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Magazin Unsere Wirtschaft - coburg.ihk.de · USA setzten Trump-Doktrin „America First“ 27 durch...

Date post: 12-Aug-2019
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Author: trinhkiet
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Magazin Unsere Wirtschaft Innovation und Umwelt LKW-Maut: Am Straßenrand wird technisch aufgerüstet Region Im Wissensmanagement beweist sich Klugheit des Unternehmens Region Integration: Coburger Modell „1+3“ überzeugt in der Praxis Ausgabe 4/2018 Fachkräfte-Upgrade für Industrie 4.0
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  • Magazin

    Unsere WirtschaftInnovation und Umwelt

    LKW-Maut: Am Straßenrand wird technisch aufgerüstet

    Region

    Im Wissensmanagement beweist sich Klugheit des Unternehmens

    Region

    Integration: Coburger Modell „1+3“ überzeugt in der Praxis

    Ausgabe 4/2018

    Fachkräfte-Upgradefür Industrie 4.0

  • 2 Inhalt

    Unsere Wirtschaft 4/2018

    An die neuen Kontrollsäulen an Bundes-straßen zur Erhebung der LKW-Maut wird man sich gewöhnen (müssen). Ab Juli dieses Jahres wird auch auf diesen Verkehrswegen LKW-Maut erhoben. Das technische System zur Erfassung und Ab-rechnung ist kompatibel zu bestehenden Einrichtungen: On-board Units müssen nicht umgerüstet werden.

    Der Zertifi katslehrgang „Industrie 4.0-Pro-fessional (IHK)“ ist ein Angebot für Mit-arbeiter aus Produktion, Logistik, Service,

    Beim WJ-Quiz „Wirtschaftswissen im Wettbewerb“ ging die regionale Siegprä-mie von 200 Euro an die 9e des Alberti-

    26 Ab Juli wird auch an Bundesstraßen LKW-Maut erhoben

    Blaue Säulen stehen - Infrastruktur einsatzbereit

    22 Neues Zertifi kat: „Industrie 4.0-Professional (IHK)“

    Fach- und Führungskräfte für komplexe Aufgaben

    30 Wirtschaftswissen an heimischen Schulen auf dem Prüfstand

    Neuntklässler des Albertinums gewinnen Wettbewerb

    Entwicklung, IT und technischem Manage-ment in Industrieunternehmen, die an der Umsetzung von Industrie 4.0 mitwirken.

    nums (Coburg). Linda Halb, Inga Hertling und Klassenleiter OStD Rüdiger Schind-ler freuten sich mit der Klasse.

    TitelthemaIntegrationsprojekt „1+3“: Coburger Wirtschaft 4übernimmt in vorbildlicher Weise VerantwortungInterview: Ausbildungsakquisiteur Merouane 5Qsiyer vermittelt ausbildungswillige FlüchtlingeInterview: Die Praxiserfahrungen der 6Federnfabrik Dietz mit Flüchtlingen

    RegionICE-Halt in Coburg übertrifft bereits im ersten 7Quartal die Planvorgaben der BahnPolstermöbelhersteller W.Schillig mit 8German Design Award ausgezeichnetEbersdorfer Schumacher-Gruppe steigert Umsatz 9um 12 Prozent und kündigt Investitionsoffensive anHochschulverein Coburg e. V. würde sich über 10weitere Unternehmensmitgliedschaften freuenExperten unterstreichen Bedeutung von Wissens- 11management für Zukunftsfähigkeit von UnternehmenKunststoffspezialist Hermann Ros schließt 12Betriebsumsiedlung innerhalb von Coburg ab

    Sonderthema: TourismusProfessionalität und Wachstum sind der Anspruch 13der Tourismusregion Coburg.RennsteigDigitalisierung stellt Marktteilnehmer im Tourismus 14vor Herausforderungen und eröffnet ChancenDie auszubildende Hotelfachfrau Sarah Buve aus 14Coburg auf Bundesebene ausgezeichnet

    StandortpolitikCoburger Fachdelegation auf Informationsbesuch 18im Innovations Campus in Lemgo

    Aus- und WeiterbildungNEA Group nutzt das Zukunftspotenzial von 20Studienabbrechern intensiv und erfolgreich

    Existenzgründung und UnternehmensförderungBetrug: „Falsche Fünfziger“ auch in unserer 24Region verstärkt in Umlauf gebracht

    Innovation und UmweltEnergiesprechtag der IHK nahm Strom- und Gas- 26lieferungsverträge für Unternehmen unter die Lupe

    InternationalUSA setzten Trump-Doktrin „America First“ 27durch Einschränkungen der Handelsfreiheit um

    RechtFIFA-Fußballweltmeisterschaft hat auch für 28Public-Viewing-Veranstaltungen strenges Reglement

    Wirtschaftsjunioren„Zeig DICH!“-Tour: Rund 80 Schülerinnen und Schüler 30lernten Ausbildungsbetriebe der Region kennen

  • 3Editorial

    Unsere Wirtschaft 4/2018

    Revitalisierung der Coburger Innenstadt – ISEK – Der Wirtschafts- und Lebensraum Co-burg steht aktuell vor strategischen städtebaulichen Weichenstellungen, die

    vielschichtige, teilweise gegenläufi ge Zukunftswirkungen ent-falten können. Beispielsweise liegen in der Realisierung des Bandes für Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur auf dem ehe-maligen Güterbahnhofsgelände und in der Etablierung eines Gesundheitscampus hohe wirtschaftliche und gesellschaft-liche Zukunftspotenziale, aber auch die Fortschreibung des

    „Integrierten Stadtentwicklungskonzepts Coburg – Teilfort-schreibung Städtebau und Einzelhandel“ ist ein Projekt mit hoher Initialwirkung, das dem Oberzentrum auf Grundlage realistischer Prognosen Kraft und neues Profi l im Wettbe-werb der Regionen erschließen kann. Bei der Teilfortschrei-bung des ISEK, das im Stadtrat vor der Verabschiedung steht, geht es um nicht weniger als um den Ausbau der Attraktivi-tät unserer Innenstadt, deren Einzelhandelszentralität in den letzten zehn Jahren leider deutlich verloren hat.

    Es ist deshalb dringend geboten, dass in der neuen ISEK-Konzeption berechtigte existenzielle Interessen von Trägern der innerstädtischen Prosperität und Attraktivität – das sind insbesondere Handel, Hotellerie, Gastronomie und Touris-mus – besser berücksichtigt werden als vorgesehen. Ange-sichts mancher Wunschvorstellung nach einer „beruhigten Innenstadt“ ist die eindringliche Warnung angebracht, Co-burg nicht bis zum Stillstand zu beruhigen! Nicht alles, was aus „großstädtisch geprägter Gutachtersicht“ erstrebens-wert erscheint, passt auch zu den tatsächlichen Anforde-rungen eines mittelstädtischen Oberzentrums. Gefragt sind städtebauliche Impulse, die sich an Coburger Gegebenhei-ten, insbesondere auch an konstruktiven, vielfach geäußer-ten Forderungen des Handels und der Dienstleistungen vor Ort orientieren. Deren Botschaft lautet: Unsere Exis-tenz und Zukunft hängen von guter Erreichbarkeit ab.

    Gefragt sind vor allem an der Sache orientiert praxistaugliche Lösungen und nicht ideologisch geprägte Verkehrskonzep-te. Denn die Praxis zeigt, dass in Ermangelung realistischer ÖPNV-Anbindungen ein Großteil der Pendler, Versorger, Kun-den, Lieferanten, Touristen, Geschäftsleute und Anwohner mit Auto, Fernbus und Transporter nach Coburg kommen. Alle wollen durch Erfahrungswerte und Studien untermauert und deshalb nachvollziehbar auf einfachem Weg und mög-lichst nah an ihr Ziel gelangen. Verkehrs- und Städteplaner berücksichtigen deshalb den Rat von Handelsexperten und sehen für mittlere Städte die gute Erreichbarkeit des Einzel-handels in zentraler Lage per Auto und ein attraktives Park-

    platzangebot als den bedeutendsten Frequenzbringer für die Stadt. Das gilt auch für Coburg und sein Umland zumindest so lange, bis der Öffentliche Personennahverkehr vor allem in der Vertaktung den Lebens- und Arbeitsverhältnissen der Menschen besser gerecht und damit als echte Alternative zum Individualverkehr angenommen wird. Bis dies so weit ist, müssen Handel und Dienstleistung überleben können, „besser wäre prosperieren!“

    Als Vertreter von Industrie, Dienstleistung und Handel hat die IHK zu Coburg schon seit Beginn der Erörterung der ISEK-Teilfortschreibung zentrale Forderungen vertreten, wie bei-spielsweise Schaffung von ausreichend Parkplatzangebot im öffentlichen Raum, Verkürzung der Fußgängerzone z. B. durch einspurige Öffnung des hinteren Steinwegs für den Individualverkehr, Leitsysteme zwischen Parkhäusern und Handelslagen, Einrichtung von Pop-up- und Co-Working-Angeboten in der Steinwegvorstadt. Noch ist Zeit, Fehler der Vergangenheit zu korrigieren, zumindest nicht fort-zuschreiben. Dies gilt nicht zuletzt auch für die Parkraum-situation im Bereich der östlichen Innenstadt.

    In der bisherigen Diskussion blieb ein wichtiger Aspekt völ-lig unberücksichtigt, der die Verkehrs- und Städteplaner für mittlere Städte intensiv beschäftigt: die sogenannte „Last-Mile-Logistik“, also die Abwicklung des Lieferverkehrs in den Stadtzentren auf dem letzten Wegstück bis zur Haustür des Verbrauchers oder dem Geschäft des Kunden. Gerade in his-torisch geprägten Bereichen wie der Coburger Innenstadt ist das für Logistikunternehmen kein leichtes Geschäft, kosten-intensiv dazu. Statt alternativloser Verkehrsverdrängung gilt es, im Sinne einer lebenswerten Innenstadt in diesem Gut-achten auch Konzepte zu entwickeln, die sowohl der fort-schreitenden Digitalisierung im Handel gerecht werden als auch zukünftige Lösungen für die Belieferung der Innen-stadt aufzeigen.

    Im Fokus der ISEK-Fortschreibung muss eine tragfähige Ba-lance aus wirtschaftlich Notwendigem und planerisch Wün-schenswertem stehen. In Erreichung dieses Ziels bietet sich die IHK zu Coburg jederzeit als konstruktiver Partner an.

    Ihr

    Friedrich Herdan, Präsident

  • 4 Titelthema

    Unsere Wirtschaft 4/2018

    Für die erfolgreiche Startphase des „1+3“-Pilotprojekts, das auf Verzah-nung von Spracherwerb und berufl icher Ausbildung setzt, ist den beteiligten Unternehmen, der gewerblichen Be-rufsschule Coburg und insbesonde-re dem Freistaat Bayern zu danken.

    Wichtiger Baustein von „1+3“ ist die zielgenaue Ausrichtung: Der IHK-Ausbil-dungsakquisiteur für Flüchtlinge, Meroua-ne Qsiyer, stammt aus Marokko, ist mit Sprache und Kultur vieler Gefl üchteter vertraut. Außerdem hat er in Deutsch-land Ingenieurwissenschaften studiert und verfügt damit auch fachlich über das notwendige Know-how, wenn es um die zu besetzenden Ausbildungsstel-len im Metall- und Elektrobereich geht.

    Umfassende UnterstützungZu seinen Aufgaben zählen: Beratung von Flüchtlingen über duale Berufsaus-bildung und Information zu Hilfsan-geboten bei fl uchtbedingten Traumata, Tests zur Feststellung individueller Kom-petenzen und passgenaue Auswahl der

    „1+3“-Teilnehmer durch ein Matching-Verfahren, regelmäßiges Coaching und Nachhilfe der „1+3“- Azubis, Akquisition von Lehrstellen und Ausbildungsbetrie-ben in Abstimmung mit Ausbildungsbe-ratern von IHK und Agentur für Arbeit sowie Einwerben von Praktikumsstellen für Einstiegsqualifi zierungen. Meroua-ne Qsiyer ist außerdem Ansprechpart-ner für Ausbildungsbetriebe, Lehrkräfte, Behörden und Multiplikatoren.

    Eine weitere Besonderheit ist der ganz-heitliche Ansatz. So wurde „1+3“ mit einem Patenprogramm kombiniert, d.h. jedem

    „1+3“-Azubi steht ein inländischer Azubi

    als Pate zur Seite. Aktuell werden wie-der junge Nachwuchskräfte von Coburger Betrieben in der Evangelischen Jugend-bildungsstätte Neukirchen interkultu-rell ausgebildet, erhalten Hilfestellung und Unterstützung für ihre ehrenamtli-che Aufgabe. Solche Informations- und Schulungsveranstaltungen bietet die IHK zu Coburg auch für Ausbilder an.

    Durch den integrativen Ansatz, fl an-kiert vom engmaschigen Unterstüt-zungsnetz, erzielen die „1+3“-Teilnehmer gute Ergebnisse in Ausbildungsbetrieben und Berufsschule, die Abbrecherquote ist extrem niedrig. Zur Realität gehört ebenso, dass manche junge Gefl üchte-te besonders intensive Förderung benö-tigen – und diese ist ein Bestandteil des Kombimodells. Auch auftretende Prob-leme konnten durch die hervorragende Zusammenarbeit aller Akteure in den meisten Fällen kurzfristig gelöst wer-den. Die Integration in Berufswelt und Gesellschaft wird zusätzlich gefördert durch Zahlung einer Ausbildungsvergü-tung von Anfang an, die den Gefl üchte-ten selbst bestimmtes Leben ermöglicht.

    Coburg ist VorreiterLaut der aktuellen BIHK-Sonderbefragung

    „Flucht und Integration“ ist der Anteil an Unternehmen mit aktueller Beschäfti-gung von Flüchtlingen im IHK-Bezirk Coburg bayernweit überdurchschnitt-

    MIT „1+3“ FUNKTIONIERT INTEGRATION Das bundesweit einzigartige IHK-Kombimodell „1+3“ erweist sich als Erfolg, weil es die Integration von Flüchtlingen mit Bleibeperspektive tatsächlich voranbringt.

    „Die Coburger Wirtschaft übernimmt in vorbildlicher Weise Verantwortung für die Integration durch Ausbildung und Arbeit. Die IHK zu Coburg sieht es als ihre Aufgabe, dieses Engagement zu be-gleiten und zu unterstützen, wichtig ist aber auch Planungssicherheit für unsere Unternehmen von Seiten der Politik, ins-besondere durch einheitliche und trans-parente Anwendung der ,3+2‘-Regelung, damit Flüchtlinge eine begonnene Aus-bildung beenden und danach zwei Jahre arbeiten können“, betont IHK-Präsident Friedrich Herdan.

    Die Jugendlichen der ersten Cobur-ger „1+3“-Fachklasse des vierjährigen Ausbildungsmodells wurden bereits er-folgreich in reguläre Klassen der Staat-lichen Berufsschule I integriert, wo sie auf dem Leistungsniveau der deutschen Mitschüler mithalten. Nach den durch-weg positiven Erfahrungen ist die zwei-te „1+3“-Klasse gestartet.

    Zusätzliche AusbildungsberufeAußerdem ist es wie geplant gelungen, zusätzlich zu den bislang angebotenen Metall- und Elektroberufen weitere Aus-bildungsberufe aufzunehmen. So konn-te die Staatliche Berufsschule Lichtenfels für das Ausbildungsmodell gewonnen werden, dort startet im September 2018 eine „1+3“-Klasse für Fachlageristen so-wie Fachkräfte für Lagerlogistik. An die-ser Stelle gilt den Verantwortlichen der Berufsschule Lichtenfels großer Dank für Aufgeschlossenheit und Engagement. Die Erweiterung des Pilotprojektes ist ein ge-meinsamer Schritt zur Integration und ein Beitrag zur Sicherung des Fachkräf-tenachwuchses.

    Ausbildungsfähige Flüchtlinge mit Bleiberecht sind potenzielle Fachkräfte der Wirtschaft.

  • 5Titelthema

    Unsere Wirtschaft 4/2018

    Merouane Qsiyer ist seit dem Start von „1+3“ Ausbil-dungsakquisiteur für Flüchtlinge bei der IHK zu Coburg, im Gespräch mit „Unsere Wirtschaft“ zieht er eine ers-te Bilanz.

    Wie fi nden Ausbildungsunternehmen und ausbildungsin-teressierte Flüchtlinge mit „1+3“ zusammen?Merouane Qsiyer: Von Agentur für Arbeit und Jobcenter wer-den uns Kandidaten für die Teilnahme am Kombimodell vermit-telt. Einige Flüchtlinge haben von unserem Modell gehört und kommen von selbst auf mich zu, andere spreche ich auf der Straße an. Mit den Kandidaten werden Auswahltests durchge-führt, um geeignete „1+3“-Teilnehmer zu ermitteln. Vor Antritt der Lehre ist ein Praktikum zu absolvieren, damit die Flüchtlin-ge ihren künftigen Ausbildungsberuf kennenlernen. Dank die-ses Aufwands sind Abbrüche die Ausnahme.

    Interessierte Unternehmen können mich direkt ansprechen, ich erkläre gern das Kombimodell.

    Worauf müssen Unternehmen achten, die Gefl üchtete als Auszubildende einstellen wollen?M. Q.: Das Wichtigste ist die Klärung des Aufenthaltsstatus, der über den jeweiligen Zugang zum Arbeitsmarkt entscheidet. Es gibt in Deutschland vier Arten von Flüchtlingsstatus, mit unterschiedlicher Arbeitsberechtigung. Firmen, die sich beim Status nicht sicher sind, können sich an die Ausländerbehör-de und die IHK wenden.

    Welche Rückmeldungen erhalten Sie von Ausbildungs-betrieben, die bei „1+3“ dabei sind?M. Q.: Die Rückmeldungen sind sehr positiv, die Unternehmen

    registrieren, dass die Flüchtlinge sich in betrieblicher Theorie und Praxis verbessern und dass sie die Sprachbarriere über-winden, insbesondere durch die Vermittlung von Fachvokabu-lar. „1+3“ läuft so gut, dass weitere Firmen die Teilnahme fest zugesagt oder in Aussicht gestellt haben. Wie sind Ihre persönlichen Erfahrungen mit „1+3“?M. Q.: Das Kombimodell funktioniert defi nitiv, ich stehe mit vollem Einsatz dahinter. Ich hoffe, der Erfolg trägt dazu bei, dass „1+3“ auch in anderen Regionen umgesetzt wird. Deshalb ist die langfristige Sicherung sehr wichtig!

    lich. Der Beitrag der IHK beim Thema Integration wird so hoch wie nirgends sonst eingeschätzt und zeigt sich in der höchsten bayerischen Inanspruchnah-me der Vor-Ort-Kammer. Der Anteil an befragten Firmen mit voller oder größ-tenteils vorhandener Zuversicht, bayern-weit gute Lösungswege zu fi nden, ist im Coburger Wirtschaftsraum höher als der Anteilswert in Gesamtbayern (Coburg: 31,7 %; Bayern gesamt 26,4 %). Prinzi-piell erfreulich am BIHK-Umfrageergeb-nis ist die Aussage, dass in Coburg der Anteil an Unternehmen, die „voll & ganz“ oder „größtenteils“ zustimmen, dass das Thema intensiv durch die IHK unterstützt wird, den Anteilswert in Bayern wesent-lich übersteigt (Coburg: 43,6 %; Bayern gesamt: 34,6 %). Gleichwohl ist die Tatsa-

    • IHK-Ausbildungsakquisiteur und Betreuer für Flüchtlinge, Merouane Qsiyer

    • Initiator und Organisator von inter-kulturellen Schulungen für Ausbil-der und Auszubildende

    • Ansprechpartner und Kontaktver-mittler bei Problemen

    • Umfangreiches Informationsange-bot Print und Online

    • Impulsgeber im Netzwerk „Unter-nehmen integrieren Flüchtlinge“

    So unterstützt die IHK zu Coburg

    IHK-Flüchtlingsakquisiteur Merouane Qsiyer (links) im Gespräch mit Omar Bozo. Der 30-jährige Syrer ist seit 2016 mit Frau und zwei Töchtern in Deutschland. Anfangs verfügte er weder über Sprach- noch über Mathematikkenntnisse. Heute, nach über einem Jahr als „1+3“-Azubi bei Lasco glänzt der angehende Industriemecha-niker durch hervorragende Leistungen. Sein Notendurchschnitt in der „1+3“-Fachklasse betrug 1,0, in der regulären Berufsschulklasse liegt er bei 1,3. Omar Bozo ist überzeugt: „Das Kombimodell ist ge-nau richtig für Flüchtlinge.“

    „Das Kombimodell funktioniert defi nitiv“Interview mit „1+3“-Ausbildungsakquisiteur

    che, dass etwa jeder zweite Betrieb dem nicht zustimmt, Auftrag an die IHK, das Engagement für Integration durch Aus-bildung weiter auszubauen.

    In diesem Zusammenhang ist die Ver-leihung des Integrationspreises der Regie-rung von Oberfranken für das Pilotprojekt

    „1+3“ sowohl wertvolle Anerkennung als auch Motivation. Die Beteiligung an sol-chen Ausschreibungen ist natürlich kein Selbstzweck, sondern dient dem Ziel zu-sätzlicher Öffentlichkeitswirkung. „Der überzeugende Integrationserfolg von

    „1+3“ spricht für die bundesweite Um-setzung des Kombimodells, das ohne Weiteres auch in anderen Regionen um-setzbar ist. Wir sind gern bereit, die Er-fahrungen mit Interessierten zu teilen“, so IHK-Präsident Friedrich Herdan.

    KontaktMerouane Qsiyer, Tel.: 09561 7426-793 E-Mail: [email protected]

  • 6 Titelthema

    Unsere Wirtschaft 4/2018

    Federnfabrik Dietz: Gute Erfahrungen mit „1+3“Ausbildungsleiter Michael Wagner sieht Fortschritte bei der Integration

    Wie sind Ihre Erfahrungen mit Auszubildenden aus dem „1+3“-Kombimodell?Michael Wagner: Wir bilden einen Afghanen und einen Sy-rer zu Maschinen- und Anlagenführern aus. Das war ein rich-tiger Schritt, beide sind sehr engagiert und haben sich auch bei praktischen Fähigkeiten zügig weiterentwickelt. Wir ha-ben die Teilnahme an „1+3“ nicht bereut. Es ist doch so: Unse-re Wirtschaft hat einen Fachkräftemangel, da ist es wichtig, jedes Potenzial zu nutzen.

    Wie passen „1+3“-Azubis und deutsche Belegschaft zusammen?M. W.: Kulturelle Probleme gab es nicht, aber die Sprachbar-riere war am Anfang hoch. Die Verständigung ist mittlerweile besser und es gibt auch private Kontakte in der Freizeit. Au-ßerdem haben die beiden eine positive Grundstimmung ge-bracht, im Sinne von mehr Aufgeschlossenheit für Flüchtlinge.

    Wie bewerten Sie „1+3“?M. W.: Es ist gut, dass es das Kombimodell gibt und dass Betriebe, Berufsschule und IHK sich so intensiv kümmern. Besonders wichtig ist der berufsbezogene Sprachunterricht. Das Modell ist strategisch optimal ausgerichtet. Wir haben gute Erfahrungen gemacht.

    Aktuell werden im Rahmen des „1+3“-Kombimodells junge Ge-fl üchtete in den Berufen Industriemechaniker, Werkzeugmecha-niker, Zerspanungsmechaniker, Maschinen- und Anlagenführer, Mechatroniker und Elektroniker ausgebildet.

    Die Federnfabrik Dietz in Neustadt bei Coburg ist einer der führenden Hersteller von technischen Präzisionsfedern und Drahtbiegeteilen. Das mittelständische, inhabergeführte Unter-nehmen mit 160 Mitarbeitern beliefert internationale Kunden aus verschiedensten Branchen, unter anderem Automotive- und Elektroindustrie. Dietz ist überdurchschnittlich engagiert in der dualen Berufsausbildung und beschäftigt aktuell 21 Azu-bis, darunter zwei „1+3“-Teilnehmer. Ausbildungsleiter Michael Wagner stand für ein Interview zur Verfügung.

    Hamed Qayomi (vorn) ist „1+3“-Azubi bei der Federnfabrik Dietz. Der 18-Jährige hatte das Glück, dass ihn eine Neustadter Familie wie ihren Sohn aufgenommen hat, versorgt und betreut. Ausbildungsleiter Michael Wagner freut sich über die Ausbildungs-fortschritte und den Integrationserfolg des jungen Afghanen.

    Das Pilotmodell „1+3“ der IHK zu Coburg setzt die Erkenntnis um, dass Integration von Menschen aus fremden Ländern und Kulturkreisen in unsere Arbeitwelt besonders rasch und erfolgreich gelingen kann, wenn die Schlüsselfaktoren „Sprache“, „(Aus)Bildung“ und „Arbeit“ direkt miteinander verzahnt werden.

  • 7Region

    Unsere Wirtschaft 4/2018

    Lang erwartet – und jetzt offenbar noch besser genutzt als erhofft: der ICE-Halt in Coburg.

    „Das neue Fahrplanangebot mit sechs ICE- Halten am Tag und schnellen Regionalver- bindungen nach Nürnberg übertrifft die Erwartungen aller Beteiligten. Die Bür-ger in der Region ‚erfahren‘ buchstäblich die neuen Reisemöglichkeiten und schaf-fen die Grundlagen für weitere notwendi-ge Verbesserungen“, zieht Gerd Weibelzahl von der Kreisgruppe Coburg eine posi- tive Zwischenbilanz nach den ersten 100 Tagen der ICE-Ära Coburgs.

    Er selbst habe mehrmals die Fahrgast- zahlen der ankommenden ICE-Züge, der Regionalexpress-Züge nach Nürnberg und die Nutzung des Park and Ride-Park- platzes am Bahnhof ermittelt. Besonders stark genutzt werden den VCD-Beobach-tungen zufolge die sechs ICE-Abfahrten. Die Bahnsteige stehen immer voller Men-schen und jeder der sechs Züge hat zwi- schen 80 und 100 Ein- bzw. Aussteiger. Damit hat Coburg die Vorgabe der DB Fernverkehr, mindestens 500 Ein- und Aussteiger zu erreichen, bereits nach drei Monaten geknackt.

    Zufriedenstellend sei die Nutzung der Regionalexpress-Züge, die zwischen Co-burg und Bamberg über die Neubaustrecke verkehren. Zwischen Coburg und Bamberg fahren zwischen 60 und 100 Fahrgäste. Im Vergleich zur früheren kontinuierlichen Verbindung zwischen Coburg und Bam-berg im Stundentakt habe allerdings die Nachfrage nach Routen über Lichtenfels nach Bamberg abgenommen. Der Rück- gang der Fahrgastzahlen beim Regio-nalexpress nach Lichtenfels dürfte auch in schlechteren Umsteigemöglichkeiten v. a. Richtung Frankenwald, aber auch in Richtung Ostoberfranken und Unter- franken begründet liegen, so der VCD.

    Der neue Parkplatz an der Lossaustra-ße in Coburg werde bereits bis zur Auf- nahmegrenze genutzt.

    Die Kreisgruppe Coburg im Verkehrs-club Deutschland e. V. (VCD) zieht eine positive Bilanz der ersten 100 Tage ICE-Anbindung von Coburg. Das Fahrgastaufkommen übersteige be-reits im ersten Quartal die Mindest-vorgaben der Bahn.

    ICE-Erfolg in Coburg übertrifft ErwartungenVerkehrsclub Deutschland (VCD) sieht Chancen für weitere Steigerung der Fahrgastzahlen

    „Ziel bleibt die zweistündliche ICE-Anbindung“Alles andere bewertet IHK-Präsident Herdan als Interim auf dem Weg zum hochfrequentierten Systemhalt

    Birgit Bohle, Vorstandsvorsitzende DB Fernverkehr, berichtete in ihrer 100-Tage-Bilanz, dass die ICE-Hal-te auf der neuen Schnellfahrstre-cke Berlin–München in Coburg mit über 300 Reisenden pro Tag gut an-genommen werden.

    Deshalb soll das Angebot zum Fahrplanwechsel im Dezember um einen Samstagshalt gegen 11.30 Uhr in Richtung Berlin erweitert werden. Bei anhaltender Nachfrage sei ab 2020 die Einrichtung weiterer ICE-Halte in Coburg geplant, kündig-te Bohle an.

    Diese aktuelle Entwicklung kommen-tiert IHK-Präsident Friedrich Herdan:

    „Dass das ICE-Angebot am Bahnhof Coburg gut angenommen wird, freut uns und bestätigt unsere Argumenta-tionen und die Prognosen unserer Po-tenzialanalyse, die den Bahn-Konzern bereits überzeugt hatten, statt der ur-sprünglich geplanten Tagesrandhal-

    Autor: Gerd Weibelzahl, VCD

    te immerhin sechs ICE-Systemhalte einzurichten. Ebenfalls von Anfang an hatten wir appelliert, die Attraktivität des ICE-Haltes Coburg zu stärken, in-dem das Angebot nicht nur langfris-tig gesichert, sondern ausgebaut wird.

    Die beabsichtigte Erweiterung des Samstagsangebotes ist besonders aus Sicht des Tourismus zu begrüßen, da Co-burg im Vergleich mit anderen ICE-Hal-ten in der werktäglichen Anbindung schon schlechter gestellt ist. Zu vage dagegen ist der Hinweis auf Prüfung ei-ner Ausweitung der ICE-Halte ab 2020. Aufgrund wachsender Akzeptanz bei den Fahrgästen sollte unbedingt die Erweiterung des ICE-Angebotes mit dem Fahrplanwechsel 2018/19 greifen.

    Strategisches Ziel bleibt der Ausbau Coburgs zum Schienenverkehrsknoten-punkt mit zweistündlicher ICE-Anbindung in jeder Richtung, alles andere betrachten wir als Interim auf dem Wege zum hoch-frequentierten Systemhalt.“

  • Unsere Wirtschaft 4/2018

    8 Region

    Ausgezeichnet: [tom] & [sherry]Design-Award für W.Schillig

    Der German Design Award ist der internationale Premium-preis des Rats für Formgebung. Sein Ziel: einzigartige Gestaltungs-trends zu entdecken, zu präsentieren und auszuzeichnen. Der German De-sign Award zählt zu den anerkanntes-ten Design-Wettbewerben weltweit und genießt weit über die Fachkrei-se hinaus hohes Ansehen.

    Dass [tom] & [sherry] den Award erhielten, hat in der Fachwelt nicht überrascht. Dieses Sofa-Programm der Designerin Anke Reuter bietet viel Raum für Individualität und trifft den Nerv der Zeit. Es zeichnet sich durch Sitzkomfort , verspielte Details, individuelle Variabilität (z. B. Aus-wahloptionen für Rückenvarianten, Armlehnen und Nähteverarbeitung) sowie Funktionalität aus. [tom] wird durch Hochklappen der Rückenlehne im Handumdrehen zu einem komfor-tablen Hochlehner und [sherry] lädt durch einfaches Hochklappen des Rückenkissens zum Träumen ein.

    Willi SCHILLIG Polstermöbelwerke GmbH & CO. KG (Ebersdorf) hat Grund zum Feiern: Die Sofa Mo-delle [tom] & [sherry] erhielten die Auszeichnung German Design Award Winner 2018 in der Kate-gorie „Excellent Product Design

    – Furniture“.

    Finanz- und Heimatminister Dr. Markus Söder (Mitte), der inzwischen Bayerischer Ministerpräsident ist, empfi ng die Präsidenten und Haupt-geschäftsführer der Bayerischen Industrie- und Handelskammern in München.

    BIHK-Empfang bei Dr. Markus SöderZukünftiges Regierungsprogramm mit Wirtschaftsvertretern erörtert

    Wenige Tage vor dessen Vereidigung als Bayerischer Ministerpräsident tra-fen sich Vertreter der bayerischen In-dustrie- und Handelskammern mit dem seinerzeitigen Finanz- und Heimatmi-nister Dr. Markus Söder in München.

    Die IHK zu Coburg wurde dabei von Präsident Friedrich Herdan und Hauptgeschäftsführer Sieg-mar Schnabel vertreten. Dr. Söder hat-te zu dem Gespräch gebeten, um sich im Hinblick auf sein zukünftiges Regie-rungsprogramm über aktuelle und zu-

    kunftsorientierte Anliegen der bayerischen Wirtschaft zu informieren.

    Die IHK-Repräsentanten nahmen die Gelegenheit wahr, Themen wie eine sta-bile Energieversorgung und die dafür ständig steigenden Kosten, den Engpass im Bereich der Fachkräfte, Ausbildungs-strukturen und Schulpartnerschaften, Breitbandversorgung und Digitalisie-rung im Ganzen, Überregulierung und Bürokratisierung vorzutragen. Darüber-hinaus mahnten die IHK-Vertreter stra-tegisch orientierte Sachkompetenz bei politischen Entscheidungen an.

    Sebastian Döberl bei der IHK zu CoburgLandesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren stellt seine Agenda vor

    Gesprächspartner (v. l.): WJ-Regionalspre-cher Martin Runge, WJ-Landesvorsitzen-der Sebastian Döberl, IHK-Pressesprecher Christian Broßmann und IHK-Hauptge-schäftsführer Siegmar Schnabel.

    „Arbeiten 4.0 – wie geht es weiter in der Arbeitswelt?“ So lautet das Jah-resmotto 2018 der Wirtschaftsjunio-ren Bayern e.V.

    Der Vorsitzende des Landesverbandes, Sebastian Döberl, nutzte seinen An-trittsbesuch in der IHK zu Coburg, um zu erläutern, was er unter dem Thema versteht: „Es soll weniger um technische Standards gehen und mehr um Themen-felder wie digitales Büro, Qualifi zierung von Fachkräften und Arbeitskräfteange-bot der Zukunft. Wir Wirtschaftsjunioren wollen uns einbringen und die Digitalisie-rung der Arbeitswelt aktiv mitgestalten.“

    Das Treffen in der IHK zu Coburg, zu dem der Landesvorsitzende auch den Re-gionalsprecher der Wirtschaftsjunioren

    Oberfranken, Martin Runge aus Kulm-bach, mitgebracht hatte, bot Gelegenheit zum Austausch über weitere Themen, die den Wirtschaftsjunioren am Herzen lie-gen.

  • Unsere Wirtschaft 4/2018

    9Region

    The winner is: CoburgUm Kommunen und Einzelhandel bei der Digitalisierung zu unterstützen, hat das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie das Modellprojekt „Digitale Einkaufsstadt“ initiiert. 36 Kommunen bewarben sich – Coburg war erfolgreich. Als Modellstädte ausgewählt wurden außerdem Günzburg und Pfaffenhofen an der Ilm. Coburg konnte mit seiner Plattform

    „GoCoburg“ punkten, die als digitales Schaufenster den Händlern die Möglichkeit bietet, ihr Sortiment zu präsentieren. Als

    „sehr gelungen“ bezeichnete die bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner das Ergebnis. Die IHK zu Coburg hat das Projekt

    „Digitale Einkaufsstadt“ sehr gern unterstützt, gratuliert zum Erfolg und bietet sich bei der Digitalisierung auch künftig als konstruktiver und kompetenter Partner an.

    Schumacher-Gruppe legt im Umsatz über 12 Prozent zuInhaber Björn Schumacher kündigt Investitionen von mehr als 130 Millionen Euro innerhalb von drei Jahren an

    Die inhabergeführte Schumacher Pa-ckaging Gruppe mit Gründungs- und Zentralsitz in Eberdorf bei Coburg hat im Geschäftsjahr 2017 hohes Wachs-tum realisiert.

    Der Umsatz des Herstellers für Ver-packungslösungen aus Well- und Vollpappe stieg nach dessen Anga-ben gegenüber dem Vorjahr um 12 Prozent auf 591 Mio. Euro. Dieses beträchtliche Umsatzplus liege deutlich über der allge-meinen Entwicklung im Markt, auch an-

    gesichts der stark steigenden Preise für Papierrohmaterial bemerkenswert, hieß es.

    Die wichtigste strategische Investition ist derzeit der weitere Ausbau der eigenen Produktionskapazitäten für Rohpapier. „In der Gruppe planen wir in den nächsten drei Jahren, bis 2020 einschließlich, In-vestitionen von insgesamt mehr als 130 Mio. Euro“, erklärt Björn Schumacher, Ge-schäftsführer der Gruppe. Auch ihr orga-nisches, nachhaltiges Wachstum wollen die Verpackungsspezialisten fortsetzen. „Bis 2021 peilen wir einen Jahresumsatz

    von 750 Mio. Euro an“, so Schumacher.Hinter dem Umsatzwachstum blieb

    2017 die Ertragsentwicklung aufgrund der um rund 30 Prozent gestiegen Roh-stoffkosten zurück. Trotz Ausbau der eige-nen Papierfertigung in den Werken von Grudziadz und Myszków (Polen), werde man um Preiserhöhungen nicht herum-kommen, erklärte Schumacher. Die Mit-arbeiterzahl der Gruppe beträgt derzeit rund 3.000.

  • Unsere Wirtschaft 4/2018

    10 Region

    Gerhard Lepper

    „Neue Mitglieder sind herzlich willkommen!“INTERVIEW: Vorsitzender Gerhard Lepper über Aufgaben und Ziele des Hochschulvereins Coburg e. V.

    „Unterstützung im Studium – Partner danach“: Mit die-sem Slogan wirbt der Hochschulverein Coburg für sei-ne Aktivitäten. Seit Gründung im Jahr 1966 unterstützt der Förderverein die Hochschule Coburg ideell und ma-teriell dort, wo staatliche Mittel nicht ausreichend zur Verfügung stehen. Im Interview erläutert der 1. Vorsit-zende Gerhard Lepper, warum es sich lohnt, den Förder-verein als Mitglied aktiv zu unterstützen.

    Herr Lepper, welche Ziele verfolgt der Hochschulverein?Gerhard Lepper: Unsere Aktivitäten ermöglichen es der Hoch-schule Coburg, ihr individuelles Profi l auszubilden und beson-dere Attraktivität zu entwickeln. Dabei sind wir unabhängig von staatlichen Vorgaben und hochschulinternen Prioritäten-setzungen und können eigene Förderschwerpunkte setzen.

    Was fördert der Hochschulverein konkret?Lepper: Wir sind sehr aktiv, dazu einige Beispiele: Wir unter-stützen Studierende in Notlagen, beteiligen uns an der Finan-zierung von Exkursionen und Verbesserung der technischen Ausstattung. Wir wirken mit an der Internationalisierung unserer Hochschule, beispielsweise durch Förderung des Studierenden-austauschs, internationale Lehrveranstaltungen und Kontakte zu ausländischen Hochschulen. Zur Intensivierung der Zusam-menarbeit zwischen Hochschule und Wirtschaft unterstützen wir entsprechende Informations- und Kontaktveranstaltungen, wie Industriemeistertag und spezielle Fachtagungen.

    fentlichen Leben, Studierende und Ab-solventen, Professoren und Mitarbeiter der Hochschule. Bei all unseren Aktivi-täten sind wir auf privates Engagement und Unterstützung aus dem Umfeld der Hochschule Coburg angewiesen. Des-halb steht für uns aktuell die Stärkung der Mitgliederbasis im Fokus, das heißt: neue Mitglieder sind herzlich willkommen!

    Warum sollte man Mitglied im Förderverein werden?

    Der Vorstand des Hochschulvereins Coburg (v. l.): Michael Lützelberger (2. Vorsitzender), Gehard Lepper (1. Vorsit-zender) und Thorsten Zip (Schriftführer), es fehlt Matthias Schmidt (Schatzmeister).

    Lepper: Es geht um Kontaktpfl ege und interdisziplinären aka-demischen Dialog mit Studierenden und Ehemaligen der Hoch-schule Coburg wie auch um Vernetzung mit Akademikern, die nicht in Coburg studiert haben. Unsere Arbeit hilft sowohl Ein-zelnen als auch der Hochschule und der regionalen Wirtschaft. „Strategische Mission“ unseres Fördervereins ist nicht weniger als die Stärkung des Hochschulstandortes Coburg sowie des Transfers zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.

    Wie können Interessierte den Hochschulverein unter-stützen?Lepper: Natürlich durch ihre Mitgliedschaft, aber es gibt noch mehr Möglichkeiten als die Zahlung des Mitgliedsbeitrages. Unterstützung ist insbesondere auch möglich durch engagier-te Mitarbeit bei einzelnen Themen, beispielsweise Organisation von Veranstaltungen sowie Halten von Vorträgen. Auch durch Spenden lässt sich unsere Arbeit unterstützen und als einge-tragener, gemeinnütziger Verein dürfen wir Spendenbeschei-nigungen ausstellen.

    Wie können Interessierte sich noch weiter über den Hoch-schulverein informieren?Lepper: Wer Fragen hat, kann sich gern an mich und meine Vorstandskollegen wenden. Per E-Mail unter [email protected] oder telefonisch unter 09561 4279842. Gern auch über unsere Homepage www.hochschulverein-coburg.de

    Vielen Dank für das Interview!

    Wer kann Mitglied im Hochschulverein werden?Lepper: Unsere derzeit 110 Mitglieder sind Unternehmen und Persönlichkeiten aus der regionalen Wirtschaft und dem öf-

    Spenden an:IBAN DE 87 7834 0091 0855 7506 00Commerzbank Coburg

  • Unsere Wirtschaft 4/2018

    11Region

    Wissen als Ressource und WettbewerbsvorteilDer Aufbau eines Wissensmanagements ist komplex, doch er lohnt sich und ist eine Anforderung der ISO 9001:2015

    Wissensmanagement kommt bislang vorwiegend bei größeren Unterneh-men zum Einsatz, wird aber auch für kleinere und mittlere Betriebe immer wichtiger. Der gezielte Umgang mit der Ressource „Wissen“ ist ein ent-scheidender Wettbewerbsvorteil und damit wirtschaftlicher Erfolgsfaktor.

    Auch wenn das Thema sehr kom-plex ist, kommt kein Unternehmen umhin, sich intensiv damit ausei-nanderzusetzen. Nicht zuletzt schon al-lein deshalb, weil Wissensmanagement ein wichtiger Aspekt der neuen Qualitäts-managementnorm ISO 9001:2015 ist. Da-bei geht es insbesondere um Schutz vor Wissensverlust (z. B. durch Mitarbeiter-fl uktuation) und Erwerb von neuem Wis-sen. Im Normkapitel 7.1.6 „Wissen der Organisation“ sind Anforderungen for-muliert, die den systematischen Umgang mit Wissen verlangen. Danach muss das Wissen aufrechterhalten, zur Verfügung gestellt und bei Bedarf weiterentwickelt werden. Dadurch soll die Qualität der Ab-läufe und daraus folgend die Qualität der Produkte und Dienstleistungen nachhal-tig verbessert werden.

    Um über Bedeutung und Einführung von Wissensmanagement-Projekten zu informieren, hatte die IHK zu Coburg zu einem kostenfreien Vortrag mit anschlie-ßender Podiumsdiskussion eingeladen. Das Thema lautete „Wissensmanagement im Unternehmen – Wettbewerbsvorteil oder ungeliebte Pfl icht?“ Ziel der gut be-suchten Veranstaltung war es auch, den konkreten Informations- bzw. Weiterbil-dungsbedarf unserer Unternehmen ab-zuklären und entsprechende Angebote zu entwickeln.

    Der systematische Einsatz von Wissen im Unternehmen bringt mehrere Effek-te: Reaktionszeiten auf sich verändernde Kundenanforderungen und/oder Markt-bedingungen werden verkürzt, Prozesse werden optimiert und redundante Arbei-ten vermieden. Deshalb sind Unterneh-men gefordert, ihr Wissen konsequent zu managen und für die Belegschaft nutzbar zu machen. Darauf wies Prof. Dr. Winfried

    Perseke vom Tech-nologietransferzen-trum Automotive der Hochschule Co-burg (TAC) in seinem Vortrag hin. Als Er-folgsfaktoren zur Einführung des Wis-sensmanagements nannte der Exper-te: Bewusstsein für die Bedeutung von Wissen für den wirtschaftlichen Erfolg, kooperatives Arbeitsklima, Anreize für Wissensweitergabe und -dokumentati-on, Sensibilität für das Thema und Unter-stützung bei der Umsetzung durch die Geschäftsführung.

    Prof. Dr. Winfried Perseke ergänzte sei-ne theoretischen Betrachtungen mit Er-fahrungen bei der Implementierung von Wissensmanagement. Dabei hat das TAC bereits verschiedene Betriebe des Wirt-schaftsraums Coburg unterstützt, aktuell die Firma Verpa Folie Weidhausen GmbH.

    Verpa-Vertreterin Sandra Englich be-richtete, dass man im Unternehmen von Anfang an gro-ßen Wert auf die interne Kommuni-kation gelegt habe. Regelmäßiger Aus-tausch innerhalb der Abteilungen sorg-te für Transparenz und Akzeptanz. San-

    Prof. Dr. Perseke

    Sandra Englich

    Dr. Eberwein

    Dr. Wolfgang Klein

    dra Englich riet dazu, beim Aufbau des Wissensmanagements externen Exper-tenrat zu nutzen.

    Dr. Rolf Eberwein, Leiter Personal- und Sozialwesen bei Kae-ser Kompressoren SE, warnte vor Wis-sensverlust beim Ausscheiden von Mitarbeitern. Er emp-fahl, rechtzeitig dafür zu sorgen, dass de-ren Know-how intern weitergegeben wird und dadurch erhalten bleibt. Der Aufbau des Wissensmanagements sei eine Haupt-aufgabe der Führungskräfte, erklärte Dr. Eberwein und betonte: „Es gibt nicht den einen richtigen Weg!“ Diese Aussage be-stätigte Dr. Wolfgang Klein, Geschäftsfüh-rer der Martin Metall-verarbeitung GmbH: „Jedes Unternehmen benötigt seinen indi-viduellen Maßanzug.“ In der Firma Mar-tin wurde eine große Menge an Wissen do-kumentiert und ab einem gewissen Volu-men zeigte sich, dass das ohne Nutzung bestimmter Tools nicht umzusetzen ist. Ein Wissensmanagement im Unterneh-men aufzubauen, bezeichnete Dr. Klein als Marathon und Kommunikation sei dabei ein wichtiger Erfolgsfaktor.

    Einig waren sich der Referent Prof. Dr. Winfried Perseke und die Unternehmensvertreter Sandra Englich, Dr. Rolf Eberwein und Dr. Wolfgang Klein in einem Punkt: „Wichtig ist, dass man anfängt!“

    Wissensmanagement

  • Unsere Wirtschaft 4/2018

    12 Region

    Ganz bewusste Entscheidung für Coburg und gegen NeubauKunststoffverarbeiter Ros hat Umzug abgeschlossen und ist jetzt auf ehemaligem Max-Carl-Gelände

    Die Hermann Ros GmbH & Co. KG hat den Hauptsitz ihres Stamm-werkes innerhalb Coburgs verlagert, von der Bamberger Straße 28 in die Wassergasse 32.

    Der Kunststoffverarbeiter verwan-delte die bestehenden Gebäude-komplexe eines Fachhandels für Haustechnik an der Coburger Südzufahrt in ein modernes Produktions- und Ver-waltungsgebäude mit mehr als 45.000 Quadratmetern Grundstücksfl äche. Ende März 2018 war der Umzug geschafft.

    Dem Beschluss zum Umzug auf das ehemalige Max-Carl-Gelände ging eine jahrelange Entscheidungsfi ndung voraus. „Wir haben mit fast jedem Bürgermeister der Region gesprochen“, so ROS-Gesell-schafter Eberhard Ros. Die Entschei-dung für Coburg sei mit Rücksicht auf die Beschäftigten gefallen. „Hinzu kam, dass Coburg eine hervorragende Infra-struktur bietet und wir über Jahrzehnte gut mit den Behörden zusammenarbei-ten“, so Eberhard Ros. Jedoch seien die nötigen Umbaumaßnahmen am Max-Carl-Gelände deutlich schwieriger, kos-tenintensiver und aufwändiger gewesen als ein Neubau „auf der grünen Wiese“.

    Nach ausgiebiger Planung startete zum Jahreswechsel 2016/2017 die Bau-phase. Gut ein Jahr später war das ge-samte Bauprojekt abgeschlossen. Auf 10.602,34 qm Nutzfl äche gelingt es Ros, mit optimierter Infrastruktur ein moder-nes Produktionslayout abzubilden. Bei Planung und Bau stand die nachhaltige Ressourcennutzung stets im Fokus. Mit-tels einer Wärmepumpe wird nicht nur externe Heizenergie sondern auch Strom zur Kühlung der Prozesse eingespart. Auch aus der Abwärme der Druckluft-erzeugung wird Heizenergie gewonnen. Dadurch kann mehr als 70 % an exter-ner Energie zur Wärmeerzeugung einge-spart werden. Durch den An- und Umbau konnte eine Cafeteria mit vollfl ächig zu öffnender Fensterfront installiert wer-den und eine Betriebsgastronomie mit Wohlfühlcharakter für die Mitarbeiter/innen eingeführt werden.

    An der Coburger Südzufahrt verfügt Ros nun über eine Grundstücksfl äche von mehr als 45.000 Quadratmetern.

    Der bereits bestehende Bürokomplex inkl. zugehöriger Hallenschiffe wurde kernsaniert, für die neue Nutzung optimiert und dem Corporate Design von Ros angepasst.

    Bereits seit 1926 bringt das Cobur-ger Technologieunternehmen Präzision in Kunststoff. Am Standort in Coburg setzt das Unternehmen auf anspruchs-volle, technische Bauteile. Hierbei liefert der eigene Werkzeugbau und Vorrich-tungsbau die optimale Basis. Rund 180 Mitarbeiter im Werk Coburg sind Motor und Qualitätsgarant zugleich. Kunst-stoffteile von Ros kommen in der Auto-mobilindustrie, der Medizintechnik und im Industriebereich zum Einsatz. Das Unternehmen produziert jährlich rund 250 Millionen Teile und beliefert damit von Coburg aus nahezu die gesamte Welt.

    „Durch den Umzug in die Wassergas-se haben wir einen Meilenstein in der Geschichte der Firma Ros gelegt. Nicht nur, dass wir die größte Investition in der Firmengeschichte getätigt, sondern auch Platz für die Zukunft geschaffen haben“, erklärte Eberhard Ros. „Wir sind

    defi nitiv auf dem Weg zu einem Hidden Champion“, sagte Geschäftsführer Stef-fen Tetzlaff und fügt hinzu: „Wir sind stets auf der Suche nach engagierten Persönlichkeiten, die mit uns wachsten wollen und sich mit unserem Produkt-portfolio identifi zieren.“

    Bereits seit 1926 steht das Familien-unternehmen Ros GmbH & Co. KG für Präzision in Kunststoff. Rund 300 Mit-arbeiter an zwei Standorten fertigen technische Kunststoffspritzgussteile für Unternehmen aus Automotive, Me-dizintechnik, Elektrotechnik und weite-ren Industrien. Eine Schlüsselkompetenz des Unternehmens ist der eigenständi-ge Bau hochpräziser Werkzeuge für die Verarbeitung von Hochleistungskunst-stoffen.

    Informationwww.ros-coburg.de

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  • Unsere Wirtschaft 4/2018

    13Sonderthema: Tourismus

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    GEMEINSAM AKTIV IN DER URLAUBSREGIONProfessionalität und Wachstum Schlüsselbegriffe des Jahres 2018 in der Tourismusregion Coburg.Rennsteig e. V.

    Seit dem Jahr 2014 präsentieren sich der Landkreis und die Stadt Coburg sowie der Landkreis Sonneberg als die fränkische Urlaubsregion Coburg.Rennsteig. Von Beginn an erhält der Verein von den Gästen und Anbietern gleichermaßen wachsenden Zuspruch.

    Jüngstes Mitglied der Region ist die traditionsreiche Rennsteig-Gemein-de Masserberg. Seit ein paar Mona-ten präsentiert auch sie sich unter dem gemeinsamen Dach der Tourismusre-gion Coburg.Rennsteig e. V. Aber nicht nur Landkreise, Städte und Gemeinden zählt die Vermarktungsgemeinschaft zu ihren Mitgliedern: Fast 30 Hotels, Restau-rants, Sehenswürdigkeiten und Freizeit-einrichtungen sind bereits Mitglied und ziehen gemeinsam mit den Urlaubsor-ten an einem Strang – Tendenz steigend!

    „Unsere Urlaubsregion hat so viel zu bieten. Wir sind ein attraktives Reise-ziel rund um die fränkische Krone und in immer größer werdenden Kreisen ein richtiger Geheimtipp“, erklärt Mar-tin Schmitz. Ziel des Geschäftsführers und seines Teams ist es, das Gebiet zwi-schen Nordbayern und Südthüringen in Zukunft noch viel bekannter zu machen. „Wir wollen mit unseren Mitgliedern qua-litativ und quantitativ wachsen, um die Wertschöpfung aus dem Tourismus wei-ter zu steigern.“ Die Geschäftsstelle von Coburg.Rennsteig setzt damit klar auf eine konsequente Professionalisierung der Tourismusstrukturen in der Region.

    Die strategischen Schwerpunktthe-men für die kommenden Monate stam-men dementsprechend aus der Expertise der gemeinsamen Tourismus- und Mar-ketingkonzeption. Nach den kulturellen Schwerpunkten mit der Bayerischen Lan-desausstellung in Coburg und dem Lut-herjahr geht es dieses Jahr verstärkt um die Spielzeugtradition, die als ein weite-res Themenhighlight in Coburg.Renn-steig zuhause ist.

    Kombiniert wird das Alleinstellungs-merkmal schwerpunktmäßig mit The-men, wie „Radfahren“ und „Genuss“. „Wir werden mit unserem neuen Programm

    unter Beweis stellen, dass Coburg.Renn-steig eine junge und aktive Urlaubsregion ist, in der man es sich einfach richtig gut gehen lassen kann.“ Man merkt es Mar-tin Schmitz an, wie ihn Coburg.Rennsteig gepackt hat. Seine Begeisterung gibt der Geschäftsführer jedenfalls nicht nur an sein Team in der Geschäftsstelle, son-dern an alle Partner weiter, mit denen Coburg.Rennsteig in Zukunft um noch mehr Gäste wirbt.

    Und während das Jahr erst begon-nen hat, stehen die kommenden Mar-keting- und Vertriebsaktionen bereits zur Umsetzung an: Für die künftigen Themenhighlights, das Weihnachtsland Coburg.Rennsteig und das Prinz-Al-bert-Jahr 2019, laufen die Vorbereitun-

    gen in vollem Gange an – Mitmachen ist laut Geschäftsführer nicht nur will-kommen, sondern wie immer ausdrück-lich erwünscht!

    Partner in Coburg.Rennsteig profi tie-ren von der Beteiligung genauso, wie vom neuen Online-Marketing, das die Unternehmen im Regionalen Tourismus-ausschuss des Vereins verstärkt wissen wollten. „Nahezu jeder Urlauber infor-miert sich im Internet, bevor er eine Reise bucht. Über die Hälfte aller Urlaubsrei-sen mit Übernachtung werden heute online gebucht, bei Kurzreisen sind es sogar über 75 %.“, erläutert Tina Gei-ger. Das Online-Marketing des Vereins liegt innerhalb der Geschäftsstelle seit Beginn des Jahres in den Händen der

    Wandertour in Seßlach

    innovativen Touristikerin. Mit ihr dyna-misiert der Verein seine Website www.coburg-rennsteig.de und baut die Mög-lichkeiten der Interaktion mit potenziel-len Urlaubern immer weiter aus. Hotels, Restaurants und andere Leistungsan-bieter im Tourismusverein werden vom professionellen und innovativen Soci-al-Media-Marketing profi tieren. Es wird Gäste und Einheimische an die Ange-bote der Region binden – fehlt am Ende nur noch der letzte „Klick“ zur Buchung, den der Gast aber mit dem attraktiven Online-Buchungsportal des Vereins ge-nauso einfach wie zeitgemäß vollziehen kann. „Wir wollen unsere Gäste an einem frühen Zeitpunkt in ihrer Reiseplanung erreichen und durch unsere Medien, so-

    wohl on- als auch offl ine, eine aktive Rei-seentscheidung für die Urlaubsregion Coburg.Rennsteig herbeiführen.“

    „Unser Tourismusverein Coburg.Renn-steig verlässt seine ‚Kinderstube‘ und wird zu einer professionellen Marketingplatt-form unserer Leistungsanbieter.“ Mit die-ser Einstellung und viel Herzblut stehen Martin Schmitz und sein Team den Be-trieben als professionelle Dienstleister zur Verfügung. Im Tourismusverein Coburg.Rennsteig öffnet sich Unternehmen eine Chancen-Plattform, die zur Kundenak-quisition und zum Mitmachen einlädt – neue Möglichkeiten der Kooperation, die sich Unternehmen – ob klein, ob groß – einfach nicht entgehen lassen sollten! Quelle: Tourismusregion Coburg.Rennsteig e. V.

  • Unsere Wirtschaft 4/2018

    14 Sonderthema: Tourismus

    Sie wollen Ihr Hotel so entspannt erleben, wie Ihre Gäste?

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    Preisgekrönte Auszubildende aus CoburgDas „Romantik Hotel Goldene Traube“ hat erneut eine Auszeichnung empfangen: Die Auszubildende im Hotelfach Sarah Buve ging aus einem bundesweiten Wettbewerb unter allen Romantik-Hotels als Gesamtsiegerin hervor. Es ist der dritte Sieg bei einem solchen Wettbewerb innerhalb von drei Jahren, den das vom Ehepaar Glauben geführte Coburger Haus verkünden kann. Es zeigt die hohe Ausbildungsleistung des Betriebes. Der Erfolg ist mit einem weiteren Vorteil verbunden: Die Azubine erhält ein Stipendium für eine weiterführende Aus-bildung an der deutschen Hotel-Akademie in Köln. Dem Romantik Hotel Goldene Traube bleibt sie dennoch als Mitarbeiterin erhalten. Unser Bild zeigt Sarah Buve (Mitte) bei der Auszeichnungszeremonie zusammen mit (v. l.) Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges, Bernd Glauben sowie Thomas Edelkamp, Vorstandsvorsitzender der Romantik Hotels & Restaurants AG, und Barbara Glauben.

    DIGITALISIERUNG: NEUE CHANCEN FÜR DIE BRANCHEIm Tourismus stehen vor allem kleine und mittlere Betriebe vor großen Herausforderungen

    Digitalisierung ist im Tourismus kein Neuland. Schon seit langem werden touristische Produkte über digita-le Vertriebssysteme vermittelt. Ein knappes Viertel der Tourismusbe-triebe, die ihre Produkte online an-bieten, erzielen mehr als 50 Prozent des Umsatzes über digitale Kanäle.

    Das zeigen auch Ergebnisse der DIHK-Konjunkturumfrage: 66 Prozent der Beherbergungsbetriebe, 59 Pro-zent der Reisevermittler und 41 Prozent der Gastronomiebetriebe nutzen digitale Vertriebskanäle (Durchschnitt Wirtschaft gesamt: 28 %). Allerdings ist die Branche sehr heterogen und besteht aus vielen klein- und mittelständischen Marktteil-nehmern, die nicht nur aus der Wirtschaft kommen. Sie umfasst Reiseveranstal-ter und –büros, touristische Destinatio-nen (Reisegebiete, Städte), aber auch die

    Leistungserbringer aus dem Gastgewer-be, der Mobilitätsbranche und dem Frei-zeit- und Kongressbereich. Außerdem fi ndet Digitalisierung heute nicht mehr nur im Vertrieb statt. In den letzten Jah-ren stand zunehmend die Kommunika-tion im Fokus. Professionelle Web-Sites und Social-Media-Kanäle begleiten die Touristen nun immer häufi ger auf der „Customer Journey“. Zunehmend fi nden auch digitale Produkt- und Prozessinno-vationen Anwender im Tourismussektor, zum Beispiel als digitaler Concierge an der Hotelrezeption oder als App für die Dokumentation von Eigenkontrollen im Bereich Lebensmittelhygiene.

    Location-Based-Services und Virtu-al-Reality bieten neue Chancen für die Branche, wie z. B. der Erfolg geobasier-ter Spiele anschaulich verdeutlicht. (An-onyme) Bewegungsprofi le sind z. B. eine gute Möglichkeit, um Touristenströme

    zu analysieren und zu lenken. Diese An-wendungen bringen aber auch neue He-rausforderungen mit sich: Wem gehören die erfassten Daten? Welche Daten dür-fen überhaupt erfasst und gespeichert werden? Wie können in den Destinatio-nen digitale Vernetzungen mit Nutzen für Reisende und touristische Unterneh-men geschaffen werden?

    Immer stärker sind „branchenfremde“ Akteure auf dem Tourismusmarkt aktiv: Bewertungs- und Buchungsplattformen gewinnen beständig an Marktmacht. Vor allem die Leistungsträger aus dem Beher-bergungsmarkt bekommen den großen Einfl uss der Portale zu spüren. Insbeson-dere KMU sind oft abhängig von großen internationalen Plattformen. Neue An-bieter aus dem Bereich der Share Econo-my setzen sich teilweise über bestehende Regelungen hinweg, sodass es zu Wett-bewerbsverzerrungen kommen kann.

  • Unsere Wirtschaft 4/2018

    15Sonderthema: Tourismus

    Immer komplexerWeiterhin steigt die Komplexität der digi-talen Anwendungen: Nach dem Vertrieb über Portale und der Kommunikation über Social Media, heißt es nun „Tourismus 4.0“. Das Internet der Dinge, Big Data-Anwendungen, künstliche Intelligenz, Ro-botik oder 3D-Druck werden nicht nur die Industrie verändern, sondern auch Dienstleistungsbranchen wie den Tou-rismus. Viele der klein- und mittelstän-dischen Unternehmen stehen dabei vor großen Herausforderungen. Insbesonde-re in ländlichen Räumen fehlt aber die Breitband-Infrastruktur, um digitale Pro-zesse zu nutzen. Die Kompetenz bei den Mitarbeitern ist häufi g nicht ausreichend, zeitliche Ressourcen der Unternehmer sind knapp und auch fi nanzielle Mittel für Investitionen sind oft nicht im nöti-gen Umfang vorhanden. Außerdem er-schweren rechtliche Unsicherheiten (wie z. B. AGB, Datenschutz) das Geschäft.

    Daher sollte die Politik die richtigen Rahmenbedingungen für erfolgreiche Tourismusbetriebe im digitalen Zeitalter setzen. Die Abschaffung der Störerhaf-tung war ein erster Schritt in die rich-tige Richtung. Nun gilt es, die digitale Infrastruktur (Breitband auf Glasfaser-basis) insbesondere in ländlichen Regio-nen auszubauen.

    Kompetenz gefordertAber auch die „Software“ sollte stim-men. Digitale Kompetenzen sollten in den touristischen Ausbildungsberufen integriert werden und Berufsschulen mit entsprechendem Know-How sowie der notwendigen Ausstattung versorgt werden. Wichtig ist es auch, Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter sowie klein- und mittelständische Unternehmen fi t für den Umgang mit digitalen Anwen-dungen aller Art zu machen. Angebote wie die BMWi-Initiative „go digital“ sind

    dafür wichtige Ansatzpunkte.Eine wichtige Voraussetzung für den

    Markt der Zukunft ist die Schaffung eines Level-Playing-Field für alle Anbieter. Be-stehende Regelungen gelten nicht nur für etablierte Unternehmen, sondern auch für neue Marktteilnehmer. Das sollte vor al-lem über den Vollzug sichergestellt wer-den. Auch Missbrauch von Marktmacht sollte unterbunden werden. Das Kartell-recht sollte zeitgemäß sein und Miss-brauch in allen Bereichen der Wirtschaft erfassen können.

    Zudem sollten bestehende Regeln auf den Prüfstand gestellt werden. Viele bürokratischen Informations- und Do-kumentationspfl ichten, die das Gastge-werbe aktuell mit „Papier“ lösen muss, könnten durch digitale Lösungen verein-facht oder sogar abgeschafft werden.

    Hoteldirektor mit neuem Team Kurhotel Bad Rodach

    Seit Anfang des Jahres sorgt Hotel-direktor Michael Amthor im Kurho-tel in Bad Rodach mit seinem Team für neue Impulse.

    Der gelernte Hotelfachmann ist vie-len als ehemaliger Leiter des „Tou-rismus Coburg“ bekannt. Vorher war er als Geschäftsführer in Hotels in ganz Deutschland tätig. „Ich kenne die Stärken und Schwächen unseres Hauses. Damit möchte ich arbeiten. Die Gäste, die zu uns kommen, sollen uns als zufriedene Bot-schafter verlassen. Für mich ist das Ho-tel ein kultureller Teil der Stadt und der ganzen Region. Das möchte ich in Zu-kunft wieder stärker in den Vordergrund stellen“, so der Hoteldirektor.

    Mit im Team sind der Hotelfachmann Martin Günsch, der nach zweijähriger Ab-stinenz ins Kurhotel zurückgekehrt ist. Er gilt als echtes „Branchenurgestein“ in Bad Rodach. Er leitet das Serviceteam. Un-terstützt wird das Team von Direktions-assistentin Juliane Rödiger, die sich vor allem um die Reservierungsanfragen der Gäste kümmert. Die gelernte Hotelkauf-

    frau kommt aus der Region und ist über-zeugt von der Schönheit ihrer Heimat.

    Der Küchenchef im Restaurant „Maxi-milians“ heißt Daniel Jähnke. Er ist mit der klassischen Küche, aber auch der Ster-negastronomie vertraut. Stationen sei-nes Schaffens waren in Frankreich, der Schweiz und in der Pfalz. Auf seinem Weg hat der „Koch aus Leidenschaft“ auf seiner kulinarischen Reise internationale Erfahrungen gesammelt. Das Credo des

    Kurhotels „bewusst, gesund, natürlich“ fi ndet sich in seiner fränkisch – medi-terranen Ausrichtung der Küche ausge-zeichnet wieder.

    Zukünftig sollen besondere Themen-abende – gastronomisch wie kulturell - Gäste zu einem Besuch anregen. Ebenso wird der Bereich Seminare und Tagun-gen und die Zusammenarbeit mit regio-nalen Unternehmen gestärkt angegangen werden.

    Das Team des Kurhotels Bad Rodach überrascht seine Gäste mit neuen Ideen und lieb-gewonnen Traditionen: v.l. Direktionsassistentin Juliane Rödiger, Direktor Michael Amthor, Serviceleiter Martin Günsch und Küchenchef Daniel Jähnke.

    Autorin: Dr. Ulrike Regele, Deutscher Industrie- und Handelskammertag e. V.

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  • Unsere Wirtschaft 4/2018

    16 SERVICE Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung

    Sie löst die bisherigen Datenschutzregelungen in weiten Teilen ab. Auch wenn ein einheitliches Datenschutzrecht für die ge-samte EU zu begrüßen ist, stehen Unternehmen bei der Um-setzung wieder vor neuen Herausforderungen, zu deren Bewältigung das Seminar beitragen will.

    Nutzen: Das Angebot richtet sich an Personen, die bereits über Grundlagenwissen im Datenschutz verfügen. Ziel dieser Veranstal-tung ist es, Entscheidungsträger insbesondere im Datenschutzbe-reich mit den anstehenden Änderungen vertraut zu machen und Handlungsalternativen aufzuzeigen.

    Themen des Seminars sind unter anderem: „Rechtscharakter der GVO“, „Zeitplan und Umsetzungsfristen“, „Formale Anforderungen an die Datenschutzorganisation“, „Künftige Rolle des betrieblichen Datenschutzbeauftragten“, „Änderungen im Vergleich zum bishe-rigen Bundesdatenschutzgesetz“, „Rechte von Betroffenen, Zuläs-sigkeit von Datenverarbeitungsvorgängen“, „Folgeabschätzung“, „Dokumentationspfl ichten aus der EU-DSGVO“, „Pfl ichten bei Daten-pannen nach der EU-DSGVO“Das Seminar fi ndet am Freitag, 4. Mai 2018 in der IHK zu Coburg statt.

    Kontakt Dirk Schmidt, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected]

    Die neue EU-Datenschutz-GrundverordnungSeminar klärt über neue Herausforderungen und deren Bewältigung auf

    Die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung wurde bereits am 27. April 2016 verabschie-det und ist ab dem 25. Mai 2018 zu beachten.

    Unternehmerfrühstück bei Brose Thema: „Potenziale alternder Belegschaften nutzen“

    IHK zu Coburg und Bündnis „Coburg - die Familienstadt“ laden gemeinsam zu einem Unternehmerfrühstück ein, dessen Gastgeber die Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG ist.

    Es fi ndet am Mittwoch, 2. Mai 2018, um 9:00 Uhr statt und dreht sich um das Thema „Potenziale alternder Belegschaften nutzen – Herausforderungen für Unternehmen“. Treffpunkt ist in der Haußmannstraße, an der Pforte neben dem Brose-Parkhaus. Teilnehmer erhalten Gelegenheit, mit Oliver Schmitz, Geschäftsfüh-rer der berufundfamilie Service GmbH (Frankfurt/M.) und Steffen Tauss, Leiter Sonderprojekte, Sozial- & Gesundheitswesen bei Brose, zu diskutieren und Praxisbeispiele kennenzulernen. „Angesichts äl-ter werdender Belegschaften und verlängerter Lebensarbeitszeit in zunehmend dynamischer und digitalisierter Arbeitswelt ist die Po-tenzialerhaltung und -förderung älterer Mitarbeiter und Führungs-kräfte für Unternehmen von Bedeutung“, so der IHK-Referent für Familie und Beruf, Rico Seyd.

    Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldungen bis zum 5. Ap-ril 2018 an Marion Weinreich (Fax 09561 89-6211, E-Mail: [email protected]) werden in der Reihenfolge es Eingangs be-rücksichtigt.

    Seminare und Zertifi katslehrgänge ab 16. April und Mai 2018SeminareAusbilder-FIT / Azubi-FITLernen fördern 23. April 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 €Mit Konfl ikten während der Ausbildung gekonnt umgehen14. Mai 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 €Präsentation und Rhetorik für die mündliche Abschlussprüfung28. Mai 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 €

    Einkauf Kommunikation im Einkauf - die Preisverhandlung am Telefon 17. April 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 €Verhandlungspsychologie Basis25. + 26. April 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 390,00 €

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    KommunikationFührungskommunikation 16. April 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 €Der freundliche Besucherempfang und Kompetenz am Telefon23. April 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 €Schlagfertigkeit, die Essenz aller Gespräche24. April 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 €Büro-Knigge aktuell - überzeugen mit Stil und Kompetenz4. Mai 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 €

    Marketing und VertriebStrategisches Online- und Social Media-Marketing24. April 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 €Verkaufstraining für den Innendienst25. April 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 €Telefonisches Nachfassen von schriftlichen Angeboten - wie geht das?26. April 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 €Kundenrückgewinnung und Neuwerbung3. Mai 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 €Schwierige Verhandlungen erfolgreich führen - so gewinnen Sie im Preiskampf und setzen Ihren Preis durch! 17. Mai 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 €

    Personal und FührungGelingender Umgang mit Arbeitsverdichtung und Veränderung17. April 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 €Krankheitsausfälle - Rückkehr- und Fehlzeitengespräche richtig führen17. April 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 €Erfolgreich führen! Grundlegende Führungsaufgaben und -instrumente - Modul 419. + 20. April 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 390,00 €Erfolgsfaktor Führungspersönlichkeit 14. Mai 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 €Erfolgreich führen! Mitarbeitergespräche führen - Modul 517. + 18. Mai 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 390,00 €

    RechnungswesenBasiswissen Controlling 8. + 9. Mai 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 450,00 €

    RechtAktuelles Kündigungsschutzrecht18. April 2018, 9:00 bis 13:00 Uhr, Preis: 135,00 €Richtige Gestaltung von Arbeitsverträgen18. April 2018, 14:00 bis 18:00 Uhr, Preis: 135,00 €Internetrecht / Social Media-Recht - Internetauftritte und Social Media-Auftritte modern, aber auch rechtssicher betreiben18. April 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 €Richtiger Umgang mit Einkaufs- und Verkaufsbedingungen (AGB) imunternehmerischen Geschäftsverkehr19. April 2018, 9:30 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 €Die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung4. Mai 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 €Produkthaftung 17. Mai 2018, 9:30 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 €

    Sekretariat Workshop FT fürs Offi ce Teil 2 - Korrespondenz mit Pfi ff23. April 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 €

    KontaktDirk Schmidt, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected]

    Seminar

    des Monats

  • Unsere Wirtschaft 4/2018

    17 Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung SERVICE

    Erfolg durch den Faktor GestaltungWaldrich Coburg Gastgeber für Netzwerktreffen

    „Erfolg durch Design“ - eine Veranstaltung für Unternehmer und Designer

    2. Europäische Ressourcenkonferenz (EUREK)Landesamt für Umwelt lädt nach München ein

    Das Coburger Designforum setzt in diesem April die Reihe sei-ner Netzwerktreffen zum Thema „Erfolg durch Design“ mit einer Veranstaltung für Unternehmer und Designer beim Werk-zeugmaschinenbauer Waldrich Coburg fort.

    Im Mai fi ndet im Rahmen der IFAT 2018 in München die 2. Europäische Ressourcenkonferenz (EUREK) statt.

    Bei Smartphone oder Auto weiß man heute, wie entscheidend gutes Design den Wert eines Produktes und damit seinen Ver-kaufserfolg steigern kann. Im Bereich von technischen Pro-dukten, aber auch generell bei der Produktgestaltung sowie dem Unternehmensauftritt mittelständischer Unternehmen, wird dagegen die Wirkung von Design oft noch zu wenig genutzt.

    Die Waldrich Coburg GmbH hat den Wert von guter Gestaltung für ihre Produkte und den gesamten Produktionsablauf erkannt. Wie durch die produktive Zusammenarbeit von Designern und Entwick-lern bei dem Spezialisten für Groß-Werkzeugmaschinen ein völlig neu gestaltetes, erfolgreiches Produktsegment entstand, erfahren Teilnehmer beim Netzwerktreffen „Erfolg durch Design“ am 25. Ap-ril 2018 (16:00 bis 19:30 Uhr).

    In kleinen Gruppen werden wertvolle persönliche Kontakte zwi-schen Unternehmern und Designern hergestellt. Beim abschließen-den Imbiss stehen das Netzwerken und der Gedankenaustausch im Vordergrund. Für Mitglieder des Coburger Designforums ist die Teil-nahme kostenfrei, von Nichtmitgliedern wird ein Unkostenbeitrag von 25,00 Euro erbeten. Die Veranstaltung der DESIGNOVATION GmbH, einem Tochterunternehmen des Coburger Designforums Ober-franken e.V., wird von der Coburger Rundfunkjournalistin Uli Noll (Radio Eins) moderiert. Anmeldungen sind bis 18. April möglich.

    Im Fokus stehen drei Themenblöcke: Strategien und Wege einer nachhaltigen Ressourcenpolitik für Europa, Deutschland und Bay-ern, Ressourceneffi zienz durch umweltgerechte Gestaltung von Produkten sowie Recycling von Elektroaltgeräten und Rohstoff-Rückgewinnung.

    Die Konferenz fi ndet am 16. Mai 2018 von 10 bis 17 Uhr im Kon-ferenzraum B11 der Messe München statt. Die Teilnahme ist inner-halb des Messebesuchs der IFAT kostenlos. Die IFAT, Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft hat vom 14. bis 18. Mai 2018 geöffnet.

    Informationwww.designovation.eu

    KontaktUte Pridöhl, Tel.: 09561 35495-47E-Mail: [email protected]

    Information www.lfu.bayern.de/veranstaltungen

    Zertifi katslehrgängeFacilitator – Management 4.020. April 2018, Dauer 7 Monate, 2.900,00 € Lehrgangsentgelt zzgl. Anmeldegeb.

    Facilitator – Hotel-Management 4.020. April 2018, Dauer 7 Monate, 2.900,00 € Lehrgangsentgelt zzgl. Anmeldegeb.

    Zukunftsmanager/in Digitalisierung IHK25. bis 29. Juni 2018, Preis: 1.600,00 € inkl. Abschlusstest

    ArbeitsrechtJuni bis Juli 2018, Preis: 595,00 € zzgl. Abschlusstest

    Immobilienverwalter/in (IHK)Juni bis Juli 2018, Preis: 2.500,00 € zzgl. Abschlusstest

    IT-Forensiker/in (IHK)24. bis 28. September 2018, Preis: 2.495,00 € zzgl. Abschlusstest

    Projektmanager/in IHK)Oktober 2018 bis April 2019, Preis: 1.395,00 € zzgl. Abschlusstest

    IT-Sicherheitsbeauftragte/r (IHK)8. bis 12. Oktober 2018, Preis: 1.800,00 € zzgl. Abschlusstest

    Immobilienmakler/in (IHK)10. bis 15. Dezember 2018, Preis: 1.800,00 € zzgl. Abschlusstest

    KontaktDirk Schmidt, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected]

    InternationalDer AEO im UZK - die Basis sämtlicher zöllnerischer Vereinfachungen 18. April 2018, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 195,00 €

    Zollbeauftragter - Rechte und Pfl ichten 23. April 2018, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 250,00 €

    Internationales Vertragsrecht25. April 2018, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 195,00 €

    Zollrechtliche Exportabwicklung und IT-Abwicklung in ATLAS9. Mai 2018, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 195,00 €

    Warenursprung und Präferenzen - Einführung in die Handhabung der Präferenzregelungen der Europäischen Union mit den Partner-Ländern11. Juni 2018, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 195,00 €

    Kontakt Elisabeth Löhr, Tel.: 09561 7426-14, E-Mail: [email protected]

    Existenzgründung und UnternehmensförderungIHK-NachfolgesprechtagEinzelgespräche á 60 Minuten, 11. April 2018, 9:00 bis 13:00 Uhr, kostenfrei

    Die Angst des Einzelhändlers vor dem Journalisten - IHK-Qualifi zierungs-offensive für den Einzelhandel - 4. Vortrag aus der Veranstaltungsreihe24. April 2018, 18:00 bis 20:00 Uhr, kostenfrei

    Tagesseminar für Existenzgründer3. Mai 2018, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 50,00 Euro

    Falschgeld erkennen und reagieren - IHK-Qualifi zierungsoffensive für den Einzelhandel, 5. Vortrag aus der Veranstaltungsreihe 8. Mai 2018, 18:00 bis 20:00 Uhr, kostenfrei

    Kontakt Darja Scharabarin, Tel.: 09561 7426-13, E-Mail: [email protected]

    Lehrgänge mit IHK-Prüfung

    Geprüfte/r Betriebswirt/inFrühjahr 2018, Preis: 3.500,00 € zzgl. PrüfungsgebührGeprüfte/r Fachwirt/in im Gesundheits- und SozialwesenFrühjahr 2018, Preis: 3.200,00 € zzgl. PrüfungsgebührGeprüfte/r Technische/r Betriebswirt/inFrühjahr 2018, Preis: 3.350,00 € zzgl. Prüfungsgebühr

    Doris Köhler, Tel.: 09561 7426-23, E-Mail: [email protected]

    Veranstaltungsort: IHK-Zentrum für Weiterbildung, Schloßplatz 5a, Eingang Allee, 96450 Coburg

    Weitere Informationen zu allen Veranstaltungen: www.coburg.ihk.de(wenn nicht anders ausgewiesen)

    RechtErfi nderberatungSprechtag 15. Mai 2018, 14:00 bis 17:00 Uhr, kostenfrei

    Kontakt Birgit Wachsmann, Tel.: 09561 7426-41, E-Mail: [email protected]

  • Unsere Wirtschaft 4/2018

    18 Standortpolitik

    KontaktBjörn Cukrowski, Tel.: 09561 7426-27E-Mail: [email protected]

    PRAXISERFAHRUNG MIT INTELLIGENTEN TECHNISCHEN SYSTEMEN Coburger Delegation informierte sich auf dem Innovations Campus in Lemgo über Industrie 4.0-Lösungen

    In der „Smart Factory“ von Lemgo: Axel Martens (Hauptgeschäftsführer IHK Lippe zu Detmold), Stefan Horn (Wifög Stadt Coburg), Ernst-Michael Hasse (Ehren-Präsident IHK Lippe zu Detmold), Norbert Tessmer (Oberbürgermeister Coburg), Uwe Gotzeina (Wifög Stadt Lemgo), Dr. Reiner Austermann (Bürger-meister Stadt Lemgo), Caroline Rahn (Geschäftsführung TAC), Prof. Dr. Jürgen Krahl (Präsident Hochschule OWL), Friedrich Herdan (Präsident IHK zu Coburg), Lothar Bauersachs (Geschäftsführer Lasco Umformtech-nik), Siegmar Schnabel (Hauptgeschäftsführer IHK zu Coburg), Martin Schmitz (Wifög Landkreis Coburg), Björn Cukrowski (IHK zu Coburg).

    Eine Delegation aus Coburg hat kürzlich den Innovations Campus in Lemgo besucht, um sich in der Smart Factory über intelligente technische Systeme zur Vernetzung von Mensch, Maschine und Produkten zu infor-mieren.

    Auf dem „Innovation Campus Lem-go“ ist die SmartFactoryOWL als Industrie-4.0-Kompetenzzent-rum gleichzeitig reale Produktionsumge-bung und praxisrelevante Versuchs- und Demonstrationsplattform für die Wissen-schaftler und Ingenieure der beteiligten

    Forschungseinrichtungen und Indust-rieunternehmen sowie herausragende Lernumgebung für Studierende der inge-nieurwissenschaftlichen Fachrichtungen.

    Insbesondere für produzierende Unter-nehmen besteht darüber hinaus die Mög-lichkeit, in der SmartFactoryOWL eigene Pilotanlagen aufzubauen, diese mit Indus-trie-4.0-Lösungsbausteinen auszustatten und zu testen, Personal zu qualifi zieren und die vorhandene Forschungsinfra-struktur zu nutzen.

    Im Nachgang an den Rundgang durch die Smart Factory hatte die Coburger De-legation Gelegenheit zum Austausch mit hochrangigen Vertretern der IHK Lippe zu Detmold, der Hochschule OWL und der Stadt Lemgo.

    Für die Zukunft haben sich beide Par-teien für eine Kooperation der Regionen und Intensivierung des Kontaktes aus-gesprochen. IHK-Präsident Steinbach lud die Coburger Delegation ein, die Mu-seumsrunde 2018 in Lemgo im Mai zu besuchen. Dies ist eine jährliche, nicht-öffentliche Veranstaltung, während der ausgewählte Wirtschaftsunternehmen den Austausch mit den Kammern und der kommunalen Politik pfl egen. Hier hätte die Coburger Delegation die Möglichkeit, weitere wichtige Kontakte zu knüpfen.

  • Unsere Wirtschaft 4/2018

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    Berufsbegleitendes Studium an der Hochschule SchmalkaldenThüringisches Zentrum für Weiterbildung hat sich mit Nischenstrategie zu einer festen Größe entwickelt

    Über 500 Studierende kommen jährlich aus dem gesamten deutschsprachigen Raum nach Schmalkalden. So hat die thü-ringische Hochschule in Sachen Weiter-bildung inzwischen eine Vorreiterstellung eingenommen und sich auch über die re-gionalen Grenzen hinaus zu einer festen Größe im Weiterbildungssektor etabliert.

    Aktuell bietet das Zentrum für Wei-terbildung sieben Masterstudiengän-ge und zahlreiche Zertifi katsstudien in verschiedenen Spezialisierungsrichtun-gen an. Neu ist der Bereich der berufs-begleitenden Bachelorstudiengänge mit den Bachelorprogrammen „Wirtschafts-recht (LL.B.)“ und „Betriebswirtschaftslehre (B.A.)“, welches erstmalig zum Winterse-mester 2017/2018 startete.

    Das vielfältige Angebot und die lang-jährige Praxis spiegeln sich auch in der Qualität der Weiterbildung wider. „Unsere Studienangebote basieren auf über vier-zehn Jahren Erfahrung und stehen für ein hohes wissenschaftliches Anspruchs-niveau sowie einen ausgeprägten Praxis-bezug. Davon konnten sich bereits mehr als 3.000 Studierende überzeugen“, re-sümiert Professor Dr. Hubert Dechant, wissenschaftlicher Leiter des Zentrums für Weiterbildung. Um die Studieren-den praxisnah zu qualifi zieren werden alle Studienangebote mit renommierten Kooperationspartnern und Branchenex-perten durchgeführt und sind mit Selbst-studien- und Präsenzphasen so konzipiert, dass sich Studium und Beruf sehr gut ver-einbaren lassen. Kleine Kursgruppen und eine individuelle Betreuung jedes einzel-

    Das Zentrum für Weiterbildung der Hochschule Schmalkalden bietet be-rufsbegleitende Weiterbildungen für unterschiedliche Berufsgruppen an. Es verfolgt dabei eine konsequen-te Nischenstrategie und entwickelt gemeinsam mit Fachexperten unter anderem Studienangebote für Finanz-dienstleister, Apotheker, Sportmana-ger, Beschäftigte des öffentlichen Dienstes, Produktmanager, Vertrieb-ler, Informatiker sowie Maschinen-bau- und Elektrotechnikingenieure.

    nen Studierenden in fachlichen und or-ganisatorischen Angelegenheiten sorgen für hervorragende Studienbedingungen.

    Am Zentrum für Weiterbildung zu studieren bedeutet

    • berufsbegleitend studieren: keine Unterbrechung der

    berufl ichen Karriere, geregeltes Einkommen

    • kurze Präsenzphasen: in der Regel drei bis vier Block-

    veranstaltungen pro Semester von Donnerstag bzw. Freitag

    bis Sonntag

    • umfangreiche Lehrunterlagen: ausführlich ausgearbeitete

    Lehrbriefe mit praktischen Übungen und Lösungswegen

    • Rundum-Betreuung: ein Ansprechpartner für alle fachlichen und organisatorischen Angelegenheiten über die gesamte Studiendauer

    KontaktHochschule SchmalkaldenZentrum für Weiterbildung

    Anke Köhler, Tel.: 03683 688-1740E-Mail: [email protected]/weiterbildung

    Unsere Masterstudiengänge- Angewandte Kunststofftechnik (M.Eng.)- Elektrotechnik und

    Management (M.Eng.)- Informatik und

    IT-Management (M.Sc.)- Maschinenbau und

    Management (M.Eng.)- Öffentliches Recht und

    Management (MPA)- Sportmanagement (MBA)- Unternehmensführung (M.A.)

    Unsere Bachelorstudiengänge- Betriebswirtschaftslehre (B.A.) - Wirtschaftsrecht (LL.B.)

    Unsere Zertifi katsstudien- Anwendungstechniker (FH)

    für Additive Verfahren/Rapid-Technologien

    - Apothekenbetriebswirt (FH)- Betriebswirt (FH)

    Controlling und Steuern- Betriebswirt (FH) für Online-Marketing- Business Process Manager (FH)- Finanzfachwirt (FH)- Kommunaler Energiewirt (FH)- Produktionsmanager (FH) für Kunststofftechnik- Produktmanager (FH)- Projektmanager (FH) für Werkzeug- und Formenbau- Qualitätsmanager (FH) für Fertigungs- und

    Organisationsprozesse- Sportökonom (FH)- Veranstaltungsbetriebswirt (FH)- Vertriebsmanager (FH) und viele mehr

    Professor Dr. Hubert Dechant ist wissen-schaftlicher Leiter des Zentrums für Weiter-bildung an der Hochschule Schmalkalden.

  • Unsere Wirtschaft 4/2018

    20 Aus- und Weiterbildung

    STUDIENABBRECHER? IMMER WIEDER GERNE!Ein Erfahrungsbericht der NEA Group in Personalentwicklung und Personalmanagement

    Der Fachkräftemangel ist dafür ver-antwortlich, dass die Zielgruppe Stu-dienabbrecher vermehrt in den Fokus der Unternehmen rutscht. Unter-nehmen sind auf der Suche nach motivierten und erfahrenen Auszu-bildenden. Die NEA Group berichtet über durchweg positive Erfahrungen mit Studienabbrechern.

    Die NEA Group mit Zentralsitz in Co-burg und europaweit 12 Nieder-lassungen in Deutschland, Polen und Tschechien ist ein international tä-tiges Unternehmen im Full Service En-gineering und im Personalmanagement. Jedes Unternehmen weiß, wie schwierig es derzeit ist, qualifi zierte und motivier-te Mitarbeiter zu fi nden. Für NEA stellt das Studienabbrecherprojekt einen guten zusätzlichen Kanal für die Mitarbeiter-suche dar. „Das Studienabbrecher-Pro-jekt der IHK ist sehr interessant, da wir anhand der bisher eingegangen Bewer-bungen sehen konnten, dass Studien-abbrecher sehr viel Potenzial für unsere offenen Positionen mitbringen“, sagt Maria

    Heß, Recruitment Young Professionals bei NEA, und fügt hinzu: „Vor allem für den Ausbildungsberuf zum Technischen Produktdesigner oder den dualen Stu-diengang Maschinenbau haben wir in-teressante Bewerbungen erhalten. Wir haben derzeit noch einen vielverspre-chenden Bewerber von der IHK zu Co-burg im Prozess und sind optimistisch, in der Zukunft einige passende Bewerber durch dieses Projekt zu fi nden.“

    Nach Angaben des Ausbildungsleiters Torsten Hallschmid gibt die NEA Group Studienabbrechern sehr gerne eine neue

    Christin Fichtmüller, Akquisiteurin für Studienabbrecher, ist regelmäßig an der Hochschule in Coburg und Hof vor Ort, um Studienab-brechern alterna-tive Karrierewege

    Aktive Unterstützung für UnternehmenAquisiteurin an Hochschulen

    aufzuzeigen. Gleichzeitig berät Sie auch Unternehmen und nimmt offene Stellenangebote für Studienabbrecher entgegen. Melden Sie uns kostenfrei Ihre offenen Ausbildungsstellen und Ihre Akquisiteurin für Studienabbre-cher/innen sucht an den Hochschulen Coburg und Hof aktiv nach geeigne-ten Bewerberinnen und Bewerbern für Ihr Unternehmen. Auf diesem Weg er-halten Sie ausbildungswillige Talente mit Hochschulerfahrung, die den be-trieblichen Anforderungen und dem Berufsprofi l entsprechen. Für Studien-abbrecher sind besonders die Firmen interessant, die bereits ein Entwick-lungsprogramm für Abbrecher ent-worfen haben.

    KontaktChristin Fichtmüller, Tel.: 09561 7426-792, E-Mail: christin.fi [email protected]

    Die NEA Group bietet Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern attraktive und anspruchsvol-le Aufgaben.

    Die erfolgreiche Berufsentwicklung von Fachkräften ist NEA ein zentrales Anliegen.

    Perspektive und die Möglichkeit, in eine spannende berufl iche Zukunft zu starten. Das entscheidende Einstellungskriterium sei dabei nicht der Notendurchschnitt, sondern dass der Bewerber die notwen-digen Fähigkeiten im relevanten Bereich und die entsprechende Motivation mit-bringt. Zudem können Studienabbrecher von dem erlangten Wissen während der Studienzeit profi tieren und es gut in die Ausbildung einbringen. Oft hatten Stu-dienabbrecher auch schon die Möglich-keit, erste Praxiserfahrung während eines Praxissemesters oder Praktika zu sam-meln, was ihnen im Vergleich zu Schul-abgängern einen Vorteil verschafft.

    Derzeit sind mehrere Studienabbre-cher bei NEA tätig. Der überwiegende Teil dieser Kollegen arbeitet erfolgreich und zuverlässig in der CAD-Entwicklung. „Zwei von unseren ‚Studienabbrechern‘ sind inzwischen sogar erfolgreich in der Projektkoordination und als Projektleiter eingesetzt“, freut sich Torsten Hallschmid.

    NEA decke seinen Fachkräftebedarf über interne Ausbildung, Weiterbildungen für Absolventen (Techniker/Hochschulabsol-venten) sowie unsere Recruiting-Abteilung, erläutert er. Vor allem Führungspositio-nen besetze das Unternehmen durch ein internes Talent Management Programm. Das heißt, NEA entwickeln den gesam-ten Führungsnachwuchs aus den eigenen Reihen. So gebe es z. B. die Möglichkeit, bei NEA eine Ausbildung zu absolvieren und sich bis zum Projektleiter oder Nie-derlassungsleiter weiterzuentwickeln.

    Torsten Hallschmid: „Unserer Auffas-sung nach ist nicht immer und nicht für jeden ein Hochschulstudium der richti-ge Weg. Auch mit einer Ausbildung oder einem dualen Studium kann man erfolg-reich Karriere machen und sich beruf-lich erfolgreich weiterentwickeln. Sobald man merkt, dass das Studium nicht das ist, was man sich vorgestellt hat, soll-te man mutig sein und sich über Alter-nativen informieren. Eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung ist oft ein besseres Fundament für die Zukunft als ein schlecht abgeschlossenes Studium mit wenig Praxiserfahrung.“

  • Unsere Wirtschaft 4/2018

    21Aus- und Weiterbildung

    DATENTECHNIK PROPC-SCHUTZUpdatemanagement - Geräteüberwachung - Virenschutz

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    Wie sich Digitalisierung auf Berufsbilder auswirktSchulpädagogen informierten sich beim IHK-Kompetenzzentrum über Gegenwart und Zukunfsszenarien

    Welche Veränderungen löst die Digi-talisierung in der Industrie aus? Das war das Thema einer Informations-veranstaltung, zu der das Kompetenz-zentrum für Maschinen- Anlagenbau und Automotive Schullehrer aus dem Wirtschaftsraum Coburg-Südthürin-gen eingeladen hatte.

    Thomas Aue, Leiter des Kompetenzzen-trums, erläuterte den Teilnehmern, wie sich beispielsweise durch intelligente Automatisierung und Verknüpfung von Produktionsanlagen mit dem Internet nahezu alle Prozesse in Produktion, Lo-gistik und Verwaltung vereinfachen las-sen. Seine Ausführungen ergänzte Aue mit Praxisbeispielen aus Branchen, die in unserer Region besonders stark sind,

    KontaktThomas Aue Tel.: 09561 7426-787E-Mail: [email protected]

    Gefördert durch das Bayerische Staats-ministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie

    Der Leiter des Kompetenzzentrums, Thomas Aue (6. v. r.) freute sich über das Interesse von Schulpädagogen zu Informationen über Stand und Perspektiven der Digitalisierung in In-dustrieberufen.

    wie Maschinenbau, Kunststoffverarbei-tung und Möbelindustrie.

    Lebhaft diskutierten die Teilnehmer über die Auswirkungen der Digitalisie-rung auf unterschiedliche Berufsbilder, etwa inwieweit mechatronische Berufe mechanische Berufe verdrängen oder in welchem Umfang Berufe in Banken und Versicherungsunternehmen betroffen sein werden. OStRin Karola Peterhänsel, Ab-teilungsleiterin duale Ausbildung an der staatlichen berufsbildenden Schule Son-neberg, begrüßte die Chance, sich über die Konsequenzen von Industrie 4.0 für die Berufsorientierung an ihrer Schule fi t zu machen. Um die Schüler an der SBBS zukünftig noch besser beraten zu kön-nen, buchte sie direkt eine Folgeveran-staltung für weitere 30 Kollegen.

    Interesse an Berufsaufgaben in der IHK„Zeig Dich!“-Tour 2018: Junge Leute im Palais Edinburg

    Sieben Mädchen und Jungen aus vier Schulen der Region nutzten die Chance, sich in der IHK zu Co-

    burg über die Ausbildungsmöglichkei-ten zu informieren. Die kaufmännischen Auszubildenden des Hauses hatten das Programm für die Jugendlichen gestal-tet. Erfreulicher Erfolg: Zwei der Besu-cher zeigten spontan reges Interesse an einem Praktikum in der IHK.

    Auch in diesem Jahr haben IHK zu Coburg und die Wirtschaftsjunio-ren zu Coburg gemeinsam die „Zeig DICH!-Tour“ organisiert.

    g g

  • Unsere Wirtschaft 4/2018

    22 Aus- und Weiterbildung

    IHK macht Fachkräfte fi t für Industrie 4.0Der neue Zertifi katslehrgang „Industrie 4.0-Professional (IHK)“ bereitet auf komplexe Anforderungen vor

    Die Welt der Industrie verändert sich rasant. Selbst optimierende Produk-tionssysteme, Zusammenarbeit von Menschen mit kollaborativen Robo-tern, Erhebung und Auswertung rie-siger Datenmengen sowie Vernetzung von Maschinen, Produktionsgütern und Logistiksystemen miteinander und mit dem Internet sind heute be-reits Realität und gewinnen weiter an Bedeutung

    Die hohe Dynamik in der Arbeits- und Berufswelt stellt die Cobur-ger Industrieunternehmen vor neue Herausforderungen. Gerade die „Global Player“ in Maschinen- und Anlagenbau, Automotive sowie Elektrotechnik sind in vielen Bereichen Vorreiter in Digitalisie-rung und Industrie 4.0, andere Betriebe haben noch Aufholpotenzial, insbeson-dere bei der digitalen Qualifi kation ihrer Mitarbeiter. An dieser Stelle setzt die IHK zu Coburg mit einem neuen Wei-terbildungsangebot an, das Fach- und Führungskräfte auf die komplexen An-forderungen der Industrie 4.0 vorbereitet. Bei der Entwicklung des neuen Zertifi -katslehrgangs „Industrie 4.0-Professio-nal (IHK)“ wurden konkrete Impulse aus unseren Mitgliedsbetrieben berücksichtigt.

    Einzigartiges Programm – zugeschnit-ten auf die PraxisIm digitalen Transformationsprozess auf dem Weg zur „Industrie 4.0“ sind oft völ-lig neue Herangehensweisen und Inst-rumente gefordert, mit teils disruptiven Effekten für bislang etablierte Geschäfts-modelle – aber vor allem: mit neuen Mög-lichkeiten. Auch wenn die Digitalisierung kein grundlegend neues Phänomen ist, fehlt es bislang an etablierten Schu-lungskonzepten und -materialien, auf die man einfach zugreifen könnte. Deshalb ist der neue Zertifi katslehrgang „Indus-trie 4.0-Professional (IHK)“ ein Vorreiter in der Vermittlung von digitalen Kom-petenzen, bei der die Praxisorientierung im Fokus steht. Gemeinsam mit unserem Expertenkreis haben wir eine Veranstal-tungsreihe zusammengestellt, die wich-

    KontaktDoris Köhler, Tel.: 09561 7426-23E-Mail: [email protected]

    tige Themenbereiche von Industrie 4.0 über 12 Module theoretisch und prak-tisch abdeckt.

    Mit 12 Modulen zum „Industrie 4.0-Professional (IHK)“Die 12 Module (jeweils 4 Stunden) um-fassen technische Grundlagen (z. B. Sensor- und RFID-Technik), intelligente Automatisierungstechnik, Robotik und 3D-Druck, bis hin zu virtueller Inbetrieb-nahme und Predictive Maintenance. Die zunehmende Verschmelzung von Produk-tion, Logistik und IT ist dabei ein zentra-les Thema. In weiteren Modulen wird auf die digitale Vernetzung von Unterneh-men mit Kunden und Lieferanten und das Entstehen neuer Geschäftsmodelle eingegangen. Den Abschluss bilden der technische Aufbau des Internet, die In-tegration von IT-Systemen und die Ge-währleistung der Datensicherheit.

    Auf dem Lehrplan: Expertenwissen aus Industrie, IT, Forschung & LehreEine besondere Stärke des neuen Zerti-fi katslehrgangs ist die Vermittlung von Fachwissen, das sich nur bedingt in Lehr-büchern fi ndet. Um echtes Praxis-Know-how von der digitalen Front weiterzugeben, haben wir uns mit Experten von Unter-nehmen, Forschungseinrichtungen und IT-Dienstleistern zusammengetan. Die-

    se Profi s haben verschiedene Industrie 4.0-Projekte umgesetzt, z. B. Automa-tisierungs- oder Vernetzungslösungen realisiert, Sensorsysteme entwickelt, Softwaremodule eingeführt etc. Die Ab-solventen des Zertifi katslehrgangs „In-dustrie 4.0-Professional (IHK)“ verfügen also über Wissen, das Praktiker wirklich benötigen – keine praxisferne Theorie. Eingangs vermittelte Grundlagen wer-den regelmäßig durch Praxisbeispiele im Rahmen von Unternehmensbesu-chen vertieft.

    An wen richtet sich das neue Angebot?Der Zertifi katslehrgang „Industrie 4.0-Pro-fessional (IHK)“ ist ein interessantes An-gebot für Fach- und Führungskräfte aus Produktion, Logistik, Service, Entwicklung, IT und technischer Verwaltung / techni-schem Management in Industrieunterneh-men, die an der Umsetzung von Industrie 4.0 mitwirken. Mit dem breit aufgestell-ten Lehrgangsprogramm gewinnen die Teilnehmer ein gutes Verständnis von Industrie 4.0 insgesamt sowie konkrete Anregungen für die Projektarbeit bzw. Mitarbeit an Industrie 4.0-Themen im eigenen Unternehmen.

    Der neue Ze


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