese zeit muss ich kaum einkaufen gehen. Meine Familie weiß das sehr zu schätzen: Ich koche mit dem, was der Garten hergibt. Was zuviel ist, wird für den Winter eingefroren.“ Früher haben sich ihre töchter oft über das Grünzeug auf dem Essen beschwert, jetzt gehen sie selbst in den Garten, wenn Salat oder Suppe ihrer Meinung nach noch einen kräuterpfiff brauchen.

Birgit Hefelalbert-loacker-Straße 56, 6922 [email protected] 422 87 39

Mehr über den Obst- und Gartenbauverein unter: www.ogv.atFür Wolfurt: Elfgard köb, Florianweg 1a, 6922 [email protected] 420 02 17

apfelmost, frisch und unvergoren – das mag Birgit Hefel am liebsten.

praktisch verpackt für den Verkauf.

Das Insektenhotel im Garten.

Die ausgebildete Edelbrand-Sommelière trinkt selber nur selten alkohol.

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Vandans – Wolfurt – schrunsDas kleine Geschäft in der kreuzgasse wird von Opti-kermeister peter Vonier geführt. zum Standort Wolfurt gehört aber auch die Filiale „Optikzone“ in Schruns samt Online-Verkauf, worum sich seine Frau Susan-ne kümmert. „Schruns hat sich deshalb ergeben, weil ich ein Montafoner bin und in Vandans wohne. Meine Frau ist für die außenstelle zuständig, ich fahre jeden tag nach Wolfurt.“ Und das auch noch gern, wie er be-tont. als Unternehmer fühlt er sich von der Gemeinde optimal unterstützt, als Mensch aufs Beste angenom-men. „Ich mag es, dass in Wolfurt jeder jeden kennt. Das hat etwas Bodenständiges. Wenn ich nicht schon einen Bauplatz in Vandans gehabt hätte, wäre wohl Wolfurt meine Heimat geworden.“

„für die zahlen habe ich einen steuerberater“Dort hat er zwei Mitarbeiter – einer davon ist der zwei-te Meister, spezialisiert auf Hörgeräteakustik. Was für andere Geschäfte ein luxus ist – gleich zwei Meister zu beschäftigen – gehört für peter Vonier dazu. Er möchte beste Beratung und Qualität für seine kunden garantieren, und Fachkräfte sind ein wesentlicher teil dieses konzepts. trotzdem kosten Brillen bei Optik David nicht mehr als anderswo. „Bei den Fassungen und Gläsern orientiere ich mich am empfohlenen Ver-kaufspreis der Hersteller. Den rest macht langjährige Erfahrung aus.“ Für die geschäftlichen Dinge hat pe-ter Vonier einen kompetenten Steuerberater – er sei in erster linie Optiker.

starkes teamDie Selbstständigkeit war für ihn immer ein erklärtes ziel. Nach seiner Meisterprüfung arbeitete er zunächst als Geschäftsführer in lustenau, bis er das angebot be-kam, bei Optik David als teilhaber einzusteigen. peter

MacHt IN SUMME ...

Für die reihe „Macht in Summe“ war Marktplatz Hofsteig

diesmal zu Besuch bei Optik David, um die kalkulation einer

Brille unter die lupe zu nehmen. lupen gibt es bei Optik David

übrigens auch, ebenso wie kontaktlinsen, Hörgeräte und

Montafoner charme.

t & F: BB

Vonier: „Was ich genieße, ist, am Morgen auch mal 5 Minuten später ankommen zu dürfen – aber noch mehr natürlich das eigenverantwortliche arbeiten. Es war für mich beispielsweise immer schwierig, Brillen verkaufen zu müssen, die mir selbst nicht wirklich gefielen. Hier machen wir den Einkauf zu dritt – jeder darf mitreden.“ Dass sie von typ und alter her unterschiedlich sind, bringe eine interessante Mischung ins Geschäft. Genau-igkeit, Freundlichkeit und der Wille zur Weiterbildung sind seiner Meinung nach eine optimale Mischung für einen Optiker. „Die Optik, also die physik dahinter, än-dert sich nicht. Das sind Naturgesetze. aber das Ma-terial, mit dem wir jeden tag zu tun haben, da gibt es immer wieder interessante Entwicklungen. Deshalb ist es wichtig am Ball zu bleiben“, ist er überzeugt.

sommer 2014 brachte neue trendsDie Optikbranche ist Modetrends unterworfen – Bril-len sind nicht zuletzt accessoires. Es gebe durchaus kunden, die das würdigen, indem sie mehrere Bril-len anfertigen lassen. Seit kurzem trägt peter Vonier selbst eine. Er schmunzelt: „Ja, ja, das alter... aber dann dachte ich mir: Dann nehm’ ich auch gleich eine Fassung, die ein Blickfang ist. Das beste argument bei Verkaufsgesprächen.“ Der Sommer 2014 erwies sich auch für Optik David als unberechenbar. „Das Wetter hat alles verdreht: In anderen Jahren haben wir um diese zeit hauptsächlich Sonnenbrillen verkauft. Heu-er nutzten viele kunden das schlechte Urlaubswetter, um ihre optische Brille auf Vordermann zu bringen, oder sich eine neue auszusuchen.“ trotzdem muss sich peter Vonier keine Sorgen ums Geschäft machen. Das breite Sortiment hilft: In Wolfurt werden Hörgerä-te und Sehhilfen aller art angeboten, und im Geschäft in Schruns finden sich neben Sonnenbrillen und Schi-helmen seit Neuestem auch Freitag-taschen.

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DaViD optikkreuzstraße 7, 6922 Wolfurt

www.optikzone.com [email protected] / 83110

ÖffnungszeitenMo - Sa: 8:15 – 12 und 14 – 18Do u. Sa: nachmittags geschlossen.

Für „Macht in Summe“ orientierte sich peter Vonier an einem rechenbeispiel der Innung der augenoptiker.

Brillenkalkulation am Beispiel einer Einstärkenmarkenbrille für 199,- € inkl. Mwst.

aufwandsbezeichnung in % in € nettoMarkenfassung 35,00% 58,04 € Markenbrillenglas 18,00% 29,85 € Beratungs- und refraktionsaufwand 22,00% 36,48 € EinarbeitungsaufwandGläser und Bruchrisiko 6,00% 9,95 €Nebenkosten für Verwaltung 7,00% 11,61 € lagerrisiko 5,00% 8,29 € Service 2,00% 3,32 € Gewinn 5,00% 8,29 € Summe 100,00% 165,83 € 20% Mwst. 33,17 € Gesamtsumme 199,00 €

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MpH: als Sie 1964, damals noch in Dornbirn, als Ein-Mann-Betrieb angefangen haben – war da bereits eine Firma mit hunderten Mitarbeitern im Hinterkopf? georg Meusburger: Nein, damals hatte ich die Visi-on eines kleinen, feinen Handwerkbetriebes im For-menbau mit ungefähr sieben oder acht leuten.

MpH: Sie waren von 1957 bis 1964 in den USa – warum und was haben Sie dort gelernt? geM: Nach meiner ausbildung an der Htl zog es mich ins ausland. In amerika habe ich fünf Jahre als Werk-zeugmacher in verschiedenen Firmen verbracht, reiste acht Monate durch Südamerika – da habe ich viel von der Welt gesehen. Erst wollte ich mich in San Francisco selbstständig machen, doch ich folgte dem guten rat meines Vaters und blieb meiner Heimat treu. Im Nach-hinein betrachtet, war es die richtige Entscheidung.

MpH: Weshalb sind Sie nach Wolfurt gezogen?geM: Weil wir in Dornbirn aus allen Nähten platzten: Vor dem Umzug 1980 hatten wir uns auf standardisier-te Werkzeuge spezialisiert – der Markt suchte präzise verarbeitete und schnell verfügbare Normalien für den Formenbau. Ich sah das potenzial, das der Markt im Formenbau bot und suchte ein Betriebsgelände, das ge-nügend platz für eine kontinuierliche Expansion bieten

sollte – und fand es in Wolfurt. Dafür bin ich dem dama-ligen Bgm. Hubert Waibel heute noch sehr dankbar.

MpH: Was ist am Standort Wolfurt bzw. Vorarlberg besonders? guntram Meusburger: Wir sind überzeugte Vorarl-berger. Ich schätze die Mentalität der Menschen und den guten und direkten Draht. Das Miteinander funk-tioniert in Vorarlberg außergewöhnlich gut – sehr gut. aber auch geografisch liegen wir top positioniert: zentral in Europa im Herzen des Vier-länder-Ecks und sehr nahe zu unserem Hauptmarkt Deutschland.

MpH: War es für Sie immer schon klar, dass Sie den Betrieb übernehmen? guM: Nein, gar nicht. Das hat sich mit der zeit ent-wickelt. Gegen Ende meines Studiums stellte sich die Frage, was ich machen wollte. Und dann ging alles sehr schnell. Ich kannte alle abteilungen unserer Firma von den vielen Jahren als Ferialpraktikant sehr gut. Und so bin ich sehr rasch mit dem übernahmethema konfron-tiert worden. Der prozess zog sich über mehrere Jahre.

MpH: War es schwer, im Jahr 2007 loszulassen und an Ihren Sohn Guntram zu übergeben?geM: Nein, das war überhaupt nicht schwer. Ich bin

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WacHSEN

Die Meusburger Georg GmbH & co kG feiert heuer 50-jähriges

Jubiläum. über Fehler, den Vorteil von Familienunternehmen, den

Wert des Geldes und das Ende der möglichen Optimierungen.

t: MH | F: MEUSBUrGEr

froh, dass Guntram übernommen und mich somit ent-lastet hat. Heute bin ich im Unternehmen noch bera-tend tätig – so sichern wir unser know-how im Betrieb.

MpH: Wäre es auch in Ordnung gewesen, wenn Gunt-ram nicht in den Betrieb hätte einsteigen wollen?geM: Das wäre sehr schade gewesen. Denn meine philosophie ist es, wenn es eine/n tüchtige/n tochter oder Sohn in der Familie gibt, sollte sie oder er den Geist bzw. die tradition im Unternehmen weiterführen. Das macht Familienunternehmen im allgemeinen sehr stark. Wenn es also irgendwie möglich ist, ist es ganz wichtig, dass das Unternehmen in der Familie bleibt. Das schafft auch für die Mitarbeitenden Sicherheit, denn sie kennen dann die philosophie und die langfris-tigen nachhaltigen ziele des Familienunternehmens.

MpH: an Guntram Meusburger: Was ist das Wichtigste bei einer übergabe? guM: Das Um und auf ist, dass beide wollen. Dann brauchen übergeber und übernehmer noch eine sehr gute ausdauer, denn es gibt tausend Gründe, den pro-zess zu stoppen oder scheitern zu lassen. aber am Ende zählt der Wille: Der eine muss abgeben wollen, der andere muss übernehmen wollen. Jeder muss das mit sich ausmachen.

MpH: Was machen Sie anders als ihr Vater?guM: Ich habe sicher einen anderen Führungsstil als mein Vater. Bei unserer Größe ist es wichtig, die Viel-zahl an aufgaben und Verantwortungen auf mehrere Schultern zu verteilen. Früher war es leichter, alles alleine zu koordinieren und zu entscheiden – heute spielt die kommunikation untereinander und auch der richtige Umgang mit vorhandenem Wissen eine im-mer größere rolle.

MpH: Sind Fehler oder Erfolge wichtiger? guM: Beides ist sehr wertvoll. Wichtig bei beiden Din-gen: richtig reflektieren und aus Erfolg und Fehlern lernen. Während Erfolge zum Beispiel helfen, die rich-tige Stoßrichtung zu finden, lassen Fehler Wegkorrek-turen zu. Unternehmer zu sein bedeutet, mit einem gewissen risiko zu spielen.

MpH: Warum hat Meusburger ausgerechnet während der Hochzeit der Finanzkrise massiv expandiert?guM: Wir haben einen klaren plan und ein ziel. Wir lassen uns nicht beirren – auch 2008 nicht. Wir hatten und haben einen sehr großen Optimismus. Der hilft uns jeden tag und besonders in kritischen phasen. aber keine Frage – auch wir haben mit einem Minus von acht prozent die krise gespürt.

Der Hersteller von Normalien für den Werkzeug-, formen- und Maschinenbau mit stammsitz in Wolfurt gehört weltweit zu den großen Drei, in europa ist man Marktführer. angefangen hat ge-org Meusburger als ein-Mann-Betrieb. im Jahr 2007 hat er die leitung an seinen damals 35-jäh-rigen sohn guntram übergeben. aktuell beschäf-tigt Meusburger 800 Mitarbeiter und erzielte vo-riges Jahr 160 Millionen euro Umsatz. Besonders expandiert hat man ausgerechnet zur zeit der internationalen finanzkrise. Marktplatz Hofsteig hat Vater und sohn folgende fragen gestellt:

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MpH: Ist es schwieriger geworden, die Banken zu überzeugen, kredite zu geben?guM: Das muss man situationsabhängig analysieren. Mit guten partnern arbeitet man meist gut zusammen.

MpH: Fühlen Sie sich manchmal von der internatio-nalen Entwicklung „getrieben“? Oder anders gefragt: Würden Sie manchmal gerne anders, können aber nicht aus wirtschaftlichen zwängen heraus?guM: Nein. Wir haben einen klaren plan und ein ziel – die verfolgen wir konsequent.

MpH: Gibt es auch angst oder Vorsicht vor zu schnel-lem Wachstum?guM: Wir wachsen kontinuierlich und das ist nur mit top ausgebildeten und motivierten Mitarbeitenden zu schaffen. Wenn du die hast, kannst du wachsen. Na-türlich müssen auch laufend die internen Strukturen neu angepasst werden. Das ist eine Herausforderung, der wir uns täglich aufs Neue gerne stellen.

MpH: kann ein System „endlos wachsen“?guM: In der theorie ja.

MpH: Stichwort „Wachsen“ – Firmen wie Glas Marte ziehen ins benachbarte ausland, nach eigenen anga-ben, weil es in Vorarlberg zu wenig Grund und Boden für Firmenerweiterungen gibt. Stimmen Sie dem zu?guM: Es könnte sicher besser sein. Deshalb braucht der Wirtschaftsstandort Vorarlberg jede mögliche Un-terstützung von der politik. Nur so wäre gewährleis-tet, dass sich die Unternehmen in Vorarlberg weiter entwickeln können.

MpH: Welche rolle spielt Geld für Sie – außerhalb der Firma?guM: Eigentlich keine große. auch wenn man viel kaufen könnte – glücklicher ist man deshalb sicher nicht. Die Freude an der arbeit ist das Um und auf.

MpH: Wo können Sie am besten entspannen? guM: Mit meiner Familie und meinen Freunden, beim Sport und in der Natur.

MpH: Wann waren Sie das letzte Mal an einer Werk-bank, und was haben Sie da gemacht? geM: Vor ungefähr 3 Wochen, da habe ich mit unse-ren lehrlingen gefeilt und ihnen gezeigt, welche tech-niken ich damals gelernt habe.guM: als Ferialpraktikant habe ich in allen abteilun-gen unserer Firma gearbeitet – ich kenne unseren Be-trieb und die arbeiten sehr genau.

MpH: Sie liefern in 59 länder, die Exportquote beträgt 92% – spüren Sie die krise mit russland?guM: Nein – russland ist kein Formen- und Werkzeug-bauerland.

MpH: Je internationaler eine Firma agiert, desto schwerer ist es, persönliche kontakte zu kunden und zu lieferern herzustellen und zu halten. Ist die Handschlag qualität in Gefahr?guM: Nein, wir haben über 12.000 kunden, aber auch 130 Verkäufer in unseren Märkten vor Ort, die sehr gute Beziehungen pflegen. Bei uns zählt noch die gute alte Handschlagqualität. Was unsere Verkäufer zusa-gen, wird gehalten.

MpH: Gerade in Ihrem riesigen lager – wo 70.000 ar-tikel ständig für den Versand bereit stehen – sind die MitarbeiterInnen stark mit computern vernetzt. Sie suchen die angeforderten Waren, haben einen Scan-ner an einem ring am Finger, einen knopf im Ohr. Ge-rade dort ist zeit Geld. lassen sich in ihrem Bereich arbeitsabläufe noch weiter rationalisieren, oder ist man an einem punkt angelangt, wo nicht mehr viel „herauszuholen“ ist? guM: In der logistik und Organisation gibt es noch jede Menge Möglichkeiten, auch in der abstimmung

zwei Generationen: Georg und Guntram Meusburger

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Verkauf und produktion. Hier optimieren wir tagtäg-lich. In der Fertigung bzw. Herstellung haben wir aber ziemlich alles ausgereizt. Hier gibt es nur mehr wenig luft nach oben.

MpH: auf Ihrer Homepage machen Sie auch Werbung für Vorarlberg. Sie laden ein, das land zu besuchen, geben Urlaubstipps. Warum macht ein metallverarbei-tender Betrieb quasi ein bisschen auf „tourismus“?guM: Das ist emotionale kundenbindung im B2B-Be-reich. Unser ziel ist es, die kunden zu uns ins ländle zu holen. Der kunde soll sehen, wie und wo wir arbei-ten. Und diese Strategie funktioniert ganz wunderbar: Wer schon mal bei uns und im schönen Vorarlberg war, der kauft gerne langfristig bei uns ein.

MpH: Meusburger engagiert sich für die Umwelt – es gibt ein Wärmerückgewinnungssystem, die klimaan-lage wurde durch eine hocheffiziente ersetzt, es gibt Fahrradwettbewerbe, Firmenbusse. Die Stahlbearbei-tung ist sehr energieintensiv. Gibt es durch neue tech-nologien Hoffnung, hier Einsparpotenziale zu finden? Wenn ja, welches und wie viel? guM: aktuell sehen wir keine – wir prüfen aber re-gelmäßig Optimierungsmöglichkeiten. Diese machen ja auch meist wirtschaftlich Sinn. allgemein sind wir eine sehr umweltfreundliche Branche. Wir belasten so gut wie kein Wasser und haben quasi keine Emissio-nen bei der produktion etc.

MpH: Gesamthaft möchten die Vorarlberger Industrie-unternehmen ein prozent Energie-Effizienzsteigerung pro Jahr erreichen. Ist das nicht ein wenig unambiti-oniert? guM: Das kann ich nicht einschätzen. Das ist ein sehr komplexes thema – das hängt von sehr vielen Fakto-ren ab.

MpH: Spielen ethische kriterien bei der rohstoffbe-schaffung eine rolle?guM: Unsere Stahllieferanten arbeiten alle äußerst korrekt. Ihre Einstellungen und Werte sind mit unse-ren vergleichbar.

MpH: Sie sind nach wie vor eine GmbH – haben Sie jemals daran gedacht, an die Börse zu gehen? guM: Nein.

MpH: Wie viele MitarbeiterInnen und wie viel Umsatz soll Meusburger in fünf Jahren haben?guM: Bis 2020: 300 Millionen Umsatz und wir werden dann über 1.000 MitarbeiterInnen beschäftigen.

MpH: Vielen Dank für Ihre zeit und alles Gute für die zukunft.

Kirchstraße 20, 6922 WolfurtTelefon 05574 90300

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Nordspanien, kultureller & kulinarischer GenussZwischen grünen baskischen Hügeln, Weinbergen der Rioja-Gegend und lebendigen Städten dürfen Sie sich bei dieser Rei-se auf romanische Kirchen, kühne Bauten der Moderne und edle Weine freuen. Begleitet wird die Reise von Mag. Thomas Schiretz. Reisetermin: 11. - 16. April 2015

USA, der abwechslungsreiche Westen Von San Francisco über Los Angeles bis Las Vegas. Nationalparks und Canyons. Unterwegs in den schönsten Landstrichen der USA. Genie-ßen Sie die Vorteile einer Gruppenreise und kosten Sie die Freiheit einer Selbstfahrertour aus. Begleitet wird die Reise von Hannes Metzler, Inha-ber des Reisebüros Sonne und Meer. Reisetermin: 5. - 21. April 2015

Für 2015 sind folgende Reisen in Planung:

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Albanien, erwacht aus dem Dornröschenschlaf

Urbane Landschaften, besondere Städte mit Spuren der Römer, Grie-chen und Osmanen. Ein Land, das sich aus der Isolation mit großen Schritten in die Zukunft bewegt. Begleitet wird die Reise von Reinhard Mohr, Albanienkenner, und einem der besten Reiseleiter Albaniens. Reisetermin: 31. Mai – 7. Juni 2015

Reisen mit

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DaS GEHEIMNIS UND DEr kaMpF DEr klEINEN

es gibt ihn seit mehr als 40 Jahren, und er ist schon so etwas wie eine institution in Wolfurt: der als der „kleine spar“ bekannte lebensmit-telhandel in Wolfurt-Unterlinden. Vor zwei Jah-ren hat franz silgener den spar-Markt übernom-men. Heuer im Juni wurde das geschäft innen komplett renoviert und auf die Höhe der zeit gebracht. trotzdem spürt man dort den rauen Wind, der einem im einzelhandel heutzutage entgegen bläst.

purer Überlebenskampf„leicht ist es im Einzelhandel generell nicht mehr. Es ist der pure überlebenskampf. Und umso kleiner, umso schwieriger, kann man in der regel sagen“, sagt Spar-kaufmann Franz Silgener. am ehesten könne man mit regionalen Spezialitäten punkten. Da könn-ten „die Großen“ oft nicht mithalten, weil kleine Ge-schäfte einfach flexibler seien. „Wir können Mengen von einem produzenten abnehmen, von denen für die Großen zu wenig da ist. Dabei geht es meistens um spezielle Sachen, Spezialitäten und regionale produk-te. Da können wir punkten.“

ein idealist geht seinen WegIm Einzelhandel wird einem nichts geschenkt. alle müssen hart arbeiten, um über die runden zu kom-men. Vor allem die lohnnebenkosten sind beinahe schon exorbitant. Franz Silgener ist seit vielen Jahren

Man kennt die meisten Leute beim Namen.

Es sind viele Stammkunden.

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DaS GEHEIMNIS UND DEr kaMpF DEr klEINEN Der „kleine Spar“ von Wolfurt t + F: rr

ein Branchenkenner. Er hat gewusst, auf was er sich einlässt, als er vor zwei Jahren den „kleinen Spar“ in Wolfurt übernommen hat. Er war zuvor schon – unter anderer Flagge – über acht Jahre lang selbstständig. Warum er sich trotz der widrigen Umstände diesen Job ausgesucht hat? „Natürlich muss man da schon ein Stück weit Idealist sein. aber der Beruf an und für sich ist ja wirklich sehr schön. Vor allem, wenn man gerne mit leuten zu tun hat und mit lebensmitteln. Es ist auf jeden Fall immer wieder eine Herausforderung, und das macht es auch spannend.“

Die stärke der NahversorgerDass es in jedem Dorf auch kleinere läden braucht, davon ist der gebürtige Bregenzerwälder überzeugt: „Wir sind eben Nahversorger. Speziell für ältere leute sind wir wichtig, weil sie so eine Einkaufsmöglichkeit in der Nähe haben. außerdem ist das Einkaufserleb-

nis in der Nähe etwas ganz anderes im kleinen als im Großen. Gerade ältere leute sind in diesen großen Märkten überfordert. Da geht alles nur noch schnell-schnell, und sie werden da nur noch irgendwie durch-geschleust. Im kleinen ist das alles viel persönlicher. Man kennt die meisten leute beim Namen. Es sind viele Stammkunden da. Da bildet sich über die Jah-re hinaus eine persönliche Beziehung zu den kund-schaften. Das ist vom Einkaufserlebnis her etwas ganz anderes.“

reiner VerdrängungswettbewerbIn Wolfurt gibt es derzeit drei lebensmittelgeschäfte: ein Spar-Markt, eine Spar-Filiale und einen adeg. Dabei müsse jeder genau und gut arbeiten, dass er über die runden kommt, ist Franz Silgener überzeugt: „Noch einen Markt würde es hier wahrscheinlich nicht tra-gen, dann schiebt es nämlich einen anderen raus.“ Ge-

Ein sichtbar zufriedener Franz Silgener vom umgebauten „kleinen Spar“ im Unterlinden.

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nerell gäbe es derzeit mehr als genügend be stehende Verkaufsflächen, glaubt der Geschäftsmann: „Ich bin der Meinung, in Vorarlberg und auch in Österreich ge-nerell ist das potenzial einfach ausgeschöpft. Es gibt absolut keine Notwendigkeit für weitere Verkaufs-flächen. Das ist mittlerweile ein reiner Verdrängungs-wettbewerb. Da kommt dann einer und nimmt dem anderen kunden weg. Das ist nur noch eine Umvertei-lung oder eine Verschiebung von Marktanteilen.“

Der „kleine spar“ – hinter den kulissenDer Spar-Markt in Wolfurt-Unterlinden hat eine Ver-kaufsfläche von circa 360 qm und gilt in der Gemein-de somit als der „kleine Spar“. Dabei hat Franz Silge-ner acht, großteils vollbeschäftigte angestellte. Ein Nahversorger ist also auch ein wichtiger arbeitgeber in der Nähe. „Mit weniger personal geht es gar nicht. Dabei ist genau das natürlich in jeder Firma von den kostenanteilen her der größte posten ist. Die lohnkos-ten und vor allem die lohnnebenkosten steigen im-mer mehr. Dabei ist es immer weniger leistbar, mehr leute für die arbeit einzustellen.“ auch die arbeit selbst habe sich im Einzelhandel geändert: Es bleibt immer weniger zeit für die kunden übrig. alles müsse immer noch schneller gehen und man müsse schau-en, dass man rundum fertig werde. „Das ist natürlich nicht der Idealfall, aber damit müssen wir alle leben“, sagt Franz Silgener.

Chef an der frontEr ist selbst auch im tagesgeschäft involviert, obwohl er gleichzeitig auch noch viele Verwaltungsaufgaben zu erledigen hat. Wenn aber Not am Mann ist, steht er auch an vorderster Front: „Das ist oft notwendig und der kunde erwartet auch, speziell in einem kleinen laden, dass der chef präsent ist und dass man den

chef auch mal was fragen kann. Das ist vielen leuten einfach sehr wichtig.“

zwischenbilanzNach zwei Jahren als chef der Spar-Markt in Wolfurt-Unterlinden sieht Franz Silgeners resümee so aus: „Ich bin wirklich zufrieden, wie es hier ist. Speziell auch nach dem Umbau: Der laden ist wirklich toll und schön geworden. Das ist ein ganz anderes arbeiten als vorher. Ich habe mit Spar auch einen guten und verlässlichen partner an meiner Seite – man wird da gut unterstützt. Und die Branche ist ja für mich nichts Neues. Ich weiß, wie der Hase läuft. trotzdem ist es auch wieder in jedem Ort etwas anderes. als Selbst-ständiger bin ich natürlich selbst für meinen Erfolg verantwortlich. Das risiko trage ich auch selber. Er-folg und Misserfolg liegen da oft eng beieinander. Ich persönlich bevorzuge vor allem den privaten kontakt zu den kundschaften. Nur im Büro sitzen wäre mir zu eintönig und fad. Das könnte ich nicht haben.“

alles neuSeit diesem Juni erstrahlt der „kleine Spar“ in neuem Glanz. knapp dreieinhalb Wochen wurde komplett umgebaut. Jetzt ist alles neu - die kälteanlagen, the-ken, Molkerei, die tiefkühltheke, Boden, Wände und Beleuchtung. Neue lagermöglichkeiten ermöglichen mehr platz für Ware. „Wir haben das Sortiment dem-entsprechend um einiges erweitern können. Jetzt füh-ren wir wesentlich mehr artikel als vorher. Das war natürlich auch kundenwunsch. Und die resonanz ist dementsprechend gut. Das Geschäft ist optisch grö-ßer geworden und ist nun ein der zeit entsprechend moderner laden. Der Umbau ist stimmig und nahezu perfekt geworden“, freut sich der chef und wappnet sich so für seine weitere zukunft im Einzelhandel.

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und Seminare zur Obst-, Blumen- und Gartenpflege abgehalten werden und im Gemeinschaftsgarten davor können Wolfurterinnen und Wolfurter selbst gärtnern.

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Marktplatz in Wolfurt der Wochenmarkt statt. an

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Wenn sich die ersten Blätter an den Bäumen färben und auf den

Feldern alles reif ist, kommt der Herbst ins land. Für die Bauern

beginnt jetzt die zeit der Ernte. rotbackige Äpfel, gelber Mais,

goldenes korn oder orange kürbis zeigen sich bunt im Herbst.

MpH hat sich umgesehen, wo die Farbenpracht und der Duft

von reifem Obst, Gemüse oder Getreide zu finden sind.

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MpH: Die klassische Frage zuerst: Warum wurden Sie polizist?Dietmar sieber: Ich bin ein Spätberufener, das polizis-tendasein kam erst mit dem zweiten anlauf. anfangs habe ich eine ausbildung zum Modelltischler gemacht und auch in diesem Beruf gearbeitet. relativ schnell bemerkte ich aber, dass mir dort der Umgang mit Men-schen abgeht. Mir hat der außenkontakt gefehlt. Seit ich 15 Jahre alt bin, bin ich bei der Feuerwehr und habe dort viele polizisten kennengelernt. Mit denen habe ich geredet, mich informiert und dann beschlossen, dass das mein traumberuf ist. Mit 23 Jahren bin ich in die, damals noch Bundesgendarmerie, eingetreten und bis heute habe ich diesen Schritt nicht bereut.

MpH: Wie läuft die ausbildung zum polizisten ab?Ds: Die ausbildung geht zwei Jahre, da lernt man the-orie und hat aber auch praxis, wo man auf verschiede-nen polizeistellen mitarbeitet. Nach drei Berufsjahren kann man dann eine weitere ausbildung anhängen, damit man in die mittlere Führungsebene aufsteigt. Das habe ich gemacht, damals musste man noch für die ausbildung ein Jahr nach Mödling. Dadurch habe ich jetzt kollegen aus ganz Österreich und kenne auch unsere Bundeshauptstadt sehr gut.

UNSErE FrEUNDE UND HElFEr IN WOlFUrt

zu Besuch in der polizeiinspektion Wolfurt

t&F: aU

16 polizistinnen und polizisten tun ihren Dienst in der polizeiinspektion Wolfurt. Dort sorgen sie 24 stunden am tag dafür, dass sich die Bürger und Bürgerinnen sicher fühlen können. Was ein polizist so alles zu tun hat und wie es in der po-lizeiinspektion aussieht, konnte MpH bei einem Besuch und einem interview mit postenkomman-dant Dietmar sieber erfahren.

MpH: Wie hat dann Ihre laufbahn bei der polizei bis-her ausgesehen?Ds: Im Jahr 1988 bin ich zur damaligen Bundesgendar-merie eingetreten, 1990 nach alberschwende versetzt worden und noch im selben Jahr nach Hard. Dort war ich dann – mit Unterbrechungen durch die weitere aus-bildung – 16 Jahre tätig, die letzten zehn Jahre als stell-vertretender kommandant. Und seit nunmehr fünf Jah-ren bin ich postenkommandant in Wolfurt. Gleichzeitig bin ich auch noch kommandant des 1. zugs der Vorarl-berger Einsatzeinheit. Es ist gut, mehrere verschiedene posten kennenzulernen. So konnte ich herausfinden, wie ich als postenkommandant am besten arbeite.

MpH: Wie muss man Sie eigentlich ganz korrekt an-sprechen?Ds: (lacht) kontrollinspektor Dietmar Sieber.

MpH: Und ganz privat, wo trifft man Sie dort?Ds: Ich bin ein leidenschaftlicher Nordamerika- reisender, fahre gerne Motorrad und habe ein Haus und einen Garten, wo ich mich wunderbar erholen kann. außerdem bin ich verheiratet und habe zwei kinder. Für ausgleich neben der arbeit ist also mehr als genug gesorgt.

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MarktplatzHofsteig 22 | 23

UNSErE FrEUNDE UND HElFEr IN WOlFUrt

MpH: Nun zur arbeit: Wer tut denn auf der polizeiins-pektion Wolfurt seinen Dienst?Ds: Wir sind hier 16 leute, fünf Frauen und elf Män-ner. außerdem vier Fahrzeuge, davon ein ziviles Dienstauto. Von den 16 polizisten und polizistinnen haben einige eine zusatzausbildung und sind in Son-derfunktionen, zum Beispiel im Sommer bei der See-polizei oder bei der Spurensicherung. Ein kollege ist Schwerverkehrsbeamter, einer Diensthundeführer und so weiter. Diese polizisten sind nicht immer in Wolfurt tätig, sondern werden in ganz Vorarlberg und auch im restlichen Österreich eingesetzt.

MpH: Was sind die Haupttätigkeiten, mit denen Sie in Wolfurt konfrontiert werden?Ds: also zuerst muss man sagen, dass wir hier von der polizeiinspektion Wolfurt für Schwarzach, ken-nelbach, Bildstein und natürlich Wolfurt zuständig sind. ab 1. Jänner 2015 kommt auch noch Buch dazu. auf diesem großen Gebiet sind wir für das komplette Spektrum des Strafgesetzbuchs und der Verwaltungs-schiene da. Die häufigsten ausrückungen sind wegen Verkehrsunfällen, Einbrüchen, laden- und sonstigen Diebstählen, Sachbeschädigungen und Familien- und anderen Streitigkeiten.

MpH: Wird das nicht mit der zeit eintönig?Ds: Nein, ganz und gar nicht. Jeder Einsatz ist wie-der etwas Neues. Im Grunde ist es zwar immer das Gleiche, das stimmt, aber trotzdem finden wir jedes Mal andere personen, andere Situationen vor. Das macht es so interessant. außerdem haben wir immer wieder größere projekte, wie Veranstaltungen, Bälle, zeltfeste oder politische Besuche. Da müssen wir ein Sicherheitskonzept erarbeiten, eng mit den Sicher-heitsdiensten und anderen Blaulichtorganisationen zusammenarbeiten und so für Sicherheit sorgen.

MpH: Wie gestaltet sich die zusammenarbeit mit an-deren Organisationen? Ist man als polizei nicht immer automatisch der führende kopf?Ds: Grundsätzlich ist jeder für seinen Bereich zustän-dig, aber ich finde es immer sehr wichtig, dass wir trotzdem alle als team auftreten. Nur zusammen sind wir erfolgreich. Mit den umliegenden Gemeinden besteht bestes Ein-vernehmen, wir haben ständige treffen und einen regen kontakt und mit den Blaulichtorganisationen pflegen wir sogar einen freundschaftlichen kontakt. Ja, das kann man ruhig so sagen. Das gestaltet das arbeiten sehr angenehm. Wir helfen uns gegenseitig,

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Im kofferraum eines polizeiautos findet sich alles, was die Beamten bei der arbeit brauchen.

Die anhaltezelle in der polizeiinspektion Wolfurt ist für so manchen Widersacher vorläufige Endstation.

Griffbereit.

stellen personal bereit und so weiter. Mir ist das Ge-meinsame einfach sehr wichtig.

MpH: Sie sind also offenbar ein teamspieler. zeigt sich das auch auf der polizeiinspektion Wolfurt?Ds: Ja, sehr. Wir sind hier eindeutig ein team. Ich bin zwar der kommandant, aber nur gemeinsam können wir arbeiten. Wir haben 24 Stunden, sieben tage die Woche Dienst. Wir verbringen 12 oder mehr Stunden mit unseren kollegen, oft ganze Nächte zu zweit im auto. Da lernt man sich kennen und schätzen. Wir wis-sen vieles voneinander, reden miteinander und ver-trauen dann unter Umständen dem kollegen unser le-ben an. Da ist das zwischenmenschliche einfach sehr wichtig. Ich denke, es funktioniert hier auch ganz gut. Bald heiratet ein kollege von uns und wir sind zum polterabend und zur Hochzeit eingeladen. auch bei meiner eigenen Hochzeit habe ich den ganzen posten eingeladen und alle sind gekommen. Das zeigt, glau-be ich schon, dass wir es hier in Wolfurt fein haben.

MpH: Wir sitzen hier im aufenthaltsraum, der wirkt sehr gemütlich. Ist das auch ein Erfolgsfaktor?Ds: Wir verbringen in manchen Monaten mehr zeit auf dem posten und mit den kollegen als zu Hause mit der Familie. Meine Führungsstrategie ist es, miteinan-der zu arbeiten. Ich verlange von den kollegen das, was ich auch bereit bin, selber zu erbringen. Ein gutes klima dafür schafft auch eine freundliche atmosphäre und hier kommt der aufenthaltsraum zum zug. Den haben wir vor einiger zeit neu bekommen, er ist jetzt so groß, dass wir alle platz darin haben, wir haben einen tisch und Sitzgelegenheiten, eine kleine küche und einen Fernseher. So können wir gemeinsam pause machen, manchmal „Vorarlberg heute“ ansehen und gelegentlich kocht eine der kolleginnen für uns, und dann essen wir gemeinsam zu Mittag. Das alles macht das arbeiten angenehmer und ich bin der Meinung, so arbeiten alle lieber und auch besser.

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MpH: Emre, wie verbringst du deine Mittagspause?emre: Wir gehen eigentlich immer gemeinsam essen, wo wir gerade am arbeiten sind. Oft gibt es restau-rants, die ein Mittagsmenü anbieten, das ist angenehm.

MpH: Was macht man als Fußbodentechniker alles, was kann man sich unter diesem Beruf vorstellen?emre: Wir verlegen alles, was auf den Boden kommt – außer Fließen.

MpH: Warum hast du dich für eine lehre bei Fend+Eberle entschieden?emre: Eigentlich wollte ich kFz-Mechaniker werden, habe aber keine lehrstelle gefunden. Ich habe dann bei einem projekt in Wolfurt mitgemacht, wo Jugend-liche verschiedene lehrberufe kennenlernen konnten. So bin ich auf Fend+Eberle aufmerksam geworden, und weil ich gerne etwas Handwerkliches machen wollte und mir die Vorstellung gefallen hat, mit Holz zu arbeiten, habe ich mich dort beworben.

MpH: Wie oft hast du Schule und wo ist diese? emre: Die Schule ist geblockt, zehn Wochen am Stück, und zwar in Innsbruck.

IN DEr MIttaGSpaUSE MIt ...

MpH: Und wie ist der Schulalltag so? Wie gefällt dir Innsbruck?emre: Die Schule ist gut, da schaut man wirklich auf die Schüler, zum Beispiel mit Nachhilfe und so. Weniger gefällt mir, dass wir wenig ausgehzeiten ha-ben und um 22 Uhr schon daheim sein müssen. aber Innsbruck ist toll, da lernt man mal eine neue Stadt kennen.

MpH: Was machst du in deiner Freizeit?emre: Ich spiele sehr gerne Fußball und verbringe zeit mit meinen Freunden.

MpH: Was hast du mit deinem ersten selbst verdien-ten Geld getan?emre: Oje, das hab ich fast alles einfach ausgegeben. zum Fortgehen und so.

MpH: Glaubst du, dass du in zehn Jahren immer noch als Fußbodentechniker arbeitest?emre: Ja, mir gefällt die arbeit sehr. Wenn ich kann, werde ich mich auf parkettböden spezialisieren und auf teppichböden. (Emre lacht) Denn bei teppich braucht man kein Werkzeug tragen, da reicht ein Messer.

Emre Yazici, 19 Jahre, 3. lehrjahr bei Fend+Eberle GmbH

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auch kleine ausbesserungs-arbeiten, bei denen man nach ölen muss, gehören zum Berufs-bild des Fußbodentechnikers.

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Eine kleine Ölpresse in kennelbach

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frau sieber am „Ölberg“In kennelbach, oben am Hang, in der Nähe der kir-che, liegt das Wohnhaus von christine Sieber. treue kunden nennen sie ob dieser lage „Frau Sieber am Ölberg“. Schön ist die aussicht aus dem gemütlich eingerichteten raum, in dem die 56-jährige christi-ne Sieber seit vielen Jahren nun schon Öle herstellt. angefangen hat sie aus Eigeninteresse, denn eine ge-sunde Ernährung und lebensweise waren ihr immer schon wichtig. Dazu gehört für sie auch hochwertiges Öl und deshalb begann sie sich in theorie und praxis mit der Herstellung zu beschäftigen.

Wenn die presse läuftan zwei tagen in der Woche presst Frau Sieber ihre Öle. Jeden Mittwoch und Donnerstag läuft von früh morgens bis spät am abend die Ölpresse. Geduldig steht sie da-bei, sorgt für immer genügend Saaten im trichter der presse, wechselt die vollgefüllten Gläser aus, wischt sie ab und verschließt sie mit den handbeschrifteten

Deckeln. Nebenher beantwortet sie telefonate, denn gepresst wird nur auf Bestellung, und verkauft bereits abgefüllte Öle an kunden, die beim kauf die Entste-hung der Öle miterleben können. Die Ölpresse mit den zwei trichtern, die in der Mitte des raums steht, presst über eine Spindel die Saaten an eine Scheibe. Das Öl tropft dann aus dem presskopf und wird dabei kaum erwärmt – so erhält es die Bezeichnung „kaltgepresstes Öl“. Das Wertvolle an kaltgepressten Ölen ist, dass die Inhaltsstoffe unverändert erhalten bleiben. Grundsätz-lich macht christine Sieber alle Handgriffe selber, nur gelegentlich unterstützt von Familienmitgliedern und einem Mitarbeiter, der sich um die schweren Saatensä-cke und deren lagerung kümmert.

Was ihre kunden wollen„Meine kunden wollen einen Bezug zum Öl“, ist sich Frau Sieber sicher und weiter: „Ich glaube, ich habe zufriedene und glückliche kunden.“ Nur durch Mund-propaganda hat christine Sieber sich diesen kunden-

Ich glaube, ich habe glückliche und zufriedene Kunden.

FraU SIEBEr aM „ÖlBErG“

Im Sortiment befindet sich neben leinöl, Sesamöl und kokosöl auch Distelöl, Sonnenblumenöl, Nachtkerzenöl und Schwarzkümmelöl.

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Unten v.l.n.r. Die Saaten werden alle genauestens geprüft.

Der trester (die ausgepressten Saaten) wird gesammelt und dann auf verschiedenen Höfen an tiere verfüttert.

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stock aufgebaut, Werbung mag sie nicht und sich prä-sentieren auch nicht. Und doch geht heute die weiteste lieferung bis auf die Insel rügen in Deutschland, und auch schon einige kurhotels und Ärzte haben die Öle von Frau Sieber entdeckt. Die Hauptabnehmer sind aber privatpersonen aus Vorarlberg. Diese möchten das „Ölreich“ betreten und sich mit ihr austauschen können. „Meine kunden wollen sehen, wie das Öl ent-steht, wollen reden und Informationen über das Öl be-kommen“, so Sieber.

Öl ist nicht gleich ÖlSieben verschiedene Öle presst christine Sieber, denn jedes Öl ist anders, schmeckt anders und kann für un-terschiedliche Dinge verwendet werden. Im Sortiment hat sie leinöl, Distelöl, Sonnenblumenöl, Sesamöl, ko-kosöl, Schwarzkümmelöl und Nachtkerzenöl. Die Saa-ten dafür kauft sie alle aus kontrolliert biologischem anbau, aber nicht alle kann sie aus Österreich bezie-hen. Die lieferanten kennt sie alle, testet jede Saat vor der Bestellung ausführlich, denn da gibt es gewal-tige geschmackliche Unterschiede. Betörend ist zum Beispiel der Duft, der aus dem kokossack strömt, als Frau Sieber ihn öffnet und schon ein paar der rohen kokosflocken auf der zunge wecken das Gefühl nach Urlaub und Sonnenschein und machen lust, damit zu kochen.

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