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Mai 2018 Wissen & Wärme - wvibDeckungsbeitrag, Umsätze, Aktivitäten und Maßnahmen, Forcie-rung...

Date post: 22-Jun-2020
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1 Wissen & Wärme — Der Newsletter der Schwarzwald AG Mai 2018 Liebe Chefs der Schwarzwald AG, die Konjunktursonne scheint und scheint – aber die Angst vor einem Gewitter nimmt zu! „So kann es doch nicht weiter- gehen“, sagen viele. Seit 2009 wächst unsere Wirtschaft kräftig. Gibt es ein soft landing oder einen Absturz mit hartem Aufprall? Wird – wie in 2008 – ein exter- ner Schock eine schmerzhafte Korrektur auslösen? Zur Auswahl stehen derzeit Börsen-Crash, Handelskrieg mit und zwischen USA und China, kalter Krieg mit Russland, heißer Krieg in Nahost. Oder der Boom bricht langsam an sich selbst, etwa durch einen nicht enden wollenden Fachkräftemangel, der sich längst zu einem Arbeitskräftemangel ausgewachsen hat. Ohne die gute Stimmung killen zu wollen: Es ist besser Deiche zu bauen, als darauf zu hoffen, dass die Flut Vernunft annimmt. Zum Deichbau gehört nicht, bei Tarifabschlüssen und Steuern kräftig zuzulangen. Der tarifliche Durchschnittslohn liegt in der Me- tallindustrie mit jährlich ca. 65.000 Euro über der Grenze von rund 55.000 Euro, ab der ein Single den Spitzensteuersatz von 42 % be- zahlt. Wenn der Durchschnitt besser als die Spitze ist, stimmt etwas nicht. Entweder der Durchschnitt ist zu hoch oder der Spitzensteuer- satz greift zu früh. Wahrscheinlich ist es aber beides. Durch die sogenannte „kalte Progression“ nimmt der Staat jähr- lich mehr von seinen Leistungsträgern. Auch der Soli hat weder von seiner Begründung noch von der derzeitigen Einnahmesituation eine Berechtigung. Er gehört sofort abgeschafft. Die Steuerquellen spru- deln seit Jahren, aber unsere Staatsverschuldung wird nicht zurück- geführt. Wenn die Zinsen wieder steigen, was die junge Generation für ihre Altersversorgung dringend braucht, steht Vater Staat als größter Schuldner nackt im Wind. Wenn die Konjunktursonne nicht mehr scheint, wird es schnell kalt und wir werden uns fragen, was wir in den zehn guten Jahren eigentlich gemacht haben, um für die Zukunft und die kommende Generation vorzusorgen. Wir reden viel von ökologischer Nachhal- tigkeit. Wir sollten mehr von finanz- und sozialpolitischer Nachhal- tigkeit reden. Hinterher hat es dann ja wieder jeder gewusst. Einen Wonnemonat Mai wünscht Ihnen dennoch Ihr Dr. Christoph Münzer Mai 2018 Arbeitgeber-Marke stärken mit wvib GehaltPlus Mit „wvib GehaltPlus“ gibt es ab sofort bei der wvib Schwarz- wald AG nicht zwingend mehr Geld, aber sehr viel mehr Mög- lichkeiten für Mitgliedsunternehmen, das eigene Employer Branding zu stärken. „Wir haben mit großer Sorgfalt einen ganzen Koffer an Werkzeugen für unsere Mitglieder gepackt, damit diese mit wenig Aufwand das eigene Unternehmen als interessanten Arbeitgeber positionieren können“, erläutert Heidrun Riehle, stellvertretende wvib-Hauptgeschäftsführe- rin und Verantwortliche des Projekts. Ob für ganz große oder ganz kleine Unternehmen: Großzügigkeit als Arbeitgeber zu zeigen, vergrößert die Chance beim Finden und Bin- den von Mitarbeitern. „Wir nutzen die Größe des Verbands und bün- deln die Nachfrage bei Anbietern von Betrieblichem Gesundheitsma- nagement (BGM), Lebensversicherungen, Nettolohnoptimierern und solchen für die Betriebliche Altersvorsorge“, erläutert Heidrun Riehle. Die wvib-Mitglieder suchen sich nur noch aus, welche Leistung sie nutzen möchten – und schon wird die Arbeitgeber-Marke gestärkt. Das Angebot, das ausschließlich Mitgliedern der Schwarzwald AG vorbehalten ist, soll in den kommenden Monaten noch ausgebaut werden. Nähere Informationen gibt es unter www.wvib.de und bei A Heidrun [email protected] Inhalt Produktionssysteme – Eintagsfliege oder Erfolgsfaktor? .................. 2 Die neue Auditnorm DIN EN ISO 19011:2018 ................................. 2 Datenaustausch im Internet der Dinge............................................. 2 Förderung von E-Lastenrädern......................................................... 2 Exportkontrolle – betriebliche Organisation im Außenwirtschaftsverkehr 3 Variable Vergütung im Vertrieb ....................................................... 3 Anziehende Weltwirtschaft befeuert Rohstoffpreise ....................... 3 Marken müssen benutzt werden ..................................................... 4 Vorsicht bei Vertragsstrafen in AGB................................................. 4 Scheinselbständigkeit: Urlaubsabgeltungsansprüche ....................... 4 Menschen in der Schwarzwald AG .................................................. 5 Was war .......................................................................................... 6 Was kommt ................................................................................. 7 Wissen & Wärme
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1Wissen & Wärme — Der Newsletter der Schwarzwald AG Mai 2018

Liebe Chefs der Schwarzwald AG,

die Konjunktursonne scheint und scheint – aber die Angst vor einem Gewitter nimmt zu! „So kann es doch nicht weiter-gehen“, sagen viele. Seit 2009 wächst unsere Wirtschaft kräftig. Gibt es ein soft landing oder einen Absturz mit hartem Aufprall? Wird – wie in 2008 – ein exter-ner Schock eine schmerzhafte Korrektur

auslösen? Zur Auswahl stehen derzeit Börsen-Crash, Handelskrieg mit und zwischen USA und China, kalter Krieg mit Russland, heißer Krieg in Nahost. Oder der Boom bricht langsam an sich selbst, etwa durch einen nicht enden wollenden Fachkräftemangel, der sich längst zu einem Arbeitskräftemangel ausgewachsen hat. Ohne die gute Stimmung killen zu wollen: Es ist besser Deiche zu bauen, als darauf zu hoffen, dass die Flut Vernunft annimmt.

Zum Deichbau gehört nicht, bei Tarifabschlüssen und Steuern kräftig zuzulangen. Der tarifliche Durchschnittslohn liegt in der Me-tallindustrie mit jährlich ca. 65.000 Euro über der Grenze von rund 55.000 Euro, ab der ein Single den Spitzensteuersatz von 42 % be-zahlt. Wenn der Durchschnitt besser als die Spitze ist, stimmt etwas nicht. Entweder der Durchschnitt ist zu hoch oder der Spitzensteuer-satz greift zu früh. Wahrscheinlich ist es aber beides.

Durch die sogenannte „kalte Progression“ nimmt der Staat jähr-lich mehr von seinen Leistungsträgern. Auch der Soli hat weder von seiner Begründung noch von der derzeitigen Einnahmesituation eine Berechtigung. Er gehört sofort abgeschafft. Die Steuerquellen spru-deln seit Jahren, aber unsere Staatsverschuldung wird nicht zurück-geführt. Wenn die Zinsen wieder steigen, was die junge Generation für ihre Altersversorgung dringend braucht, steht Vater Staat als größter Schuldner nackt im Wind.

Wenn die Konjunktursonne nicht mehr scheint, wird es schnell kalt und wir werden uns fragen, was wir in den zehn guten Jahren eigentlich gemacht haben, um für die Zukunft und die kommende Generation vorzusorgen. Wir reden viel von ökologischer Nachhal-tigkeit. Wir sollten mehr von finanz- und sozialpolitischer Nachhal-tigkeit reden. Hinterher hat es dann ja wieder jeder gewusst.Einen Wonnemonat Mai wünscht Ihnen dennochIhr

Dr. Christoph Münzer

Mai 2018

Arbeitgeber-Marke stärken mit wvib GehaltPlus

Mit „wvib GehaltPlus“ gibt es ab sofort bei der wvib Schwarz-wald AG nicht zwingend mehr Geld, aber sehr viel mehr Mög-lichkeiten für Mitgliedsunternehmen, das eigene Employer Branding zu stärken. „Wir haben mit großer Sorgfalt einen ganzen Koffer an Werkzeugen für unsere Mitglieder gepackt, damit diese mit wenig Aufwand das eigene Unternehmen als interessanten Arbeitgeber positionieren können“, erläutert Heidrun Riehle, stellvertretende wvib-Hauptgeschäftsführe-rin und Verantwortliche des Projekts.Ob für ganz große oder ganz kleine Unternehmen: Großzügigkeit als Arbeitgeber zu zeigen, vergrößert die Chance beim Finden und Bin-den von Mitarbeitern. „Wir nutzen die Größe des Verbands und bün-deln die Nachfrage bei Anbietern von Betrieblichem Gesundheitsma-nagement (BGM), Lebensversicherungen, Nettolohnoptimierern und solchen für die Betriebliche Altersvorsorge“, erläutert Heidrun Riehle. Die wvib-Mitglieder suchen sich nur noch aus, welche Leistung sie nutzen möchten – und schon wird die Arbeitgeber-Marke gestärkt. Das Angebot, das ausschließlich Mitgliedern der Schwarzwald AG vorbehalten ist, soll in den kommenden Monaten noch ausgebaut werden. Nähere Informationen gibt es unter www.wvib.de und bei A Heidrun [email protected]

Inhalt

Produktionssysteme – Eintagsfliege oder Erfolgsfaktor? ..................2Die neue Auditnorm DIN EN ISO 19011:2018 .................................2Datenaustausch im Internet der Dinge .............................................2Förderung von E-Lastenrädern .........................................................2Exportkontrolle – betriebliche Organisation im Außenwirtschaftsverkehr 3Variable Vergütung im Vertrieb .......................................................3Anziehende Weltwirtschaft befeuert Rohstoffpreise .......................3Marken müssen benutzt werden .....................................................4Vorsicht bei Vertragsstrafen in AGB .................................................4Scheinselbständigkeit: Urlaubsabgeltungsansprüche .......................4Menschen in der Schwarzwald AG ..................................................5Was war ..........................................................................................6Was kommt ................................................................................. 7

Wissen & Wärme

Unternehmerreise nach Israel vom 7. bis 11. Oktober 2018

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2 Wissen & Wärme — Der Newsletter der Schwarzwald AGMai 2018

Technologie

Produktionssysteme – Eintagsfliege oder Erfolgsfaktor?

Nach dem zweiten Weltkrieg stand Toyota im Wettbewerb mit den bereits etablierten Massenproduzenten aus Europa und den USA. Aus der Notwendigkeit heraus, kleine Stück-zahlen mit großer Varianz bei niedriger Nachfrage zu ferti-gen, entstanden Prinzipien, die die Basis heutiger, moderner Produktionssysteme bilden. Das wichtigste Ziel des Toyota-Produktionssystems war und ist die Erhöhung der Wirtschaftlichkeit der Produktion durch die Beseiti-gung jeglicher Verschwendung. Erst im Jahr 1992 wurde das Toyo-ta-Produktionssystem erstmals publiziert. Mittlerweile haben viele Unternehmen eigene Produktionssysteme aufgestellt und nach wie vor stehen viele vor der Frage: Brauche ich das auch?

Ein System ist, aus dem Griechischen übersetzt, ein „aus mehre-ren Teilen zusammengesetztes Ganzes“. Grundsätzlich besteht ein Produktionssystem aus drei Ebenen: konkreten Werkzeugen und Hilfsmitteln, Methoden und Vorgehensweisen zur Umsetzung und Grundprinzipien. Zum Beispiel ist Poka Yoke (japan., deutsch: „un-glückliche Fehler vermeiden“) ein Werkzeug innerhalb der Methode der Fehlervorbeugung zur Erfüllung des Null-Fehler-Prinzips.

Die meisten Produktionssysteme unterscheiden sich nur geringfü-gig in ihrer Grundstruktur. So gut wie immer stehen die Mitarbeiter und die Weiterentwicklung der Organisation und Kultur im Mittel-punkt. Manche Unternehmen verwenden den Begriff Prozesssys-tem, um herauszustellen, dass nicht nur die Produktion betroffen ist. Bei der Einführung eines Produktionssystems ist es sehr wichtig, ein Kommunikationskonzept zu entwickeln und umzusetzen, das Mitar-beiter früh einbindet und keinesfalls nur im Druck eines Buches be-steht.

Erfolgreich war die Einführung eines Produktionssystems, wenn es im gesamten Unternehmen als Philosophie verstanden und gelebt wird - und nicht nur als gedruckte Sammlung von Formblättern und Hilfsmitteln.

Fragen zum Thema beantwortet gerneA Dr. Gerrit [email protected]

Die neue Auditnorm DIN EN ISO 19011:2018

Nach langem Anlauf ändert sich nun der „Leitfaden zur Audi-tierung von Managementsystemen“ wie der Titel der Norm DIN EN ISO 19011 heißt. Nach der letzten Ausgabe 2011 haben die Normungsgremien den Inhalt auf die neuen Anforderungen aller Managementnormen, die seit 2015 erschienen sind, angepasst. Der Leitfaden ist keine Zertifi-zierungsnorm, sondern soll den Unternehmen helfen, interne und externe Audits durchzuführen. Unter externen Audits sind dabei Lie-ferantenaudits zu verstehen. Zertifizierungsaudits durch akkredi-tierte Gesellschaften, sogenannte Third Party Audits, sind in der Norm ISO 17021 geregelt.

Das aus den neuen Normen wie ISO 9001 und ISO 14001 bekann-te Prinzip des risikobasierten Ansatzes, der neben den Risiken auch mögliche Chancen betrachtet, zieht sich nun auch durch den aktua-

lisierten Auditleitfaden. Gerade diese Erweiterung wird Einfluss auf die Planung, Durchführung und den Bericht der Audits haben. Eben-so wurde die Betrachtung des Kontextes der Organisation ergänzt.

Außerdem wurden die Organisationsziele aufgenommen und da-mit eine Verbindung zur Strategie der Organisation hergestellt. Der Anhang enthält weitere Anleitungen für die Auditoren zu speziellen Themen wie Führung, Lieferkette, Compliance usw.

Sobald die Norm veröffentlicht ist, sollte sie jeder Auditor kennen, um einen größtmöglichen Mehrwert durch Audits zu erzeugen.

Alle Seminare und Lehrgänge im wvib, die sich mit Audits be-schäftigen, werden sich an der neuen Norm orientieren. A Edgar [email protected]

Datenaustausch im Internet der Dinge

Das „Internet der Dinge“ (IoT für Internet of Things) steht für den Trend, dass der PC immer häufiger durch „smarte Geräte“ ersetzt wird. Nicht nur durch portable Geräte wie Smart-phones und Tablets, sondern durch Gegenstände des Alltags, die mit eingebetteten Prozessoren, Sensoren und Netzwerk-technik ausgerüstet werden. Die Frage der “richtigen“ Verbindung entscheidet mit über den Er-folg der Anwendung. Die bekanntesten Techniken wie Bluetooth, WiFi oder klassischer Mobilfunk haben starke Konkurrenten. Zum Beispiel ist Zig Bee eine Spezifikation für drahtlose Netzwerke mit geringem Datenaufkommen, wie beispielsweise Hausautomation, Sensornetzwerke, Lichttechnik. Stark diskutiert werden im Moment Alternativen zum Mobilfunk.

Long Range Wide Area Network (LoRaWAN) ist ein Low-Power-Wireless-Netzwerkprotokoll, das für Kommunikation im Internet der Dinge (IoT) entwickelt wurde. Es ist asymmetrisch auf Energieeffizi-enz der IoT-Geräte ausgerichtet und erreicht hierbei hohe Reichwei-ten (>10 km) für die Uplink-Kommunikation, also das Senden vom IoT-Gerät an das Netz.

Die Datenübertragungsrate rangiert zwischen 292 Bit/s und 50 Kilobit/s. Verschiedene Betriebsabstufungen bis hin zu einer quasi-kontinuierlichen Downlink-Kommunikation sind möglich, wobei letzteres auf Kosten der Energieeffizienz geht.

Die Entwicklungsleiter der wvib Schwarzwald AG tauschen Ihre Erfahrungen hierzu aus. Moderator Klaus Heuberger kennt auch Dienstleister und Spezialisten.A Klaus [email protected]

Förderung von E-Lastenrädern

Um den Einsatz von umweltfreundlichen Elektrolastenrädern zu forcieren, unterstützt die baden-württembergische Lan-desregierung mit einem neuen Programm. Gefördert werden E-Lastenräder für Unternehmen, Körperschaften des privaten Rechts oder gemeinnützige Organisationen mit Sitz in Baden-Württemberg.

Die L-Bank unterstützt mit 50 Prozent der Investitionskosten bei Kauf oder Leasing und bis zu 4.000 Euro je E-Lastenrad. Mehr Infos unter https://bit.ly/2GgaULX und in der wvib Schwarzwald AG beiA Petra [email protected]

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3Wissen & Wärme — Der Newsletter der Schwarzwald AG Mai 2018

Betriebswirtschaft

Exportkontrolle – betriebliche Organisation im Außenwirtschaftsverkehr

Exportkontrolle ist in erster Linie außen- und sicherheitspoli-tisch motiviert. Oberstes Ziel ist es, die Sicherheit Deutsch-lands und den internationalen Frieden zu gewährleisten. Beides kann vor allem durch Massenvernichtungswaffen und konventionelle Rüstungsgüter gefährdet werden. Spätestens seit dem 11.09.2001 sind als weitere Akteure Terroristen hin-zugekommen. Daher hat die Exportkontrolle weiter an Be-deutung gewonnen. In der Exportkontrolle stellen sich vier Kernfragen, die im Unterneh-men geprüft werden müssen:   WOHIN wird die Ware geliefert? Gegen einige Länder liegen Em-

bargomaßnahmen vor. Das kann bedeuten, dass ein ansonsten unkritisches Vorhaben durch ein Länderembargo genehmigungs-pflichtig oder sogar untersagt ist.

  An WEN wird die Ware geliefert? Gegen einzelne politische Grup-pierungen, Personen oder Organisationen können Wirtschafts-sanktionen verhängt sein. Die sog. Sanktionslistenprüfung bedeu-tet, dass ein „Treffer“ unmittelbar zu einem Verbot führen kann.

  WAS wird geliefert? Grundlage der Prüfung ist die Güterklassifi-zierung gemäß den Grundlagen des Exportkontrollrechts. Sog. Dual-use Güter können sowohl zivil als auch militärisch eingesetzt werden und bedürfen ggfs. einer Genehmigung.

  Für WELCHE Zwecke wird die Ware geliefert? Im Zusammenhang mit bestimmten (militärischen) Endverwendungen bzw. der Her-stellung/Verbreitung von Kernwaffen gibt es Beschränkungen.

In Deutschland ist das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkon-trolle (BAFA) für die Überwachung und Genehmigung der Export-kontrolle verantwortlich. Auf der BAFA-Homepage ist ein aktuali-sierter Leitfaden für den Aufbau eines innerbetrieblichen Exportkontrollsystems eingestellt worden (https://bit.ly/2q7ZjbQ).

Fragen zur Exportkontrolle beantwortet Ihnen gerne A Daniela [email protected]

Variable Vergütung im Vertrieb

Das Thema einer leistungsgerechten variablen Vergütung im Vertrieb wird in den Unternehmen regelmäßig diskutiert. Da-bei geht es im Wesentlichen um zwei Aspekte.  Das Einkommen des Mitarbeiters soll im Rahmen der

variablen Vergütung nicht von Zufälligkeiten bestimmt sein (wie z. B. der Größe seines Kundenpotenzials), sondern von der Lei-stung des Mitarbeiters. Auch ungewollte „Einkommensexplosi-onen“, zum Beispiel aufgrund eines überdurchschnittlichen Un-ternehmenswachstums) sollen möglichst vermieden werden.

  Der leistungsstarke Mitarbeiter soll spürbar mehr verdienen als der leistungsschwache. Die Einkommen der Mitarbeiter sollen sich nachhaltig differenzieren, und zwar auf Basis der erzielten Ergebnisse.

In der herkömmlichen variablen Vergütung im Vertrieb erhalten die Mitarbeiter meist eine Provision (z. B. auf den Umsatz oder De-ckungsbeitrag). Meist werden die Mitarbeiter mit gleichen Provisi-

onssätzen vergütet, obwohl hinter den Gebieten/ Verantwortungs-bereichen höchst unterschiedliche Kundenpotenziale stehen. Die Potenzialstärke des Verantwortungsbereichs, eine abweichende Kundenstruktur, konjunkturelle Ausschläge „nach oben“ wie „nach unten“, einzelne Großaufträge etc. führen also in der klassischen variablen Vergütung im Vertrieb teilweise zu deutlichen Einkom-mensunterschieden, die aber mit der eigentlichen Leistung des Mit-arbeiters nichts zu tun haben.

Wie sind nun die geschilderten Einkommensentwicklungen, die von Zufälligkeiten bestimmt sind, zu verhindern? Eine wirklich leistungs-gerechte variable Vergütung braucht dafür die Definition von Zielen:   Ziele sollen individuell, das heißt in Abhängigkeit von den Mög-

lichkeiten im Verantwortungsbereich des Mitarbeiters gesetzt werden. Ein potenzialstarkes Verkaufsgebiet erhält entsprechend höhere Ziele als ein potenzialschwaches.

  Ziele sollen pro Mitarbeiter mehrere Aspekte berücksichtigen (z. B. Deckungsbeitrag, Umsätze, Aktivitäten und Maßnahmen, Forcie-rung entsprechender Produkte und Kunden, Kompetenzen usw.), so dass auf diesem Weg besser geführt und gesteuert werden kann.

  Ziele sollen die Entwicklung des Unternehmens widerspiegeln und jedes Jahr neu vereinbart werden (damit werden ungewollte „Einkommensexplosionen“ vermieden).

Diese und weitere moderne Ansätze der variablen Vergütung im Vertrieb stellt Dr. Heinz-Peter Kieser im Seminar „Klassische Ver-triebsvergütung versagt“ am 28. Juni im wvib-Haus ausführlich dar.A Isabel [email protected]

Anziehende Weltwirtschaft befeuert Roh-stoffpreise

Einkäufer von Industrierohstoffen müssen sich auf weiter steigende Preise einstellen. Zwar kann noch nicht von einer Hausse gesprochen werden, aber der Trend geht klar nach oben.Zum Jahresbeginn 2018 ist der Rohstoffpreisindex des Hambur-gischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI) den siebten Monat in Folge gestiegen.

Bei den Industrierohstoffen betrug die Wachstumsrate im Januar +6,4 Prozent, bei den Energierohstoffen +9,5 Prozent. Beispielswei-se kostete Rohöl (WTI Future) Mitte Februar 59,20 US-Dollar/Barrel und verteuerte sich damit binnen eines Jahres um zwölf Prozent. Brent-Rohöl sogar um 13 Prozent.

Unter den Industriemetallen schoss vor allem der Nickel-Future an der LME nach oben. Mitte Februar 2018 lag der Nickel-Kurs um 21 Prozent über dem Vorjahresmonat. Bei Blei waren es +5 Prozent, bei Aluminium +13 Prozent, bei Kupfer +11 Prozent und bei Zink +16 Prozent. Zink erreicht ein Preisniveau wie zuletzt vor zehneinhalb Jahren, Blei ein Sechseinhalbjahreshoch und Aluminium ein Sechs-jahreshoch. Auch Kupfer, Nickel und Zinn erreichen ein Drei- bis Vierjahreshoch.

Laut Eugen Weinberg, Head of Commodity Research der Com-merzbank AG, treiben vor allem zwei Faktoren die Preise nach oben: der steigende Konjunkturoptimismus und der schwache US-Dollar. AManfred [email protected]

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4 Wissen & Wärme — Der Newsletter der Schwarzwald AGMai 2018

Recht

Marken müssen benutzt werden

Die Marke hat gegenüber anderen Schutzrechten den großen Vorteil, dass ihre Geltung zeitlich nicht limitiert ist und sie deshalb „bis in alle Ewigkeit“ aufrechterhalten werden kann. Dies setzt zwingend voraus, dass die Marke im Geschäftsverkehr auch verwendet wird, was als „rechtserhaltende Benutzung“ be-zeichnet wird. Zweck ist es, Sperrmarken zu verhindern, also die Ein-tragung von Marken, die auf Verdacht und für alle Waren- oder Dienstleistungsklassen eingetragen werden. Auf diese Notwendig-keit der rechtserhaltenden Benutzung macht eine Entscheidung des Landgerichts Düsseldorf vom 02.08.2017 (Az.: 2a O 166/16) auf-merksam.

Herstellern, die über eingetragene Marken für Produkte verfügen, ist deshalb dringend zu empfehlen, diese auch regelmäßig zu benut-zen. Hierbei muss auch darauf geachtet werden, dass die Nutzung möglichst in der Weise erfolgt, wie die Marke eingetragen wurde. Denn auch das „Rebranding“, also eine Veränderung der Marke aufgrund einer aus Marketing- oder sonstigen Gründen vorgenom-menen stilistischen Veränderung der Marke, kann den Marken-schutz zu Fall bringen. Dies passiert dann, wenn die Abweichungen derart sind, dass der kennzeichnende Charakter sich verändert und der Verkehr die Marke deshalb im Gesamteindruck nicht mehr als „dieselbe“ Marke ansieht. Da dies nach der Rechtsprechung immer eine Einzelfallentscheidung ist, ist bei Markenveränderungen höchste Vorsicht geboten und anzuraten! A Felix [email protected]

Vorsicht bei Vertragsstrafen in AGB

Anders als im angelsächsischen Rechtskreis ist es im deut-schen Zivilrecht vom Prinzip her zulässig, Vertragsstrafen für die Nichteinhaltung von Vertragspflichten zu vereinbaren.Allerdings wird es aufgrund der ausufernden Anwendung des Rechts der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) zunehmend schwie-riger, Vertragstrafen zu regeln. Denn in AGB enthaltene Vertrags-strafen dürfen in Bezug auf die Höhe der vereinbarten Strafsumme im Verhältnis zum typischerweise entstehenden Schaden nicht un-verhältnismäßig hoch sein, ansonsten stellen sie eine unangemes-sene Benachteiligung des Vertragspartners dar und sind unwirksam.

In diese strikte Linie der Rechtsprechung reiht sich das jüngste Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) vom 31.08.2017 (Aktenzeichen: VII ZR 308/16) ein. Hier ging es um die Verpflichtungen von Gastwirten im Zusammenhang mit einem Anzeigenvertrag für ein Gutscheinheft. Danach sollte ein Gastwirt eine Vertragsstrafe von 2.500 € bezahlen, wenn er die Verpflichtungen aus diesem Anzeigenvertrag nicht ein-hält. Zu Unrecht, wie der BGH entschied. Nach Auffassung der Karls-ruher Richter war der Pauschalbetrag unverhältnismäßig hoch.

Das Urteil wäre noch nicht problematisch, wenn es sich nur auf das vielzitierte „Kleingedruckte“ beziehen würde. Jedoch fallen im Geltungsbereich deutschen Rechts sämtliche vorformulierte Klau-seln in Musterverträgen bzw. Vertragsentwürfen unter das AGB-Recht. Insofern gilt es für nahezu alle Verträge, sofern diese nicht ausdrücklich zwischen den Parteien individuell ausgehandelt wur-den, wobei hier ein bloßes Verhandeln nicht genügt.

Insofern ist bei der Angabe von pauschalen Vertragsstrafensummen in Verträgen höchste Vorsicht geboten. Diese muss sich immer am geringstmöglichen der typischerweise vorhersehbaren Schäden ori-entieren. Ferner muss die Vertragsstrafenklausel verschuldensab-hängig formuliert sein und eine Anrechnung der Vertragsstrafe auf einen daneben bestehenden Schadensersatzanspruch vorsehen. A Felix [email protected]

Scheinselbständigkeit: Urlaubsab- geltungsansprüche

Die Beschäftigung von Scheinselbständigen ist mit vielerlei Risiken behaftet: Neben einer nachträglichen Pflicht zur Ab-führung von Sozialversicherungsbeiträgen und ggf. Steuern und den bußgeld- und strafrechtlichen Konsequenzen wegen deren nicht rechtzeitiger Entrichtung kommt jetzt noch das Problem der unbeschränkten Urlaubsabgeltung bei Beendi-gung der Tätigkeit des Scheinselbständigen hinzu. Grundlage hierfür ist ein neues Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vom 29.11.2017 (Aktenzeichen: C-214/16).In dem vorliegenden Fall ging es um den Fall eines englischen Klä-gers, der auf Provisionsbasis für einen britischen Fensterhersteller gearbeitet hatte. Bezahlter Jahresurlaub wurde ihm nicht gewährt. Nach Beendigung des Anstellungsverhältnisses verlangte der Kläger von dem Fensterhersteller die Zahlung einer Vergütung für genom-menen unbezahlten Urlaub und für nicht genommenen Urlaub. Als der Fensterhersteller die Forderungen ablehnte, zog der Kläger vor englische Arbeitsgerichte. Diese stellten eine Scheinselbständigkeit fest und billigten dem Kläger vom Grundsatz her einen Anspruch auf bezahlten Urlaub zu. Allerdings sahen die englischen Rechtsvor-schriften vor, dass ein Arbeitnehmer im bestehenden Arbeitsverhält-nis die Gewährung von Urlaub vom Arbeitgeber verlangen muss, um einen Vergütungsanspruch für den Urlaub zu haben. Ferner gibt es im englischen Arbeitsrecht – wie im deutschen auch – Regelungen zum Verfall von Urlaubsansprüchen. Das englische Berufungsgericht hatte Zweifel daran, dass diese englischen Vorschriften mit dem Uni-onsrecht vereinbar sind und legte die Sache dem EuGH in Luxem-burg zur Vorabentscheidung vor.

Die Luxemburger Richter befanden, dass der Anspruch auf bezahl-ten Urlaub ein besonders bedeutsamer Grundsatz des Sozialrechts der EU sei und deshalb auch ausdrücklich in die Charta der Grund-rechte der EU aufgenommen wurde. Mit diesem hohen Schutz-zweck sei aber unvereinbar, dass der Arbeitnehmer Urlaub beantra-gen müsste, ohne im Voraus zu wissen, dass ihm während des Urlaubs die Vergütung weitergezahlt wird. Eine solche Unsicherheit könne dazu führen, dass der Arbeitnehmer den Urlaub im Zweifel gar nicht nimmt. Folglich befand der EuGH, dass die englische Rege-lung gegen EU-Recht verstoße und damit unwirksam sei.

Ferner sahen die EuGH-Richter auch nationale Regelungen zum Urlaubsverfall als nicht anwendbar an. Somit verfallen nach EU-Recht Urlaubsansprüche bei Scheinselbständigen zu keinem Zeitpunkt und können in vollem Umfang bei Beendigung des Beschäftigungsver-hältnisses als Urlaubsabgeltungsansprüche geltend gemacht wer-den. Dies gilt auch für Scheinbeschäftigungen in Deutschland.A Felix [email protected]

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5Wissen & Wärme — Der Newsletter der Schwarzwald AG Mai 2018

Menschen in der Schwarzwald AG

Geburtstage unserer Mitglieder

60. Klaus Wössner am 03. Mai ISGUS Vertriebs GmbH,

Villingen-Schwenningen

Josef Schorn am 06. Mai Gilgen Door Systems Germany,

Groß-Gerau

Erik Männle am 08. Mai KROMA International GmbH,

Lahr

Eugen Bader am 19. Mai Gerriets S.A.R.L.,

Volgelsheim

65. Josef Sievering am 17. MaiAuto-Kabel Management GmbH, Hausen im Wiesental

Wolfgang Funk am 21. MaiCarl Stahl Kromer GmbH,

Gottenheim

Volker Erdle am 24. MaiRUCH INVEST GmbH + Co. KG,

Oberkirch

Firmenjubiläen

25 Jahre DMT Drehmaschinen GmbH & Co. KG, Lörrach am 26. April

Schöck Bauteile GmbH, Baden-Badenam 28. April

Wir gratulieren

Mit dem TOP JOB-Siegel für herausragende Arbeitgeberqualitäten wurden die wvib-Mitgliedsunternehmen Endress+Hauser Conduc-ta GmbH+Co. KG, Gerlingen; inpotron Schaltnetzteile GmbH, Hilzingen; Fritz Kübler GmbH, Villingen-Schwenningen; Lanner Anlagenbau GmbH, Kippenheim; Vetter GmbH - Kabelverlege-technik, Lottstetten, ausgezeichnet. In Berlin würdigten der frühere Bundesvorsitzende der Grünen Cem Özdemir und Wirtschaftsgrö-ßen wie der Bundeswirtschaftsminister a.D. Wolfgang Clement mit-telständische Unternehmen aus ganz Deutschland für ihre herausra-genden Leistungen als Arbeitgeber. Die vom Zentrum für Arbeitgeberattraktivität, Zeag GmbH, vergebene Auszeichnung er-halten Unternehmen, die sich konsequent für eine mitarbeiterorien-tierte und leistungsstarke Arbeitsplatzkultur stark machen.

Der Preis der Internationalen Eisenwarenmesse wurde als „Eisen 2018 Innovation-Award“ an das Mitgliedsunternehmen Wiha Werkzeuge GmbH, Schonach, für speedE® – den weltweit ersten Wiha E-Schraubendreher im Handwerkzeugbereich in Köln verge-ben.

Den ersten Platz in der Kategorie „Universal Design“ beim Großen Deutschen Fertighauspreis 2018 belegte WeberHaus GmbH & Co. KG, Rheinau, mit seinem Ausstellungshaus in Günzburg. Eine unab-hängige Fachjury zeichnet Häuser mit einem hervorragenden Kon-zept für das generationenübergreifende Wohnen aus, die ihren Bewohnern in allen Lebensphasen komfortables, sicheres und eigen-ständiges Leben ermöglichen.

Das Mitgliedsunternehmen SensoPart Industriesensorik GmbHist Preisträger beim „Leadership in Automation Award 2017“ der US-amerikanischen Fachzeitschrift Automation World.

Die KARL STORZ SE & Co. KG, Tuttlingen, wurde vom Wirtschafts-magazin Brand Eins Wissen in Kooperation mit dem Statistik-Portal Statista zum „Innovator des Jahres 2018“ gekürt und gehört damit zu den 496 innovativsten Unternehmen Deutschlands.

Das Medizintechnikunternehmen Stryker ist zum zweiten Mal in Folge durch das Top Employers Institute zum „Top Employer Deutschland“ zertifiziert worden. Das Top Employers Institute be-wert als unabhängiger Zertifizierer weltweit Organisationen, die sich durch besonders gute Arbeitsbedingungen und herausragende Per-sonalführung und -strategie auszeichnen.

Mit dem Prädikat „Familienbewusstes Unternehmen“ für eine systematische familienbewusste Personalpolitik wurden 58 Unter-nehmen aus Industrie, Dienstleistung und Sozialwirtschaft ausge-zeichnet. Darunter sind die wvib-Mitgliedsunternehmen VEGA Grieshaber KG, Schiltach; Stockert GmbH, Freiburg; maxon mo-tor GmbH, Sexau; Endress+Hauser SE+Co. KG, Maulburg. Bewer-tet wurden die Aktivitäten der Unternehmen in den Bereichen Führungskompetenz und Personalentwicklung, Arbeitsort, -zeit und -organisation, Kommunikation, geldwerte Leistungen, Service für Familien, Gesundheit sowie bürgerschaftliches Engagement.

Wir gratulieren

Dr. Karl Valentin Ullrich, ehemaliger wvib-Geschäftsführer, Ehren-senator der Universität Freiburg, Träger der Universitätsmedaille und ehemaliger Vorsitzender des Verbandes der Freunde der Universität Freiburg e.V., hat eine Stiftung mit einem Vermögen von 200.000 Euro eingerichtet. Zweck der Dr. Karl Valentin Ullrich-Stiftung ist die Förderung von Wissenschaft, Bildung und Erziehung einschließlich der Studierendenhilfe auf dem Gebiet der Wirtschafts- und Verhal-tenswissenschaften sowie der Philosophie an der Universität Frei-burg. Die Stiftung wird im Besonderen Studierende und Promovie-rende unterstützen, die sich mit Fragen der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen befassen.

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6 Wissen & Wärme — Der Newsletter der Schwarzwald AGMai 2018

52 Mitgliedsunternehmen waren dabei ...

Mit 5.512,7 km ist das Team Schwarzwald AG die „kilometerstärkste Gruppe“

... im erfolgreichen „wvib Schwarzwald AG-Team“ beim 15. Freiburg Marathon in Freiburg. Herzlichen Gückwunsch an die 397 Läufer und Läuferinnen. Bei schon sommerlichen Temperaturen kamen alle Läufer gesund ins Ziel und trafen sich anschließend entspannt und gut gelaunt in der wvib-Lounge in der SICK-Arena, wo sie sich mit Pasta, Salaten und diversen Snacks stärken und nach dem Lauf die müden Muskeln massieren lassen konnten.

Trotz des warmen Wetters meisterten 13 Läufer die komplette Strecke, 173 den Halbmarathon und 127 Läufer den neuen 10-Km-Lauf. In 21 Staffeln absolvierten 84 Läufer das Rennen über Distan-zen von sieben oder 14 Kilometer. Die Schwarzwald AG war damit die „Institution mit den meisten Staffeln“. Die offiziellen Ergebnisli-sten können Sie auf der wvib-Homepage aufrufen.

Alle Läufer gingen mit einem neu designten wvib-Team-Funkti-onsshirt mit eigenem Firmenlo-go auf dem Rücken an den Start. Das größte Firmenteam stellte in diesem Jahr die Burger Group aus Schonach mit 57 Läu-fern. Das größte Team im Ver-hältnis zur Gesamtmitarbei-teranzahl war wieder das Team der Belle AG aus Wyhl mit 17 Läufern.

Fotos vom Marathon 2018 können auf der wvib-Homepage angesehen werden.

Der Marathon war für alle ein tolles Erlebnis: für die Läufer, für ihre Freunde und Familienangehö-rigen, für die beteiligten Unternehmen und für das Unternehmer-netzwerk der Schwarzwald AG.

Ein großes DANKESCHÖN geht an unsere Sponsoren: Die Goldsponsoren Leitwerk AG und die BüchnerBarella Assekuranz-makler GmbH, den Silbersponsor Staufen.AG und den Bronzespon-sor Limberger+Dilger. Herzlichen Dank auch an die Mitgliedsunter-nehmen Brauerei Ganter GmbH & Co. KG, Lieler Schlossbrunnen Sattler GmbH & Co. KG und Schwarzwaldmilch GmbH Freiburg, die Läufer und Gäste mit Getränken und Milchprodukten versorgt haben.

Kommen auch Sie im nächsten Jahr ins große „wvib Schwarzwald AG-Team“ und machen dieses noch laufkräftiger.AMiriam [email protected]

Was war ...

Jüngster Chef-Erfa-Teilnehmer

Chef-Erfa 31: Eine besondere „Connection“ bei METZ CONNECT

Jüngster Teilnehmer einer Chef-Erfa-Sitzung in der wvib-Geschichte dürfte Jakob Schiller gewesen sein. Der 15jährige Schüler im Internat Birklehof ist Stipendiat der Schwarzwald AG. Zusammen mit den Mitgliedern der Chef-Erfa 31 war er zu Gast bei METZ CONNECT GmbH in Blumberg.„Mathe und Physik machen mir am meisten Spaß“, berichtete der begabte Neuntklässler, der beim Antwort-Geben und Fragen-Stellen nicht müde wurde: „Gehört den Teilnehmern immer das Unterneh-men selbst? Was bedeutet diese Zahl im Konjunkturgespräch?„

Wenn auch Sie das Stipendium der Schwarzwald AG unterstützen möchten, melden Sie sich bitte beiA Heike [email protected]

Strategie wird weiter entwickelt

Zum Erfolgsmodell „wvib Schwarzwald AG“ gehört die konti-nuierliche Weiterentwicklung der Verbandsstrategie. Auch in diesem Jahr trafen sich Ende Februar wieder Präsidium, Vorstand sowie die hauptamtlichen Führungskräfte zum Stra-tegie-Meeting auf der Saigerhöh, um der Frage nachzugehen: Stimmt der eingeschlagene Weg noch, den man bis 2028 gehen will?Unterstützt wurde das Team zum ersten Mal von Dr. Ursula Kroners, Josef Strenzke und Maximilian Lude von der Zeppelin Universität in Friedrichshafen („Institut für Familienunternehmen“). Sie folgten Dr. Heiner Kübler, der mit seiner Strategieberatung die Schwarzwald AG viele Jahre unterstützt hat.

Leitbild des Verbands ist nach wie vor „Menschen und Unterneh-men wettbewerbsfähiger zu machen mit Wissen und Wärme“. Ob man auf dem richtigen Weg ist, ergaben die Ergebnisse zahlreicher Workshops, die wie folgt zusammengefasst wurden:  Der wvib ist das größte Unternehmensnetzwerk der Industrie  Sein Mehrwert: Offenheit, Vertrauen, Regionalität  Handlungsbedarf: Digitalisierung und Öffentlichkeitsarbeit  Mitglieder zu Markenbotschaftern machen  Segmentierung weiter vorantreiben und damit das Angebot für

die Mitglieder verbessernNeue Chef-Erfas in den „Randgebieten“ der Schwarzwald AG sollen dafür sorgen, dass der Verband auch weiterhin durch Anziehung und nicht durch Ausdehnung wächst.A [email protected]

Warmup vor dem Start

Page 7: Mai 2018 Wissen & Wärme - wvibDeckungsbeitrag, Umsätze, Aktivitäten und Maßnahmen, Forcie-rung entsprechender Produkte und Kunden, Kompetenzen usw.), so dass auf diesem Weg besser

7Wissen & Wärme — Der Newsletter der Schwarzwald AG Mai 2018

Was kommt ...

Dokumenten-Management-System bei CNC-Fertigung Glöckler KG in Trossingen

Die Junioren-Erfa war Anfang April zu Gast bei Alexander Glöckler, CNC-Glöckler KG, in Trossingen. Im Mittelpunkt des Tages stand das Thema Dokumenten-Management-System (kurz: DMS). Das Unternehmen führte das System vor zwei Jahren ein, um elek-tronische Dokumente datenbankgestützt verwalten zu können. Ale-xander Glöckler erläuterte, dass man vor der Einführung mittels Wertstromanalyse zunächst Potentiale im Workflow ausfindig ge-macht habe. Mit dem DMS können nun Workflows definiert werden und effizienter und effektiver ablaufen.

Beispiele für Anwendungen im DMS sind Bewerbungsabläufe oder Rechnungsprozesse.A Fabrizio [email protected]

Globalisierungsbeirat

Am 10. April diskutierten die Teilnehmer des Globalisierungsbeirates über die

Weiterentwicklung des Formats „Internationale Experten“ und tauschten sich

über ihre Erfahrungen mit internationalen Personalrecruitern aus. Auch über

die aktuellen Entwicklungen in Russland und der Türkei konnte Praxiswissen

weitergegeben werden.

Operative und strategische Herausforderungen

Der Fach-Erfahrungsaustausch China traf sich zu einem Im-pulsvortrag über die typischen Herausforderungen bei der Betreuung von Tochtergesellschaften in China und um über eigene Erfahrungen zu diskutieren. Referent war Lukas Studer, der eine Manager-Weiterbildung für Asien-Erfahrene – das „Asia Executive Certificate Program“ der Uni-versität St. Gallen – betreut.

Er skizzierte die gängigen Motivationen und Schritte auf dem chi-nesischen Markt und beschrieb die verschiedenen „Arten“ oder Sichtweisen von Innovationen bzw. Produktentwicklungen. Ange-fangen bei der „Cost Innovation“ über „Good enough Innovation“ bis zur Kür „Frugal Innovation“. A Daniela [email protected]

Agilität: Modetrend oder Erfolgsrezept?

Digitalisierung und Globalisierung sind herausfordernde Trei-ber in der wvib Schwarzwald AG.Unternehmen müssen immer schneller auf Marktchancen und Kun-denwünsche reagieren. Innovationskraft und Wandlungsfähigkeit sind entscheidende Wettbewerbsvorteile.

Um die Herausforderungen zu meistern, ist die richtige Unterneh-mensorganisation entscheidend und die Entwicklung zur agilen Or-ganisation als Lösungsansatz in aller Munde.

Mit der „Chefsache Organisationsentwicklung“ am 17. und 18. Juli in Tuttlingen beleuchten wir im werk_39 von Aesculap AG und B.Braun den Organisationswandel und diskutieren über agile Organisation.

Fragen zur Veranstaltung beantwortet gerneA Isabel [email protected]

Exkursion zu Microsoft und IBM, München

Die Deutschland-Zentrale von Microsoft und das Watson Iot-Center von IBM befinden sich in München nur einen Stein-wurf voneinander entfernt. Die Exkursion „Künstliche Intelli-genz für den Schwarzwald“ am 25. und 26. September ermöglicht Einblicke in die Technologien der Zukunft von Microsoft und IBM in geballter Form. Welche mittelstandstauglichen Lösungen können die beiden IT-Gi-ganten der Schwarzwald AG in Bezug auf künstliche Intelligenz, Cloud-Computing und das Internet der Dinge bieten? Wie kann man künstliche Intelligenz in industriellen Anwendungen nutzen und wer hat Zugriff auf die Daten? Diesen und ähnlichen Fragen geht die Veranstaltung auf den Grund und bietet dabei die einma-lige Gelegenheit mit hochkarätigen Gesprächspartnern beider Un-ternehmen zu diskutieren: vormittags Microsoft, nachmittags IBM.

Ansprechpartner für Fragen und Anmeldungen ist A Dr. Gerrit [email protected]

Podiumsdiskussion auf der Landesgarten-schau

„Was leistet die Schwarzwald AG? Was kann der Staat?“ Die-sen Fragen gehen die Teilnehmer der wvib-Podiumsdiskussion auf den Grund, die am 15. Mai ab 16.30 Uhr im Rahmen der Wirtschaftstage auf der Landesgartenschau in Lahr stattfindet. wvib-Präsident Thomas Burger stellt die Schwarzwald AG unter der Überschrift „Land + Industrie = Zukunft“ vor. Keynote-Speaker ist An-dreas Schneider (Schwarzwaldmilch GmbH) zum Thema „Land.Wirt-schaft.Industrie!“ und die von wvib-Hauptgeschäftsführer Dr. Chri-stoph Münzer moderierte Podiumsdiskussion versammelt Bernd Neugart (Neugart GmbH), Gregor Grüb (Oscar Weil GmbH), Frank Neu-meister (NELA Brüder Neumeister GmbH), Dr. Hans-Joachim Hauser (Wirtschaftsministerium) und Dr. Wolfgang G. Müller (OB Stadt Lahr).

Nach der Anmeldung liegen die Eintrittskarten an der Kasse bereit. Weitere Infos unter www.wvib.de. Anmeldungen sind möglich bei A Romy [email protected]

Was war ...

Page 8: Mai 2018 Wissen & Wärme - wvibDeckungsbeitrag, Umsätze, Aktivitäten und Maßnahmen, Forcie-rung entsprechender Produkte und Kunden, Kompetenzen usw.), so dass auf diesem Weg besser

8 Wissen & Wärme — Der Newsletter der Schwarzwald AGMai 2018

Was kommt ...

ImpressumHerausgeber: wvib e.V.; www.wvib.de

Redaktion/Lektorat: Elke Sarter, Heike Eßer

V.i.S.d.P.: Dr. Christoph Münzer

Druck: burger)(druck GmbH; Erscheint: zum Monatsbeginn

Die Schwarzwald AG ...versammelt mittelständische, familiengeprägte, exportstarke Industrie-

unternehmen – im Schwarzwald und weit darüber hinaus. Aufgeschlos-

sene Unternehmer und Führungskräfte, die sich für ihr Unternehmen,

ihre Kunden, ihre Mitarbeiter, die Umwelt und für unsere Gesellschaft

engagieren, tauschen sich aus zu einem Ziel: Unternehmen und

Menschen wettbewerbsfähiger zu machen. Es geht um: Werte, Familie,

Eigentum, Strategie, Führung, technologische Perspektiven der Industrie,

neue (globale) Marktzugänge und neue Geschäftsmodelle.

Im wvib – gegründet 1946 von Unternehmern für Unternehmer – erwirt-

schaften über 1.000 produzierende Unternehmen mit 234.000 Beschäf-

tigten rund 49 Mrd. Euro Umsatz. Die Schwarzwald AG beschäftigt

weitere 35.000 Mitarbeiter im Ausland. In jährlich über 1.000 Veranstal-

tungen wachsen rund 700 Unternehmens-Chefs und ca. 5.000 Füh-

rungskräfte im permanenten Erfahrungsaustausch, in Seminaren und

Beratungen zu einer lernenden Gemeinschaft zusammen. Über 50

hauptamtliche Mitarbeiter engagieren sich in 14 Landkreisen und im

Freiburger wvib-Campus für „Wissen und Wärme“ (Zitat von Ehrenprä-

sident Dr. h.c. Georg H. Endress) in der Schwarzwald AG.

Stand Januar 2018

Top Termine

15.05.18 Landesgartenschau LahrThementag Wirtschaft

10.06.18 Motorradtourin den Nordschwarzwald

17.-18.07.18 Chefsache: Agile Organisationwerk_39, Tuttlingen

22.07.18 Golf-TurnierÖschberghof, Donaueschingen

25.-26.09.18 Exkursion „Künstliche Intelligenz für den Schwarzwald“ nach München

27.-28.09.18 Chefsache Philosophie07.-11.10.18 Unternehmerreise nach Israel 16.-20.10.18 Fakuma

Messezentrum Friedrichshafen17.10.18 wvib im Dialog

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg13.-16.11.18 electronica

Messe München09.11.18 Jahreshauptversammlung

Europapark Rust30.01.-01.02.19 Industriemesse ie

Messe Freiburg

Ein Traum aus Golf!

Nach der gelungenen Renovierung des größten Golf- und Well-nessresorts Deutschlands bringt der wvib seine Golfer auf dem legendären 18-Loch EAST Course des Öschberghofs in Schwung. Egal ob Anfänger oder Pro, reservieren Sie sich den 22. Juli 2018 und überzeugen Sie sich selbst als einer der ersten Turnierteilnehmer vom neuen Antlitz des Aldi-Anwesens. Das 12. wvib-Golfturnier – ein idealer Treffpunkt, um sich in einem atemberaubenden Panorama zu vernetzen. Wir freuen uns auf Sie! A Romy [email protected] und Daniela [email protected]

Positionspapier wünscht sich Unterstützer

„Mit Fairness voran“: So heißt das Positionspapier, das der Automotive-Beirat der wvib Schwarzwald AG verfasst hat und das vor einigen Wochen an die 250 Unternehmen des wvib-Clusters Automotive verschickt wurde.Wer mit seiner Stimme dem Positionspapier die nötige Kraft verlei-hen will, die nur ein starkes Netzwerk zu schaffen im Stande ist, kann sich noch an der Aktion für gegenseitigen Respekt, Anstand und für gute Sitten in der Branche beteiligen. Wenn Sie die Aussa-gen des Papiers inhaltlich mittragen und unterstützen wollen, freuen wir uns, wenn Sie dies mit Ihrer Unterschrift bestätigen. Weitere In-formationen sowie Formulare zum Unterschreiben gibt es bei A Dr. Gerrit [email protected]

Unternehmerreise ins Silicon Wadi nach Israel

Israel gilt als Hot Spot der Welt für die Gründerszene. Insbe-sondere Tel Aviv ist Zentrum der globalen Hightech-Industrie. Das Land, das gerade einmal so groß ist wie Hessen, zählt 5.400 Tech-Firmen auf 8,4 Millionen Einwohner. 450 Start-Ups arbeiten an Lösungen für die Automobilbranche. Hervorragende Gründe also, die wvib-Unternehmerreise vom 7. bis 11. Oktober 2018 nach Israel führen zu lassen.

Auf dem Reiseprogramm stehen Gespräche mit israelischen Start-up-Unternehmen entlang des Rothschild-Boulevards, einem Akzele-rator und einer Venture Capital Firma in Tel Aviv. In der Wüstenstadt Be‘er Sheva besuchen wir die Telekom Innovation Laboratories an der Ben-Gurion-Universität und den Innovationshub Incubit. In Jeru-salem stehen Gespräche über die heißesten Technologietrends der kommenden Jahre auf der Agenda.

Das detaillierte Programm mit Anmeldemöglichkeit erscheint An-fang Mai 2018. Erste Fragen zum Reiseprogramm beantwortet A Isabel [email protected]

ie 2019: Jetzt Stand buchen

Die Planung der ie Messe ist in vollem Gange. Nutzen Sie die Möglichkeit, einen Stand auf der einzigen Messe für Zulieferer, Fabrikausrüster und Automatisierer im Südwesten zu buchen. Vom 30. Januar bis 1. Februar 2019 heißt es „Digital und auf der Höh!“ auf dem Freiburger Messegelände. Um Fragen und Anmel-dungen kümmert sich Nadine Spittler.A [email protected]


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