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Magazinfür Kopie&Medientechnik 3-2009 Nr · erstellung, DIN-A3-Taschenlaminator 330R8,Fotobücher...

Date post: 20-Oct-2020
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3 - 2009 Nr. 571 Danke! Magazin für Kopie & Medientechnik
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  • 3-2009 Nr. 571

    Danke!

    Magazin für Kopie &Medientechnik

  • REPROGRAF571 3

    Editorial

    Liebe Leserinnen, Liebe Leser,

    kommunikative Unternehmer liebes es einerseits, mit ihren Kunden in permanentem

    Kontakt zu stehen, andererseits benötigen sie den Informationsinput aus der eigenen

    Branche. Manche von ihnen sind geradezu süchtig danach, möglichst Vieles über

    Lieferanten und Wettbewerber zu erfahren. Das Informationsbedürfnis betrifft neue

    Geschäftsstrategien und die Suche nach neuen Dienstleistungen mit neuen Geräten.

    Nützlich ist es auch, ein wenig danach zu schauen, was der Kollegenbetrieb so macht,

    an welchen Stellen dieser erfolglos oder erfolgreich ist.

    Das alles kann man sich in der Digitaldruck-Branche nur an einer Stelle abholen, näm-

    lich auf der WKM-Jahrestagung am 9. und 10. Oktober 2009 in Koblenz-Lahnstein. Der

    Verband bietet dort eine aufwändige Veranstaltung zum Nutzen der gewerblichen

    Dienstleister.

    Das Verbands-Magazin REPROGRAF kann das beschriebene Informationsbedürfnis

    lediglich zu einem begrenzten Teil befriedigen. Erst die Teilnahme an einer der WKM-

    Jahrestagungen ermöglicht den Informationstransfer im persönlichen Gespräch mit

    Kollegen, die sich in entspannter Atmosphäre dann auch gerne öffnen.

    Dabei sollten Sie nicht fehlen.

    Viel Spaß bei der Lektüre!

    Ihre Redaktion

  • REPROGRAF 5714

    Inhaltfmi-Nachrichten technik

    recht und Gesetz

    und mehr...

    Brillanter, grüner, wärmer:

    Xerox fasst Farbkorrektur in Worte 37

    Neue Grippe und das Arbeitsrecht 22

    Mangelhaft geführte Berichtshefte

    und fristlose Kündigung 23

    Geburtstage 35

    Jubiläum 35

    Neues Mitglied 35

    Kleinanzeigen 35

    Fördermitglieder 36

    Der historische Rückblick 37

    Vetters Winkelhaken 38

    Reprogress in Dresden jetzt

    auch Archivierungsprofi 18

    Kodak übernimmt

    Böwe Bell-Howell-Scannerbereich 19

    Franchise-Kette Scanpoint zieht

    sich aus Deutschland zurück 20

    WKM-Jahrestagung 2009 in

    Koblenz-Lahnstein 6

    Verbandschef mit Charisma und

    österreichischem Charme 10

    Hamburg: Fritz Carstens im Ruhestand 14

    re-Veteranen und Oldies Club auf

    den Spuren der Hippies 14

    re-Schweiz: Erfolgreiche

    COPYPRINTSUISSE-Tagung am

    Vierwaldstättersee 15

    re-Austria: Frischer Wind aus

    Vorarlberg tut dem Verband gut 16

    wkm-intern

  • REPROGRAF571 5

    impressumprodukte am Marktbranchen-Blick

    REPROGRAF3-2009 Ausgabe 57197. JahrgangEine Publikation des

    HerausgeberWirtschaftsverbandKopie und Medientechnik e.V.seit 1913

    GeschäftsstelleFürstenbergerstraße 151D-60322 Frankfurt am MainTelefon 0 69-95 96 36-0Fax 0 69-95 96 36 [email protected]

    VerlagReprografie Verlags- undBeratungsgesellschaft mbHFürstenbergerstraße 151D-60322 Frankfurt am MainTelefon 0 69-95 96 36-0Fax 0 69-95 96 36 [email protected]

    BankverbindungFrankfurter SparkasseKonto: 24 63 14BLZ: 500 502 01

    RedaktionAchim Carius (verantwortlich)Raoul Zardeninks

    Artikel, die mit dem Namen desVerfassers abgedruck oder uns vonPressestellen der Industrie zur Verfügunggestellt wurden, stimmen nicht in jedemFall mit der Meinung der Redaktionüberein.

    Titelgestaltungideal clima · Büro für Gestaltungwww.idealclima.de

    GesamtherstellungHenrich Druck + Medien GmbHSchwanheimer Straße 11060528 Frankfurt am Mainwww.henrich.de

    Neues Produktionsdruck-System

    von Ricoh: Pro C900s 30

    Regulus bietet Mediensortiment

    für Latextinten 31

    Fotodruck auf Sihl

    Professional Photo Baryt 290 31

    WideTEK 36 DS scannt farbige

    Großformate doppelseitig

    in 4 Sekunden 32

    HP erweitert

    Latex Printing Technology 34

    IGEPA-Papiere von Soporcel auf

    neuer Hightech-Maschine 24

    Ricoh will mit WKM-Mitgliedern

    Print-Outsourcing forcieren 26

    Teckwin mit eigener

    Niederlassung in Willich 28

    Xerox kauft weiter dazu 28

    Wien: Für Canon ein Denkmal errichtet 28

  • REPROGRAF 5716

    [ w k m I n t e r n ]

    Herzlich willkommen!

    wir begrüßen alle Verbandskollegen imromantischen Rheintal bei Koblenz zur

    WKM-Jahrestagung. Unser Treffen stellt das wichtigste Netz-werktreffen der Digitaldruck-Unternehmer dar. Freunde ausÖsterreich und der Schweiz sowie Kollegen aus allen Landes-teilen werden teilnehmen. Wir freuen uns auf eine tolle Aus-stellung, interessante Vorträge und eine fröhliche Party.

    Achim Carius, WKM-Geschäftsführer

    Vier Vorstandsmitgliederverabschiedet:

    Heinrich HaltmeyerRainerDurstGerd MarquardtStefan Kälber

    Auf der Mitgliederversammlung des

    WKM in Koblenz-Lahnstein werden

    vier Vorstandsmitglieder nicht mehr für

    eine weitere dreijährige Amtszeit

    kandidieren.

    Rainer Durst, Geschäftsführer von Kurz &

    Co. in Stuttgart, lange Jahre stellvertreten-

    Wirtschaftsverband Kopie &Medientechnik e.V.

    WKM-Jahrestagung 2009 in Koblenz-Lahnstein

    LiebeTagungsteilnehmer,

  • REPROGRAF571 7

    meyer (Wien), Wolfgang Leibig (Ludwigs-

    hafen).

    Nicht gewählt werden in Koblenz die Lan-

    desbezirksvorsitzenden, der Ehrenvorsit-

    zende und der Geschäftsführer, die Kraft

    Amtes dem Gremium angehören: Wilfried

    Engel (Berlin-Brandenburg), Arnold Thöne

    (NRW), Manfred Schulz (Hessen-Pfalz-

    Saar), Edeltraut Zimmermann (Thüringen),

    Kathrin Baumgartner (Bayern), Dieter

    Wimmer (Baden-Württemberg), Kurt

    Baier (Ehrenvorsitzender) und Achim

    Carius (Geschäftsführer).

    Ausstellung mit20 LieferantenDerWKM freut sich, eine feine Ausstellung

    während der Jahrestagung bieten zu kön-

    nen. Die wichtigsten Branchen-Lieferan-

    ten sind vertreten, sie präsentieren Hard-

    ware, Software und Materialien.

    Ausstellerliste:

    y Advanced Media: Visitenkarten-Relief-

    druck, -Heißfoliendruck

    y Alpha Picture: personalisierter Motiv-

    druck. Jeder Besucher erhält kostenfrei

    einen USB-Stick mit personalisierten

    Postermotiven und Monatskalendern

    2010. Der Kalender kann auf der Aus-

    stellung am Ricoh-Stand gedruckt wer-

    den, die Spiralbindung erfolgt anschlie-

    ßend wieder am Alpha-Picture-Stand

    y Canon: A4/A3-Farbproduktionssystem

    mit Transparenttoner: imagePRESS C1+,

    LFP-Plotter: imagePROGRAF iPF820

    y Geschwister Diehl: Bürokommunika-

    tions-Software für Print-Dienstleister

    y Get Connected Internetagentur: Soft-

    ware: Get Copy Printshop und Web-to-

    Print-Lösung

    y Hewlett Packard/Kisters:Contex-Groß-

    formatscanner, HP Latex-Großformat-

    drucker, HP CM-8000-Serie mit Edge-

    line-Technologie, Shiras-RIP, efi-X-Flow

    y Hoff & Korbel: Textilbestickung: Stick-

    maschine HCS 1201

    y AHuber: Spezialversicherungen für

    gewerbliche Scan- und Druckdienst-

    leister

    y Igepa: Papiere und Medien für Digital-

    druck, Formate DIN A4 bis A0; Maschi-

    nen, Transferpresse, T-Shirt-Druck

    y Image Access: Duplex-Großformat-

    Scanner: WideTEK 36 DS

    y KIP: Weltneuheit: Großformat-Vollfarb-

    drucker KIP Color 80, tonerbasiert

    y Lyreco: Bürobedarf, original HP-Tinte

    y Océ: Farb-Großformatdrucker Color

    Wave 600 mit Crystal-Point-Technolo-

    gie inklusive Online-Falter; Farb-Groß-

    formatdrucker CS 9265 für Farbdrucke

    Indoor- und Outdoor; Schwarz-Weiß-

    Großformatkopierer Plot Wave 300 auf

    Tonerbasis inklusive Schwarz-Weiß-

    Scanner, Ident Logic: OCR-Software zur

    Erkennung der Text-Informationen in

    analogen Planlegenden

    y Rega-Lam: Celophanierungen, Laminie-

    rungen, Leimbindungen, Broschüren-

    erstellung, DIN-A3-Taschenlaminator

    330 R8, Fotobücher

    y Richter & Menzel: Maschinen und Ma-

    terialien zur Druckweiterverarbeitung

    und Druckveredelung

    y Ricoh: DIN-A4/A3-Farbdrucksystem Pro

    C 900 mit verschiedenen Endverarbei-

    tungsfunktionen

    y TG-Soft: P-Tracks, Software zur Erfas-

    sung von Plotaufträgen und deren

    Kosten

    y Xerox/Plan.tec.: Schwarz-Weiß-Groß-

    formatdrucker mit integriertem Farb-

    scanner Xerox 6279 MF; Faltmaschine

    mit Heftstreifenautomat Estefold 4210

    HF; Xerox 6605: Schwarz-Weiß-Groß-

    formatdrucker mit integriertem Farb-

    scanner und direkter Ansteuerung von

    HP-DJ-Geräten

    y Xerox/e-dox:A4/A3-Farbdrucker:Xerox

    700 Digital Color Press, Digitaldruck-

    Softwarelösungen: XPress2Print, XMPie,

    Xerox Prozessmanager und WebSer-

    vices, e-dox Copyshop-Abrechnungs-

    systemCSAmit XeroxWorkCentre 7435,

    Leistungen im Bereich Geschäftsent-

    wicklung/Potentialcheck Digitaldruck

    der Verbandsvorsitzender und zuletzt Bei-

    sitzer, gehörte zu den verlässlichsten Vor-

    standsmitgliedern im WKM. Er war Leiter

    des Fachreferates Druck seit Mitte der

    Achtzigerjahre. Später übernahm er das

    Referat Aus- und Weiterbildung. Rainer

    Durst vertrat den WKM beim Zentralfach-

    ausschuss Berufsbildung Druck und Medi-

    en. Dort erstellte ermit Vertretern anderer

    Organisationen die jährlichen bundeswei-

    ten Prüfungsaufgaben. Durch eine Krank-

    heit ist ihm eine Fortsetzung seiner Vor-

    standstätigkeit nicht mehr möglich. Der

    Verband verliert mit ihm einen seiner gro-

    ßen Leistungsträger.

    Wir bedanken uns auch für das langjährige

    ehrenamtliche Engagement bei Gerd Mar-

    quardt aus Darmstadt, der seit Mitte der

    Neunzigerjahre als Beisitzer im Vorstand

    fungiert. Er startete seine ehrenamtliche

    Verbandsmitarbeit 1990 als Sprecher der

    Anwendergruppe re-Transplot. Marquardt

    möchte jedoch seine Mitarbeit im re-

    GmbH-Beirat fortsetzen. Auch wird man

    ihn und seine Frau Ursula weiterhin bei

    den re-Veteranen-Treffen sehen.

    Marquardts Schwiegersohn Stefan Kälber,

    Referatsleiter Marketing, verlässt das Gre-

    miumund steht für eineWiederwahl nicht

    zur Verfügung. Er und seine Frau Heike

    haben mittlerweile den Darmstädter

    Familienbetrieb übernommen.

    Ebenso scheidet Vorsitzender Heinrich

    Haltmeyer aus St. Pölten aus dem WKM-

    Vorstand nach 15 Jahren Gremiums-Zuge-

    hörigkeit aus (siehe ausführlichen Bericht

    in dieser Ausgabe).

    Die Vorstandskandidaten

    Für die neue Amtszeit des WKM-Vorstan-

    des von 2009 bis 2012 kandidieren

    Karl-Heinz Neumann (Hamburg), Heiko

    Schmalfuß (Chemnitz), Annette Hebbeler

    (Osnabrück), Rolf Durst (Stuttgart), Micha-

    el Irmschler (Frankfurt-Dreieich), Markus

    Weissenberger (Karlsruhe), Andreas Halt-

  • REPROGRAF 5718

    [ w k m I n t e r n ]

    Außergewöhnliche VorträgeDie Teilnehmer der WKM-Jahrestagung erwartet in Koblenz-Lahnstein am 9. und 10. Oktober 2009 ein spannendes

    Vortragsprogramm. Der Verband hat zur Tagung hochkarätige Referenten für außergewöhnliche Themen verpflichtet.

    14.00 Uhr »Scannen und Prozessorganisation –

    Outsourcing von Informationslogistik

    aus der Sicht des Dienstleisters«

    Lothar Walther

    (DMS-Consultant, IPC-Team/FMI)

    Professionelle Scan- und Archivierungs-

    Dienstleistung ist wesentlich anspruchs-

    voller als es erscheint. Neben dem reinen

    Scannen gilt die Dokumentenerschlie-

    ßung und Prozessskalierung aller nach-

    folgenden Arbeitsschritte, bis zur sicheren Übergabe an den

    Kunden, als das eigentliche Fachwissen der DMS-Branche.

    15.00 Uhr »Scannen und signieren – die digitale

    Signatur als Dienstleistung«

    Dr. Bernd Wild (Geschäftsführer Intarsys)

    Sensible Kundendokumente erfordern

    eine besondere Behandlung. Die digita-

    le Signatur dieser Dokumente kann die

    Authentizität sicherstellen und vom ex-

    ternen Dienstleister erbracht werden.

    Ein neues Geschäftsmodell tut sich auf.

    16.15 Uhr »Batterien im Funktionaldruck –

    die Entwicklung intelligenter Druck-

    verfahren zum Materialauftrag«

    Dr. Andreas Willert

    (Stellv. Leiter der Fraunhofer-Abtei-

    lung Printed Functionalities)

    Der Vortrag stellt den Aufbau und die

    Herstellweise gedruckter Batterien dar.

    Mögliche Einsatzgebiete werden disku-

    tiert. Ferner wird die Untersuchungs- und

    Anwendungsvielfalt der Abteilung hinsichtlich digitaler Druck-

    technologien anschaulich gezeigt.

    Freitag, 9. Oktober 2009

    10.00 Uhr »Ökologische Medienproduktion im

    Digitaldruck – Vision oder Realität?«

    Rainer Litty (World Wide Fund For

    Nature/ Umweltstiftung WWF)

    Nachhaltigkeit durch kontrollierte Ener-

    gieeffizienz und ökologischen Papierein-

    satz ist auch bei Digitaldruck-Unterneh-

    men das Gebot der Stunde. Produktion

    auf energiefressenden Maschinen und

    die Verwendung von Papieren aus Holzeinschlägen, die den Le-

    bensraum von Tier und Mensch gefährden, macht uns zu unge-

    wollten Mittätern des Raubbaus. Gesellschaftliche Verantwor-

    tung durch freiwillige Orientierung an ökonomischen,

    ökologischen und gesellschaftlichen Zielen erweist sich immer

    mehr als Schlüssel zur Zukunftsfähigkeit von Unternehmen.

    12.00 Uhr »Aufbau einer Vertriebsstruktur zur

    Umsatzsteigerung mit Bestandskunden«

    Gisela Falk

    (Selbstständige Trainerin und Coach)

    Vertrieb ist häufig Chefsache, und der hat

    dafür nie Zeit. In kleinen undmittelgro-

    ßen Print-Unternehmen wird der Aufbau

    einer professionellen Vertriebs- und Mar-

    ketingstruktur oft vernachlässigt. Die Re-

    ferentin gibt Denkanstöße, wie dieser

    Bereich optimiert werden kann.

    Die Jahrestagung 2009 des Wirtschaftsverbandes

    Kopie & Medientechnik e.V. wird unterstützt durch:

  • REPROGRAF571 9

    Samstag, 10. Oktober 2009

    09.30 Uhr »30 Vertriebs- u. Marketing-Tipps

    für Digitaldruck-Dienstleister –

    praktische Anregungen zur

    kurzfristigen Umsetzung«

    Georg Vetter

    (Vetter Beratung und Training,

    Boppard)

    Nach einer langen Partynacht wird der

    Referent mit einem lebendigen ›wake

    upcall‹ den Vortragstag starten. Er ver

    sorgt die Teilnehmer mit handfesten

    Tipps, die schon am Montag im Betrieb

    erfolgreich angewendet und umgesetzt

    werden können.

    10.30 Uhr »Rent for Print – Vermietung von

    Druckern auf Zeit an Kunden«

    Aldo Pojer

    (TG Soft)

    Antonio Garamendi

    (TG Soft)

    Die vorübergehende Vermietung von

    Scan und Drucksystemen durch ge

    werbliche Dienstleister an ihre Kunden

    könnte sich zu einem neuen Geschäfts

    modell entwickeln. Die passende Soft

    ware zur Erfassung von Verbrauch und

    Kosten gibt es schon.

    12.00 Uhr »Versteckte Kosten im Druckprozess –

    aufspüren, analysieren, reduzieren«

    Steffen Haaga

    (Vertriebsleiter für Management

    Informationssysteme, EFI)

    Wenn Sie mit Kunden über Preise ver

    handeln, agiert Ihr Bauchgefühl, oder

    kennen Sie genau den Punkt, bis zu dem

    Sie gehen können? Lassen Sie bereits

    eine Software den optimalen Produktionsweg finden? Moder

    ne PrintManagementSoftware verknüpft alle betriebswirt

    schaftlichen Abläufe im Unternehmen und automatisiert sie

    wo immer möglich – von der Angebotserstellung über die La

    gerhaltung bis in die Produktion und Makulaturerfassung.

    15.30 Uhr »Toner und Tonerfeinstaub –

    wann gefährden diese die Gesundheit?«

    Prof. Ludwig Jonas,

    Universität-Rostock

    Nach vorliegenden Untersuchungen ist

    der in WKMMitgliedsbetrieben ver

    wendete Toner nicht gesundheitsbe

    denklich. Doch sondern Hochleistungs

    Drucksysteme Feinstäube ab, die aus

    Papier, Toner und Silikonölpartikeln bestehen. Diese könnten

    unter Umständen die Gesundheit belasten.

    »re-QM – das Qualitätsmanagement für Digitaldruckbetriebe«

    Walter Pinkernell, QM-Berater

    Vorstellung des neuen Handbuches

    Hinweis: Die Vorträge von Prof. Ludwig JonasundWalter Pinkernell werden ausschließlich inder Mitgliederversammlung gehalten.

  • REPROGRAF 57110

    [ w k m I n t e r n ]

    Verbandschef mit Charisma und österreichischem Charme

    Im Jahr 2000 wählte die Mitgliederver-

    sammlung des damaligen Fachverbandes

    Reprografie Heinrich Haltmeyer zum

    Nachfolger von Kurt Baier, der zuvor das

    Amt des Vorsitzenden über 17 Jahre inne

    hatte. Jetzt, am 10. Oktober 2009, tritt

    Haltmeyer auf der Jahrestagung nicht wie-

    der an. Er schlägt seinen Stellvertreter

    Karl-Heinz Neumann aus Hamburg zum

    Nachfolger vor.

    Grenzen fallen in den Köpfen

    Warum suchte sich der deutsche Verband

    im Jahre 2000 gerade einen Österreicher

    zum Chef aus? Rückblick: 1989 brach der

    Kommunismus zusammen und Deutsch-

    land wurde wiedervereint. Auch Europa

    war von nun an nicht mehr geteilt. Die

    grenzübergreifende Zusammenarbeit der

    europäischen Reprografie-Verbände nahm

    einen gewaltigen Aufschwung und hatte

    ein bis dahin ungewohnt intensives Ni-

    veau erreicht. So beschlossen die drei

    deutschsprachigen „D-A-CH-Verbände“

    einen gemeinsamen Kongress mit Ausstel-

    lung zu veranstalten. Hierbei engagierte

    sich Haltmeyer in der Veranstaltungslei-

    tung der Reprografie-Kongresse 1991,

    1993 und 1995 in Friedrichshafen am Bo-

    densee. Haltmeyer galt damals schon als

    ein Befürworter des Beitritts Österreichs

    zur Europäischen Union. Der Sankt Pölte-

    ner brachte sich derart positiv in die Ver-

    anstaltungen ein, dass der deutsche Ver-

    band von ihm mehr als angetan war. Seine

    damals erlangte Reputation führte 1994

    Nach neun Jahren an der Spitze des Wirtschaftsverbandes Kopie & Medientechnik e.V. verabschiedet

    sich Heinrich Haltmeyer (69) als Vorsitzender des Unternehmensverbandes. Er ist der erste Österreicher

    in der 97-jährigen Geschichte der deutschen Branchenorganisation, der zum Verbandschef gewählt

    wurde. Haltmeyer wird von den Mitgliedern bis heute nicht als Ausländer sondern als einer von ihnen

    empfunden. Österreich wird im deutschen Verband sogar liebevoll als „13. Landesbezirk“ gesehen.

    in Celle zur Wahl in den Vorstand des Fach-

    verbandes Reprografie. Zudem war er be-

    reits 1993 Mitinitiator der Gründung der

    Föderation europäischer Reprografie-Ver-

    bände (Eu-re), deren späterer Präsident er

    auch wurde.

    Nach neun Jahren an der Spitze des Wirtschaftsver-bandes Kopie & Medientechnik e.V. verabschiedet

    sich Heinrich Haltmeyer (69) als Vorsitzender desUnternehmensverbandes.

  • REPROGRAF571 11

    Als in 2000 der Verbandsvorstand für Ver

    bandschef Kurt Baier einen Nachfolger

    suchte, fiel die Entscheidung auf Halt

    meyer. Damalige Kommentare von Mit

    gliedern drückten das veränderte Denken

    aus: „Warum nicht ein Österreicher, wir

    fühlen ähnlich, sprechen die gemeinsame

    Sprache, und die Märkte wachsen ohnehin

    zusammen“. Ältere konnten sich sogar

    noch an die Zeit vor 1945 erinnern, als es

    einen gemeinsamen »Bund der Lichtpaus

    anstalten« für Deutschland und Österreich

    gab. Die Reprografen empfanden Natio

    nalstaatsgrenzen plötzlich nicht mehr als

    so bedeutend, die Branche begann von

    nun an europäischer zu denken.

    Haltmeyer als Verbandsvorsitzender

    In seiner Amtszeit setzte Haltmeyer das

    von Kurt Baier begonnene Werk fort und

    baute es aus. Den engen Kontakt zu Kolle

    genverbänden in Österreich, Schweiz,

    Frankreich und den USA pflegte Haltmeyer

    anlässlich unzähliger Teilnahmen an den

    jährlichen Verbandstagungen im Ausland.

    Seinen hiesigen Vorstand führte er straff

    und kollegial. Auf Pünktlichkeit legte er

    großen Wert, diese lebt er bis heute auch

    stets vor.

    In seine Wirkungszeit fiel auch der Wech

    sel des Verbandsnamens von Fachverband

    Reprografie in Wirtschaftsverband Kopie

    & Medientechnik, die Überarbeitung des

    QMHandbuches und der Aufbau der go

    4copy.net eG, einer Kooperation von heute

    31 Verbandbetrieben, die sich auch über

    regional gegenüber Wettbewerbsketten

    behaupten wollen. Um die enge Klammer

    von Verband und Genossenschaft zu ver

    deutlichen, stellte sich Haltmeyer auch als

    Aufsichtsratsvorsitzender der go4copy.net

    zur Verfügung.

    Elternhaus als Vorbild

    Heinrich Haltmeyers Vater, der Med. Rat

    Brigadier a. D. Dr.med. Manfred Haltmey

    er, gab ihm bis zu seinem Tod im Jahre

    2001 wichtige Vorbildimpulse. So machte

    Sohn Heinrich 1961 seine Matura (Abitur),

    ging auf die Höhere Technische Lehran

    stalt Mödling, Fachrichtung Tiefbau, und

    studierte anschließend zehn Semester an

    der Technischen Universität Wien Bau

    ingenieurwesen mit dem erfolgreichen

    Abschluss der 1. Staatsprüfung. Seinen

    markanten Schmiss im Gesicht holte er

    sich in jenen Tagen als Mitglied einer schla

    genden Studentenverbindung.

    Bereits während des Studiums sammelte

    Haltmeyer erste berufliche Erfahrung an

    der Baufront, u. a. in FerialBauleitungen

    im Hoch, Tief und Kraftwerksbau, wie

    z.B. Speicher Kops/Vorarlberg, Kaunertal/

    Tirol und Großreifling/Steiermark oder als

    Mitarbeiter in einem Wiener Zivilingeni

    eurbüro mit dem Aufgabengebiet Planung

    von Verkehrsbauwerken.

    Ingenieur und Kommerzialrat

    1965 wurde Heinrich Haltmeyer der Be

    rufstitel „Ingenieur“ durch das Wirt

    schaftsministerium verliehen. 1965 be

    reits war er Gründungsgesellschafter und

    Geschäftsführer der Haltmeyer GesmbH

    & Co KG (Druckereien und Copyshops).

    1975 und 1989 gründete der Unternehmer

    weitere Tochtergesellschaften. Als Markt

    führer der ReprografieBranche in Öster

    reich stieg er 1980 auf. Die Republik Öster

    reich, vertreten durch den damaligen

    Wirtschaftsminister Dr. Josef Staribacher,

    Eine erfolgreiche Unternehmerfamilie (v. l.): Andreas Haltmeyer mit Frau Birgitta; Ernestine und HeinrichHaltmeyer.

    ©ev

    entd

    iary

  • REPROGRAF 57112

    [ w k m I n t e r n ]

    erteilte ihm die Berechtigung zur Führung

    des Staatswappens im geschäftlichen Ver-

    kehr, eine in Österreich bedeutende Aus-

    zeichnung. 1997 initiierte er die Ver-

    schmelzung seiner Tochtergesellschaften

    zur Haltmeyer GesmbH mit insgesamt 87

    Mitarbeitern in zehn Filialen in Österreich.

    Die Silberne Ehrenmedaille der Wirt-

    schaftskammer Wien wurde im 1998 ver-

    liehen.

    Den bis dahin glanzvollen Höhepunkt in

    Haltmeyers Leben stellte im Jahre 2000

    die Verleihung des Berufstitels „Kommer-

    zialrat“ durch Bundeskanzler Dr. Wolfgang

    Schüssel (ÖVP) dar. Darauf folgte 2002 die

    Verleihung des Ehrenzeichens der Landes-

    hauptstadt St. Pölten. Als Ausschussmit-

    glied der Bundesinnung Druck engagierte

    er sich in den Jahren 1990 bis 2005, als In-

    nungsmeister-Stellvertreter der Wiener

    Landesinnung Druck von 1990 bis 2000.

    Ab 2000 bis heute fungiert er auch als

    Fachgruppenobmann-Stellvertreter der

    Fachgruppe Druck Niederösterreich, als

    Laienrichter am Arbeits- und Sozialgericht

    Wien ab 1994. Die Funktion als Vizepräsi-

    dent des Vereines Forschung für Grafische

    Medien hatte er von 1995 bis 2007 inne,

    als Hauptvorstandsmitglied des Fachver-

    bandes Druck & Medientechnik/Öster-

    reich wirkt er seit 1993. Darüber hinaus

    war er Mitarbeiter des Österreichischen

    Normungsinstitutes von 1981 bis 2000,

    dafür wurde ihm 1988 die Bronzene Mitar-

    beiternadel verliehen.

    Haltmeyer ist zudem seit 1997 bis heute

    stellvertretender Obmann des Förderver-

    eines der Fachhochschule St. Pölten. Er

    wirkte als Kuratoriumsmitglied der Gra-

    phischen Bundes- Lehr- und Versuchsan-

    stalt in Wien in den Jahren 1995 bis 2005,

    in derselben Zeit auch als Kuratoriumsmit-

    glied der Höheren Technischen Bundes-

    lehr- und Versuchsanstalt St. Pölten.

    Als Unternehmer in der ÖVP

    Neben den berufsbezogenen Funktionen

    engagiert sich Heinrich Haltmeyer auch

    als wirtschaftspolitische Persönlichkeit in

    seiner Heimat. Zum Stadtrat der Landes-

    hauptstadt St. Pölten wählten ihn seine

    Mitbürger von 1991 bis 1996. Er begleitete

    diverse politische Ehrenämter im Bundes-

    parteipräsidium und als stellvertretender

    Landesvorsitzender seiner Partei. Bis heu-

    te wird sein Rat als Verfechter der sozialen

    und freien Marktwirtschaft in der Öster-

    reichischen Volkspartei gehört. Er ist einer

    der wenigen engagierten ÖVP-Mitglieder,

    die selbst auf eine unternehmerisch er-

    folgreiche Vita verweisen können.

    Sohn Andreas hat Unternehmensführung

    übernommen

    Den Generationenwechsel im Unterneh-

    men leitete Heinrich Haltmeyer im No-

    vember 2003 ein. Er übergab seinem

    zweiten Sohn Andreas die alleinige Ge-

    schäftsführung des Betriebes. Sohn Ma-

    gister Andreas Haltmeyer hat sich als Mi-

    liz-Offizier des Bundesheeres und als

    Akademiker, er studierte Geschichte und

    Philosophie, sehr schnell in die Digital-

    druckbranche eingefunden. Vater Heinrich

    steht ihm jedoch weiter als Konsulent,

    Prokurist und Gesellschafter der Firma

    Haltmeyer GmbH zur Seite.

    Die eigentliche Starke der Familie agiert

    eher im Hintergrund. Es ist Haltmeyers Ehe-

    frau Ernestine, die er einst in seiner Firma

    kennenlernte. „Anlässlich einer Geschäfts-

    reise zur CeBIT nach Hannover hatte sie

    mich begleitet, daraus wurde eine lebens-

    lange tolle Partnerschaft“, so Heinrich Halt-

    meyer. Heute betreibt sie in Sankt Pölten

    einen eigenen Reprografie-Betrieb, wo sie

    auch als Stadträtin fungiert.

    Jetzt sind die Hobbies dran

    Heinrich Haltmeyer hat sich für die Zu-

    kunft noch viel vorgenommen. Reiten,

    Tennis, Schifahren, Bergsteigen und Golf

    sind Freizeitaktivitäten, die ihn weiterhin

    gesundheitlich fit halten. Zu Hause unter-

    stützt er Ehefrau Ernestine häufig in der

    Küche. Dann übernimmt Heinrich Halt-

    meyer den Kochlöffel am Herd in der Kü-

    che und bekocht Familie und geladene

    Gäste im eigenen Haus. Als fundierter

  • REPROGRAF571 13

    Weinkenner kredenzt der Schwarze gern

    auch einmal einen guten Roten. „So mag

    ich die Roten am liebsten“, scherzt Halt

    meyer.

    Auch der weitreichende Garten hinter dem

    im Sankt Pöltener Vorort Harland gelege

    nen Haus zieht ihn magisch an. Dort ist die

    geordnete Bepflanzung ein Abbild seines

    Charakters, korrekt platziert, in gutem

    Wuchs und stets gepflegt.

    Preußische Genauigkeit auch im

    Privatleben

    Preußische Wesenszüge des Sankt Pölte

    ners spiegeln sich auch in luftiger Berg

    höhe auf 1 550 Metern wider. Im Salzbur

    ger Land haben sich Haltmeyer und seine

    Frau vor Jahren eine historische Almhütte

    zum Ferienhaus ausgebaut. Als er einmal

    seinen Verbandsvorstand aus Deutschland

    zu Gast hatte, staunten die Kollegen nicht

    schlecht. Eine derart penibelakkurate

    Ausstattung hatten sie selten gesehen. Da

    waren die Stromkabel und Gasleitungen in

    klaren Linien und korrekten Biegungen

    verlegt, ergänzt durch eine für jeden Drit

    ten verständliche Beschriftung aller Syste

    me. Haltmeyer ist eben auch im Detail kor

    rekt, ein Spiegelbild seiner selbst.

    Auf seiner Alm verbringt der Niederöster

    reicher bis heute einen Großteil seiner Fe

    rien und Wochenenden. Hier schöpfte er

    stets die notwendige Kraft für sein unter

    nehmerisches Wirken. „Aus dem Fenster

    kann ich bei klarem Wetter bis zum Wa

    gingersee ins Berchtesgadener Land

    schauen“, erläutert Haltmeyer mit unge

    trübten Weitblick.

    Auch ein gesundheitlicher Rückschlag

    Anfang des Jahrzehnts hat Heinrich Halt

    meyer nicht aus der Bahn geworfen. „Da

    mals standen mir mein Sohn und meine

    Frau feste bei, das hat mich wieder aufge

    richtet, das hat uns enger zusammenge

    schweißt“, so Haltmeyer rückblickend.

    Abschiedsempfang am Deutschen Eck

    Da, wo sich in früherer Zeit Franzosen und

    Deutsche um ihre Landesgrenzen stritten,

    dort wo Mosel und Rhein sich vereinen,

    wird sein Wirtschaftsverband für ihn am

    9. Oktober 2009 einen ehrenvollen Ab

    schied bereiten. Beim Empfang für den

    scheidenden Vorsitzenden wird sich Eh

    renvorsitzender Kurt Baier bei ihm stell

    vertretend für alle Mitglieder herzlich be

    danken.

    Trotz der Vielzahl seiner ehrenamtlichen

    Engagements in Wirtschaftsorganisatio

    nen, Politik und Verbänden hat es Heinrich

    Haltmeyer in jeder seiner Funktionen ge

    schafft, sich durch profunde Sachkenntnis,

    unternehmerischen Weitblick und charak

    tervolles Wirken Respekt und Anerken

    nung zu verschaffen. Mit seinem für Ös

    terreicher typischen Charme gewann er

    die persönliche Zuneigung und Gefolg

    schaft vieler Menschen. ac n

    Links: Eure-Gründung 1993 in Friedrichshafen.Mitte: Verbands-Jahrestagung 1994 in Celle –Heinrich Haltmeyer erstmalig in denWKM-Vor-stand gewählt.Rechts: Haltmeyer während der Einweihung derVerbands-Geschäftsstelle 1996 in Frankfurt mitShacoh-Geschäftsführer Horst Meyer (r.).

  • REPROGRAF 57114

    [ w k m I n t e r n ]

    re-Nord

    Hamburg: Fritz Carstens im Ruhestand

    Hügel eine ungemein anregende Ambiance,

    dieKünstler,Denker, Anarchisten,Vegetarier

    und neuerdings Reprografen von überall her

    inspirierte. Der Berg der Wahrheit hat Asco-

    naweltberühmt gemacht.

    Der erste Ausflug führte die vierundzwan-

    zigköpfigeGruppe per Schiff zu den Brissa-

    go Inseln, eine botanische Oase. Pflanzen

    aus fünf Kontinenten, natürlich sektoral

    eingeteilt, werden hier unter wissen-

    schaftlicher Aufsicht gepflanzt, gehegt

    und gepflegt. Der Beginn dieses einzigarti-

    gen botanischen Gartens geht auf eine

    russische Prinzessin zurück, die um1880 in

    die Schweiz emigrierte und nach erfolgrei-

    cher Geldheirat ihrer Leidenschaft für

    Pflanzen aus allen Ländern der Erde nach-

    kommen konnte. Heute sind die Inseln im

    Besitz des Kantons und der Stadt Ascona.

    In einem wunderschönen Ambiente, der

    Grotto Broggini, wurde das Abendessen

    eingenommen – an dem auch unsere

    „Wahlschweizer“ Ursula und Gerdt Mar-

    quardt teilnahmen – und fand der erste

    Tag einen fröhlichen Ausklang.

    Der zweite Tag führte uns nach Bellinzona,

    der Hauptstadt des Tessins, zu einer Stadt-

    führungmit Besichtigungder Burg „Castell-

    grande“ und der schönenAltstadtmit einer

    interessanten und wechselhaften Ge-

    schichte. Nach der Besichtigung reichte uns

    noch die Zeit für den Besuch des Marktes

    oder um sich in einem der vielen Restau-

    rants ein kühlendes Bier zu genehmigen.

    Der Reprografie-Unternehmer Friedrich W.

    Carstens (70) hat seinen Betrieb „Willy

    Carstens OHG“, Hamburg, Rödlingsmarkt

    1, zum 30. Juni 2009 geschlossen und ist in

    denverdientenRuhestandgewechselt. Sein

    Betrieb wurde 1945 als Lichtpauserei ge-

    gründet, er war von Anfang der 80er- bis

    Mitte der 90er-Jahre Landesvorsitzender

    desWKM, damals Fachverband Reprografie.

    Carstens ist auch heute noch im Kollegen-

    kreis wegen seiner ausgleichenden und fei-

    nen Art sehr beliebt. Seine Frau Jutta konn-

    te am 12. Januar 2009 ihren 70. Geburtstag

    feiern. Beide sind weiterhin in der re-Vete-

    ranen-Gruppe des Verbandes aktiv. n

    Es waren um 1900 so etwas wie verfrühte

    Hippies ohneDrogen– langeHaare undBär-

    te, luftige Kleider, offener Geist, bereit, neue

    Ideen und Lebensformen zu verwirklichen

    und mit eigenen Händen auf einem Hügel

    oberhalb Asconas ihre Kolonie mit Licht-

    Lufthäusern aus Holz zu schaffen. Damit

    lockten sie bald Freigeister undWeltverbes-

    serer verschiedenster Couleur an. So ent-

    stand auf und um den von ihnen zum Berg

    der Wahrheit (Monte Verita) umgetauften

    re-Veteranen

    re-Veteranen und Oldies Club auf denSpuren der Hippies

    Das diesjährige Treffen von ehemaligen

    Vorstandsmitgliedern der drei deutsch-

    sprachigen Reprografie-Verbände fand

    vom 21. bis 24. Mai 2009 im Tessin statt.

    Es wurde von den Schweizer Kollegen He-

    lene und René Gauch organisiert, beide

    haben einenwunderschönen Aufenthalts-

    ort mit interessanter Geschichte ausge-

    sucht. Die Organisatoren bewiesen ihre

    guten Beziehungen zum Wettergott, und

    daher war die Hotelterrasse des Hotels

    Monte Verita in Ascona ein beliebter Treff-

    punkt, um Gedanken und Erinnerungen

    auszutauschen und langjährige Freund-

    schaften unter den schweizerischen, deut-

    schen und österreichischen Kollegen – den

    Veteranen und Oldies – zu pflegen.

    Unternehmer Friedrich W. Carstens ausHamburg jetzt im Ruhestand

    Einmal jährlich auf Tour:re-Veteranen im Tessin

  • Hungrig ging es anschließend in die Weingär

    ten, wo uns ein kleines aber äußerst gemüt

    liches Gasthaus, die „Fattoria dell’Amorosa“,

    mit Antipasti, Ravioli mit Spargel und herrli

    chem lokalen Wein erwartete. Zufrieden und

    heiter, aber müde kehrten wir wieder auf den

    Berg der Wahrheit zurück. Für die Nichtmü

    den gab es dann noch eine geführte Besichti

    gung durch den Park „Monte Verita“ und das

    gleichnamige Hotel. Das Hotel wurde durch

    den Architekten Emil Fahrenkamp 1929 im

    Bauhausstil errichtet und ist bis heute nach

    mehreren Renovierungen diesem Stil treu ge

    blieben – die neue Sachlichkeit dominiert in

    diesem Haus.

    Am letzten Abend wurden im Rahmen der

    Generalversammlung die nächsten Ta

    gungsorte festgelegt und beschlossen, ei

    nen neuen gemeinsamen Namen als Er

    satz für „Veteranen“ und „Oldies“ zu

    finden. Im Jahr 2010 sind wir im Allgäu/

    Deutschland und 2011 in der Wachau/Ös

    terreich. Vielleicht locken diese attrakti

    ven Veranstaltungsorte den einen oder

    anderen, auch dabei sein zu wollen. Alter

    ist keine Bedingung!

    Diese Tage im Tessin werden unvergesslich

    bleiben, leider vergingen sie viel zu schnell,

    so hieß es am Sonntag nach dem Früh

    stück Abschied zu nehmen, mit der Versi

    cherung, 2010 in Kempten einander wie

    der zu sehen. Schlussendlich ein großes

    Lob und Danke an René und Helene für die

    liebevolle und perfekte Organisation!

    Heinrich Haltmeyer n

    COPYPRINTSUISSE

    re-Schweiz: ErfolgreicheCOPYPRINTSUISSE-Tagungam VierwaldstätterseeIn diesem Jahr ist dem schweizerischen

    Verband Copyprintsuisse mit seiner 68.

    Generalversammlung Anfang Juni in Lu

    zern ein Meisterstück geglückt. Im Nobel

    hotel Schweizerhof, unmittelbar am Vier

    waldstättersee gelegen, tagten die

    Eidgenossen. Ein umfangreiches Rahmen

    programm mit Schiffstour und Fahrt mit

    der Rigibahn ermöglichte den Mitgliedern

    eine entspannte intensive Kommunika

    tion untereinander.

    Am Samstagvormittag fand die ordentli

    che Generalversammlung statt. Die Anwe

    senden wurden vom Vizepräsidenten des

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  • REPROGRAF 57116

    [ w k m I n t e r n ]

    Links (v. l.): re-Austria-Vorsitzender Ernst Hönig und re-Schweiz-Verbandspräsident Hugo BeckerBerufskollegen und Ländernachbarn bei Copyprintsuisse in Luzern (v. l.): Margarete Tischler (Gols),Ernst Hönig und Ingrid Maier (Bludenz), Gerd Marquardt (Darmstadt) und Kurt Baier (Esslingen)

    großen Luzerner Stadtrates empfangen.

    Gekonnt überbrachte Marcel Lingg die of-

    fiziellen Grußworte der Stadt Luzern. Sieg-

    fried Alder von Canon erläuterte danach

    die interessanten Ergebnisse einer welt-

    weiten Branchenumfrage, und Verbands-

    präsident Hugo Becker leitete routiniert

    durch die „Traktanden“ der Generalver-

    sammlung. Neben den üblichen Tagungs-

    punkten unterstützten die anwesenden

    Mitglieder mit großer Mehrheit den Bei-

    tritt von COPYPRINTSUISSE als Mitträgerin

    zum neuen Berufsbildungsfonds der grafi-

    schen Branche. Der Verband bedauerte die

    Rücktritte der Tessiner Vorstandsmitglie-

    der Marco Pelosi und Piero Zanetti, be-

    dankte sich aber für deren großen Einsatz

    in den vergangen Jahren. Beide stehen je-

    doch weiterhin als Kontaktpersonen zum

    Verband zur Verfügung. Guido Inderbitzin

    wurde neu in den Vorstand gewählt und

    ist für die Verbandszeitung »CPS-News«

    zuständig. Die anderen bisherigen Vor-

    standsmitglieder sowie Rechnungsreviso-

    ren wurden für weitere drei Jahre bestä-

    tigt.

    Für den Wirtschaftsverband Kopie & Me-

    dientechnik waren aus Deutschland Eh-

    renvorsitzender Kurt Baier und Beisitzer

    Gerd Marquardt angereist. Marquardt, der

    aufgrund seines Tessiner Zweitwohnsitzes

    mittlerweile als halber Schweizer gilt,

    überbrachte die Grußworte des WKM. „Es

    gibt zahlreiche grenzüberschreitende Pro-

    bleme“, so Marquardt. Er und Baier wür-

    den von den Tagungen bei den Schweizer

    Kollegen stets wertvolle Anregungen mit

    nach Hause nehmen und diese in den eige-

    nen Vorstand einbringen.

    Der schweizerische Verband hofft, dass

    auch an der 69. Generalversammlung vom

    28. bis 30. Mai 2010, die voraussichtlich in

    Bern stattfinden wird, wiederum so zahl-

    reich teilgenommen wird. n

    Fachverband Reprografie Österreich

    re-Austria: Frischer Wind aus Vorarlberg tut dem Verband gut

    Der Fachverband Reprografie Österreich

    kam Ende September 2009 in Wien zu sei-

    ner Generalversammlung zusammen.

    Durch die Anwesenheit der schweizeri-

    schen und deutschen Verbandsvertreter

    hatte die Veranstaltung auch in diesem

    Jahr eine mitteleuropäische Prägung.

    Vorsitzender Ernst Hönig führte erfri-

    schend flott durch die Versammlung, so-

    dass die üblichen Regularien in Rekordzeit

    bewältigt werden konnten. Erst am Ende

    der Mitgliederversammlung wurde es

    richtig spannend. Da berichteten Heinrich

    Haltmeyer im Rahmen seines Grußwortes

    für den deutschen Kollegenverband WKM

    und Professor Kommerzienrat Leopold Vo-

    dicka, Bundesinnungsmeister-Stellvertre-

    ter der Landesinnung Wien der Fotogra-

    fen, über den aktuellen Stand der

    Tarifverhandlungen mit den österreichi-

    schen Gewerkschaften. Diese wollten ei-

    nen Kollektivvertrag für das Druckgewer-

    be, der für die Branche der gewerblichen

    Reprografen schädlich und daher unzu-

    mutbar sei. Lieber wolle man gänzlich auf

    einen Kollektivvertrag verzichten. Die Ge-

    werkschaft drohe mit Schwerpunktstreiks

    und verkenne dabei die Struktur der Klein-

    betriebe. Haltmeyer verwies dabei auf den

    deutschen Verband, der aufgrund der sei-

    nerzeitigen Gewerkschaftsforderung nach

    einer 30-Stunden-Arbeitswoche Mitte der

    90er-Jahre das Tarifverhältnis gänzlich

    aufkündigte. Heute liegt die durchschnitt-

    liche Arbeitswoche in Verbandsbetrieben

    zwischen 38 und 42 Stunden. Haltmeyer

    und Vodicka forderten von der Wiener Re-

    gierung, die Kleinbetriebe durch steuer-

    liche Anreize stärker zu fördern. Vodicka

    gab auch bekannt, dass Selbstständige in

    Österreich in der Regel drei Jahre länger

    arbeiten und leben als abhängig Beschäf-

    tigte.

    Vorsitzender Ernst Hönig, erst seit einem

    Jahr im Amt, konnte in seinem Rechen-

    schaftsbericht aufzeigen, wie er und sein

    neuer Vorstand den einst müden Verband

    wieder auf Vordermann brachten. Die Ver-

    bandszeitung „re-News“ produzieren erEnde September auf der Generalversamm-lung in Wien: re-Austria-Vorstand (v. l.)Ernst Hönig, Dagmar Guzelj, MargareteTischler

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  • 571REPROGRAF18

    [ f m i N a c h r i c h t e n ]

    Fachverband für Multimediale Informationsverarbeitung e.V.

    Reprogress in Dresden jetzt auch Archivierungsprofi

    Entstanden ist das Unternehmen erst vor

    wenigen Monaten mit den Inhabern Peter

    Zickler und seiner Frau Bergit sowie

    Dr. Andreas Jurjanz. Alle drei kennen sich

    schon aus DDR-Zeiten. Als die Wiederver-

    einigung Deutschlands so manches Le-

    bensbild junger Dresdner veränderte, war

    Dr. Jurjanz der eigentliche Ideengeber der

    Firmengründung Reprogress. Damals riet

    er seinem Freund Zickler: „Mach doch was

    mit Kopien, das gibt es bei uns nicht.“ Zick-

    ler wartete nicht lange und setzte die Idee

    um. Heute macht Sachsens Branchenfüh-

    rer in Reprografie und Digitaldruck ca. 2,5

    Millionen Euro Umsatz. Erst kürzlich ist

    Zickler mit seinem Unternehmen in neue

    Betriebsräume in der Chemnitzer Straße

    gezogen. Auf 600 qm bietet er jetzt eine

    Breite von Medientechnik-Dienstleistun-

    gen, die ihresgleichen sucht.

    Mit Reprogress Archivsysteme und dem

    alten Branchenhasen Dr. Andreas Jurjanz

    hat Zickler sein Unternehmen durch eine

    Tochterfirma erweitert. Stolz führte Dr.

    Jurjanz seine FMI-Kollegen durch die Pro-

    duktionsräume, wo Mikrofilm- und Scan-

    Technik zu bewundern sind. Überwiegend

    arbeitet er für Bibliotheken und Archive,

    digitalisiert und verfilmt Zeitungsbe-

    stände, scannt Geschäftsunterlagen von

    Dr. Andreas Jurjanz war Ende September

    Gastgeber des jüngsten FMI-Erfahrungs-

    austausches in den neuen Betriebsräu-

    men der Reprogress Archivsysteme

    GmbH& Co. KG in Dresden.

    Die beiden Dresdner Reprogress-Archiv-systeme-Chefs Dr. Andreas Jurjanz (links)und Peter Zickler.

  • Verzerrung, Schärfe, Ausleuchtung, auch

    an den Rändern, sowie Farbe erhalten“, so

    Walther. Zukünftig sind Scanergebnisse

    rational und objektiv überprüf- und aus-

    wertbar. Auf einer gemeinsamen Home-

    page mit der Firma Zeutschel, der Königli-

    chen Bibliothek der Niederlande und des

    FMI wird demnächst das Universal Test

    Target (UTT) der Öffentlichkeit vorgestellt

    (www.universal-test-target.de bzw. .com).

    Schmeißing jetzt Vertriebsleiter D-A-CH

    bei Zeutschel

    Der FMI-Runde vorgestellt hat sich auch

    Horst Schmeißing, neuer Vertriebsleiter

    der D-A-CH Region des Mitglieds und

    Buchsacanner- sowie Spezialsoftware-

    Herstellers für Bibliotheken, Archive und

    Museen, Fa. Zeutschel. Schmeißing umriss

    in der Runde seine erweiterten neuen Auf-

    gaben und berichtete über die Beteiligung

    seines Unternehmens am UTT-Projekt.

    Branchennews brachten die Anwesenden

    von der DMS-Messe mit. Die Veranstal-

    tung in Köln wurde als qualitativ hochwer-

    tig bezeichnet, obwohl ein Aussteller- und

    Besucherrückgang zu verzeichnen war.

    Der nächste FMI-Erfahrungsaustausch

    soll auf der Verbandsgeschäftsstelle in

    Frankfurt/Main im Februar 2010 statt-

    finden. n

    Scanner

    Kodak übernimmtBöwe Bell-Howell-Scannerbereich

    Die Eastman-Kodak Company hat die

    angekündigte Übernahme des Scanner-

    Geschäftsbereichs von Böwe Bell-Howell

    abgeschlossen. Der Scanner-Bereich wird

    in den Geschäftsbereich Document Ima-

    ging von Kodak eingegliedert. Hierbei

    wechseln 50 Mitarbeiter zu Kodak. Russel

    Hunt wurde zum General Manager des

    Geschäftsbereiches Böwe Bell and Howell-

    Produkte ernannt. n

    Banken und Versicherungen und erstellt

    Sicherungsfilme, die als dauerhafte Doku-

    menten-Archive für die Nachwelt gesi-

    chert werden.

    Reprogress Archivsysteme hat bereits acht

    Mitarbeiter und ist auch als Fachhändler

    aktiv. Besonders stolz ist der Unterneh-

    menschef auf den neuen Scan-Roboter

    RBS Pro TableTop des österreichischen

    Herstellers Qidenus, der vollautomatisch

    Bücher in hoher Geschwindigkeit scannt.

    Dr. Jurjanz berichtet, dass das neue Wun-

    dergerät ab November 2009 verfügbar sei.

    Testvorlage für Scanner

    Lothar Walther vom Mitgliedsbetrieb Uls-

    höfer IT stellte die neue Testvorlage des

    FMI vor. „Damit werden wir zukünftig kon-

    krete Qualitätsaussagen zu den Bereichen

    Archivierungs-Unternehmer beimFMI-Treffen in Dresden

    19REPROGRAF571

  • 571REPROGRAF20

    [ f m i N a c h r i c h t e n ]

    Scanmarkt

    Franchise-Kette Scanpoint zieht sich aus Deutschland zurückDie Franchise-Idee von Petra Greiffenhagen, ein flächendeckend erfolgreiches Ketten-Imperium im deutschen Scan-Dienst-

    leistungs-Markt aufzubauen, ist gescheitert. Der heutige Eigentümer, die österreichische Post, zieht jetzt die Notbremse.

    eigene Produktionsstandort Waldbronn

    bei Karlsruhe wird geschlossen.

    Margenerwartung nicht erfüllt

    Branchenkenner vermuten, dass Scan-

    point aufgrund der bereits unter Greiffen-

    hagen eingeleiteten Preispolitik am Markt

    kaum noch fette Margen erzielen konnte.

    Ohnehin tummeln sich seit Jahren in der

    deutschen Scan-Branche viel zu viele An-

    bieter. Für Greiffenhagens Vorhaben war

    bereits zum Zeitpunkt der Ketten-Grün-

    dung eigentlich kein Platz mehr am Markt,

    da die FMI-Fachbetriebe diesen Bereich

    gut abdeckten. Der Auftritt von Scanpoint

    hat sich dann auch nachteilig auf die klas-

    sisch mit gesunden Margen kalkulieren-

    den Scan- und Archivierungs-Dienstleister

    ausgewirkt.

    Die Erwartungen von ehemaligen Fran-

    chise-Nehmern hinsichtlich Umfang und

    Umsatzhöhe der durch die Scanpoint unter

    der einstigen Führung Greiffenhagens ver-

    mittelten Scan-Aufträge war teilweise

    ernüchternd, so ein ehemaliger Franchise-

    partner. Aus diesem Grunde kehrten er und

    andere der Kette den Rücken. Greiffen-

    hagens Scan-Stern verlor zunehmend an

    Leuchtkraft. Später gab sie dann auch den

    Verbandsvorsitz im VOI auf.

    Dass Scanpoint heute nicht etwa gewinn-

    bringend an einen Dritten verkauft, son-

    dern einfach geschlossen wird, deutet auf

    keinen guten Zustand hin.

    Slowakischer Scanpoint-Standort

    In der Vergangenheit kritisierte der Bran-

    chenverband FMI ganz offen, dass die

    Kette Scanarbeiten deutscher Kunden

    in osteuropäische Niedriglohn-Länder ver-

    brachte, dorthin, wo geringere gesetzliche

    Qualitäts- und Sicherheitsstandards gel-

    ten und Niedriglohnniveau herrscht. Nach

    Auskunft des jetzigen Scanpoint-Holding-

    Geschäftsführers Ewald Baumann achtet

    dieser heute konsequent darauf, dass

    Kunden vorher gefragt werden, ob z. B. in

    der Slowakei deutsche Akten verarbeitet

    werden dürfen.

    Scanpoint in Österreich expandiert

    Baumann sieht in Österreich hingegen

    weiter gute Chancen für sein Unterneh-

    men, gerade aufgrund der starken Stellung

    der Post Austria. Welche Rolle zukünf-

    tig der Schwandorfer Massenversender

    »meiller direct GmbH«, eine 100%-Tochter

    der Scanpoint bzw. Post, im deutschen

    Scan-Markt spielen wird, ist noch nicht

    bekannt. Jedenfalls ist die Homepage

    www.micromatic.de bereits auf www.

    meilerdirekt.com geschaltet.

    Die Entscheidung zum Scan-Rückzug aus

    dem deutschen Markt hat durchaus auch

    positive Auswirkungen auf die verblei-

    benden Scandienstleister. Die Anzahl der

    Hungrigen, die sich um den Kuchen strei-

    ten, wird etwas kleiner. n

    Die unabhängigen Scandienstleistungs-

    Unternehmen in Deutschland können auf-

    atmen. Die Scanpoint-Franchisekette mit

    Firmensitz in Schwandorf, einst von der

    ehemaligen Kodak-Verkäuferin und ex-

    VOI-Verbandsvorsitzenden Petra Greiffen-

    hagen unter dem Namen Micromatic auf-

    gebaut, wird sich zum 31.12.2009 aus dem

    deutschen Markt zurückziehen. Die Ket-

    ten-Marktstrategie in Deutschland kann

    als gescheitert gelten. Greiffenhagen war

    von 2000 bis August 2008 Scanpoint-

    Geschäftsführerin.

    In Österreich hingegen bleibt die Markt-

    präsenz bestehen, denn dort steht Scan-

    point hervorragend da. Die Publikation

    »Die Presse« meldet am 21.9.2009: »Bei

    der deutschen Niederlassung des Doku-

    mentendigitalisierers Scanpoint musste

    überhaupt die Notbremse gezogen wer-

    den. Alle 80 Mitarbeiter wurden gekün-

    digt, die Niederlassung aufgelöst.«

    Post-Austria analysiert nüchtern

    Das zuständige Aufsichtsgremium des

    100%-Gesellschafters Österreichische

    Post hat die sensationelle Entscheidung

    getroffen. Scanpoint-Holding-Chef Ewald

    Baumann, erst seit November 2008 im

    Amt, hat die Lage in Deutschland klar ana-

    lysiert und Konsequenzen gezogen. Der

    Profi-Manager organisiert nunmehr den

    geordneten Rückzug des ihm übertrage-

    nen Greiffenhagen-Nachlasses. Franchise-

    nehmern wurde überwiegend zum Jahres-

    ende gekündigt, mit Endkunden ist man

    im Gespräch und »sucht Lösungen«. Der

    Nüchtern kalkulierender Unternehmens-Mana-ger in Österreich erfolgreich: Scanpoint-Hol-ding-Geschäftsführer Ewald Baumann

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  • 571REPROGRAF22

    [ r e c h t u n d G e s e t z ]

    Im In- und Ausland treten immer mehr

    Fälle von Schweinegrippe (Neue Grippe,

    A/H1N1) auf. Breitet sich ein sehr anste-

    ckendes und gefährliches Virus weltweit

    aus, so handelt es sich um eine Pandemie.

    Im Zusammenhang mit Pandemien erge-

    ben sich zahlreiche arbeitsrechtliche und

    betriebliche Fragen.

    Urlaubsrückkehrer

    Kommt ein Mitarbeiter aus einer gefähr-

    deten Region aus dem Urlaub zurück, dür-

    fen die anderen Arbeitnehmer nicht die

    Arbeit verweigern, um eine mögliche An-

    steckung zu vermeiden. Der Arbeitgeber

    hat allerdings das Recht, Urlaubsrückkeh-

    rer danach zu fragen, ob sie sich in einer

    gefährdeten Region aufgehalten haben,

    um Aufklärungs- und Vorsichtsmaßnah-

    men ergreifen zu können. Den genauen

    Aufenthaltsort muss der Mitarbeiter je-

    doch nicht nennen.

    Bei Arbeitsunfähigkeit infolge Krankheit

    besteht ein Anspruch auf Fortzahlung der

    Vergütung. Hat der Arbeitnehmer jedoch

    schuldhaft die Krankheit verursacht,

    entfällt dieser Anspruch. Ein Verschulden

    kann beispielsweise vorliegen, wenn der

    Mitarbeiter trotz einer Reisewarnung des

    Auswärtigen Amtes in das entsprechende

    Land gereist ist.

    Leistungsverweigerungsrecht

    Der Ausbruch einer Pandemie berech-

    tigt Arbeitnehmer nicht, der Arbeit fern-

    zubleiben und sich auf ein Leistungs-

    verweigerungsrecht zu berufen. Dies

    gilt selbst dann, wenn der Mitarbeiter

    durch Fahrtenmit öffentlichenVerkehrs-

    mitteln und Kundenkontakte einem

    erhöhten Risiko ausgesetzt ist. Soweit

    sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer dar-

    über einig sind, kann der Arbeitgeber

    den Mitarbeiter ohne Bezahlung frei-

    stellen.

    Betriebliches Risiko bei massenweisen

    Erkrankungen

    Kann der Betrieb aufgrund des hohen

    Krankenstandes nicht aufrechterhalten

    werden, trägt der Arbeitgeber das Be-

    schäftigungsrisiko. Das bedeutet, er muss

    grundsätzlich arbeitswilligen und arbeits-

    fähigen Mitarbeitern einen Arbeitsplatz

    zur Verfügung stellen. Ist dies nicht mög-

    lich, muss er dennoch die Vergütung be-

    zahlen.

    Mögliche Maßnahmen

    a) Überstunden

    In Notfällen kann der Arbeitgeber Über-

    stunden anordnen. Ein Notfall liegt nach

    der Rechtsprechung vor, wenn eine unge-

    wöhnliche Gefährdung der Betriebsanla-

    gen, der Waren oder der Arbeitsplätze ge-

    geben ist. Dies kann zum Beispiel dadurch

    gegeben sein, dass ein Auftrag wegen des

    hohen Krankenstandes nicht fristgerecht

    ausgeführt werden kann.

    b) Arbeitnehmer bei Krankheitsverdacht

    freistellen

    Um Ansteckungen zu vermeiden, kann der

    Arbeitgeber den Arbeitnehmer bei Ver-

    dacht einer Erkrankung einseitig unter

    Fortzahlung der Vergütung von der

    Arbeit freistellen. Das Robert Koch-Institut

    (www.rki.de) nennt als typische Symp-

    tome: Fieber, Husten, Kopf- und Glieder-

    schmerzen, Müdigkeit, Appetitlosigkeit,

    eventuell auch Übelkeit, Erbrechen und

    Durchfall.

    c) Mitarbeiter über Verhaltensregeln in-

    formieren

    Um die Ausbreitung zu vermindern, ist es

    sinnvoll, die Mitarbeiter über folgende

    Verhaltensregeln zu informieren (www.

    wir-gegen-viren.de und www.mags.nrw.

    de): Mehrmals täglich Händemit Seife wa-

    schen. Insbesondere immer nach Husten,

    Niesen, Naseputzen, Toilettengang und

    direktem Kontakt mit anderen Menschen

    sowie immer vor dem Essen und der

    Lebensmittelzubereitung.

    Hände vom Gesicht fernhalten. Beim Hus-

    ten undNiesen Abstand zu anderen Perso-

    nen halten und in ein Einmaltaschentuch

    oder den Ärmel husten. Einmaltaschentü-

    cher sofort nach Gebrauch in den Müll-

    eimer oder in einen Plastikbeutel entsor-

    gen. Krankheit zu Hause auskurieren.

    Auf erste Anzeichen achten.

    Auf den Körper hören und bei typischen

    Anzeichen das weitere Vorgehen telefo-

    nisch mit dem Arzt abstimmen. Familien-

    mitglieder schützen, indemKörperkontakt

    mit Erkrankten vermieden wird. Geschlos-

    sene Räume regelmäßig (drei- bis viermal

    täglich für jeweils zehn Minuten) lüften.

    Wenn möglich, zwei Meter Abstand hal-

    ten, keineHände schüttelnundMenschen-

    ansammlungen meiden. Hygienemasken

    Arbeitsrecht

    Neue Grippe und das Arbeitsrecht

  • sind nur ergänzend zu den hier dargestell

    ten Maßnahmen zu erwägen.

    Praktische betriebliche Vorkehrungen

    Folgende Vorkehrungen sollten inner

    betrieblich geprüft werden:

    y Genügend Handwaschplätze mit Flüssig

    seifenspendern und Einmalhandtuch

    spendern einrichten.

    y Ggf. Spender mit Desinfektionsmittel

    aufstellen.

    y Arbeiten in Einzelbüros ermöglichen.

    y Dienstleistungen nach Möglichkeit über

    Telefon/Mail abwickeln.

    y Telefonkonferenzen als Alternative zu

    Sitzungen prüfen.

    y Reinigungspersonal zu besonderer Sorg

    falt anhalten, ggf. Reinigungsintervalle

    erhöhen. n

    Mangelhaft geführteBerichtshefte undfristlose KündigungSchludrig geführte Ausbildungsnachweise

    können nach wiederholter erfolgloser

    Abmahnung des Azubis eine fristlose

    Kündigung rechtfertigen. Dieses scharfe

    Schwert gaben Richter des Landesarbeits

    gerichts SchleswigHolstein Ausbildern in

    die Hand. In der Begründung des entspre

    chenden Urteils wird betont, dass das

    beharrliche Verstoßen gegen Pflichten aus

    dem Ausbildungsverhältnis auch nach

    Ablauf der Probezeit eine außerordent

    liche Kündigung rechtfertigen kann. Das

    Urteil sollte Azubis zu denken geben, die

    ihre Berichtshefte nachlässig führen. In

    der Tat verlangt das Berufsbildungsgesetz

    den Betroffenen mit der Pflicht, einen

    schriftlichen Ausbildungsnachweis zu füh

    ren, eine gewisse Aufmerksamkeit ab.

    Doch das aus gutem Grunde: Den auch als

    Berichtshefte bezeichneten Ausbildungs

    nachweisen kommt eine ganz besondere

    informative, pädagogische und rechtliche

    Bedeutung zu. Als Kontrollinstrument si

    chern sie die Ausbildungsqualität. Azubis,

    Ausbilder und verantwortliche IHKMitar

    beiter können sich anhand der Berichts

    hefte jederzeit einen Überblick über den

    individuellen Ausbildungsstand machen.

    Damit das funktionieren kann, sind die

    Azubis natürlich gehalten, die Berichtshef

    te sorgsam zu führen. Die Ausbildenden

    müssen das regelmäßig überprüfen und

    die Azubis bei Bedarf auch unterstützen.

    (LAG SchleswigHolstein, Az: 2 Sa 22/02) n

  • 571REPROGRAF24

    [ b r a n c h e n B l i c k ]

    Grupo Portucel Soporcel

    IGEPA-Papiere von Soporcel auf neuer Hightech-Maschine

    Am 15. August 2009 startete der portugie-

    sische Papier-Hersteller planmäßigmit den

    ersten Produktionstests auf der weltweit

    größten und modernsten Papiermaschine

    für die Herstellung von holzfrei ungestri-

    chenen Papieren und nahm damit seine

    neue Papierfabrik am Standort in Setubal

    in Betrieb. Die neue Fabrik, für welche

    grupo Portucel Soporcel 550 Million Euro

    investiert hat, steigert die Gesamtproduk-

    tion der Gruppe auf rund 1,5 Mio Tonnen

    hochwertige ungestrichene Schreib- und

    Druckpapiere. Damit wird das Unterneh-

    men zum führenden europäischen Anbie-

    ter in diesem Segment und festigt seine

    Position als einer der weltweiten Top-

    Player der Branche. Die offizielle Einwei-

    hung durch den portugiesischen Präsiden-

    ten ist für Anfang November geplant.

    Eindrucksvolle und modernste Produk-

    tionsanlagen

    Herzstück der neuen Papierfabrik ist die

    im Wesentlichen von der finnischen Firma

    Metso Paper Oy gelieferte Papiermaschine

    mit einer jährlichen Produktionskapazität

    von 500.000 Tonnen. Die 200 Meter lange

    Maschine verfügt über einen Produktions-

    geschwindigkeit von 1:800 Metern je

    Minute (108 KM/h) oder 30 Metern je

    Sekunde.Mit einer Arbeitsbreite von 10,40

    Metern erreicht die Maschine eine Pro-

    duktionsleistung von 80 Tonnen Papier je

    Stunde. Eine produzierte Jumborolle, aus

    welcher später die diversen Formate ge-

    schnitten werden, wiegt 116 Tonnen. Die

    Maschine verfügt über eine Reihe von

    technischen Innovationen und wurde

    speziell für die Herstellung von holzfrei

    ungestrichenen (Büro-)Papieren mit aus-

    gezeichnetenQualitätseigenschaften kon-

    zipiert. Mit der Inbetriebnahme der Ma-

    schine konnte grupo Portucel Soporcel ein

    weiteres wichtiges strategisches Ziel reali-

    sieren: die Integration der gesamten

    bereits vorhandenen Zellstoffproduktion

    des Industriekomplexes in Setubal. Zu

    diesem Zweck wurde ein neues Pipeline-

    system von 650 Metern Länge installiert,

    welches den frischen Zellstoff ohne Quali-

    tätsverluste direkt von seiner Herstellung

    bis zur Maschine liefert.

    Im Bereich der Papierausrüstung gehören

    vor allem jeweils drei modernste Quer-

    schneideanlagen für Büropapier – Klein-

    formate und Großformate (Bogenware für

    die Druckindustrie) – zum wesentlichen

    Equipment. Bei zwei der drei Kleinformat-

    linien handelt es sich um sogenannte

    16-Nutzen-Anlagen (simultane Ausrüs-

    tung von 16 Ries Papier), die in der Lage

    sind Papierrollen mit einer Breite von 3,48

    Metern und einer Verarbeitungsgeschwin-

    digkeit von 370 Metern pro Minute zu

    verarbeiten und damit einen Ausstoß von

    254 Ries pro Minute ermöglichen. Diese

    Schneideanlagen sind die derzeit weltweit

    größten installierten Anlagen ihrer Art.

    Das angeschlossene Palettenlager ist voll

    automatisiert und befindet sich in einem

    Lagerhausmit einer Länge von 122Metern

    und einer Höhe von 28,40 Metern. Die

    Kapazität beträgt circa 32.000 Paletten

    mit einer Eingangsrate von 215 Paletten je

    Stunde und einer Ausgangsrate von 320

    Paletten je Stunde.

    Des Weiteren wurde ein Containerpark

    mit einer Fläche von 35.000 qm und einer

    Kapazität von 1.000 Containern sowie ein

    eigener Gleisanschluss von 935 Metern

    Länge angelegt, um die logistischen

    Herausforderungen des internationalen

    Papierversandes zu bewältigen.

  • www.portucelsoporcel.de

    Fokus auf Fabrikmarken und Papier mit

    niedrigen Flächengewichten

    Das Engagement bei der Herstellung von

    Papierqualitäten mit niedrigen Flächenge

    wichten ist bereits heute ein Beleg für den

    Pioniergeist des Unternehmens. Mit der

    Ressourcen schonenden Herstellung und

    demVertrieb von z.B. Discoverymit einem

    Flächengewicht von „nur“ 75 g/qm, jedoch

    den Qualitätseigenschaften von 80 g/qm,

    konnte das Unternehmen bereits in der

    Vergangenheit Standards setzen. Die neue

    Fabrik wird aufgrund der modernsten

    Produktionsbedingungen dazu beitragen,

    Soporcels Strategie der Weiterentwick

    lung von Papieren mit niedrigen Flächen

    gewichten als auch der Herstellung von

    Premiumqualitäten, wie z.B. Navigator,

    zu stärken. SoporcelPapiere werden in

    Deutschland u.a. von IGEPA vertrieben. n

    (Links) Die weltweit größte (und modernste)Maschine für ungestrichene Druck- undSchreibpapiere

    (Mitte) Modernste Papierausrüstung am neuenStandort

    (Rechts) Die neue Papierfabrik in Setubal

    Qualität von Basys

    Basys GmbHWilhelm-Fressel-Str. 4

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    25REPROGRAF571

  • 571REPROGRAF26

    [ b r a n c h e n B l i c k ]

    Ricoh Deutschland GmbH

    Ricoh will mit WKM-Mitgliedern Print-Outsourcing forcieren

    Interview mit dem Ricoh-Manager

    (Chief Operating Officer) Uwe Jungk

    und dem Leiter der Production Printing

    Business Group (Hochleistungsdruck-

    systeme) Hans Jansen.

    Ricoh-Gruppe im Bereich Produktions-

    druck zu bündeln und so noch besser am

    Markt agieren zu können. Dabei richtet

    sich die Aufmerksamkeit der PPBG auf

    Hausdruckereien und Druckdienstleister,

    die Ricoh in Zukunft mit einem noch um-

    fangreicheren Lösungs- und Produktport-

    folio bedienen kann als bisher.

    Reprograf: Wie sind die Aufgaben in der

    deutschen RicohSpitze verteilt?

    Uwe Jungk: Als Chief Operating Officer der

    Ricoh Deutschland GmbH bin ich Sprecher

    der Geschäftsleitung und für das gesamte

    operative Geschäft in Deutschland verant-

    wortlich. Hans Jansen leitet die PPBG in

    Deutschland und berichtet als National Di-

    rector Production Printing direkt an mich.

    Hans Jansen: Meine Aufgabe ist es, alle

    Aktivitäten im Bereich Produktionsdruck

    von Ricoh in Deutschland zu koordinieren

    – im Direktvertrieb und im indirekten Ver-

    trieb. Ricoh hat sich das Ziel gesetzt, sein

    Produktionsdruck-Geschäft weiter auszu-

    bauen. Dazu werden wir unser Profil wei-

    ter schärfen und unsere Präsenz am Markt

    stärken. Ein erster Schritt ist die Gründung

    der Production Printing Business Group

    von Ricoh. Kernaufgabe der PPBG ist es,

    die bestehenden Kunden und potenziellen

    Neukunden von Ricoh bestmöglich zu un-

    terstützen, wenn es um Lösungen für den

    Produktionsdruck geht, sowohl im Bereich

    Commercial Print als auch im Bereich Cor-

    porate Print. Dazu gehört eine Optimie-

    rung der Verkaufsprozesse, die Weiterent-

    wicklung des Leistungsangebots, aber

    auch die Koordinierung der notwendigen

    Support- und Servicedienstleistungen.

    Reprograf: Xerox hatte in bis in die 1990er

    Jahre den inhabergeführten Reprografie

    Betrieben mit eigenen Läden Konkurrenz

    gemacht, andererseits war man auch

    bedeutender Lieferant. Nach weltweiten

    Protesten unserer Branchenverbände wur

    den die Geschäfte geschlossen. Plant

    Ricoh eigene PrintLäden zu eröffnen oder

    Neugründungen zu initiieren?

    Uwe Jungk: Die Neugründung oder Initi-

    ierung von klassischen Print-Läden ist von

    Seiten Ricoh Deutschland nicht geplant.

    Wir werden uns weiterhin auf unser Kern-

    Branchenkenner seit Jahren: DigitaldruckprofiHans Jansen, neuer Direktor für den gesamtenProduktionsdruck bei Ricoh Deutschland (links),mit Uwe Jungk, Sprecher der Geschäftsleitungvon Ricoh Deutschland.

    Reprograf: Infotec hat bei denDigitaldruck

    Dienstleistern einen guten Namen. Nun

    mehr wurde das operative Geschäft von

    Infotec in Deutschland von Ricoh übernom

    men.

    Uwe Jungk: Ricoh Deutschland hat zum 1.

    August 2009 das operative Geschäft von

    Infotec in Deutschland übernommen. Seit

    Anfang August werden die Kunden von In-

    fotec von Ricoh Deutschland betreut Info-

    tec ist allerdings schon seit der Integration

    des europäischen Geschäfts von Danka im

    Jahr 2007 durch Ricoh Teil der weltweiten

    Ricoh-Konzernfamilie. Seitdem haben die

    beiden Unternehmen gerade in Deutsch-

    land eng zusammengearbeitet, um Syner-

    gien zu nutzen. Unter anderem sind Ricoh

    und Infotec gemeinsam auf Messen wie

    der Drupa 2008, der Druck und Form 2008

    und der PostPrint 2009 aufgetreten.

    Hans Jansen: Anfang August 2009 hat

    auch die neue Production Printing Busi-

    ness Group (PPBG) in Deutschland ihre

    Arbeit aufgenommen. Ziel der PPBG ist es,

    das Fachwissen und die Fähigkeiten der

    Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der

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    geschäft konzentrieren. Ricoh ist und

    bleibt Lösungsanbieter, Lieferant und Part

    ner. Wir bieten professionellen Druck

    dienstleistern und ReporgrafieBetrieben

    interessante Lösungen und Konzepte,

    wenn es um digitalen Farbdruck, Webto

    Print oderDirektmarketingAnwendungen

    geht. Wer einen PrintShop eröffnen will

    oder sein bestehendes Dienstleistungsan

    gebot erweiternmöchte, sollte die Chance

    nutzen und sich von Ricoh beraten lassen.

    Reprograf: Ist die Übernahme von haus

    eigenen Vervielfältigungsstellen in Indus

    trie und Verwaltung ein Ziel von Ricoh?

    Uwe Jungk: Outsourcing gehört ganz klar

    zum Portfolio von Ricoh. Besonders in gro

    ßen, international tätigen Unternehmen

    betreibt Ricoh Hausdruckereien und zen

    trale Druckstellen. Dabei sind komplexe

    Anforderungen zu bewältigen, die ein ge

    werblicher DigitaldruckDienstleister, mit

    Blick auf die eigenen Ressourcen, oft nicht

    bewältigen kann. Bei anderen Outsour

    cingProjekten ist eine Zusammenarbeit

    von Ricoh und lokalen Dienstleistern

    durchaus sinnvoll. Wir werden in Zukunft

    auch mit Unternehmen zusammenarbei

    ten, die durch denWKM vertreten werden.

    Reprograf: Ist Ihnen bewusst, dass Sie

    manch einem Ihrer gewerblichen Kunden

    als Mitbewerber imWege stehen?

    Hans Jansen: Die Einbindung von lokalen

    Dienstleistern kann bei verschiedenen Pro

    jekten oft mehr als nur eine Option sein.

    Reprograf: Das hört sich aber nicht gerade

    konkret und bestimmt an…

    Hans Jansen: … das ist es aber. Da können

    Sie uns beim Wort nehmen. Als Hersteller

    und Lösungsanbieter steht Ricoh in engem

    Kontakt mit dem WKM. Dieser enge Kon

    takt ist uns wichtig. Im sehr anspruchsvol

    len Segment Commercial Print sind bei

    Ricoh nur ausgewiesene Experten im Ein

    satz und unsere Spezialisten sind mehr

    als reine Verkäufer. Wir sind ein echter

    Partner für Druckdienstleister. Wir können

    Druckprofis dabei helfen, innovative Ideen

    undGeschäftsmodelle umzusetzen. Schon

    in den nächsten Wochen werden wir die

    ersten Verbandsmitglieder mit dem Ziel

    kontaktieren, gemeinsam Outsourcing

    Projekte anzugehen. Auch in anderen Fäl

    len, bei denen die Interessen eines örtli

    chenWKMMitgliedesberührtseinsollten,

    werden wir das persönliche Gespräch

    suchen. Davon werden alle Beteiligten

    profitieren – der Kunde, wir als Anbieter

    und das jeweilige WKMMitglied.

    Reprograf:Welche Erwartungen haben Sie,

    mit Blick auf denDigitaldruck, an die nächs

    te Drupa im Jahr 2012?

    Uwe Jungk: In der Vergangenheit hat sich

    gezeigt, wie viel Potenzial das Thema

    Digitaldruck hat. Die Auflagen werden

    kleiner, die Personalisierung von Doku

    menten wird immer wichtiger und die

    Ansprüche der Kunden werden weiter

    steigen – auf diese Entwicklungen müs

    sen die Digitaldrucker reagieren, um zu

    kunftsfähig zu bleiben. Ricoh hat in der

    Vergangenheit immer wieder seine Inno

    vationskraft bewiesen. Denken Sie nur an

    die einzigartige Geltechnologie die von

    Ricoh entwickelt worden ist. Ein anderes

    Beispiel sind die Produktionsdrucksyste

    me der ProReihe, die Ricoh auf der Drupa

    2008 präsentieren hat. Daher bin ich mir

    sicher, dass Ricoh auf der Drupa 2012 die

    passenden Antworten und Lösungen für

    die dann aktuellen Herausforderungen

    präsentieren wird.

    Reprograf: Vielen Dank für das Gespräch. n

  • 571REPROGRAF28

    [ b r a n c h e n B l i c k ]

    An dieser Stellen sollen beispielhaft nur

    einige der Leistungsmerkmale der Teck-

    win-Drucksysteme genannt werden:

    ❙ höchste Druckqualität mit kleinsten

    Schriften und feinsten Linien sowie

    weichen Farbverläufen bei normaler

    Produktionsgeschwindigkeit

    ❙ ein Höchstmaß an Sicherheit mit TÜV-

    Zertifikat durch zahlreiche Sicherheits-

    schalter und Schutzhaube mit Absau-

    gung

    ❙ universelle Einsatzmöglichkeiten durch

    neue Tinten für den Druck auf z. B. Glas,

    Metall & Keramik ohne Vorbehandlung

    ❙ hohe Wirtschaftlichkeit durch geringen

    Tintenverbrauch, langlebige Druckköpfe

    und günstige Anschaffungskosten

    Durch innovative Weiterentwicklungen

    wurde das Einsatzspektrum der Drucker-

    modelle TeckStorm und TeckStorm XL nun

    sogar noch signifikant erweitert: Beispiels-

    weise sind die Drucker jetzt optional für

    die Verarbeitung von Rollenmaterial ver-

    fügbar. Des Weiteren lassen sie sich auch

    mit insgesamt vier Druckköpfen für Weiß

    bzw. zwei zusätzlichen Druckköpfen für je

    Light Cyan und Light Magenta konfigurie-

    ren. Dies ermöglicht den Druck von Weiß

    ohne Geschwindigkeitsverlust. Der Einsatz

    von Klarlack (Varnish) ermöglicht das Her-

    vorheben besonderer Druckbereiche. ■

    Weitere Informationen

    Teckwin International Europe GmbH

    Laborweg 6, 47877 Willich

    Telefon 021 54 - 888 72-0

    www.teckwin-europe.com

    Übernahme

    Xerox kauft weiter dazu

    Xerox will für eine Summe von 6,4 Mrd. US-

    Dollar die Software-Firma Affiliated Com-

    puter Services (ACS) übernehmen. Damit

    erweitert Xerox seine Service-Sparte. Die

    aus dem Zukauf resultierenden Einsparun-

    gen in den ersten drei Jahren beziffert Xerox

    auf jährlich 300 bis 400 Millionen Dollar. ■

    Österreich

    Wien: Für Canon einDenkmal errichtetIn der Wiener Innenstadt steht ein steiner-

    nes Denkmal mit der Inschrift „Canon“. In

    Wien gibt es zudem auch eine „Canon-

    Gasse“. Hat die österreichische Hauptstadt

    dem japanischen Drucksysteme-Hersteller

    mittlerweile ein Denkmal gebaut? Steht

    da etwa der Firmengründer oder der öster-

    reichische Canon-Geschäftsführer Peter

    Baldauf in Bronze auf dem Sockel?

    Die Lösung: Hier handelt es sich um ein

    Denkmal für den berühmten und bedeu-

    tenden Historienmaler der Gründerzeit,

    den Schüler von Waldmüller, Hans Canon

    (1829-85), geschaffen von dem Künstler

    Rudolf Weyr im Jahr 1905.

    Die Wiener »Canon-Gasse« im Stadtbezirk

    Favoriten wurde 1891 ebenfalls nach dem

    Künstler benannt. Als dieser Straßenzug

    1894 in einer anderen Gasse aufging, wid-

    mete man Canon eine ebenfalls Canon-

    Gasse genannte Straße in Wien-Währing.

    Wir fragen uns, warum verlegt Canon-

    Österreich denn nicht einfach seinen Fir-

    mensitz von der Oberlaaer Straße in die

    Canon-Gasse? Immerhin handelt es sich

    dabei ja nicht um eine Sackgasse. ■

    Großformat-Druck

    Teckwin mit eigenerNiederlassung in WillichZum 1. September 2009 öffnete die neu

    gegründete Europaniederlassung Teckwin

    International Europe GmbH ihre Pforten in

    Willich bei Krefeld. Die neue Gesellschaft

    wird Kunden in Deutschland, Benelux und

    Österreich direkt betreuen und nach und

    nach auch die Unterstützung und den Ser-

    vice für Distributoren und Vertriebspart-

    ner in den anderen europäische Länder

    übernehmen.

    Dem Unternehmen steht ein aus früheren

    Tepede-Tagen bekanntes Team vor, näm-

    lich Geschäftsführer Wolfgang Hey und

    Dieter Unger.

    Teckwin-Drucker –

    international erfolgreich

    Das Interesse an Großformatdrucklösun-

    gen von Teckwin war in den jüngsten

    Monaten, insbesondere seit der Vorstel-

    lung des UV-Flachbettdruckers TeckStorm,

    stark gestiegen. Daher war es eine folge-

    richtige Entscheidung des Herstellers

    Teckwin, den Wünschen der Kunden nach

    regionaler Präsenz zu entsprechen und

    eine eigene Niederlassung in zentraler

    Lage in Europa zu installieren. Die Teckwin

    International Europe GmbH konzentriert

    ihre Geschäftstätigkeit auf Vertrieb und

    Service der innovativen, bereits erfolg-

    reich im Markt eingeführten Drucksys-

    teme aus dem Hause Teckwin sowie den

    Vertrieb speziell von Teckwin für die Ver-

    arbeitung auf den eigenen Druckern ent-

    wickelter Druckmedien.

    Produktionsstarke Drucksysteme für

    breites Anwendungsspektrum

    TeckStorm und TeckStorm XL überzeugen

    als Flachbettmodelle mit ausgezeichneter

    Druckqualität und einzigartigen Möglich-

    keiten beim Bedrucken von Glas, Metall

    und Keramik, sodass sich ganz neue

    Anwendungsgebiete und Märkte erschlie-

    ßen lassen.

  • Demo-Termin vereinbaren undmehr Infos anfordern:www.canon.de/plotter, [email protected]

    oder 02151/345-445

    Die Kunst, mit weniger mehr zu erreichen.Setzen Sie Plotter ein, die Geld sparen – ohne dass Sie bei der Druckqualität Kompro-misse eingehen: Die neuen Canon iPF750 und iPF755 verbrauchen im Economy-Modus bis zu 30% weniger Tinte. Dabei gehören sie zu den schnellsten A0-Plotternihrer Klasse und druckenmit einer beeindruckenden Mindeststrichbreite von 0,02mmund mit ±0,1% Strichgenauigkeit. Kurz, sie bieten mehr Kosteneffizienz, mehr Pro-duktivität und mehr Präzision. Was will man mehr?

  • 571REPROGRAF30

    [ p r o d u k t e a m M a r k t ]

    Farbproduktionsdruck

    Neues Produktionsdruck-System von Ricoh: Pro C900s

    Die Pro C900s punktet im gewerblichen

    Druck durch eine Geschwindigkeit von 90

    Seiten pro Minute – unabhängig von der

    verwendeten Grammatur – durch hohe

    Produktivität mit bis zu 240.000 Bogen

    pro Monat und vielfältige Endverarbei-

    tungsoptionen. Zur vollen Automatisie-

    rung des Produktionsablaufs lässt sich das

    System mit zahlreichen Inline-Finishing-

    funktionen ausstatten: Ein 3.000-Blatt-Fi-

    nisher mit 100-Blatt-Hefter, Plockmatic

    Bookletmaker, Rückstichheftung, GBC

    StreamPunch III und Z-Falzeinheit sind op-

    tional verfügbar. Ein Ringbinder oder Kle-

    bebinder gibt Broschüren, Katalogen und

    Berichten den letzten professionellen

    Schliff. Der „Ringbinder“ locht und bindet

    Dokumente von bis zu 100 Blättern auto-

    matisch mit Ringleisten. Mit dem „Perfect

    Binder“ können Anwender bis zu 200 Blatt

    Papierbögen sowie deren Separation, zum

    Beispiel bei beschichtetenMaterialien, ge-

    währleistet.

    Langer Betrieb ohne Unterbrechung

    Die Papierkapazität von 11.000 Bogen er-

    möglicht extrem lange Druckvorgänge.

    Auch das Nachfüllen von Toner hält den

    Druckbetrieb nicht auf. Um Ausfallzeiten

    zu verringern, hat Ricoh zudem eine Reihe

    von Operator Replaceable Units (ORUs)

    entwickelt, mit denen geschulte Anwen-

    der Zeit sparend das System selbst warten

    können. Der leichte Zugang zu den Papier-

    magazineinstellungen erlaubt ein schnel-

    les Papiermanagement. Durch Griffe mit

    vereinfachtem Öffner-System kann der

    Anwender ohne großen Kraftaufwand die

    Zufuhrmagazine öffnen und herauszie-

    hen, um Papier nachzufüllen.

    Brillante Farbwiedergabe, rasante

    Druckgeschwindigkeit und zahlreiche

    Konfigurationsmöglichkeiten für die

    vollautomatische Endverarbeitung – da-

    mit setzt die Pro C900-Reihe von Ricoh

    Maßstäbe im professionellen Farbpro-

    duktionsdruck. Aktuell hat Ricoh mit der

    Pro C900s das neueste Modell der Reihe

    vorgestellt, das jetzt auch über eine

    Scan- und Kopierfunktion verfügt. Die

    Druckleistung liegt bei 90 Seiten pro

    Minute bei einer Papierkapazität von

    maximal 11.000 Bogen. Mit seiner

    Verbindung aus Produktivität, Qualitäts-

    druck undWirtschaftlichkeit ist das ab

    sofort verfügbare System besonders für

    Print-Shops, Hausdruckereien und

    gewerbliche Anwender wie Servicebüros

    und Direct-Mailing-Agenturen attraktiv.

    starke Dokumentationen mit einem fes-

    ten, geklebten Buchrücken in einem Ar-

    beitsgang produzieren.

    Für die Druckerzeugnisse steht eine Groß-

    raumablage zur Verfügung, die bis zu 4000

    Bögen fasst.

    Schnelle und zuverlässige Papierverar-

    beitung

    Die Druckgeschwindigkeit von 90 Seiten

    pro Minute verringert sich selbst bei

    schweren Medien nicht. Möglich sind

    Grammaturen bis 300 g/qm. Im Druckpro-

    zess sorgt eine zusätzliche Glättungsein-

    heit für die korrekte Ausgabe der verarbei-

    teten Medien – zudem wird das Risiko

    eines Papierstaus vermindert. Das SRA3-

    Großraummagazin ist mit einem „Air-As-

    sist Paper Feed“-Mechanismus ausgestat-

    tet, der den zuverlässigen Abzug der

  • www.ricoh.de

    Druckfarben in höchster Präzision

    Das System verfügt über einen speziell

    entwickelten EFI Fiery Controller. Der leis-

    tungsstarke Prozessor rippt mit hoher Ge-

    schwindigkeit und einer Bildauflösung von

    echten 1.200 dpi. Die Farbdichteverände-

    rung bleibt unter 0,1, die Registerhaltung

    liegt bei ± 0,5 mm. Ein neu entwickelter

    Toner bietet zur Unterstützung der Farbre-

    produktion ein erweitertes Farbspektrum,

    das die Farbanpassung und somit das Ab-

    bildungsergebnis der Farben verbessert.

    Dank ColorWise Pro Tools wie Kalibrie-

    rung, Kundenprofilerstellung und Zusatz-

    farbabgleich lassen sich die Druckfarben

    mit großer Präzision steuern. ■

    Die neue Pro C900s mit Scan- und Kopier-funktion ergänzt Ricohs leistungsstarkeModellreihe für den Farbproduktionsdruck.

    Regulus GmbH

    Regulus bietetMediensortimentfür LatextintenAus dem Hause Regulus kommt eine gan-

    ze Serie von Powersol-Produkten, die für

    Drucksysteme mit Latextinten geeignet

    sind. Insbesondere wurde bei Entwicklung

    und Tests der Beschichtung auf schnelle

    Trockenzeiten, gute Temperaturstabilität

    und Kratzfestigkeit des Druckbildes ge-

    achtet. Zur bereits verfügbaren Produkt-

    reihe gehören zwei Backlitfolien, je zwei

    Roll-Up- und Pop-Up-Medien sowie Pho-

    topapiere, eine glasklare Glasdekorations-

    folie und eine PVC-freie und recyclingfähi-

    ge Selbstklebefolie. Alle Produkte werden

    über den spezialisierten Fachhandel ver-

    trieben. Produktinfos und Datenblätter

    sind unter www.regulus.de verfügbar. ■

    Sihl Direct GmbH

    Fotodruck auf Sihl Profes-sional Photo Baryt 290Das Sihl »Professional Photo Baryt 290«

    verbindet die Haptik, das Aussehen und

    die Haltbarkeit traditioneller Baryt-Papie-

    re mit modernster Inkjet-Technik. Dazu be-

    sitzt die Oberfläche des 290 g/qm schwe-

    ren Papiers aus der Gallery-Serie eine

    spezielle Oberflächenveredlung. Der

    Glanzgrad der Papiere mit leichtem Warm-

    toncharakter ähnelt dem von luftgetrock-

    neten Baryt-Papieren. Mit dem Zwischen-

    strich unter Verwendung eines hohen

    Anteils von Bariumsulfat (Baryt) erreicht

    Sihl ohne Einsatz von optischen Aufhellern

    sehr reine Weißen.

    Das Fehlen von optischen Aufhellern und

    die säurefreie Basis sowie der säuregepuf-

    ferte Aufbau sorgen für die geforderte op-

    timale Bildstabilität und Archivierbarkeit.

    Somit verbinden die Papiere aus 100% Cel-

    lulose ein Maximum an Qualität, Haltbar-

    keit und optischem Eindruck. ■

    Sihl Direct GmbHKreuzauer Straße 33D-52355 DürenTel. +49 2421 597 578Fax +49 2421 597 [email protected]

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  • [ p r o d u k t e a m M a r k t ]

    571REPROGRAF32

    Kompaktes Design –doppelte Scanleistung:Der neue WideTEK 36 DS scanntin einem Arbeitsgang diebeiden Seiten einer Zeitung.

    www.imageaccess.de

    Image Access Computer GmbH

    WideTEK 36 DS scanntfarbige Großformatedoppelseitig in 4 Sekunden

    Image Access aus Wuppertal präsentiert

    auf der diesjährigen WKM-Jahrestagung

    den ersten Großformat-Duplexscanner.

    Es ist weltweit der erste Großformatscan-

    ner zum doppelseitigen Scannen von Zei-

    tungen und anderen beidseitig bedruck-

    ten Dokumenten. Der sehr kompakte

    WideTEK 36 DS benötigt lediglich vier Se-

    kunden zum Scannen von Vorder- und

    Rückseite eines Zeitungsblattes (bei 200

    dpi). Dieser Scanner ist eine wesentliche

    Entlastung für Presseclipping-Dienstleis-

    ter, Bibliotheken und Archive, die sich bis-

    her mit umständlichen Notlösungen zum

    Digitalisieren von Zeitungen behelfen

    mussten.

    Der Großformat-Duplexscanner WideTEK

    36 DS scannt Dokumente bis 36 Zoll (915

    mm) in Breite. Die Idee des doppelseiti-

    gen Scannens in einem Arbeitsgang spart

    vor allem Zeit: Die Vorlage muss nicht

    mehr umgedreht und erneut gescannt

    werden. Der Scanner ist so aufgebaut,

    dass zwei Kameraboxen bestehend aus

    je drei CCD-Systemen nur um wenige

    Zentimeter versetzt im oberen und unte-

    ren Teil des Geräts integriert sind. Der

    WideTEK 36 DS erfasst Vorder- und Rück-

    seite eines Zeitungsblatts gleichzeitig.

    Anschließend separiert die Software das

    gescannte Blatt in vier einzelne Zeitungs-

    seiten – dies alles in einem Arbeits-

    schritt.

    Der gesamte Scanprozess – vom Einscan-

    nen über das Verarbeiten bis hin zur digi-

    talen Bildausgabe – wird somit deutlich

    verkürzt. Dies ist besonders für Presseclip-

    ping-Dienstleister wichtig, um deren Kun-

    den noch schneller die aktuellsten Presse-

    analysen zu liefern.

    „Die größte Herausforderung in der Ent-

    wicklung und Konstruktion bestand darin,

    die umfangreichere Mechanik und die zu-

    sätzliche Kamera- und Beleuchtungseinheit

    im Gerät unterzubringen, ohne das Gerät

    wesentlich zu vergrößern. Der Duplexscan-

    ner hat eine um nur 13 Zentimeter größere

    Tiefe, als der ohnehin schon sehr kompakte

    WideTEK 36“, sagt Thomas Ingendoh, Ge-

    schäftsführer von Image Access.

    Der Scanner ist mit zwei Prozessoreinhei-

    ten ausgestattet, wodurch eine äußerst

    schnelle D


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