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MANGROVEN – EIN LEBENSWICHTIGES … · Mangroven und die globalen Entwicklungsziele Mangroven...

Date post: 31-Aug-2019
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MANGROVEN – EIN LEBENSWICHTIGES KÜSTENÖKOSYSTEM Stärkung von Schutz und Wiederaufforstung als Beitrag zu den globalen Entwicklungszielen An den Küsten der Erde begegnen sich Wasser und Erde, Ozean und Festland. An diesen Nahtstellen entfalten sich Lebensräume enormer biologischer Vielfalt. In Entwick- lungsländern beziehen die Küstenbewohner Nahrung und Einkommen aus den Ressourcen dieser Ökosysteme. Gleich- zeitig besteht großes wirtschaftliches Interesse an deren intensiver kommerzieller Nutzung. Nahezu die Hälfte der Weltbevölkerung lebt weniger als 150 km von der Küste entfernt. Der Großteil der urbanen Zentren konzentriert sich in Küstennähe. Maritime Infrastruktur wie Häfen und Aquakulturanlagen prägen ganze Küstenabschnitte. Neben der wirtschaftlichen Nutzung sind die Küsten beliebte Urlaubsziele. Entsprechend groß ist der ökologische Fußabdruck von Millionen Touristen. All diese Faktoren summieren sich zu dem massiven Nutzungsdruck, unter dem Küstenökosysteme leiden – so wie Mangroven- wälder. Sie wurden in den vergangenen Jahrzehnten in dramatischem Maße übernutzt, degradiert und zerstört. Mangroven sind von großer Bedeutung für den Küstenschutz, die Klimawandelanpassung und -minderung und für die Ernährungs- und Einkommenssicherung in Entwicklungsländern. Das deutsche Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Ent- wicklung (BMZ), der WWF und die Weltnaturschutzunion (IUCN) setzen sich dafür ein, den anhaltenden Verlust von Mangrovenwäl- dern zu stoppen. Deshalb stärken diese Partner mit einer neuen Kooperation ihr Engagement für den Mangrovenschutz. Oben: Einheimisches Paar im Einbaumkanu unterwegs im Mangrovengebiet auf Papua-Neuguinea, Papua New Guinea. © Jürgen Freund / WWF Unten: Sogenannte Rote Mangroven in einer Lagune, Belize. © naturepl.com/Tim Laman/WWF
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Page 1: MANGROVEN – EIN LEBENSWICHTIGES … · Mangroven und die globalen Entwicklungsziele Mangroven sind salztolerante Baum und Straucharten, die knapp 14 Mio. ha aller tropischen Küstenräume

MANGROVEN – EIN LEBENSWICHTIGES KÜSTENÖKOSYSTEMStärkung von Schutz und Wiederaufforstung als Beitrag zu den globalen Entwicklungszielen

An den Küsten der Erde begegnen sich Wasser und Erde, Ozean und Festland. An diesen Nahtstellen entfalten sich Lebensräume enormer biologischer Vielfalt. In Entwick­lungs ländern beziehen die Küstenbewohner Nahrung und Einkommen aus den Ressourcen dieser Ökosysteme. Gleich ­ zeitig besteht großes wirtschaftliches Interesse an deren intensiver kommerzieller Nutzung.

Nahezu die Hälfte der Weltbevölkerung lebt weniger als 150 km von der Küste entfernt. Der Großteil der urbanen Zentren konzentriert sich in Küstennähe. Maritime Infrastruktur wie Häfen und Aquakulturanlagen prägen ganze Küstenabschnitte. Neben der wirtschaftlichen Nutzung sind die Küsten beliebte Urlaubsziele. Entsprechend groß ist der ökologische Fußabdruck von Millionen Touristen. All diese Faktoren summieren sich zu dem massiven Nutzungs druck, unter dem Küstenökosysteme leiden – so wie Mangroven­wälder. Sie wurden in den vergangenen Jahrzehnten in dramatischem Maße übernutzt, degradiert und zerstört.

Mangroven sind von großer Bedeutung für den Küstenschutz, die Klimawandelanpassung und -minderung und für die Ernährungs- und Einkommenssicherung in Entwicklungsländern. Das deutsche Bundesminis terium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Ent-wicklung (BMZ), der WWF und die Weltnaturschutzunion (IUCN) setzen sich dafür ein, den anhaltenden Verlust von Mangrovenwäl-dern zu stoppen. Deshalb stärken diese Partner mit einer neuen Kooperation ihr Engagement für den Mangrovenschutz.

Oben:EinheimischesPaarimEinbaumkanuunterwegsimMangrovengebietaufPapua-Neuguinea,PapuaNewGuinea.

©JürgenFreund/WWF

Unten:SogenannteRoteMangrovenineinerLagune,Belize.©naturepl.com/TimLaman/WWF

Page 2: MANGROVEN – EIN LEBENSWICHTIGES … · Mangroven und die globalen Entwicklungsziele Mangroven sind salztolerante Baum und Straucharten, die knapp 14 Mio. ha aller tropischen Küstenräume

Mangroven und die globalen EntwicklungszieleMangroven sind salztolerante Baum­ und Straucharten, die knapp 14 Mio. ha aller tropischen Küstenräume bedecken. Zwar entspricht ihr Verbrei­tungsraum nur 0,1 % der globalen Landmasse – dennoch gehören sie zu den widerstandsfähigsten, produktivsten und artenreichsten Öko systemen der Welt. Mehr als 100 Mio. Menschen leben nicht weiter als 10 km von Mangroven entfernt und sind so direkt abhängig von ihren Ökosystem­dienstleistungen. Bewahrung und Wiederaufforstung von Mangroven tragen daher zur Umsetzung der Agenda 2030 der UN und deren nach­ haltigen Entwicklungszielen (SDGs) bei – in erster Linie zu SDG 14 (Schutz und nachhaltige Nutzung der Meere und mariner Ressourcen).

Biodiversität und ProduktivitätEtwa 10 % der bekannten Fischarten sind unmittelbar von Mangroven abhängig.1 Die Fülle an Nährstoffen, die Mangrovenwälder bereitstellen, und die schützende Funktion ihrer Wurzelsysteme machen Mangroven zu wichtigen Laich­ und Nahrungsgründen für Fische und Krebstiere. Auch bedrohte Reptilien und Säugetierarten wie der Königstiger sind in Mangrovenwäldern heimisch. Durch den Austausch von Nährstoffen und die Wanderungsbewegung bestimmter Tierarten sind Mangroven eng verbunden mit anderen Meeres­ und Küstenökosystemen wie Korallen­riffen und Seegraswiesen. Mangrovenschutz trägt somit zum Erhalt der biologischen Vielfalt bei, wie vom SDG 15 gefordert.

Klimawandelminderung und -anpassungIntakte Mangrovenökosysteme haben bemerkenswerte klimarelevante Funktionen. Ihre CO2-Speicherkapazität ist 3–5-mal so groß wie die terrestrischer Wälder. Steigenden Meeresspiegeln passen sich Mangroven ­wälder an, indem sie Sediment aufwuchs befördern und ihre Wurzelsys­teme erhöhen. Mangroven reduzieren die Höhe von Wellen um 13–66 % pro 100 m und Wasser tiefen bei Sturmfluten um 5–50 cm pro km.2 Diese Eigenschaften sind für den Küstenschutz von unschätzbarer Bedeutung, da sich Extremwetterereignisse durch den Klimawandel häufen werden. Diese Fähigkeiten der Mangroven müssen bei der Umsetzung von SDG 13 (Klimawandel anpassung und ­minderung) berücksichtigt werden.

Ernährungs- und EinkommenssicherungDer Gesamtwert der Ökosystemdienstleistungen, die von den weltweiten Mangrovenbeständen produziert werden, beläuft sich auf insgesamt 1,6 Mrd. US­Dollar pro Jahr.3 Mangrovenholz wird zu Holzkohle und ande ren Holzprodukten weiterverarbeitet. Einer Vielzahl von Fischen und anderen marinen Lebewesen bieten Mangroven Nahrung. Je größer ihre Gesamtfläche und je besser ihr Zu stand, umso größer sind ihre Fischbestände.4 Wissenschaftler schätzen, dass dass bis zu 80% der global fischereilich genutzten Arten von gesunden Mangroven abhängen.5

Besonders die küstennahe, in Entwicklungsländern weitverbreitete Kleinfischerei ist auf intakte Mangroven angewiesen und sichert Ernäh­rung und Einkommen.6 Mangrovenschutz hat demnach das Poten zial, entscheidend zur Umsetzung der SDGs 1, 2 und 8 beizutragen (Armut und Hunger beenden, nachhaltiges wirtschaftliches Wachstum und Beschäf­tigung für alle befördern).

Fotos von oben nach unten:1 MangrovenimQuirimbasNationalpark,Mosambik.©UweJohannsen/WWF2 SandstrandläuferfliegendurchdieKüstensümpfevonFranzösisch-Guayana. ©RogerLeguen/WWF

3 WurzelneinerSchwarzenMangroveunterhalbderMeeresoberfläche,Malaysia. ©JürgenFreund/WWF

4 Mangroven-AufzuchtimSineSaloum-Delta,Senegal.©UweJohannsen/WWF5 FischerinseichtenKüstengewässern,Senegal.©UweJohannsen/WWF

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Die globale Zerstörung von Mangroven hält anNicht nachhaltige Nutzung und wachsender Druck durch zunehmendes wirtschaftliches Wachstum haben die weltweiten Mangrovenbestände alarmierend schrumpfen lassen. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist nahezu die Hälfte aller ursprünglichen Mangrovenvorkommen ver­schwunden. Die globale Verlustrate von Mangrovenwäldern ist 3–5­mal höher als die terrestrischer Wälder. Die Zerstörung von Mangroven­wäldern verursacht 10 % der welt weit durch Entwaldung entstehenden CO2­Emissionen – ins gesamt 240 Mio. t CO2 pro Jahr.7 In Südostasien, der Karibik sowie der Pazifikregion sind die Verluste besonders hoch. Auch die Entwicklung in den Küstenstaaten Subsahara­Afrikas ist besorgnis­erregend. Die Hauptursachen sind Holzgewinnung sowie Ausdehnung von Siedlungen, touristischer Infrastruktur, Landwirtschaft und Aqua­kultur. Allein die Garnelenzucht hat zwischen 1980 und 1990 etwa 38 % der globalen Mangrovenfläche degradiert oder zerstört.8

Ungefähr 25 % der weltweiten Mangrovenbestände befinden sich in rund 1.200 Schutzgebieten.9 Internationale wie lokale Organisationen und Ini­tiativen bemühen sich um den Schutz von Mangroven. In einigen Teilen der Welt, so z. B. in Puerto Rico, Brasilien und Bangladesch, erholen sich die Mangrovenbestände sogar wieder. Allerdings wiegen diese Erfolge den anhaltenden Verlust auf globaler Ebene nicht auf.

BMZ, WWF und IUCN engagieren sich für den MangrovenschutzDie deutsche Entwicklungszusammenarbeit unterstützt aktuell etwa 40 Vorhaben, die in mehr als 15 Ländern beim Schutz und bei der Wieder­aufforstung von Mangroven helfen. Im Rahmen dieser Vorhaben werden Küstenschutzgebiete eingerichtet, bessere institutionelle Rahmenbedin­gungen geschaffen und integrierte Landnutzungsplanungen eingeführt.

Der WWF engagiert sich in mehr als 20 Ländern mit Projekten zum Schutz und zur Wiederaufforstung von Mangroven. Von zentraler Bedeutung ist die Zusammenarbeit mit den Gemeinden der jeweiligen Regionen. Aktiv ist der WWF darüber hinaus in verschiedenen globalen Partnerschaften zum Mangrovenschutz. Dazu gehören die PartnershiponCoastalResilience, die InternationalPartnershipforBlueCarbon sowie die Global Mangrove Alliance (GMA).10

Schutz und Wiederaufforstung von Mangroven spielen auch in den Bemühungen von IUCN zur Minderung von Treibhausgasemissionen eine bedeutende Rolle, z. B. im Rahmen der BlueCarbonInitiative und bei ökosystembasierten Anpassungsstrategien. Darüber hinaus unterstützt IUCN durch Initiativen wie Mangroves for the Future (MFF) Regierun­gen dabei, Küstenökosysteme nachhaltig zu managen und gezielt in ihren Schutz zu investieren.

Fotos von oben nach unten:1 HolzsammlerinineinemMangrovenwaldMosambiks.

©WWF-US/JamesMorgan2 GarnelenzuchtbeckeningerodetemMangrovenwald,

Malaysia.©naturepl.com/TimLaman/WWF3 ReparatureinesFischerbootsanderKüsteSenegals.

©UweJohannsen/WWF4 NeuanpflanzungvonMangrovenaufehemaligem

Rodungsgebiet,Madagaskar.©UweJohannsen/WWF5 WiederangepflanzteMangrovenbreitensichwiederaus,

SineSaloumDelta,Senegal.©UweJohannsen/WWF

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SAVE OUR MANGROVES NOW!Um den anhaltenden Verlust von Mangroven zu stoppen, haben sich BMZ, WWF und IUCN zusammengeschlossen. Gemeinsam stärken wir erfolg­reiche Schutz- und Aufforstungsmaßnahmen und -initiativen. Das BMZ wird sein Engagement für den Mangrovenschutz intensivieren. Mit dem Ziel, mehr Bewusstsein, Engagement und Zusammenarbeit mit und in Partner- und Geberländern sowie der Zivilgesellschaft zu schaffen, startet das BMZ gemeinsam mit WWF und IUCN unter dem Titel „SAVE OUR MANGROVES NOW!“ eine neue Initiative zum Mangrovenschutz. Unsere Kernanliegen: » Die internationale Gemeinschaft wird sich der Bedeutung bewusst, die Mangroven für unsere Erde haben.

» Mangrovenschutz und -aufforstung sind in relevanten internationalen Abkommen verankert.

» Die Arbeit bestehender Mangrovenschutzinitiativen findet breite Unter­stützung und wird ausgeweitet.

» Der Schutz von Mangroven ist besonders in den Anrainerstaaten des Westindischen Ozeans verbessert.

Unsere Handlungsfelder: 1. Etablierung eines globalen Mangrovenschutzziels Die Global Mangrove Alliance (GMA) hat sich hat sich das Ziel gesetzt, die Fläche der globalen Mangroven bestände bis 2030 um 20 % zu vergrö­ßern. Die Initiative von BMZ, WWF und IUCN unterstützt dieses Ziel und setzt sich für die Aufnahme in relevan ten internationalen Abkommen und nationalen politischen Agenden ein. Um dies zu erreichen, wollen wir das Bewusstsein bei politischen Entscheidungsträgern für die Bedeutung von Mangroven auf globaler Ebene erhöhen.

2. Bündelung von Expertenwissen und verbesserter Wissens - austauschUm Synergien zu fördern, unterstützen wir bestehende Mangrovenschutz­bemühungen relevanter Initiativen und Akteure wie die GMA. Wir erar ­ beiten Studien zu gesetzlichen Rahmenbedingungen, zur Wirksamkeit von Mangrovenschutzmaßnahmen sowie zu bewährten Methoden. Damit stärken wir die Wissensbasis zum Mangrovenschutz. Zusätzlich erleichtert eine neue Online­Plattform den Zugang zu gesammeltem Wissen und den Wissensaustausch – für Anwender, aber auch für politische Entscheidungs­ träger.

3. Anwendung und Verbreitung bewährter Methoden im Westindischen OzeanIn den Ländern des Westindischen Ozeans unterstützen wir die An­wendung und Verbreitung bewährter Methoden, den Aufbau regionaler Netzwerke und die Aufnahme von Mangrovenschutz in nationale Entwick­lungspläne und Klimaschutzbeiträge (NDCs). Auf diese Weise trägt die Kooperation von WWF, IUCN und BMZ zum Aufbau lokaler, nationaler und regionaler Kapazitäten und zur Verbesserung politischer Rahmen­bedingungen zum Schutz und zur Wiederaufforstung von Mangroven bei.

Kontakt WWF IUCN BMZ Uwe Johannsen & Julika Tribukait Dorothée Herr Christine Plastrotmann Internationales WWF-Zentrum Global Marine & Polar Referat 310: Umwelt; nachhaltige Ressourcennutzung; Meeresschutz und Biodiversitätfür Meeresschutz Programme IUCN Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)Mönckebergstr. 27 Rue Mauverney 28 Dahlmannstr. 4D-20095 Hamburg 1196 Gland D-53113 Bonn [email protected] Schweiz [email protected] dorothé[email protected]

Fotos (links) von oben nach unten:1 WiederaufforstungvonMangroven,Madagaskar.©WWFMadagascar2 FamilieeinerKüstengemeindeinTansania.©UweJohannsen/WWF3 Mangroven-Ableger,diebereitsanderMutterpflanzekeimen,Malaysia. ©naturepl.com/TimLaman/WWF

1 Sheaves,M.2017:Howmanyfishusemangroves?The75 %ruleanill-definedandpoorly validated concept. In: Fish and Fisheries. John Wiley & Sons Ltd, p.10.

2 Spalding M., McIvor A., Tonneijck FH., Tol S. and van Eijk P. 2014: Mangroves for coastal defence. Guidelines for coastal managers & policy makers. Published by Wetlands International and The Nature Conservancy p.42.

3 Polidoro, B. A., Kent, E. Carpenter, Lorna Collins. et al. 2010: The loss of species. Mangrove extinction risk and geographic areas of global concern. In: PLoS ONE 5(4): e10095, p.2.

4 Sandilyan, S., Kathiresan, K. 2012: Mangrove conservation: a global perspective. In: Biodiversity and Conservation Vol 12, Issue 14 (3523–3542 ). Springer Science +Business Media Dordrecht, p. 3523.

5 Food and Agriculture Organization (FAO) 2015: Voluntary Guidelines for Securing Sus-tainable Small-Scale Fisheries in the context of Food Security and Poverty Eradication. Rome, p.ix.

6 Hutchison, J., Spalding, M., zu Ermgassen, P. 2014: The Role of Mangroves in Fisheries Enhancement. The Nature Conservancy and Wetlands International, p.5.

7 Herr, D. T. Agardy, D. Benzaken, F. Hicks, J. Howard, E. Landis, A. Soles and T. Vegh (2015). Coastal “blue” carbon. A revised guide to supporting coastal wetland programs andprojectsusingclimatefinanceandotherfinancialmechanisms.Gland,Switzerland:IUCN, p.10.

8 Valiela, I., Bowen, J. L., York, J.K. 2001: Mangrove forests: one of the world’s threatened major tropical environments. In: BioScience Vol. 51, No. 10 (807–815). Published by American Institute of Biological Sciences, p. 812.

9 Spalding, M., Kainuma, M., Collins, L. 2010: World Atlas of Mangroves, Earthscan London, UK and Washington DC, USA, p.40.

10 Conservation International (CI), The Nature Conservancy (TNC) and World Wide Fund for Nature (WWF) announced the founding of the Global Mangrove Alliance (GMA) in February 2017.

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