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MANAGEMENT - NFM Verlag · keit von 80 km/h verbrauchte der Test-Lkw auf 100 km nur etwa 19 l...

Date post: 03-Feb-2020
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MANAGEMENT NUTZ FAHRZEUGE NL 3,30; L 3,30; DK dkr. 24,58,-; A 3,30; B 3,30; CH sfr 4,84; D 3,30 21. Jahrgang Oktober 2009 10413 FRISCHE OPTIK, NEUE FEATURES FAHRBERICHT ePaper
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MANAGEMENTNUTZ FAHRZEUGE

NL € 3,30; L € 3,30; DK dkr. 24,58,-; A € 3,30; B € 3,30; CH sfr 4,84; D € 3,30 21. Jahrgang Oktober 2009 10413

FRISCHE OPTIK,NEUE FEATURES

F A H R B E R I C H T

ePaper

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INHALTEDITORIALNutzfahrzeuge für den Aufschwung ..........................................3

FINANZEN UND FUHRPARKMachen statt motzen ......................................................................6Wer wird gefördert? ........................................................................8Jetzt Zuschuss beantragen! ......................................................10Ausnahmeregelung für Gigaliner..............................................12Neue Serviceleistung ....................................................................14Kreditwürdigkeit im Sinkflug? ....................................................16Spezielle Leasingangebote..........................................................18Mietflotte erweitert........................................................................20Liquidität durch Factoring ...........................................................22Verkehrslärmschutzpaket II ........................................................24

FAHRBERICHTFrische Optik, neue Features ....................................................26Vorteil Boxer .....................................................................................50Ordentlich mitgemischt ................................................................64

UMWELT UND VERKEHRMeilenstein für die Umwelt ........................................................32Zulassung erteilt.............................................................................34Grünes aus dem Baukasten ......................................................36Flexibel, sauber, wirtschaftlich..................................................38Gleichmäßige Leistungen ............................................................46Kompaktes Reinemachen...........................................................48

TIPPS UND TRENDSGeprüfte Sicherheit .......................................................................56Trailer inklusive Schulung ............................................................58Strategische Beteiligung .............................................................60Nfz-Sicherheit vorantreiben........................................................62

ANHÄNGER, AUFLIEGER, AUFBAUTENKundennähe als Erfolgsfaktor ...................................................70Stabiles Leichtgewicht..................................................................74Zügiges Arbeiten ............................................................................76Belastbares Multitalent ...............................................................78

FRISCHE OPTIK,NEUE FEATURES

Scania hat seine R-Serie überar-beitet. Neben dem dezent neuenDesign wurde auch in der Fah-rerkabine einiges verändert. Einneues Komfortbett, hochwertigeMaterialien oder zusätzliche Ablagen sind nur einige der neu-en Features. Und ein von Grundauf überarbeitetes Opticruise-Getriebe gibt es auch. Wir stellendie neue R-Serie vor.

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FLEXIBEL, SAUBER, WIRTSCHAFTLICH

Leichte Nutzfahrzeuge sind integraler Bestandteil vieler Logistik-Konzepte. Einige Hersteller haben ihre Modelle mit

Blick auf die Euro-5-Norm mit neuer Technik ausgestattet. Unsere Transporter-Marktübersicht zeigt, was alles neu ist.

26 Wir bauen IhreHEBEBÜHNE

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SAFETYFortbildungsmaßnahmen ............................................................80Sicherheit nach Maß ....................................................................82

AUS DEM BAUKASTENTechnik zum Laden ........................................................................84Gelungene Abspeckkur.................................................................90Wohl temperiert ins Ziel .............................................................92Kühler, kälter und effizienter......................................................96Bewegende Service-Qualität ......................................................98Hydraulikservice im Dreiländereck.......................................100Neues Nkw-Batterieprogramm .............................................102Hand in Hand ................................................................................104Leistungsschau im Papierformat .........................................108

IMPRESSUM ...........................................................................109

HÄNDLERTEIL.........................................................................110ww

w.n

fm-v

erla

g.de

TECHNIK ZUM LADEN

Zeit ist Geld! Das gilt ganzbesonders im Verteilerverkehr.Handarbeit beim Be- und Ent-

laden ist dabei nicht mehr angesagt. Dafür stehen

heute eine Vielzahl anLadehilfen zur Verfü-gung: von Ladebord-

wänden bis zu Hublif-ten; die Liste ist lang

und bietet für nahezu jedes Handlingproblem das

passende Equipment. 84

WOHL TEMPERIERT INS ZIEL

Fleisch- und Milchprodukte, Obst und Gemüse, Medikamente: Hier muss die Kühlkette kon-sequent eingehalten werden. Das setzt den Einsatz zuverlässiger Transporttechnik voraus.

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Als Speditionsunternehmen müssenwir alle technischen Möglichkeitenausschöpfen, um im Sinne zukünf-

tiger Generationen die Umwelt zu scho-nen“, so der geschäftsführende Gesell-schafter der Spedition Boll, Ulrich Boll, beider Präsentation des neuen Umwelt-Trucksder Spedition.

Gemeinsam mit den Projektpartnern,die Firmen Krone und Mercedes-Benz,welche den neuen Umwelt-Truck konzi-piert haben, sollen Spritverbrauch und da-mit die CO2-Emissionen gesenkt werden.Als Vorbild bei der Konzeption des neuen Boll-Lkw diente ein Testversuch mit einemMercedes-Benz-Actros im süditalienischenNardo.

Kraftstoff sparen

Bei einer Durchschnittsgeschwindig-keit von 80 km/h verbrauchte der Test-Lkw auf 100 km nur etwa 19 l Treibstoffund sicherte sich mit diesem Ergebnis eineEintragung ins Guinnessbuch der Rekor-de. Vor diesem Hintergrund entwickeltedie Projektgruppe den nun vorgestelltenBoll-Umwelt-Lkw mit einer Actros-Zug-maschine von Mercedes-Benz und einemECO-Liner-Auflieger der Firma Krone.„Gerade durch die aerodynamischen Ei-genschaften bei der Fahrzeugkonfigura-tion können bis zu zehn Prozent des Treib-stoffbedarfes eingespart werden“, ist sichBoll sicher. So garantiere der Krone-Auf-

lieger durch seine aerodynamische Sei-tenverkleidung und spezielle Reifen einengeringeren Wind- und Rollwiderstand und damit eine Kraftstoffersparnis.

„Im Echtbetrieb erwarten wir für den Boll-Umwelt-Lkw einen Treibstoffver-brauch von anfänglich 27 l Diesel auf 100km – ein vergleichbarer 40-t-Lkw benötigtrund 32 l. Unser ehrgeiziges Ziel ist es aber, die 25-l-Marke zu erreichen“, gibt Boll die Zielvorgabe aus. Realisiert werdensoll dieses Ergebnis unter anderem durch umsichtiges Fahrverhalten. Mithilfe einesFleetBoards, einem Motor-Management-Control-System, sollen Fahrverhalten undTreibstoffverbrauch untersucht werden, um beispielsweise den Kraftstoffverbrauchdurch optimales Schalten zu senken.

Ökonomie und Ökologie verbinden

Nach Auswertung der Daten erhaltendie Fahrer der Spedition eine individuelleSchulung. „Die Konzeption des Umwelt-Trucks ist die logische Konsequenz aus unserem Umwelt-Management“, so Bollweiter. Der Lkw sei ein Meilenstein aufdem Weg des Unternehmens, ökonomi-sche und ökologische Aspekte miteinan-der zu verbinden, um auf diese Weise ei-nen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

Aufgrund der kontinuierlichen Erneue-rung des Fuhrparks setzt die Spedition nurnoch Lkw ein, welche mit der Euro-5-Norm die umweltfreundlichsten Motorenaufweisen.

Die Umweltanforderungen wachsen kontinuierlich. Das gilt nicht

nur für die Abgasnormen und andere gesetzliche Auflagen.

Auch viele Verlader fordern von ihren Transportdienstleistern,

sich in deren Umwelt-Management einzufügen. Was bedeutet

das für die Transportbranche?

32 NFM Oktober 2009

UMWELT UND VERKEHR

Setzt auf verstärkten Umweltschutz:Transportunternehmer Ulrich Boll.

Fotos: sk Umweltschutz: Die SpeditionBoll, Mercedes und Krone wollen

neue Wege gehen.

NUTZFAHRZEUGE Meilenstein für die Umwelt

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Umweltfreundlich:

Höchste NOX-Umsatzraten

Integrierte Partikelreduktion

Eine Investition, die sich rechnet:

Bis zu 5 % Verbrauchsminderung

Maut Einsparung durch Nachrüstung

Zukunftssicher:SCR Technologie reduziert Kraftstoffverbrauch

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34 NFM Oktober 2009

Zulassung erteiltPartikelfilter von Pirelli Eco Technology zertifiziert

NACHRÜSTUNG. Die Feelpure-Filter-systeme senken den Feinstaub-Ausstoßvon Dieselmotoren um über 90 Pro-zent. So können leichte Nutzfahrzeugefür die Erteilung der grünen Plaketteaufgerüstet werden und auch über 2010hinaus in die entsprechenden Umwelt-zonen einfahren.

Nach der kürzlich erfolgten Zulas-sung in China setzt sich die Entwick-lung von Pirelli Eco Technology nunauch in Europa durch. So erteilte das

Kraftfahrtbundesamt Pirelli Eco Tech-nology, Tochter-Unternehmen des ita-lienischen Pirelli-Konzerns, die Zulas-sung des Feelpure-Systems für dendeutschen Markt (ABE-Nr. 17234, ABENr. 17234*01).

Mit dem leistungsstarken Filtersys-tem zur Verringerung der Schadstoff-emissionen von Dieselmotoren könnenFahrzeughalter leichte Nutzfahrzeugeder Emissionsklassen Euro 1, 2 und 3zur grünen Plakette aufrüsten und sie

UMWELT UND VERKEHR

Höhere Filterleistung

ABGASTECHNIK. Um geltende und zukünftige Emissionsvorschriften zu erfüllen, sind Partikelfilter bei fast allen modernen Dieselmotoren imEinsatz. Die meist aus speziellen Keramiken bestehenden Filter haltendie Rußpartikel im Abgas von Verbrennungsmotoren zu nahezu 100Prozent zurück. Die in den Filter einströmenden Abgase des Motors treffen im Dieselpartikelfilter auf eine Struktur wechselseitig verschlosse-ner Kanäle. Sobald die Abgase die porösen Keramikwände des Partikel-filters passieren, werden die Rußteilchen wirksam zurückgehalten. Durchregelmäßige Regenerationszyklen wird der im Partikelfilter gespeicherteRuß vollständig verbrannt, wobei der Filter wieder seine volle Speicher-kapazität zurückerhält. Bei der Entwicklung eines eigenen Dieselpartikelfilters setzt MANN+HUMMEL auf ein völlig neues Konzept. Anstelle der aktuell gängigenWerkstoffe Cordierit und Siliciumcarbid wird der neue Partikelfilter ausdem Keramikwerkstoff Aluminiumtitanat bestehen, einer Oxidverbin-

dung aus Aluminium und Titan. Seine Eigenschaften ermöglichen es, einen temperaturbeständigen

Filter in einem Teil herzustellen.

HYBRIDTECHNOLOGIE

Eine Fragedes Konzeptes

Wenn von umweltfreund-licher Mobilität die Rede ist, ste-hen Hybrid- und reine Elektrofahr-zeuge im Vordergrund. So bietetder Vollhybridantrieb von Toyotabereits heute die Möglichkeit derrein elektrischen Fahrt. Beide Kon-zepte sind im hohen Maße von einer leistungsfähigen Batterie-technologie abhängig. Weil auchin Zukunft unterschiedliche Mobi-litätskonzepte differenzierte Lösun-gen verlangen werden, setzt Toyota auf Weiterentwicklung derNickelmetallhydrid-Batterien(NiMH) und der Lithium-Ionen-Speicher (Li-Ion).

EMISSIONEN

Erwartungen erfüllt

Detroit Diesel, der zu Daim-ler Trucks Nordamerika (DTNA)gehörende Motorenhersteller, hatdie BlueTec-SCR-Technologie imLkw-Einsatz auf einer Strecke von25 Mio. Meilen getestet. Bis zurEinführung der SCR-Technologieim Januar 2010 werden es dieTestfahrzeuge sogar auf 28 Mio.bringen. Die SCR-Technologie istdamit auch in den USA eine derbestgeprüften Abgastechnologienüberhaupt. Nach der ausgiebigenErprobung auf 25 Mio. Meilen(rund 40 Mio. km) ist die in Euro-pa seit 2005 etablierte SCR-Tech-nologie jetzt bereit für den Einsatzim NAFTA-Markt.

Foto

: MANN+HUMMEL

Höhere Temperaturbeständigkeit: MANN+HUMMEL setzt bei seinen Dieselpartikelfiltern auf den Keramikwerkstoff Aluminiumtitanat.

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über das Jahr 2010 hinaus in den Um-weltzonen fahren. Eine Reihe ausgewähl-ter Fachhändler, die meisten von ihnenMarktführer in ihren Segmenten, bietendie Partikelfilter von Pirelli an. Dazu ge-hören unter anderem AFT Abgastechnik,die SK Handels und Vertriebs GmbH, dieLöwer Automotive Vertriebs GmbH, KroneFilter und Pneumobil. Mit ihren zahlrei-chen Filialen sollen sie bundesweit eindichtes Netz von Einbauservice-Stationengarantieren.

Die aus Siliciumcarbid bestehenden Pirelli-Filtersysteme verringern die so ge-nannten Partikel-Emissionen (PM, gemes-sen in g/kWh), die als gefährlichster Be-standteil der Umweltverschmutzung in

städtischen Bereichen gelten, nach Pirel-li-Angaben um mehr als 90 Prozent, die Stickstoffdioxid-Emissionen um mehr als50 Prozent. Auf diese Weise heben sie den Emissionsstandard der Fahrzeuge von

Euro 1/2/3 auf Euro 4/5. Pirelli Eco Tech-nology strebt weitere Zulassungen (Homo-logationen) an, um auch die mittleren undschweren Nutzfahrzeuge mit dem Feel-pure-System ausrüsten zu können.

Foto: Pirelli Eco Technology

Freie Fahrt mit grünerPlakette: Vom KBA erhieltPirelli Eco Technology jetzt die Zulassung für dasFeelpure-System für den deutschen Markt.

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Grünes aus dem BaukastenPartikelfilterlösungen von MS-Technik

PARTIKELFILTER. Dieselmotoren be-wegen die Welt. Aufgrund ihrer Fein-staubemission tragen sie jedoch aucheinen Teil zur allgemeinen Umweltver-schmutzung bei. Durch den Einsatzwirksamer Dieselpartikelfilter kann derSchadstoffausstoß der Motoren so weitreduziert werden, dass beispielsweiseauch Nutzfahrzeuge problemlos dievorgeschriebenen Grenzwerte errei-chen.

Das Einhalten der gültigen Emis-sionsstandards sorgt letztendlich dannauch dafür, dass die jeweiligen Fahr-zeuge eine grüne Plakette für eine freieFahrt in die Umweltzonen erhalten.Was bei Neufahrzeugen heute Stan-dard ist, kann bei älteren Lkw einfach

und schnell nachgerüstet werden. EinUnternehmen, das sich auf die nach-trägliche Installation von Partikelfilter

36 NFM Oktober 2009

UMWELT UND VERKEHR

ALTERNATIVER KRAFTSTOFF

Bio-Kraftstoff- Feldversuch

Mit Bio-Kraftstoff betreibtVolvo Trucks nun in einem großangelegten Feldversuch 14 seinerLkw. Als Ersatz für konventionellenDiesel wird Bio-DME (Dimethyl-ether) eingesetzt. Hergestellt wirdder alternative Sprit aus Schwarz-lauge, die ein Nebenprodukt derPapierherstellung ist. Die CO2-Emissionen sollen bei der Herstel-lung aus nachwachsenden Roh-stoffen um 95 Prozent unterdenen mit Dieseltreibstoff liegen.

UMWELTTECHNIK

Kein Auslaufmodell

Letzter Schrei in Sachen Hybrid- und Elektroauto sind dieLithium-Ionen-Batterien. Trotz derneuen Super-Akkus sind die her-kömmlichen Nickel-Metallhydrid-Batterien noch lange nicht auf dasAbstellgleis verbannt. Als Vorteilefür die Lithium-Ionen-Akkus wirdeine höhere Speicherkapazität beigeringerem Gewicht und kleine-ren Abmessungen angeführt. Aufder Negativseite werden der Preisund die unzureichende Verfügbar-keit angesprochen. Nach Ansichtvon Toyota können die Hybrid-fahrzeuge zudem ihren Kapazi-tätsvorteil nicht voll ausspielen.Währenddessen benötigen reineElektroautos einmalig eine mög-lichst große Strommenge, die dieLithium-Ionen Akkus besser spei-chern können.

Kühlverlust vermeiden

KÜHL-LOGISTIK. Die richtige Temperatur spielt im Kühlverkehr die ent-scheidende Rolle. Insbesondere bei Verteil-Transporten birgt hier jedoch das Be- und Entladen die Gefahr, Kälte zu verlieren. Lkw-Fahrer in diesemTransportsegment kennen das Problem: Die im relativ kleinen Kühlkoffervolu-men erzeugte Kälte entweicht schnell durch die geöffnete Heckluke. Geradebeim Entladevorgang nützen auch Streifenvorhänge oder Klapptüren nichts.

Ökologische Alter-native: Die unsicht-bare Lkw-Luftwand schottet vor Kühlver-lusten ab und hilft so, Energie zu sparen.

Einfahrt in Umweltzonen ermöglichen: Die Filterkonzeptevon MS-Technik bauen auf dem Dinex-Programm mit Nachrüst-lösungen für über 400 Fahrzeug-typen auf.

Foto: LWT

Foto: Dinex

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Das Plastik kann sich aufgrund der Temperaturen bis –30 °C versteifen oder abreißen und unter Um-ständen die Ware von der Palette streifen. Die Folge: Die sensible Kühlkette wird unterbrochen. Die Mön-chengladbacher LWT LuftWandTechnologie GmbHbietet als Alternative eine barrierefreie Lkw-Luft-wand 24 V an. Für den Aufbau der Luftwand sorgt eine an der oberen Ladeluke angebrachte, nur 92 mm starkeLuftwanddüse. Diese erzeugt einen exakten Luft-strahl, der sich nicht mit der umgebenden Luft vermischt, sondern als eine unsichtbare Wanddurchschneidet. Feldversuche mit namhaften Lebensmittel-Logistikern haben nach eigenen Anga-ben sensationelle Abschottungsergebnisse geliefert.Die Einsatzmöglichkeiten für die Luftwandanlagenreichen über den Lkw-Verkehr hinaus. So können sie im Logistik-Bereich von Anlieferungstoren bis hinzu Tiefkühlräumen genutzt werden.

spezialisiert hat, ist die Firma MS-Technik im hessischenGrünberg.

Sie bietet das komplette Dieselpartikelfilter-Programmvon Dinex für über 400 Fahrzeugtypen an. Die Dinex-Fil-ter sind fahrzeugspezifische Lösungen, die einfach gegenden jeweiligen Schalldämpfer ausgetauscht werden. Dasreduziert mögliche Montagezeiten gegenüber Einzellösun-gen um acht bis zehn Stunden. Dinex-Filter sind nachHerstellerangaben besonders umweltfreundliche, geschlos-sene Systeme in Edelstahlausführung mit einer sehr hohenLebensdauer.

Die Qualität dieser Filtersysteme spiegelt sich auch in der einfachen Wartung und den hohen Wartungsin-tervallen wider. Im Fernverkehr werden beispielsweise Wartungsintervalle von 100.000 km und mehr erreicht. MS-Technik spezifiziert nicht nur die Filter und rüstet sie nach, sondern leistet auch an allen Werktagen einen 24-Stunden-Service inkl. der Ersatzteilbeschaffung. Diefreie Fahrt in die Umweltzonen trägt entscheidend dazubei, die Fahrzeugkosten, z. B. die Maut, deutlich zu redu-zieren. So erbringt eine Umrüstung von Euro 2 auf Euro 3bei einer Fahrleistung von 150.000 km eine Ersparnis von12.600 Euro und schont dabei gleichzeitig die Umwelt.

NFM – NutzFahrzeuge-Management

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38 NFM Oktober 2009

DIE LEICHTEN NUTZFAHRZEUGEfahren in den grünen Bereich

Die meisten Hersteller haben auf die gewachsenen Anforderungenin Sachen Wirtschaftlichkeit, Ver-

brauch und Emissionen bereits reagiertund ihre Fahrzeuge mit sauberer Technikausgestattet. Eine Vorreiterrolle haben dabei Mercedes-Benz, Volkswagen Nutz-fahrzeuge und Iveco eingenommen, dieihren Kunden schon jetzt Euro-5-Fahrzeu-ge anbieten.

Aber auch die anderen Hersteller arbei-ten bereits mit Hochdruck an den neuen

Abgasstandards und bieten bereits heuteModelle an, mit denen die Umwelt deut-lich weniger belastet wird.

Die Wege zu diesem Ziel sind dabeidurchaus unterschiedlich, wie die nach-folgende Übersicht zeigt. Das reicht von völlig neuen Motoren, über neue Motor-abstimmungen bis hin zu Geschwindig-keitsbgrenzungen in Verbindung mit ei-ner verbesserten Aerodynamik. Und auchdas Thema Erdgasantrieb hat sich auf breiter Front durchgesetzt. Viele Hersteller

bieten entsprechende Lösungen bereits abWerk.

Maximaler Nutzen

Neben wirtschaftlichen Motoren soll-ten leichte Nutzfahrzeuge einen schwe-ren Praxisnutzen haben. Auch hier haben die Hersteller ihre Hausaufgaben gemacht. Das maximal mögliche Ladevolumen be-trägt bei den Kastenwagen mittlerweile 17 m3. Bei Kofferaufbauten für dieses Seg-

Leichte Nutzfahrzeuge sind integraler Bestandteil vieler

Logistik-Konzepte. Sie sind Büro, Lager und Werkstatt von

Handwerkern und Servicetechnikern und sie sind aus der

Transportbranche und dem Verteilerverkehr nicht mehr

wegzudenken. Ohne sie geht es nicht, dennoch sind sie nicht

gerne gesehen, zumindest, wenn sie mit veralteter Motoren-

technik unterwegs sind. Die zunehmende Zahl an Umweltzonen

sind ein deutlicher Beleg dafür.

UMWELT UND VERKEHR

FLEXIBEL, SAUBER,

WIRTSCHAFTLICH

FACELIFT FÜR DEN T5: Der Klassi-ker wurde gerade in frischer Optik undmit neuen Motoren vorgestellt.

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NFM Oktober 2009 39

ment sind noch höhere Volumina dar-stellbar. Ein Höchstmaß an Ladevolumengenießt nicht in allen Transportsegmentenhöchste Priorität. Bei anderen kommt esauf Nutzlast an. Auch hier ist die Transpor-terklasse in den letzten Jahren kräftig ge-wachsen. Einige Hersteller bieten Modellemit bis zu 6,5 t zul. GG an. Dazu kom-men größere Türöffnungen, verbesserteMöglichkeiten zur Ladungssicherung undmehr Komfort beim Be- und Entladen. Sobieten einige Hersteller elektrisch betätigte

Schiebetüren an oder die Möglichkeit, dasFahrzeug per Transponder zu ver- oder ent-riegeln.

Und wie sieht es mit dem Komfort für die Fahrer aus? Aus den spartani-schen „Blechkisten“ von einst sind mobileArbeitsplätze geworden, deren Komfortsich optional auch schon mal auf dem Niveau der gehobenen Mittelklasse be-wegt. Dazu gehört weit mehr als ein ge-lungenes Ablagenkonzept. Die Ergono-mie muss stimmen, der Fahrer muss sich

schlicht und einfach an seinem Arbeits-platz wohl fühlen.

Um mehr Sicherheit in dieses Fahrzeug-segment zu bringen, gehört das ESP inzwi-schen fast schon zum Standard. EinigeHersteller setzen auf die neueste Genera-tion dieser Technik, die jetzt auch den Be-ladungszustand eines Transporters berück-sichtigt. Einen Transporter mit diesem System aus der Bahn zu werfen, ist außer-ordentlich schwierig (aber nicht unmög-lich) geworden.

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40 NFM Oktober 2009

CITROEN: BERLINGO AUF ÖKOKURS

Citroën hat seine Nutzfahrzeugpalette bereits im letzten Jahr umeine besonders sparsame Version ergänzt. Der Berlingo-Kastenwa-gen darf in einer neuen Variante das „AIRDREAM“-Logo der Marketragen. Damit kennzeichnet Citroën Fahrzeuge, die im Normzyklusnicht mehr als 140 g/km CO2 emittieren. Der Berlingo HDi 90 FAPAIRDREAM ist immerhin leer ein 1,4 t schweres Fahrzeug, das inseinem 3,3 m3 großen Laderaum bis zu 773 kg Nutzlast aufnehmenkann. Das Öko-Tuning umfasste eine verbesserte Software für dasMotorsteuergerät und den Einsatz eines speziellen Leichtlauföls zurVerminderung der Reibverluste, sowie insbesondere aerodynami-sche Optimierungen. Ein Deflektor unter dem Stoßfänger und eineVerkleidung unter dem Motor sowie besonders glatte Radkappenund Stoßfänger verbessern die Umströmung des Wagens. Auch derLufteinlass am Kühler wurde einem Feinschliff unterzogen.

FIAT: NATURAL POWER FÜR DEN DUCATO

Die Umstellung auf Euro-5-Motoren ist bei Fiat Professionalnoch nicht vollzogen. Die Vorbereitungen laufen allerdings. Wernicht warten will oder kann und beim Kunden mit sauberer Antriebstechnik glänzen will, kann das bereits jetzt mit dem neuenFiat Ducato Natural Power. Das Triebwerk läuft vom Start weg mitdem preiswerten und umweltschonenden Kraftstoff Erdgas. Nurwenn der Gasvorrat aufgebraucht ist, schaltet die Motorelektronikautomatisch auf Benzinbetrieb, für den ein 15-l-Tank zur Verfügungsteht. Der 3-l-Vier-Zylinder des neuen Fiat Ducato Natural Powerleistet 100 kW (136 PS) und stellt – gerechnet nach Treibstoffkostenpro Kilometer – einen neuen Bestwert innerhalb der Baureihe auf.

FORD: KRAFTSTOFFSPARKPAKET ECONETIC

Den Themen Kraftstoffeffizienz und CO2-Reduktion hat sichauch Ford angenommen. Unter der Bezeichnung ECOnetic hatFord im Sommer neue Varianten der Transporter-Modelle Transit

JETZT AUCH IN EURO-5- UND EEV-AUSFÜHRUNG: Der Iveco Ecodaily.

UMWELT UND VERKEHR

ÖKOLOGISCH GETUNT: Der Berlingo-Kastenwagen als „AIRDREAM“-Variante.

GAS GEBEN: Der neue Fiat Ducato Natural Power ist in

Sachen Abgaswerte ein echter Saubermann.

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und Connect präsentiert, die sich insbesondere durch einen reduzierten Kraftstoffverbrauch auszeichnen. Basisder ECOnetic-Pakete ist ein Bündel von technischen Maß-nahmen, das sowohl bei der Antriebstechnik als auch beider Aerodynamik ansetzt.

Konkret wird eine ausgesprochen lange Achsüberset-zung, eine limitierte Höchstgeschwindigkeit, rollwider-standsoptimierte Räder sowie serienmäßige Radkappenangeboten. Das jüngste Mitglied der ECOnetic-Familie,die auch im Pkw-Bereich von Ford angesiedelt ist, basiertauf dem frontgetriebenen Transit-Kastenwagen FT 280 Kmit kurzem Radstand und soll mit einem Verbrauch vonlediglich 7,2 l/100 km und geringen CO2-Emissionen vonnur 189 g/km glänzen. Er ist zugleich das erste Nutzfahr-zeug von Ford, das die strenge Euro-5-Abgasnorm erfüllt.

IVECO: DER DAILY WIRD ZUM ECODAILY

Auch Iveco setzt auf mehr Umweltfreundlichkeit. ImSommer wurde der frisch überarbeitete Daily an den Markt-start gebracht. Eine Neuerung betrifft auch den Namen: Aus Daily wurde Ecodaily. Damit betont der europäischeNutzfahrzeughersteller das umweltfreundliche Konzept, dashinter der Weiterentwicklung des Iveco Daily steckt. Dieweiterhin bis zu einem bestimmten Gewicht zulassungs-konformen Euro-4-Varianten tragen nach wie vor den Na-men Daily. Für den neuen Ecodaily bietet Iveco vier Antrie-be an: einen neuen 3-l-Motor in den Leistungsstufen 103und 125 kW (140 und 170 PS), den bewährten 3-l-CNG-Motor mit 100 kW (136 PS) und einen rein elektrischen An-trieb. All diese Antriebe entsprechen der Euro-5- bzw. EEV-Richtlinie. Für die neuen Iveco-Transporter Ecodaily stehenEuro-5-/EEV-Motoren sowie CNG- und Elektroantrieb fürbesonders umweltschonende Transporte zur Verfügung.

ABGASREDUZIERENDE MASSNAHMEN: Ford bietet für umweltbewusste Transporteure seine ECOnetic-Modelle an.

Be- und Entladen!“ergonomisch

sicher bequem”

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42 NFM Oktober 2009

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MB: NEUE MOTOREN FÜR DEN SPRINTER

Für die Umstellung auf die Abgasnorm Euro 5 hat sich Mercedes-Benz beim Sprinter für die große Lösung entschieden. Bei dem jetztin der Sprinter-Baureihe verbauten OM 651 handelt es sich um einekomplette Neukonstruktion. Der Vier-Zylinder ist in drei Leistungs-stufen erhältlich. Einstiegsvariante ist die Version 210/310/510 CDImit 70 kW (95 PS) und einem maximalen Drehmoment von 250 Nm bei 1400 bis 2500 U/min. Die größte Ausführung216/312/416 und 516 CDI bringt 120 kW und ein Drehmomentvon 360 Nm auf die Straße. Mit unverändertem Hubraum wurdeder V6-Zylinder-Motor OM 642 weiterentwickelt. Auch er ent-spricht jetzt der Abgasstufe 5 und sorgt in den Sprinter-Modellen219 bis 519 CDI für satte 140 kW mit einem um zehn Prozent verbesserten Drehmoment von 440 Nm. Eine Version nach EEV ist laut Daimler für die nahe Zukuft geplant. Beide Abgasstufen erreicht der Sprinter mittels Abgasrückführung (AGR).

NISSAN: BRANDNEUER KLEINLASTER

Nissan hat seine Palette leichter Nutzfahrzeuge ausgeweitet.Neben den bekannten Baureihen Primastar und Interstar hat derHersteller jetzt den Kleintransporter NV200 präsentiert. Hinterder Bezeichnung verbirgt sich ein Kompaktfahrzeug, das von Beginn an parallel als Nutzfahrzeug und Pkw entworfen wurde.Als Transporter wird der NV200 eine Ladefläche von 2040 mm haben.

Dank Frontantrieb und einer besonders kompakt bauendenHinterachse kann die Lastesel-Variante gleichzeitig zwei Stan-dard-Euro-Paletten laden. Mit 1,84 m ist der NV200 nicht höherals der Durchschnitt, doch hilft ihm der niedrige Ladeboden, das Stauvolumen auf 4,1 m3 zu steigern. Die maximale Nutzlastbeträgt 771 kg. Bei den Motoren stehen je ein Benziner und einTurbodiesel zur Wahl.

OPEL: ERDGASKOMPETENZ VON OPEL

Im Gegensatz zur modernen Modellpalette im Pkw-Segmentsind die Nutzfahrzeugbaureihen der Rüsselsheimer etwas in dieJahre gekommen. Der Stadtlieferwagen Combo sowie die Modell-reihen Vivaro und Movano haben bereits eine langjährige Markt-präsenz hinter sich und werden gegenwärtig überarbeitet.

Mit den Neuauflagen wird Opel auch überarbeitete Moto-ren anbieten. Wann die kommen, ist gegenwärtig noch offen. Im Combo verfügbar ist die langjährige Erdgaskompetenz desHerstellers. Mit dem Combo 1.6 CNG ecoFLEX (Kraftstoff-verbrauch, kombiniert 4,9 kg H-Gas/100 km, CO2-Emission 133 g/km) bietet Opel ein Modell an, mit dem sich sauber fahrenund sparen lässt.

NEUE MOTOREN: Mercedes-Benz hat den Sprinter bereits auf die Abgasnorm Euro 5 umgestellt.

KOMPAKTER TRANSPORTER:Der neue Nissan NV200 kann zwei Euro-Paletten laden.

UMWELT UND VERKEHR

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PEUGEOT: HDI-MOTOREN MIT FILTER

Bipper, Partner, Expert und Boxer sind die vier Modell-reihen der Nutzfahrzeugrange von Peugeot. Eine absolutjunge Flotte, die in den letzten drei Jahren komplett erneuert wurde. Euro-5-Motoren-Technik ist in allen Bau-reihen derzeit noch nicht verfügbar. An Umweltfreund-lichkeit mangelt es den Franzosen dennoch nicht. ZumEinsatz kommen überwiegend neue HDi-Dieselmotorensowie HDi-Dieselmotoren mit dem Rußpartikelfilter-system FAP und variablem Turbolader. Ein anhaltenderTrend bei Peugeot sind die zahlreichen Branchenlösun-gen, die der Hersteller im Programm hat und die die Nutz-fahrzeugflotte vielseitig einsetzbar macht.

LANGJÄHRIGE OPEL-KOMPETENZ: Der Combo 1.6CNG ecoFLEX verfügt über einen Erdgasmotor.

HDI-DIESELMOTOREN MIT RUSSPARTIKELFILTER-SYSTEM: Auch Peugeot sorgt für mehr Umweltschutz.

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RENAULT: UMWELTFREUNDLICHER KANGOO

Bei den Transporterbaureihen Master und Trafic steht die Vor-stellung neuer bzw. abgasoptimierter Motoren noch aus. Wo dieReise bei den leichten Nutzfahrzeugen von Renault hingehenwird, zeigt jedoch der neue Renault Kangoo Rapid eco2. Der Stadt-lieferwagen verbraucht gerade mal 4,9 l Diesel je 100 km (kombi-nierter Wert). Das macht sich auch bei den CO2-Emissionen von

lediglich 130 g/km bemerkbar. Die Reduktion von Verbrauch undEmissionen resultiert in erster Linie aus dem neu abgestimmtenMotor-Management. Die Leistung des 1,5-l-Turbodieselmotorsbleibt mit 63 kW (86 PS) unverändert. Der Kangoo ist übrigensauch Basis für ein reines Elektrofahrzeug, das Renault 2011 aufdem Markt einführen will. Der Prototyp Kangoo be bop Z.E. wirdvon einem Elektromotor mit 44 kW (60 PS) Leistung bei 12.000U/min angetrieben. Die moderne Lithium-Ionen-Batterie verfügtüber eine Kapazität von 15 kWh und ermöglicht im momentanenEntwicklungsstand eine Reichweite von 100 km.

VW: NEUE MOTOREN FÜR DEN CRAFTER

Auch Volkswagen Nutzfahrzeuge hat die Motoren der Crafter-Modellreihe auf die Abgasnorm Euro 5 umgestellt. Seit Juni werden die Crafter serienmäßig mit der umweltfreundlichen AdBlue-Technologie ausgerüstet. In Verbindung mit einem neuen Schaltgetriebe wird damit der Kraftstoffverbrauch um biszu 0,9 l pro 100 km vermindert, der CO2-Ausstoß sinkt um bis zu 23 g/km. Neue Motoren hat im Zuge seines jetzt präsentier-ten Facelifts auch der Klassiker T5 erhalten, der vor wenigen Tagen präsentiert wurde. Auch hier konnten die Ingenieure deut-liche Verbrauchssenkungen und geringe Abgasemissionen rea-lisieren. Bei der kleinsten Transporterbaureihe, dem Caddy, sorgtganz besonders die Erdgasvariante für Sauberkeit im Liefer-verkehr. Das Fahrzeug gehört zu den begehrtesten Erdgasfahrzeu-gen überhaupt.

44 NFM Oktober 2009

BALD MIT EEV-STANDARD UNTERWEGS: VW Nutzfahr-zeuge stellt die Motoren der Crafter-Baureihe auf Euro 5 um.

SPARSAMER STADTLIEFERWAGEN:Der neue Kangoo Rapid eco2 mit neuabgestuftem Motor-Management.

UMWELT UND VERKEHR

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Alternativer KraftstoffVolvo beteiligt sich an Projekt für Bio-DME

ANTRIEBE. Volvo Trucks unternimmt den nächsten konkre-ten Schritt hin zu kohlendioxidneutralem Straßengüterverkehr.Im Rahmen eines breit angelegten Projekts werden Praxiserpro-bungen mit 14 Lkw durchgeführt, die mit Bio-DME (Dimethyl-ether) betrieben werden. Bio-DME ist ein Kraftstoff, der eineKombination aus geringer Umweltbelastung und hoher Energie-effizienz bietet.

Im August 2007 hat die Volvo Group der Öffentlichkeit siebenLkw von Volvo Trucks vorgestellt, die mit jeweils einer anderenArt von Biokraftstoff betrieben wurden, darunter auch einer mitDME. Diese Initiative hat gezeigt, dass Volvo über die techni-schen Lösungen zum Betrieb eines effizienten Dieselmotors mitpraktisch allen vorhandenen erneuerbaren Kraftstoffen verfügt.Derzeit untersucht Volvo Trucks in einem Gemeinschaftsprojekt,an dem auch die EU, die schwedische Energiebehörde, Kraftstoff-produzenten und die Transportbranche beteiligt sind, das Poten-zial für groß angelegte Investitionen in aus Biomasse hergestell-ten DME, einen auch als Bio-DME bezeichneten Kraftstoff.

Im Rahmen des Projektes stellt Volvo Trucks 14 Volvo FH bereit, die von ausgewählten Kunden an vier Standorten in verschiedenen Teilen Schwedens zwischen 2010 und 2012 erprobt werden.

Foto: Volvo Trucks

Groß angelegte Praxiserprobung: Volvo Trucks beteiligt sich an einem Projekt für Bio-DME.

www.nfm-verlag.de

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ELEKTROTRANSPORTER. Wirtschaftlichkeit ist Trumpf imTransportgewerbe. Aber auch das Thema Umweltschutzwird immer wichtiger. Wenn sich beides miteinander ver-binden lässt, ist der Erfolg fast schon vorprogrammiert.Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit bei leichtenNutzfahrzeugen zusammengeführt hat die Firma Indimo.Das Unternehmen ist Generalimporteur der Minitrucks der

chinesischen Dongfeng Yuan Group (DFM). Dass die Chinesen preiswerte Autos bauen können, ist hinlänglichbekannt. Auch das Qualitätsniveau dieser Fahrzeuge ist weiter gewachsen. Grund genug für den Indimo-GründerThomas Schelsky, die Minitrucks in Deutschland zu ver-treiben. Da die Kunden hier zu Lande nicht gerade auf Ben-zinmotoren aus sind, stattet Schelski die Minitrucks mitElektroantrieben aus. Und damit trifft er zweifellos den Nervder Zeit. Das zeigen zahlreiche verkaufte Minitrucks sowiedas wachsende Händlernetz. Der optionale Elektromotor verleiht den leichten Nutz-fahrzeugen eine Höchstgeschwindigkeit von 65 km/h. Genug, um im Stadtverkehr problemlos mitzuschwimmen. Die eingebauten Akku-Batterien lassen sich rund 550 Malwieder aufladen und sorgen für eine praxisorientierte Reichweite. Ihre Vorteile spielen die Elektrotransporter vorallem in Umweltzonen und geschlossenen Hallen aus. „Wirhaben bereits viele Anfragen von Kommunen, die sich sehrfür das Fahrzeug interessieren“, begründet Schelsky dasgroße Echo auf den asiatischen Kleinsttransporter. Für denkommunalen Einsatz empfehlen sich die Transporter auchaufgrund ihrer kompakten Abmessungen und den hohenNutzlasten. Die DFM-Minitrucks sind zudem in diversen Varianten lieferbar.

KOMPONENTEN. Die Stickoxid-Roh-emissionen von Dieselmotoren lassen sichmittels einer Abgasrückführung (AGR) we-

sentlich reduzieren. Hierzu müssen aller-dings die Abgase mit der Unterstützung ei-nes AGR-Kühlers gekühlt werden. Aufgrund

von Ablagerungen im AGR-Kühler sinkt imLaufe der Zeit deren Leistung. Aus diesemGrund werden die AGR-Kühler in der Regelstark überdimensioniert ausgelegt, was denBauraum und die Kosten erhöht.

Das Unternehmen Emitec Gesellschaftfür Emissionstechnologie mbH in Lohmar

46 NFM Oktober 2009

UMWELT UND VERKEHR

Elektrisch transportieren Leichte Nutzfahrzeuge mit E-Antrieb von Indimo

Variantenreicher E-Transporter: Die Firma Indimo importiert leichte Nutzfahrzeuge aus China und stattet sie auf Wunsch mit Elektromotoren aus.

Fotos: Emitec

Gleichmäßige LeistungenFilter sollen die Langzeitstabilität von AGR-Systemen erhöhen

Kühl: Die Stickoxid-Rohemissionen von Dieselmotoren lassen sich mittels AGR reduzieren.

Eine von zwei Bauformen: Der Tubenfil-ter wird direkt in die AGR-Leitung eingesetzt.

Foto: Indimo

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bei Köln hat einen Metalit-Katalysator fürdie Hochdruck-Abgasrückführung entwi-ckelt, der sowohl den Kühler als auch daskomplette, übrige AGR-System vor Ablage-rungen schützt. Durch Oxidation der imAbgas vorhandenen Kohlenwasserstoffe(HC) können diese an den Wänden nichtmehr auskondensieren und dadurch zu ei-ner weiteren Ablagerung von Partikeln bei-tragen. Metalit-Katalysatoren lassen sichbekanntlich einem bestimmten konstruk-tiven Querschnitt und Bauraum optimalanpassen. Dies führt dazu, dass der Kundeseinen AGR-Kühler entsprechend der Auf-gabe auslegen kann, ohne dass er Rück-sicht auf mögliche Ablagerungen oder gardie Anforderungen eines zusätzlichen Kats

nehmen muss. Ein AGR-Kühler kann da-durch wesentlich kleiner bauen und damitden erforderlichen Bauraum sowie seineKosten senken.

Eine weitere Neuentwicklung von Emi-tec stellt der AGR-Filter für ein Nieder-druck-AGR-System dar. Kleine Bruchstückaus einem Dieselpartikelfilter oder allge-mein dem Abgassystem können die Schau-feln des Turboladers beschädigen oder garzerstören. Der AGR-Filter schützt dank derFiltration von Partikeln oberhalb von 200 µm sowohl den Turbolader als auchden gesamten Motor. Der Filter baut sehrkompakt und soll sich durch einen gerin-gen Gasgegendruck auszeichnen. Zwei Stan-dard-Bauformen sind lieferbar: Der so ge-

nannte Tubenfilter wird direkt in die AGR-Leitung eingesetzt. Darüber hinaus hat Emi-tec auf der jetzt zu Ende gegangenen IAA einen neu entwickelten Ringfilter gezeigt,der durch seine Konzeption mit niedrigemDruckverlust insbesondere für Niederdruck-AGR-Systeme ausgelegt worden ist.

Neu aufder IAA: Der Ring-filter für Nieder-druck-AGR.

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Als seinerzeit über eine wirksame Re-duzierung der Abgase bei Nutzfahr-zeugen und die entsprechende

technische Umsetzung möglicher Konzep-te diskutiert wurde, konnten die Nachbe-handlungsexperten sehr schnell auf wirk-

same Lösungen im Kraftwerksbau verwei-sen. Dort hatte man schon früh auf den Zusatz von Stickstoffverbindungen in Ab-gasströme gesetzt – allerdings natürlich ineinem deutlich größeren Maßstab. Den-noch entwickelte die Industrie sehr schnell

Lösungen, die den Einsatz von flüssigemHarnstoff auch bei Nutzfahrzeugen ermög-lichten. Unter dem durch den VDA ge-schätzten Markennamen AdBlue wurdendann schon vor Erscheinen der erstenSCR-Lkw auf Deutschlands Straßen dieentsprechenden Harnstofflösungen aufder IAA vor etwa fünf Jahren erstmals derÖffentlichkeit präsentiert.

Internes und externes Tanken

Seither hat sich natürlich der Markt derAdBlue-Anbieter und das Produktangebotselbst konsolidiert. Neben der Übernahmevon Wettbewerbern ist der Markt so bei-spielsweise durch eine immer stärkereNachfrage nach festen Tankstellenlösungenbzw. durch die steigende AdBlue-Nachfragean den festen Tankpunkten selbst gekenn-zeichnet. Die ersten Lösungen mit Kanis-terbetankung oder auch stationären IBC-Konzepten werden immer mehr durch

48 NFM Oktober 2009

UMWELT UND VERKEHR

TRANSPORTER Kompaktes ReinemachenNach der inzwischen weit verbreiteten SCR-Technologie im schweren Nutzfahrzeug-Segment folgen den

großen Baumustern mittlerweile immer mehr Modelle aus dem Transporter-Bereich. Daher steuert auch

eine zunehmend größere Zahl an Transporter-Nutzern AdBlue-Tankstellen an.

AdBlue-Produktion im Groß-maßstab: Yara-Tanklager im

niederländischen Sluiskil.

Fotos: Volkswagen, Yara

Die kompakten AdBlue-Verbrau-cher rollen an: Der neue Crafter vonVW mit SCR-Technik.

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„professionelle“ und zumeist externe Tank-möglichkeiten verdrängt. Dies ist in ho-hem Maße dabei auf die kontinuierlichsteigende Zahl an SCR-Fahrzeugen zurück-zuführen – mit einer höheren Nachfragesind letztendlich auch die großen Mineral-ölfirmen bzw. die jeweiligen Tankstellenbereit, die notwendigen Investitionen indie zusätzliche Infrastruktur auf dem eige-nen Gelände vorzunehmen.

In welchen Dimensionen inzwischendas AdBlue seitens der Industrie bereitge-stellt wird, macht die weltgrößte AdBlue-Produktionsanlage im niederländischenSluiskil deutlich, wo Yara einen Produk-tionskomplex für die Herstellung von Am-moniakprodukten betreibt.

Eigenständige Verfahrensweise

Trotz der chemischen Verwandtschaftzum Mineraldünger der Landwirtschaft undden Leimprodukten für die Holzindustrieerfordert die Herstellung des AdBlue ab ei-nem bestimmten Produktionsschritt eineeigenständige Verfahrensweise. Dabei ver-weisen alle namhaften AdBlue-Produzentendarauf, dass nur die originäre Herstellungder flüssigen Harnstofflösung für einesprichwörtlich reine AdBlue-Qualität sor-gen könne – ein einfaches Anreichern vonDüngerpellets mit Wasser führe letztendlichimmer zu unerwünschten Verunreinigun-gen des Endproduktes und damit auch zumVerfehlen der vorgeschriebenen Qualitäts-

merkmale. Schäden an den Antriebseinhei-ten sind da vorprogrammiert.

Die ganz großen Herausforderungenmit der Einführung von AdBlue sind, zu-mindest hier in Europa, weitestgehend ge-meistert. Einmal kann die zunehmendeZahl an Transporter-Varianten, die in denkommenden Jahren auf den flüssigenHarnstoff angewiesen sein werden, vonden Erfahrungen der „Großen“ profitieren.Und die Nutzer der „kleinen“ Lkw profitie-ren darüber hinaus ein weiteres Mal vonder sauberen Antriebstechnik: Die Einstu-fung in die entsprechende Schaffstoffklas-se garantiert auch die problemlose Zufahrtzu den einzelnen Umweltzonen, DEN Ein-satzbereichen der Transporter.

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FAHRZEUGBAU Kundennähe als ErfolgsfaktorKoffer, Kühlkoffer, Pritschen, Kipper, Spezialaufbauten;

es gibt viele Transportsysteme, die im Straßengüter-

verkehr die Fracht an den Zielort befördern. Aber

längst nicht immer ist der Standardaufbau die

passende Transportlösung. Viele Transport-Dienstleister

haben ihre ganz speziellen Anforderungen an den

Aufbau ihrer Fahrzeuge.

ANHÄNGER, AUFLIEGER, AUFBAUTEN

Nah am Kunden:Geschäftsleitung und Mitarbeiter

der Oldenburger Firma Wilken

Nutzfahrzeuge.

Fotos: Wilken, sk

Spezialist für Baustoff-pritschen: Wilken Nutz-fahrzeuge hat vor allem bei den Baustoff-Logistikern viele Stammkunden.

Diese Anforderungen in Fahrzeugtechnik umzuset-zen, hat sich der Oldenburger Fahrzeugbauer Wil-ken Nutzfahrzeuge auf die Fahnen geschrieben.

Mit anhaltendem Erfolg. Auch in Zeiten schwacher Nutz-fahrzeugmärkte ist das Fahrzeugwerk am Oldenburger Hafen gut ausgelastet. Pro Jahr verlassen durchschnittlich80 bis 90 Komplettfahrzeuge das Werk in der Nähe des Oldenburger Hafens. Dazu kommen noch einmal rund 90 Aufbauten und ebenso viele Spezialaufbauten.

Anforderungen umsetzen

Was macht diesen Erfolg aus? Die Antwort von Her-mann Wilken, der das Unternehmen gemeinsam mit sei-nem Vater Günther Wilken und seiner Schwester Dr. SylkeWilken führt, ist deutlich: „Unsere Nähe zum Kunden!“

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Eine Aussage, die zugleich die Philosophie des Hauses Wil-ken ist. Das Führungstrio steht in ständigem Kontakt mitseinen Kunden und weiß um deren Anforderungen an dieFahrzeugtechnik. Hermann Wilken: „Nur aus der Praxisheraus lassen sich Verbesserungen entwickeln, die das Geschäft unserer Kunden weiter optimieren.“ Dafür hatder Nutzfahrzeugprofi zahlreiche Beispiele parat. Die kom-men insbesondere aus dem Bereich der Ladungssicherung,die sich je nach Transportsegment, aber auch innerhalbdieser Segmente überaus unterschiedlich gestaltet. „Mög-lichkeiten zur Ladungssicherung gibt es viele. Da wir genau wissen, was unsere Kunden mit einem Fahrzeugtransportieren, können wir das Fahrzeug punktgenau aufdessen Anforderungen ausführen“, so Wilken.

Aber die Technik bleibt bekanntlich nicht stehen, womit wir bei einem weiteren Bestandteil der Unterneh-mensphilosophie wären, der Innovationsfähigkeit. Erge-ben sich im Transportalltag Probleme oder kommt einneuer Verlader mit speziellen Anforderungen an seinenTransport-Dienstleister hinzu, wird das Anforderungspro-fil mit dem Kunden erörtert und bei den von ihm bestell-ten Fahrzeugen und Aufbauten umgesetzt. Ein Prinzip, dassich bestens bewährt und nicht unerheblich zum Renom-mee von Wilken Nutzfahrzeuge beigetragen hat.

Hohes Qualitätsniveau

Neben der Nähe zum Kunden kommt es natürlich auchauf Qualität an. Dass die bei Wilken Nutzfahrzeuge stimmt,belegen die zahlreichen Stammkunden, die dem Unterneh-men zum Teil seit vielen Jahren die Treue halten. Und dasnicht ohne Grund: Gefertigt wird alles, was der Kundewünscht und das auf sehr hohem handwerklichen Niveau.„Handwerklich orientierter Fahrzeugbau steht und fällt mitder Qualifikation der Mitarbeiter“, so Günther Wilken.

So werden die Chassis der Fahrzeuge von Hand ge-schweißt. Eine Aufgabe, die von Schweißern übernommenwird, die ihr Handwerk von der Pike auf gelernt habenund die wissen, wo sie mit der Elektrode ansetzen müssen,damit sich das Material nicht wirft. Das setzt sich in allenBereichen des Fahrzeugbaus, der Lackierung, aber auch inder Werkstatt fort. Um entsprechende Mitarbeiter zu fin-den, wird auch das Thema Berufsausbildung bei Wilkengroß geschrieben. Gegenwärtig beschäftigt der Oldenbur-ger Fahrzeugbauer 45 Mitarbeiter.

Hohe Fertigungstiefe

Die bringen die unterschiedlichsten Qualifikationenmit. Hermann Wilken: „Aus Qualitätsgründen setzen wir

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IHR SPEZIALIST

FÜR SONDER-FAHRZEUGE

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auf eine sehr hohe Fertigungstiefe.“ Dazu gehört auch die Lackie-rung der Fahrzeuge. Ein Thema, das bei den Logistikern einen hohen Stellenwert genießt. Ihnen geht es um einen hohenWiedererkennungswert, der zu einem nicht unerheblichen Teilüber die Lackierung der Fahrzeuge erreicht wird. Um auch hier einhohes Qualitätsniveau zu gewährleisten, hat sich die Wilken-Geschäftsführung für eine eigene Lackieranlage entschieden.Auch wenn die Produktpalette nahezu das gesamte Nutzfahrzeug-spektrum umfasst, haben sich auch bei Wilken Nutzfahrzeuge imLaufe der Jahre Spezialitäten herausgebildet. Dazu gehören u. a.Fahrzeuge für die Baustoff-Logistik.

Baustoff-Pritsche ist dabei bei weitem nicht gleich Baustoff-Pritsche. Im Gegenteil: In der Baustoff-Logistik gleicht kaum einFahrzeug dem anderen. Unterschiedliche Ladehöhen, spezielleKlappenmaße, unterschiedlichste Anforderungen an die Ladungs-sicherung und natürlich die individuellen Wünsche hinsichtlichder eingesetzten Ladehilfen; die Oldenburger Fahrzeugbauer müs-sen sich gerade in diesem Fahrzeugsegment auf eine Vielzahl von

Anforderungen einstellen. Ohne Ladehilfe wie Ladekran oder Mit-nahmestapler rollt in diesem Transportsegment kaum noch etwaszum Kunden.

Mehr Leistung

Dr. Sylke Wilken macht in diesem Zusammenhang einen deutlichen Trend zu mehr Leistung bei den Ladehilfen aus. „DieKunden erwarten von ihrem Baustoff-Logistiker, dass die PaletteSteine in die dritte Etage eines Neubaus geliefert wird. Um das zurealisieren, sind Ladekrane mit entsprechender Performance not-wendig.“ Im Bereich der Ladekrane, Mitnahmestapler, aber auchWechselsysteme arbeitet Wilken eng mit Hiab zusammen. DasUnternehmen ist auch Verkaufs- und Werkstattstützpunkt für Hiab Deutschland. So ist dann auch einer der Arbeitsschwerpunk-te die Montage von Ladekranen. Auch das ist im Übrigen eine Tätigkeit, die hoch qualifizierte Mitarbeiter erfordert, die die Fach-gebiete Hydraulik und Elektronik beherrschen müssen.

Überzeugender Service

Getreu dem Motto, dass ein Produkt nur so gut sein kann wiesein Service, steht ein Großteil der Mitarbeiter für Reparaturenund Instandsetzungen zur Verfügung, um so die Ausfallzeiten derhochwertigen Investitionsgüter zu minimieren. Seit einigen Jah-ren widmet sich die Firma Wilken dem Gebrauchtfahrzeugmarkt.In diesem Bereich hat sich das Oldenburger Unternehmen mitt-lerweile eine starke Position erarbeitet.

Im Angebot befinden sich gebrauchte Nutzfahrzeuge in ver-schiedenen Altersklassen und Ausstattungsvarianten, die über-regional vermarktet werden. Schließlich werden in der Nutzfahr-zeug-Lackieranlage die verschiedenen Wünsche der Kunden inBezug auf Aussehen und Farbe der Fahrzeuge erfüllt.

72 NFM Oktober 2009

Leistungsfähiger Service: Zum Fahrzeugbaubetrieb gehört auch eine Nutzfahrzeugwerkstatt.

ANHÄNGER, AUFLIEGER, AUFBAUTEN

Qualifiziertes Personal: Rund 45 Mitarbeiter fertigen jährlichetwa 80 Nutzfahrzeuge und ebenso viele Aufbauten.

Hohe Fertigungstiefe: Die Chassis der Fahrzeuge entstehen in eigener Fertigung.

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NUTZ

MANAGEMENTFAHRZEUGE

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74 NFM Oktober 2009

ANHÄNGER, AUFLIEGER, AUFBAUTEN

Leichtgewicht aus dem Emsland: Der neue Krone-Profi-Liner-Ultra bringt gerade mal 5650 kg auf die Waage.

Stabiles LeichtgewichtKrone präsentiert neuen Profi Liner Ultra

NEUHEIT. Weniger Eigengewicht,mehr Nutzlast: eine Formel, die nichtnur Vorteile hat. Gerade der extremeLeichtbau bei den schweren Nutzfahr-zeugen bringt nicht selten Stabilitäts-probleme mit sich. Krone hat jetzt mitdem neuen Profi Liner Ultra einen neuen Trailer vorgestellt, der einenKompromiss zwischen Leichtbau unduneingeschränkten Nutzungsmöglich-keiten darstellt. Mit dem neuen ProfiLiner Ultra bietet Krone ab sofort einen Sattelauflieger an, der mit einemGesamtgewicht von ca. 5650 kg ge-wichtsoptimiert und damit über 500 kgleichter ist als der Standard-Krone-Profi-Liner. Ermöglicht wurde diese Gewichtsreduzierung durch eine Viel-zahl von Innovationen. So wurde dasgesamte Chassis überarbeitet. Sowohlbei den Längs- als auch bei den Querträ-gern konnte das Eigengewicht ohneStabilitätseinbußen reduziert werden.Die Stirnwand ist beim Profi Liner Ultrain Aluminium-Ausführung und derformstabile Halter für die Luft- undLichtanschlüsse wurde ebenfalls ge-wichtsoptimiert.

Für ein besseres Handling steht aucheine Aluminium-Containertür zur Ver-fügung, welche ebenfalls in Festigkeit

und Gewicht optimiert wurde. Somitbietet der neue Profi Liner Ultra ganzentscheidende Ausrüstungsvorteile, diein der Praxis Zeit und Kosten sparenund die Arbeit erleichtern.

Auch im Bereich Ladungssicherunghat Krone beim neuen Profi Liner Ultraauf das bewährte Multi-Safe-System ge-setzt. So rüstet Krone auch den neuenProfi Liner Ultra serienmäßig mit dembewährten Multilock-Außenrahmen füreine hervorragende Ladungssicherungaus. In Kombination mit dem Multi-block-Ladungssicherungssystem stehtder Profi Liner somit als echtes Trans-port-Multitalent da, denn dieser Auflie-ger ist nicht an eine spezielle Ladunggebunden, sondern transportiert sicher jegliche Art von Ladung (wie z. B. Ge-tränke, Gitterboxen etc.). Dies wirdauch durch die Zertifizierung gemäßDCE-Richtlinien und nach DIN-EN12642 Code XL unterstrichen.

Mit dem Profi Liner Ultra stellt sichKrone ganz bewusst seiner umweltpoli-tischen Verantwortung; behält dabei je-doch weiterhin den Kundennutzen imFokus. Der Profi Liner Ultra ist ein inno-vatives Fahrzeug, bei dessen Einsatzauch die Umwelt nachhaltig geschütztwerden kann.

TRAILER

Nutzlaststark und wendig

Ein Klassiker wird in derBranche momentan wiederent-deckt: der kompakte Vier-AchsKippsattelzug, bestehend aus einem zweiachsigen Kippsattel-anhänger und einer zweiachsigenSattelzugmaschine. Er ist wen-dig, nutzlaststark und flexibel einsetzbar. Der bayerische Fahr-zeugbauer Reisch in Ehekirchen-Hollenbach bietet diese Kombi-nation seit mehr als 15 Jahren anund kann sich über eine konstan-te Nachfrage nach diesem Pro-dukt freuen. 11 t Sattellast, 2 x 10 t Aggregatlast und das nied-rige Eigengewicht von 5000 kgergeben eine Nutzlast von rund26 t bei einem Kippmuldenvolu-men von rund 20 m3. Im Ver-gleich zu einer fünfachsigen Sat-telzugkombination liegt er damitnur geringfügig unter deren Nutz-lastangebot.

Foto: Reisch

Wiederentdeckter Klassiker: Zweiachsige Kippsattelanhänger bietetReisch bereits seit 15 Jahren an.

Foto: Krone

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GETRÄNKE-LOGISTIK. Equipment fürdie Getränke-Logistik ist das Spezialgebietder Firma Orten aus Bernkastel-Kues. Der Systemanbieter bietet ein vielfälti-ges Fertigungsprogramm mit den fünf Produktlinien SIDELINER®, TOPLINER®,KETTLINER® und SafeServer sowie das Roll-OpenSystem R.O.S. Alle Fahrzeuge erfah-ren eine permanente Fortentwicklung. Sostellen die aktuellen Fahrzeuge stets auchden aktuellen technischen Stand dar. Orten-Fahrzeuge werden nach DIN EN 12642 Code XL gefertigt und besitzen durchweg das Ladungssicherungs-Zertifi-kat nach VDI 2700 ff. Jüngste Entwicklung des Systemanbieters der Getränkebrancheist der Gastro-Liner.

Das von dem Logistiker Volker Lei-keim/Burgkunstadt entwickelte und vonOrten zur Serienreife gebrachte Fahrzeugist ein echtes Produkt aus der Alltagspra-xis der Getränkedistribution zum End-kunden. Sein Einsatzgebiet ist überalldort, wo kein Stapler vorhanden ist odereingesetzt werden kann. Die brillanteNeuheit des Gastro-Liners sind zwei von

der Ladefläche bis auf den Boden absenk-bare Gefache. Die auch Körbe genanntenGefache sind hinter der Stirnwand desFahrzeuges positioniert und schwenken –einzeln gesteuert – waagerecht an den beiden Seiten des Fahrzeuges heraus. Der Hebe- bzw. Senkvorgang ist in etwa 20 Sekunden abgeschlossen. Vergleichstestshaben eine Verkürzung der Ladezeitenvon 46 Prozent gegenüber Längsplatt-formliften ergeben.

In den elektrohydraulisch ebenerdigabgestellten Gefachen können komplettekommissionierte Paletten nun sehr be-quem und kraftsparend be- und entladenund vor Ort verbracht werden. Dazu ge-nügt vor Ort eine einfache Ameise oder eine schlichte Sackkarre. Ein Beifahrer –bei der Gaststätten-Belieferung noch im-mer weit verbreitet – ist nun nicht mehrerforderlich.

Diesem starken ökonomischen Aspektkommt ein gewichtiger ergonomischerhinzu: Das kraftraubende manuelle Be-und Entladen von Bierfässern und Geträn-kekisten entfällt, während beim konven-

tionellen Aufbau bis zu 9000 kg Vollgutund etwa 4000 kg Leergut pro Tour vonHand gehoben werden müssen. Das sorgt

nicht nur für mehr Wirtschaftlichkeit,sondern entlastet auch den Rücken derFahrer.

Halbierte Entladezeit im allgemeinen VerteilerverkehrOrten: Gastro-Liner für die Getränke-Logistik

Integrierte elektrohydraulische Lade-hilfe: Der neue Gastro-Liner von Orten.

Foto: Orten

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76 NFM Oktober 2009

Zügiges ArbeitenKleiner Recycling setzt auf gesteigerte Effizienz

ENTSORGUNGS-LOGISTIK. Als zertifiziertes Unternehmen hatsich die Kölner Firma Kleiner Recycling auf die Entsorgung vonGewerbemüll spezialisiert. Aufgrund des Standortes und einer exklusiven Genehmigung für den Umschlag im Hafen Köln fürdie Zu- und Abladung von Abfällen ist ein umfassendes Entsor-gungsangebot verfügbar. Die Beladung und weltweite Verschif-fung von Überseecontainern ist eingeschlossen. Mit einem großen Angebot an Umleerbehältern, Absetzmulden und Abroll-containern wird den Kunden ein Komplettservice angeboten.

In der Transport-Logistik setzt das Unternehmen ganz auf Absetz- und Abrollkipper von Gergen sowie Anhänger von JungFahrzeugsysteme. „Die saarländischen Unternehmen bieten unsdas, was wir brauchen und ermöglichen uns ein zügigeres Arbei-ten“, fasst Christian Kleiner seine Erfahrungen zusammen. SeinUnternehmen war das Erste, welches einen vollverzinkten Con-taineranhänger von Jung übernahm. Der TKA Kombi Apollo ist

ein Anhänger, der Absetzmulden oder Rollcontainer aufnehmenkann. Bemerkenswert dabei ist, dass sich beide Behältertypen ele-gant pneumatisch auf dem Anhänger verriegeln lassen. Sechs-

DOPPELSTOCKFAHRZEUGE. Umweltverträglichkeit ihrer Dienst-leistungen und Verbesserung ihrer Produkte bei gleichzeitigerNutzung der Marktchancen; das ist die erklärte Zielrichtung derSchweizerischen Post. In diesem Konzept sind Langendorf Flex-liner integraler Bestandteil im Fuhrpark der gelben Flotte desUnternehmens. Insgesamt 13 Fahrzeuge dieser ökologisch wieökonomisch überlegenen Doppelstock-Innenlader orderte dereidgenössische Transport-Logistiker bei dem westfälischen Fahr-zeughersteller. Besonderheit dieser Fahrzeuge: ihr hydraulischhöhenvariabler Zwischenboden. Die in München bei der trans-port logistic 2009 erstmals vorgestellte Langendorf-Neuent-wicklung überzeugte die Unternehmensführung der Schweizeri-schen Post im vollen Umfang. Jetzt zeichnete das UnternehmenLangendorf-Flexliner mit Hubboden mit ihrem Lieferantenpreis2009 aus. In der Laudatio in Bern wurden vor allem der hohe ökologischeVorsprung des Flexliners gegenüber Standard-Aufliegern wieauch der wirtschaftliche Vorteil für den Fuhrpark des Unterneh-mens betont. Der Preis wurde während des diesjährigen

Post im Doppelstock Langendorf Flexliner für Schweizer Post-Fuhrpark

Foto: Gergen

Entsorgungsspezialisten: Schweres Vier-Achs-Chassis von Mercedes mit GRK-24/70-D-Abrollkipper von Gergen.

Foto: Langendorf

Laderaum satt: Ladungsträger und Frachtgut mit bis zu2400 mm Höhe können mit abgesenktem Hubboden auf-genommen werden. Darunter ist noch Platz für 22 Palettenmit Ladung bis 1100 mm Höhe.

ANHÄNGER, AUFLIEGER, AUFBAUTEN

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Augen-LED-Rückleuchten, gerundete Formgebung und derUnterfahrschutz verbinden Design mit Funktionalität.

Als besonders wendig, weil auf kurzem Radstand aufge-baut, schätzt man den Absetzkipper vom Typ Adonis inVerbindung mit einem Tandemanhänger. Denn das Eigen-gewicht des TTA 13L beträgt nur 2,1 t; bei einer Nutzlastvon ca. 11,4 t kann er Absetzmulden bis 15 m3 transpor-tieren. Die Verspannung der Mulden erfolgt in halbauto-matischer Ausführung auf Basis der neuen VDI-Richtli-nien. Die Absetzkipper vom Typ Adonis sind ebenfalls mitintegrierter, hydraulischer Behälterverriegelung ausgestat-tet. Je nach Trägerchassis bietet das 18-t-Fahrzeug bis andie 9 t Nutzlast. Für die Rollcontainer wird ein Gergen-Abrollkipper Typ GRK eingesetzt. Er bietet mit 17 t Hub-leistung deutlich mehr als die maximal erlaubte Last fürein Drei-Achs-Chassis.

Bemerkenswert ist hier die „Easy-Go“-Steuerung. DerFahrer betätigt nur noch einen Hebel und alles läuft wievon selbst. Der Ab- und Aufrollvorgang inklusive der hyd-raulischen Behälterverriegelung wird in der Folge automa-tisch gesteuert.

Beschaffungsforums der Schweizerischen Post vonMichel Kunz, Konzernleiter, und Axel Butterweck,Leiter Konzerneinkauf, überreicht. Das Beschaffungs-forum ist die Präsentationsplattform aller Lieferantender Schweizerischen Post und findet alle zwei Jahrestatt. Der Langendorf-Flexliner, mit dem die Schwei-zerische Post ihren Fuhrpark nun optimiert, nimmt insgesamt 53 Euro-Paletten auf – 33 auf dem höhen-variablen oberen Deck und weitere 20 im Unter-deck. Damit verfügt auch dieses neue Langendorf-Fahrzeug über fast zwei Drittel mehr Ladefläche alsein Standard-Trailer. In konkreten Zahlen: Zwei Flexliner mit Hubboden haben Platz für insgesamt106 Paletten; hingegen bringen es drei Standard-Curtainsider lediglich nur auf 99 Palettenstellplätze –sieben weniger als zwei Flexliner. Allein diese Zahlmacht das Sparpotenzial dieses Flexliners soforttransparent. Der Langendorf Flexliner erlaubt dieVerschlankung des Fuhrparks.

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LADEKRANE. Gerüst- und Bühnenbau-arbeiten sind das Leistungsspektrum derFirma Udo Lenz. Jobs, für die starkesEquipment notwendig ist. Jüngste In-vestition des Unternehmens ist ein neu-

er Vier-Achs-Volvo, auf dem ein Fassi-KranTyp F950AXP aufgebaut ist. Durch die Sat-telkupplung ist der Volvo als vollwertigeZugmaschine einsetzbar, welche das zumontierende Material, zum Beispiel eine

Open-Air-Showbühne, ein Fertighaus usw.gleich mitbringen kann. Bei Lenz erledigtein passender Drei-Achs-Tieflader dieseAufgabe. Die Leistungswerte des Kranskönnen sich sehen lassen. Mit dem Jibsind bis zu 32 m Reichweite möglich. Ausgestattet mit einer Seilwinde und zusätzlichen Steuerleitungen zum Betriebvon Anbauteilen beträgt das Hubmoment 900 kg bei 30 m Ausladung.

Dank Säule, Hubarm, Knickarm und Jibkann ein starker Lkw-Kran wie der FassiF950AXP mit Lasten am Haken ganz an-ders agieren als ein vergleichbarer Auto-kran. Er kann unter Last teleskopieren und sich im wahrsten Sinne des Worteskrumm machen, um beispielsweise zwi-schen einem oberen und unteren Hinder-nis die Last am Haken hindurchzuführen.Das wiederum eröffnet Anlagenbauern sowie Nach- und Umrüstern in der Indus-trie neue Planungsoptionen, wenn es umMontagen und Größenordnungen derStückgewichte geht.

Normalerweise wird so ein Kran mit einer Vierfach-Abstützung ausgeliefert.Speziell in diesem Fall ist eine Sechsfach-Abstützung, d. h. zwei Stützbeine speziellim Frontbereich, eingebaut worden. Somiterreicht der Kran eine höhere Standsicher-

78 NFM Oktober 2009

Foto: Fassi

ANHÄNGER, AUFLIEGER, AUFBAUTEN

Ein Kran für viele Einsatzfälle:Ein Fassi-Kran Typ F950AXP auf einem Volvo-Vier-Achs-Fahrgestell.

ZUBEHÖR. AL-KO hat seine Produktpalette nach oben erweitert und damit nun auch schwere Auffahrrampen im Sortiment. Alle Rampentypen sind CE- und GS-geprüftund zertifiziert. Mit den Auffahrrampen will AL-KO auchkünftig individuelle Lösungen für jeden Bedarf anbieten.Ein Beispiel der Prodktpalette: Viele Einsatzzwecke benöti-gen nur eine einzige Rampe und kein Rampenpaar, etwabeim Motorradtransport, weshalb AL-KO die Auffahrram-pen auch stückweise anbietet und somit ein optimalesPreis-Leitungs-Verhältnis gewährleisten möchte. Wie bei allen AL-KO-Produkten steht nach Angaben des Unterneh-

mens Qualität an vorderster Stelle – auch beim verwende-ten Aluminium. AL-KO setzt hier auf eine optimale Kombi-nation der Legierungen 6005 und 6082. Während sich Aluminium 6005 durch gute Schweißbarkeit und optima-len Korrosionsschutz auszeichnet, soll die hohe Festigkeitder AL-KO-Rampen durch Aluminium 6082 erzielt werden. Das AL-KO-Programm an Profi-Auffahrrampen für schwereLasten umfasst nun 24 Versionen mit den gängigsten Längen zwischen 2 und 2,50 m, Breiten von 300 bis 400 mm und einer Belastungsfähigkeit von 1740 bis 4060 kg pro Paar.

Für schweres Gepäck AL-KO-Auffahrrampen für höhere Belastungen

Belastbares MultitalentFassi 950AXP: ein Lade- und Montagekran für viele Aufgaben

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heit und erhält beim Arbeiten über demFahrerhaus mehr Hubkraft.

Das Elektronik-System FX800 imF950AXP kontrolliert den Belastungszu-stand des Krans, der hydraulischen undmanuellen Verlängerungen sowie der Seilwinde und steuert das Hubmoment abhängig von der Standsicherheit desKrans/Lkw, mit der Möglichkeit, verschie-dene Arbeitsbereiche zu aktivieren. Esspeichert die Arbeitsdaten und zeigt auto-matisch Wartungsintervalle an.

Der Multifunktions-Hydrauliksteuer-block D900 mit digitalem Sättigungs-schutzsystem „Flow Sharing“ verteilt dievon der Pumpe kommende Ölmenge ge-nau proportional zu allen Funktionen, woLeistung benötigt wird. UnkontrollierteReaktionen des Steuerblocks werden da-mit verhindert. Zusammen mit dem XF-System (Extra Fast) garantiert diese Tech-nik ein flüssiges und schnelles Arbeiten.

Die Funkfernbedienung der neuestenGeneration mit CAN-BUS-Technologiebietet ein großes grafisches Display für dieKontrolle aller Kranfunktionen sowie derAbstützungen. Der Kranbediener steht an-ders als beim konventionellen Autokranimmer dort, wo er die beste Sicht auf dasGeschehen hat.

Wieder Flagge gezeigt

VERANSTALTUNGEN. Nach einer längeren Pause hat die Tirre Kran-technik erneut an der Leistungsschau des norddeutschen Baugewerbesteilgenommen. Dabei wurde ein Querschnitt des aktuellen Programms gezeigt. Tirre Krantechnik bietet Kran-Komplettlösungen für Handel,Handwerk, Dienstleister und Industrie an. Die Palette des inzwischenwieder in Bad Zwischenahn beheimateten Unternehmens umfasst eineLeicht-, Kompakt-, Schwerlast- und Carlift-Baureihe. Sonderlösungenwerden ebenfalls geliefert. So entstand in jüngster Vergangenheit beispielsweise für das 300 Mitarbeiter zählende Unternehmen BrunsPflanzen Export GmbH & Co. KG ein Fastrac mit einem Tirre-Euro-131-Ladekran, der Pflanzen der Klasse 60 zum Versandplatz bringt.

Foto: Tirre Krantechnik

Nach längerer Pause erneut in Neumünster (v. l.): Die Tirre-Krantechnik-Mannschaft um Thomas Hanhardt (3. v. r.).

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. . . z u m LADEN

BE- UND ENTLADEHILFEN: Mehr Effizienz im Verteilerverkehr

AUS DEM BAUKASTEN

T e c h n i k . . .

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Zeit ist Geld! Das gilt ganz besonders im Verteilerverkehr. Lebensmittel, Textilien, Baustoffe –

alles muss schnell rauf und genauso schnell wieder runter von der Ladefläche. Handarbeit ist dabei

schon lange nicht mehr angesagt. Dafür steht heute eine Vielzahl an Be- und Entladehilfen zur

Verfügung: Ladebordwände, Ladekrane, Mitnahmestapler, Auffahrrampen, Hublifte; die Liste der

Ladehilfen ist umfangreich und bietet für nahezu jedes Handlingproblem das passende Equipment.

SO GEHT ES AUCH: Ladehilfen müssen

nicht immer Hightech sein.

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Absolute Bestseller im Bereich der La-dehilfen sind Ladekrane und Lade-bordwände. Dass die vermeidlich

simple Technik reichlich Entwicklungspo-tenzial in sich birgt, hat die jüngste Vergan-

genheit gezeigt. Gearbeitet wurde und wirdvor allem am Gewicht der Ladehilfen. We-niger bedeutet hier bekanntlich mehr. Wasso alles möglich ist, zeigt das Beispiel derLadebordwand X1 von Sörensen. Die Lade-

bordwand mit einer Tragkraft von 1000 kgwurde besonders nutzlaststark konstruiert.So konnte ein Nutzlastgewinn von 60 kgbei einem Eigengewicht von nur 238 kgrealisiert werden.

AUS DEM BAUKASTEN

LEICHT RAUFGEROLLT: Die Tiefrahmenkoffer von Schutz Fahrzeugbau.

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Aber auch in Sachen Zuverlässigkeit und Servicefreundlichkeit hat sich bei denLadehilfen sehr viel getan.

Lifte für schwere Lasten

Ladebordwände stehen in den unter-schiedlichsten Ausführungen und Tragkräf-ten zur Verfügung. Bei der Standard-Lade-bordwand wird sie hochgeklappt und dientzugleich als Rückwand eines Kofferaufbaus.Sie kann aber auch zusätzlich zu einem vor-handenen Portal montiert werden. Wirdder Lkw an der Rampe be- oder entladen, isteine Ladebordwand störend. Für diese Fällebieten die Hersteller unterfahrbare oderunterfaltbare Ladebordwände an. Bei die-sen Varianten befindet sich die Plattformunterhalb der Ladefläche. Da der Bauraumin diesem Bereich bei vielen Fahrzeugen begrenzt ist, kommen faltbare Plattformenzum Einsatz.

Die Tragkräfte bei Standardladebord-wänden betragen bis zu 3 t. Wer höhereTraglasten benötigt, kann auf so genannteVertikallifte zurückgreifen. Diese Variantenwerden unter anderem für Autotransporte,aber auch von Möbelspeditionen genutzt.Für letzteres Transportsegment gibt es Ver-

tikallifte, die die Ladung über das Fahrzeug-niveau hinaus heben. In diesem Bereichsind Traglasten bis zu 9 t möglich.

Transporter leicht beladen

Gerade wenn es um das Beladen vonTransportern geht, muss es nicht immerdie ganz große Lösung sein. Dass es auchmit vergleichsweise bescheidenen Mittelneinen effizienten Zugang zum Laderaumgibt, hat der Fahrzeugeinrichter Sortimovorgemacht. In Zusammenarbeit mit der

Bäcker-Innung hat Sortimo ein speziellesFilial-System für das Bäckerhandwerk aufdie Räder gestellt.

Klappe runter, Ladung rauf

Zentrales Element sind zwei leicht in Stellung zu bringende Auffahrrampen.Über diese können Rollcontainer ohne gro-ßen Kraftaufwand in den Transporter ge-schoben werden. Das dazugehörige Regal-system samt Parkflächen für Rollcontainerlässt sich zudem einfach wieder demontie-ren. Ein anderer Weg, um die Ware leichterin den Transporter zu bekommen, ist eineAbsenkung des Ladeniveaus. Auch hier gibtes verschiedene Ansätze.

Eine technisch anspruchsvolle Lösungist der Flexiloader von Ruthmann. Dahin-ter verbirgt sich ein Kastenwagen in XXL-Größe mit einem hydraulisch absenkbarenLadeboden. Der wird zum Be- und Ent-laden einfach per Knopfdruck auf Boden-niveau abgelassen und die Ladung kanneinfach raufgerollt werden.

Ein anderer Weg ist der Einsatz speziellerTiefrahmenchassis. Hier gehört die FirmaSchutz Fahrzeugbau aus Kirchlinteln beiBremen zu den renommierten Spezialisten.

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Das Prinzip ist simpel: aufklappen, rein-rollen, zuklappen. Herzstück des Transpor-ters vom Typ Sprinter ist eine komplettneue Tiefrahmen-Variante mit Al-Ko-Chas-sis sowie Heckantrieb. Die eigens von Mercedes-Benz neu entwickelte Hinterach-

se läuft auf der Original-Bereifung und er-möglicht Standards wie ABS, ASR und ESP.Mit drei verschiedenen Radständen sowiezahlreichen Überhängen können Aufbau-längen von 3,20 bis 5,10 m realisiert wer-den. Das zul. GG des Fahrzeuges reicht von3,5 über 3,88 bis zu 4,2 t. Eine Ladehilfespeziell für Transporter hat auch die FirmaActuall mit dem Art-Lift im Lieferpro-gramm. Der ca. 30 cm schmale Lift istinnerhalb weniger Sekunden einsatzbereit.Der mit einem Konverter auf 24 V hoch-transformierte Elektroantrieb hebt mühe-los 200 kg um 50 oder 100 cm an. Die Bedienelemente sind geschützt in der Hub-säule untergebracht, die in der Produk-tionsversion um 50 cm niedriger ausge-führt wird. Außer einem leisen Summen istnichts zu hören; damit können die Zustel-ler auch in der Nacht bei ihren Kunden an-liefern, ohne Ärger wegen Ruhestörung zubekommen.

Ein Kran für alle Fälle

Neben der Ladebordwand gehören auchLadekrane zu den Bestsellern bei den Lade-hilfen. Das gilt für die verschiedenstenTransportsegmente von der Baustoff-Logis-

tik über Bergedienste bis hin zum Holz-transport. Auf die stark unterschiedlichenEinsatzbereiche haben die Hersteller mit einer Produktrange reagiert, die keine Wün-sche mehr offen lässt.

Das Angebot reicht vom Miniladekranfür Kleintransporter bis hin zu Ladekranender 120-mt-Klasse. Diese Schwerlastkranesind dabei durchaus in der Lage, Mobil-kranen Konkurrenz zu machen. Auch tech-nisch haben die Krane heute einiges zubieten. Das zeigt sich unter anderem beiden neuen High-Performance-Großkranen,die Palfinger in diesem Jahr neu vorgestellthat. So überzeugt der Schwerlastkran PK40002 EH nicht nur durch sein intelligen-tes und optisch ansprechendes FunctionalDesign, sondern durch eine Reihe von innovativen Highlights in Sachen Benutzer-und Servicefreundlichkeit. Die neuen High-Performance-Einfach-Kniehebelkrane ste-hen in der Leistungsklasse 13 bis 18 mt zurVerfügung. Hochfester Feinkornbaustahlin Kombination mit modernster Ausstat-tung ermöglicht auch unter schwierigstenBedingungen einen präzisen und flexiblenArbeitseinsatz.

Hohe Reichweite

In der Baustoff-Logistik und im Geträn-kevertrieb erfreuen sich Mitnahmestaplerwachsender Beliebtheit. Ihr entscheiden-der Vorteil gegenüber Ladekranen ist ihrehohe Reichweite. Muss z. B. eine PaletteKlinker zu einer Baustelle, die für den Lkwnicht erreichbar ist und außerhalb derReichweite des Kranes liegt, führt an dieserpraktischen Ladehilfe kein Weg vorbei.Auch an den Mitnahmestaplern geht dasThema Umweltschutz nicht vorbei.

Der zur Hiab-Gruppe gehörende Herstel-ler Moffett hat darauf mit der Green Ma-chine reagiert. An dem kleinen Gewichthe-ber ist allerdings nicht nur die Farbe grün.In enger Zusammenarbeit mit dem Moto-renhersteller Kubota hat Moffett ein Aggre-gat für Mitnehmstapler entwickelt, das miteiner Kombination aus fünf Prozent Bio-Kraftstoff und Diesel betrieben wird.

88 NFM Oktober 2009

AUS DEM BAUKASTEN

UMWELTBEWUSSTE LADEHILFE:Die Green Machine von Moffett.

UNABHÄNGIG BE- UND ENTLADEN:Ladekrane gibt es fürjeden Einsatzzweck. Fo

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KÜHLFAHRZEUGE. Leicht trägt mehrund der Weg zum Abnehmen ist in derNutzfahrzeugbranche noch lange nicht zuEnde. Wie sich in Sachen Kühlaufbauten

kräftig abspecken lässt, macht der Kühl-fahrzeugspezialist Kress jetzt mit den neuentwickelten Sandwichpaneelen DUROLI-TE vor. Wesentlicher Vorteil des bei Kress

neu entwickelten DUROLITE-Isolierpan-eels ist das geringe Eigengewicht. Ein 60 mm starkes Paneel in der neuen Bau-

weise wiegt 8,4 kg/m2. Im Vergleich hierzubringen z. B. die heute weit verbreitetengeschäumten Paneelen mit Deckschichtenaus Stahlblech runde 11,3 kg auf die Waa-ge. Das ergibt eine Gewichtsersparnis vonsatten 25 Prozent. Konkret spart man beiKress durch die DUROLITE-Technik an einem typischen Kühlkoffer in „Transpor-ter-Größe“ von etwa 3,50 m Länge an die 100 kg Gewicht gegenüber einem Stahl-blech-Kühlkoffer. Bei einem 15-Paletten-

90 NFM Oktober 2009

AUS DEM BAUKASTEN

Gelungene AbspeckkurModerne DUROLITE-Paneeltechnik spart 25 Prozent Eigengewicht

UNTERNEHMEN. In der Nähe der niederländischen Gren-ze, im deutschen Emlichheim, sitzt der Fahrzeugspezialist HRDTrailer-Engineering. Von hier aus entwickelt und fertigt manSonderfahrzeuge für Kunden aus ganz Europa und darüber

hinaus, die in unzähligen Branchen zum Einsatz gelangen. Ein erfahrenes Konstruktionsteam aus unterschiedlichen Fach-bereichen konzipiert nach eigenen Angaben in kurzer Durch-laufzeit Fahrzeuge für außergewöhnliche Abmessungen undaußergewöhnliche Gewichte – dabei kann beispielsweise aberdurchaus auch mal ein extrem niedriges Fahrzeuggewicht gefordert sein. In diesem Zusammenhang stellt HRD nach eigener Aussagehöchste Anforderungen an die Zuverlässigkeit der Produkte, die durch einen entsprechend hohen Qualitätsstandard während der eigentlichen Produktion oder auch Testfahrtenvor den jeweiligen Auslieferungen gewährleistet werden soll. Bei möglichen Problemen steht ein Serviceteam bereit, daseuropaweit umgehend für eine Reparatur zur Verfügung steht.Neben Fahrzeugen für mobile (Produktions-)Anlagen, die fürnamhafte Maschinenbauunternehmen gefertigt werden, ent-wickelt und produziert HRD diverse Kranbegleitfahrzeuge und

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Foto: Kress

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Foto: HRD

Mehr Nutzlast:Kress setzt fürseine Kühl-fahrzeugejetzt das neuentwickelteDUROLITE-Paneel ein.

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Aufbau kann dies sogar an die 200 kg ausmachen. Fahr-zeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 3500 kgkönnen so, abhängig von der Fahrgestellausstattung, mitNutzlasten von bis zu 1300 kg auftrumpfen – und hier istauch das Kühlaggregat schon berücksichtigt.

Die Gewichtsvorteile gehen nicht zu Lasten der Stabi-lität des Paneels. In zahlreichen Versuchen hat man unteranderem die Schlagfestigkeit der Deckschicht optimiert.Diese spielt besonders auf der Koffer-Innenseite eine wich-tige Rolle, da diese, abhängig vom Ladegut und der La-dungssicherung, sowohl beim Be- und Entladevorgang alsauch durch die Fahrdynamik stark belastet wird. Die inne-re Deckschicht beim DUROLITE-Paneel besteht heute auseinem hochmodernen Verbundwerkstoff mit äußerst hoher Festigkeit, die unter anderem durch die Verarbei-tung eines 900-g-Glasfasergewebes erreicht wird.

Durch einen computergesteuerten Verarbeitungspro-zess verfügt man bei Kress über einen verlässlichen und reproduzierbaren Fertigungsprozess, der ein maximalesund vor allem gleichbleibendes Qualitätsniveau sicher-stellt. In diesem Prozess werden die ausgesuchten Kompo-nenten zum fertigen Paneel zusammengefügt. Die Deck-schichten bestehen aus großflächigen Laminaten.

auch Tieflader für die unterschiedlichsten Einsatz-fälle. Darüber hinaus werden Baustoff-Fahrzeugeund Curtainsider mit besonderen Anforderungen an Stabilität oder deren Ausstattung produziert. Einweiteres Standbein ist die Entwicklung und Produk-tion von Fahrgestellen für namhafte Aufbauherstellerin ganz Europa. Zu den jüngsten Entwicklungen zählt eine Kessel-brücke für Komponenten von Windkraftanlagen. Die aktuellen Entwicklungen im Trailermarkt sind natürlich auch an HRD nicht spurlos vorüber gegan-gen, allerdings sieht man sich mit entsprechendenAnpassungen der eigenen Kapazitäten gut für dieZukunft aufgestellt und ist so recht optimistisch,auch weiterhin für den anspruchsvollen Markt derbeschriebenen Kundenfahrzeuge europa- und welt-weit Kunden gewinnen zu können.

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92 NFM Oktober 2009

FAHRZEUG-AUFBAUTENHERSTELLER

Ackermann Fahrzeugbau Oschersleben GmbHAckermannstraße 1–5D-39387 Oschersleben

Chereau SAS52 Bd du LuxembourgF-50307 Avranches cedex

Humbaur GmbHMercedesring 1D-86368 Gersthofen

Kögel Fahrzeugwerke GmbHIndustriestraße 1D-89349 Burtenbach

Fahrzeugwerk Bernhard Krone GmbHBernard-Krone-Straße 1D-49757 Werlte

Orten GmbH & Co. KGGewerbegebiet/Hauptstraße 155D-54470 Bernkastel-Kues

Schmitz Cargobull AGBahnhofstraße 22D-48612 Horstmar

Van Eck Beesd BVOude Waag 24NL-4153 BV Beesd

KÜHLAUFBAUTEN

Georg Beilharz und Sohn GmbH & Co. KGLaubenhof 2D-45326 Essen

Brandt Kühlfahrzeugbau GmbH & Co. KGBruchweg 10–13D-32699 Extertal-Bösingfeld

European Van Company NVLaconiastraat 1B-8000 Brugge

TRANSPORTKÄLTE muss wirtschaftlich sein

AUS DEM BAUKASTEN

HERSTELLERÜBERSICHT

W o h l TEMPERIERTFleisch- und Milchprodukte, Obst und Gemüse, Medikamente:

Die Liste der Waren, die temperaturgeführt transportiert

werden müssen ist lang. Gemeinsames Merkmal dieser

Waren: Sie sind empfindlich und erfordern Sorgfalt im

Umgang mit ihnen. Das setzt den Einsatz zuverlässiger Trans-

porttechnik voraus. Zuverlässigkeit ist dabei nur ein Kriterium;

andere sind Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit.

INNOVATIVE TECHNIK:Im Bereich Transportkälte bewegt sich derzeit sehr viel.

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Letzteres ist bereits seit längeremein Dauerthema. Industrie undPolitik streiten derzeit um die Ein-

führung eines Energy-Labels für Kühl-fahrzeuge. Wie bei Haushaltskühlschrän-ken soll der potenzielle Kunde auf einem Blick erkennen können, wie vielEnergie ein Kühlfahrzeug verbraucht.Das von der Europäischen Union gefor-

derte Energy-Label für Kühlfahrzeu-ge soll mithilfe genormter Angabenzum Energieverbrauch dem Anwen-der ermöglichen, aus dem am Marktangebotenen Transportkältemaschi-nen, unabhängig davon, ob es sichum eine Diesel-, Generator-, Hydrau-lik- oder direkt angetriebene Transport-kältemaschine handelt, die energieeffi-

i n s ZIELISF Irsfeld Spezialfahrzeuge GmbHAm Klostergarten 5D-54614 Schönecken

Jonas Jessen GmbH & Co. KGBergstücken 10D-22113 Oststeinbek

Kerstner FahrzeugklimatechnikWerner-von-Siemens-Straße 9D-68649 Groß-Rohrheim

Kiesling Fahrzeugbau GmbHLauteracher Weg 10D-89160 Dornstadt-Tomerdingen

Kress Fahrzeugbau GmbHDaimlerstraße 7D-74909 Meckesheim

Lamberet Deutschland GmbHErnst-Abbé-Straße 30D-89079 Ulm-Donautal

TBV GmbHIm Lossenfeld 13D-77731 Willstätt-Sand

Wilke Fahrzeugbau GmbHOtto-Hahn-Straße 6D-22946 Trittau

Winter Fahrzeugtechnik GmbHIndustriepark Rhön, Am Kreuzacker 4D-36124 Eichenzell

Wires GmbH NutzfahrzeugeRudolf-Diesel-Straße 3D-97267 Himmelstadt

KOMPONENTENAckermann Fahrzeugbau GmbH Hans-Böckler-Straße 4D-34466 Wolfhagen

HERSTELLERÜBERSICHT

Fotos: Hersteller

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zienteste und kostengünstigste Lösungzu ermitteln. Was in der Theorie einfacherscheint, bringt in der Praxis viele Prob-leme mit sich. Ein Ende der Verhand-lungen um das Label ist derzeit nochnicht in Sicht. Unabhängig davon hatdie Industrie die Umweltaspekte seitlängerem im Blick und diese zum Teilsehr erfolgreich am Markt eingeführt.

„Grüne“ Technik

Erfolgreich ist „grüne“ Transportkäl-te allerdings nur dann, wenn sie auchwirtschaftlich ist. Wie sparsam ist dasKühlaggregat, wie sicher hält der Kühl-koffer die erzeugte Kälte, wie lassen sichdie Kälteverluste beim Entladen mini-mieren? Wer hier mit seinen Produktenzu einer Minimierung der Kosten bei-trägt, punktet bei der anspruchsvollenKundschaft.

Die Wirtschaftlichkeit eines Kühl-fahrzeuges wird allerdings nicht nurdurch die Kühl- und Isolationstechnikbeeinflusst. Auch das Fahrzeug selbstträgt nicht unerheblich zu den gesam-ten Life-Cycle-Costs bei. Chassis, Fahr-werk, Reifen; all das hat natürlich auchim temperaturgeführten Güterverkehrseine Bedeutung.

Optimierter Kraftstoffeinsatz

Im temperaturgeführten Fernverkehrwird auf absehbare Zeit kein Weg amDieselaggregat vorbeiführen. Allerdingshat sich auch bei den dieselbetriebenenKühlaggregaten in den vergangen Jah-ren mit Blick auf Effizienz und Emis-sionen sehr viel getan.

Highlight dieser Entwicklung war z. B. zweifellos die Markteinführung desHD 25 von Frigoblock. Hier bildet einDrei-Zylinder-Aggregat, das vor allemim Smart zum Einsatz kommt, das Herz-stück des Kühlaggregates.

Aber auch die anderen Hersteller haben ihre Entwicklungshausaufgabengemacht. Beispiel Thermo King: Mit

dem neuen SLX-300 hat der Herstellerein Kühlaggregat vorgestellt, das demKunden mehr Wirtschaftlichkeit ermög-licht. Das SLX-300 basiert auf dem über-aus erfolgreichen SLX-200-Gerät und ist die neueste Ergänzung der SLX-Serievon Thermo King. Das Aggregat bieteteinen noch niedrigeren Kraftstoffver-brauch und ermöglicht so eine weite-re Effizienzsteigerung und Reduzierungder Betriebskosten.

Entschärfte Bedienung

Die Technik selbst ist nur die eineSeite der Erfolgsmedaille im temperatur-geführten Transport. Mindestens genau-so wichtig ist es, diese Technik auchrichtig zu bedienen. Und das ist an-gesichts der komplexen Anforderun-gen gar nicht so einfach. Mit dem Ein- und Aussschalten des Aggregates alleinist es längst nicht mehr getan. Einensehr interessanten Ansatz zur Lösungdieses Problems hat Thermo King mitdem OptiSet-Plus-System entwickelt.

94 NFM Oktober 2009

VEREINFACHTE BEDIENUNG: Die Steuerung der komplexen Kühltechnikwird zunehmend vereinfacht.

AUS DEM BAUKASTEN

HERSTELLERÜBERSICHT

Carlier PlastiquesChaussée Brunehaut 15

F-62470 Calonne-Ricouart

Load Lok Deutschland GmbHFleehok 55

D-48683 Ahaus

LWT Luftwandtechnologie GmbHKonstantinstraße 351

D-41238 Mönchengladbach

temptec GmbHWaldstraße 11

D-85777 Fahrenzhausen

Dometic Waeco International GmbHHollefeldstraße 63

D-48282 Emsdetten

KÜHLAGGREGATE/VERDICHTER

Autoclima/Industrial Electronics GmbHHauptstraße 71–79

D-65760 Eschborn

Bitzer Kühlmaschinenbau GmbHEschenbrünnlestraße 15

D-71065 Sindelfingen

Bock Kältemaschinen GmbHBenzstraße 7

D-72636 Frickenhausen

Cargofresh AGAn der Strusbek 60–62

D-22926 Ahrensburg

Carrier GmbH & Co. KGEdisonstraße 2

D-85716 Unterschleißheim

Frigoblock Grosskopf GmbHWeidkamp 274

D-45356 Essen

Heifo Rüterbories GmbH & Co. KGHannoversche Straße 49

D-49084 Osnabrück

Thermo King314 West 90th Street

Minneapolis, Minnesota 55420

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Mit dem System können die Nutzer je nachLadungstyp die optimalen Einstellungen indas Betriebssystem des Gerätes laden. DerFahrer muss dann lediglich eine Ladung(anhand der Ladungsbezeichnung) oder eine bestimmte Sollwerttemperatur auswäh-len. OptiSet und der SR-2-Regler erledigendann den Rest.

Innovative Kühltechnik

Neben dem aktuellen Stand der Technikarbeitet die Industrie natürlich auch an

der Kühltechnik der Zukunft. Auch hier stehen die Themen Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit ganz oben auf denPrioritätslisten der jeweiligen Hersteller.

Gegenwärtig wird in den Entwicklungs-abteilungen bereits mit Hochdruck an den Aggregaten der Zukunft gearbeitet. Ein viel-versprechendes Konzept sind die Hybrid-anlagen von Frigoblock. Der elektrische Betrieb einer Transportkältemaschine überden vom Lkw-Motor direkt angetriebenenFrigoblock-Generator führt dabei zu Ein-sparungen der CO2-Emissionen und Kraft-stoffkosten von 50 bis 60 Prozent. In vielenAnwendungsbereichen ist ein zusätzlicherDieselmotor für Stillstandzeiten des Lkwaber unentbehrlich. Für diese Fälle bietetFrigoblock zukünftig neben dem Generator-antrieb für alle größeren Transportkälteanla-gen auch Lösungen mit einem zusätzlichenDieselmotorantrieb an.

Kühlen mit CO2

Eine andere vielversprechende Techno-logie ist das Kühlen mit Stickstoff. Hier sindinzwischen verschiedene Abieter mit ihrenKonzepten unterwegs. So bietet ThermoKing das patentierte KryogenkühlsystemCryoTech an. Durch den geräuscharmen Betrieb, geringere Wartungsanforderungenund eine hervorragende Kühlleistung istdiese Lösung ideal für Kunden, die nachdem Besten suchen, was die nächste Gene-ration der Kältetechnologie zu bieten hat –höhere Umweltverträglichkeit und mehrLeistung als herkömmliche Systeme.

Auch Krone ist mit innovativer Kühl-technik unterwegs. Der Cool Liner DuoplexGFK EcoFridge kühlt mit Stickstoff. Anstelleeines Kühlaggregates verfügt der EcoFridge-Koffer über einen doppelwandigen Stick-stofftank, aus dem der Stickstoff bei Bedarfins Innere des Fahrzeuges strömt.

Dieses Verfahren bietet gleich mehrereVorteile: Zum einen liegen die Abkühlzei-ten deutlich unter denen herkömmlicher Dieselaggregate, zum anderen überzeugtStickstoff auch bei Umweltaspekten. Sokommt es hier zu keinerlei CO2-Emissionund der Kühlprozess verbraucht keinen Sauerstoff. Zudem kühlt die Stickstoffanlagenahezu geräuschlos, was den Einsatz inFahrzeugen mit PIEK-Zertifikat ermöglicht.

www.temptec-gmbh.deKälterückhaltesystemevom Technologieführer

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KÜHLAUSBAU AB WERK: Kühltransporter im Einrechnungsgeschäft haben inzwischen fast alle Transporterhersteller im Programm.

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KÜHLFAHRZEUGE. Innerhalb der tem-peraturgeführten Transporte gibt es dieunterschiedlichsten Anforderungen andas eingesetzte Equipment. Speziell für dieFleischbranche bietet der Kühlaufbauspe-zialist TBV jetzt einen Aufbau mit hoch-

wertiger Edelstahlinnendeckschicht an.Die stabilen Rohrbahnen bestehen aus 60 mm verzinktem Stahlrohr oder alterna-tiv aus Aluminiumrohren. Eine extraflachgehaltene Aluminiumhaltekonsole amDach, welche jeweils mit 1300 kg belast-

bar ist, garantiert die höchste Zuladungbei geringem Eigengewicht. Der Verdamp-fer bei den Kühlanlagen ist mit einemEdelstahlschutz gesichert. Speziell ange-ordnete Luftleitkanäle ermöglichen eineoptimale Luftverteilung über das Dach,die Hecktüren und an der Stirnwand. Der Boden kann in rutschfester Kunst-stoffbeschichtung oder alternativ in Alu-gerstenkorn- oder Aluleiselaufausführunggeliefert werden. Für einen geringen Kälte-verlust hat die Firma TBV einen ein-gelassenen Kältevorhang, ein Kälterolltor(Thermostar) oder seitlich verschiebbareelektrische Vorhänge im Portfolio. Der robuste und komplett aus Edelstahl her-gestellte Heckrahmen ist besonders sta-bil. Neben verschiedenen Trennwändenim Laderaum (auch für Fahrzeuge mitRohrbahnen) bietet TBV Mehrkammer-fahrzeuge mit verschiedenen Temperatur-zonen an.

Ein weiteres Standbein bei TBV ist derReparaturservice im Werk Willstätt (beiKehl-Offenburg). Hier können sämtlicheReparaturen am Kühlfahrzeug und an der

96 NFM Oktober 2009

AUS DEM BAUKASTEN

Wirtschaftlich: Die Kälterückhalte-systeme der temptec GmbH schließenautomatisch.

Kühler, kälter und effizienterTBV: Kühlaufbau mit Edelstahlinnendeckschicht

KOMPONENTEN. In der Lebensmittel-Distribution ist die Temperatursicherungentscheidend für die Qualität der transportierten Lebensmittel. Zugleich ist eineeffiziente Temperatursicherung notwendig, um im temperaturgeführten Verteiler-verkehr wirtschaftlich zu arbeiten. Die Firma temptec ist mittlerweile seit siebenJahren Spezialist für Kälterückhaltesysteme. Die temptec-Syteme erhalten nicht nur die geforderte Temperatur bei vielen Öffnungen auf der Liefertour, sondernentlasten auch dementsprechend die Fahrer und die Umwelt. Besonders komfortabel sind Kälterückhaltesysteme, die nach dem Verlassen desAufbaus automatisch schließen. Dies wird durch einen elektrischen Antrieb ermög-licht. Ihre Zuverlässigkeit haben diese Systeme unter Beweis gestellt. In den Jahrender Marktpräsenz gab es noch nicht einen Ausfall an den Motoren. „Mittlerweilesind auf unseren Straßen viele hundert solcher Systeme hilfreich unterwegs“, weißThomas Schram, Geschäftsführer der temptec GmbH zu berichten. Was für vieleUnternehmer und Fahrer früher kein Thema war, ist heute wichtiger denn je unddie Kundenanzahl wächst sehr schnell an.

Temperatur halten

Fotos: TBV

Kompetenzfür den temperatur-geführtenTransport:TBV bietet ein weitesSpektrum anKühlfahr-zeugen an.

Foto

: tem

ptec

Gm

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Automatisch schließende Kälterückhaltesysteme von temptec

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Kühlanlage schnell und kompetent durch-geführt werden. Damit die Kunden wäh-rend der Reparaturdauer keinen Ausfall ha-ben, hat TBV auch einen Fuhrpark vonderzeit 24 Mietfahrzeugen.

Zu den zentralen Aspekten, gerade beitemperaturgeführten Transporten, zähltnatürlich das Thema Energieeffizienz. Werhier Energie vergeudet, kann kaum nochwirtschaftlich arbeiten. Die Kühlfahrzeug-hersteller haben darauf reagiert und bietenihren Kunden effizientere Technik. Soauch die Firma TBV, die sich neben derHerstellung von Kühlfahrzeugen auch mitKälterückhaltesystemen beschäftigt. Dievon TBV angebotenen Systeme erhaltennicht nur die geforderte Laderaumtempe-ratur bei vielen Türöffnungen, sondernentlasten auch die Fahrer durch eine auto-matische Schließung des Systems. Es gibtbei TBV verschiedene Varianten. Neben einem isoliertem Rolltor, anstatt der her-kömmlichen Hecktüren, bietet TBV dieRolltore elektrisch betrieben an, nachWunsch auch mit einer Schließung derRolltore, gesteuert über die Ladebordwand.

Alternativ für Kühlaufbauten ohne Heck-türen hat TBV das Thermostar-Rolltor. DasThermostar-Rolltor hat den Vorteil, dassbei geöffneter Ladebordwand zunächst derLaderaum verschlossen bleibt und es kannkein Luftaustausch stattfinden. Die einfa-che Bedienung des Thermostar-Rolltors er-möglicht ein schnelles Begehen der Lade-fläche, wobei das Rolltor mittels einesDruckschalters oder Zeitschaltuhr jeweils

beim Begehen oder Verlassen des Lade-raumes wieder verschlossen wird.

Zahlreiche Kunden wünschen nach wievor den altbekannten Lamellenvorhang.Auch hier hat TBV eine robuste Ausfüh-rung mit nicht klebenden Lamellen undsomit ist ein leichterer Durchgang mög-lich. Den Lamellenvorhang gibt es in Star-ausführung zwei- oder dreiteilig seitlichund längs verschiebbar.

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SorgsamerUmgang mit der ein-gesetztenEnergie: BeiTBV beschäf-tigt man sichunter anderemengagiert mit Kälterück-haltesystemen.

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B e w e g e n d e

SERVICE-QUALITÄTGeballte HYDRAULIK-KOMPETENZ von winkler

AUS DEM BAUKASTEN

Hydraulische Anwendungen sind aus der Nutzfahrzeugtechnik

nicht mehr wegzudenken! Ladekrane, Kipper, Hubböden,

verschiedene Anbaugeräte: Wenn kraftvolle Bewegungen

erforderlich sind, werden sie mithilfe der Hydraulik erzeugt.

Hinter hydraulischen Anwendungen verbirgt sich komplexe Technik, die Wartung, Pflege und im Bedarfsfall Reparaturen erfordert. Ein Bereich

in dem der Nutzfahrzeugspezialist winkler über eine sehr hohe Kompetenz verfügt. Bereits vor Jahren wurden die Weichen zur strategischen Ausrichtung in diesem Produktsegment gestellt und so ist die Idee alles aus einerHand anzubieten heute auch bei hydraulischen Kom-ponenten realisiert. Das umfangreiche und gut struktu-rierte Sortiment enthält alle Bestandteile des gesamten

Hydrauliksystems, wie z. B. Ölbehälter, Pumpen,Ventile, Zylinder, Motoren. Die benötig-

ten Leitungsteile, wie z. B. Ver-schraubungen, Roh-

MOBILE HYDRAULIK-ANWENDUNGEN:In der modernen Nutzfahrzeugtechnik bewegt sich ohne Hydraulik-Anwendungenkaum etwas.

Foto: w

inkler

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re, Schläuche, Kupplungen runden das Angebot ab. Hierbeisind außergewöhnliche Detaillösungen, die winkler auslanger Erfahrung heraus entwickelt hat, hervorzuheben. Sostellen Montagehilfen als Ergänzung der eigens zusammen-gestellten Sattelzugmaschinenausrüstung besonders inno-vative Lösungen für den Kunden dar. Die Aktivitäten vonwinkler in der Antriebstechnik und der Pneumatik an Nutz-fahrzeugen fördert die Fachkompetenz an den Schnittstel-len der Systeme am Fahrzeug. Damit ist eine individuelleKundenberatung in der Gesamtbetrachtung möglich.

Große Artikelvielfalt

Grundsätzlich zeichnet die große Artikelvielfalt das Hydrauliksortiment aus. Dabei wurde der Schwerpunktauf bedeutende Markenhersteller wie z. B. Parker, BoschRexroth, Sauer Danfoss, Meiller, Hyva und viele weiteregelegt. Qualitativ hochwertige Produkte aus der Erstaus-rüstung geben dem Kunden die geforderte Sicherheit undeine hohe Lebensdauer der Teile im Ersatzbedarf.

Der Zugriff auf eine Lieferantendatenbank mit über 800 möglichen Bezugsquellen für Hydraulik-Komponen-ten ermöglicht die Beschaffung sämtlicher Teile in kürzes-ter Zeit. Die Kombination von über 20 Standorten inDeutschland, Österreich, Polen, Lettland, Russland undder Schweiz mit den langen Öffnungszeiten der winkler-Betriebe bietet einen außergewöhnlichen Service für denHydraulik-Kunden. Der Versand erfolgt von allen Stand-orten ab Lager auf dem schnellsten Weg per Tagestour, Paketdienst, Nachtexpress oder Spedition.

700 Seiten starker Katalog

Mit dem aktuellen Hydraulik-Katalog kann der Kundeauf fast 700 Seiten durch die einfache Katalognaviga-tion das benötigte Teil finden. Er kann entweder über die Anwendungsbereiche Sattelzugmaschinen, Kippfahr-zeuge, Krantechnik, Ladebordwandsysteme, Kommunal-und Entsorgungstechnik, Landtechnik oder über einestrukturierte Artikelaufstellung, gegliedert in Komponen-ten, Leitungsteile und Messtechnik, auswählen.

Im technischen Anhang werden wichtige Maßtabellenfür Verschraubungen oder Berechnungsformeln, z. B. zurAuswahl der richtigen Hydraulikpumpe dargestellt. DenKunden stehen auf Wunsch gut ausgebildete Fachberaterin jedem Betrieb zum Thema Hydraulik zur Verfügung.Schwierige Aufgaben werden auch vor Ort beim Kun-den gelöst. Seit diesem Jahr bietet winkler zudem seinenKunden eine Hydraulik-Grundschulung an, die innerhalbeines Tages wichtige Grundkenntnisse vermittelt.

Abwasseraufbereitung fürNutzfahrzeugwaschanlagen

80–90% Einsparung für Wasser-und Kanalgebühr

100% wartungsfrei, keine Zusatz-stoffe nötigLeasing möglichdie Leasingkosten sind meist geringerals die Kosten für Wasser und AbwasserSAR

AnlagenbauIm Mertenseifen 1757258 FreudenbergTel.: 0271-3757445Fax: 0271-3757446eMail: [email protected]: www.sar-anlagenbau.de

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Foto: Pirtek

HYDRAULIKSERVICE. Der interna-tionale Hydraulikservice Pirtek hat sein48. deutsches Center in der Region

Aachen/Mönchengladbach eröffnet.Drei mobile, voll ausgerüstete Werkstät-ten stehen nun für Hydraulikpannen

Hydraulikservice im DreiländereckNeues Pirtek-Center Aachen/Mönchengladbach eröffnet

Volles Programm

ERSATZTEILE. Komplett überarbeitet und umfangreich erweitert, erscheintMitte September der winkler-Spezialkatalog Omnibusteile. Im Katalog befin-den sich Ersatzteile für alle gängigen Omnibusmarken und -typen, zahlrei-che Produktneuheiten und darüber hinaus viele anschauliche Zusatzinfor-mationen. Auf über 700 Seiten erwartet Omnibusunternehmen und-werkstätten ein umfangreiches Sortiment rund um den Omnibus. Zahlrei-che Produktneuheiten machen den Katalog zu einem umfassenden Nach-schlagewerk und praktischen Helfer für die tägliche Arbeit und Ersatzteilbe-stellung. Anschauliche Abbildungen unterstützen bei der Identifikation derbenötigten Teile. Über 4500 Artikel umfasst der Katalog, angefangen vonAchse, Federung und Dämpfung über Motoren- und Antriebsteile bis hin zuFahrzeugausstattung und Zubehör. Im Sortiment wurden Ersatzteile für alle gängigen Marken und Typen, beispielsweise von Bova, MAN, Mercedes, Neoplan, Setra und Volvo berück-sichtigt. Dabei setzt winkler wie gewohnt auf Markenlieferanten und hatdiesen Kreis auch im neuen Katalog kontinuierlich erweitert. In jedem wink-

AUS DEM BAUKASTEN

Das Team vomPirtek-CenterAachen/Mön-chengladbach(v. l.): AndreasGrontzki, JanSchöffler, NilsPawlak, ManfredKuhn, AndreasGeiser und Rüdi-ger Loick.

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ler-Betrieb stehen Fachberater, die auf den Omnibusbereich spezialisiertsind, als Ansprechpartner bereit. Durch regelmäßige Schulungen sowieden intensiven Austausch mit Zulieferern, Herstellern und Kunden findensie für jeden Reparaturfall die richtige Lösung. Die Omnibus-Ersatzteilesind durch die winkler-Logistik schnell und zuverlässig verfügbar. Der Spe-zialkatalog kann direkt bei allen winkler-Betrieben angefordert werden.

an sieben Tagen in der Woche rundum die Uhr zur Verfügung. Darüberhinaus ist Pirtek im neu eröffneten,300 m2 großen Center im Klosterhof-weg, Mönchengladbach erreichbar –verkehrsgünstig gelegen am Autobahn-kreuz A61/A46. Pirtek garantiert sei-nen Kunden aus Industrie, Bau undvielen anderen Branchen maximalschnelle Reaktionszeiten. Innerhalbeiner Stunde nach Anrufseingang aufder bundesweit einheitlichen Hotlinekommt die nächste mobile Werkstattzur Baustelle.

Rüdiger Loick und Andreas Grontz-ki gründeten als Franchise-Partner dasregionale Center. Loick führt bereitsseit Jahren erfolgreich die Pirtek-Sta-tion im benachbarten Düsseldorf undberichtet: „Mit dem eigenen Centerfür die Region Aachen/Mönchenglad-bach tragen wir der steigenden Nach-frage nach schnellen Hydraulikrepa-raturen Rechnung. Die Aufträge und

Anfragen aus diesem Gebiet habensich in den letzten Jahren gehäuft, so-dass schon seit geraumer Zeit dieGründung eines eigenen Centers imRaum stand.“

Der wirtschaftliche Wandel in derRegion, vor allem im Dreiländereck,bringe – so Loick weiter – zunehmendneue Unternehmen aus Industrie, Bauund Transport. Als effektive Antriebs-technik zur Beförderung großer Lastenist Hydraulik dort nicht mehr wegzu-denken.

Vier Mitarbeiter haben Grontzkiund Loick bereits neu eingestellt. DiePirtek-Franchise-Zentrale in Köln hatdiese speziell für die Anforderungendes neuen Arbeitsalltages geschultund ausgebildet. Das bundesweite Service-Netzwerk von Pirtek umfasstgegenwärtig 48 Center und ca. 200mobile Servicewagen. Weltweit sind esrund 1300 Werkstattwagen und 314Standorte.

Umfangreiches Sortiment:Der neue winkler-Spezial-katalog Omnibus ist da.

Foto: winkler

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AUS DEM BAUKASTEN

Sauberes Wasser

WASSERAUFBEREITUNG. Die Aufbereitung von Schmutzwasserin Waschanlagen ist notwendig. Eine wartungsfreie Aufbereitungs-anlage hat die Firma SAR-Anlagen-bau mit der Aquamatic-Processentwickelt. Die Aufbereitungsanla-ge reinigt ohne die Zugabe vonChemie oder Ozon, verschmutz-tes Abwasser aus der Fahrzeug-wäsche zur ständigen Wiederver-wendung. Die Aufbereitung erfolgtin mehreren Stufen. Während Stu-fe 1 und 2 auf mechanische ArtFeststoffe entfernt, werden in Stufe3 mittels Flotation (Auftreiben vonSchwebstoffen an die Oberfläche)die letzten Schwebstoffe entfernt.In der vierten Stufe wird das Was-ser, mit einem von SAR entwickel-tem Verfahren, so stark mit Sauer-stoff aus der Umgebungsluftangereichert, dass die Bildung vonFäulnisbakterien verhindert wirdund somit keine Geruchsbildungfestzustellen ist.

BATTERIEN. Exide Technologies,Spezialist für elektrische Energiespei-cherlösungen, wird sich auf der Equip’Auto 2009 in Paris präsentieren. DieAutomobil-Messe ist eine der größtenMesseveranstaltungen für Automo-bilzulieferer in Europa und findet vom13. bis 18. Oktober auf dem Messege-lände Parc des Expositions Villepinte in Paris statt.

Als ein besonderes Highlight aufdem Stand in Halle 5, Gang N, Stand

Nr. 37, wird das Unternehmen sein neues Nkw-Batterieprogramm für Euro-pa vorstellen – das Exide®-HEAVY-Pro-duktprogramm ist ein innovatives Pro-dukt-Angebot, maßgeschneidert auf denunterschiedlichen Energiebedarf heuti-ger Nutzkraftfahrzeuge.

Hierbei gibt es vier Produktsegmen-te: Exide® Expert Endurance, Exide®

Expert, Exide® Professional Power undExide® Professional. Das Exide®-HEAVY-Batterieprogramm wird begleitet von ei-

Neues Nkw-BatterieprogrammExide Technologies stellt auf der Equip’ Auto 2009 aus

Foto: Exide Technologies

Hydraulische Umsetzfahrzeuge

Auhofstraße 11a · 63741 AschaffenburgTelefon (0 60 21) 34 73-39Telefax (0 60 21) 34 73-36www.goebel-fahrzeugbau.de

B. Göbel+Sohn GmbHFAHRZEUG- UND KAROSSERIEBAU

NFM-Verlag KG – Wilhelm-Giese-Straße 26 · 27616 Beverstedt · Internet: www.nfm-verlag.de · eMail: [email protected]

Elektrische Power fürNutzfahrzeu-ge: Auf der Equip’ Auto 2009wird Exide Tech-nologies seinneues Lkw-Batte-rieprogrammpräsentieren.

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Besondere Forschungsmobile

SONDERAUSBAUTEN. Die Berger Karrosserie- und Fahrzeugbau GmbHhat für wissenschaftliche Untersuchungen des Forschungszentrums IDeA zwei Spezialfahrzeuge gefertigt. Die Untersuchungsmobile auf Basis eines Mercedes-Sprinters wurden in enger Zusammenarbeit mitden Projektverantwortlichen des Instituts und der Firma Industrial Acoustics Company GmbH entwickelt. Das Forschungszentrum wurdevom Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung(DIPF) und der Goethe-Universität Frankfurt in Kooperation mit demSigmund-Freud-Institut Frankfurt/M. zur Erforschung individueller Ent-wicklungs- und Lernprozesse gegründet. Die „mobilen Teststationen“ermöglichen Untersuchungen vor Ort unter konstanten Umgebungsbe-dingungen. Die Fahrzeuge haben eine aufwändige technische Ausstat-tung, sind klimatisiert und können autark betrieben werden.

nem Auswahlinstrument, das dem Kun-den bei der Wahl der richtigen Batteriehilft, in Abstimmung auf den Energiebe-darf und die Fahrzeugfaktoren (Stärke,Ausrüstung), Fahreigenschaften (Einsatzfür Kurz- oder Langstrecken, Starthäufig-keit); und externen Bedingungen (Stra-ßenverhältnisse, extreme Temperaturver-hältnisse).

„Da die Haltbarkeit einer Batterie starkvon den Gebrauchsbedingungen abhängt,haben wir das innovative Exide-HEAVY-Batterie-Angebot entwickelt, um denunterschiedlichen Energiebedarf des pro-fessionellen Anwenders zu decken“, sagtJoseph L’Hostis, Vice President Aftermar-ket Sales and Marketing für Exide Tech-nologies.

Ein Beispiel für branchenspezifischeHerausfoderungen bzw. Lösungen im Bat-teriebereich stellt das Logistik-Segmentdar. Mit der zunehmenden Rationalisie-rung im Material-Handling fordern Unter-nehmen auch eine höhere Energieleis-tung bei den Flurförderzeugbatterien, umso eine höhere Umschlagleistung zu erzie-len. Mit der Classic ECSM bietet die ExideTechnologies GmbH aus Büdingen in Hes-sen Kunden eine Batterielösung an, diegenau für diese Forderungen bestens ge-eignet ist.

Mobile Teststa-tion: Für Wissen-schaftler/innen fertigte Berger spezielle For-schungsfahrzeuge.

Foto: Berger

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104 NFM Oktober 2009

AUS DEM BAUKASTEN

Liqui Moly bietet seinen Nutzfahrzeug-kunden ein breites Spektrum an Hoch-leistungsölen. Was unterscheidet ein heutiges Öl von früheren Ölen?

Uwe Krügel: Bei den heutigen, neuen,modernen Ölen handelt es sich um so genannte Low/Mid-SAPS-Öle. Dabei müs-sen neue Additivkomponenten eingesetztwerden mit reduzierten Anteilen an Sulfat-asche, Phosphor und Schwefel.

Was ist für die Entwicklung eines Hochleistungsöles notwendig?

Uwe Krügel: Immer schneller voran-schreitende Entwicklungen neuer Motoren

verändern auch die Anforderungen an dasMotorenöl. D. h. es müssen neue Spezifika-tionen (z. B. ACEA 2008 E6/E9, API CJ-4,MAN 3277 oder Volvo VDS IV) erfüllt wer-den, da diese auf die neuen Motorengenera-tionen abgestimmt sind.

Wie sieht es mit den gesetzlichen Rahmen-bedingungen aus. Muss auch der Öl-hersteller bestimmte Vorgaben einhalten?

Uwe Krügel: Hier spielen die Euro-Normen für die Emissionsregulierungeneine wichtige Rolle. Da geringe Anteile desMotorenöles in den Verbrennungsraum ge-langen und somit mit verbrannt werden,müssen bestimmte Anteile im Öl redu-

ziert/angepasst werden (Low/Mid SAPS).Diese Anteile (Sulfatasche, Phosphor, Schwe-fel) wirken sich ansonsten schädlich auf dieheute notwendigen Abgasnachbehandlungs-systeme (CRT, SCR, AGR, DPF etc.) aus.Durch die gesetzliche Bestimmung von B7,das heißt sieben Prozent Biodiesel im Die-selkraftstoff, sind auch hier neue Prüfmoto-ren gefordert, die wiederum neue Anforde-rungen an das Motorenöl stellen.

Die Vorgaben gelten auch für Diesel-Pkw.Inwieweit unterscheiden sich die Öle?

Uwe Krügel: Die Emissionsregulierun-gen der Euro-Normen gelten sowohl fürden Pkw-Dieselmotor als auch für den Nfz-

HAND

HANDi n

Er ist stark, wirtschaftlich und

zuverlässig: Am Dieselmotor als

Antriebsquelle für Nutzfahrzeuge

geht kein Weg vorbei. Das wird

auch mittelfristig so bleiben, da

sind sich alle Experten einig. Auf

eine erfolgreiche Zukunft haben

die Hersteller ihre Motoren bereits

vorbereitet. Sie sind deutlich sau-

berer, leiser und auch genügsamer

im Verbrauch geworden...

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NFM Oktober 2009 105

NFM-INTERVIEW mit den Liqui-Moly-Spezialisten

...Das setzt ein perfektes Zusam-

menspiel der Komponenten und

Betriebsstoffe voraus. Erheb-

lichen Einfluss auf die Wirt-

schaftlichkeit und Sauber-

keit eines modernen

Dieselmotors hat das

Motorenöl. Wir sprachen

mit Uwe Krügel und

Alexander Armbruster

von Liqui Moly über Ent-

wicklung, Leistungsfähig-

keit und vertriebliche

Besonderheiten moder-

ner Hochleistungsöle.

Motor. Es gibt hier lediglich Unterschiedebeim Inkrafttreten der Vorschrift. Die Die-selmotoren für Pkw sind gegenüber denender Nfz anders konzipiert, das heißt höhe-re Drehzahlen mit höherer Belastung unddeutlich geringerem Ölvolumen als Nfz-Motoren.

Die Nfz-Motoren sind in der Regel groß-volumig mit langen Ölwechselintervallen(zum Teil bis maximal 150.000 km) undsind langlebiger. Dies alles erfordert spe-ziell abgestimmte Formulierungen insbe-sondere für die Nfz-Dieselmotoren.

Bei Ihren Kunden haben sie es mit einerbesonders anspruchsvollen Klientel zu tun.Was bedeutet das für den Vertrieb?

Alexander Armbruster: Liqui Molyzeichnet sich schon seit Jahren dadurchaus, dass man auf die Wünsche, Bedürf-nisse und Anforderungen der Kunden eingeht und dementsprechend handelt.Aus dieser engen Verzahnung mit demNfz-Kunden wurde auch schnell klar, dasswir für diese spezielle Klientel auch eine eigene Vertriebsmannschaft mit Erfahrun-gen aus der Nfz-Branche aufbauen müssen.Inzwischen bearbeiten wir den deutschenMarkt mit neun reinen Nfz-Profis und ei-nem eigenen Verkaufsleiter!

Aber nicht nur die Vertriebsmannschaftals Solches, sondern auch die Sortimente,Verkaufsunterlagen, Aktionen und Kon-zeptbausteine für eine langfristige Partner-

schaft mussten angepasst und teilweise sogar komplett neu entwickelt werden.Dieser Vorgang ist übrigens noch nicht ab-geschlossen, sondern wir entwickeln alleunsere Leistungsbausteine durch den di-rekten Kontakt zum Kunden fortlaufendweiter.

Zugleich herrscht in der Branche ein extremer Kostendruck. Das wirkt sich nicht zuletzt in der Regelmäßigkeit vonWerkstattbesuchen durch die jeweiligenNutzer aus. Wie geht Liqui Moly mit diesem Problem um?

Alexander Armbruster: Mit Aufklä-rung und Unterstützung. Trotz des Kos-

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tendrucks müssen die von den Herstellernvorgegebenen Ölwechselintervalle einge-halten werden! Am nötigen Ölwechsel wirdsich also nichts ändern – zumindest bei denbewegten Fahrzeugen. Speziell in Zeiten desKostendrucks können sich Qualitätspro-dukte in Verbindung mit einer kompeten-ten Beratung und interessanten Konzept-bausteinen besonders auszahlen.

Zurück in die Zukunft: Die Motorenent-wickler haben bereits die nächste Entwick-lungsstufe eingeläutet, Stichwort Euro 6.Hat sich Liqui Moly auf diese Herausforde-rung bereits eingestellt?

Uwe Krügel: Wir arbeiten stets an Verbesserungen und orientieren uns da-

bei selbstverständlich an den geltenden, aber auch kommenden Euro-Normen. Dies geschieht in enger Absprache mit den Nfz-Produzenten beziehungsweise den Moto-ren-Herstellern, da schlussendlich die Mo-torenöl-Freigaben eine Rolle spielen.

Gibt es darüber hinaus Optimierungs-potenziale, die Sie im Blick haben?

Alexander Armbruster: Genau hierkommen wir auf die drei derzeitigen Ver-triebs-Schwerpunkte, mit denen Liqui Molyderzeit im Markt erfolgreich Kunden be-geistert: Da ist einerseits die kostenloseSchmierstoffberatung zur Ermittlung dertatsächlich benötigten Sortenvielfalt – hierlassen sich oft Einsparungen durch Redu-

zierung der Vielfalt und damit unnötigenLagerhaltung ermitteln und gleichzeitig die Fehlerquote, ein falsches Öl einzuset-zen, reduzieren. Da sind unsere Außen-dienstprofis bestens geschult auf neuesteFreigaben, neue Öle und können unnötigen„Ballast“ aufdecken! Ein weiterer wichtigerPunkt ist der Einsatz von speziellen Leicht-laufölen der Viskosität 5W-30, die es so-gar für neueste Motorentechnologien und dementsprechenden Herstellerfreigaben fürFahrzeuge mit, aber auch ohne Diesel-Par-tikelfilter gibt. Das Kürzel FE (Fuel Econo-my) verrät dabei das Einsparungspoten-zial durch reduzierte Reibung, was wenigerWiderstand, somit reduzierten Kraftstoff-verbrauch und schlussendlich gesenkte Be-triebskosten in Sachen Diesel bedeutet.

Der dritte Schwerpunkt ist die Verbesse-rung der Kraftstoffqualität durch den Ein-satz von Additiven. Gerade bei Speditionenoder sonstigen Betrieben mit einer eigenenTankstelle lohnt es sich beim Dieselpreis auf jeden Cent zu achten! Mit dem Super-Diesel-Additiv kann die Cetan-Zahl deut-lich erhöht und damit eine bessere Leis-tungsausbeute erreicht werden. Was es alsoim Pkw-Bereich durch die Premium-Diesel-Qualitäten für rund 10 ct/l mehr zu erwer-ben gibt, kann der Spediteur nun einfachselbst zur Verfügung stellen: Pro 300 l Die-sel-Kraftstoff wird 1 l Super-Diesel-Additivzugegeben und schon hat er einen Premi-um-Kraftstoff und das bei gerade einmalMehrkosten in Höhe von 1,50 bis 1,70 ct/l.Positiver Nebeneffekt beim Einsatz des Su-per-Diesel-Additivs ist, dass die Einspritzdü-sen insbesondere von Ablagerungen undVerkokungen befreit werden. In der Summeführt das zu einer durchschnittlichen Kraft-stoffeinsparung von drei Prozent. Viele Re-ferenzkunden haben eigene Verbrauchstestsdurchgeführt und setzen seitdem diesesProdukt für den kompletten Fuhrpark ein!

Lassen sich daraus auch neue Potenzialefür den Vertrieb ableiten?

Alexander Armbruster: Einerseits ge-hen wir speziell und gezielt Kunden mit

106 NFM Oktober 2009

AUS DEM BAUKASTEN

DIE ANALYSE: Basis aller Produkt-verbesserungen.

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Page 55: MANAGEMENT - NFM Verlag · keit von 80 km/h verbrauchte der Test-Lkw auf 100 km nur etwa 19 l Treibstoff und sicherte sich mit diesem Ergebnis eine Eintragung ins Guinnessbuch der

eben einer solchen Hoftankstelle an undweisen sie auf die Einsparpotenziale hin. Be-dingt durch einige „Scharlatane“ in derBranche, die Kraftstoff-Einsparungen in Hö-he von zehn Prozent und mehr verspre-chen, sind die Kunden natürlich zunächstetwas misstrauisch gegenüber unseremSparversprechen. Da wir jedoch einerseitsschon über eine große Anzahl kaufenderund damit überzeugter Referenzkundenverfügen, die wir auf Wunsch dann auchgerne zum Informationsaustausch benen-nen, und andererseits auch einen weiterenTest nicht scheuen, betreuen wir die interes-sierten Kunden gerne bei der Auswahl derFahrzeuge und der Durchführung des Tests.Das schafft zusätzliches Vertrauen undführt letztendlich zum Erfolg.

Von den Ergebnissen der Testfahrzeugeüberzeugt, stellen die Testkunden anschlie-ßend ganz schnell den kompletten Fuhr-park um und beginnen zu sparen! Ein wei-teres großes Potenzial stellen für uns alleKunden dar, die Ihre Fahrzeuge mit Diesel-partikelfiltern nachgerüstet haben. DieseKunden wissen oft nicht, dass sie bei Ein-satz eines Partikelfilters auch ein spezielles

aschearmes Motorenöl benötigen. Hier ge-hen wir gemeinsam mit unseren Vertriebs-

partnern ganz speziell mit entsprechendemSchulungsmaterial und Hintergrundinfor-mationen an die Käufer von Diesel-Partikel-filtern heran – und das sehr erfolgreich!

Wie wird sich Liqui Moly angesichts derangesprochenen Herausforderungen in

den kommenden Jahren im Nutzfahrzeug-segment strategisch ausrichten?

Alexander Armbruster: Liqui Molywird weiter intensiv mit den Handels-partnern der Nfz-Branche Hand in Hand zusammenarbeiten, um gemeinsam dasNutzfahrzeuggeschäft zu erschließen undauszubauen! Da das Thema Öl inzwischendoch sehr beratungsintensiv ist, haben wirmit der eigenen Vertriebsmannschaft genauden richtigen Schritt getan! Mit Schulun-gen, Mitreisen und Beratung in der Werk-statt können den Kunden echte Vorteilevermittelt werden, die sich beispielsweise inder kostenlosen Gestellung von apparativerAusrüstung, wie Tanks, Pumpen etc. nieder-schlagen. Mit unseren Konzepten zur lang-fristigen Kundenbindung sind wir nichtnur ein zuverlässiger Partner für den Han-del, sondern gleichzeitig Berater des Ein-käufers, Problemlöser des Werkstattmeistersund damit letztlich auch Freund des Unter-nehmers beim Kunden. Das Potenzialschätzen wir dabei aktuell als riesig ein undwerden dementsprechend in den nächstenMonaten weiter Gas geben!

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Telefon (0 67 52) 93 11-0www.fuchs-hydraulik.de

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AUS DEM BAUKASTEN

Standheizung einfach nachrüsten

FAHRERHAUS. Eberspächer hat die Einbaukits für das Nachrüsten vonPkw mit einer Standheizung noch praktischer gestaltet. Damit ist die Installation in der Werkstatt einfacher und schneller. Das Kit besteht nun aus drei einzeln verpackten Paketen: Heizung, Bedienelement undZubehörteile. Neu ist, dass die fahrzeugspezifischen Zubehörteile über-sichtlich in einem Paket zusammengefasst sind – und wirklich alle fürden Einbau der Standheizung erforderlichen Bauteile beinhalten. AlleKabelbäume sind nun auch vorkonfektioniert und es gibt einen einzi-gen, universellen Heizgerätehalter für alle Fahrzeugmodelle. Zudem befindet sich im Einbaukit ein detaillierter Hinweis, wo – falls notwen-dig – der fahrzeugspezifische Einbauvorschlag mit Skizzen und Textenerhältlich ist (z. B. über das Eberspächer Partnerportal).

WERKZEUGE

Foto: Stahlwille

Optimierter Kraftschluss

Entscheidend für ermü-dungsarmes Arbeiten mit Schrau-bendrehern ist der möglichst vollständige Kraftschluss zwischenHand und Griff. Diese Anforde-rung erfüllt das neue Schrauben-dreherprogramm DRALL+ desWuppertaler WerkzeugspezialistenStahlwille. Die abgerundete Drei-kantform des Griffes legt sichpassgenau in die Innenhand. DerAnwender kann so auch hohe axi-ale Kräfte mühelos mit dem Werk-zeug übertragen. Die Griffgrö-ßen des Programms sind genauauf die Abtriebsgrößen und diezu übertragenden Kräfte abge-stimmt. Form und Position derharten und weichen Griffkom-ponenten verbessern nochmalsdie Kraftübertragung und sorgen damit für mehr Komfort und Bequemlichkeit beim Schrauben.

Neues Schraubendreherpro-gramm: DRALL+ von Stahlwille garantiert entspanntes Arbeiten.

SCHMIERSTOFFE. Einen heißenHerbst hat Liqui Moly mit dem neu-en Gesamtkatalog und die BroschüreWerkstattkonzepte eingeläutet. In einerneuen, attraktiveren Aufmachung wer-den unter anderem auch neue Pro-dukte und Services vorgestellt. Insge-samt warten beide Prospekte zusammen

mit mehr als 200 Seiten geballter Kom-petenz auf und orientieren sich an derseit vielen Jahren bestehenden stra-tegischen Ausrichtung hinsichtlich derLiqui-Moly-Sortimentspolitik „Alles auseiner Hand“. Dazu gehört nicht nur ein komplettes Sortiment an qualitativabsolut hochwertigen Produkten, son-

Leistungsschau im PapierformatNeuer Liqui-Moly-Gesamtkatalog und Werkstattkonzepte

Foto: Liqui Moly

Frische Optik, mehrInhalt: Dieneuen Kata-loge von Liqui Molysind erschie-nen.

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IMPRESSUM

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dern alle jeweils notwendigen Applikationen, Verarbei-tungswerkzeuge, Informationen und Verkaufsförderungs-konzepte sind ebenfalls Teil des Konzeptes und in den Katalogen aufgeführt. Diese Gesamtleistung hat der Moto-renöl-Spezialist in den beiden genannten Druckwerkenaktualisiert zusammengefasst.

Das Ulmer Unternehmen investiert eine deutlich sechs-stellige Summe, „denn die beiden Kataloge sind unserSchaufenster und Impulsgeber für mehr als 30.000 Han-dels- und Werkstattbetriebe“, schildert Marketingleiter Peter Baumann die Bedeutung der beiden Unterlagen undfährt fort: „Bestimmt fällt es jedem gleich auf, dass sichbeide Kataloge sehr von ihren Vorgängern unterschei-den.“ Der neue Gesamtkatalog erscheint in einem frische-ren Outfit zu dem die neue Typographie und viele neueBilder beitragen. Jedes Kapitel wird mit neuen Vorschalt-seiten eröffnet, die bildhaft beschreiben, an welcher Stelle die jeweiligen Produkte wirken. So kann der Kundeschnell das jeweilige Produkt entsprechend seines Einsatz-gebietes auswählen. Neu wurden Erst- und Zweitplatzie-rungen mit aufgenommen sowie das Werbemittelpro-gramm in größerem Umfang dargestellt.

Ebenfalls gründlich überholt wurden die Werkstatt-konzepte. Auch hier sticht die neue, klarere Optik sofortins Auge. Inhaltlich bekommen das Öl-Container-System(ÖlCoSys), der Ölschrank und „Geld verdienen mit Additi-ven“ mehr Raum. Daneben wurden die Themen Internet,Verkaufsförderung und Fahrzeugbeklebung vertieft.

Heil & Sohn übernimmt Westen

ERSATZTEILE. Der überregional tätige Kfz-TeileGroßhändler A.W. Heil & Sohn GmbH & Co. KGhat den Geschäftsbetrieb des Großhandels derAutobedarf WESTEN GmbH übernommen undwird an dem Wolfsburger Standort kurzfristig eine weitere Niederlassung zur Belieferung vonPkw- und Nkw-Werkstätten eröffnen. Auslöserfür die Unternehmenstransaktion war die neueVerbundenheit der beteiligten Gesellschafteninnerhalb der CARAT-Unternehmensgruppe,Deutschlands größter Handelskooperation fürAutoteile.


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