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Marktanalysen und Trends - Direkt Marketing Center · PDF fileNews News des Monats COBUS...

Date post: 05-Feb-2018
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Inhalt News Trends Thema des Monats Studien Wissenswertes Mehr vom Stadtbummel zum "Web- Bummel” S. 1 Erst zu Google, dann ins Fachgeschäft S. 2 Sehnsucht nach dem Ursprünglichen S. 3 Trend geht zur "gefühlten" Familie und neuer Gelassenheit S. 5 Jeder 6. Deutsche erwägt E-Bike als Autoersatz S. 6 Wachstumsmarkt Mobile Payment S. 6 Marketingverantwortliche brauchen Mut S. 7 Chile ist attraktivster Wachstums- markt für internationalen Einzelhandel S. 9 Markt für Carsharing in China: großes Potenzial für Fahrzeug- hersteller und Service Provider S. 12 Studie zum Servicegeschäft von Industrieunternehmen: Im Service liegt noch viel Potenzial brach S. 13 Markenranking feiert historische Premiere S. 15 Gutschein-Marketing fördert Neukundengewinnung und steigert den Absatz S. 16 Impressum S. 18 1 Seite COBUS arktanalysen und Trends News Mehr vom Stadtbummel zum "Web-Bummel” 95 Prozent der deutschen Onliner shoppen im Internet Drei Viertel verwalten Bank- und Finanzgeschäfte online Weitere Ergebnisse der Studie zum Online-Verhalten im Überblick: Zum Antiquitätenhändler, dann zur Bank und weiter zur Zoohandlung - was früher beim Stadtbummel auf dem Programm stand, kön- nen Internetnutzer heute bequem vom PC, Smartphone oder Tablet aus erledigen. Eine re- präsentative Umfrage hat gezeigt: 95 Prozent aller deutschen Internetnutzer gehen online auf Shoppingtour. Dabei haben jüngere und ältere Kunden allerdings unterschiedliche Vorlieben. Ob jung oder alt: Fast alle deutschen Onliner kaufen im Netz ein. Betrachtet man indes, wie häufig jüngere und ältere Nutzer online shoppen, zeigen sich Unterschiede: Unter den 18- bis 29-Jährigen bestellen nach eigener Aussage knapp zwei Drittel (64 Prozent) häufig im Netz. Unter den "Silversurfern" zwi- schen 50 und 65 Jahren klickt sich mehr als ein Drittel (38 Prozent) regelmäßig durch Einkaufsportale. Auch beim Blick in die virtuellen Warenkörbe werden je nach Altersgruppe verschiedene Vorlieben deutlich: Jüngere kaufen zumeist Kleidung, Schuhe und Accessoires (84 Prozent). Bei den Älteren (74 Prozent) stehen dagegen Bücher und E-Books ganz oben auf der Einkaufsliste. Neben zahlreichen Shoppingportalen finden sich im Netz auch nützliche Entscheidungshilfen, wenn größere Anschaffungen anstehen. Vor allem die äl- teren Onliner (64 Prozent) ziehen dafür Preisvergleichsseiten im Internet heran. Zum Vergleich: Bei den Jüngeren tun das 58 Prozent. Auch beim "Home-Banking" haben die älteren Internetnutzer die Nase vorn: Mehr als die Hälfte (55 Prozent) von ihnen nutzt das Netz vorrangig für Bank- und Finanzgeschäfte. Bei den jüngeren sind es 37 Prozent. Insgesamt drei Viertel aller deutschen Internetnutzer (75 Prozent) verwalten ihre Bank- und Finanzgeschäfte online. Was mancher nicht weiß: Online-Service und persön- liche Beratung müssen kein Widerspruch sein. Das kaufen die deutschen Internetnutzer vorrangig im Netz 18- bis 29-Jährige: 84% Kleidung, Schuhe, Accessoires 83% Bücher (inkl. E-Books) 81% Tickets für Veranstaltungen (z. B. Kino, Theater, Konzerte) Juni 2014 www.cobus.de Marktanalysen und Trends Exklusiv für die Besucher der Webseite www.direktmarketingcenter.de
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Inhalt

News

Trends

Thema des Monats

Studien

Wissenswertes

Mehr vom Stadtbummel zum "Web-Bummel” S. 1

Erst zu Google, dann ins Fachgeschäft S. 2

Sehnsucht nach dem Ursprünglichen S. 3

Trend geht zur "gefühlten" Familie und neuer Gelassenheit S. 5

Jeder 6. Deutsche erwägt E-Bike als Autoersatz S. 6

Wachstumsmarkt Mobile Payment S. 6

Marketingverantwortliche brauchen Mut S. 7

Chile ist attraktivster Wachstums-markt für internationalen Einzelhandel S. 9

Markt für Carsharing in China: großes Potenzial für Fahrzeug-hersteller und Service Provider S. 12

Studie zum Servicegeschäft von Industrieunternehmen: Im Service liegt noch viel Potenzial brach S. 13

Markenranking feiert historische Premiere S. 15

Gutschein-Marketing fördert Neukundengewinnung und steigert den Absatz S. 16

Impressum S. 18

1Seite COBUS arktanalysen und Trends

News

Mehr vom Stadtbummel zum "Web-Bummel”

95 Prozent der deutschen Onliner shoppen im Internet

Drei Viertel verwalten Bank- und Finanzgeschäfte online

Weitere Ergebnisse der Studie zum Online-Verhalten im Überblick:

Zum Antiquitätenhändler, dann zur Bank und weiter zur Zoohandlung - was früher beim Stadtbummel auf dem Programm stand, kön-nen Internetnutzer heute bequem vom PC, Smartphone oder Tablet aus erledigen. Eine re-präsentative Umfrage hat gezeigt: 95 Prozent aller deutschen Internetnutzer gehen online auf Shoppingtour. Dabei haben jüngere und ältere Kunden allerdings unterschiedliche Vorlieben.

Ob jung oder alt: Fast alle deutschen Onliner kaufen im Netz ein. Betrachtet man indes, wie häufig jüngere und ältere Nutzer online shoppen, zeigen sich Unterschiede: Unter den 18- bis 29-Jährigen bestellen nach eigener Aussage knapp zwei Drittel (64 Prozent) häufig im Netz. Unter den "Silversurfern" zwi-schen 50 und 65 Jahren klickt sich mehr als ein Drittel (38 Prozent) regelmäßig durch Einkaufsportale. Auch beim Blick in die virtuellen Warenkörbe werden je nach Altersgruppe verschiedene Vorlieben deutlich: Jüngere kaufen zumeist Kleidung, Schuhe und Accessoires (84 Prozent). Bei den Älteren (74 Prozent) stehen dagegen Bücher und E-Books ganz oben auf der Einkaufsliste. Neben zahlreichen Shoppingportalen finden sich im Netz auch nützliche Entscheidungshilfen, wenn größere Anschaffungen anstehen. Vor allem die äl-teren Onliner (64 Prozent) ziehen dafür Preisvergleichsseiten im Internet heran. Zum Vergleich: Bei den Jüngeren tun das 58 Prozent.

Auch beim "Home-Banking" haben die älteren Internetnutzer die Nase vorn: Mehr als die Hälfte (55 Prozent) von ihnen nutzt das Netz vorrangig für Bank- und Finanzgeschäfte. Bei den jüngeren sind es 37 Prozent. Insgesamt drei Viertel aller deutschen Internetnutzer (75 Prozent) verwalten ihre Bank- und Finanzgeschäfte online. Was mancher nicht weiß: Online-Service und persön-liche Beratung müssen kein Widerspruch sein.

Das kaufen die deutschen Internetnutzer vorrangig im Netz

18- bis 29-Jährige:

· 84% Kleidung, Schuhe, Accessoires

· 83% Bücher (inkl. E-Books)

· 81% Tickets für Veranstaltungen (z. B. Kino, Theater, Konzerte)

Juni 2014

www.cobus.de

Marktanalysen und Trends

Exklusiv für die Besucher der Webseitewww.direktmarketingcenter.de

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News

News des Monats

Seite 2COBUS arktanalysen und Trends

50- bis 65-Jährige:

· 74% Bücher (inkl. E-Books)

· 69% Kleidung, Schuhe, Accessoires

· 63% Tickets für Veranstaltungen (z. B. Kino, Theater, Konzerte)

Quelle: www.cosmosdirekt.de/veroeffentlichungen/online-shopping-41036

Erst zu Google, dann ins Fachgeschäft

Auch Kunden für hochwertige Produkte treffen ihre Kauf-entscheidung im Internet

Egal ob Häuser, Küchen oder Fenster - Kunden beginnen heute ihre Suche nach hochwertigen Produkten im Internet

Nicht nur Bücher, Schuhe und Unterhaltungselektronik wer-den heute online gesucht: Auch beim Kauf von hochwertigen Küchen, Solaranlagen oder Fertighäusern treffen immer mehr Kunden ihre Kaufentscheidung bereits vorab im Internet. Dabei spielen vor allem unabhängige Vergleichsportale eine entscheidende Rolle - denn Sie verbinden die schnelle Suche im Internet mit der klassischen Beratung im Fachgeschäft. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie. Die Analyse liefert zum ersten Mal Erkenntnisse zum modernen Kaufprozess für beratungsintensive Produkte in den Bereichen Bauen, Wohnen und Energie.

Die Studie zeigt, dass Kunden ihre Produkt-suche im Internet beginnen und vor dem Kauf eines hochwertigen Produktes durch-schnittlich länger als eine Stunde online re-cherchieren. Die Untersuchungen belegen, dass das Internet eine große Rolle in der Frühphase des Kaufprozesses spielt. Klas-sische Informationsquellen, wie Prospekte, Zeitungen und Magazine, Familienmit-glieder und Freunde als Berater und auch Messen haben heute eher eine unterstützen-de Funktion im Kaufprozess.

Diese Entwicklung ist bemerkenswert. Denn viele Kunden googeln heute nach Informationen zum Produkt, bevor sie zur persönlichen Beratung in ein Fachgeschäft gehen. Zwar werden Küchen, Häuser oder Solaranlagen auch heute noch im Fachgeschäft gekauft, aber: Das Internet wird für den Kaufprozess immer wichtiger: 76 Prozent der Kunden planen in Zukunft

noch häufiger online nach hochwertigen Produkten zu suchen.

Damit wird deutlich, dass die Kaufentscheidung zukünftig nicht mehr im Handel getroffen wird, sondern vorab im Internet. Diese für den Handel teure und oft ergebnislose Information des Kunden wird heute zu einem großen Teil be-reits von Internetquellen und insbesondere von neutralen Vergleichsportalen wahrgenommen.

Nicht nur für Reisen und Elektronik-Artikel: Vergleichsportale werden auch für hochwertige Güter immer wichtiger Die Umfrageergebnisse zeigen, dass Kunden vor dem Kauf eines kostenintensiven Produktes zwischen drei bis fünf Angeboten vergleichen möchten. Die große Mehrheit der Teilnehmer stellte mindestens ein Mal im Jahr eine Anfrage im Internet, um Angebote von passenden Anbietern zu erhalten. Hier hat sich gezeigt, dass Kunden am liebsten unabhängige Vergleichsportale nutzen, um Online-Anfragen für Produkte zu stellen. Anbieter- und Herstellerwebseiten landen in der Kundenbeliebtheit nur auf Platz drei - denn die Befragten be-werten Vergleichsportale gegenüber Hersteller- und Anbieterwebseiten in allen Kategorien als gleichwertig oder besser.

Dies hat auch Vorteile für Händler: Sie treffen heute auf Kauf-interessenten, die durch das Internet und Vergleichsportale be-reits vorinformiert sind. Die Studie belegt, dass das Internet

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und der Handel durch neutrale Portale synergetisch verknüpft werden. Die wichtigsten Gründe für die Nutzung von Vergleichsportalen bestehen aus Kundensicht in deren Unabhängigkeit, dem Nutzen, der Vertrauenswürdigkeit sowie dem Informationsangebot.

Ein weiteres zentrales Ergebnis der Studie: Durch das Internet sind Kunden wesentlich besser informiert und haben höhere Erwartungen an Anbieter und Produkte als früher. Sie nutzen heute vor allem Preisvergleiche, Kundenbewertungen oder Planungshilfen, um passende Anbieter im Internet zu finden. Für die Kaufentscheidung ist es ihnen besonders wichtig, dass Anbieter schnell Kontakt aufnehmen, eine persönliche und kompetente Beratung leisten und Angebote zeitnah abgeben. Diese Faktoren auch im digitalen Zeitalter weiterhin von großer Bedeutung.

Das wohl wichtigste Ergebnis der Studie: 86 Prozent der Kunden bevorzugen heute Anbieter, die ihnen von einem unab-hängigen Vergleichsportal empfohlen wurden. Diese Erkennt-nis ist neu und dürfte weitreichende Auswirkungen auf den digi-talen Kaufprozess und die Online-Werbebudgets von Unter-nehmen in diesem Marktsegment haben.

Um auch in Zukunft neue Kundenschichten zu erreichen, soll-ten Fachhändler verstärkt in den Online-Bereich und speziell in Vergleichsportale investieren: Unternehmen, die auf diesen Portalen vertreten sind, profitieren von der Empfehlung. Sie können über Online-Vergleichsportale im besten Fall mehr Neukunden gewinnen als über ihre eigene Webseite oder ande-re Online-Werbemaßnahmen. Wie genau Unternehmen - ins-besondere der Mittelstand - den Sprung ins digitale Zeitalter schaffen und die neuen Herausforderungen lösen, soll Inhalt ei-ner zweiten Studie im Sommer 2014 sein.

Bewertungen und Co.: Kunden vertrauen immer mehr di-gitalen Helfern, um eine gute Kaufentscheidung zu treffen

Quelle: www.kaeuferportal.de, "Käuferportal Kunden-Studie 2014”

sind

Trends des Monats

Sehnsucht nach dem Ursprünglichen

Der Trend hin zur Naturmedizin hat auch kulturelle Hintergründe - Patienten erwarten Fachwissen zu alterna-tiven Heilmethoden auch von Apothekern und Schulmedi-zinern

Naturmedizin wird in Deutschland immer beliebter. Die Zeiten, in denen Patienten ihre Gesundheit allein den "Halbgöttern in Weiß" anvertrauten, scheinen endgültig vorbei zu sein. Heute fordern Patienten von ihren Ärzten und Apothekern aktiv Wissen zur Naturmedizin ein, sie recherchieren selbstständig

Trend

im Internet und setzen die Fachleute dadurch permanent unter Druck. Für immer mehr Menschen liegen Schul- und Naturmedizin auf Augenhöhe und stehen gleichberechtigt ne-beneinander. Dies sind einige der Kernergebnisse einer neuen, umfassenden tiefenpsychologischen Studie.

In der Studie wurden vor allem die bewussten und unbewuss-ten Sinnzusammenhänge erforscht, die die Themenbereiche der Selbstmedikation, des Gangs zum Arzt und den Umgang mit der eigenen Krankheit begleiten. Ziel war es, zu verstehen, was die Patienten für Naturmedizin begeistert und wie sich der seit Jahren anhaltende Trend hin zu Homöopathie und Naturheilkunde erklären lässt. Und dabei stellte sich ganz klar heraus: Mit dem Trend zu Naturmedizin verbinden viele Menschen Sehnsüchte, die durch die Schulmedizin nicht ein-gelöst werden: individuelle Zuwendung und ganzheitliche Betrachtung, Verständnis und ausgedehnte Kommunikation. Die Naturmedizin bietet nach Ansicht der Probanden ein kom-plett anderes Weltbild, sie ist frei von Industrie und Chemie - und oftmals auch frei von schnellen Lösungen. Es wird Zeit und Verständnis für die Anliegen der Patienten aufgebracht - eine Anamnese dauert nicht selten 90 Minuten. Für viele Patienten besonders wichtig: Es gibt einen ganzheitlichen Blick, der über die reinen Symptome hinausgeht und auch die Lebensumstände und die Psyche der Patienten mit berücksich-tigt.

Mit der Naturmedizin bekommt das Leben nach Auffassung der Befragten einen anderen Rhythmus. Der Patient entdeckt die Langsamkeit und Ruhe für sich. Die Naturmedizin ist gut für den Körper und eine Art Wiedergutmachung für ihn, nach-dem ihm zuvor so viel Chemie zugemutet wurde.

Der Besuch beim Naturmediziner oder Homöopathen steht da-mit im krassen Gegensatz zum Besuch beim "Schulmediziner". Die Befragten sind sich einig: Schulmedizin sucht die schnelle Lösung. Dies heißt auch: Die beim Arzt verbrachte Zeit ist kurz, das Gespräch mit dem Mediziner meist auf die Erkrankung und konkrete Behandlungsformen begrenzt. Die Schulmedizin passt damit in unsere hektische Zeit, in der es darum geht, im-mer zu funktionieren und Familie, Job und Freizeit stets "unter

Zuwendung und Verständnis

Neuer Rhythmus im Leben

COBUS arktanalysen und Trends Seite 3

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Trends des Monats

COBUS arktanalysen und Trends Seite 4

einen Hut" zu bekommen. Das Gefühl, sich in Beruf und Privatleben im Hamsterrad zu befinden, setzt sich beim Schulmediziner-Besuch quasi nahtlos fort.

Die Behandlung beim Naturheilkundler wird dagegen wie eine Auszeit aus der Rastlosigkeit des Alltags erlebt, schon mit dem Betreten des Behandlungszimmers bleibt für viele Befragte die Zeit stehen. Vor diesem Hintergrund lässt sich auch verstehen, wieso viele Patienten, die sich einem Naturheilverfahren an-vertrauen, überdurchschnittlich aktiv an ihrer eigenen Gesundung mitwirken. Zum Beispiel, indem sie ihre Ernährung umstellen, mit sportlichen Betätigungen beginnen oder auf Alkohol und Zigaretten verzichten. Sie übernehmen hier einen aktiven Part, während sie, so die Probanden, beim Schulmediziner eher in die passive Rolle schlüpfen und hilflos der "Kompetenz in Weiß" gegenüberstehen. So suchen viele Erkrankte nach eigener Aussage bei ihrem Arzt vergeblich, was sie am meisten brauchen: Zuwendung, Zeit, Verständnis und Trost.

Die zunehmende Wertschätzung, die die Naturmedizin genießt, resultiert auch aus dem Wunsch nach Halt und Anbindung in ei-ner immer hektischer agierenden Welt. Die Kehrseiten der Technisierung und des Fortschritts, darunter die zunehmende Standardisierung, werden den Menschen schmerzlich bewusst. Sie suchen nach neuen 'Glaubenssystemen' jenseits des wis-senschaftlich-technischen Komplexes, sie suchen nach dem Ursprünglichen. Um einen harmonischen Übergang zu ge-währleisten und auf den medizinischen Fortschritt nicht ganz zu verzichten, wünschen sich die Patienten, dass sich Schulmedizin und Naturmedizin in Zukunft stärker ergänzen. Die Naturmedizin soll, so die Patienten, auch bei den Medizinern und Apothekern etabliert werden und ihren Platz er-halten. Die Stärke dieses Wunsches wird auch im finanziellen Bereich deutlich: Viele Patienten sind bereit, für eine Naturmedizinbehandlung eine Zusatzversicherung abzu-schließen oder sich über direkte Eigenleistungen an den Zusatzkosten zu beteiligen.

Immer mehr Patienten informieren sich selbst über Fachliteratur, Chats, Blogs, das Internet - und übernehmen so-mit die Heilung auf eigene Faust. Sie greifen wortwörtlich zur Selbstbehandlung. Allerdings heißt das nicht, dass der Patient ganz auf professionelle medizinische Hilfe verzichten möchte. Im Gegenteil: Er sucht Unterstützung und lässt sich beraten und alternativ behandeln. Die Motivation und das Ziel der Behandlungen sind sehr unterschiedlich. Selbstbehandlung ist eng mit Selbstbestimmung und Selbstfindung verbunden. Die Naturmedizin nimmt den Patienten in dieser Hinsicht in die Pflicht. Genau dies erwarten die Patienten auch. Sie wollen möglichst viel Einfluss auf ihren Heilungsprozess haben und die Behandlung mit allen Sinnen zu spüren bekommen.

Eine aktive statt einer passiven Rolle

Jetzt helfe ich mir selbst!

Die Sicht auf die Apotheker

Die Eigensicht von Ärzten und Apothekern

Quelle: www.pascoe.de

Die Probanden sind sich sicher: Viele Apotheker scheinen sich gegen die Naturmedizin zu sträuben. Sie kennen sich in diesem Bereich nicht so gut aus und sind oftmals überfordert. Ihre be-rufliche Herkunft liegt in ihrem klassischen Schulmedizin- und Chemiestudium, in dem die Naturmedizin bislang keinen Platz hat. Der Ruf der Apotheker ist nicht unbelastet: Sie gelten als abhängig und hörig gegenüber der Pharmaindustrie und nicht frei in der Auswahl der von ihnen empfohlenen Medikamente.

Apotheker, die sich trotz all dieser Rahmenbedingungen in Naturmedizin auskennen, gelten unter Patienten als Geheimtipp. Bei Insidern werden sie quasi "unter der Hand" ge-handelt. Bei den betreffenden Apothekern ist das Interesse an Naturmedizin eher einem persönlichen Engagement und Interesse zuzuschreiben. Sie bilden damit eine Ausnahme.

In der Studie brachten die Probanden ganz deutlich zum Ausdruck, dass es ausdrücklich erwünscht sei, dass die Naturmedizin Einzug in die Apotheken hält. Naturmedizin soll ein fester und anerkannter Bestandteil im Apothekensortiment werden und raus aus der Exotenecke. Woher kommt dieser Wunsch? Aufgrund seiner akademischen Ausbildung wird dem Apotheker seitens der Patienten eine große Kompetenz eingeräumt, sein wissenschaftlicher Hintergrund bietet den Erkrankten Schutz vor Scharlatanerie bei der Beratung. Dabei ergibt sich ein durchaus ambivalentes Bild: Für den aufgeklär-ten Patienten ist der Apotheker nur eine Art Zwischenhändler, bei dem er seine Medikamente bezieht. Für den Unsicheren oder Suchenden wird der Apotheker dagegen zum unabhängi-gen Berater und zu einem Grenzgänger und Pfadfinder zwi-schen den unterschiedlichen Welten Naturmedizin und Schulmedizin.

Beim Thema Naturmedizin stoßen Ärzte und Apotheker auch nach eigenem Bekenntnis an ihre Grenzen. Sie erleben eigene, schmerzhafte Defizite bei der Beratung ihrer Patienten und Kunden. Ärzte und Apotheker benötigen selbst Beratung und Orientierung. Sie haben teils erheblichen Nachholbedarf in ei-nem zunehmend riesigen, unübersichtlichen Markt. Um den Patienten eine passgenaue Behandlung und Hilfe zukommen zu lassen, wünschen sich beide Seiten eine Vereinfachung in der als kleinteilig empfundenen Welt der Naturmedizin.

Die große Vielfalt der Produktportfolios wirkt auf Ärzte und Apotheker Großteils unstrukturiert und unübersichtlich. Sie vermissen einen klaren Bezug zu hergebrachten, "schulmedi-zinischen" Krankheitsbildern.

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COBUS arktanalysen und Trends Seite 5

Trends des Monats

9. Du darfst Fehler machen! Karrieren und Lebenswege sind heute nicht mehr so gradlinig wie früher, sondern von "Trial and Error" geprägt. Gestehen Sie sich auch mal Fehler zu, schließlich können wir aus diesen auch lernen.

10. Einfach mal loslassen! Diese Fähigkeit müssen wir mehr üben: Sich treiben lassen, in Gelassenheit üben, Optionen ausblenden und in der Gegenwart leben!

Unser Lebensfreudepotenzial wächst mit den vielen neuen Möglichkeiten, die uns das moderne Leben bietet. Wir müssen nur besser wissen, was uns gut tut. Und uns auf dieser Basis ent-scheiden.

Quelle: www.coca-cola-deutschland.de/media-newsroom/; www.happiness-institut.de

Trend

Trend geht zur "gefühlten" Familie und neuer Gelassenheit

Das neue Familienmodell ist immer mehr die gefühlte Familie. Sie besteht aus frei gewählten Beziehungen, Freunden und Familienmitgliedern. Die gefühlte Familie ist dort, wo Liebe, Fürsorge und echtes Interesse sind. Mehr Gelassenheit - statt je-der der zahlreichen Möglichkeiten im Leben nachzuhetzen - ist laut Studie ein weiterer Baustein für mehr Zufriedenheit.

Insgesamt kommt die Studie zu einem erfreulichen Ergebnis: Die drei wichtigsten Trends Autonomie, Optionsvielfalt und Verbundenheit bieten der Gesellschaft vielfältige Möglich-keiten. Mit ihnen steigt auch unser Lebensfreudepotenzial!

1. Die "gefühlte" Familie: Die neue Art von Familie ist die "Framily" - frei gewählte Beziehungen aus Gleichgesinn-ten, Freunden und Familienmitgliedern. Familie ist heute dort, wo Liebe, Fürsorge und echtes Interesse sind.

2. Mehr Muße statt Muss! Freizeitgestaltung wird mit Selbst-optimierung verwechselt: Statt Joggen zu gehen wird für einen Marathon trainiert. Finden Sie eine Balance zwischen Aktivität und Regeneration - und Zeit für pures Nichtstun!

3. Entscheidungen treffen macht glücklich. Wer nach Selbst-verwirklichung strebt, muss lernen, die richtige Wahl zu treffen. Auf diese Weise geben wir auch der FOMO ("Fear of Missing Out") - der Angst, etwas zu verpassen - keine Chance.

4. Sei du selbst! Wer bin ich und was will ich? Definieren Sie Ihre Ziele und behalten Sie diese im Auge! Auf diese Weise bleiben Sie authentisch - das macht lebensfroh!

5. Schau deinem Gegenüber in die Augen! Und nicht aufs Display. Face-to-Face hat Vorrang. Wir haben mittlerweile mehr Follower als Freunde. Wenn wir uns dann aber tatsächlich wiedersehen, ist der Blick aufs Handy ein No-go. Konzentration und Achtsamkeit empfehlen die Exper-ten.

6. Mein Kollege, mein Freund. Wir geben unsere Identität nicht am Empfang ab, sondern suchen uns im Job Gleichge-sinnte, wählen Unternehmen nach ihren Ideen und Werten aus. Dadurch empfinden wir Arbeit als sinnstiftend - ein Schlüssel zu mehr Lebensfreude.

7. Vorsicht, Prinzessin-auf-der-Erbse-Syndrom! Mit den Möglichkeiten steigen unsere Ansprüche. Folge: Wir sind nie zufrieden. Die Experten aber erinnern uns daran: Zufriedenheit ist die Königsdisziplin der Lebensfreude.

8. Öfter mal die Perspektive wechseln! "Re-Framing" ist eine praktische Methode: Wer sich sagt "Das geht NOCH nicht" statt "Das geht nicht" gelangt mit Gelassenheit und Selbst-bewusstsein ans Ziel.

Die Top 10 für mehr persönliche Lebensfreude

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Trends des Monats

2 0 0 6 2 0 0 8 2 0 1 0 D u r c h s c h n i t t l i c h e r M o n a t s l o h n 1 0 . 7 2 8 1 5 . 5 7 1 2 0 .8 1 5 D u r c h s c h n i t t l i c h e m o n a t l i c h e Re n t e 2 . 7 7 0 3 . 7 7 1 5 . 1 0 5

COBUS arktanalysen und Trends Seite 6

Wachstumsmarkt Mobile Payment

· Umfrageergebnisse zeigen: Großes Interesse, aber noch geringe Nutzung von Mobile Payment

· Prepaid Lösungen werden bevorzugt

Der Markt für mobiles Bezahlen in Deutschland bietet in den kommenden Jahren enorme Wachstumschancen: Das ergibt sich aus einer aktuellen Online-Umfrage zum Thema "Mobile Payment". Das Interesse am mobilen Bezahlen ist enorm,

Trend

Jeder 6. Deutsche erwägt E-Bike als Autoersatz

Immer mehr Deutsche verzichten aufs Auto und stei-gen um aufs Rad.

Das teilte das statistische Bundesamt mit. Auch die aktu-ellen Zahlen einer Studie bestätigen dies. Demnach be-vorzugen 31 Prozent der Deutschen das Fahrrad gegen-über dem Auto (27 Prozent). Eine große Rolle im Konkurrenzkampf zwischen Vier- und Zweirad spielt auch das E-Bike. 18 Prozent der Deutschen würden für ein E-Bike ihr Auto stehen lassen oder nutzen es sogar bereits als Autoersatz.

Als Hauptgrund für den Umstieg aufs Rad nennen 79 Prozent die positive Wirkung auf die Gesundheit. Gefolgt von 76 Prozent, denen die Umweltfreund-lichkeit besonders wichtig ist und 68 Prozent, die schlicht Kosten sparen möchten. 56 Prozent umfahren lästige Staus und genauso viele vermeiden mit dem Fahrrad langes Parkplatzsuchen.

Insgesamt können in Deutschland nur drei Prozent nicht Fahrrad fahren und nur 14 Prozent fahren grundsätzlich nie Rad. Der Rest verbringt viel Zeit auf dem Sattel: 72 Prozent bis zu sieben Stunden pro Woche. Jeder Achte radelt sogar zwi-schen sieben und elf Stunden oder noch mehr. Ein Trend weg vom Auto und hin zum Zweirad ist deutlich zu erkennen. Und auch das Interesse unserer Kunden an E-Bikes ist in den letzten

Jahren stark gestiegen. Auch wenn die Anzahl der E-Bike-Besitzer mit ein bis zwei Prozent der radfahrenden Deutschen noch überschaubar ist, wird sich hier in naher Zukunft einiges tun.

Quelle: www.rose.de

Mobile Payment wird sich spätestens 2015 auch in Deutschland durchsetzen.

Unter den Befragten sind besonders zwei Funktionen gefragt: Kontaktlos in Geschäften (66 Prozent) und in Online-Shops be-zahlen (61 Prozent). Auf die Frage "Was würdest du gerne mit dem Smartphone bezahlen?" antworteten knapp 72 Prozent "Shopping", 59 Prozent "Tanken", 52 Prozent "Essen gehen" und 41 Prozent "Taxi".

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COBUS arktanalysen und Trends Seite 7

Thema des Monats

Die Online-Studie zeigt jedoch auch, dass bei vielen Menschen weiterhin große Sicherheitsbedenken vorherrschen: 30 Prozent empfinden mobiles Bezahlen als "sicher", aber eine Mehrheit von 43 Prozent hält die Bezahltechnologie für "unsi-cher". Anknüpfend daran wurde auch die Frage nach der be-vorzugten Zahlungsweise gestellt. Knapp die Hälfte der be-fragten Teilnehmer gibt in diesem Punkt dem Prepaid-Verfahren den Vorzug gegenüber Postpaid; ein Drittel machte keine Angaben. Die Mehrheit möchte demnach erst ihr Geld in die eWallet laden, bevor es ausgegeben werden kann. Das Prinzip Prepaid, wie es unter anderem cashcloud anbietet, ver-mittelt offenbar mehr Sicherheit und Kontrolle als die Zahlung im Anschluss an einen Kauf.

Die Umfrage-Ergebnisse zeigen, dass Mobile Payment für die Mehrzahl der Teilnehmer kein Fremdwort ist: Zwei Drittel ha-ben vom mobilen Bezahlen mindestens "schon einmal gehört". Lediglich ein Drittel der Teilnehmer ist daran "nicht interes-siert". In deutlichem Gegensatz zum Interesse steht jedoch die Nutzung der neuen Bezahltechnologie: Lediglich 7 Prozent der Befragten nutzt bereits ein Mobile Payment-Angebot. Dass die Kunden den Service der kontaktlosen Bezahlung schätzen und auch nutzen, wenn er ihnen angeboten wird, zeigt ein Blick auf unsere europäischen Nachbarn. Leider hinkt der Handel in Deutschland jedoch weiter hinterher und bietet den Menschen aktuell noch zu wenige Möglichkeiten, um mit dem Smartphone zu bezahlen.

Quelle: www.cashcloud.com

Marketingverantwortliche brauchen Mut

· Denkanstöße und Gestaltungsimpulse für eine dringend notwendige Veränderung

· Marketingorganisation der Zukunft

Digitalisierung, Netzwerkgesellschaft, neue Arbeitswelten - Schlagwörter des technologischen, ökonomischen und sozia-len Wandels, in dem sich Unternehmen heute befinden. Vor welchen großen Herausforderungen dabei auch das Marketing steht, hat jetzt eine Studie untersucht. Die Motivation war es zu verstehen, wie Organisationen im 21. Jahrhundert arbeiten. Damit werden Optionen für eine zukünftige Aufstellung des Marketings aufgezeigt. Patentrezepte gibt es jedoch nicht es werden Denkanstöße geliefert und Diskussionen in Gang ge-setzt.

Für die Studie wurden eine umfangreiche Online-Umfrage so-wie Einzelinterviews und viele Diskussionen im Think-Tank durchgeführt: Die größten Herausforderungen für das Mar-keting fassen die Teilnehmer in der fortschreitenden Digitalisierung zusammen und den damit einhergehenden stei-genden Datenmengen, wachsenden Touchpoints und höheren Geschwindigkeiten. Des Weiteren werden neue Kompetenzen genannt, die sich Marketingverantwortliche aneignen müssen, um sich auf neue Arbeitswelten einzustellen. Netzwerken, Filtern, Experimentieren und Lernen sind unerlässlich, um in neuen, flexiblen, globalen Arbeitswelten den Überblick zu be-haltent.

Um im Unternehmen bedeutungsvoller zu werden oder zumin-dest relevant zu bleiben, muss sich die Marketingorganisation verändern. Denn nur 23 Prozent der Befragungsteilnehmer aus

Was bringt die Zukunft? - Zwischen Kanal-Explosion und rasanten Datenmengen

Wie relevant bleibt die Marketingabteilung? - Zwischen den Anforderungs-Stühlen

Unternehmen glauben, dass ihre Abteilung in der jetzigen Form gut für die Zukunft aufgestellt sei, immerhin knapp die Hälfte (48%) glaubt, kleinere Korrekturen könnten schon viel bewirken. Gleichzeitig gehen über 90 Prozent der befragten Unternehmensvertreter davon aus, dass Marketing im digita-len Wandel unternehmensintern an Bedeutung gewinne (60%) oder die Relevanz der Abteilung zumindest stabil bleibe (33%). Das muss als klarer Call-to-Action verstanden werden.

Man muss den Super-Tanker schrittweise umlenken. Organisationsveränderungen brauchen sehr viel Zeit, bis sie greifen und nachhaltig umgesetzt sind. Dafür muss jeder stüc-kweise auch seine Komfortzone verlassen! Fragt man in den Unternehmen nach den Barrieren, die der Umsetzung eines zu-kunftsorientierten Change-Prozesses entgegenstehen, sind dies: Zeit, Mut und Mitmenschen. So klagt die Hälfte der Befragten über eine zu hohe Auslastung im Tagesgeschäft. Hindernd wirken zudem Mitarbeiter und Kollegen, die zu sehr an Vertrautem festhalten (46%) und der fehlende Mut in Führungsetagen (36%).

Wer die Zukunft mitgestalten will, ist gefordert, für sich Klarheit zu schaffen und die Rolle des Marketings in der Organisation neu zu definieren. Alle Marketingverantwortlichen brauchen diesen Mut zur Veränderung.

Auch zukünftig gilt: Wer im Marketing arbeitet, muss sein Handwerkszeug verstehen. So nennen die Befragten fachliche Skills wie fundiertes Marketing-Know-How (48%), Kunden- und Marktwissen (24%) sowie analytisch-strategische Arbeitsweise (23%) als wichtigste Zukunftskompetenzen.

Was sind die Hemmnisse für eine Veränderung? - Raus aus der Komfortzone

Was müssen Marketer in Zukunft können? - Beweglich bleiben, das Neue umarmen und aus Fehlern lernen

Thema des Monats

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Thema des Monats

Darüber hinaus spielen weitere Eigenschaften und Fähigkeiten eine immer wichtigere Rolle: Vernetzungskompetenz (41%), Lernbereitschaft und Offenheit Neuem gegenüber (28%) so-wie Querdenken und damit inspirieren (27%). Beweglichkeit im Kopf und Denken ist gefragt. Das erfordert die Fähigkeit zur Selbstkritik und die Bereitschaft, etablierte Prozesse, Denkweisen und Fähigkeiten kontinuierlich zu hinterfragen.

Die Zukunft fordert von den Marketern eine starke Haltung - nicht nur kurzfristig aufmerksamkeitsstarke Kampagnen und Einzelmaßnahmen zu starten, sondern mehr grundlegend und strukturell in die Organisation einzugreifen. Doch wer sind laut Studie die Multitalente, die das Heft des Handelns in die Hand nehmen sollen? Die Antworten deuten auf eine gegen-wärtige Unsicherheit vieler Marketingverantwortlicher hin: Junge Talente (24%) und nicht etwa CEOs (20%) werden als wichtigste Treiber für notwendige Veränderungen gesehen. Und sogar nur 14 Prozent glauben, dass der Chief Marketing Officer (oder die Marketingleitung) im Unternehmen die Neuausrichtung vorantreiben kann. Als Berufsverband des Marketing-Managements ist man gefragt, Orientierung zu ge-ben sowie Unterstützung für Marketingverantwortliche, mehr Gestaltungsmacht zu erlangen.

Keine Zeit für Neues? "Unter dem Druck des Tagesgeschäfts fällt es Marketingorganisationen schwer, für mehr als operati-ve Kommunikationsaufgaben zuständig zu sein. Wer jedoch den Wertbeitrag für das Unternehmen steigern will, braucht Freiräume und neue Arbeitsweisen. Sieben Schritte haben die

Gibt es Lösungsfelder? - Neue Pfade statt Königswege

Autoren der Studie formuliert, die den Aufbruch erleichtern sol-len. Sich Freiräume zu schaffen ist sicher der nahe liegende, aber schwerste erste Schritt. Wenn der Gestaltungsspielraum geschaffen ist, prägen klare Vorstellungen einer zukünftigen Marketingabteilung den Weg zur erfolgreichen Erneuerung. Dennoch lässt sich die Marketingorganisation der Zukunft nicht konkret vorhersagen. Organisationsthemen sind kom-plex, aufwändig und undankbar. Marketingverantwortliche, die wieder an Relevanz gewinnen wollen, müssen sich aber die-sem unbequemen Thema stellen. Mit dieser Studie will man Mut machen und Gestaltungsimpulse geben.

Quelle: www.marketingverband.de; bathenjelden.com

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Studien des Monats

Chile ist attraktivster Wachstumsmarkt für internationalen Einzelhandel

Studie

· Lateinamerika bleibt attraktive Region

· Subsahara-Afrika wird immer interessanter

· Regionale Anbieter setzen globale Unternehmen unter Druck

Chile führt die Liste der attraktivsten Investitionsziele für den internationalen Einzelhandel an und verdrängt Brasilien von der Spitzenposition auf Platz 5. Auf den Plätzen 2 und 3 stehen China und Uruguay. Zu diesem Ergebnis kommt der Global Retail Development Index (GRDI) 2014, der zum dreizehnten Mal die Attraktivität von 30 Wachstumsmärkten für Handels-unternehmen untersucht hat. Lateinamerika behauptet sich als attraktive Wachstumsregion für internationale Handelsunter-nehmen und ist mit acht Ländern vertreten: Chile, Uruguay, Brasilien, Peru, Panama, Kolumbien, Costa Rica und Mexiko. Darüber hinaus gewinnt Subsahara-Afrika weiter an Bedeutung. Mit Nigeria, Botswana und Namibia schafften es drei Länder unter die Top 30 des GRDI 2014. Insgesamt gab es bei der Expansion in Wachstumsmärkte weniger Fehlschläge als in den letzten Jahren, da internationale Einzelhändler deut-lich an Erfahrung gewonnen haben. Zusätzlichen Auftrieb er-halten sie darüber hinaus durch die wachsende Verbreitung von E-Commerce. Neuer Druck kommt vonseiten der regionalen Einzelhändler, die ihre räumliche Nähe als Wettbewerbsvorteil nutzen, um sich Marktanteile in benachbarten Märkten zu si-chern.

Erstmalig steht Chile an der Spitze der attraktivsten Investitionsziele für internationale Einzelhändler. Viele Jahre wirtschaftlicher und politischer Stabilität haben aus dem Land einen der anspruchsvollsten Einzelhandelsmärkte Latein-amerikas gemacht. Sein Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs im Jahr 2013 um 4,4 Prozent; dieses Wachstum wird sich voraus-sichtlich bis 2016 fortschreiben. Die Einzelhandelsumsätze be-trugen im Jahr 2013 knapp 100 Milliarden US-Dollar und wer-den in den nächsten vier Jahren voraussichtlich um knapp 13 Prozent zulegen. Chile verfügt außerdem über einen ver-gleichsweise entwickelten E-Commerce-Markt. Sieben von zehn chilenischen Internetnutzern haben im Jahr 2013 bis zu sechs Onlinekäufe getätigt. Investitionen in die Infrastruktur und ein wirtschaftsfreundliches regulatorisches Umfeld deu-ten ebenfalls darauf hin, dass der Handel in Chile weiter wach-sen wird.

Lateinamerika bleibt weiterhin eine attraktive Wachstums-region für internationale Handelsunternehmen. In der neuesten Ausgabe des Global Retail Development Index (GRDI) ist die Region mit acht Ländern vertreten: Chile, Uruguay, Brasilien, Peru, Panama, Kolumbien, Costa Rica und Mexiko.

Auch Subsahara-Afrika gewinnt weiter an Bedeutung. Mit Nigeria, Botswana und Namibia schafften es gleich drei Länder der Region unter die Top 30 des GRDI 2014. Die

Region Subsahara-Afrika bietet ein riesiges Potenzial für Einzelhandelsunternehmen. Über fünf Prozent Zuwachs beim Bruttoinlandsprodukt, steigende Haushaltseinkommen, die schnelle Urbanisierung und die wachsende Mittelschicht bie-ten hervorragende Rahmenbedingungen für expansionswillige Einzelhändler.

Insgesamt gab es im vergangenen Jahr zwar auch einige rüc-kläufige Entwicklungen - Walmart hat sein Portfolio in China und Brasilien reduziert, Tesco seine Aktivitäten in China zu-rückgefahren - doch die meisten globalen Einzelhandelsunter-nehmen drängen weiterhin in die Wachstumsmärkte.

Die Studie hat gezeigt, dass die Unternehmen ihre Expansions-pläne in den Wachstumsmärkten erfolgreicher umsetzen konn-ten als in den vergangenen Jahren. Die Unternehmen haben aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt, sind deutlich erfahre-ner geworden und wissen die klassischen Fallstricke zu ver-meiden. Das hat sich positiv auf den Erfolg vieler Expansionspläne ausgewirkt. Als hilfreich erweist sich auch die zunehmende Verbreitung des E-Commerce. Dadurch kön-nen Anbieter einen Markt testen und die eigene Marke mithilfe von Online-Angeboten aufbauen, bevor sie die ersten Ladengeschäfte vor Ort eröffnen. Von dieser Entwicklung pro-fitieren auch bereits deutsche Unternehmen, wie die Investition des Berliner Internetunternehmens Rocket Internet in den nigerianischen Onlineshop Jumia zeigt.

Ein weiteres Ergebnis der Studie: Regionale Einzelhändler ent-wickeln sich zu wichtigen Playern in Wachstumsmärkten, weil sie ihre räumliche Nähe als Wettbewerbsvorteil nutzen, um sich Marktanteile in benachbarten Märkten zu sichern. So ver-folgen die chilenischen Unternehmen Falabella und Cencosud aggressive Wachstumspläne mit dem Ziel, ihre Präsenz in ganz Lateinamerika auszubauen. Weitere Beispiele sind LuLu Hypermarkets und Majid Al Futtaim aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE), die in der gesamten Golfregion expandieren. Die südafrikanischen Unternehmen Shoprite und Woolworths gehörten zu den ersten Anbietern, die mit der Expansion nach Nigeria, Botswana und Namibia auf den Bedarf an modernen Einzelhandelsangeboten in der Subsahara-Region reagiert haben.

Süd- und Lateinamerika

Viele Länder Süd- und Lateinamerikas sind mit ihrer wachsen-den Mittelschicht ein lukrativer Markt für Handelsunter-nehmen. So konnte die Region ihre Führungsposition im GRDI behaupten und ist mit drei Ländern unter den Top 5 ver-treten. Dazu gehören Brasilien (5) mit seinem riesigen Markt, Chile (1) mit einem anspruchsvollen Markt mittlerer Größe und interessante kleine Märkte mit steigendem Wohlstand wie Uruguay (3), die besonders für Luxusmarken interessant sind. Während einige Länder der Region noch mit wirtschaftlichen

Händler weiterhin auf Expansionskurs

Regionale Händler gewinnen an Bedeutung

Die Regionen im Einzelnen

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Studien des Monats

und politischen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, hat die wirtschaftliche und politische Stabilität in den führenden Ländern das Vertrauen von Verbrauchern und Investoren ge-stärkt. Handelsunternehmen finden somit ein zunehmend posi-tives Umfeld vor.

In Süd- und Lateinamerika gewinnen internationale Handelsunternehmen immer mehr an Boden in stark um-kämpften Märkten, wo sie mit lokalen und regionalen Marktführern konkurrieren. Am intensivsten ist dieser Wettbewerb außerhalb der Hauptstädte, wo sich neue Märkte entwickeln, weil die Verbraucher nach modernen Retail-Formaten verlangen. Ende Juli 2014 startete der Outdoor-Hersteller Jack Wolfskin mit einem ersten Laden in Chile und plant, in Zusammenarbeit mit dem Vertriebspartner Heightsport die Expansion in Südamerika auszuweiten. Das Modeunternehmen Gerry Weber hat im letzten Herbst gemein-sam mit einem Partner sein erstes Geschäft in Chiles Hauptstadt Santiago de Chile eröffnet.

In Brasilien will unter anderem der Hamburger Betreiber von Einkaufszentren, ECE, wachsen. Für 240 Millionen Euro über-nimmt er eine Beteiligung an dem internationalen Shoppingcenter-Spezialisten Sonae Sierra, der vor allem in Brasilien mit Einkaufszentren aktiv ist.

Subsahara-Afrika

Der afrikanische Markt ist gekennzeichnet durch starke regio-nale Unterschiede. Im Westen, der bevölkerungsreichsten Region des Kontinents, konnten sich internationale Unter-nehmen wie Walmart und Carrefour etablieren, indem sie Verbraucher mit mittlerem und hohem Einkommen anspre-chen, die markenbewusst sind und hohe Ansprüche hinsicht-lich Komfort, Qualität und Vielfalt haben.

Der Osten hingegen ist weniger erschlossen und gewinnt zu-nehmend an Attraktivität, weil in den größtenteils informellen Märkten bisher wenige internationale Anbieter vertreten sind. In der Region dominieren lokale Händler wie beispielsweise Nakumatt in Kenia, Uganda, Ruanda und Tansania und bedie-nen alle Einkommensschichten. Im Süden, der am besten ent-wickelten Region mit besserer Infrastruktur, hohen Einkommen und makroökonomischer Stabilität, verzeichnen südafrikanische Handelsunternehmen mit ihrer lokalen Präsenz und kulturellen Nähe das größte Wachstum. Regionale und lokale Anbieter dominieren auch das E-Commerce-Segment, insbesondere bei wohlhabenden Kunden.

Asien

In Asien gibt es viele Länder mit starkem Wachstum, die ideale Bedingungen für Handelsunternehmen bieten. Eine wachsen-de Bevölkerung, steigende Einkommen und die zunehmende Affinität zu modernen Handelsformaten führen zu rasant stei-genden Umsätzen. Der moderne Einzelhandel ist auf dem Vormarsch, nicht nur in den großen Metropolen, sondern auch in kleineren Städten und weiter entfernten Regionen.

Mehrere asiatische Länder konnten ihre Position im Index ver-bessern, angeführt von China, das auf den zweiten Rang zurüc-kkehrte, Malaysia (9), das erstmals seit 2009 wieder in die Top 10 aufgestiegen ist, und Indonesien (15), das sich gegenüber dem Vorjahr um vier Plätze verbessern konnte.

Trotz eines langsameren Wirtschaftswachstums kommt heute kein Handelsunternehmen an China vorbei. Der Einzel-handelsumsatz im bevölkerungsreichsten Land der Welt stieg 2013 um 13 Prozent (auf 3,7 Billionen US-Dollar), während das Vertrauen der Verbraucher weiter zunahm.

Beispielsweise investiert der Sportartikelhersteller Adidas nach wie vor in Flagship-Stores in China, auch wenn das Wachstum seines China-Geschäfts im Jahr 2013 auf dem nied-rigsten Niveau seit drei Jahren lag. Der Anbieter von Golfbekleidung, Golfino, rechnet zusätzlich zu den bestehen-den vier Stores in China für die Saison Herbst/Winter 2014 mit einer Verdoppelung der Points of Sale; pro Jahr sollen fünf bis zehn neue Läden hinzukommen. Das Bekleidungsunter-nehmen Marc O'Polo hat für China einen Master Franchise-Vertrag mit einem lokalen Partner unterzeichnet. Die Eröffnung des ersten Flagship-Stores ist für Herbst/Winter ge-plant. Außerdem im Ranking vertreten sind Sri Lanka (18), Indien (20), die Philippinen (23) und Vietnam (28).

Der Unterwäschehersteller Triumph hat im Dezember 2013 sei-nen ersten Flagship-Store in Neu Delhi eröffnet. Das Einzelhandelsunternehmen Metro will die Anzahl seiner Cash-and-Carry-Märkte in Indien bis 2020 von bisher 16 auf insge-samt 50 erweitern.

Naher Osten und Nordafrika

Der Nahe Osten ist ein dynamischer Markt für den Einzelhandel - mit einer wachsenden und jungen Bevölkerung, starkem BIP-Wachstum und steigenden Werten bei Verbrauchervertrauen und -ausgaben. Die Fußballwelt-meisterschaft 2022 in Katar und die Weltausstellung Expo 2020 in Dubai sorgen für einen anhaltenden Boom bei Bau- und Infrastrukturprojekten. Von dieser Entwicklung profitiert auch der Einzelhandel.

Verbraucher in der Region Naher Osten und Nordafrika (ME-NA) werden immer anspruchsvoller und verlangen nach Einzelhandelsformaten, die besser auf ihre Anforderungen zu-geschnitten sind und sich durch interessante, kreative Konzepte auszeichnen. Einige Märkte, besonders Dubai, sind zunehmend gesättigt, daher treiben lokale Entwickler die Expansion in der gesamten Region voran. Im Jahr 2013 haben weniger internationale Unternehmen den Markteintritt gewagt. Anbieter, die bereits in der Region vertreten sind, haben sich auf einen Ausbau ihrer Präsenz und das Wachstum lokaler Marken konzentriert. Laut Prognosen einer PayPal-Studie soll der E-Commerce-Markt in der MENA-Region von neun Milliarden US-Dollar im Jahr 2012 auf 15 Milliarden US-Dollar im Jahr 2015 wachsen.

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Studie

Markt für Carsharing in China: großes Potenzial für Fahrzeughersteller und

Service Provider

· Carsharing ist ein weltweiter Trend, dessen Bedeutung auch in Schwellenländern wie China stark zunimmt

· Der Carsharing-Markt in China hat großes Potenzial: im Schnitt ca. 80 Prozent jährliches Wachstum bis 2018

· Carsharing-Modelle müssen an Chinas Marktgegebenhei-ten angepasst werden, um nachhaltigen Erfolg sicherzu-stellen

· Zahl der Anbieter in China noch überschaubar, Wettbewerbsvorteile als First Mover sind weiterhin möglich

Carsharing ist ein weltweiter Trend. Entwickelt in den Industrieländern, trifft das Geschäftsmodell auch in Schwel-lenländern zunehmend auf Interesse und Nachfrage, besonders in Asien. Mittlerweile sind weltweit annähernd zwei Millionen Nutzer registriert, der Markt beläuft sich auf ein Volumen von rund einer Milliarde US-Dollar. Und das Wachstum geht wei-ter: Seit 2006 hat sich die Zahl der Carsharing-Fahrzeuge im Bestand fast verdreifacht, für die kommenden Jahre werden jährliche Steigerungsraten von mehr als 70 Prozent erwartet. Verstärkt wird diese Entwicklung durch weltweite Trends wie die zunehmende Vernetzung der Fahrzeuge mit der Infrastruktur, anderen Fahrzeugen etc. (Stichwort Car-to-X), die Veränderung des individuellen Mobilitätsverhaltens sowie staatliche und regionale Förderprogramme. Viele Carsharing-Anbieter und Automobilhersteller haben die Chancen erkannt

Studien des Monats

Der Hersteller von Herrenmode, Olymp, hat bereits 2002 in Abu Dhabi einen ersten Monolabel-Store eröffnet und im März 2014 einen weiteren. Weitere Geschäfte in den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie in Bahrain, Katar, Kuweit und Saudi-Arabien sollen folgen.

Zentralasien und Osteuropa

Zu den am höchsten eingestuften Ländern dieser Region gehö-ren einige der interessantesten Kleinode im GRDI. Länder wie Armenien (6), Georgien (7), Kasachstan (10) und Aser-baidschan (30) sind aufgrund ihrer geografischen Lage und des noch jungen Einzelhandelsmarktes für internationale Retail-Unternehmen sehr attraktiv. Am anderen Ende des Spektrums hat Russland (12) in der Rangliste einen großen Sprung zurück nach oben geschafft, weil das wirtschaftliche Potenzial des Landes die Risiken wettgemacht hat.

Quelle: atkearney.com

und sind bereits international in diesem Bereich aktiv, sowohl in Bezug auf Privatnutzer als auch im Flottenbetrieb.

In China wächst der Carsharing-Markt überdurchschnittlich: In einer neuen Studie prognostizieren die Experten für die kom-menden fünf Jahre ein jährliches Wachstum um etwa 80 Prozent. Die chinesischen Verbraucher sehen das Thema sehr positiv, die technologischen Voraussetzungen wie mobiles Internet sind verbreitet gegeben und die Regierung unterstützt bereits die ersten einheimischen Carsharing-Dienstleister bei ihrem Markteintritt. Man sieht daher eine breite Palette von Chancen und Möglichkeiten für Anbieter von Carsharing- und Flotten-Dienstleistungen.

Man erwartet, dass staatliche Subventionen und Förder-maßnahmen den Markteintritt in China vereinfachen werden. Die politische Unterstützung ist vorhanden und wird das Geschäftsumfeld deutlich verbessern. Zum Beispiel planen die Behörden zusätzliche kostenlose Parkplätze für Carsharing-Fahrzeuge und fördern die Entwicklung von Elektroautos.

Mit der Zahl der Anbieter auf dem chinesischen Carsharing-Markt wächst auch deren Produktpalette sowohl bei den ange-botenen Fahrzeugen als auch bei den Abrechnungsmodellen, um unterschiedliche Nutzertypen bedienen zu können. Dabei müssen Anbieter sich gut überlegen, ob und wie sich ihr Geschäftsmodell auf den chinesischen Markt übertragen lässt.

Ein Carsharing-Modell, das in Europa funktioniert, ist sicher nicht direkt auf China übertragbar. Unterschiede bestehen etwa bei der Infrastruktur, bei Bezahlsystemen oder bei der Transparenz in Bezug auf die Bonität der Kunden. Da der chi-nesische Markt noch klein ist, muss auch das Flottenmodell beim Carsharing zunächst anders sein als in den gereiften Märkten in Europa oder Nordamerika: Für den Markteinstieg in China eignen sich besonders stationsbasierte Flotten-modelle mit geschlossenen Nutzergruppen. Dafür brauchen Anbieter erheblich weniger Fahrzeuge und Anfangs-investitionen, senken so ihr Risiko und können sich mit spezia-lisierten Serviceangeboten auf ausgewählte Nutzergruppen konzentrieren. Zudem lässt sich auf dieser Basis gut aufbauen, wenn die Nachfrage steigt. Das Flottenmodell mit frei im Stadtgebiet verfügbaren Fahrzeugen, wie es heute in Europa üblich ist, hat sich bislang nicht erfolgreich etablieren können.

Neben den Anbietern selbst bietet der chinesische Carsharing-Markt auch den Autoherstellern zusätzliche Möglichkeiten: Besonders die heimischen Hersteller - aber nicht nur die - kön-nen mit speziell für den Carsharing-Einsatz angepassten Fahrzeugmodellen neue Nischen für sich erschließen und ihre Marktwahrnehmung steigern. Das können zum Beispiel kleine, für den Stadtverkehr optimierte und verbrauchsarme Fahrzeuge sein, die sich durch ein modernes Design auszeich-nen und einen hohen Wiedererkennungswert haben. Auch mo-dulare Konzepte, die kostengünstig produziert und repariert

Politische Unterstützung hilft beim Markteintritt

Carsharing als Chance für Autohersteller

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werden können, sind für Carsharing-Betreiber aus wirtschaft-licher Sicht interessant. Für die Akzeptanz durch die Carsharing-Kunden seien Komfort-Details wichtig, etwa eine automatische Wiedererkennung des Nutzers und seiner Präferenzen bei Sitzeinstellung, Heizung etc.

Der Kampf um den chinesischen Carsharing-Markt hat gerade erst begonnen. Bisher hat sich noch kein dominanter Anbieter herauskristallisiert. Daher sind die Chancen für einen erfolg-reichen Markteinstieg jetzt besonders gut. Durch einen frühen Markteintritt können Wettbewerbsvorteile nachhaltig abgesi-chert werden.

Quelle: www.rolandberger.de

Seite 13

Studie zum Servicegeschäft von Industrieunternehmen: Im Service liegt

noch viel Potenzial brach

Studie

· Fünf Servicekiller behindern den erfolgreichen Ausbau dieses Geschäftsfelds in Industrieunternehmen

· Vorhandene Ertragspotenziale werden bei Weitem nicht ausgeschöpft

· Führende Unternehmen zeigen, wie Serviceerfolg funktioniert

Der typische Industriegüterhersteller bedient nur zehn bis 25 Prozent seiner installierten Basis mit Serviceleistungen. Das verschenkte Marktpotenzial ist somit enorm. Immerhin gene-riert das bereits existierende Servicegeschäft zwischen 20 und 25 Prozent der Umsätze und macht rund 50 Prozent der Gewinne der europäischen Industriegüterhersteller aus. Zudem wächst dieses Segment relativ stabil mit fünf Prozent im Jahr - unabhängig von den starken Schwankungen im Investitionsgütermarkt. Dies zeigt eine Studie. Demnach könnten viele Industrieunternehmen ihr Servicegeschäft verdop-peln oder sogar verdreifachen. Das volle Potenzial zu beziffern, fällt den Unternehmen aber noch schwer.

Die Erkenntnis, dass Service in Zukunft immer wich-tiger wird und bei zahlreichen Investitionsgüter-herstellern heute bereits die Hälfte des Gewinns aus-macht, setzt sich langsam durch. Dennoch fällt es vie-len Unternehmen schwer, ihr Servicegeschäft auszu-bauen. Etliche Initiativen der letzten Jahre führten nicht zum erhofften Erfolg, weil sie an der Umsetzung scheiterten. Insgesamt wachsen die Serviceumsätze der Industriegüterhersteller zu lang-sam - in den vergangenen zehn Jahren lagen sie le-

diglich bei rund 25 Prozent des Gesamtumsatzes.

Gleichwohl gibt es zahlreiche Unternehmen, die ihr Servicewachstum erfolgreich vorangetrieben haben. Dazu zäh-len die multinationalen Konzerne ABB und Siemens, welche ganz gezielt in Servicewachstum investieren. Sie sind Beleg da-für, dass ein wachstumsstarkes Servicegeschäft neben einer Strategie und deren konsequenten Umsetzung auch einen Kulturwandel in den traditionell produktorientierten Industrieunternehmen erfordert.

Es gilt, die klassischen Stärken eines Industriegüterherstellers um die eines modernen Dienstleisters zu ergänzen. Der Service ist ein anderes Geschäft mit eigenen Regeln und Erfolgsfaktoren. Daher muss er mit einer speziellen Philosophie und angepassten Prozessen betrieben und von Menschen geführt werden, die sich für diese Aufgaben eignen.

1. Marktunkenntnis: Nur wenige Unternehmen kennen ihr volles Servicepotenzial, das sich entlang der Dimensio-nen installierte Basis, Kunden, Standorte und Servicear-ten definiert. Dadurch werden Umsätze verschenkt und es entstehen Lücken in Servicestrategie, Standortplanung und Vertrieb.

2. Teilsortiment: Die aus der Innensicht der Unternehmen heraus entwickelten Serviceprodukte decken den Kundenbedarf über den gesamten Lebenszyklus meist nur ungenügend ab. Das führt zu entgangenen Servi-ceumsätzen, unzufriedenen Kunden und öffnet Drittan-bietern den Weg in die eigene Servicedomäne.

3. Probieren statt studieren: Oft hängt die praktische Verfügbarkeit von Serviceangeboten mehr von lokalen Kompetenzen ab als von gut entwickelten Geschäftsmo-dellen. Eine konsequente Industrialisierung der Services in der Fläche fehlt ebenso wie eine stringente Personal-entwicklung zum Aufbau von Servicekompetenz.

Die fünf Servicekiller

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4. Reaktiver Verkauf: In vielen Unternehmen versäumt es der Servicevertrieb, aktiv mit Angeboten auf die Kunden zuzugehen. Stattdessen beantwortet der Service lediglich Kundenanfragen und erbringt die erwartete Leistung oft nur unzureichend. Kunden beklagen sich immer wieder über zu lange Lieferzeiten für kritische Ersatzteile.

5. Lippenbekenntnis: Sehr häufig wird der Servicewachs-tumsplan nicht durch die erforderlichen operativen Kompetenzen und Ressourcen unterstützt. So werden Mitarbeiter oft erst eingestellt, wenn ihre Auslastung durch garantierte Serviceumsätze gesichert ist. Dabei müssen gerade Servicemitarbeiter hinreichend ausgebil-det sein, um vor Ort selbstständig Kundenprobleme lösen zu können.

Die zu vorsichtige Personalpolitik ist ein typischer Fall, wie für einen Industriegüterhersteller sinnvolle Prozesse zum Hemmschuh für das Wachstum des Servicegeschäfts werden. Deshalb ist neben einer überzeugenden Servicestrategie auch eine kulturelle Servicetransformation nötig, welche eine er-folgreiche Umsetzung ermöglicht.

Servicewachstumsinitiativen von Industrieunternehmen zei-gen eine Reihe von Besonderheiten, die im Rahmen einer Servicetransformation adressiert werden müssen. Hier geht es vor allem darum, eine geeignete Organisation und Kultur zu entwickeln und zu unterstützen.

Für eine erfolgreiche Transformation muss Service eine gleichberechtigte Instanz im Unternehmen werden. Die Serviceorganisation sollte durch eine Führungskraft im Topmanagement repräsentiert sein. Zudem gehört Service auf die Agenda jeder Vorstandssitzung. Alle Mitarbeiter müssen den Unternehmenswandel vom Produkt- zum Lösungs-anbieter verstehen lernen. Voraussetzung dafür ist, die

Service braucht eine Kulturrevolution

Serviceinitiative über alle Hierarchieebenen hin-weg transparent zu kommunizieren. Die Mobi-lisierung der Mitarbeiter im Feld ist eine große Herausforderung, denn eine Servicewachstums-initiative muss oft weltweit Tausende von Per-sonen ansprechen und motivieren, von denen vie-le gar nicht an einem Unternehmensstandort ar-beiten. Für die insgesamt eher zentral agierenden Industriegüterhersteller ist das eine ungewohnte Aufgabe.

Zentrale Bedingung für mehr Servicewachstum ist die Aufwertung dieses Bereichs innerhalb des Unternehmens. Schon heute erwirtschaftet der Service aller Industriegüterhersteller im Durch-schnitt die Hälfte der Gewinne. Doch Service-mitarbeiter und -produkte gelten noch immer mehr als Folgegeschäft, denn als Teil des Kerngeschäfts.

In der Selbstsicht der meisten Industriegüter-hersteller dominieren die technische Überlegen-

heit der Produkte und das Denken in großen Umsätzen. Für eine höhere Serviceorientierung müssen diese Aspekte syste-matisch erweitert werden. Dies bedeutet, dass auch überlege-ner Kundennutzen und das kleinere, aber sehr profitable, repe-titive Servicegeschäft einen adäquaten Stellenwert einnehmen müssen.

Im Verlauf einer Servicetransformation sind auch Bedenken vor einem Macht- und Kontrollverlust im klassischen Produktgeschäft zu überwinden. Bei Industrieunternehmen überwiegen traditionell zentrale Entscheidungsprozesse. Service benötigt jedoch dezentrale Prozesse. Deshalb gilt es, ei-nen organisatorischen Rahmen zu schaffen, der es den Mitarbeitern erlaubt, vor Ort selbstständig die notwendigen Entscheidungen zu treffen.

Serviceerfolg hängt zu einem viel größeren Teil vom Menschen ab, als es im traditionellen Industriegütergeschäft der Fall ist. Entsprechend ist neben der richtigen Servicestrategie die Entwicklung, Motivation und Befähigung von Mitarbeitern weltweit von entscheidender Bedeutung.

Quelle: bain.com

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Markenranking feiert historische Premiere

Studie

Zum ersten Mal veröffentlichen die Markenexperten das Ranking der 50 wertvollsten Marken Deutschlands - nach vielen Jahren erfolgreicher Best Global Brands Rankings, widmet man sich mit diesem Ranking nun explizit den star-ken Marken im deutschen Markt.

Die Studie bietet den ausführlichen Blick auf den Markt in Deutschland und ermöglicht ab sofort tiefere Einblicke in die jährliche Entwicklung der Marken. Sie gewährt CEOs und Markenmanagern nicht nur eine Einordnung der deutschen Markenlandschaft, sondern auch spezifische Erkenntnisse zu aktuellen Trends und Entwicklungen.

Markenmanager in Deutschland investieren seit Jahren in den Aufbau und die Führung ihrer Marke. Dies gilt insbesondere für die Weltspitze der Automobilindustrie, die bereits seit Jahren sehr stabil und hervorragend platziert im Best Global Brand Ranking vertreten ist. So verwundert es kaum, dass sich unter den Top 10 Marken Deutschlands gleich vier Automobilmarken wiederfinden.

Auf Rang eins liegt Mercedes-Benz, mit einem Markenwert von 25,54 Milliarden Euro. Der Ruf des Stuttgarter Autobauers, das Beste in Hinblick auf Technik, Sicherheit und dynamisches Design zu liefern, machen Mercedes-Benz zur wertvollsten Marke Deutschlands. Allerdings dicht gefolgt vom Konkur-renten BMW. Die Münchner Marke liegt, kaum minder erfolg-reich, mit ihrem Ansatz von "Efficient Dynamics" und 25,49

Milliarden Euro nur haarscharf dahinter, auf Rang zwei.

Volkswagen (8,9 Mrd. Euro), unangefochtener Marktführer in Europa und "Das Auto", steht zunehmend für Komfort, hohe Zuverlässigkeit und deutsche Ingenieurskunst und liegt damit auf Platz fünf. Die Premiummarke Audi findet mit einem Markenwert von 6,2 Mrd. Euro ihren Platz auf Rang acht.

Die Automobilmarken performen insgesamt überdurch-schnittlich gut - sie machen einen Anteil von über 40 % am Gesamtwert des Rankings aus. Langfristige Markenstrategien wie die Einführung der i-Modelle bei BMW oder die konse-quente Ausrichtung auf neue Zielgruppen und digitale Kanäle bei Mercedes zeigen in hohem Maße Wirkung. Ausruhen auf dem einmal Erreichten kann sich keiner.

Rang drei belegt SAP mit einem Markenwert von 13,4 Milliarden Euro. Und auf Rang vier liegt, mit 12,3 Milliarden Euro, die Deutsche Telekom, die "Brand driven change" zu ei-nem Paradigma der Markenführung gemacht und damit bewie-sen hat, dass Marken stetigem Wandel unterworfen sind und sich in einem dynamischen Umfeld entsprechend flexibel ver-halten müssen. Konstante Markenarbeit über 20 Jahre hinweg und das stete antizipieren von Wandel und Kundenbedürf-nissen machen die Marke so erfolgreich.

Ebenfalls zu den Top 10 zählen können sich Siemens, BASF, adidas und Bayer. Europas größtes Technologieunternehmen Siemens schafft es mit einem Markenwert von 6,8 Mrd. Euro auf Rang sechs. Der Chemiekonzern BASF belegt mit rund 6,5 Mrd. Euro den siebten Platz. Auf Rang neun platziert sich adi-das mit einem Markenwert von 6 Mrd. Euro. Der Chemie- und

Pharmaziekonzern Bayer stellt sich stets den Herausforderungen der heutigen Welt und geht in-novative Wege zur Verbesserung der Lebens-qualität. Dabei setzt Bayer auf ein stark werteba-siertes Branding und schafft es so mit einem Markenwert von 5,6 Mrd. Euro auf Platz zehn.

Markenentwicklung und Markenmanagement hat in Deutschland eine lange Tradition - dies zeigt sich nicht nur darin, dass Deutschland im globalen Ranking jährlich mit einer großen Zahl an Marken vertreten ist, sondern vor allem auch in den hohen Markenwerten der Marken. Insgesamt besitzen rund 30 Prozent der Marken einen Markenwert von deutlich über 1.000 Mio. Euro.

Mit insgesamt 13 Marken sind die deutschen Retailer im Gesamtranking der 50 wertvollsten deutschen Marken besonders umfangreich vertre-ten. Dabei zeigen sich übergreifende Trends. Beispielsweise Private Labeling, die Entwicklung von Eigenmarken, die großes Potenzial haben, den Wert einer Marke zu stärken. Wie zum Beispiel EDEKA mit SoYes, einer soya-basierten Pasta oder auch den EDEKA-hauseigenen

Retail-Marken

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Bäckereien, die ein gehobenes Klientel ansprechen sollen. So platziert sich der Lebensmitteleinzelhändler mit einem Markenwert von 1,15 Mrd. Euro auf Platz 27.

Ein weiterer Trend lässt sich beschreiben als "Going where cus-tomers are", sprich, die Einzelhandelsmarken streben verstärkt in den Lebensraum der Kunden, beispielsweise Innenstädte, Flughäfen, Tankstellen. REWE etwa investiert verstärkt in "to go"-Märkte oder REWE City und REWE Center Concept Stores. Die Kölner REWE liegt so mit einem Markenwert von 385 Millionen Euro auf Platz 41.

Letztlich noch die sogenannte 'Seamless Customer Experience'. Auch die Kreation eines nahtlosen, durchgängi-gen Kundenerlebnisses, sowohl Off- als auch Online, kann zu einer deutlichen Steigerung des Markenwertes beitragen. Douglas zum Beispiel kommuniziert seine Werte konsequent über alle Touchpoints hinweg und bindet seine Kunden außer-dem stark durch das eigene Bonusprogramm, der von über acht Millionen Kunden in ganz Europa genutzten Douglas Card. Weiter spielt digitale Kommunikation eine wichtige Rolle für die Parfümerie-Marke. So besitzt Douglas einen sehr erfolg-reichen Online-Shop und eine der beliebtesten Facebook-Seiten, die von einem Einzelhändler betrieben werden. Platz 46 und ein Markenwert von 156 Millionen Euro belegen den Erfolg.

Auch klassische B2B-Marken nehmen eine starke Position im deutschen Ranking ein. Sie repräsentieren, insbesondere in Deutschland, Entwicklungsexzellenz sowie Unternehmertum. Unternehmen wie BASF (Rang 7), Linde (Rang 19) und Evonik (Rang 22) besitzen in Deutschland bereits eine hohe Wahrnehmung. Vor allem im Bereich der B2B-Marken besteht aber noch erheblich größeres Potenzial, durch die Stärkung der Marke eine weitere Wertsteigerung des Unternehmens als sol-ches zu erzielen. B2B-Unternehmen haben die Mechanismen der B2C-Industrie erkannt und übertragen diese nun sehr er-folgreich auf ihr Geschäft.

Durch eine klare und differenzierende Markenidee sowie einer fokussierten Kundenansprache konnte sich congstar als relativ junge Marke bereits unter den besten 50 deutschen Marken plat-zieren. Mit einem Markenwert von 222 Mio. Euro erobert der Mobilfunkanbieter Rang 45.

Bemerkenswert ist auch, dass sich die Deutsche Bank hinter Marken wie Deutsche Telekom, Siemens, Allianz einreiht. Mit einem Markenwert von rund 3 Mrd. Euro landet der Finanzdienstleister auf Rang 15. Intern bestimmen ein drama-tischer Kulturwandel und frustrierte Mitarbeiter das Bild, es fehlt an Klarheit und Commitment. Nach außen hat die Bank nach der Krise noch keine klare Positionierung gefunden. Die Marke Deutsche Bank hat deutlich mehr Potenzial.

B2B-Marken

Überraschungen im Ranking

Quelle: www.bestgermanbrands2014.de; interbrand.com

Gutschein-Marketing fördert Neukundengewinnung und steigert den

Absatz

Studie

· Fast 40 Prozent der Konsumenten nutzen bereits Gut-scheincode-Websites - über die Hälfte kann es sich zukünftig vorstellen

· Jeder Zweite würde aufgrund des passenden Gutscheins bei einem neuen Shop einkaufen - jeder Siebte würde den Einkauf abbrechen, wenn er keinen passenden Gutschein findet

· Absatzsteigerung: Jeder Fünfte gibt durch die Verwen-dung von Online-Gutscheinen mehr aus als geplant

· Zunahme an Käufen über Gutscheincode-Websites - Modebranche triumphiert, absolute Preisnachlässe als attraktivste Sparvariante

Gutscheine fördern die Neukundengewinnung und steigern den Absatz - das ergab die Gutscheinstudie 2014. Die jährliche Untersuchung fand bereits zum dritten Mal in Folge statt. Demnach haben vier von zehn deutschen Verbrauchern Gutscheincode-Websites schon einmal genutzt, bei 29 Prozent kamen sie innerhalb des letzten Jahres bereits mehr als fünf Mal zum Einsatz. Auch künftig steckt in diesem Marktsegment hohes Potenzial: 55 Prozent der Befragten können sich vorstel-len, in Zukunft solche Seiten zu nutzen.

Jeder zweite Verbraucher nimmt einen passenden Gutschein als Anreiz, um bei einem neuen Shop oder einer neuen Marke einzukaufen (47 Prozent). Jeder Siebte würde seinen Einkauf sogar abbrechen, wenn er keinen passenden Gutschein findet (15 Prozent). Neben der Neukundengewinnung und der Steigerung der Conversion-Rate haben Gutscheine noch einen

Potenziale von Gutscheinen: Neukundengewinnung, Absatzsteigerung und höhere Conversion-Rate

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weiteren Vorteil: Sie fördern den Absatz. So gaben 46 Prozent an, aufgrund eines Gutscheins schon einmal mehr gekauft zu haben als geplant, um den Mindestbestellwert zu erreichen. Ein Fünftel kauft durch die Verwendung von Online-Gutscheinen sogar regelmäßig mehr ein als beabsichtigt.

82 Prozent der deutschen Verbraucher suchen online vor oder während des Kaufprozesses nach Gutscheinen und Angeboten - mehr als ein Drittel sogar noch bevor sie wissen, was genau sie kaufen möchten (36 Prozent). Knapp die Hälfte sucht nach Rabatten und Gutscheinen, nachdem sie sich bereits für ein

Für mehr als ein Drittel sind Gutscheine ausschlaggebend für Kaufentscheidung

Produkt entschieden hat, um so den besten Anbieter bzw. Shop zu finden (46 Prozent). Nur ein Fünftel entscheidet sich ohne die-sen bewussten Vorab-Check nach Vorteils-angeboten aktiv für ein Produkt oder einen Anbieter und sucht erst an der Kasse nach möglichen Reduzierungsmöglichkeiten, um so den Preis noch zu drücken (18 Prozent).

Insgesamt kam es innerhalb des letzten Jahres zu einer Steigerung von 41 Prozent bei Käufen über Gutscheincode-Websites. Besonders die Modebranche profitiert vom Einsatz der Gutscheine: So stieg die Nutzung im Vergleich zum Vorjahr um 57 Prozent (47 Prozent 2014 gegenüber 30 Prozent in 2013 bei Mode und Bekleidung; 33 Prozent 2014 gegenüber 21 Prozent in

2013 bei Schuhen und Mode-Accessoires). Aber auch die Elektronik-Branche schaut dem restlichen Jahr 2014 mit einer Steigerung von 41 Prozent positiv entgegen.

Auch anteilig hat die Bekleidungsindustrie die Nase vorn: 47 Prozent der Konsumenten nutzten innerhalb des letzten Jahres Gutscheine für Mode und Bekleidung, gefolgt von CDs, DVDs und Bücher (37 Prozent) sowie Schuhen und Accessoires (33 Prozent). Absolute Preisnachlässe sind dabei die mit Abstand attraktivste Sparvariante für den Verbraucher - gefolgt von pro-zentualen Preisnachlässen und der Möglichkeit des kostenlo-sen Versands.

Höchste Nutzungssteigerung bei Modeartikeln - absolute Preisnachlässe bester Kaufanreiz

Quelle: deals.com

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